Der Glaube verändert das Leben – Predigt vom 12.12.2020

 

 

 

Guten Abend! „Wohin soll ich gehen?“, „Was soll ich tun?“ Ich treffe Entscheidungen über mein Leben, wie z.B.: „Was will ich jetzt heute genau unternehmen?“ Ich spreche heute über den Glauben. Glaube ist ,der Schlüsselfür unser ganzes Leben! Wenn ich über eine Brücke gehe, muss ich glauben, dass sie stabil ist und mich trägt. Oder aber, wenn ich über die Ampel gehe, muss ich vertrauen, dass die anderen Rot haben und ich Grün. Das ist Vertrauen und Glaube. Alles wird in diesem Leben, in dieser Welt, in der wir heute leben, auf den Glauben aufgebaut, z.B., dass die Armee aufpasst oder dass uns keine Bomben auf den Kopf fallen. Ich vertraue, dass die Politiker verhandeln und Frieden schließen u.a. Ich vertraue diesen und jenen. Vielen kann ich nicht vertrauen, und das werde ich auch nicht tun, aber nach meinem Glauben geschieht es! Die Regierung Perus ordnete das Impfen an und man stellte fest, dass jemand unter den Folgen der Impfung eine Lähmung erfuhr! Die Folgen des Impfgeschehens sind da und man sagt: „Also, die Folgen sind da und wir lassen die Leute sich nicht mehr weiter mit diesem Mittel impfen!“

 

 

 

Alles ist Glaube! Heilung: Viele Menschen werden durch Placebo geheilt. Sie trinken ein Wässerchen pur, in dem kein Medikament enthalten ist, und sie werden gesund durch den Glauben: „Ich habe das tollste Medikament, das es überhaupt gibt!“ Und wiederum andere, die gesund werden wollen, erleben ,über das Kreuzgenau das Gegenteil. Ich wiederhole: Nach unserem Glauben wird's geschehen, ganz gleich was wir tun, ganz gleich, wie wir uns benehmen. Unser Leben wird bestimmt von dem, was wir glauben. Das betrifft auch das christliche Leben, auch der Glaube hin zum Herrn!

 

 

 

Wir alle kommen mit der Einsicht auf die Welt, dass meine Eltern lieb zu mir sind, dass sie mir etwas zu essen geben. Wenn ich schreie, kommt jemand. Wir sind programmiert auf Glauben. Glaube ist eine innere Überzeugung: „Ich weiß!“ Und die Frage ist: „Weißt du wirklich? Bist du dessen gewiss?“ Wenn ich weiß, die Brücke ist stabil, werde ich drüberfahren und nicht zweifeln. Ich werde Vollgas geben und darüber hinweg fahren. Weißt du genau, was dein Glaube wirklich ist? Ist er stabil genug? Viele haben Angst. Folgendes ließ der alte Hiob verlauten: Es steht geschrieben: Denn was ich gefürchtet habe, ist über mich gekommen, und wovor mir graute, hat mich getroffen (Hiob 3,25). Auch Furcht ist ein Glaube, nämlich an das Negative, an die Umstände, an die Schwierigkeiten. An was glaubst du? Der Glaube versetzt Berge, sagen wir. Und so ist es auch.

 

 

 

Der Herr erhöhte den Israeliten in der Wüste eine Schlange als Zeichen der Heilung. Wurden die Leute gebissen, so mussten sie nur auf die Schlange schauen. Wenn sie Schmerzen hatten, wenn sie im Sterben lagen, mussten sie nur Blickkontakt zu dieser erhöhten Schlange aufnehmen und sie wurden heil; so als wäre das etwas Magisches! Denn in der unsichtbaren Welt ist etwas Verborgenes, was wir weder von Hause aus wissen, noch in irgendwelchen Büchern vorfinden. Der Glaube ist meine Konzentration auf das Wesentliche. Ich muss nur positiv denken. Ich muss nur ein Optimist sein. Ich muss nur sagen: „Ich bin überzeugt davon, dass morgen ein schöner, sonniger Tag wird!“ Du musst nur sagen: „Ich glaube und bin davon überzeugt, dass es so sein wird!“ Wir müssen glauben!

 

 

 

Die blutflüssige Frau, die in der Bibel aufgezeigt ist – die Evangelisten berichten darüber – kam zu Jesus und sprach: „Wenn ich nur könnte den Saum Seines Kleides berühren, ich würde gesund werden. (Siehe Mt 9,21b) Wenn ich nur könnte! Wenn ich das schaffe! Wenn ich durchhalte!“ Glaube ist eine positive Einstellung, ist Optimismus, ist Hoffnung! Die Hoffnung stirbt immer zuletzt. Es ist mein Wille: „Ich will leben!“ Das hat etwas mit meinem Glauben zu tun! „Ich will!“ Wenn du keinen Glauben mehr hast, hast du auch keinen Willen und keine Hoffnung mehr. Du bist pessimistisch eingestellt. „Der Mensch wird zu dem, was er den Tag über denkt.“, sagte irgendjemand einst. Gedanken sind Mächte!

 

 

 

Glaube: Es ist so wichtig, dass du lernst, richtig zu glauben und dein Leben zu meistern. Nicht nur, dass du sagst: „Ich will dieses oder jenes!“ Nein! Sei überzeugt von dem, was du willst! Der Glaube ist mehr als nur etwas für wahr zu halten: „Ich hoffe! Ich harre!“ Nein! Ich muss überzeugt sein! Überzeugt sein von meiner Meinung! Überzeugt sein von meiner Einstellung! Überzeugt sein von meiner Hoffnung! Überzeugt sein von dem, was ich tue, dass das richtig ist: „Das ist das Beste und das Optimale!“

 

 

 

Der Mensch muss seinen Glauben fokussieren, ein Ziel haben und sich darauf konzentrieren. Das ist ganz arg wichtig. Er muss das Ziel verinnerlichen! Es steht geschrieben: Aber ich weiß, dass mein Erlöser lebt (Hiob 19,25a). Das proklamierte Hiob. Das ist ein wesentlicher Faktor! „Ich weiß, dass es über mir einen Größeren und Mächtigeren gibt: meinen Boss Jesus Christus! Meinen Herrn und Heiland! Den habe ich!“ Und dann mache ich mir die Eigenschaften zu eigen, die ich kenne. Das ist nicht das, was ,Fleisch und Blutmir erzählen oder was mir in der Schule beigebracht wird. Nein! Ich weiß es von Innen heraus: „Ja, das ist so, denn ich habe das Aha-Erlebnis!“

 

 

 

Man gelangt niemals an ein Ziel, wenn man kein Ziel hat, wenn man sein Ziel nicht definiert und nicht beschreibt, z.B. so: „Ich möchte heute nach Spanien!“ Das schrieb Paulus. Ob er dahin gekommen ist, ist eine andere Frage, aber er setzte sich das Ziel: „Ich will nach Spanien!“ Genau so verhält es sich mit einem Schiff, dass nicht nur sagt: „Ich fahre, wenn Wind da ist!“, und sich von den Wellen treiben lässt. Viele Christen verhalten sich leider Gottes so. Hernach wundern sie sich, dass sie irgendwann Schiffbruch erleiden. „Wir fahren ins Blaue!“ Verstehst du? Dann fahren sie im Kreis umher, kommen wieder und beginnen am nächsten Morgen abermals. Nein! Wir haben ein Ziel: „Wir wollen dahin und dahin gelangen wir!“

 

 

 

So viele Christen erleiden Schiffbruch! Sie lassen sich einfach treiben, auch vom Heiligen Geist! In aller Liebe! Martin Luther übersetzte diese Schriftstelle falsch: „Welche der Geist Gottes treibt“.  Der Geist Gottes jagt uns nicht! Der Heilige Geist leitet uns, wie geschrieben steht, siehe hier: Denn die sich vom Geist Gottes leiten lassen, sind Kinder Gottes (Röm 8,14). Wie ein Gentleman. Der Heilige Geist ist ein netter Geist. Er leitet uns! Der Heilige Geist gibt uns die Ziele vor! Der Heilige Geist steuert uns! Der Heilige Geist verleiht uns die Impulse!

 

 

 

Alle Kräfte, die in dieser Welt existieren, müssen kanalisiert werden. Nicht alles ist wild überschwemmt und überflutet von der Herrlichkeit Gottes! Nein! Die Herrlichkeit des himmlischen Vaters muss kanalisiert werden. Die Energie, unsere bzw. die göttliche Energie, muss irgendwie übertragen werden. Sie muss begrenzt werden, und dafür benötigt sie eine Leitung, ,ein Flussbett‘, einen Kanal. Der Heilige Geist treibt uns nicht! Satan ist es, der uns treibt! Das ist ein Dämon! Ich würde mich niemals von irgendeinem Geist treiben lassen: „Mache das ganz schnell!“ Ich kenne solche törichten Leute: Da rief mich doch eine Frau aus Heilbronn frühmorgens um sieben Uhr an. Folgende Bitte trug sie mir vor: „Pastor, ich brauche zweihundert Bücher ,Die glücklichsten Menschen auf Edenvon Demos Shakarian. Das teilte mir der Herr im Traum mit.“ Weißt du, wenn der Herr etwas mitteilt, gilt das Folgende: Der Herr ist geduldig! Weißt du, was das heißt? Er lässt sich Zeit! „Gottes Mühlen mahlen langsam, aber trefflich fein.“, lautet ein Zitat. Er trägt dir auch nachmittags zu: „Du, hast du den Pastor schon angerufen und die Bücher bestellt?“ Aber, gleich morgens in der Frühe aus dem Bett springen und telefonieren? Andere Menschen aufwecken aus dem süßesten Schlaf? Beantworte dir diese Frage selbst. Das nur nebenbei!

 

 

 

Es gibt so viele Leute, die sagen: „Der Heilige Geist leitet mich! Der Heilige Geist treibt mich!“ Der Heilige Geist jagt niemanden! Menschen, die so getrieben werden, werden geistlich und geistig krank. Es sind Besessene für mich, auch wenn sie sagen: „Das ist der Heilige Geist!“ Sie besitzen nicht die Gabe der Geisterunterscheidung: „Was für ein Geist treibt mich?“ Der Geist Gottes, der Heilige Geist, Satan und dein ,Blechkasten‘ sind eng beieinander! Wir müssen unterscheiden, welcher Geist das ist. Jesus sprach zu Petrus, wie nachfolgend geschrieben steht: Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Selig bist du, Simon, Jonas Sohn; denn Fleisch und Blut haben dir das nicht offenbart, sondern mein Vater im Himmel (Mt 16,17). Auch wenn es richtig ist! Auch wenn es göttlich ist! Kurz darauf erwiderte Petrus, was nachfolgend geschrieben steht: Und Petrus nahm ihn beiseite und fuhr ihn an und sprach: Gott bewahre dich, Herr! Das widerfahre dir nur nicht! (Mt 16,22) Du kennst ja diese Geschichte von Petrus. Wir brauchen die Geistesleitung und noch dazu ganz klare Geisterunterscheidung! Nicht alles das, was fromm, biblisch und positiv ist, ist vom Heiligen Geist! Das törichte Mädchen in Philippi schrie den Männern nach, wie geschrieben steht, siehe hier: Diese Menschen sind Knechte des höchsten Gottes, die euch den Weg des Heils verkündigen (Apg 16,17b). „Das sind Männer Gottes! Die müsst ihr unbedingt hören! Kommt in die Versammlung!“ Das tat dieses Mädchen, das einen Wahrsagergeist hatte, mehrere Tage hintereinander. Ich fahre fort. Es steht geschrieben: Paulus war darüber so aufgebracht, dass er sich umwandte und zu dem Geist sprach: Ich gebiete dir im Namen Jesu Christi, dass du von ihr ausfährst. Und er fuhr aus zu derselben Stunde (Apg 16,18b). Das Mädchen erschrak sich heftig und der Geist fuhr aus. Sie verschluckte den Geist, auf dass er verschwand, und plötzlich war es ihr nicht mehr möglich, wahrzusagen. Die Leute, der sie zugehörig war, vermochten kein Geschäft mehr zu machen. Du siehst: man muss nicht alles annehmen, auch wenn es fromm ist, auch wenn es biblisch ist, auch wenn es christlich ist und auch, wenn es sogar eine gute Reklame und positiv ist! Nicht alles, was positiv ist, ist vom Heiligen Geist! Wir müssen die Geister prüfen! Deshalb ist die Gabe der Geisterunterscheidung eine ganz wesentliche Gabe im christlichen Leben! Hast du die Gabe der Geisterunterscheidung? Gelingt es dir, die Geister zu prüfen, wie folgt: „Ist es mein Fleisch? Ist es mein Wunsch? Sind es meine Bedürfnisse? Ist es­ wirklich der Herr? Sprach Er zu mir? Ist das wahr? Deckt sich das mit der Bibel? Was ist das? Woher kommt es?“ 

 

 

 

So viele Christen erleiden Schiffbruch. Wo der Heilige Geist wirkt – bitte hört mir gut zu – herrscht Freiheit! Ich vermag oder ich vermag nicht. Ich muss es nicht verrichten! Auch dann nicht, wenn der Herr gesprochen hat oder ich den Eindruck habe, weil es in der Bibel steht. Ich muss das nicht unbedingt tun, denn es steht geschrieben: Der Herr ist der Geist; wo aber der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit (2 Kor 3,17). Da ist Freiheit, da ist Ordnung, da ist Frieden, da ist Disziplin! Da geht es anständig und ordentlich zu. Die meisten Christen wissen nicht, was geschrieben steht, siehe hier: Die Geister der Propheten sind den Propheten untertan (1 Kor 14,32). Wenn ich weissagen will, weissage ich, wenn ich schweigen will, lege ich eine Ruhepause ein! Dann trinke ich Tee oder Kaffee! Der Herr wird niemanden vergewaltigen! Der Herr gab uns einen freien Willen! Deshalb ist mein Thema heute, der Glaube. Der echte, wahre Glaube verändert auch die religiöse Umgebung bei uns. Das tut auch der biblische Glaube, verstehst du? Uns geschieht nach unserem festen Glauben, wenn ich es vom Herrn empfange und fest an Ihn glaube! Dieses Rhema muss ich vom Herrn empfangen haben! Das Rhema muss mit der Bibel bzw. dem Logos gedeckt sein!

 

 

 

Das Ziel des Glaubens ist nicht das, was ich mir einrede oder einbilde, sondern es muss vom Herrn gedeckt sein! Es muss vom Herrn sein! Wer hat zu dir gesprochen? Das ist biblisch unterlegt! Es waren einmal zwei Könige; der König von Israel und der König von Juda. Gott sprach: „Ich werde einen Lügengeist schicken!“ (Siehe 1 Kön 22,22b) Sogar vom Herrn ging ein Lügengeist aus, wie folgt: „Gehe hin! Du wirst siegreich wieder zurückkehren!“ (Siehe 1 Kön 22,15b) Aber er verstand es nicht! Er ließ den Propheten einsperren und sprach: „Wenn ich wieder nach Hause zurückkehre und das, was du sprachst, nicht eintrifft, wirst du sterben.“ (Siehe 1 Kön 22,27) Du siehst also: Gott sendet sogar manchmal einen Lügengeist! „Damit ich ihn prüfe!“ Du darfst nicht erschrecken und sagen: „Was ist mit mir los? Was soll ich jetzt überhaupt glauben?“ Ich sage dir, was du glauben sollst: Höre der Predigt bis zum Schluss zu und pass gut auf! In der Heiligen Schrift steht immer wieder: „Es steht geschrieben“, und dann wiederum: „Es steht abermals geschrieben“. Verstehst du? Du musst mindestens von zwei oder drei Mundzeugen die biblische Wahrheit empfangen haben, und das aus demselben Buch: vom Propheten Jeremia, von Jesus, von den Aposteln, von den Psalmen, etwa diesen von Moses bzw. Worte, die er aussprach. Es steht geschrieben: Hört er nicht auf dich, so nimm noch einen oder zwei zu dir, damit jede Sache durch zweier oder dreier Zeugen Mund bestätigt werde (Mt 18,16). Dein Verstand muss es befürworten, deine Schwester sagt: „Hör mal, das ist Blödsinn, was du da machst!“ oder: „Bruder, hör mal, was du tust ist Hochstapelei! Du übernimmst und überforderst dich!“

 

 

 

In dieser Zeit, in der wir leben, ist es dir nicht gestattet, etwas verlauten zu lassen. Du vermagst nicht einfach folgendes Statement abzugeben: „Das ist Satan! Er bewirkt Zweifel in mir!“ Auch der Teufel sagt manchmal die Wahrheit: „Es steht geschrieben“. Der Teufel log Jesus nicht an, als er davon sprach, dass Er von Engeln getragen werden würde oder Er selbst die Steine zu Brot machen könnte! Das hätte alles passieren können, denn Macht liegt in Jesu Worten! Doch Er brauchte es nicht! Er missbrauchte es nicht! Wir müssen darauf achtgeben, ob wir die Sache missbrauchen! Glaube vermag so leicht missbraucht oder manipuliert zu werden! Eine Sache muss bestätigt werden: „Es steht geschrieben“, „Es steht geschrieben“ und abermals: „Es steht geschrieben“. Je mehr Bibelverse es belegen, desto fester und unerschütterlicher muss dein Glaube sein, und nur so fest und unerschütterlich vermag dein Glaube zu sein! Deshalb befrage immer das Wort Gottes: „Was sagt die Bibel zu diesem Problem?“ Gewiss, es gibt vielleicht viele Sachen nicht in der Bibel, z.B.: „Soll ich rauchen oder nicht?“ Du wirst keine Schriftstelle finden, aus der hervorgeht, ob du rauchen oder nicht rauchen sollst. Aber wenn der liebe Gott gewollt hätte, dass du rauchst, hätte Er dir einen Kaminschacht eingebaut. Das nur nebenbei. Wir sollen brennen für den Herrn. Das findest du vielleicht nicht vor, aber die Bibel schließt auf, dass unser Leib ,ein Tempel des Heiligen Geistes‘ ist, wie nachfolgend aufgezeigt: Oder wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist, der in euch ist und den ihr von Gott habt, und dass ihr nicht euch selbst gehört? Denn ihr seid teuer erkauft; darum preist Gott mit eurem Leibe (1 Kor 6,19f.). Und wer den Tempel verdirbt, den wird auch Gott verderben, wie geschrieben steht, siehe hier: Wenn jemand den Tempel Gottes zerstört, den wird Gott zerstören, denn der Tempel Gottes ist heilig – der seid ihr (1 Kor 3,17). Dazu gehört nicht nur Nikotin, sondern auch noch Drogen, Medikamente, Alkohol, Saufen und Fressen u.v.m. Der Herr will, dass du lange lebst, Ihm lange dienst und dergleichen. Es hängt von dir ab, wie du dein Leben gestaltest und wie dein Leben ausgeht.

 

 

 

Viele Menschen sind blind, weil sie nicht die Basis haben. Das Wort des Herrn ist das Fundament! Darauf solltest du bauen, denn der Glaube braucht ein stabiles Fundament. Es steht geschrieben: Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege (Ps 119,105). D.h. also, nicht nur nach der Vernunft leben und sich ausmalen: „Ach, das ist ja wichtig. Das wünsche ich mir!“ Der Herr wünscht dir das Gute! Aber nicht alles, was gut ist, ist auch richtig für dich oder für mich. Der Herr ist unser Zeuge: viele Menschen jagen nur einem Phantom oder einer Fata Morgana nach: „O, das wünsche ich mir! Das möchte ich haben! Ich möchte verheiratet sein! Ich möchte ein Haus haben! Ich möchte berühmt sein!“ Nein! Vielleicht möchte der Herr, dass du nur häkelst und strickst und Kleinigkeiten machst; gar nicht so etwas Weltbewegendes.

 

 

 

Der Herr hat einen jeden von uns für einen bestimmten Auftrag bestimmt. Echter Glaube verinnerlicht zunächst einmal die biblischen Zusagen: „Ist es wirklich mein Auftrag, dass ich die Steine zu Brot machen soll? Soll ich hier eine Show abziehen?“ Weißt du, die Ziele müssen zunächst einmal in deinem Herzen vom Herrn realisiert werden! Du musst das Empfinden haben! Diese Frau, von der ich sprach, bestellte die zweihundert Bücher bis heute noch nicht! Verstehst du? Und ich bin schon dreißig Jahre hier in Berlin. Aber so plötzlich? Nein! Wenn es vom Herrn ist, beginnt diese Vision oder Schau ganz winzig und wird nach und nach immer größer. Wenn es vom Teufel ist, beginnt es riesig, ganz groß: „Sofort! Plötzlich! Auf der Stelle!“ Und am Schluss ist gar nichts mehr davon übrig! Am Schluss weißt du überhaupt nichts mehr. Prüfe die Faustregel, die ich dir gab. Der Herr hat Zeit! „Gottes Mühlen mahlen langsam, aber trefflich fein.“ Es stellt sich schon ein, wenn der Herr wirklich will, dass ich zweihundert Bücher bestellen und verteilen soll. Diese Frau wusste nicht einmal, wie sie es finanzieren sollte! Sie vermochte es nicht zu bezahlen! Die Bücher kosten Geld. Verstehst du? Aber gleich zweihundert Bücher bestellen! Wahnsinn!

 

 

 

Die Ziele müssen uns vom Herrn offenbart werden. Der Herr muss uns zeigen: „Das darfst du dir wünschen! Das sollst du dir wünschen!“ Und hernach sollst du dem Herrn deine Wege befehlen, auf Ihn hoffen, und so wird Er dir geben, was du dir wünschst. Das Ziel muss vom Herrn sein! Die Bitten müssen wir von Ihm empfangen. Nicht nur: „Ich denke mir etwas aus! Da sind Steine. Da könnte ich etwas tun!“ Der Herr spricht: „Ja!“ – das sind die Verheißungen des Herrn – und wir sagen nur dazu: „Amen!“ Wir sollen ganz klar sein!

 

 

 

Pass auf, was jetzt stattfindet: die Virologen und Pandemie-Spezialisten wollen verbieten, dass man kein Vaterunser mehr im Gottesdienst betet, dass man kein Glaubensbekenntnis mehr spricht, dass man nicht einmal mehr „Amen“ sagt. Herr Lauterbach, der selbst keinen Gottesdienst besucht, will sogar das „Amen“ innerhalb des Gottesdienstes verbieten! Die Leute sollen nur nicken oder mit dem Kopf schütteln und dann nach Hause gehen. Wir befinden uns in einer heidnischen Welt! Ich akzeptiere nicht mehr all jenes, was initiiert wird. Wir sind in einer gottlosen Zeit! Der Antichrist kommt! Verstehst du? Er ist bereits da! Darauf musst du nicht mehr warten! Er verbietet alles, was Gottesdienst ist. Ist das nicht erstaunlich? Passt auf, was jetzt noch stattfindet: am Sonntag werden wieder neue Regeln festgelegt, z.B., dass du schon um 20 Uhr zu Hause sein musst. Dann dürfte ich heute gar nicht so lange predigen, wenn diese schon unter Beschluss gebracht wären. Es geht weiter! Pass auf! Da passiert noch viel mehr!

 

 

 

Wir sind noch nicht sterblich! Da ist noch kein Feierabend. So spricht der Herr: Du aber bleibe bei dem, was du gelernt hast und was dir anvertraut ist (2 Tim 3,14a). Bleibe bei dem, was du gelernt hast; bei dem, was der Herr dich lehrte! Das ist Glaube! Wir sollen vom Herrn gelehrt werden, vom Herrn Offenbarungen empfangen! Das ist der Weg: „Ich bin kein Menschenknecht, sondern der Knecht des Herrn!“ Knechte des Höchsten tun, was der Herr will! Sie gehorchen dem Vater im Himmel! Unser himmlischer Vater weiß, was wir bedürfen.

 

 

 

Die Bibel offenbart den Willen des Herrn, und der ist Leben. Wenn du das weißt, dann lebst du demnach. Dann bist du demnach eingestellt und verhältst dich auch so. Das ist die Voraussetzung für die Veränderung in unserem Leben. Setze dich zuerst einmal mit Folgendem auseinander: „Ist das vom Herrn oder nicht?“ Von wem ist es? Wer setzte mir diese Ideen in den Kopf? Welcher Prediger? Welcher Ganove? Welcher Politiker? Welches Medium? Woher habe ich das? Wer bemächtigt sich meiner?“ Fleisch und Blut stehen im Widerspruch zum Geist und dem Heiligen Geist. Das ist ein großer Unterschied. Du fühlst dich mulmig. Dir ist übel. Du möchtest am liebsten alles hinwerfen und sagen: „Nein, das ist nicht von meinem himmlischen Vater!“ Das ist niemals vom Herrn! Hier bin ich auf dem Holzweg! Hier passiert nichts! Wie auch sonst.“

 

 

 

Es ist unpopulär, was ich predige in diesen Zeiten von Corona. Wir sind in schwierigen Zeiten, aber ich predige vom Kreuz! Wer in das Reich Gottes kommen möchte, der muss ,über das Kreuz gehen. Da sind Leiden vorausgesetzt. Da müssen wir durch viel Trübsal hindurchtreten. Fleisch und Blut werden das Reich Gottes nicht sehen, sondern der Geist, der aus dem Inneren hervortritt. Der Geist ist inwendig in uns. Ich weiß nicht wo: im Kopf, im Herzen, im Bauch, wo auch immer. Das Fleisch will alles geschenkt haben. Jetzt ist die Zeit, um zu prüfen: „Bin ich fleischlich oder wandle ich im Geist?“ Das Fleisch will keine Opfer bringen und niemandem ein Opfer darreichen. Das ist das Fleisch. Es will billige Gnade und Sonderrabatte in Empfang nehmen, und das halb geschenkt. Echter Glaube ist ein Kampf! Es gibt keine billige Gnade, meine lieben Geschwister! Ein Zitat von L.N.Tolstoi lautet wie folgt: „Jeder denkt, die Welt zu verändern, aber niemand denkt daran, sich selbst zu verändern.“ Alle sollen sich verändern: „Meine ganze Umgebung muss sich verändern! Die Geschwister müssen sich verändern! Der Pastor muss sich verändern! Die Politiker müssen sich verändern! Aber ich verändere mich nicht!“ Typisch! Doch der Herr will bei uns beginnen! Der Glaube fängt immer bei mir höchst persönlich, nämlich ,vor meiner Haustür‘ an. Echtes Christsein sind nicht fromme Aktivitäten, Bibelverse auswendig aufzusagen usw. Nein! Echter Glaube ist, dass ich meine Verhaltensweisen verändere, sodass ich mich anders verhalte. Nicht so, wie die Welt, die Allgemeinheit, die Masse. Verstehst du? Die Masse verhält sich tierisch. Der Mensch wird am Schluss wie ein Tier. Er will nur noch seine Bedürfnisse befriedigen.

 

 

 

Dem wahren Gläubigen geht es nicht nur darum, seine Bedürfnisse zu stillen. Er will dem Herrn dienen, was auch immer das sein mag. Er will den Herrn verwirklichen und seinem Gott Freude bereiten! Du wurdest geschlagen. Weißt du, was nun folgen sollte? Du solltest die andere Wange hinreichen und sagen: „Hier bitte, schlag mich auch auf die andere Wange!“ Es ist nicht nur das Problem, dass ich mir alles gefallen lasse, sondern dieses der Vergeltung. Wir leben in einer Zeit der Vergeltung, der Rache, der Blutrache: „So du mir, so ich dir!“ Nicht richten: Das ist die Welt, aber ich bin verändert durch die Gnade des Herrn! „Ach, ich nehme das alles hin und lasse mir das alles bieten!“ Wisst ihr, es ist so schwierig! Wenn ich als Pastor predige, muss ich darauf achten, dass ich euch nicht alles sage. Sonst verlassen mich die Zuhörer und es unterstützen mich die Leute nicht mehr. Dann beten sie mitunter nicht mehr für mich. Wir müssen uns vieles gefallen lassen! Wir müssen vieles hinnehmen. Wir sind in dieser Welt. Wir sind nicht von der Welt, aber wir sind in dieser Welt, wie geschrieben steht, siehe hier: Wie du mich gesandt hast in die Welt, so habe auch ich sie in die Welt gesandt (Joh 17,18). Ich lasse mir so einiges gefallen. Was richtig ist, was ordentlich ist, tue ich, aber etwas, was gegen meinen Geist geht, was wider Gottes Gebot ist, werde ich nicht tun! Da gehe ich lieber zum Schafott.

 

 

 

Der Gerechte wird seines Glaubens leben. Er wird nicht fliehen, wie nachfolgend verzeichnet ist: Mein Gerechter aber wird aus Glauben leben. Wenn er aber zurückweicht, hat meine Seele kein Gefallen an ihm. Wir aber sind nicht solche, die zurückweichen und verdammt werden, sondern solche, die glauben und die Seele erretten (Hebr 10,38f.). Der Gerechte wird sich nicht aufgeben. Er wird nicht aufhören zu kämpfen. Der Gerechte wird seines Glaubens leben! Er lebt richtig. Er weiß: „Das werde ich tun, denn das soll ich tun!“ Ich liebe und gebe weiter, so gut, wie ich es vermag. Es ist so wichtig, dass wir als Glaubende nur das tun, was wir vermögen! Was uns nicht liegt, sollen wir bleiben lassen. Es ist nicht der Wille des Herrn! Wir sollen nur das tun, was wir vermögen! Der Gläubige wird den Problemen und Schwierigkeiten nicht aus dem Weg gehen. Er wird seinen Weg zu Ende gehen, ganz gleich, was für ein Weg es ist. Das wird der Gläubige tun. Er wird seinen Aufgaben, auch wenn sie momentan kompliziert sind, nicht ausweichen. Er sagte dem Herrn zu und steht zu diesem Versprechen. Er ist konsequent. Er denkt richtig. Er blickt in die richtige Richtung und sagt: „Ich vermag meinem himmlischen Vater nicht abzusagen! Ich vermag nicht meinen Herrn zu verwerfen! Das ist es, was mich stark und unerschütterlich macht. Ich weiß, dass der Herr mich durchtragen wird! Er wird mich versorgen!“

 

 

 

Ich denke nur an Elia. Er durchlebte auch eine schwierige Zeit. Es waren drei Jahre! Hier ist jetzt erst seit sieben Monaten Corona. Aber er musste sich wegen dieser Trockenheit drei Jahre verstecken. Erst achtzehn Monate am Bach Krit (Siehe 1 Kön 17,3f.) und hernach achtzehn Monate bei der Witwe in Sarepta. (Siehe 1 Kön 17,9) Das hielt er durch. Der Herr sprach zu ihm, dass er solches tun solle, und das tat er konsequent so. „Versteck dich am Bach Krit und lass dich von den Raben versorgen. Anschließend lass dich von der Witwe versorgen!“ Das ist, im Glauben zu leben! Nicht nur irgendetwas Frommes tun, sondern ausführen, was der Herr sprach. Tue den Willen Gottes! Das verändert den Menschen äußerlich. Elia wurde äußerlich verändert! Was glaubst du, nach achtzehn Monaten am Bach, wie gelassen, ruhig und friedlich er war! Die Raben gurrten ihm zu. Er unterhielt sich mit ihnen und bedankte sich bei ihnen. Erst lebte er mit den Raben zusammen und dann mit der Witwe. Er hörte sich die ganzen Bedrängnisse und Bekümmernisse des alten Weibchens an; wie sie klagte.

 

 

 

Weißt du, so eine Witwe vermag sehr gut zu schnattern. Ich besuchte in Stuttgart öfter eine alte Frau aus unserer Gemeinde namens Emma. Sie erzählte mir so oft ihre Geschichte, dass ich sie heute besser zu erzählen vermag als sie selbst. Ihr verstorbener Mann, der Selige, hieß Adolf. Ich erzählte ihr: „Hör mal, Emma, das war wie folgt: ... “ Und sie war ganz erstaunt: „Sag mal, warst du dabei, dass du das so genau weißt?“ Verstehst du? So wird es auch dem Elia mit der Witwe ergangen sein. Das war vielleicht eine Nervensäge. Das vermag ich mir noch vorzustellen. Aber sie war eine konsequente Gläubige! Dann sprach sie: „Ich bereite jetzt meine letzte Mahlzeit zu und dann werde ich sterben. (Siehe 1 Kön 17,12) Der Herr sprach zu ihr: „Backe und versorge mich.“ (Siehe 1 Kön 17,13c) Das war auch ein Akt des Glaubens, dem Elia die erste Plinse bzw. den ersten Pfannkuchen zu bringen und zu sagen: „Schau mal, das ist für dich.“ (Siehe 1 Kön 17,15a) Die Erstlingsgabe: Im Glauben etwas geben, was man nicht hat! Es steht geschrieben: Die mit Tränen säen, werden mit Freuden ernten (Ps 126,5). Jetzt ist eigentlich die Zeit dafür, irgendwo einzusteigen und etwas Positives zu bewirken. Jetzt könntest du eine Geschichte schreiben für dein Theaterstück. Unternimm etwas! Jetzt ist die Zeit dafür reif; die Zeit der Ruhe. Gelegentlich sehe ich fern. Ich sah Musiker, die folgendes Statement abgaben: „In dieser Zeit wurde ich kreativ. Ich verfasste neue Lieder und bespielte eine neue CD.“ Nimm es für dich persönlich, verstehst du? Es ist sehr gut möglich, kreativ zu sein in dieser Coronazeit, der Zeit der Stille, wo nichts läuft, wo alles verboten ist, wo nichts passiert.

 

 

 

Verändere dich. Weißt du, die Zeit ist für Veränderung geeignet, nicht nur zum Schlafen, um auf der Couch zu liegen und zu dösen. Verändere dich! Verändere deine Umstände! Verändere deine Situation! Was auch immer sein mag. Verändere dein Inneres. Fange an, an einen großen Gott zu glauben! Fange an, Gedichte zu schreiben! Du glaubst gar nicht, wie poetisch manche sind. Meine Oma sprach: „Mir ist so langweilig!“ Sie vermochte nicht mehr zu gehen. Die Augen funktionierten nicht mehr richtig, als sie Häkel- und Strickarbeiten vornahm. Auf einmal begann sie Gedichte zu schreiben. Der Evangeliums-Rundfunk vertonte sogar später einige davon. Sie vertonte sogar einige Worte und machte sie zu Liedern. Sie schrieb Gedichte, Vierzeiler, und bekam eine große Freudigkeit dabei. Die Gedichte, welche sie schrieb, versandte sie an den Evangeliums-Rundfunk. Sie sagte sich: „Es ist gleich, ob sie es wegwerfen oder veröffentlichen!“ Glaube ist, dass du das Wenige, was du hast, einsetzt zur Ehre des Herrn; zur Verherrlichung Gottes! Ob das nun gefällt oder nicht. Irgendetwas bleibt bestehen.

 

 

 

Nichts geschieht in der Welt, was nicht zuvor im Kopf beginnt. Habe eine Vision, eine Offenbarung: „Jetzt schreibe ich Gedichte, und zwar nicht für den Papierkorb, sondern für den Evangeliums-Rundfunk!“ Regelmäßig verschickte sie diese Gedichte, immer häppchenweise. Ihre Gedichte waren sehr schön! Wir hatten früher einmal eine Schwester in der Gemeinde, die ständig Gedichte von ihrer Mutter vorlas. Die Gedichte ihrer Mutter wurden den Leuten zum Segen. Du vermagst ein Segen zu sein über deinen Tod hinaus! Wir sollen Spuren hinterlassen. Wenn wir einmal gestorben sind, existieren unsere Gedichte und Textbücher noch! Betrachte die großen Künstler und Dichter wie Shakespeare. Sie hinterließen uns ihre Werke. Sie selbst sind längst verfault. Es gibt sie nicht mehr. Aber ihre Gedichte leben! Auch wenn es nur Sprüche sind. Lass einmal einen solchen Spruch los! Lebe im Glauben. Es ist gleich, ob er vom Herrn war oder durch das Beten zu dir gelangte. Ein Spruch ist, dass du etwas aussprichst und proklamierst.

 

 

 

Du solltest etwas loslassen, etwas weitergeben, etwas verbreiten! Das ist, im Glauben zu leben!Nicht nur für sich: Alles nur für dich selbst verbraten und vernaschen, sollst du nicht tun! Nein! Das ist nicht der Wille Gottes für dein Leben! Wir sollen für andere da sein. Weitergeben! Wir sollen produktiv sein. Ein Mensch kann verändert werden durch Liebe, durch gute Worte, durch Ermutigung. Nicht nur durch Gebote und Verbote. Gesetze haben die Menschen noch nie zum Guten verändert. Im Gegenteil! Gesetze haben die Menschen erst schlimm gemacht. Ich habe, als wir nach Deutschland kamen, buchstäblich erlebt, dass in Bad Erding Rasen auf ein Grundstück gesät wurde, gerade vor unserem Haus, und es wurden Schilder aufgestellt mit der Aufschrift: „Betreten verboten!“, damit der Rasen nicht betreten werden würde. Aber was tun die lieben Leute? Sie gehen erst recht durch den Rasen. Verstehst du? Du musst es nur verbieten! Wenn du etwas erreichen möchtest, verbiete es. Dann werden es die Leute tun! Du wirst dein Wunder erleben, was da passiert! Doch Liebe – Liebe verändert die Menschen! Glaube an die Liebe! Fange an, in der Liebe zu leben! Alles vergeht! Es steht geschrieben: Die Liebe höret nimmer auf, wo doch das prophetische Reden aufhören wird und das Zungenreden aufhören wird und die Erkenntnis aufhören wird (1 Kor 13,8). Gebete und Gesänge in fremden Zungen hören auf, Weissagung hört auf, große Wunder, Dämonenaustreibung und alles endet einmal, aber die Liebe bleibt ewiglich! Die Menschen heutzutage haben die Liebe verloren! Lass dir die Liebe nicht nehmen!

 

 

 

Das ist, im Glauben zu leben: Dass du dir nicht verbieten lässt, die Omi zu besuchen. Dass du dir nicht verbieten lässt, einem Kranken zu dienen: „Ich war krank und ihr habt mich nicht besucht. Ihr habt es euch verbieten lassen von der Regierung, mich zu besuchen. Ihr habt der Regierung mehr gehorcht als meinem Wort.“ Ja! Das wird Jesus sagen. Und: „Ihr habt mich nicht angerufen. Ihr habt mir nichts Gutes getan. Ich war nackt und ihr habt mich nicht bekleidet, nur weil die Regierung es euch verbot.“ (Siehe Mt 25,42f.) Du solltest dir die Liebe nicht verbieten und dich ,verbiegen lassen‘ vor lauter Gesetzen, Verordnungen und dem Humanismus! Das Herz der Menschen ist versteinert heutzutage! Man hat jeden Sozialfaktor verloren. Wo gibt es noch Liebe? Man begrüßt sich mit Ellenbogen wie die Wilden. Nicht einmal die Wilden im Dschungel begrüßen sich so! In manchen Ländern begrüßen sich die Menschen von Nasenspitze zu Nasenspitze. Das überträgt sich nicht. Die Wilden sind manchmal fortschrittlicher als alle zivilisierten Völker. Ich spotte. Warum? Weil ich weiß: Der Herr spottet ihrer. (Vgl. Ps 2,4b)

 

 

 

Wir haben keinen Mangel an Sachverstand, an Wissen und Können usw., aber einen großen Mangel an Liebe. Wir haben einen so großen Mangel an Liebe in unserem Volk! Es steht geschrieben: Darum sage ich euch: Alles, was ihr betet und bittet, glaubt nur, dass ihr's empfangt, so wird's euch zuteilwerden (Mk 11,24). Wir sollten um mehr Liebe bitten! „Lieber Gott, ich brauche mehr Liebe; mehr Liebe für die Menschen auf der Straße, für die Komischen, für die Perfektionisten, für die Gesetzlichen! Ich brauche mehr Liebe für die verschrobenen und komischen Menschen. Ich brauche mehr Liebe! Herr, gib mir Liebe! Liebe für die Kranken, für die Armen, für die Schwachen!“ Bittet und es wird euch gegeben werden. (Vgl. Mt 7,7a) Glaube verändert die Umgebung und unser Leben. Durch echten Glauben wird eine Veränderung vollzogen. Glaube verändert uns so, wie das Chamäleon seine Haut. Dort, wo du stehst, in der Nähe, wo du dich aufhältst, diese Farbe überträgt sich auf dich. Wenn du hier am Pult stündest, würdest du hellbraun werden. An einem anderen Ort würdest du vielleicht schwarz gestreift werden. Ein Gläubiger nimmt jeweils die Farbe an, angepasst an den Ort, an dem er sich aufhält. Wir sollen dem Juden ein Jude, den Griechen ein Grieche, den Deutschen ein Deutscher, den Spaniern ein Spanier werden. Es färbt ab. Du behältst deine Identität. Das, was du im Inneren bist, das wirst du bleiben als Chamäleon, aber du passt dich an dein Umfeld an. Du bist den Juden ein Jude. Du schimpfst nicht auf die Juden. Du bist dem Pharisäer ein Pharisäer, wie Paulus. Er passte sich immer an. (Siehe 1 Kor 9,20-22a) Echter Glaube verändert sich immer. Er nimmt die Farbe, das Wesen, die Umgebung, die Nähe an. Wenn du in der Nähe Gottes bist, nimm die Nähe Gottes an. So nah, wie du dem Heiland bist, so sehr färbst du ab von der Liebe Gottes; von Seinem Wesen.

 

 

 

Die Nähe des allmächtigen Herrn verändert die Menschen immer wieder. Wenn du in der Nähe Gottes bist, auch wenn du noch so pessimistisch bist, du wirst glauben, weil du Zeichen und Wunder siehst und was da alles passiert! Leute werden am laufenden Band geheilt beim Herrn Jesus! Sie werden von Dämonen befreit. Sie werden ermutigt. Du wirst ein optimistischer Mensch. Bei Jesus wird man ein Optimist. Es steht geschrieben: Darum werft euer Vertrauen nicht weg, welches eine große Belohnung hat (Hebr 10,35).

 

 

 

Um Veränderungen zu erleben – und darüber verkündige ich euch – brauchst du keine große Beratung. Du brauchst nur die Anwesenheit des Herrn. „In deiner Nähe, Herr, ist mir wohl!“ Wenn es dir innerlich wohlgeht, in der Nähe Jesu, passiert unheimlich viel. Arthur Blessitt, der bei mir in Stuttgart einmal war, der das Kreuz durch die Kontinente trug, gab mir eine tolle Botschaft, von der ich nicht mehr loskomme: „Pastor, der Heilige Geist bewirkt in fünf Sekunden mehr, als was wir in fünfzig Jahren knochenharter Arbeit erreichen würden!“ Der Heilige Geist bewirkt in fünf Sekunden mehr! Wenn der Herr uns begegnet, wir von oben aus der Luft betankt werden vom Herrn, werden wir bereichert! Wir werden von oben bedient. Wir bekommen Impulse und Inspirationen. Pass auf, was da geschieht!

 

 

 

Der Heilige Geist führt uns durch die Bibel. Er ist unser Berater. Wer die Salbung besitzt, benötigt niemanden sonst, damit er großartig belehrt wird! „Pastor, was soll ich machen? Soll ich mich impfen lassen oder nicht?“ Immer wieder schicken mir die Leute E-Mails mit diesen Inhalten: „Was soll ich tun? Was ist richtig und was ist verkehrt?“ Frag doch den Herrn! Lass es dir vom Heiligen Geist aufschließen und Er wird dir zeigen, was du zu tun und zu lassen hast. Er führt uns auf rechter Straße, um Seines Namens willen. (Siehe Ps 23,3b)

 

 

 

Eine weitere Wahrheit: Passt auf! Alles, was nicht aus dem Glauben heraus entsteht, ist Sünde; jeweils alles, was nicht aus deinem Inneren zutage tritt. Alles, was nicht ,auf deinem Mist gewachsen‘ ist. Entschuldigung, aber das ist nicht von Gott! Es muss von dir selbst kommen: „Ich hab's vom Herrn empfangen!“ Diese Worte sprach Paulus aus! Es muss von Gott bewirkt sein, sonst ist alles nur Leerlauf, nur Zeitverschwendung und zu nichts nütze! Was du sagen oder verschweigen sollst, musst du zuvor vom Herrn empfangen! Ob du an einen bestimmten Ort gehen oder innehalten sollst, muss dir vom Herrn gezeigt werden. Ob du diese oder jene unterstützt, muss dir vom Herrn gezeigt werden. Es steht geschrieben: Nicht durch Gewalt und Kraft wird es geschehen, sondern durch meinen Geist, spricht der Herr, der Allmächtige (Sach 4,6b). Ja, wie sieht es aus bei dir?

 

 

 

Das Wort Gottes ist wie ein Hammer, der Felsen zerberstet, wie nachfolgend verzeichnet ist: Ist mein Wort nicht wie ein Feuer, spricht der HERR, und wie ein Hammer, der Felsen zerschmeißt? (Jer 23,29) Und das meine ganze Weltvorstellung erschüttert! Es steht geschrieben: Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens (Hebr 4,12). Da wird eine Trennung vollzogen! Und es bringt positive Ereignisse! Lass das Wort des Herrn zu dir sprechen. Du hörst sowieso nicht auf einen Pastor, einen Bruder oder eine Schwester, den Ältesten oder wen auch sonst. Viele sind ungehorsam. Da kann der Herr nichts tun in ihrem Leben. Nimm die Bibel, begib dich auf deine Knie und beginne zu lesen: „Was spricht der Herr zu mir persönlich?“ Du wirst innewerden. Nur der glaubende Gehorsam bringt positive Veränderung; das, was du liest, und wenn du dann gehorchst und dadurch ein Täter des Wortes wirst. Es steht geschrieben: Und ich will ihnen ein anderes Herz geben und einen neuen Geist in sie geben und will das steinerne Herz wegnehmen aus ihrem Leibe und ihnen ein fleischernes Herz geben, damit sie in meinen Geboten wandeln und meine Ordnungen halten und danach tun. Und sie sollen mein Volk sein, und ich will ihr Gott sein (Hes 11,19f.). Das will der Herr tun! Falls Er es nicht tut, wirst du es nicht erreichen. Alles andere ist Flickerei! Einen neuen Lappen auf ein altes Kleid zu flicken, verträgt sich nicht, das reißt entzwei, das hält nicht lange.

 

 

 

Der echte Glaube an den Herrn verändert zunächst einmal das Innere und ,meinen inneren Schweinehund‘. Entschuldigung, aber den hat jeder in sich, irgendwo. Den zeigt er meistens bloß nicht. Er ist maskiert. Er trägt wahrscheinlich einen Mund-Nasen-Schutz in der Krise. Er verhält sich ruhig. Der echte Glaube verändert das Innere sowie meine Umstände. Zuerst meine Umgebung, sodass ich die Dinge ganz anders sehe, und dann meine Motive und meine Standpunkte. Da behaupte ich mich: „Das muss so sein! So spricht der Herr!“ Vergiss es! Er spricht gar nicht! Das ist nur deine Einbildung! Es wurde ein Pfarrer verurteilt, achthundert Euro Strafe zu zahlen, weil er jemanden als Rassist titulierte, und er bestand auf seinen Standpunkt: „Das ist so!“ Weißt du, wir müssen den Herrn nicht verteidigen! Wir müssen die Wahrheit nicht verteidigen. Lass einmal einen Löwen aus dem Zoo frei. Er wird sich schon selber verteidigen. Deine Beweggründe müssen vom Herrn sein! Deine Beziehungen müssen vom Herrn sein, also von Innen heraus, sodass wir sagen: „Diese Person ist mir nicht sympathisch, sie gefällt mir nicht, aber weil der Herr sie liebt, weil Gott sie lieb hat und weil sie ein Kind Gottes ist und ihr Name im ,Buch des Lebens‘ eingetragen ist, deshalb muss ich sie auch lieben. So muss ich eben auch die Unsympathischen lieben.

 

 

 

Echter Glaube geht auf die echten Lebensbedingungen, auf das, was das Leben einem geschenkt und gegeben hat, ein. So hat es der Herr gefügt. Ich vermag mir meine Freunde auszusuchen, aber meine Geschwister nicht. Auch deine Glaubensgeschwister in der Gemeinde vermagst du dir nicht auszusuchen. Und der Herr tat hinzu, die da gläubig wurden: einen Zeloten, einen Zöllner, usw. Das ist wie Feuer und Wasser! Diese zwei Extreme! Diese alle waren im Jüngerkreis Jesu! Judas Iskariot und diese von oben aus Galiläa, diese Rebellen! Diese Führungen: Du musst deine Geschwister nehmen, wie sie kommen, nacheinander, auch was den Erkenntnisstand anbelangt, das Wachstum, die Reife und die Entwicklung betreffend. Dass man verändert wird von Innen her, kann einem nur der liebe Gott schenken! „Ich vermag auch die Unsympathischen zu lieben, auch die Komischen, auch die Sonderlichen!“ Ich weiß nicht, ob du die Sonderlichen kennst, aber im Wort des Herrn ist verzeichnet, dass man auch dem sonderlichen Chef als Sklave dienen soll, und zwar so, als ob man dem Herrn dienen würde. Die Sonderlichen: „Sieh mal, da ist noch ein Fleck! Hast du es nicht gesehen?“ Diese, die immer hinterher spionieren und uns kontrollieren. Den Sonderlichen sollen wir so dienen, als würden wir dem Herrn dienen! Als Lehrjunge war meine erste Aufgabe, die Sachen von einem Regal zum anderen zu transportieren, das Regal zu säubern und hernach die Sachen wieder zurückzubringen. Das war meine erste Beschäftigung während meiner Lehrjahre. Ich merkte: „Lieber himmlischer Vater! Lehrjahre sind keine Herrenjahre!“ Ich musste lernen! Genau das Gleiche müssen wir auch im Geistlichen vollziehen. Die Lehrjahre sind auch bei dem Heiland keine Herrenjahre! Da gibt es nicht immer Kuchen und es ist nicht immer alles perfekt und vollkommen!

 

 

 

Durch den Heiligen Geist erleben wir täglich Erneuerung; diese innere, geistige Umgestaltung. Durch den Heiligen Geist erleben wir, dass wir einfach aus der Gnade heraus zu leben imstande sind. Ich bleibe einfach in der Gnade und bin treu bis zum Schluss. Dann ,löse ich eine Lawine aus‘. Echter Glaube zahlt sich am Schluss aus. Nur der Glaube an Jesus kann Menschenherzen verändern. Du vermagst Menschen nicht zu verändern. Es ist möglich, sie zu erziehen und zu verziehen. Das vermagst du. Doch eine Veränderung bewirken, das kann nur der Heilige Geist. Viele Christen beten: „O Herr, verändere meinen Bruder! Verändere meine Schwester! Verändere die Schwester in der Gemeinde! Verändere den Pastor!“ Nein! Weißt du, was passiert? Ich verkündige, was ich erlebt habe! Der Heilige Geist verändert nicht die anderen, sondern mich, sodass ich eine andere Einstellung zu dieser Person erhalte. Plötzlich sehe ich es anders und sage: „Jetzt verstehe ich, warum diese Person dieses oder jenes tut!“

 

 

 

Denke an den Mann in Gadara. Niemand vermochte diesen Besessenen zu binden; nicht einmal mit eisernen Ketten. (Siehe Mk 5,3b) Plötzlich erscheint Jesus. Er spricht: „Bekleide dich! So läuft man nicht umher. Er kleidete sich anständig. (Siehe Mk 5,15) Die Dämonen fuhren aus. Er fragte, was soll ich nun tun? Euch Juden gefällt ja nicht, dass ich Schweine züchte. Was soll ich also machen? Soll ich die Schweine verkaufen? Soll ich sie zu Sülze oder Wurst verarbeiten?“ Plötzlich bekommt er eine Idee. Er sieht den See Genezareth und fragt sich: „Soll ich die Schweine in den See treiben?“ Das waren nicht die Dämonen, die in die Schweine fuhren und diese in den See trieben! Nein! Der Gadarener wurde befreit und er selbst trieb seine Schweine in den See! Seitdem gibt es viele Wildschweine in dieser Gegend. Ich spotte. Verstehst du? Ein Sexkino- oder Bordellbesitzer würde, wenn er sich bekehrt, auch sagen: „Was soll ich jetzt mit meinem Unternehmen machen?“ Ich würde aufgeben, ein anderes Kino eröffnen oder etwas ganz anderes tun. Das waren ,seine Schweine‘ und so war es ihm überlassen, mit seinen Schweinen zu tun, was er wollte. Der Herr Jesus ließ auch nicht etwa zu, dass der Teufel die Schweine kassierte. Nein! Das tat der Schweinebesitzer selbst. Es waren seine Schweine! Für dich gilt dasselbe: Verkaufe das, was dir zu schaffen macht! Löse dich davon! Es ist dein Geschäft!

 

 

 

Der Glaube verändert, sodass du eine andere Einstellung erhältst. Ich kenne solche Leute, die hernach keine Zuhälter oder Drogenhändler mehr waren! Sie gaben das Geschäft auf und gingen einer reellen Arbeit nach, nachdem sie Christen geworden waren. Ja! Sie äußerten: „Das machen wir nicht mehr!“ Ein lieber Bruder, der sich bekehrte, Emanuel hieß er – er kam übrigens aus Wenkendorf und das hier ereignete sich vor dem Gottesdienst – begegnete einer Schwester mit den Worten: „Ich habe Hunger!“, und sie erwiderte: „Komm, ich kaufe dir eine rote Bratwurst, aber du musst in die Versammlung kommen.“ Dann kam er in die Versammlung und bekehrte sich. Er war ein Maler. In seiner Firma war Stehlen gang und gäbe. Der Chef sprach zu ihm: „Emanuel, pack die Fliesen auf meinen Lieferwagen!“ Er erwiderte: „Nein, ich habe mich bekehrt und bin Christ geworden. Ich stehle nicht mehr!“ Das ist Veränderung, wenn man nicht mehr stiehlt. Dieser Mann wurde auf der Stelle entlassen. Er durfte seine Papiere nehmen! So ist es, wenn wir an den Herrn glauben! Da ist nicht nur „Halleluja!“, nein! Du wirst entlassen, bekommst das Gehalt gestrichen, bekommst Ärger, dir wird die Wohnung gekündigt, wenn du es den Leuten nicht Recht machst.

 

 

 

Es steht geschrieben: Und eine Frau mit Namen Lydia, eine Purpurhändlerin aus der Stadt Thyatira, eine Gottesfürchtige, hörte zu; der tat der Herr das Herz auf, sodass sie darauf achthatte, was von Paulus geredet wurde (Apg 16,14). Der Herr öffnete ihr das Herz, sodass sie glauben und die Apostel aufzunehmen vermochte! Gott muss uns das Herz auftun! Der Herr muss uns die Hände auftun, damit wir die Armen unterstützen sowie das Reich Gottes! Der Herr veränderte Saul von Tarsus, sodass aus diesem Wüterich ein Heidenmissionar wurde. Der Herr nahm diese Veränderung vor. Plötzlich steht ihm Jesus im Weg und spricht: „Saul, Saul, warum verfolgst du mich?“ (Vgl. Apg 9,4b) Stell dir nur mal vor, so etwas würde heute noch passieren! Der Herr hielt ihm keine Predigt, was er alles zu tun habe. „Nun gehe in die Stadt und man wird dir sagen, was du zu tun hast.“ (Siehe Apg 9,6) Gehe in die Gemeinde! Höre die Predigten von Pastor Matutis und dann geht die Sache weiter! Der Herr verändert jeden durch die Predigt. Der Glaube kommt aus der Predigt. (Siehe Röm 10,17a) Hananias folgt seinem Ruf, doch er hat Angst: „Dieser Studierte! Dieser Philosoph! Dr. Dr. Dr., studiert bei dem Professor von Gamaliel, der in seiner Schule, die eine sehr fromme war, unterwiesen wurde! Ich vernahm bereits so viel von diesem Mann. Ich fürchte mich vor ihm! Ich bin ihm nicht gewachsen!“ Aber wenn der Herr jemanden beauftragt, zu jemandem hinzugehen, dann ist er immer dieser Situation gewachsen! Hananias geht hin: „Dieser Mann ist mir ein auserwähltes Werkzeug.“ (Siehe Apg 9,15a) Doch zuvor war er das nicht! Und der Herr sprach: „Und es wird ihm schwer sein, dagegen auszuschlagen!“ (Siehe Apg 9,16)

 

 

 

Der Herr spricht! Und wenn Er spricht, wenn Gott etwas gibt und etwas befiehlt, dann nimm es aus Seiner Hand und verrichte es! Gott sprach: „Es werde Licht!“ Er glaubte, dass das, nachdem Er Sein Wort verkündigt hatte, passieren würde. Auch der Herr musste zuvor glauben. „Es werde Licht!“ Auf einmal gehen überall die Lichter an. Es steht geschrieben: Denn gleichwie der Regen und Schnee vom Himmel fällt und nicht wieder dahin zurückkehrt, sondern feuchtet die Erde und macht sie fruchtbar und lässt wachsen, dass sie gibt Samen zu säen und Brot zu essen, so soll das Wort, das aus meinem Munde geht, auch sein: Es wird nicht wieder leer zu mir zurückkommen, sondern wird tun, was mir gefällt, und ihm wird gelingen, wozu ich es sende (Jes 55,10f.). Deshalb ist so wichtig, dass du weißt, das ist ein Wort vom Herrn, welches entscheidet, was du tust, was du glaubst, was du annimmst, was du von Gott erhoffst! Du weißt: „Das ist vom Herrn.“ Das Wort Gottes musst du nicht groß entfalten! Es entfaltet sich selbst! Lass es einfach laufen. Nimm das Wort Gottes als bare Münze. Du musst dir über das Wort des Herrn keine großen Sorgen machen. Es wird ausrichten, wofür es bestimmt ist.

 

 

 

Nur der Glaube an Jesus allein kann die Menschenherzen verändern! Deshalb gilt: wenn der Herr spricht, so fürchte dich nicht vor diesem großen Kauz namens Saul von Tarsus! „Hananias, folge!“ Das erzeugt dann Glauben! „Lieber Bruder Saul! Der Herr, der dir unterwegs erschienen ist, erschien auch mir. Ich sollte zu dir kommen, dir die Hände auflegen und dich wieder sehend machen. (Siehe Apg 9,17) Der Glaube kommt aus der Predigt. Er sprengt Fesseln. Befreit von Satan. Da hörst du Wahrheiten und sagst: „Das habe ich noch nie gehört! So predigte mein Pastor noch nie!“ Die Berliner Predigten sind total anders als die anderen Predigtbotschaften, die du so landein und landab vernimmst. Höre, was der Herr zu dir spricht! Ich bete vor jeder Predigt: „Herr, ich möchte nur das verkündigen, was Du sagen möchtest! Mich interessiert vieles nicht mehr. Verstehst du? Wichtig ist, dass das gesagt wird, was der Herr will dass du verstehst! Sogar die alten Predigten, deren Umriss ich nicht einmal mehr habe, stehen im Internet zur Verfügung und werden gehört! Die Leute werden gesegnet!

 

 

 

Höre, was der Herr zu dir spricht, darauf, was Er dir zu sagen hat. Möchtest du wissen, was der Herr über dich denkt? Das ist ja ganz arg wichtig! „Was denkst Du über mich, lieber himmlischer Vater? Was bin ich vor Dir? Bin ich ein Heuchler? Bin ich ein Pharisäer? Bin ich Marta? Bin ich Maria? Was bin ich denn vor Dir? Lieber Gott, was bin ich?“ Es steht geschrieben: Nein, Gott, der HERR, tut nichts, ohne dass er sein Geheimnis seinen Knechten, den Propheten, geoffenbart hat (Am 3,7). Das gilt nicht nur für das, was kommt, sondern für das, was gerade ist. Deshalb höre die Predigt! Seine Knechte sind Menschen, die der Herr sandte, an denen Er zunächst einmal selbst eine Veränderung vollzog. Knechte Gottes sind Menschen, die dem Herrn begegnet sind. Sie wurden zuvor selbst umgekrempelt, wie Hananias: „Ach Herr, ich will lieber nach Afrika gehen! Ich gehe nicht zu diesem Saul von Tarsus. Der ist mir viel zu gefährlich. Der hat ja einen Haftbefehl wider mich. Der wird mich nicht mehr lebendig gehen lassen! Du schickst mich in des Löwen Rachen. Herr, was dachtest Du Dir dabei, als Du gerade mich dafür bestimmtest? Was wird aus meiner Gemeinde, wenn ich nicht mehr da bin?“ So sprach Hananias. Gerade da musste er sich überwinden, dass er hingeht, zitternd und zagend. Er klopfte ganz zaghaft an und fragt: „Ist hier jemand?“, und so trug es sich zu. 

 

 

 

Oder etwa wie bei Petrus: Der Herr gebrauchte ihn und sprach: „Mein lieber Bruder, lieber Knecht und Diener, wenn du dich einmal bekehrst, dann stärke die anderen.“ (Siehe Lk 22,32b) War Petrus nicht bekehrt? Folgte er dem Herrn nicht? Hatte er nicht Zeichen und Wunder gewirkt? Spazierte er nicht auf dem Wasser? Der Heiland sprach: „Wenn du dich einmal bekehrst!“ Du erlebtest so viel und doch bist du in den Augen Jesu nicht bekehrt! So ereignete es sich. Petrus musste durch persönliche Krisen gehen, durch Erschütterungen und durch Zerbruch. Er weinte bitterlich über sich! „Mensch, was für ein Typ bin ich? Ich schäme mich vor diesem kleinen Mädchen! Ich weine sogar! Sage, diesen kenne ich nicht und verfluche mich selbst!“ (Siehe Mt 26,74) Nur der Verwandelte vermag andere zu verwandeln! Wenn du verändert bist, wenn du den Weg gegangen bist, vermagst du auch den anderen zu zeigen: „Mein Bruder, so geht es!“ Du gingst nicht nur auf der Halleluja-Höhe, sondern musstest unten hindurchtreten! Dadurch gelangst du dorthin, wohin du gelangen solltest. Der Glaube hält uns fit und lebendig. Er bewirkt, dass du immer wieder etwas Neues ausprobieren musst und darfst. Das ist Gnade, dass du das alles darfst! Heute so und morgen so.

 

 

 

Petrus ist im Gefängnis und schläft. Plötzlich kommt der Engel zu ihm und sagt: „Steh auf, schnell! Wir fliehen!“ Und du siehst: Petrus wird aus dem Gefängnis geführt. Er gelangt zum Gemeindezentrum, klopft an und das Mädchen nimmt ihn an der Tür in Empfang. Sie sagt: „Ich höre die Stimme, den Geist, des Petrus. Ich glaube, Petrus steht vor der Tür!“ Ein Ordner bestätigt: „Ja, Petrus ist da.“ „Ganz schnell! Ich muss hier weg!“ (Siehe Apg 12,13ff.) Verstehst du? Du siehst, wie Petrus ist. Er ist vom Herrn geleitet und geführt und weiß, was zu tun und zu lassen ist. Menschen, die glauben, sagen nicht: „Kommt, lasst uns jetzt eine große Lob- und Dankversammlung abhalten!“, sondern: „Herodes wird mich suchen!“, wie folgt: „Wo ist er geblieben?“ Denn in der Bibel ist aufgezeigt, dass Herodes nachsann: „Wo ist Petrus geblieben?“ (Siehe Apg 12,19a) Ein Mensch, der glaubt, ist klug und weiß, was er zu tun hat. Es steht geschrieben: Siehe, ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe. Darum seid klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben (Mt 10,16). Ihr Christen, seid klug und ohne Falsch! Du solltest cool sein! Du solltest dein Gehirn einschalten, auch wenn du glaubst! Du sollst nicht die Augen schließen und blind durch die Gegend fahren. Der Glaube ist es, der uns von Situation zu Situation ganz individuell führt. Nur wer sich selbst ändert bleibt lebendig, wird ständig nach neuen Wegen suchen, wird flexibel bleiben. Nur dieser, welcher wirklich geführt und geleitet wird vom Heiligen Geist, und nicht nur getrieben, rostet nicht ein.

 

 

 

Bist du schon verändert? Erlebtest du schon das Wunder der Gnade des Herrn in deinem Leben, diesen Zerbruch und Aufbau? Der Herr erlaubt in unserem Leben Zerbruch, denn der Glaube entsteht nur über Zerbruch. Das wird nicht mehr gepredigt! Das ist nicht mehr populär! Das ist nicht „Halleluja! Lob und Dank!“ und es rieselt keine Dukaten vom Himmel hernieder! Nein! Der Herr zerbricht uns! Eine Not kommt über unser Leben! Weißt du, manche Menschen können nur erlöst werden durch Leiden. Da kannst du predigen, was du willst, sie kapieren es nicht. Sie verschlimmern ihre Lage immer noch mehr, als sie zuvor bereits gewesen war, wenn du ihnen rätst, sie sollen dieses oder jenes tun. Sie kommen gar nicht mehr heraus aus ihrer Situation. Der Herr erlaubt, dass Krankheit und Scheidung geschieht in unserem Leben, damit Er etwas Neues beginnen kann. Es steht geschrieben: Säet Gerechtigkeit und erntet nach dem Maße der Liebe! Pflüget ein Neues, solange es Zeit ist, den HERRN zu suchen, bis er kommt und Gerechtigkeit über euch regnen lässt! (Hos 10,12) Weißt du, was geschieht, wenn man ein Neues pflügt? Das was unten ist, kommt nach oben und was oben ist, kommt nach unten. Das bedeutet „pflüget ein Neues“.

 

 

 

Nach jeder Krise gibt es jeweils immer eine Veränderung. Ich weiß nicht, ob du das schon festgestellt hast, aber bei mir ist es so. Nach jeder Katastrophe, nach jedem Zweifel, nach jeder Anfechtung kommt plötzlich das, was unten war, zum Vorschein. Würmer und Käferchen kommen! Die ganze Humuserde tritt hervor. Wir merken, was verkehrt lief, wo wir gutgläubig und naiv waren; wo wir so leichtgläubig waren, und abergläubisch womöglich auch, als wir dachten, wir müssten uns unsere Liebe verdienen. Da merkst du plötzlich, wenn du im Glauben beginnst zu leben und mit dem Herrn zu wandeln, dass ich die Liebe nicht verdienen muss, dass ich niemandem beweisen muss, dass ich gut bin. Ich weiß, dass ich gut bin, weil sich der Herr in mir befindet. Halleluja! Ein Beispiel: Viele wollen, dass man sie als lieb, brav und hilfsbereit ansieht, doch dann muss nur irgendeine Erschütterung in die Quere kommen und sie rasten aus. Da werden sie aufgescheucht. Da ist der Friede dahin! Hernach wachen sie auf: – und das ist Erleuchtung, Bruder und Schwester – „Was ist mit mir los? Ich bin jähzornig! So war ich noch nie! Ich explodiere! ,Ich gehe auf die Palme‘!“ Hast du noch nicht so etwas bemerkt? Dann treffen Veränderungen ein: „Lieber himmlischer Vater, so kann es nicht bleiben! Ich muss mich verändern!“ Du merkst plötzlich: „Ja, diese Krise, diese Krankheit, dieser Konflikt ist ein Weckruf! Wir kommen alle in solche Situationen. Ganz besonders Leute zwischen dem dreißigsten und fünfzigsten Lebensjahr. Es kommt dann irgendwann die Midlife-Crisis. Plötzlich wachen wir auf und sagen: „Herr, so wie bisher möchte ich nicht weitermachen!“ sowie: „Ist das wirklich alles?“ Jeder kommt einmal an einen Punkt, wo er sagt: „Also, so nicht mehr!“ Das ist, wie man verändert wird! Du hast einen Leerlauf. Du bist unzufrieden. Manche lassen sich da scheiden. Sie denken: „Ich gehe eine neue Beziehung ein, so wird es besser werden!“ Es wird auch nicht besser, sondern, im Gegenteil, noch schlimmer!“

 

 

 

Es gibt keine Abkürzungen zum Ziel, zum Himmel, zur Herrlichkeit des himmlischen Vaters! Du musst durch dieses oder jenes Problem! Du musst deine Midlife-Crisis durchmachen; deine Wechseljahre. Auch Männer haben Wechseljahre, nicht nur Frauen. Plötzlich ist alles anders. Alles stimmt nicht mehr. Du vermagst wegzulaufen, Hormone zu spritzen u.a. Weißt du, das Leben ist ,eine Einbahnstraße‘. Jetzt musst du mit diesen Dingen fertig werden. Wie vermagst du mit diesem inneren Chaos, dieser inneren Unruhe, Verwirrung und Verunsicherung fertig zu werden? Es ist nicht möglich sie zu verleugnen. Sie ist da. Wir alle machen solche Wechseljahre durch! Entschuldigung, aber das erleben wir alle! Manche haben das nicht gelernt. Manche sind nicht aufgeklärt. Sie waren nie beim Frauenarzt. Vor allem früher war das so. Als Seelsorger in der Gemeinde erlebte ich vieles dergleichen mit. Eine Schwester rief: „Pastor, bitte bete für mich! Ich habe solche Schweißausbrüche. Ich sagte ihr: „Liebe Schwester, das ist normal. Das gehört zum Frau-Sein dazu!“ Was die Frauen in kurzer Zeit haben, streckt sich bei den Männern über eine Dekade hin. Der Herr glich das aus. „Ich habe Schweißausbrüche! Ich bin so nervös! Ich vermag nicht zu schlafen!“ Wechseljahre gehören zum Leben! Auch zum Glaubensleben! Es ging jahrelang gut. Du hattest jahrelang Frieden. Du warst glücklich, aber plötzlich weißt du nicht, was los ist. Mit dir stimmt etwas nicht. So viele Menschen haben sich festgenagelt und festgebissen, aber der Herr will diese Muster aufweichen, damit du wieder normal und natürlich wirst und sagst: „Ja, das gehört dazu. Ich werde langsam alt. Ich werde langsam gebrechlich. Bei mir knarrt alles!“ Ja, so ist das Leben! Die Veränderung kommt und du merkst es plötzlich, Stück für Stück.

 

 

 

Wir merken vom Zeitgeschehen eigentlich nicht mehr viel. Die Jahreszeiten sind verschoben. Es gibt weder Frühling noch Herbst mehr. Du weißt nicht, wie du dich kleiden sollst. Wir merken die Übergänge nicht mehr, aber das Leben ist voller Übergänge! Das gehört zum Leben dazu. Wir müssen uns ständig auf neue Phasen einstellen. Der Glaube verändert dein Leben, wenn du weißt: „Das ist so. So hat mich mein himmlischer Vater geplant und ich werde nicht einfach stur so weitermachen, wie die letzten fünfzig Jahre. Ich muss mich verändern.“ Deshalb ist es so wichtig, dass wir bereit sind, unsere Komfortzone zu verlassen. Das bringt Unsicherheiten. „Das macht mir Angst! Wie geht es denn weiter? Was passiert jetzt?“

 

 

 

Menschen sind oft gar nicht bereit, sich zu verändern. Sie möchten, dass andere sich verändern, aber nicht sie selbst. Deshalb, liebe Geschwister, ist das Folgende so wichtig: Wenn du glaubst, dann wirst du dein Leben richtig leben! Es steht geschrieben: Mein Gerechter aber wird aus Glauben leben (Hebr 10,38a). Der Gerechte wird seines Glaubens leben, wenn er einerseits nicht in der Lage ist, Druck zu ertragen, Schmerzen zu erfahren usw. Doch das alles gehört dazu! Plötzlich vermagst du dieses und jenes nicht mehr. Du hast Gelenkschmerzen: „Was ist mit mir los? Laufe ich zu wenig?“, obwohl du jeden Tag joggst. Du sagst: „Mit mir stimmt etwas nicht!“ Aber dass das alles so passiert, gehört dazu in den Wechseljahren. Du bist nicht mehr so motiviert. Früher vermochtest du ,Bäume auszureißen‘, du vermochtest dieses und jenes usw.

 

 

 

Die blutflüssige Frau ist ein Typus für Männer und Frauen, die sich in den Wechseljahren befinden. Ich meine das geistlich. „Wenn es mir nur gelänge, den Saum Seines Kleides zu berühren, dann würde dieser Blutfluss – meine Regel – aufhören.“ Das Geregelte und Normale würde aufhören. „Ich habe das ganze Geld zu den Ärzten getragen und es hat nichts genützt. Aber wenn es mir nur gelänge, den Saum Seines Kleides zu berühren, ich würde gesund.“ Der Glaube an Jesus war für diese Frau eine große Hilfe! Sie wurde positiv verändert. Das merkte sie gar nicht groß. Erst als der Heiland sich umwandte und fragte: „Wer hat mich berührt? Irgendjemand berührte mich besonders! Wer war das?“ Petrus kam und sprach: „Herr, Du wirst so bedrängt.“ Jesus sprach: „Nein, nein!“ Hier berührte mich irgendwer besonders!“ Darum geht es mir heute Abend!

 

 

 

Der Glaube verändert dein Leben. Es steht geschrieben: Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei (Joh 8,36). „Jemand berührte mich besonders!“ Diese Worte sprach Jesus aus. Weißt du, was du brauchst in deinem Leben, damit du überlebst und das Ziel erreichst? Eine Berührung Jesu, sodass du Ihn berührst! Es steht geschrieben: Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun (Joh 15,5). Ohne den Heiligen Geist kommt ihr nicht ans Ziel. Die Berührung des himmlischen Vaters löste tiefe Veränderungsprozesse in meinem Leben aus. Das wird zunächst einmal im Kopf vollzogen: „Aha, das ist so: der Pastor sagte, ich wäre in den Wechseljahren!“ Und das bist du vielleicht. Vielleicht schon mit zwölf Jahren, mit fünfzehn Jahren, mit fünfzig Jahren, mit siebzig Jahren. Wir machen alle im Glauben Wechseljahre durch, wie: „Das ist so schön! O Herr, in Deinem Hause möchte ich bleiben Tag und Nacht!“ Und dann musst du auswandern, fliehen oder du wirst verfolgt und hast keinen Frieden. Jetzt musst du dich verändern. Und da heißt es von den ersten Christen, wie nachfolgend verzeichnet ist: Sie aber zogen aus und predigten an allen Orten. Und der Herr wirkte mit ihnen und bekräftigte das Wort durch die mitfolgenden Zeichen (Mk 16,20). Wo auch immer sie hinzogen, predigten sie das Evangelium und plauderten vom Herrn. Es geht weiter! Der Herr legte sich nicht fest und sprach: „Nur in Jerusalem ist die Herrlichkeit des Herrn!“ Von wegen! Nein! Überall, sogar unter den Heiden, ist sie!

 

 

 

Es ist so wichtig, dass in deinem Unterbewusstsein diese Veränderung stattfindet! Du bist vom Herrn beraten! Der Herr ist dein Seelsorger! Der Gläubige braucht keine Seelsorge. Weißt du, was der Gläubige braucht? Eine Berührung des Herrn! So viele Menschen, die von Seelsorger zu Seelsorger rennen, haben keine Berührung vom Herrn. Selbst wenn man mit ihnen zehnmal gebetet hat, passiert nichts. Also, wir müssen selber beten! Selbst die Hände ausstrecken: „Herr, ich will Dich berühren!“ Ja, im Glauben berühren! Diese Frau berührte Jesus im Glauben! Sie streckte sich aus und schaute, wo sich der Heiland befand. Den Heiland von vorn zu sehen, ist wunderbar. Da erkenne ich Ihn sofort. Aber von hinten? Da haben alle langes Haar. Alle haben einen Zopf. Verstehst du? Alle haben gewelltes Haar! Und alle tragen einen Gebetsmantel! Aber sie wollte den Richtigen berühren! Den Herrn! Und von hinten jemanden zu berühren, ist nicht leicht. Du siehst nicht dessen Angesicht. Die meisten möchten den himmlischen Vater von Angesicht zu Angesicht sehen, aber so etwas gibt es nicht. Da würdest du sterben, wenn du es je erleben würdest.

 

 

 

Vieles verstehst du nicht von dem, was da passiert, aber hernach wirst du erfahren, wie es ist, den Herrn von hinten zu erleben. Hernach, nicht jetzt gerade. Der Herr muss dein Herz berühren und du musst das Herz des himmlischen Vaters berühren! Das ist so wichtig! Das Herz Gottes berühren! Die Berührung Jesu ist so notwendig, um eine nachhaltige Veränderung im Leben zu erfahren! Denn nur der Heilige Geist, Jesus und das Wort Gottes, greifen in diese tiefen Schichten. Wir verändern unsere Persönlichkeit, unseren Charakter und unser Temperament.

 

 

 

Echter Glaube ist die Offenbarung des Herrn: „Du hast Dich mir offenbart durch ein Wort, durch Deinen Geist, durch ein Lied, durch ein Gebet!“ oder was es auch sonst war. Du bist erneuert, trittst hervor wie aus dem Bad, frisch gebadet. Dieses Aha-Erlebnis! Wann hattest du zum letzten Mal ein göttliches Aha-Erlebnis? Paulus durchlebte diesen Prozess. Er versuchte sich als guter Pharisäer. Es klappte nicht! Und so sind viele Christen. Es steht geschrieben: Denn das Gute, das ich will, das tue ich nicht; sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich (Röm 7,19). „Ich verstehe das alles gar nicht!“, rief Paulus aus! Paulus brauchte eine Veränderung! Er musste umziehen ,von Hausnummer 7 zu Hausnummer 8‘ im Römerbrief. Sein Fleisch, seine Umstände, seine Persönlichkeit, sein Wille, die ganzen guten Vorsätze funktionierten nicht. Ständig stand er als Versager da. Er wertete sich innerlich ab: „Ich elender Mensch!“ Hast du nicht schon öfter so gedacht: „Ich Trottel! Ich elender Mensch!“? Im Römerbrief 8 trat der Heilige Geist hinzu. Es steht geschrieben: Denn die sich vom Geist Gottes leiten lassen, sind Kinder Gottes (Röm 8,14). Es ist nicht verzeichnet: „Ich muss mehr fasten! Ich muss mehr beten! Ich muss mehr singen! Ich muss mehr predigen! Ich muss mehr die Bibel studieren! Ich muss, ich muss, ich muss, ich muss!“ Du bist nicht im Kommunismus, Faschismus oder welchen 'ismen auch sonst! Da darfst du! Wenn ich will, tue ich es, wenn ich nicht will, lasse ich es sein. Denn der Geist ist den Propheten untertan. Plötzlich hat Paulus eine ganz normale Beziehung zum Herrn: „Abba, lieber Vater!“ Durch den Heiligen Geist sagen wir: „Abba, lieber Vater!“ Das ist diese heile Beziehung!

 

 

 

Der Glaube verändert das Leben. Plötzlich habe ich eine heile Beziehung zu mir selbst, eine heile Beziehung zum himmlischen Vater und eine heile Beziehung zu meinen Mitmenschen. Wo sie sich auch immer befinden. Ich vermag liebevoll zu sein zu ihnen, auch zu denen, die mir unsympathisch sind. Vielen Menschen fehlt diese Identität durch den Heiligen Geist. Sie wollen, dass sich andere verändern, aber sie selber nicht. Der Herr will dich zunächst einmal verändern, Bruder, Schwester, absolut! Den meisten Leuten fehlen positive Auswirkungen in der Veränderung. Es steht geschrieben: Seht zu, bringt rechtschaffene Frucht der Buße! (Mt 3,8) Es ist hart, was ich sage. Was sind die Ergebnisse von deiner Veränderung, von deiner Bekehrung? Du proklamierst: „Ich glaube an Jesus!“ Das glaubt auch Satan! Das glauben auch die Heiden! Das glauben auch die Moslems! „Jesus war ein guter Kerl. Ich glaube an Jesus.“ Nein! Jesus soll das Zentrum deines Lebens sein! Er muss Herr sein in deinem Leben! Das ist die Veränderung! Nicht mehr das, was ich will, sondern das, was Er will, zählt! Er ist Herr! Jedes Knie muss sich beugen, jede Zunge muss bekennen: „Er ist Herr!“ Ohne den Heiligen Geist vermag niemand Jesus Herr zu nennen. (Siehe 1 Joh 4,2) Glaube ist: „Höre Gottes Wort!“ Glaube das Wort des Herrn! Proklamiere es! Glaube ist, dass du dich an das Wort des Herrn hältst. Gesegnet, glücklich und erfolgreich ist der Mensch, der sich hält an Gottes Wort. (Siehe Lk 11,28) Eine solche Person wird keinen Fehler begehen. Er wird weder fallen noch straucheln. Setze das Wort Gottes um! Das ist der erste Schritt. Im Hören entsteht der Glaube. Deswegen machen wir unsere Aktion. Wir werben im Pressedienst usw. Höre Gottes Wort!

 

 

 

Vor ein paar Monaten schrieb mir jemand aus Mauritius und sagte: „Pastor, ich höre deine Predigten schon vier Jahre.“ Höre Gottes Wort! Von vielen weiß ich gar nicht, dass sie das Wort des Herrn, meine Internetpredigten, hören. Und irgendwo bleibt irgendetwas hängen. Und wenn nur ein Brocken hängenbleibt. Es steht schrieben: Sie sprach: Ja, Herr; aber doch essen die Hunde von den Brosamen, die vom Tisch ihrer Herren fallen (Mt 15,27). Glaube dem Wort Gottes! Entscheide dich für das Wort Gottes! Das ist Glaube: „Ich bin entschieden! Ich folge dem Herrn!“ Glaube ist die Folge einer Entscheidung, sprich, nicht nur, die Hand zu erheben, sondern zu sagen: „Nein, ich stehe dazu! Ich entscheide etwas für mein Leben!“ Wir entscheiden, was wir glauben und was wir ablehnen. Ich entscheide mich dafür oder dagegen. Die Wahl liegt alleine bei mir. Das bestimmt mein Leben: „Sprich nur ein Wort, Herr!“ Und bitte, dass der himmlische Vater ganz persönlich zu dir spricht. Und dann tue das Wort. Glaube ist auch, zu handeln, sprich, dass ich solches tue. Hören ist auch zu handeln! Weißt du, wir sind nicht nur Hörer. Gott berief uns nicht nur als Hörer, sondern auch als Täter des Wortes.

 

 

 

Glaube ohne zu Handeln ist kein lebendiger Glaube! Glaube einfach und höre, was der Herr zur Gemeinde spricht und was Er dem Volk Gottes zu sagen hat. Es steht geschrieben: Wer aber zweifelt und dennoch isst, der ist schon verurteilt, denn es kommt nicht aus dem Glauben. Was aber nicht aus dem Glauben kommt, das ist Sünde (Röm 14,23). Und dann versetzt der Glaube Berge. „O Herr, Du hast es gesagt! O ja, ich bin überzeugt! Es wird eintreffen, auch wenn ich es nicht mehr erlebe! Ich bin überzeugt! Wenn nicht hier dann drüben!“ Alles muss aus dem Glauben Gottes geboren sein! So z.B., dass ich mit dem Herrn rechne, dass ich mich auf den Herrn verlasse: „Er wird es tun, weil Er es versprochen hat! Sollte der Herr lügen? Sollte dem Herrn etwas unmöglich sein?“ Da muss ich mich vergewissern: „Wie ist es eigentlich? Woher weiß ich das?“

 

 

 

Gottes übernatürliche Kraft steht heute allen Christen zur Verfügung. Aber sie benützen diesen Schlüssel nicht. Sie gebrauchen ihn nicht. Der Glaube muss getätigt werden: „O Herr, ich glaube!“ Und jetzt lass dich fallen! Spring! Glaube muss fabriziert werden. Diese Lawine muss ausgelöst und ins Rollen gebracht werden. Du musst diesen Hebel bedienen, diesen Schalter umschalten, und zwar konsequent! Der kindliche Glaube glaubt einfach: „Papa hat's gesagt. Das ist okay. Mein Papa weiß es!“, oder die Mama, verstehst du? Die Kinder sind so gläubig! Es steht geschrieben: Und sprach: Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen (Mt 18,3). Wenn ihr nicht werdet wie die Kindlein, ist es nicht möglich das Himmelreich Gottes zu erleben! Durch den Glauben und die Begegnung mit Jesus geschehen Veränderungen. Ich denke nur an den Besessenen in Gadara. Plötzlich verändert dieser Mann sein Leben radikal! Er geht nach Hause zu seinen Lieben,  ordentlich gekleidet. Sie fragten ihn: „Wie ist denn das passiert?“ und er entgegnete: „Jesus sprach zu mir! Er teilte mir etwas mit!“ Wenn der Herr dir mitteilt, was dein Problem ist, dann kapierst du etwas! Dann gehst du darauf ein und tust, was dir mitgeteilt wurde. Der Herr Jesus sprach: „Kleide dich ordentlich! So läuft man nicht herum als Großgrundbesitzer, als Bauer! Schäme dich!“ Und er nahm es sich zu Herzen. Wenn der Herr zu uns spricht, nehmen wir uns die Worte Gottes zu Herzen. Derjenige erwartet und erlebt übernatürliche Veränderungen. „Herr, wenn Du das bist, tue ich alles, was Du zu mir sprichst!“

 

 

 

Höre das Wort des Herrn und erwarte ein Wunder sowie das Eingreifen Gottes in deinem Leben! Vertraue! Rechne mit dem Herrn! Petrus fischte die ganze Nacht und fing nicht einmal einen Sprössling. Nichts! Aber er gab sich nicht auf! Er ging zu Jesus. Jesus sprach ihn an: „Habt ihr nichts zu essen?“ Und er erwiderte: „Nein, wir haben die ganze Nacht gefischt und nichts gefangen.“ (Vgl. Lk 5,5a) Jesus sprach: „Petrus, jetzt fährst du noch einmal auf den See hinaus und wirfst deine Netze aus!“ (Siehe Lk 4b) Das war wider aller Logik, allen Verstandes! Das ganze Fischerlatein, alles sprach dagegen: „So etwas tut man nicht! Mittags gibt es keine Fische im See! Sie sind irgendwo am Strand, wo es kühl ist, aber nicht inmitten des Sees!“ Und was tat Petrus? „Herr, auf Dein Wort hin!“ (Siehe Lk 5b) Und was erlebte er? Den größten Fang seines Lebens! (Siehe Lk 5,6) Im Glauben zu leben ist manchmal, unlogisch zu leben und unlogisch zu reagieren. Da musst du niemandem, weder deinem Nachbarn noch deinem Freund, erklären, warum du dieses oder jenes tust. Deswegen höre auf, überall herumzulaufen und zu beichten: „Ich tue dieses oder jenes.“ Das, was der Herr zu dir sprach, ist für dich! Wenn du es anderen erzählst, werden es ,die Vögel weg picken‘, ,die Dornen werden es ersticken‘ oder ,die Menschen werden das Wort, das der Herr in dein Herz legte, zertreten‘. (Siehe Mt 13,3-8) Es ist so wichtig, dass du es nicht verbreitest und Seelen-Striptis in deinem Leben machst!

 

 

 

Der Glaube gedeiht im Stillen, wie geschrieben steht, siehe hier: Maria aber behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen (Lk 2,19). Jene Hirtenworte! Gottesworte! Stimmst du mit dem Wort des Herrn überein? Bewegst du das Wort Gottes in deinem Herzen oder gehst du damit hausieren? Erzählst du: „Schwester, Bruder, Pastor, der Herr sprach zu mir dieses und jenes!“? Vergiss es! Was Er sprach ist nur für dich und für keinen anderen sonst! Das musst du zu Herzen nehmen für dich! Maria bewegte alle diese Worte in ihrem Herzen! Glaube macht weiter, selbst dann, wenn die Gebete von irgendwelchen Dämonen verhindert werden, so wie bei Daniel, einundzwanzig Tage lang. Satan will nicht, dass du Erfolg hast, dass du gesegnet bist, dass es dir gut geht und dass du deine Ziele erreichst. Es steht geschrieben: Aber der Engelfürst des Königreichs Persien hat mir einundzwanzig Tage widerstanden (Dan 10,13a). „Satan stand mir im Weg.“ Einundzwanzig Tage vergingen. Aber Daniel sprach: „Danke, Vater! Du hast es mir verheißen. Ich werde die Botschaft empfangen.“ (Siehe Dan 9,22ff.) Nach einundzwanzig Tagen, am Nachmittag, kam der Engel und erstattete Bericht: „Daniel, ich habe es nicht eher geschafft. Ich bin aufgehalten worden.“ (Siehe Dan 10,12-13a) Manchmal werden unsere Gebete, wenn wir im Glauben leben, aufgehalten. „Ich bin aufgehalten worden!“, sprach er. 

 

 

 

Satan will nicht, dass du ein Möglichkeitsdenker wirst, dass du ,über deinen Schatten springst‘, dass du etwas Ungewöhnliches tust, dass du über dich selbst hinauswächst und etwas Unerreichbares erreichst. Das will der Teufel nicht! Es steht geschrieben: Alle Dinge sind möglich dem, der da glaubt (Mk 9,23b). Halleluja! Auch nach zweiundzwanzig Tagen! Halte zweiundzwanzig Tage durch! Ganz gleich, was es ist. Nimm dir etwas vor, was du erreichen möchtest. Und hernach diene weiter, bete weiter, freue dich im Herrn weiter! Lebe mit dem Herrn weiter! Es wird funktionieren!

 

 

 

Der Herr will, dass du ein übernatürliches Leben lebst. Das ist, im Glauben zu leben! Übernatürlich! Jeden Tag eine Überraschung! Jeden Tag ein Abenteuer! Jeden Tag ein Wunder! Jeden Tag eine Segnung! Jeden Tag eine Heilung! Was weiß ich, was du alles brauchst. Satan will nicht, dass du ,auf deinen eigenen Füßen stehst‘. Du jammerst: „Bitte betet für mich, sonst erreiche ich das Ziel nicht!“ Satan will nicht, dass du nach deinem Glauben handelst. Er will, dass du immer fremdbestimmt bleibst. Die meisten Menschen werden gelebt, anstatt dass sie leben. Wer glaubt, lebt in einer anderen Welt. Eine solche Person blickt nicht mehr auf die äußeren Umstände: „Wie fühlst du dich? Hast du noch Schmerzen? Wie funktioniert dein Knie? Tut dir dein Nacken noch weh?“ Da achtest du nicht mehr auf die äußeren Umstände. Du lebst dein Leben und lebst das aus, was du glaubst. Der Gerechte wird seines Glaubens leben.

 

 

 

Die meisten Menschen werden gelebt, von wem auch immer. Wer hörend geworden ist, lebt in einer anderen Dimension. Eine solche Person hat eine ganz andere Wahrnehmung, wie: „Ich weiß, in Seine Wunden bin ich geheilt, geheiligt und wunderbar vom Vater selbst dargestellt! Mein Horizont ist erweitert! Ich lebe in einer neuen Welt! Halleluja!“ Sie nimmt anders wahr. Sie sieht die komischen Leute, die verschroben, krumm und bissig sind, überhaupt nicht. Wenn du die Menschen betrachtest, wie sie natürlich sind, ist das manchmal schrecklich! Aber du solltest die Menschen so sehen, wie der Herr sie sieht: als Engelchen und Heilige. Halleluja! Es ist eine Tragödie im Volk Gottes, dass Christen die Menschen immer aus dem Blickfeld Satans sehen, d.h. so, wie der Teufel sie beurteilt. Hole dir die Informationen über deinen Nachbarn, deinen Bruder und deine Schwester vom Herrn! Er beurteilt alles aus Seiner Sicht, völlig anders. Er sieht dich nicht als einen Zwerg oder Liliputaner, sondern als einen Riesen. In dem Namen Jesu hast du den Sieg! Wenn du Jesus kennst, dieses übernatürliche Wesen, dann erkennst du, dass Er die Menschen ganz anders sieht. Er schätzt sie ganz anders ein und behandelt sie völlig anders. Wir sollen die Menschen mit den Augen Jesu sehen, mit den Augen des Heiligen Geistes und mit den Augen des Schöpfers, so wie Er sie schuf! Jeder Mensch ist wunderbar kreiert. Halleluja! Preis dem Herrn!

 

 

 

Wer Jesus sieht, der beachtet Satan und seine Werke nicht, sondern ignoriert sie. Satan treibt sich in der Versammlung der Kinder Gottes herum! Darüber gibt das Buch Hiob Kunde. Satan geht umher, und der Herr fragt: „Hast du schon meinen Knecht Hiob gesehen?“ (Siehe Hiob 1,8a) Du kennst ja diese Geschichte. Ich habe keine Zeit, näher darauf einzugehen. Satan beobachtet den Hiob. Er beobachtet dich und mich. Er beobachtet uns sehr gut. Aber du lebst in einer ganz anderen Weltordnung. Du lässt dich nicht kleinkriegen. Du lebst im Glauben, gleich Hiob. Er lebte im Glauben. Entdecke deine Vollkommenheit im Herrn! Der liebe Gott wusste: „Mein Hiob steht, selbst dann, wenn er auf allen Vieren krabbeln muss. Er steht!“ Entdecke, was der Herr in deinem Leben ist. Hiob hatte so viel Pech bzw. so viele Pannen und Schwierigkeiten zu Lebzeiten! Doch er hielt sich am Herrn fest und erhielt am Schluss alles doppelt zurückerstattet in seinem Leben.

 

 

 

Mit der Einnahme Gottes bist du eine andere Kreatur! Du bist geimpft inzwischen. Halleluja! Du hast die große ,Impfung‘ deines Lebens schon hinter dir. Du bist ein Kind des Höchsten, du bist ein Heiliger, du bist ein Gerechter! Halleluja! Es zählt nicht, was du aus menschlicher Sicht bist, sondern das, was du in den Augen Gottes bist. Es zählt nicht, was die anderen sind, sondern das, was du in den Augen des Herrn bist. Es zählt, wie der Herr dich sieht, wie Er dich anspricht: „Mein Kind, mein Sohn, meine Tochter, mein Geliebter!“ Halleluja!

 

 

 

Wer aufrichtig glaubt, wandelt in einer unsichtbaren Dimension. Er lebt nach anderen Maßstäben. Der wahre Glaube sieht ,durch den Horizont‘. Er sieht nicht auf das Sichtbare. Das ist da. Das stimmt. Es ist mit Fensterglas zu vergleichen. Aber die Herrlichkeit des Herrn geht weiter! Der Herr sieht weder meine Vergangenheit, noch, wer neben mir läuft. Ein wahrer Glaubender lebt in der Gegenwart des Herrn. Das ist, im Glauben zu leben: in der Gegenwart des Herrn zu leben und zu tun, was Er spricht.

 

 

 

Der Glaubende hat einen ganz anderen Durchblick. Er schaut durch, gleich der Röntgenstrahlen, und sieht, was auf deinem Buckel ist. Du siehst durch alle Enttäuschungen hindurch, durch alle Bitterkeit, durch allen Ärger und durch allen Stress. Dann siehst du deine Perfektion, dein Original, so wie der Herr dich sieht und beurteilt. Halleluja! „Ich war tot, aber ich wurde wieder eine lebendige Seele vor dem Herrn!“ Der Vater richtete den verlorenen Sohn nicht darüber, was er alles getan hatte. Er sprach: „Dieser mein Sohn, vermag zu sagen, was er will.“, so z.B.: „Ich möchte nur ein Tagelöhner sein!“ (Siehe Lk 15,19b) Der liebende Vater sprach: „Nein! Du bist mein Sohn und du bleibst mein Sohn!“ (Siehe Lk 15,24a)

 

 

 

Wenn du denkst, dann denke keine leeren Gedanken! Was auch immer du verrichtest, tue keine leeren Taten. Du sollst keine ,Wolke ohne Wasser‘ sein! Du solltest Inhalt haben! Wenn du schon eine Wolke bist, und diese Wolke nur so groß wie die Faust eines Mannes ist, so wie es sich in der Geschichte mit Elia verhielt, so tue keine leeren Worte kund. Lasse die Worte des Herrn verlauten! Worte des Lebens! Worte der Kraft! Bekenne keine leeren Worte, wie: „Ich bin nichts! Ich vermag nichts! Aus mir wird nichts!“ Höre auf mit diesem leeren Geschwätz! Habe die Bitten vom Herrn! Bevor du betest, bitte den Herrn, ein Gebet in deinem Mund zu formulieren, und das im richtigen Deutsch, mit der richtigen Grammatik, in fremden Zungen.

 

 

 

Wir sollten in anderen Sprachen beten. Die meisten Leute wissen nicht, was das Beten in fremden Zungen ist. Wir denken, dass ist nur Lallen; wir babbeln irgendetwas. Nein! Es ist übernatürliches Reden! Viele Menschen lernten nie, die Worte des Herrn auszusprechen, was das auch immer heißt. Bekenne keine leeren Worte; auch keine leeren Bibelworte oder Sprüche. Das sind alles nur religiöse und wertlose Worte. Weißt du, du bezahlst auch nicht mehr mit DM. Wir haben inzwischen den Euro. Das ist eine ganz andere Währung! Es steht geschrieben: Der Geist ist es, der lebendig macht, das Fleisch nützt gar nichts. Die Worte, die ich zu euch rede, sind Geist und sind Leben (Joh 6,63).

 

 

 

Gebet: Lieber Heiland, Du möchtest unsere Worte richtig in unserem Mund formulieren, sodass wir Worte des Glaubens sprechen. Dass wir jedes Mal, wenn wir den Mund auftun, ein Rhema von Dir haben. Fülle meinen Mund mit Deinen Worten. Halleluja! Ich will mir nur das wünschen, was Du Dir auch wünschst für mein Leben, Heiland. In meinem Leben, was bei mir stattfindet, auch heute, soll nur das passieren, was Du willst! O lieber Heiland, hilf, dass das geschieht! Alle meine Sorgen, meinen Kummer und mein Leid, alles was so sein mag, auch bei meinen lieben Geschwistern, das gebe ich Dir jetzt in Jesu Namen, Vater, ab und nehme es nicht mit nach Hause. Lass meine Gedanken Deine Gedanken sein und lass meine Wege Deine Wege sein, Vater. Ich bitte Dich: Jesus, führe uns auf rechter Straße! Heiliger Geist, leite uns in alle Wahrheit, auch heute, wenn wir nach Hause gehen sowie in der ganzen Woche. Herr, ganz gleich, wie die Zeiten werden, welche Gebote und Gesetze uns vom Staat verordnet werden, wir lassen uns von Dir leiten und bestimmen. Halleluja! Danke Jesus! Amen