Die HEIDEN wissen oft mehr als die JUDEN –
Predigt vom 15.4.2015
(Ein für Israel-Fanatiker provokatives, aber zur Erlangung des göttlichen Heils unabdingbar notwendiges Thema, welches die bis heute schwer umstrittenen, massiv belastenden, äußerst kontroversen Fragen die Erlösung der gesamten Menschheit betreffend, klärt, entkräftet, und somit Gottes Willen klar, deutlich und unmissverständlich erkennen lässt.)
Wer JESUS am Kreuze im Glauben erblickt, wird heil zu derselbigen Stund'!
Jesus zu begreifen! Darum geht es mir heute! Nicht nur Sünder, sondern auch Heilige müssen jeden Morgen aufs Neue zu Jesus kommen und Ihn jeden Tag wieder ganz neu begreifen, erfassen und verstehen!
Mein heutiges Thema ist provokativ, aber ich möchte nicht, dass du erschrickst und denkst, es geht um Aufhetzung oder Diskriminierung, denn so ist das keinesfalls! Ich möchte mit Gottes Hilfe versuchen, euch einige Wahrheiten und Tatsachen verständlich zu machen, um die es wirklich geht!
Jesus Christus kam zur Erlösung der Welt! Er kam weder für die Juden noch für die Heiden, sondern für alle Menschen!
Wer Jesus am Kreuze im Glauben erblickt, wird heil zu derselbigen Stund'! Das ist das heutige Thema!
Der Begriff 'Heiden' umfasst die Nationen, die Völker, die Menschen dieser Welt.
In der antiken Welt, zur Zeit Jesu, gab es zwei Gruppen von Menschen:
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die Juden
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die Griechen
Es ist von allergrößter Wichtigkeit, dieses heutige Thema ausführlich zu behandeln, um zu vermeiden, dass wir Israel-Fanatiker oder Rassisten werden! Gott möge uns helfen, richtig zu verstehen, zu begreifen und zu erfassen, wie sich alles wirklich verhält.
Gott hat jedem Volk eine besondere Aufgabe zugedacht:
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Die Juden sollten Jesus zur Welt bringen.
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Die Nationen sollten die Wege vorbereiten, damit Jesus bzw. die Botschaft des Evangeliums in der ganzen Welt bekannt wird.
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Die Römer hatten die Straßen gebaut.
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Die Griechen hatten die Sprache verbreitet bzw. die Kulturen vermischt, sodass es möglich wurde, viel einfacher und leichter Jesus, den Messias, aufzunehmen.
Der ganzen Welt den Heiland zu bringen, das ist der Plan Gottes!
Die Juden waren dazu bestimmt, Jesus – den Heiland – 'zur Welt zu bringen'! Sie haben ihre Rolle gespielt! Ihr Auftrag ist erfüllt! Sie sind 'von der Bühne abgetreten'.
Betrachten wir die geschichtlichen Ereignisse, so erkennen wir 'die Handschrift Gottes': 70 n. Chr. wurde der Tempel zerstört! Gott setzt Zeichen! Die Christenheit – Gläubige aus allen Völkern und Nationen – entstand! So blieb es bis zum Schluss, trotz der Rassenvermischung, die wir heute erleben.
Am Ende wird es verschiedene Sprachen, verschiedene Völker und verschiedene Rassen geben, was aber nicht heißt, dass die einen besser oder schlechter als die anderen sind!
Gott liebt alle Menschen!
Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat. (Johannes 3, 16)
Zunächst einmal eine kleine Völkerkunde. Es gibt heutzutage drei Gruppen von Menschen:
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die Juden
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die Nationen und Völker
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die Gemeinde Jesu
Nachdem der Messias den Juden gebracht wurde, Jesus selbst sie erlebt hatte, sagt Er über sie: Denn mit sehenden Augen sehen sie nicht, und mit hörenden Ohren hören sie nicht; denn sie verstehen es nicht. (Matthäus 13, 13)
Das ist eine Tragödie! Denn 'Fleisch und Blut' vernehmen nichts vom Reich Gottes! Der natürliche, irdisch gesinnte Mensch, begreift es nicht. Christus muss offenbart werden!
Der Mensch kann mit seinen natürlichen Fähigkeiten nicht erfassen, was Gottes Geist sagt. Für ihn ist das alles Unsinn, denn Gottes Geheimnisse erschließen sich nur durch Gottes Geist. (1 Korinther 2, 14)
Nur die Menschen, denen Gott die Augen geöffnet hat, sehen und begreifen: Jesus ist durch den Heiligen Geist in diese Welt gekommen! Die Mutter Maria, vom Geist Gottes überschattet, brachte den Heiland!
Juda hatte den speziellen Auftrag, den Messias zur Welt zu bringen! Juda sollte die Heimstätte für den Herrn Jesus sein! Sie sollten wissen, dass Er geboren ist, begriffen es aber nicht!
Es war also nicht die Aufgabe der Juden der übrigen elf Stämme, den Messias zur Welt zu bringen! Aber alles, was mit ihnen geschah, diente der Wegbereitung! Zehn Stämme wurden in die Gefangenschaft geführt!
Die Weisen kamen aus dem Morgenland und fragen: „Wo ist der neugeborene König der Juden?“ Die Heiden hatten es zuerst gewusst! Die Völker lebten 'in der Dunkelheit'. Sie begriffen es nicht, bis ihnen 'das Licht' verkündigt und gebracht wurde.
Der Prophet Jesaja sagte schon einige Jahrhunderte zuvor über die Juden:
Da sprach er: „Geh und sag diesem Volk: Hört mir nur zu, solange ihr wollt, ihr werdet doch nichts verstehen. Seht nur her, ihr werdet doch nichts erkennen!“ (Jesaja 6, 9 – 10)
Der Kämmerer liest die in Jerusalem gekaufte Buchrolle des Propheten Jesaja. (siehe Jesaja 53, 7 + ff.)
Der Äthiopier fragte Philippus: „Von wem spricht hier der Prophet? Von sich selbst oder von einem anderen?“ Da begann Philippus, ihm die rettende Botschaft von Jesus anhand dieses Prophetenwortes zu erklären. (Apostelgeschichte 8, 34 + 35)
Denn das Herz dieses Volkes ist hart und gleichgültig. Sie sind schwerhörig und verschließen die Augen. Deshalb sehen und hören sie nicht. Sie sind nicht einsichtig und wollen nicht zu mir umkehren, darum kann ich ihnen nicht helfen und sie heilen! (Apostelgeschichte 28, 27)
Siebenhundert Jahre zuvor hatte der Prophet geweissagt, dass das so sein wird!
Wir müssen also nicht traurig sein, dass die Juden nicht an Jesus geglaubt haben, denn, an Jesus zu glauben, war nicht ihr Auftrag, sondern nur, Jesus in die Welt zu bringen!
Jeder Mensch hat einen besonderen Auftrag! Ich möchte, dass du das verstehst! Welchen Auftrag hatten die Menschen damals, und welchen Auftrag haben die Menschen heute? Welchen Auftrag haben wir?
Aber nicht nur das, sie sind verschlossen für Gottes Botschaft. Bis zum heutigen Tag ist das Alte Testament für sie wie mit einem Tuch verhüllt. Sie lesen es zwar, aber seinen Sinn verstehen sie nicht. Dieses Tuch wird erst dann weggenommen, wenn sie an Christus glauben. (2 Korinther 3, 14)
Ihr Sinn ist verstockt bis zum heutigen Tag! Sie haben 'eine Decke' vor ihren Augen, die noch nicht weggenommen wurde!
Auch das Alte Testament hatten die Juden nicht verstanden, obwohl sie versuchten danach zu leben, und viel darüber redeten. Sie besaßen es zwar, aber verstanden es nicht. Auch konnten sie das Gesetz nicht erfüllen!
Bis heute liegt es (dieses Tuch) auf ihren Herzen, wenn aus den Büchern des Mose vorgelesen wird. Aber wie es bei Mose war, so ist es auch bei ihnen: Wenn sich Israel dem Herrn zuwendet, wird das Tuch weggenommen. (2 Korinther 3, 15 + 16)
Lesen also die Juden das Buch Mose, so liegt 'eine Decke' bzw. 'das Tuch' vor ihren Augen! Sie verstehen nicht, dass sich die ganze Botschaft des Alten Testaments, samt aller darin enthaltenen Prophezeiungen, auf Jesus fixieren!
Sie fragen sich wie der Kämmerer: „Von wem spricht hier der Prophet? Von sich selbst oder von einem anderen?“
Lesen sie Jesaja 53 so glauben sie, dieser leidende Knecht seien sie selbst! Aber weder die Juden noch irgendjemand anderes ist damit gemeint, sondern einzig und allein Jesus!
Während der Zeit da sie 'unter dem Gesetz' lebten, waren sie in Unwissenheit. Das ist ein Fakt! Sie hatten zwar das Alte Testament, aber waren 'benebelt' bzw. 'verdunkelt'. Aus Unwissenheit heraus haben sie Jesus gekreuzigt!
Petrus predigte am Pfingsttag: Ich weiß, liebe Brüder, euch war nicht klar, was ihr damals getan habt, und auch eure führenden Männer wussten es nicht. Doch so hat Gott erfüllt, was er durch alle Propheten angekündigt hatte: Der versprochene Retter musste leiden. (Apostelgeschichte 3, 17 + 18)
Aus Unwissenheit haben sie Christus gekreuzigt! Aber sie haben Christus 'zur Welt gebracht'! Das war ihre Aufgabe!
Nach wie vor leben sie in Unwissenheit! Man kann religiös und fromm sein, 'im religiösen Fahrwasser schwimmen', und dennoch unwissend sein!
Die Weisen kamen nach Jerusalem! Die Juden lasen im Buch Micha, was der Prophet ankündigte, aber sie sind nicht aufgestanden und haben sich auf den Weg gemacht, um nachzuschauen, ob es sich tatsächlich so verhält. Ganz Jerusalem erschrak, dazu gehörte nicht nur Herodes!
Auch die Heiden waren in Unwissenheit: Bisher haben die Menschen das nicht erkannt, und Gott hatte Geduld mit ihnen. Aber jetzt befiehlt er allen Menschen auf der ganzen Welt, zu ihm umzukehren. (Apostelgeschichte 17, 30)
Gott gebietet allen Menschen Buße zu tun! Allen, sowohl den Nationen als auch den Juden, egal ob religiös oder nicht, egal woher sie kommen. Alle Menschen müssen sich an Jesus Christus wenden und die Ursünde loslassen! Die Ursünde aller Menschen ist nicht Lügen, Stehlen, Morden usw., sondern die Ablehnung Jesu, die Ablehnung Seines Sohnes!
Gott gab Seinen Sohn! Er präsentierte, zeigte und demonstrierte die wahre Liebe! Dieses solches – Jesus – abzulehnen, ist die Ursünde!
Paulus sagt: Mir ist aufgefallen, dass ihr euren Göttern mit großer Hingabe dient; denn ich habe in eurer Stadt viele Heiligtümer gesehen. Auf einem Altar stand: 'Dem unbekannten Gott'. Von diesem Gott, den ihr verehrt, ohne ihn zu kennen, spreche ich. Es ist der Gott, der die Welt und alles, was in ihr ist, geschaffen hat. Dieser Herr des Himmels und der Erde wohnt nicht in Tempeln, die Menschen gebaut haben. (Apostelgeschichte 17, 22 b – 25)
Die Heiden wussten: „Da gibt es noch einen Gott! Vielleicht haben wir ja diesen Gott, der irgendwo in Sibirien, Alaska, Feuerland oder Kapstadt ist, noch nicht entdeckt!“
Man kann unwissend Gott ablehnen oder verehren. Beides ist möglich. Die Völker hatten unwissend diesen Gott verehrt! Sie hatten extra für Ihn einen Altar aufgebaut und Altaropfer gebracht. Das taten sie für eben diesen unbekannten Gott bzw. für irgendeinen Gott, den es womöglich noch irgendwo gibt.
Studieren wir die Geschichte, so erfahren wir, dass im gelobten Land sehr viele Dämonen, Blinde und Taube waren. Jesus kam zu einer Zeit, da das Volk verblendet war.
Jesus ging mit den Emmaus-Jüngern, doch ihre Augen wurden gehalten: Am selben Tag wanderten zwei Jünger nach Emmaus, einem Dorf ungefähr zehn Kilometer von Jerusalem entfernt. Unterwegs redeten sie über die Ereignisse der vergangenen Tage. Während sie miteinander sprachen und nachdachten, kam Jesus und ging mit ihnen. Aber sie – wie mit Blindheit geschlagen – erkannten ihn nicht. (Lukas 24, 13 – 17)
Die Frage ist: Wer hat ihre Augen gehalten? Das war nicht der liebe Gott, sondern der Teufel bzw. die Dämonen, die im Lande anwesend waren! Mächte, die die Augen halten, sind Unglaube und falsche Vorstellungen! Der liebe Gott möchte die Augen öffnen! Erst beim Brotbrechen gingen ihnen die Auge auf.
„Einige von uns sind gleich zum Grab gelaufen. Es war tatsächlich leer, wie die Frauen berichtet hatten. Aber Jesus haben sie nicht gesehen.“ Darauf sagte Jesus zu ihnen: „Wie wenig versteht ihr doch! Warum begreift und glaubt ihr nicht, was die Propheten gesagt haben? Musste Christus nicht all dies erleiden, bevor Gott ihn zum Herrn über alles einsetzt?“ Dann erklärte Jesus, was in der Heiligen Schrift über ihn gesagt wird – von den Büchern Mose angefangen bis zu den Propheten. Inzwischen waren sie kurz vor Emmaus, und Jesus tat so, als wolle er weitergehen. Deshalb drängten ihn die Jünger: „Bleib doch über Nacht bei uns! Es wird ja schon dunkel.“ So ging er mit ihnen ins Haus.
Als sie sich zum Essen niedergelassen hatten, nahm Jesus das Brot, dankte dafür, teilte es in Stücke und gab es ihnen. Da plötzlich erkannten sie ihn. Doch er verschwand vor ihren Augen. Sie sagten zueinander: „Hat es uns nicht tief berührt, als er unterwegs mit uns sprach und uns die Heilige Schrift erklärte?“ (Lukas 24, 24 – 33)
Die ersten zwei Menschenkinder Kain und Abel brachten Gott ein Opfer, denn sie wussten, dass solches dem Herrn gefällt. Das ist ein klares Zeichen dafür, dass der Mensch, nachdem er aus dem Paradies vertrieben worden war, ein gewisses Maß an Gottesbewusstsein mitgenommen haben muss.
Adam nahm sein im Paradies erworbenes Wissen bzw. seine Kenntnisse und Fähigkeiten mit, und gab sie seinen Nachkommen weiter, und somit auch das Bewusstsein, dass es einen Gott gibt. Das ist der Grund dafür, dass über Jahrhunderte und Jahrtausende hinweg bis heute, allen Völkern dieses Wissen über die Existenz Gottes erhalten geblieben ist!
Der Mensch trägt 'das Monogramm Gottes' in sich und weiß, dass es einen Gott geben muss, wie auch immer, als 'Viele' oder 'Einer'. Der Mensch weiß, dass Gott, der Herr, sagte: „Der Nachkomme der Eva wird der Schlange den Kopf zertreten!“
„Von nun an werden du und die Frau Feinde sein, auch zwischen deinem und ihrem Nachwuchs soll Feindschaft herrschen. Er wird dir den Kopf zertreten, und du wirst ihn in die Ferse beißen!“ (1 Mose 3, 15)
Dieser Verheißung, dass irgendwann der Messias – der Erlöser und Heiland – kommen würde, um der Schlange den Kopf zu zertreten, war sich der Mensch von Anfang an bewusst, noch ehe es irgendeinen Juden, bevor es Abraham, Moses, Israel oder andere Patriarchen, gab.
Seitdem gibt es innerhalb dieses Kampfes zwischen 'Licht und Finsternis' sowohl Sehende und Wissende, als auch Blinde und Unwissende. Die Einen entdecken immer mehr, nehmen an Gnade und Weisheit zu, und die Anderen lassen sich immer mehr gehen, jagen dem Materialismus nach, und wollen ihren Bauch füllen.
Die Nachkommen Kains entwickelten die verschiedensten Künste, z. B. die der Musik, des Bronze und Eisengießens, des Brotbackens, des Lesens und Schreibens, diese, welche dem verborgenen Wissen aus dem Paradies entsprangen. Den Stammbaum der Nachkommen Noahs, seiner Söhne Sem, Ham und Jafet, finden wir im Buch 1 Mose 10.
Die damaligen Völker und Nationen begannen einen Turm, der bis in den Himmel reichen sollte, zu bauen, weil sie glaubten, dass dieser Turm der Mittelpunkt sein könnte; ein Festpunkt, der alle Menschen zusammenhält bzw. die Zerstreuung vermeiden, und sie weltweit berühmt werden lassen sollte. Sie eiferten danach, sich einen großen Namen zu machen und erachteten das ursprüngliche Wissen aus dem Paradies für gering, sodass es mehr und mehr verblasste.
In dieser Zeit erwählte sich Gott Abraham. Damit wollte Er eine besondere Offenbarung weitergeben, die lautete: Aus dieser Linie (Rasse oder Gruppe, Clique oder Sippe) wird der Messias kommen!
Gott benützte sowohl die Völker als auch Israel, um den Weg für den Messias vorzubereiten! Israel, insbesondere die Juden, hatten den speziellen Auftrag, den Messias 'zur Welt zu bringen'. Die Völker haben den speziellen Auftrag, Jesus bis an alle Enden der Erde bekannt zu machen.
Der Tempel wurde zerstört und die Juden gerieten in Gefangenschaft.
Wo immer sie innerhalb der Zerstreuung lebten, sollten sie die Voraussetzung, sprich das Gesetz bzw. die Basis für die Verbreitung des Evangeliums schaffen!
Paulus predigte zuerst in der Synagoge, wo 'der Boden offen' war, dort, wo interessierte Menschen mehr vom Wort Gottes hören und die Schrift ausgelegt bekommen wollten. Aber er blieb nicht dort, sondern trat mit verbündeten Gläubigen aus der Synagoge heraus und predigte den Heiden auf dem Marktplatz. Er hatte seinem Auftrag gemäß auf dem Herzen, alle Menschen mit der Botschaft des Evangeliums zu erreichen.
Die zerstreuten Völker hatten sich wie die Babylonier wieder gesammelt. Babylon ist bekannt als 'das Tor zum Himmel'; von hier gingen die Religionen aus, und zwar in Richtung Osten: die Psychologie, die Philosophie bzw. das theoretische Verständnis, der Hinduismus, Buddhismus bzw. Buddha, Konfuzius sowie andere Religionen, und in Richtung Westen: 'der Ein-Gott-Glaube', den wir haben. Dadurch wurde 'der Boden' für Jesus und das Evangelium vorbereitet.
Bereits vor Abraham und Israel war unter den Völkern der Glaube an einen einzigen Gott vorhanden. Der mehr als tausend Jahre vor Christus lebende Zarathustra, ein Verfechter des Ein-Gott-Glaubens, sagte, dass alle anderen Götter nichts als Götzen seien. Er betonte, dass der Nachkomme, bzw. der Heiland der Welt, geboren werde, und die Menschen zur Befreiung bringe.
Außerdem brachte er eine große Weissagung mit ein, die Bileam, ein Zeitgenosse Moses, prophezeite, und zwar noch bevor es das Gesetz gab. Sie lautete: „Ein Stern wird aus Jakob aufgehen!“
Die Weisen kamen aufgrund dieses Sternes nach Bethlehem, denn sie wussten von dieser Prophezeiung.
Jedes Volk hat eine ganz besondere Aufgabe:
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Die Griechen haben ihre Sprache als Besonderheit. Dreihundert Jahre vor Christus wurde die Septuaginta, das Alte Testament, abgeschlossen und ins Griechische übersetzt.
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Der Deutsche, Martin Luther, hatte, nach einigen vorausgegangenen Bibelübersetzern, einen ganz bestimmten Auftrag in der Heilsgeschichte. Er übersetzte die Bibel und brachte sie dem Volk nahe. Johannes Gutenberg, Erfinder des modernen Buchdrucks und der Druckerschwärze, tat das Übrige. So kommt eines zum andern.
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Die Engländer haben den Auftrag der Weltmission, bei den Cornwall-Reich-Ländern beginnend.
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Die Amerikaner haben den Auftrag der Welt-Evangelisation. Die meisten bis vor Kurzem weltweit tätigen Missionare kommen aus den USA.
Manche Völker haben die Funktion, 'eine Zuchtrute' für Völker, die nicht 'gehorchen' wollen, zu sein.
Seit Anbeginn, lange vor den Israeliten und Juden, gab es Blutopfer. Ein prophetischer Hinweis beinhaltet, dass ein bleibendes, fehlerloses Opfer dargebracht werden wird.
Die heidnischen Priester wussten, dass Versöhnung mit Gott nur mittels eines Opfers stattfinden könne.
Die Heiden, auch Barbaren genannt (obgleich viele zivilisierte Völker heutzutage barbarischer als die damaligen sind, weswegen ich anstatt des diskriminierenden Wortes 'Heiden' lieber den Ausdruck 'Nationen bzw. Völker' verwende) wussten genau, wie man Gott begegnet!
Der gesamte nachfolgende Tempelbau, der jüdische sowie der salomonische Tempel in Jerusalem, vollzog sich nach dem Muster der heidnischen Tempel. König von Tyros erbaute den Tempel nach seinen Plänen und Vorstellungen. Der Vorhof sowie das Heiligtum und das Allerheiligste, das nur vom Priester betreten werden durfte, waren in ihrer gesamten Struktur gleich dem heidnischen Tempelbau.
Ganz gleich ob Pergamon oder andere Kulturen bzw. Zivilisationen, immer versammelte sich das Volk im Vorhof des Heiligtums, hingegen das Allerheiligste nicht einmal vom König, sondern ausschließlich vom Priester betreten werden durfte.
Jesus kam für die Völker der Welt – für alle Völker, d. h. Er kam auch zu Israel und den Juden, aber ganz besonders wurde Abraham von Gott erwählt! Mit ihm hat Gott einen Bund geschlossen!
Gott schloss keinen Bund mit Israel! Er schloss einen Bund mit Noah, Moses, David, aber nie mit dem Volk Israel als solches! Gott erwählt einzelne Menschen! Wir lesen in der Bibel, dass Gott sagt: „Um Davids willen will Ich in Israel oder in Juda einen König lassen!“
Gott wirkt sowohl in der Heiden-Welt als auch in Palästina! 64 n. Chr. wurde, unter Kaiser Nero, der Zeus-Tempel in Rom durch einen Brand zerstört, und 70 n. Chr., also unmittelbar darauf, der Judentempel.
Sowohl der heidnische als auch der jüdische Tempel wurden zerstört! Gott wirkt jeweils in beiden Kreisen! 66 n. Chr. begann der Aufstand der Zeloten. Seitdem war Jerusalem von den Römern belagert.
Nach der Berufung Abrahams begann die Ausbreitung seiner Linie in zwei (2) Gruppen. Abraham, der Hebräer, kam aus dem Heidentum, aus Ur in Chaldäa. Er ist einer 'der von drüben kommt', so hieß es.
Erst nach der babylonischen Gefangenschaft, der Zerstörung des ersten Tempels und dem damit im Zusammenhang stehenden Aufstand der Makkabäer, bildete sich 'der Judenstaat' als solches heraus. Erst seit dieser Zeit gibt es die Juden! Das Pharisäertum entstand! Esra war einer der ersten Schriftgelehrten, der die frühe, nachexilische Zeit in seinen Aufzeichnungen festhielt und zusammenfassend schilderte.
Seit der Zeit des Paulus bis heute gibt es zwei Gruppen von Menschen: Die Griechen und die Juden, d. h. diese, die Gott mit dem Verstand zu erfassen suchen, und diese, die Gott durch verschiedene Kult-Erfüllungen zu erfassen suchen.
Aber wichtig zu wissen ist, dass alle verschiedene Aufträge haben! Jeder Mensch hat einen besonderen Auftrag! So wie jede Blume, jeder Apfel, jedes Blatt anders ist, hat auch jedes Volk einen anderen Auftrag:
Alexander der Große (356 – 323 v. Chr.) hat die Völker der damaligen Welt vermischt, z. B. die Perser und Griechen. Überall, wo er hinkam, gründete er Zentren der griechischen Kultur, und prägte dadurch allerorts die Meinung der Menschen. Die Schule Ägyptens 'Alexandria', ein Zentrum des Handels und der Gelehrsamkeit, wurde eine der berühmtesten Metropolen der antiken Welt.
Das sogenannte Rom, ist ein 'Ableger Griechenlands', so wie Amerika 'ein Ableger Europas' ist, nicht mehr und nicht weniger. Sowohl die Philosophie als auch der Hauptgott Zeus und Jupiter, allerdings unter anderem Namen, ist beibehalten worden.
Seid für niemanden ein Hindernis zum Glauben, weder für die Juden noch für die Nichtjuden und auch nicht für die Mitchristen in der Gemeinde. Das ist auch mein Grundsatz. Ich versuche, allen in jeder Beziehung gerecht zu werden. Dabei geht es nicht um mich, sondern darum, dass möglichst viele Menschen gerettet werden. (1 Korinther 10, 32 + 33)
Wir sollen weder einen Anstoß noch ein Ärgernis geben, für niemanden, weder für die Juden und Nichtjuden, noch für die Gemeinde Gottes! Wir wissen, dass es seid der Kreuzigung und Auferstehung Jesu Christi und der Ausgießung des Heiligen Geistes zu Pfingsten, weder Mann noch Frau, oder Jude noch Grieche gibt, denn durch Christus sind wir alle Eins! Der 'Kreis' schließt sich wieder!
Der Messias kam und erfüllte Seinen Auftrag! Jesus hatte gelitten, ist auferstanden, und nun können alle Menschengruppen zu einer Einheit zusammenkommen! Wer den Glauben richtig erfasst hat, sieht nicht mehr 'Weiß und Schwarz', Gebildet und Ungebildet, denn bei Gott sind alle Menschen gleich! Der Kreis schließt sich! Es gibt weder Mann noch Frau! Das ist gewaltig! Kein Geschlechterunterschied, kein Rassenunterschied, kein Völkerunterschied! Keine Trennung! Nichts! Wir sind alle 'Eins in Christus'!
Die erste Gemeinde bestand aus Heiden und Juden. Es gab große Spannungen, die schwierig zu verkraften waren, weil die Prägung so verschieden war. Die Juden hatten das Gesetz und feierten den Sabbat, waren äußerst penibel, religiös und fromm, und die Heiden aßen Schweinefleisch, das sogenannte Götzenopfer, und machten sich keinerlei Gedanken.
Die Gottesoffenbarung ist entscheidend! Darum geht es Gott! Deshalb erwählt Er Abraham! Mit der Erwählung Abrahams wird Gott persönlich! Es ist Sein dringlichstes Anliegen, von den Menschen erkannt zu werden, damit sie die Wahrheit verstehen: Nicht die Verbreitung irgendeiner Rasse oder Kultur, sonder die Erlösung des Menschen ist der Wille Gottes!
Der Herr sagt: „Da Israel jung war, hatte ich ihn lieb, und rief ihn, meinen Sohn, aus Ägypten. (Hosea 11, 1)
Diese uralte Prophezeiung ist sehr interessant! Gott sagt: „Meinen Sohn rief ich aus Ägypten!“, d. h. nicht die Israeliten rief Er heraus, sondern Seinen Sohn Jesus Christus!
Dort blieben sie bis zum Tod von Herodes. So erfüllte sich, was der Herr durch seinen Propheten angekündigt hatte: „Ich habe meinen Sohn aus Ägypten gerufen.“ (Matthäus 2, 15)
Du siehst, wie Gott arbeitet! Er überspringt Grenzen! Er ist weder ein Rassist, noch an irgendeine Kultur gebunden!
Bevor Jesus nach Jerusalem kam, war Er längst schon in Ägypten gewesen! Er starb für alle Menschen, ungeachtet ihrer geistlichen Richtung, sei sie nun atheistisch, katholisch, evangelisch, oder wie auch immer! Wir alle müssen zu Jesus finden und Ihn als unseren Herrn und Gott akzeptieren!
Wer Jesus im Glauben am Kreuze erblickt, wird heil zu derselbigen Stund! Jesus hat Sein Blut für alle Menschen vergossen, nicht nur für die Juden, nicht nur für die Heiden, nicht nur für eine bestimmte damals lebende Menschengruppe, sondern für die gesamte Menschheit!
Alle Kulturen hatten Hohepriester, die dafür verantwortlich waren das Volk mit Gott zu versöhnen, und wehe, das funktionierte nicht! Sie alle warteten auf den Erlöser! Alle Völker hatten eine Erlöser-Hoffnung! Manche warten bis heute noch auf den Messias, den sogenannten Imam-Propheten. Aber Jesus ist gekommen! Er ist der Sohn Gottes gewesen und wird wiederkommen als der Messias der Welt! Alle Welt wird Ihn sehen!
Die Juden erhielten das Gesetz Gottes. Dadurch wurde den Menschen überhaupt erst einmal ihre Sündhaftigkeit bewusst! Sie erkannten, dass die darin enthaltenen Vorgaben bei aller Anstrengung niemals zu erfüllen sind und verzweifelten schier an sich selbst. Folglich bemerkten sie: „Ich elender Menschen! In mir wohnt nichts Gutes!“ Durch das Bewusstwerden ihrer eigenen Unzulänglichkeit wurde ihnen klar, dass sie ohne der Gnade Gottes, ohne Seiner Hilfe, ohne Seinem Beistand rein gar nichts vermögen! Sie erkannten, dass sie ohne Gott verloren sind! Damit war der Auftrag des Gesetzes erfüllt!
Im Gegensatz zu den Juden hatten die Heiden kein Gesetz. Stattdessen hatten sie jedoch ein Gewissen, so wie jeder Mensch. Selbst ein Kannibale weiß, was sich gehört und was nicht. Die Frage ist, was nun besser ist: ein Gesetz zu haben und es nicht einhalten zu können, oder kein Gesetz zu haben und besten Gewissens so gut wie möglich gottgefällig zu leben. Letzteres ist meines Erachtens wertvoller.
Der Apostel Paulus sagt, wie das Gesetz selbst: „Wer an nur einem Gebot fehlt, hat gegen das ganze Gesetz verstoßen!“
Für die Menschwerdung Seines Sohnes, hat Gott Israel als Sein Volk erwählt. Ebenso hätte Er auch ein anderes Volk erwählen können, z. B. die Germanen. Aber es sollte Israel, sprich, die Segens-Linie Abrahams, Davids und der anderen Patriarchen dieses Volkes sein. Gott sagt uns, warum Er gerade Israel und Juda für die Geburt des Messias bestimmt hat:
Denn ihr seid ein heiliges Volk – ihr gehört ganz dem Herrn, eurem Gott. Unter allen Völkern der Welt hat er euch als sein Volk auserwählt. Das hat er nicht etwa getan, weil ihr zahlreicher wärt als die anderen Völker. Denn ihr seid ja das kleinste von allen Völkern. Nein, aus Liebe hat er sich euch zugewandt und weil er das Versprechen halten wollte, das er euren Vorfahren gegeben hat. Darum hat er euch mit großer Macht aus der Sklaverei in Ägypten herausgeholt, er hat euch aus der Gewalt des Pharaos, des Königs von Ägypten, befreit. (5 Mose 7, 6 – 9)
Nicht etwa weil sie besser, religiöser, frommer oder heiliger waren, wurden sie erwählt – sie waren eher unbedarft und begrenzt – sondern weil Gott Abraham geschworen hatte, dass in ihm alle Nationen dieser Welt gesegnet werden würden!
Durch deinen Samen sollen alle Völker auf Erden gesegnet werden, darum, dass du meiner Stimme gehorcht hast. (1 Mose 22, 18)
Gott schloss mit Abraham einen eidesstattlichen Bund, weil er Ihm aufgrund seines Glaubens gefiel! Allein durch Glauben, nicht durch das Gesetz, ist Abraham von Gott gerecht gesprochen worden, lange bevor es das Gesetz überhaupt gab!
Israels Erwählung wurde aufgrund des Gehorsams einer Person festgemacht und hat nichts mit dem Volk Israel zu tun! Abraham war ein Mann, der Gott gefiel, weil er an Ihn glaubte! Die Erwählung kann man sich nicht verdienen, sondern sie ist. In der Bibel finden wir immer wieder die Worte Gottes: „ …, aber um Abrahams willen, oder …, aber um Davids willen, oder …, aber um eurer Väter willen, werde Ich dieses oder jenes tun!“
Wegen ihrer Rebellion und Aufsässigkeit wollte Gott das Volk Israel schon zu Lebzeiten des Mose vernichten, wenn dieser nicht gesagt hätte: „Herr! Was werden die Heiden dazu sagen, wenn sie sehen, dass Du Dein Volk zwar aus Ägypten herausführen, aber nicht in das gelobte Land hineinbringen konntest. Nimm lieber mich, Gott!“
Jesus war aus dem Hause Davids, nicht aus dem Hause Juda! Diese alle miteinander haben jämmerlich versagt! Die Völker, eingeschlossen Israel, waren nicht besser als alle anderen! Jeweils immer nur ein kleiner Überrest – einmal war es nur ein Junge – blieb verschont, erhalten und bewahrt, sodass das Erbe 'des Hauses David' immer weiter fortgesetzt werden konnte!
Das ist das Wort Gottes, das für alle Völker -, Menschen - und Religionsgruppen gilt: Denn es ist hier kein Unterschied: sie sind allzumal Sünder und mangeln des Ruhmes, den sie bei Gott haben sollten. (Römer 3, 23)
Gott hat mit Abraham einen Bund geschlossen!
Was wollen wir hierzu sagen? Das wollen wir sagen: die Heiden, die nicht nach der Gerechtigkeit trachteten, haben die Gerechtigkeit erlangt; ich rede aber von der Gerechtigkeit, die aus dem Glauben kommt. Israel aber, hat nach dem Gesetz der Gerechtigkeit getrachtet, aber hat das Gesetz der Gerechtigkeit nicht erreicht. (Römer 9, 30 + 31)
Abraham war ein Heide, aber er hörte auf Gott und tat, was Er sagte: „Zieh aus aus Ur in Chaldäa!“ Er wusste nicht, wohin Gott ihn führen würde, aber er vertraute Ihm.
Stephanus predigte: Hört mich an, liebe Brüder und Väter! Gott, dem alle Ehre zukommt, erschien unserem Vater Abraham in Mesopotamien, noch ehe Abraham nach Haran gezogen war. Gott forderte ihn auf: „Verlass deine Heimat und deine Verwandten, und zieh in das Land, das ich dir zeigen werde!“ So verließ Abraham das Land der Chaldäer und wohnte in Haran, bis sein Vater starb. Dann brachte Gott ihn hierher, wo ihr jetzt wohnt. Zwar gab Gott ihm keinen Fußbreit eigenes Land, doch sagte er ihm zu, dass ihm und seinen Nachkommen alles Land gehören würde. Zu der Zeit aber hatte Abraham noch keine Kinder! (Apostelgeschichte 7, 2 – 6)
Du siehst, die Gerechtigkeit kommt aus dem Glauben! Abraham wohnte im Heidenland Mesopotamien. Verstehe das bitte! Gott beruft Menschen aus dem Heidenland und macht aus ihnen Diener Gottes, die den Messias bringen!
Alle großen Offenbarungen sind, ob du das glaubst oder nicht, außerhalb des Landes Israel geschehen:
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Das Gesetz wurde in Sinai gegeben.
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Die jüdische Literatur (der Talmud, das Pharisäertum) kommt aus Babylon.
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Gott sandte Seinen Sohn; Er erwählte und berief Ihn aus Ägypten.
Er kam in sein Eigentum; und die seinen nahmen ihn nicht auf. (Johannes 1, 11)
Der Nachkommenschaft Noahs entspringen diese drei Völkerfamilien:
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die Japhetiten
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die Hamiten
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die Semiten
Betrachtest du die Völker näher, wirst du feststellen, dass sich alles auf diese Wurzeln zurückführen lässt; diese drei verschiedenen Richtungen gibt es. Die Japhetiten sind die Europäer, die Hamiten die Afrikaner und die Semiten die Babylonier bzw. alle Völker, die im Orient, im Nahen Osten, in Syrien usw. wohnen.
Gott hat alles, der Sippen gemäß, nach Sprache, Wohnraum und Sitte organisiert. Jede dieser Völkerfamilie hat einen besonderen Auftrag.
All dies geschah unter dem Segen Gottes! Gott segnete die Nachkommen Noahs reich. Es entsprach Seinem Willen, dass durch seine Nachkommenschaft der Reichtum Seines gesamten Segens entfaltet werden sollte! Mit dieser Absicht rettete Er sie durch die Sintflut hinüber! Ihre Persönlichkeiten waren gesegnet, sodass sie ihren besonderen, kulturellen wie geschichtlichen Auftrag ausführen konnten. Jedes Volk sollte sich seiner besonderen Art entsprechend verwirklichen und sein Bestes geben.
Alles, was Gott gemäß der Bibel tat, ist 'Stückwerk'. Die Juden brachten Jesus, und nachdem dies geschehen war, hatten sie 'ihre Rolle ausgespielt'! Das Evangelium wurde weitergetragen! Die Juden lehnten Jesus ab und die Heiden übernahmen, indem sie ihrer Rolle gemäß wirkten. Es war ihnen eine große Freude zu hören, dass Gott auch die Heiden retten wollte.
Als die Juden die vielen Menschen in der Synagoge sahen, wurden sie neidisch. Sie widersprachen Paulus und spotteten. Doch Paulus und Barnabas ließen sich nicht beirren. Ruhig und fest erklärten sie: „Zuerst musste euch Juden die Botschaft Gottes verkündet werden. Ihr aber wolltet sie nicht hören und habt damit selbst gezeigt, dass ihr unwürdig seid, das ewige Leben zu empfangen. Darum wenden wir uns jetzt an die nichtjüdischen Völker. (Apostelgeschichte 13, 45 + 46)
Hier geschah die große Wende! Sie hörten und begriffen plötzlich, dass nicht nur die Juden, sondern auch sie für das ewige Leben bestimmt seien: Als die Nichtjuden das hörten, freuten sie sich sehr und lobten Gott für seine Botschaft. Und alle, die zum ewigen Leben bestimmt waren, begannen zu glauben. So wurde die Botschaft des Herrn in der ganzen Umgebung bekannt. (Apostelgeschichte 13, 48 – 50)
Was für ein gewaltiger Unterschied wurde hier sichtbar! Die einen lehnten die Botschaft Gottes ab, waren neidisch und eifersüchtig, und die anderen waren froh und hocherfreut darüber, dass das Heil Gottes auch für sie gekommen war!
Jedes Volk hat einen besonderen Auftrag! Der eine sät, der andere pflanzt, wieder ein anderer bewahrt, noch ein anderer sammelt, und sie sind alle Diener des einen Gottes!
Paulus schreibt: Wer ist denn schon Apollos oder Paulus, dass ihr euch deshalb streitet? Wir sind doch nur Diener Gottes, durch die ihr zum Glauben gekommen seid. Jeder von uns hat lediglich getan, was ihm von Gott aufgetragen wurde. Ich habe gepflanzt, Apollos hat begossen, aber Gott hat euren Glauben wachsen lassen. (1 Korinther 3, 5 – 7)
Juda hatte ebenso wie andere Völker einen Auftrag. Kein Volk ist besser oder schlechter! Der Teufel möchte, dass sich der Mensch minderwertig fühlt und denkt, er sei weniger wert als ein anderer. Aber Gott will die Völker von ihrem Stolz erlösen!
Diener Gottes, wie z. B. Petrus oder Paulus, erfüllen einen Auftrag. Sie 'bepflanzen' oder 'begießen'. Aber allein Gott gebührt die Ehre, denn Er allein gibt Gedeih und Wachstum! Wir sind Seine Mitarbeiter!
Israel, Babylon, Rom, Athen, alle Nationen sind Gottes Mitarbeiter, 'Gottes Ackerfeld und Bau'. Gott hat einen Plan und arbeitet an einem jeden von uns! Er hat Apostel und Evangelisten in die Gemeinde gesetzt, die Seinem Auftrag Folge leisten. Hat der Apostel seine Arbeit getan, kommt der Pastor, Lehrer und Hirte und baut weiter, während der Apostel in die nächste Gegend zieht und dort evangelisiert.
Alles ist Stückwerk! Jedes Volk spielt je nach Kultur, eine ganz bestimmte, besondere Rolle und erfüllt einen göttlichen Auftrag: So wie die Deutschen mit Martin Luther das Wort Gottes auf technische Art und Weise ausgebreitet haben, taten andere Völker desgleichen. Alle Völker sind von Gott besonders erwählt!
Gott hat mit Abraham einen Bund geschlossen und gesagt: „In dir sollen alle Geschlechter gesegnet werden!“ Er schloss keinen Bund mit Israel! Israel ist nicht der Segensträger, sondern Abraham, sein Nachkomme, der Sohn Davids, und Jesus! Du kannst hundert Juden aufnehmen und gehst doch verloren, aber wenn du Christus aufnimmst, wirst du gerettet werden!
Gott hat mit Jesus einen Bund geschlossen! In Ihm sollen alle Menschen selig werden: … auf das alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. (Johannes 3, 16 b)
Gott manifestiert sich in den Werken der Schöpfung! Er lässt sich auch erkennen ohne das man die Bibel liest! Bis zu den Tagen Esras hatten die Menschen ohnehin keine Bibel. Von der Tempeleinweihung finden wir keinerlei schriftliche Nachweise.
Der Mensch ist zunächst einmal ein Naturmensch. Aus der Natur heraus versucht er Gott zu finden. Das ewige Sittengesetz ist in sein Herz geschrieben, sodass er weiß, was gut und böse ist, was weh tut und was nicht.
Die Juden hatten das in Stein gemeißelte Wort Gottes, die Gesetzestafel. Sie wurde von Moses geschrieben! Die Ursprüngliche, von Gott selbst Geschriebene, zerschmetterte Moses, nachdem er sie von Gott empfangen hatte, vom Berg hinabstieg und daraufhin sah, wie das Volk um das goldene Kalb herum tanzte. Nun musste er eigenhändig, aus seinem Herzen heraus, aufschreiben, was ihm von dem, was Gott gesagt hatte, in Erinnerung geblieben war.
Weder die einen noch die anderen haben also irgendeinen Grund sich etwas einzubilden! Alles muss uns offenbart werden! Was Moses von Gott empfangen hatte, was er von Ihm schaute und sah, gab er weiter, aber die Gesetzestafel zerschlug er.
Der Schreiber des Hebräerbriefes berichtet, dass das Gesetz durch Engel gegeben wurde, sodass es folglich noch von Moses abgeschrieben werden musste. Die Gesetzestafel war ein Menschenwerk mit der Handschrift Moses, nicht der Gottes!
Und der Herr sprach zu Moses: „Haue dir selbst zwei steinerne Tafeln, so wie die ersten waren, und schreibe die Worte darauf, die ich dir auf der ersten Tafel diktiert habe, welche du zerbrochen hast.“ (2 Mose 34, 1)
Jetzt beschreibt Moses die Tafeln, nicht Gott! Hätten wir die von Gott beschriebenen Tafeln, wüssten wir, wie die Handschrift Gottes ist, aber die von Ihm beschriebenen Tafeln wurden von Moses zerschmettert. Deshalb schreibt er nun aus dem Gedächtnis! In aller Liebe, das müssen wir verstehen!
Der heutige, in 'der Betonwüste' lebende Stadtmensch ist kein natürlich irdischer Mensch mehr! Er macht sich keine Gedanken über Gott und die Sterne.
Nur der naturverbundene Mensch, dieser, der mit der Erde und dem Wetter verbunden ist, macht sich Gedanken über Göttliches, denn in seinem Gedächtnis lebt Gott weiter.
Jeder Mensch hat ein Gottesbewusstsein. Ein 'Bild' entsteht dadurch, dass er durch Leiden, Schwierigkeiten und Enttäuschungen gegangen, und reif geworden ist. Er erkennt sich selbst und erfährt sein Menschsein. Gleichzeitig stellt er fest, dass das, was er hat, was er weiß, was er kann und ist, unmöglich alles sein kann.
Gott lebt in unseren Ahnungen, in unserem Gewissen, in unserer Erinnerung weiter! Er lebt in unserem Geist und Denkvermögen weiter! Plötzlich kommt eins zum anderen, wir meditieren, denken nach, und durch die Vermischung der Völker sieht jeder Gott etwas anders.
In der Bibel steht, dass, wenn wir zusammenkommen, jeder etwas anderes bezüglich seiner Gaben, Talente und Ansichten einbringen soll! Wir sollen nicht streiten, wenn einer Gott anders sieht, sondern tolerant sein und das Gottesbild des anderen respektieren, da es jeweils abhängig von seinem Erleben, seiner Führung und seinem Hintergrund ist!
Gott will in unseren Herzen aus Fleisch und Blut, offenbart durch den Heiligen Geist, wohnen!
Gott steckt nicht in Buchstaben, Steintafeln oder Druckerschwärze! Er wohnt auch nicht in Tempeln! Gott wohnt weder in einer Kirche noch in einem Tempel! Er wohnt in den Herzen der Menschen, in diesen, die Ihn dankbar aufnehmen und willkommen heißen!
Lies dazu die Predigt von Bruder Stephanus:
Diesem König wandte sich Gott immer wieder in Liebe zu. David war es auch, der den Gott Israels bat, ihm einen Tempel bauen zu dürfen. Doch erst Salomo verwirklichte diesen Plan. Aber der höchste Gott wohnt ohnehin nicht in Häusern, die ihm Menschen bauen. So sagt schon der Prophet Jesaja: „Der Himmel ist mein Thron und die Erde mein Fußschemel. Und da wollt ihr mir, dem Herrn, ein Haus bauen? An welchem Ort soll ich mich denn niederlassen? Ich habe doch Himmel und Erde geschaffen!“ „Ihr seid wirklich unbelehrbar!“, fuhr Stephanus fort. „Ihr habt eure Ohren für Gottes Botschaft verschlossen, und auch euer Herz gehört ihm nicht. Wie eure Vorfahren widersetzt ihr euch ständig dem Heiligen Geist. Nennt mir einen einzigen Propheten, den eure Vorfahren nicht verfolgt haben. Sie haben alle umgebracht, die vom Kommen eures Retters sprachen. Ihr aber seid die Verräter und Mörder dieses Unschuldigen! Gott hat euch durch seine Engel das Gesetz gegeben, aber ihr habt euch nie danach gerichtet.“ (Apostelgeschichte 7, 46 + ff.) (vgl. Jesaja 66, 1 + 2)
Mit anderen Worten sagte Bruder Stephanus, der ein Mann Gottes, voll des Heiligen Geistes und des Glaubens, ein Diakon der Urgemeinde, gebildet und voll der Weisheit, Kraft und Gnade war: „Warum lasst ihr euch nichts sagen? Warum seid ihr stur, unverbesserlich, eigensinnig, beschränkt und unbeweglich?“
Stephanus, ein Heide griechischer Herkunft, bewirkte mehr Zeichen und Wunder als Petrus, wie du aus der Apostelgeschichte 6 und 7 erfahren kannst.
Das Logos allein reicht nicht aus, sondern das Rhema ist notwendig! Das in Stein gemeißelte Wort Gottes ist gut, aber das von Gott offenbarte, in die jeweilige Situation hinein gesprochene Wort ist ausschlaggebend!
Gott wohnt weder in Steinen noch an der Klagemauer. Er wohnt auch nicht in Mekka, bei den schwarzen Steinen, die die Leute umkreisen, küssen und ablecken! Weder Menschen noch Steine sollen verherrlicht werden!
Gott will diesen ganzen orientalischen Götzendienst nicht, weder im einzelnen noch insgesamt; so auch der Tempel, die Klagemauer in Jerusalem, an der die Menschen beten. Gott sagt: „Da wird kein Stein auf dem anderen bleiben!“ Diese Steine sind verflucht! Esoteriker glauben an alle möglichen Steine oder Steinchen, die vom Himmel fallen. Die Wahrheit ist, dass darin weder Kraft noch Gnade ist! Hört auf an Steine zu glauben!
Gott hat sich im Fleisch bzw. im Rhema – dem gesprochenen, lebendigen Wort offenbart! Er hat sich nicht im Logos offenbart! Aber Logos und Rhema sind wichtig, denn anhand des Logos vergleichen wir, ob es sich wirklich so verhält.
Eins steht ohne jeden Zweifel fest: Groß und einzigartig ist das Geheimnis unseres Glaubens: In die Welt kam Christus als ein Mensch, und der Geist Gottes bestätigte seine Würde. Er wurde gesehen von den Engeln und gepredigt den Völkern der Erde. In aller Welt glaubt man an ihn, und er wurde aufgenommen in Gottes Herrlichkeit. (1 Timotheus 3, 16)
Dieser Vers beinhaltet die ganze Heilsgeschichte und sagt rein gar nichts über die Juden, über Jerusalem oder das gelobte Land aus; tut mir leid! Die Menschen glauben an Den, der in die Herrlichkeit aufgenommen wurde!
Die Endzeit-Völker und Nationen sind vermischt, und nur Gott kennt Herkunft und Abstammung der einzelnen Personen. Er wird die Völker in Israel versammeln und 12.000 aus jedem Stamm herausfiltern, sodass die Zahl der 144.000 vollständig offenbar wird. Das ist nicht unsere Sache! Wir müssen keinen Ahnenkult betreiben und voller Eifer erforschen, woher wir kommen! Gott wird es offenbaren, sodass ein jeder plötzlich weiß: „Ich bin aus dem Stamm Benjamin oder aus dem Stamm Juda!“
Derjenige, der dachte er sei aus Juda, wird auf einmal bemerken, dass er ein Kassare ist. In der Bibel steht: Diese, die sagen, sie seien Juden, sind es nicht. Das wird ein Schock sein!
In der Schweiz gibt es eine Agentur, die anhand des eingeschickten Blutes feststellt, ob der Besitzer ein echter, reinrassiger Jude ist oder nicht. Auf diese Art erfuhr eine Person, die überzeugt davon war, dass sie jüdisches bzw. aaronitisches Blut hätte, dass sie von den Wikingern abstammt. Das war ein Schock für sie! Aber Gott liebt alle Völker und wird sie heimsuchen!
Jetzt sah ich eine riesige Menschenmenge, so groß, dass niemand sie zählen konnte. Die Menschen kamen aus allen Nationen, Stämmen und Völkern; alle Sprachen der Welt waren zu hören. Sie standen vor dem Thron und vor dem Lamm. Alle hatten weiße Gewänder an und trugen Palmenzweige in der Hand. Mit lauter Stimme riefen sie: „Heil und Rettung kommen allein von unserem Gott, der auf dem Thron sitzt, und von dem Lamm!“ (Offenbarung 7, 9 – 11)
Sie werden von überall herkommen! Das wird toll sein! Afrikaner, Brasilianer, Eskimos – es wird eine wunderbare Versammlung sein! Jeder kommt wieder zu seiner Familie zurück! Jeder wird zu den Seinen versammelt, so wie Abraham und die Patriarchen.
Behalte deine Identität! Gott weiß ohnehin, wo du hingehörst! Er hält nichts von den heutigen Rassen -, Kultur -, Religions - und Sprachvermischungen!
Zu Pfingsten wurde der Heilige Geist in Jerusalem ausgegossen und jeder hörte in seiner Muttersprache die großen Taten Gottes rühmen. In jener großen Versammlung, von der bereits die Propheten geweissagt hatten, dass die Menschen, ein Überrest aus allen Völkern, dort versammelt sein würden, wurden die Dialekte von siebzehn verschiedenen Nationen ausgesprochen!
Du musst also nicht mehr darauf warten, dass irgendetwas Neues geschieht, nach dem Motto: „Sie werden sehen, in wen sie gestochen haben!“ Thomas hat gesehen! Er legte seine Hände in Jesu Wunden und sah! Er glaubte! Du musst nicht auf eine Offenbarung vom Himmel warten! Selbst wenn ein Toter auferstünde oder vom Himmel käme – sie würden doch nicht glauben!
Ich höre schon dieses himmlische Lied mit dem herrlichsten Sound:
Und alle sangen ein neues Lied: „Du allein bist würdig, das Buch zu nehmen, nur du darfst seine Siegel brechen. Denn du bist als Opfer geschlachtet worden, und mit deinem Blut hast du Menschen für Gott freigekauft; Menschen aller Stämme und Sprachen, aus allen Völkern und Nationen. (Offenbarung 5, 9)
Alle wurden erkauft, aus allen Stämme, Sprachen, Völkern und Nationen!
Im Buch 1 Mose 10 finden wir, wie bereits erwähnt, die sogenannte Völkertafel aus der Nachkommenschaft Noahs. Seine Nachkommen wurden zerstreut, aber Gott weiß, wo sie sich befinden, wo sie untergetaucht sind oder wohin sie sich verirrt haben.
Wir hören in unserer Muttersprache die großen Taten Gottes rühmen!
Heute erleben wir, dass der Teufel aus den Nationen und Völkern 'einen Einheitsbrei' formen will, und der Computer trägt maßgeblich dazu bei. Damals versuchten die Menschen einen Turm zu bauen, der sie zusammenhalten sollte, aber Gott ließ die Zersplitterung und Zerstreuung zu, damit jede Nation, jedes Volk sein Denken, seine Sprache, seine Kultur, seine Zivilisation entwickeln konnte! Durch Jesus werden alle wieder vereint, sodass es weder Juden noch Griechen bzw. weder Römer noch Barbaren o. a. gibt.
Durch Christus können wir einander annehmen! Der Christ muss lernen den Juden anzunehmen! Alles ist Gottes Werk, auch, dass der Jude verstockt ist und sich nicht bekehren will! Der Christ muss lernen, den Verstockten, Sturen und Uneinsichtigen, sei es nun der Jude, der Moslem, der Heide, der Atheist oder wer auch immer, zu tragen!
Es ist unser Auftrag, diese Menschen zu tragen, liebevoll und geduldig zu sein, und sich nicht über sie zu ärgern! Wenn sie nicht wollen, sollen sie es bleiben lassen. Wir beten: „Herr, gib ihnen Gnade, und wenn Du willst, öffne ihnen die Augen!“
Die Bekehrung der Juden ist ein Werk des Heiligen Geistes und nicht unseres! Unser Auftrag ist, Liebe zu üben! Wie könnten wir besser Liebe üben, als die Schwachen, Uneinsichtigen, Faulen, Trägen, Sturen und Unnachgiebigen zu tragen! Das ist eine gute Schule! Sie ist nicht leicht, aber so werden wir 'für den Himmel zubereitet'!
Es ist der Wille Gottes, dass die Juden unter den Christen zerstreut sind! Die Christen sollen die Juden nicht vertreiben! Tun sie dies, versündigen sie sich! Sie sollen sie annehmen und existieren lassen! Niemand darf einem anderen seine Existenz streitig machen! Jeder Mensch hat eine Existenzberechtigung! Weder der eine noch der andere ist privilegiert!
Gott liebt alle Menschen und hat für jeden einen Auftrag! Der Jude hat für die Christen den Auftrag 'ein Schleifbock' zu sein!
Wir bezeugen das Heil, aber Christus und der Heilige Geist überzeugen! Wir müssen lernen, die Menschen anderer Art zu tragen! Auch in der Gemeinde gibt es unterschiedliche Typen und Charaktere. Wir müssen schwierige Menschen tragen lernen; das ist manchmal sehr hart!
Luther hat versucht die Juden zu bekehren und war anfangs 'Feuer und Flamme', doch später sah er ein, dass das nicht funktioniert, wurde ein Erzfeind von ihnen, schimpfte, fluchte, degradierte und demütigte sie. Das ist nicht Christ-Sein!Ein Christ soll bis zu Letzt tragen!
Der Jude wird wie Saul von Tarsus durch eine persönliche Berührung Gottes bekehrt! Der Auferstandene erschien Saul: „Saul, Saul, warum verfolgst du Mich?“ Auf diese Art werden die Juden bekehrt! Vergiss deine ganzen Bekehrungsversuche! Sie sind umsonst! Lebe ihnen christliche Nächstenliebe vor und bete für sie!
Gott hat einen Auftrag für jede Nation! Denke darüber nach, was dein Auftrag ist! Jeder Mensch hat eine Berufung zum Dienst! Jesus wurde geboren, und die Heiden kamen und fragten: „Wo ist der neugeborene König der Juden?“ Die Heiden nahmen das Evangelium mit Freuden an!
Deshalb, falls du ein Jude bist, höre auf zu sagen: „Gott, ich danke Dir, dass ich ein Jude bin!“, wenn du ein Christ bist, höre auf zu beten: „Gott, ich danke Dir, dass ich die Bibel kenne und den Heiligen Geist habe!“ Höre auf zu sagen: „Herr, ich danke Dir, dass ich nicht wie dieser Zöllner da drüben bin!“
Zwei Männer gingen in den Tempel, um zu beten. Der eine war ein Pharisäer, der andere ein Zolleinnehmer. Selbstsicher stand der Pharisäer dort und betete: „Ich danke dir, Gott, dass ich nicht so bin wie andere Leute: kein Räuber, kein Gottloser, kein Ehebrecher und schon gar nicht wie dieser Zolleinnehmer da hinten. Ich faste zweimal in der Woche und gebe von allen meinen Einkünften den zehnten Teil für Gott.“ Der Zolleinnehmer dagegen blieb verlegen am Eingang stehen und wagte kaum aufzusehen. Schuldbewusst betete er: „Gott, vergib mir, ich weiß, dass ich ein Sünder bin!“ Ihr könnt sicher sein, dieser Mann ging von seiner Schuld befreit nach Hause, nicht aber der Pharisäer. Denn wer sich selbst ehrt, wird gedemütigt werden; aber wer sich selbst erniedrigt, wird geehrt werden.“ (Lukas 18, 10 – 15)
In deinem Leben verändert sich gar nichts, wenn du Gott zu viel dankst! Gott erbarmt sich deiner, wenn du betest: „Herr, sei mir armen Sünder gnädig!“
Schimpfe nicht auf die Moslems, denn auch sie haben einen Auftrag! In der islamischen Welt passiert viel, im Gegensatz zur christlichen. Wir Christen haben 'die Stunde X' verschlafen, aber die Moslems beten an jeder Straßenecke: „Allah, Allah, Allah! So wie Allah es will!“ Sie sind 'eine Zuchtrute' für die Christenheit, weil die Christen verschlafen haben!
Mein Nachbar ist Palästinenser. Als ich ihn einmal etwas fragen wollte, lag er vor dem Auto auf dem Boden in Richtung Mekka und betete. Jedes Volk, das Gott fürchtet, ist Ihm angenehm, ganz gleich, ob es nun Jesus oder Allah anbetet! In Indien wollte ich einmal ein Foto machen, aber ich wurde gewarnt dies zu tun. Ein Bruder sagte mir, ich solle diese Gläubigen nicht beim Beten stören, und ihre Art, dies zu tun, respektieren.
Wir sollten Respekt vor Leuten, die beten, haben, egal wie, egal wo, egal wann! Jedes Volk, das Ehrfurcht vor Gott hat, ist Ihm angenehm! Die Griechen hatten einen Altar mit der Aufschrift: 'Dem unbekannten Gott', aber vielleicht waren sie damals viel weiter als wir heute denken!
Als ich einmal in einem islamischen Zentrum in Indien predigte, mit emporgehobenen Händen betete und Menschen segnete, kamen Moslems hinzu, da die Türen während dem Gottesdienst dort meist offen bleiben. Als sie uns inmitten der Andacht sahen, gingen sie rückwärts wieder hinaus, weil sie Gott nicht ihr Hinterteil zeigen wollten. Solch eine Ehrfurcht haben sie vor dem Allmächtigen!
Heute predige ich etwas zum Nachdenken! Heiden sind vielleicht sogar besser dran als manche religiös-christlichen Menschen, die sich über andere erheben und sagen: „Das sind alles Götzendiener!“ Habe Respekt vor anderen Religionen! Wenn sie auf ihre Art Gott suchen, dann lass sie es tun! Gott lässt es dem Aufrichtigen gelingen! Früher oder später wird irgendjemand bei ihm vorbeikommen und ihm den lebendigen Christus predigen, so wie Paulus, der sagte: „Ich habe eure Altäre gesehen! Ihr habt unwissend Gott gedient!“
Es gibt sehr viele Menschen, die zuerst unwissend Gott gedient haben! Der Katholik betet in der Kirche Maria oder einen Heiligen an, doch dann öffnet Gott ihm auf irgendeine Art und Weise die Augen.
Durch eine Verwandte, die in Marokko bei 'der Operation Mobilisation' (OM) gearbeitet hatte, erfuhr ich über an Jesus gläubige Moslems, die Jesus z. B. als den Imam erlebt hatten, nämlich wie Er als eine weiße Gestalt auf sie zukam und sagte: „Ich bin Jesus!“, dass alle in der Moschee anwesenden Personen daraufhin Jesus als ihren Herrn annahmen!
Für die Moslems ist Jesus 'der Prophet des Wortes und der Liebe'. Die Liebe Gottes erreicht alle Menschen! Sie kennt keine Grenzen! Nichts ist ihr unmöglich! Jesus offenbart sich wann und wo er will, sobald der Mensch reif, vorbereitet bzw. bereitgemacht ist.
Was ist der Islam überhaupt, und wie entstand er? Er ist vergleichbar mit der heutigen evangelischen Kirche. In der Kirchengeschichte der Katholiken gab es die Marienverehrung, sowie die Konzile, 600 n. Chr., die nicht gerade koscher waren. Parallel dazu ging Mohammed in die Wüste, um Gott zu suchen. Alle, die nicht mit 'der Dreieinigkeit Maria, Katholische Kirche und Papst' einverstanden waren, folgten Mohammed und zogen sich in die Wüste zurück. So entstand eine Konkurrenz zur Katholischen Kirche, aus der später der Islam wurde. Nun kämpfen sie gegeneinander.
Die Bibel spricht sowohl vom Antichristen als auch vom falschen Propheten. Sie stellen 'die beiden Beine des Standbildes Nebukadnezar' dar.
Der Antichrist – die katholische Kirche – hat als “Stellvertreter Jesu Christi“ den Papst, und die Moslems haben ihren Propheten, auf den sie bis heute nichts kommen lassen.
Das sind diese großen Kämpfe. Was wir nun brauchen, ist die richtige innere Einstellung, nämlich die Erkenntnis: „Ja, dieses solches alles ist vorhanden, aber Gott ist größer als die Religionen! Gott bleibt! Er hat das letzte Wort!“
Jesus Christus ist und bleibt derselbe, gestern, heute und für immer. (Hebräer 13, 8)
Ich durfte erkennen, dass Heiden mit Freuden das Evangelium aufnehmen, glauben und schnell begreifen! Je entwurzelter jemand ist bzw. eine Person keine Kirche, keinen Glauben, keine Religion hat, gar ein Atheist ist, desto schneller kommt er, sobald ihm jemand von Jesus erzählt, zum Glauben und sagt: „Danke! Das ist genau das, was ich gesucht habe!“
Während Jesus die Menschen heilte, sagte Er immer wieder: „Solchen Glauben, diesen der Samariter, habe ich in Israel nicht gefunden!“
Jesus erzählt Gleichnisse, aber nirgends geht daraus hervor, dass ein Jude besonders gut und brav ist, zum Tempel geht und betet! Nein! Wir erfahren, dass ein Samariter vorbeikommt und den Mann, der unter die Räuber gefallen ist, sieht. Die anderen beiden, der Priester und der Tempeldiener, haben nur ihrer Religion gedient!
Da stand ein Schriftgelehrter auf, um Jesus eine Falle zu stellen. „Meister“, fragte er scheinheilig, „was muss ich tun, um das ewige Leben zu bekommen?“ Jesus erwiderte: „Was steht denn darüber im Gesetz Gottes? Was liest du dort?“ Der Schriftgelehrte antwortete: „Du sollst Gott, deinen Herrn, lieben mit deinem ganzen Herzen, von ganzer Seele, mit aller Kraft und deinem ganzen Verstand. Und auch deinen Mitmenschen sollst du so lieben wie dich selbst.“ „Richtig!“ erwiderte Jesus. „Tue das, und du wirst ewig leben.“ Aber der Mann wollte sich damit nicht zufrieden geben und fragte weiter: „Wer gehört denn zu meinen Mitmenschen? Wie ist das gemeint?“ Jesus antwortete ihm mit einer Geschichte: „Ein Mann wanderte von Jerusalem nach Jericho hinunter. Unterwegs wurde er von Räubern überfallen. Sie schlugen ihn zusammen, plünderten ihn aus und ließen ihn halbtot liegen. Dann machten sie sich davon. Zufällig kam bald darauf ein Priester vorbei. Er sah den Mann liegen und ging schnell weiter. Genauso verhielt sich ein Tempeldiener. Er sah zwar den verletzten Mann, aber er blieb nicht stehen, sondern machte einen großen Bogen um ihn. Dann kam einer der verachteten Samariter vorbei. Als er den Verletzten sah, hatte er Mitleid mit ihm. Er beugte sich zu ihm hinunter und behandelte seine Wunden. Dann hob er ihn auf sein Reittier und brachte ihn in den nächsten Gasthof, wo er den Kranken besser pflegen und versorgen konnte. Als er am nächsten Tag weiterreisen musste, gab er dem Wirt Geld und bat ihn: „Pflege den Mann gesund! Sollte das Geld nicht reichen, werde ich dir den Rest auf meiner Rückreise bezahlen!'“ „Welcher von den dreien“, fragte Jesus jetzt den Schriftgelehrten, „hat nach deiner Meinung Gottes Gebot erfüllt und an dem Überfallenen als Mitmensch gehandelt?“ Der Schriftgelehrte erwiderte: „Natürlich der Mann, der ihm geholfen hat.“ „Dann geh und folge seinem Beispiel!“ forderte Jesus ihn auf. (Lukas 10, 25 – 38)
Aus dem Gleichnis 'von den zehn Aussätzigen' erfahren wir, dass Jesus die Priester nicht ablehnt, sondern sie in ihrem Dienst bestärkt. Er sagte, dass sie die Reinheit bestätigen sollen:
Auf dem Weg nach Jerusalem kamen Jesus und seine Jünger durch das Grenzgebiet zwischen Galiläa und Samarien. In einem Dorf begegneten ihnen zehn Aussätzige. Im vorgeschriebenen Abstand blieben sie stehen und riefen: „Jesus, Meister! Hab doch Erbarmen mit uns!“ Er sah sie an und forderte sie auf: „Geht zu den Priestern und zeigt ihnen, dass ihr geheilt seid!“ Auf dem Weg dorthin wurden sie gesund. Einer von ihnen lief zu Jesus zurück, als er merkte, dass er geheilt war. Laut lobte er Gott. Er warf sich vor Jesus nieder und dankte ihm. Es war ein Mann aus Samarien. Jesus fragte: „Habe ich nicht zehn Männer geheilt? Wo sind denn die anderen neun? Weshalb kommt nur einer zurück, noch dazu ein Fremder, um sich bei Gott zu bedanken?“ Zu dem Samariter aber sagte er: „Steh wieder auf! Dein Glaube hat dir geholfen.“ (Lukas 17, 11 – 20)
Der Samariter kommt zu Jesus zurück, fällt vor Ihm nieder und dankt! Diese, die sich so fromm und gläubig geben, haben in Wirklichkeit gar keinen Glauben! Sie sind scheinheilig! Jesus sagt über sie, dass sie Heuchler sind, welche die Segnungen in Empfang nehmen, einstecken und anschließend sagen: „O ja, jetzt habe ich alles und muss nicht mehr zum Heiland gehen!“
Hier wird der große Glaube einer kanaanitischen (nichtjüdischen) Frau beschrieben:
Danach verließ Jesus diese Gegend und wanderte bis in das Gebiet der Städte Tyrus und Sidon. Dort begegnete ihm eine kanaanitische Frau, die in der Nähe wohnte. Sie flehte ihn an: „Herr, du Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir! Meine Tochter wird von einem bösen Geist furchtbar gequält.“ Aber Jesus beachtete sie nicht. Seine Jünger drängten ihn: „Erfüll doch ihre Bitte! Sie schreit sonst dauernd hinter uns her.“ Da sagte er zu der Frau: „Ich habe nur den Auftrag, den Israeliten zu helfen, die sich von Gott abgewandt haben und wie verlorene Schafe umherirren.“
Sie kam aber noch näher, warf sich vor ihm nieder und bettelte: „Herr, hilf mir!“ Aber Jesus antwortete wieder: „Es ist nicht richtig, wenn man den Kindern das Brot wegnimmt und es den Hunden vorwirft.“ „Ja, Herr“, erwiderte die Frau, „aber die kleinen Hunde bekommen doch auch die Krümel, die vom Tisch ihrer Herren herunterfallen.“ Jesus antwortete ihr: „Dein Glaube ist groß. Was du erwartest, soll geschehen.“ Im selben Augenblick wurde ihre Tochter gesund. (Matthäus 15, 21 – 29)
„Hab Erbarmen, Du Sohn Davids!“ Diese heidnische Frau erkennt, dass Jesus der Sohn Davids ist! Das erkannte in Israel niemand, außer die Dämonen, und später noch ein paar Blinde.
Diese Heidin wusste: „Wenn mir irgendjemand helfen kann, dann Jesus!“ Sie bittet: „Hab Erbarmen mit mir, Du Sohn Gottes!“ Diese Frau gibt nicht auf; sie tritt immer wieder vor Jesus und bringt ihre Bitte vor, sodass sogar die Jünger sagen: „O Herr, diese Frau geht uns auf die Nerven, hilf ihr doch!“ Hier sieht man, wem der Segen Gottes zuteil wird: Er wird den Menschen zuteil, die nicht aufgeben!
Ein Glaube, der nicht aufgibt, ist ein großer Glaube!
Man kann trotz Erwählung blind für die göttlichen Wahrheiten sein! Das gilt auch für Christen, unabhängig davon wie religiös sie sind. Sei nicht zu religiös! Religion ist eine Gefahr! In aller Liebe! Wir dürfen nicht zu geistlich, zu fromm, zu selbstgerecht oder zu gerecht sein!
Die Erwählung ist noch lange kein Garantieschein oder 'ein Fahrschein zur Seligkeit'! Du kannst das Ticket in der Tasche haben und doch nicht abfahren bzw. doch nicht in den Zug einsteigen und dabei sein! Was nützen die besten Voraussetzungen und Möglichkeiten, wenn sie nicht genutzt werden! Die Emmaus-Jünger liefen direkt neben dem Heiland und erkannten Ihn nicht.
Viele wissen nicht, wie es geht, aber sie sind bereit ein Risiko einzugehen. Sie beginnen einfach das zu tun, was Gott ihnen vor die Hände legt. Dadurch gewinnen sie immer mehr dazu, denn sie vergraben ihr Talent nicht, um es zu bewahren, sondern sie wuchern damit, tun Gutes und geben weiter, was Gott ihnen geschenkt hat.
Vielen wird das Wissen zum Verhängnis! Denn wer da weiß Gutes zu tun, und tut' s nicht, dem ist' s Sünde. (Jakobus 4, 17)
Die Völker dieser Welt wissen um Gott, um den Glauben, um die Ewigkeit.
Dabei wissen sie ganz genau, dass es Gott gibt, er selbst hat ihnen dieses Wissen gegeben. Gott ist zwar unsichtbar, doch an seinen Werken, der Schöpfung, haben die Menschen seit jeher seine göttliche Macht und Größe sehen und erfahren können. Sie haben also keine Entschuldigung. Denn obwohl sie schon immer von Gott wussten, wollten sie ihn nicht anerkennen und ihm nicht danken. Stattdessen kreisten ihre Gedanken um Belangloses, und da sie so unverständig blieben, wurde es schließlich in ihren Herzen finster. Sie wähnten sich besonders klug und waren die größten Narren. Statt den ewigen Gott in seiner Herrlichkeit anzubeten, verehrten sie Götzenstatuen von sterblichen Menschen, von Vögeln und von vierfüßigen und kriechenden Tieren. Deshalb hat Gott sie all ihren Trieben und Leidenschaften überlassen, so dass sie sogar ihre eigenen Körper entwürdigten. Sie haben Gottes Wahrheit verdreht und ihrer eigenen Lüge geglaubt. Sie haben die Schöpfung angebetet und nicht den Schöpfer. Ihm allein aber gehören Lob und Ehre bis in alle Ewigkeit. Amen. (Römer 1, 19 – 26)
Damit sind weder Homosexuelle, noch andere Menschen, über die wir diskriminierend sagen, dass sie dahingegeben sind, gemeint, sondern ganz allgemein gilt, dass alle Menschen von Gott wissen! Denn was man von Gott erkennen kann, ist vor ihnen offenbar. (Römer 1, 19)
„O großer Gott, wenn ich die Welt betrachte …!“ Dieses Lied singen wir nachher! Mach nur die Augen auf und sieh! Alles, was man von Gott erkennen kann, dass hat Er ihnen, den Heiden und allen Menschen, offenbart!
Seid der Schöpfung wurde alles offenbar, nicht erst seid Golgatha, Pfingsten oder Jesu Himmelfahrt! Kein Mensch hat also irgendeine Entschuldigung! Das unsichtbare Wesen Gottes ist allen Menschen bekannt, und zwar ohne irgendeine Sonderoffenbarung! Du musst auch nicht erleuchtet sein! Begib dich in die Natur, schau, wie im Frühjahr alles wächst und gedeiht, und erkenne Gott! Was denkst du, woher das alles kommt? Die Schöpfung und die Natur sprechen für sich! Das wäre eine Predigt für sich selbst!
Die Natur ist 'die Bibel der Völker'! Darin lesen wir: Er wurde geboren, lebte soundso viele Jahre, zeugte Söhne und Töchter, und starb – das ist der Lauf der Dinge! Verstehst du?
Und, was kommt dann? Es heißt: Dem Menschen ist gesetzt einmal zu sterben, und danach das Gesetz Gottes. (Hebräer 9, 27)
Jeder Mensch spürt, dass nach dem Tod etwas anderes kommt. Die Katholiken sprechen vom Fegefeuer und der Hölle, die anderen von der ewigen Verdammnis, wieder andere von Karma und Nirwana. Alle sprechen aus, worüber sie nachdenken.
Du bist im sogenannten christlichen Abendland. Geh mit offenen Augen durch die Natur und lies die Bibel! Sie gibt dir die Antwort und führt dich! Sie ist ein Wegweiser, ähnlich einem Stadtplan oder einer Landkarte.
Die Juden haben die Bibel, aber lesen sie nicht, sondern lassen sie verstauben. Aber die Weisen aus dem Morgenland kommen und fragen: „Wo ist der neugeborene König der Juden?“ Sie schlagen die Bibel auf und finden die Verheißung bei dem Propheten Micha:
Aber zu Bethlehem im Gebiet der Sippe Efrat sagt der Herr: „Du bist zwar eine der kleinsten Städte Judas, doch aus dir kommt der Mann, der mein Volk Israel führen wird. Sein Ursprung liegt weit zurück, in fernster Vergangenheit.“ Bis zu der Zeit, wo er geboren wird, lässt der Herr die Menschen seines Volkes den Feinden in die Hände fallen; doch dann werden die Überlebenden zu den anderen Israeliten in ihr Land zurückkehren. Wie ein Hirte seine Herde weidet, so wird der neue König regieren. Gott, der höchste Herr, hat ihn dazu beauftragt und gibt ihm die Kraft. Dann kann das Volk endlich in Sicherheit leben, denn selbst in den fernsten Ländern der Erde wird er als Herrscher anerkannt. (Micha 5, 1 – 4)
Es reicht nicht, die Bibel zu besitzen, sie muss benützt werden! Es gibt viele Menschen, die sagen, dass sie schon an die Bibel glauben würden, wenn ein Toter auferstünde. Doch Jesus sagt: „Selbst wenn ein Toter auferstünde, sie würden dennoch nicht glauben!“ Sie haben Moses und die Propheten; lass sie dieselben hören! Der im Himmel reiche Mann Lazarus muss nicht mehr zu den Armen geschickt werden! (vgl. Lukas 16, 19 + ff.)
Die Menschen haben sowohl die Natur als auch die Schrift! In der Bibel steht, dass die Heiden scharenweise zum Berg Gottes kommen werden! Sie werden Gottes Wege gehen und Ihn erleben! Es steht nirgends im Wort Gottes, dass sich die Juden aufmachen, sondern nur, dass sich die Völker aufmachen. Sie werden Gott suchen, Ihm Recht geben und Ihn preisen! Es heißt, sie werden aus allen Himmelsrichtungen kommen! Es heißt nicht, dass Einer aus Jerusalem kommen, Gott loben, preisen und ehren wird!
In der Endzeit wird sich herausstellen, wer wirklich an Gott glaubt, hofft und vertraut! Aber gerade bei denen, wo man diesbezüglich etwas vermutet hat, wird nichts zu finden sein!
Jesus antwortete: „Das sollt ihr wissen, die ihr mit mir geht: Wenn der Menschensohn auf dem Thron der Herrlichkeit sitzen und über Gottes neue Welt herrschen wird, werdet ihr ebenfalls auf zwölf Thronen sitzen und die zwölf Stämme Israels richten.“ (Matthäus 19, 28)
„Und ich sage euch: Viele Menschen aus aller Welt werden kommen und mit Abraham, Isaak und Jakob im Himmel das Freudenfest feiern. Aber die ursprünglich für Gottes neue Welt bestimmt waren, werden in die tiefste Finsternis hinausgestoßen, wo es nur Heulen und ohnmächtiges Jammern geben wird.“ (Matthäus 8, 11 + 12)
Das ist ein hartes Wort! Aber zu wem sagt Er das? Jesus sagt diese Worte zu Leuten, die Ihn hinausgestoßen haben, zu den Juden, den berufenen Kindern des Reiches, den Auserwählten, die den Auftrag hatten, den Messias in die Welt zu bringen! Er sagt es zu denen, die uns den Heiland brachten!
Johannes der Täufer predigt am Jordan: Bildet euch nur nicht ein, ihr könntet euch damit herausreden: „Abraham ist unser Vater!“ Ich sage euch: Gott kann selbst aus diesen Steinen hier Nachkommen Abrahams hervorbringen. (Matthäus 3, 9)
Aus toten Steinen … ! Ja! Gott kann' s! Erst nach der Errettung durch den Herrn Jesus ist man wirklich am Leben! Erst dann ist man zum ewigen Leben vorgedrungen und erreicht das Ziel! Alles Vorherige zählt nicht!
„Aus der ganzen Welt, aus Ost und West, aus Nord und Süd werden die Menschen in Gottes neue Welt, zu Gottes Fest kommen. Vergesst nicht: Viele, die hier nichts gelten, werden dort hoch geehrt sein, aber viele, die hier einen großen Namen haben, werden dort unbekannt sein.“ (Lukas 13, 29 + 30)
Diese, die nicht berufen und erwählt sind, sogar sogenannte 'Lumpen' werden beim Fest des Herrn anwesend sein! Denn die anderen haben eine Entschuldigung und sagen: „Ich kann nicht kommen, denn ich habe einen Ochsen gekauft, eine Frau geheiratet, einen Acker bestellt, ein Haus gebaut!“ Daraufhin sagt der Wirt dieser Hochzeitsveranstaltung: „Geht auf die Landstraßen und nötigt alle, die ihr findet, zu kommen, auch 'die Lumpen'!“
Jesus antwortete mit einer Geschichte: Ein Mann bereitete ein großes Festessen vor, zu dem er viele Gäste einlud. Als alles fertig war, schickte er seinen Boten zu den Eingeladenen: „Alles ist vorbereitet, kommt!“Aber niemand kam. Jeder hatte auf einmal Ausreden. Einer sagte: „Ich habe ein Grundstück gekauft, das muss ich unbedingt besichtigen. Bitte entschuldige mich!“ Ein anderer: „Es geht leider nicht. Ich habe mir fünf Gespanne Ochsen angeschafft. Die muss ich jetzt ansehen!“ Ein dritter entschuldigte sich: „Ich habe gerade geheiratet. Du wirst verstehen, dass ich nicht kommen kann.“ Der Bote kehrte zurück und berichtete alles seinem Herrn. Der wurde sehr zornig: „Geh gleich auf die Straßen, auf alle Plätze der Stadt, und hole die Bettler, Verkrüppelten, Gelähmten und Blinden herein!“ Der Bote kam zurück und berichtete: „Es sind viele gekommen, aber noch immer sind Plätze frei!“ „Geh auf die Landstraßen“, befahl der Herr, „und wer auch immer dir über den Weg läuft, den bring her! Alle sind eingeladen. Mein Haus soll voll werden. Aber von denen, die ich zuerst eingeladen habe, wird keiner auch nur einen einzigen Bissen bekommen.“ (Lukas 14, 16 – 25)
Im Himmel wird es viel mehr 'Lumpen' als fromme Heilige geben! Die frommen, selbstgerechten, 'selbst hergestellten Porzellanmenschen' gibt es dort nicht!
Jesus sagt: Nicht, wer mich dauernd „Herr“ nennt, wird in Gottes neue Welt kommen, sondern wer den Willen meines Vaters im Himmel tut. Am Tag des Gerichts werden zwar viele sagen: „Aber Herr, wir haben doch als deine Propheten das weitergesagt, was du selbst uns aufgetragen hast! Wir haben doch in deinem Namen Dämonen ausgetrieben und mächtige Taten vollbracht!“ Aber ich werde ihnen antworten: Ich kenne euch nicht, denn ihr habt nicht nach meinem Willen gelebt. Geht mir aus den Augen! (Matthäus 7, 21 – 24)
Die Bibel sagt: Schaut ihr Ende an! Die eigentlich Berufenen, diese, die eingeladen sind, werden draußen sein, aber diese, die nicht berufen sind, die nicht wert waren und es gar nicht verdient haben, diese werden die Tische besetzen!
Diese Menschen werden sich freuen, aber die anderen werden Höllenqualen leiden!
Die Berufung, das Wissen, der Segen reichen nicht aus! Auch die Verheißung reicht nicht aus! Du kannst tausend Verheißungen haben und doch in die Hölle marschieren! Einmal Gnade bekommen zu haben, reicht nicht! Wir müssen fortlaufend in der Gnade leben! Die Berufung allein reicht nicht aus! Sie muss nach der Heiligen Schrift fest gemacht werden! Viele sind berufen, aber die allerwenigsten machen ernsthaft ihre Berufung fest! Die Allerwenigsten übernehmen Verantwortung und sagen: „Ja, Herr! Mir geschehe, wie Du gesagt hast!“
Ausnahmslos alle Menschen sind berufen gerettet zu werden, aber die wenigsten werden tatsächlich aktiv und gehorchen konsequent dem Willen Gottes! Sich etwas einzubilden, reicht nicht aus! Es genügt nicht zu sagen: „Ja, ich bin etwas Besonderes, denn mein Vater war ein großer Mann!“ Selbst wenn du königlicher Abstammung wärst, kannst du dennoch ein Lump werden, wenn du nicht die richtigen Prioritäten setzt. Aus der Geschichte wissen wir, dass die Kinder großer Persönlichkeiten, oftmals nicht mehr als 'Lumpen' geworden sind, obwohl sie die besten Voraussetzungen hatten, sich optimal zu entwickeln!
Es reicht nicht aus zu sagen: „Ja, wir sind anders als die anderen!“, oder: „Wir haben Schreckliches erlebt, denn wir haben Holocaust durchgemacht!“ Das rettet niemanden und bringt auch niemanden in den Himmel! Niemand lebt von seiner Geschichte, seiner Herkunft oder dem, was vor dreitausend Jahren einmal war!
Die Gläubigen des Neuen Testamentes sind immer nur 'ein Überrest' aus allen Völkern und Nationen! Einige werden regieren, aber wo sind die anderen? Jesus sagt, dass es an jenem Tag Sodom und Gomorra besser gehen wird als Bethsaida, Kapernaum und all den großen Städten um Galiläa herum, wo die vielen Wunder und Zeichen geschehen sind! Da wird sich Gott vielleicht sogar noch bei Sodom und Gomorra entschuldigen müssen!
Wir leben im Zeitalter von Golgatha und sind mit Gott versöhnt! Wir sollten 'das komplette Rettungspaket' des göttlichen Heils annehmen!
Gott arbeitet weiter! Sein neu erwähltes Volk ist die Gemeinde Jesu! Aber die Gemeinde Jesu wird auch verworfen!
Gott sagt: „Ich werde dich aus Meinem Mund ausspucken, wenn du nicht Buße tust, umkehrst und wieder die ersten Werke der Liebe tust!“
Wenn du heute Nordafrika betrachtest oder die Regionen der sieben Gemeinden, denen gesagt wurde, dass sie umkehren und Buße tun müssen, dann siehst du, dass es dort gar keine christlichen Gemeinden mehr gibt, sondern sich stattdessen dort der Islam ausgebreitet hat. Die christlichen Gemeinden sind vertilgt und ausgerottet worden!
Wo der Heilige Geist ist, dort ist Gott! Er lehrt die Menschen, uns ebenso, wie diese damals und allezeit. Diese, die der Geist Gottes leitet, sind Seine Kinder! Es geht um die permanente Führung und Leitung, nicht nur am Sonntag, Weihnachten oder alle heilige Jahre einmal, sondern allezeit!
Es reicht nicht, die Bibel zu lesen, sie muss ausgelebt werden!
Wir stehen ebenso wie die Juden damals in Gefahr, die Sünde wider den Heiligen Geist zu begehen! Währenddessen die Juden sahen, wie Jesus über Dämonenaustreibung sprach und dergleichen austrieb, behaupteten sie, dass Er dies durch den Obersten der Teufel tun würde!
Als die Pharisäer das hörten, sagten sie: „Er kann nur deshalb die Dämonen austreiben, weil ihm der Teufel, der Oberste aller Dämonen, die Macht dazu gibt.“ (Matthäus 12, 24)
„Darum sage ich (Jesus) euch: Jede Sünde, ja sogar Gotteslästerung, kann vergeben werden. Wer aber den Heiligen Geist verlästert, der wird keine Vergebung finden.“ (Matthäus 12, 31)
Jesus sagt: „Passt auf, was ihr sagt!“ Wir sollen auch aufpassen, was wir sagen, reden und schwätzen!
Lästerst du gegen Gott, hast du immer noch Jesus, der dir deine Sünden vergibt. Lästerst du gegen Jesus, kann dich der Heilige Geist überzeugen, so dass du inne wirst: „O, das ist Sünde! Ich muss Buße tun!“ Aber lästerst du wider den Heiligen Geist, kann dich niemand mehr davon überzeugen, dass das, was du tust, Sünde ist! Das ist 'die Hauptsicherung'. Wenn sie durchbrennt, hast du keinen Strom mehr!
Deshalb sagt Jesus zu den Heiden in Samaria: „Solchen Glauben habe ich in Israel nicht gefunden!“
Der Herr Jesus will in das Haus des Hauptmannes kommen, doch Er hat einen Auftrag, an den Er sich ganz strikt hält! Dieser Auftrag lautet: „Gehe nicht auf der Heiden-Straße!“ Zu dem Hauptmann zu gehen, wäre ein Verstoß gegen Seinen Auftrag gewesen! Das gehört sich nicht! Ein frommer Jude, ein Rabbi, geht nicht zu einem römischen Hauptmann. Der römische Hauptmann wiederum weiß genau darüber Bescheid, dass der Herr Jesus, selbst wenn Er wollte, nicht in sein Haus kommen kann, denn dazu ist Er nicht gesandt! Deshalb sagt er: „Herr, sprich nur ein Wort und mein Knecht wird gesund!“
Als Jesus in Kapernaum eintraf, kam ein römischer Hauptmann zu ihm und sagte: „Herr, heile meinen Diener! Er liegt gelähmt im Bett und leidet entsetzlich.“ Jesus antwortete: „Ich will mitkommen und ihn heilen.“ Der Hauptmann erwiderte: „Herr, ich bin nicht wert, dich in meinem Haus zu empfangen. Sag nur ein einziges Wort, dann wird mein Diener gesund. Auch ich habe Vorgesetzte, denen ich gehorchen muss, und ich erteile selbst Befehle an meine Soldaten. Wenn ich zu einem sage: 'Geh!', dann geht er. Befehle ich einem anderen: 'Komm!', dann kommt er. Und wenn ich zu meinem Diener sage: 'Tu dies!', dann führt er meinen Auftrag aus.“ Als Jesus das hörte, wunderte er sich sehr. Er sagte zu den Menschen, die ihm gefolgt waren: „Eins ist sicher: Unter allen Juden in Israel bin ich keinem Menschen mit einem so festen Glauben begegnet. Und ich sage euch: Viele Menschen aus aller Welt werden kommen und mit Abraham, Isaak und Jakob im Himmel das Freudenfest feiern. Aber die ursprünglich für Gottes neue Welt bestimmt waren, werden in die tiefste Finsternis hinausgestoßen, wo es nur Heulen und ohnmächtiges Jammern geben wird.“ Dann sagte Jesus zu dem Hauptmann: „Geh wieder nach Hause! Was du geglaubt hast, ist Wirklichkeit geworden.“ Zur selben Zeit wurde der Diener gesund. (Matthäus 8, 5 – 14)
Jesus sucht Glauben, nicht Perfektionismus! Er sucht Gehorsam, nicht Gesetzestreue! Glauben haben die Samariter, die Fremden, die Ausländer! Glauben ist mehr als etwas 'Für-wahr-Halten' oder 'Wissen und Verstehen'. Glauben ist 'Tun'! Glaube ohne Werke ist Tod an sich selbst! Alles, was nicht aus Glauben geschieht, ist Sünde! Allein durch den Glauben wird man gerechtfertigt, so wie Abraham! Er erlebte, wie Gott ihn gerecht, und 'zum Vater der Gläubigen' machte!
Beobachte die Natur, und du findest die Größe Gottes, Seine Liebe, Güte und Barmherzigkeit! Die Natur ist 'die Bibel der Völker'! Eine oberflächliche Betrachtung der Natur führt zu Verstockung! Deine gleichgültige Sicht ist nicht gut! Du sagst vielleicht: „Ach, die ganze Arbeit meines Lebens ist umsonst!“ Aber je gründlicher du dich damit beschäftigst, je tiefgründiger du bist, desto näher kommst du zu Gott!
Ein alter Forscher hat einmal geschrieben: Je tiefer wir in die Erkenntnisse der Natur eindringen, desto inniger wird unsere Überzeugung, dass nur der Glaube an den allmächtigen und allwissenden Schöpfer, die Rätsel der Natur und des menschlichen Lebens zu lösen vermag!
Einstein sagte: „Je mehr wir wissen, desto weniger wissen wir!“
In welche Richtung wir uns hinsichtlich unserer Naturforschung und Betrachtung auch bewegen, wir finden immer wieder den Beweis dafür, dass hinter allem ein großer Schöpfer steht! Nichts ist durch einen Urknall entstanden!
Der deutsche Naturphilosoph Johannes Kepler sagte: „In der Schöpfung greife ich Gott mit den Händen und spüre Ihn!“ In seinem Werk 'Harmonie der Welten' schrieb er: „Ich danke Dir, Schöpfer und Herr, dass Du mir diese Freude an Deiner Schöpfung gegeben hast! Es entzückt mich, über Deine Werke nachzudenken!
Ich habe die Herrlichkeit Deiner Hände Werke gesehen, und sie den Menschen kundgetan, soweit mein endlicher Geist die Unendlichkeit zu fassen vermochte! Wenn ich irgendwo etwas nicht so recht erfasst und begriffen habe, vergib mir bitte und sei mir gnädig!“
Du siehst, wie im Frühling alles sprießt, blüht und wächst, und erfährst wie du ernten kannst. Du bist entzückt, und je mehr du dich mit alledem befasst, desto mehr spürst und siehst du 'den Finger Gottes'!
Der preußische Gartenkünstler und Landschaftsarchitekt Peter Joseph Lenné schrieb, nachdem er die Entdeckung der Blattstellung gemacht hatte und sah, wie sich die Blätter so herrlich entwickeln: „Ich habe die Fußspuren Gottes gesehen!“
Ja! Wir sehen die Fußspuren Gottes! Sieh wie bei der Sonnenblume die Blätter nach oben klettern! Vielleicht hast du das noch niemals in deinem Leben beachtet – dann wird es Zeit!
Ein Fischerforscher schrieb über seine Wissenschaft: „Es ist eine Übersetzung der Gedanken des Schöpfers in das Menschliche!“ Er beobachtete die Natur, das Wasser, die Sprache, und sagte: „Überall sehen wir die Zeugnisse Seiner Herrlichkeit!“
Der französische Chemiker und Mikrobiologe Louis Pasteur schrieb: „Die Nachwelt wird eines Tages noch über die Dummheit unserer modernen, materialistischen Philosophie lachen! Je mehr ich die Natur studiere, desto mehr bin ich von den Werken des Schöpfers ergriffen. Ich bete während meiner Arbeit im Laboratorium!“
Jemand schrieb: „Ein echter Naturforscher kann kein Gottesleugner sein! Naturgesetz und Gottesgesetz sind ein und dasselbe! Die Welt ist erfüllt von der Herrlichkeit des Schöpfers!“
Ein Forscher aus der Zeit von Hegel, befragte alle damals lebenden Wissenschaftler und Naturforscher, ob sie an Gott glauben würden. Von 262 Naturforschern waren 242 gläubig! Sie bekannten ihren Glauben an Gott, und zwar deshalb, weil sie Ihn gespürt und erkannt hatten! Nur 20 davon waren ungläubig und gleichgültig.
Beschäftigst du dich mit der Natur, so beschäftigst du dich mit Gott! Beschäftigst du dich aber mit der Materie bzw. dem Stofflichen, 'dem goldenen Kalb', dem Geld, dem Mammon, entfernst du dich von Gott!
Weder alles Heidnische ist verkehrt, noch alles Jüdische ist richtig, das möchte ich bei dieser Gelegenheit ganz offen sagen!
Wir sollen alles prüfen und das Gute behalten, steht in der Bibel! Auch in den Gemeinden ist nicht alles perfekt. Jede Gemeinde ist anders. Der Heilige Geist führt und leitet uns, und hilft uns das Wesentliche zu erkennen!
Gib dich nicht damit zufrieden, nur eine Wahrheit, wie z. B. 'Positives Denken', 'Zungengebet', 'Dämonenaustreibung' erkannt zu haben, die du dann als 'Steckenpferd' benützt! Entwickle dich nicht einseitig! Bedenke, das ist nicht alles! Prüfe mithilfe des Heiligen Geistes! Lass dich von Ihm leiten und gehe vorwärts!
Mach die Augen auf und frage dich: „Ist das echt? Ist das natürlich? Ist das göttlich?“ Gott wird niemals gegen die Natur, gegen das Normale, gegen die Vernunft sein!
Die Heiden, die gemäß Römer 1, 20 den unsichtbaren Gott in der Natur erkannten, und Ihm gegenüber ehrfürchtig lebten, fanden zum Glauben und erreichten ihr Ziel, selbst dann, wenn sie nur wenig oder gar kein 'Licht der Erkenntnis' hatten. Hielten sie sich innerhalb ihrer Grenzen auf, schenkte Gott Gelingen! Von jemandem, der viel 'Licht' hat, wird auch viel erwartet, im Gegensatz zu dem, der nicht viel 'Licht' hat, und demzufolge auch nicht von Gott zur Rechenschaft gezogen wird.
Die in der Tradition verwurzelten Menschen haben Schwierigkeiten, aus ihrer Prägung auszubrechen! Deshalb ist es für die Heiden, die keine derartige Tradition oder Bindung an Vorfahren, Ahnen und dergleichen haben, leichter an Jesus zu glauben.
Aus meinem über vierzigjährigen Dienst weiß ich, dass Atheisten eher Christen werden als diese, die in einer Tradition verwurzelt sind. Denn diese Personen haben 'Scheuklappen', weil sie vorbelastet und 'programmiert' sind! Sie sagen: „Wenn ich das tue, dreht sich meine Großmutter im Grab herum!“
Hingegen begreifen Menschen, die tief in die Sünde gefallen sind, viel leichter die Botschaft des Evangeliums! Sie sind einerseits aufgrund ihrer negativen Erlebnisse und Erfahrungen reif für die Veränderung, und andererseits unbelastet, bezüglich irgendwelcher traditionellen Prägungen.
Gott will uns von den Traditionen erlösen! Auch die Hündlein leben von den Brotsamen, die von des Herren Tisch fallen! Du siehst, die Frau ist sich nicht zu schade, sich als Hündlein zu bezeichnen. Dem Demütigen schenkt Gott Gnade! Lass dir keine Lügen erzählen! Du bist in den Augen Gottes wertvoll! Du hast ein Recht zu leben; ein Existenzrecht vor dem Herrn!
Kenne deine Rechte und lass dich nicht beschneiden! Jesus sagt: Ich lebe und ihr sollt auch leben!
Noch etwas, das mir ganz wichtig erscheint: Sei nicht zu fromm, und übertreib es nicht mit deiner Weisheit! Warum willst du dich selbst zugrunde richten? (Prediger 7, 16)
Das ist ein ernstes Wort! Eine andere Übersetzung lautet:
Übertreib es nicht mit der Rechtschaffenheit und bemühe dich nicht zu sehr um Wissen! Warum willst du dich zugrunde richten? (Prediger 7, 16)
Lerne im Vertrauen zu Gott zu leben und erzwinge nichts mit Gewalt! Sei nicht übertrieben ehrgeizig und sage: „Ich will das verstehen! Ich muss das verstehen! Ich brauche das!“ Das ist nicht wahr! Lass dich nicht vom Teufel verführen und zugrunde richten! Alles, was Gott dir nicht aufschließt, brauchst du auch nicht zu wissen! Das geht dich nichts an!
Gott ist gegen jede Übertreibung, seelische Euphorie, Überheblichkeit, Stolz, Überspanntheit und falsche Begeisterung, nach dem Motto: zuerst „Hosianna!“ und dann „Kreuzige Ihn!“ Du weißt, wie es bei den Juden war. Sie hatten eine völlig falsche Vorstellung, wie ihrer Meinung nach der Messias sein müsse, und als Er dann kam, sagten sie Ihm nicht einmal: „Guten Tag!“
Falsche Religion bringt uns von der Wahrheit ab! Lass dich nicht blenden und verführen. Prüfe alles! Niemand darf dir 'Sand in die Augen streuen'! Lass das nicht zu! Gott will dir deine Augen öffnen!
Du sollst einen klaren Durchblick haben und die geistlichen Zusammenhänge und göttlichen Prinzipien verstehen! Der Heilige Geist wird dir dabei helfen! Alles was du nicht verstehst, lass beiseite! Bitte Gott um eine ganz persönliche, individuelle Führung in deinem Leben!
Viele Bibelstellen sind verschlüsselt, besonders diese der Bücher 'Daniel' und 'Offenbarung'. Verzage nicht! Verhalte dich so wie beim Fischessen: Lass die Gräten liegen und iss nur das, was du verdauen kannst! Je nach Wachstum und Entwicklung wirst du immer mehr verstehen können!
Gott sorgt für deine Entwicklung! Sei treu im Kleinen und danke Ihm für das, was Er dir offenbart hat! Sei nicht zu fromm! Sei nicht zu weise! Vertraue dich einfach Gott und Seiner Führung an! Er überfordert dich nicht!
In Stuttgart gab es eine Person in der Gemeinde, die sich beinahe alle Haare raufte, weil sie unbedingt das Wort Gottes verstehen wollte. Aber, das Wort Gottes zu verstehen, nützt nichts, solange du nicht auch bereit bist, es umzusetzen!
Gott allein kennt dein Herz und weiß, was für dich gut ist! Du musst in der Lage sein, das Wort Gottes umzusetzen! Alles, was du verstehst, aber nicht umsetzt, wird dir zum Verhängnis werden! Gott bewahrt dich vor dem Gericht! Akzeptiere das und versuche nicht, irgendetwas zu erzwingen!
Gnade ist, nicht viel zu verstehen, aber das Wenige, das du verstanden hast, konsequent umzusetzen! Das wird dir zum Segen gereicht!
Lasst uns aufstehen und Gott anbeten!
Vater im Himmel, ich danke Dir für Dein Wort und die Fülle Deiner Worte! Herr Jesus, wir können nicht alles verstehen! So manche Frage wird offen bleiben oder gar mit in die Ewigkeit hinübergetragen werden. Hernach werden wir alles wissen, und gar nichts mehr fragen!
Vater! Vieles ist für die Ewigkeit bestimmt und nicht für dieses Leben. Deshalb sind wir gelassen und getrost und plagen uns nicht! Sei nicht zu fromm! Sei nicht zu gerecht! Sei nicht zu heilig! Manche versuchen Gott in Seiner Heiligkeit zu übertreffen!
Herr Jesus, Du hast gesagt, wir sollen Menschen nach dem Bilde Gottes sein, in Jesus Christus geschaffen, durch den Heiligen Geist geführt und geleitet. Herr, das möchten wir! Wir möchten solide, einfache, kindliche, gottgläubige Menschen sein, die in allem Jesus erkennen und sich wie Er verhalten. Jesus war sanftmütig und von Herzen demütig. Das ist alles, was wir von Ihm wissen! Danke Herr, dass wir so viel von Dir wissen dürfen! Amen