Ein normales Christenleben – Predigt vom 3.5.2017

 

Preis sei der Liebe Macht, die uns erlöst! Als freie Kinder Gottes versammeln wir uns heute Nachmittag freiwillig, und marschieren als Eisbrecher vorwärts!

 

Mein heutiges Thema lautet: Wie führt man ein normales Christenleben und was bedeutet das  überhaupt?

 

Es ist weder etwas Überspanntes, Übertriebenes oder Abnormales, noch etwas Verrücktes, Überspitztes oder Sonderbares. Es ist nichts Besonderes, sondern eine ganz normale Lebensführung.

Es bedeutet, so zu leben wie alle anderen Menschen auch.

Sowohl Übertreibung als auch Untertreibung ist Sünde! Unser Wandel ist im Himmel, in der Wahrheit, in der Gerechtigkeit, in der Liebe!

 

Ein ganz normales Christenleben zu führen, bedeutet, keine Aufregung, keinen Ärger und keinen Stress zu haben!

Zunächst einmal gehe in dich und stelle dir selbst die Frage: „Was ist normal?“ Betrachtest du die Welt, so wirst du die Wahrheit, die alle Menschen so dringend benötigen, nicht entdecken! Jede Person sehnt sich in ihrem tiefsten Inneren nach der Wahrheit und einem ganz normalen Leben.

Bestellst du heute in einem Restaurant eine Delikatesse, erhältst du genau das, was damals die Menschen als sogenanntes „Arme-Leute-Essen“ erhielten. Ein Gemisch aus verschiedenen Restsorten wird dir heute als Delikatesse angeboten. Gesättigt wirst du dabei nicht. Das ist für viele Menschen heute normal.

Meiner Ansicht nach ist die Heils- und Weltgeschichte sowohl auf politischer als auch auf religiöser Ebene am Ende angelangt!

Am Abend sehnt sich der Mensch nach Ruhe, Frieden und Entspannung. Dringend bedarf er der Erholung. Deshalb geht er auf Reisen. Er sehnt sich nach dem Paradies, nach Fürsorge, Schutz, Betreuung, Liebe und Geborgenheit.

 

Die Bibel ist unser Handbuch! Sie beinhaltet die Offenbarung der Liebe Gottes! In der Heiligen

Schrift ist genauestens beschrieben, was ein normales Leben ist.

Die Menschen haben sich vom Wort Gottes entfernt! Deshalb ist meine Botschaft heute: „Komme zurück zum Anfang!“ Genau so, wie es sich am Anfang zutrug, genau so, wie sich damals die ersten Christen verhielten, genau so war der Normalzustand!

Sie kamen alltäglich zusammen, brachen gemeinsam das Brot, lobten und priesen Gott, gingen

gestärkt zur Arbeit, kehrten von dort aus zurück, gingen hernach wieder heim, trafen am Versammlungsort ein usw.

 

Natürlich waren die Umstände einst anders wie heute. Dicht aneinandergedrängt wohnten sie als Nachbarn zusammen.

Die Urgemeinde bestand aus mehreren Hausgemeinden. Die weiten Fußwege zu irgendwelchen Institutionen, Kirchen oder Gemeindesälen benötigten sie nicht. Tagein tagaus waren sie beieinander. Sie lebten miteinander ein ganz normales, gemeinschaftliches Leben.

 

Gott zeigt uns, wie das wahre Christenleben aussieht! Hör' zu, was der Herr verkündigt!

Der Mensch denkt, dass der Fortschritt immer weiterzugehen etwas Normales sei, aber das, was heutzutage als „Fortschritt“ bezeichnet wird, ist in Wahrheit ein Rückschritt!

 

Neulich beobachtete ich, wie eine junge Frau, ihr Smartphone in der Hand haltend, gegen ein Auto lief.

In Kaffeehäusern sitzen Pärchen am Tisch, die über Handy miteinander kommunizieren, obwohl sie doch beieinander sind.

Ist das noch normal? Gibt es überhaupt noch echte Anteilnahme, gegenseitigen Respekt, Einfühlungsvermögen, ein Miteinander, Gemeinsamkeit, Verbundenheit und Fürsorge?

 

Wolltest du damals mit jemandem sprechen, musstest du dir Zeit nehmen, um dieser betreffenden Person einen Besuch abzustatten.

 

Fortschritt“ ist nicht gleich Fortschritt!

Normal ist das Alltägliche, d.h. morgens aufzustehen, die Arbeit zu verrichten, Nahrung zu suchen, die Familie zu versorgen usw.

Aber Christen unterscheiden sich von Weltmenschen. Wie genau, das wird dir verkündigt.

 

Was ist ein normales Christenleben?

Wäre ich ein Weltmensch, würde ich sagen, normal ist es, ein Aussteiger zu sein, z.B. wie es ehemals die „Berliner Rollheimer“ erfuhren, die ohne Strom und Wasser ihr Dasein bestritten. So sind Christen im gewissen Sinne auch Aussteiger, aber sie leben anders. Sie sind in der Welt, obwohl sie nicht von dieser Welt sind. Das macht den Unterschied aus!

Falls du dir Gedanken über Christen machen willst, richte deinen Blick auf Jesus!

Er ist der Anfänger und Vollender unseres Glaubens, wie gemäß dem Wort Gottes der Überlieferung aus der

Heiligen Schrift offenbar wurde und folglich lautet: Dabei wollen wir nicht nach links oder rechts schauen, sondern allein auf Jesus. Er hat uns den Glauben geschenkt und wird ihn bewahren, bis wir am Ziel sind (Hebr 12,2a).

 

Frage dich: „Wie war der Sohn Gottes?“ Er war zunächst einmal ein Handwerker, der Häuser aufbaute und wieder einriss. 18 Jahre seines Lebens verbrachte Er in einer Werkstatt zu. Der Herr Jesus war eine sehr praktische Person.

 

Die Wesensart der Christen ist anders als diese der Weltmenschen. Sie beten den Sohn Gottes an, leben wie Er und bevorzugen es, im Zentrum Seines Willens zu sein.

 

In Antiochien, wo derzeit, besonders in den Regionen wie Israel, Damaskus und Syrien, Kämpfe stattfinden, empfingen die an den Messias Gläubigen der Urgemeinde zum ersten Mal ihren Namen und wurden als Christen bezeichnet. Die Ursache dafür war ihr Verhalten! Sie ahmten Jesus nach und lebten genau so, wie Er es tat!

 

Als Jünger Jesu stellten sie „viele kleine Christusse“ dar. Jedes Mitglied der Urgemeinde war „ein Jesus in Miniatur“, der wie der Heiland dachte, redete, liebte, reagierte und handelte.

 

Falls du das normale Dasein der Christen erkennen willst, frage dich immer und überall, in sämtlichen Umständen und Situationen deines Lebens: „Was würde Jesus tun?“

Christus bedeutet „Der Gesalbte“. Christen sind unter der Salbung des göttlichen Geistes. Sie habenden Heiligen Geist.

 

Welche der Geist Gottes leitet, diese sind Seine von Ihm erwählten und berufenen Geschöpfe! So steht es im Buch aller Bücher, unserer Heiligen Schrift. Das diesbezügliche Wort Gottes gemäß der Überlieferung aus der Bibel, welches nunmehr offenbar wurde, lautet folgendermaßen: Denn alle, die sich vom Geist Gottes leiten lassen, sind Söhne Gottes (Röm 8,14).

Was bedeutet das? Normal ist, vom Geist Gottes angewiesen, inspiriert, geführt, geleitet und versorgt zu werden! Der Heilige Geist verherrlicht immer den Herrn! Dieser wird euch alles lehren, wie gemäß dem Wort Gottes der Überlieferung aus der Heiligen Schrift offenbar wurde und folglich lautet: Aber der Tröster, der Heilige Geist, den mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe (Joh 14,26).

 

Für einen Christen ist es ganz normal, voll des Heiligen Geistes zu sein. Nur dadurch kann er richtig reagieren. Er bleibt unter allen noch so widrigen Umständen entspannt, gelassen, sachlich, nüchtern und besonnen. Keiner schafft es, ihn aus der Ruhe zu bringen. Der Wandel eines Christen ist im Geist. Empfindsam achtet er auf Seine Führung, wie gemäß dem Wort Gottes der Überlieferung aus der Heiligen Schrift offenbar wurde und folglich geschrieben steht: Wenn einer Ohren hat, so höre er (Offb 13,9).

 

Gleichwie durch das Hören die Sünde in die Welt kam, wird auch die Veränderung unseres Lebens durch das Hören der durch den Gehörgang einkehrenden Botschaft des Herrn folgen, wie gemäß dem Wort Gottes aus der Überlieferung der Heiligen Schrift offenbar wurde und folglich lautet: So kommt der Glaube aus der Predigt, das Predigen aber aus dem Wort Gottes (Röm 10,17).

 

 

Folge gehorsam Jesus nach!

Das ist mehr als getauft zu sein, zur Kirche zu gehen, am Gottesdienst teilzunehmen, im Chor mitzusingen und in Gemeinschaft zu beten. Nein! Es bedeutet, mit Jesus zu wandeln und zwar exakt und genau so, wie der Heilige Geist dich tagein tagaus leitet! Obgleich Jesus nicht mehr „im Fleisch“ unter uns weilt, ist Er doch „in Geist und Wahrheit“ bei uns, wie im Wort Gottes, dem Buch der Offenbarung des Herrn, wohllautend geschrieben steht: Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende (Mt 28,20b).

 

Der Weg, auf dem wir alle Tage neu Jesus ausleben, ist ein Weg der Hingabe!

Was bedeutet das? Johannes der Täufer spricht, wie gemäß dem Wort Gottes der Überlieferung aus der Heiligen Schrift offenbar wurde, das Folgende: Er muss wachsen, ich aber abnehmen (Joh 3,30).

 

Im Geist zu wandeln ist das normale Christenleben, wie gemäß dem Wort Gottes der Überlieferung aus der Heiligen Schrift offenbar wurde, das folgendermaßen lautet: Wir wandeln im Glauben und nicht im Schauen (2 Kor 5,7).

Jesus immer ähnlicher zu werden und auf Seinen Pfaden zu wandeln ist normal; sich aufrichtig darum zu bemühen ohne sich anstrengen zu müssen ebenso!

 

Es begab sich ...“ heißt es im Wort Gottes des Öfteren. Plötzlich erhältst du einen Anruf, siehst eine Not, bekommst eine Gelegenheit einzugreifen, im Glauben gestärkt mitzuwirken o.Ä., genau so, wie der Geist Gottes es fügt.

 

Sei einfach ehrlich! Jesus war auch so! Es wird sich begeben! Du musst nichts planen und dir vornehmen, am heutigen Tage ein Wunder zu tun, Tote aufzuerwecken, Lahme gehend, Blinde sehend, Taube hörend zu machen, Dämonen auszutreiben, in anderen Sprachen zu beten. Höre auf damit!

Lebe einfach ganz normal weiter wie bisher! Stehe frühmorgens auf und halte dich an den Herrn! Danke Ihm für jeden neuen Tag und verlasse dich auf Ihn! Bleibe immer in der Liebe, ganz gleich was geschieht! Das ist das ganz normale Christenleben!

Der meisten Leute Wandel ist „im Fleisch“. Sie lassen sich permanent provozieren und von negativen Einflüssen stören. Christen sagen: „Weil Jesus mich geliebt hat, vermag auch ich andere mit derselben Liebe zu lieben. Dabei ist es unerheblich, ob die anderen diese Liebe annehmen oder nicht. Falls Menschen nicht geliebt oder verstanden werden wollen, darf dich das keinesfalls davon abhalten, sie dennoch zu lieben und zu verstehen!

Christen vermögen auch unsympathische Menschen zu tragen!

 

Ich erinnere mich noch heute sehr genau an eine Situation, die ich am Anfang meines Christenlebens in meiner baptistischen Brüdergemeinde Passau erlebt hatte. Damals war ich noch der Ansicht, dass mit der Bekehrung und Wiedergeburt alles getan wäre und ich sonst nichts weiter zu tun hätte. Plötzlich erhob sich ein Versammlungsmitglied und äußerte: „Ich kann nur die Menschen lieben, die mir sympathisch sind!“ Damals hatte mich diese Aussage, die öffentlich ausgesprochen und somit vor Gott und Mensch bekannt wurde, sehr erschüttert und zum Nachdenken angeregt, und ich sagte zu mir: „Johannes, wie sieht es mit dir aus?“

Heute bin ich klüger und weiß, dass ein Christ auch diejenigen lieben kann, die nicht sympathisch sind; Leute, die stinken, ärgern, provozieren, auf die Nerven gehen, einen nicht in Ruhe lassen, fortwährend rebellieren und ihre eigene Meinung gewaltsam durchsetzen wollen.

Es gibt „Nervensägen“, die dreimal täglich anrufen, Leute, die einerseits um Rat bitten, aber andererseits alles besser wissen. Nachdem dieser Bruder aufrichtig und ehrlich seine Meinung geäußert hatte, sandte ich ein Stoßgebet zum Himmel. Ich betete: „Lieber Gott, bitte sei mir armen Sünder gnädig und steh mir bei, dass ich auch die Menschen lieben kann, die ich nicht mag. Dies erbitte ich in Jesu Namen, Amen.“

 

Doch ich warne dich! Gib acht darauf, was du betest und rechne fest und unerschütterlich damit, dass Gott deine Gebete erhört, damit du nicht ein böses Erwachen erlebst, so wie mir es damals erging. „Plötzlich schossen lauter unsympathische Leute wie Pilze aus dem Boden“, die mir arg zusetzten. Ich schrie zu Gott und bat Ihn um Sein Eingreifen: „Lieber Gott, bitte erlöse mich von den unsympathischen Menschen!“ Ohne Heiligen Geist ist es unmöglich, die unsympathischen Leute „aus fremdem Stalle“ (vgl. Joh 10,16), die uns zuwider sind, zu lieben!

 

In diesem Zusammenhang möchte ich euch eine kleine Episode aus meinem Leben berichten, die mich ehemals sehr bewegt hatte: Als ich noch ein sehr kleiner Junge war, durfte ich in meiner Heimatstadt Memel zusammen mit meinem Vater auf dem Marktplatz sein. Ich beobachtete, wie er sich für drei Ferkel entschied, die, gleich nachdem wir zu Hause eingetroffen waren, im selben Stall wie die anderen untergebracht wurden. Ein riesengroßes Spektakel begann!

Die Schweine kniffen und bissen einander und machten sich ihr eigenes Leben zur Hölle. Mein Vater zog sich in seine Kammer zurück, flehte zu Gott und wusste, wenige Zeit später, Abhilfe zu schaffen: Er lief in die Werkstatt, holte Petroleum und rieb die Ferkel allesamt damit ein. Ab diesem Moment war Frieden in der Stallung.

Petroleum“ steht für den Heiligen Geist. Sobald der Geist der Weisheit in uns lebt, sind wir imstande, auch „diese aus dem anderen Stall“ zu lieben, „die von einer anderen Mutter abstammen“ und demnach auch anders riechen. Halleluja! Preis Gott! Lob und Dank!

 

Neu Bekehrte und Babychristen sind wie Frischlinge, die erst am Anfang ihres Glaubenslebens stehen. Auf sie Rücksicht zu nehmen, dem Teufel Einhalt zu gebieten, ist oberstes Gebot! Die reifen, gestandenen „Väter und Mütter in Christus“ wenden sich Gott zu, beten für alle Neulinge, bitten um Gnade und gehen allzeit sensibel und behutsam mit ihnen um!

So manche Lektion, die ältere Mitgeschwister bereits erfahren haben, steht ihnen noch bevor.

Bedenke, wie viele Jahre du für deine Entwicklung benötigt hast, bis du zu dem zubereitet wurdest, was du heute einzig und allein rein aus Gnaden sein kannst!

Nimm den Wohlgeruch Jesu an und lerne, sanftmütig und von Herzen demütig zu sein, denn so sind Art und Naturell des Herrn! Mehr gibt die Heilige Schrift nicht vor. Obwohl ich ganze Abhandlungen über Jesus verfasst habe, ist mir nicht mehr bewusst als das, was gemäß dem Wort Gottes der Überlieferung aus der Heiligen Schrift offenbar wurde und wie folgt lautet:

Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen (Mt 11,29).

Als man Ihn schlug, wehrte Er sich nicht. Als Er verhöhnt wurde, widersprach Er nicht, als Er gekreuzigt wurde, ließ Er es zu! Das normale Christenleben heißt, zu leiden um Jesu willen, Seinen Namen zu bekennen und für Christus verfolgt zu werden! Am Anfang meiner Bekehrung glaubte ich im Lotto gewonnen zu haben und reich gesegnet zu sein.

Doch nichts dergleichen geschah! Stattdessen kamen große Schwierigkeiten auf mich zu! Am eigenen Leibe musste ich erfahren, dass Jesus absolut nicht gemocht wird! Hass und Verachtung wurden mir zuteil. Um Jesu willen wurde ich als „Fußabstreifer“ verwendet. Das ist ein Fakt! So sieht das normale Christendasein aus!

Christen bauen das Reich Gottes, bemühen sich, kurbeln an, setzen in Bewegung, glauben, hoffen, beten und, kaum wollen sie anheben auszurufen: „Endlich ist es so weit!“, müssen sie mit eigenen Augen ansehen, wie alles eingerissen, zertrampelt und zertreten wird, und sie beginnen erneut, abermals, wieder und wieder von vorn. „Wie gewonnen, so zerronnen!“ So sieht das Leben in Gott aus!

Christsein umfasst das gesamte Sein von morgens früh bis abends spät, ohn' Unterlass. Nachts, während du schläfst, wirkt Gott an deinem Unterbewusstsein, doch tagsüber, während du wachst, wirst du dazu bewegt, an dir selbst zu arbeiten!

 

Durch unsere Reaktionen wird unser Christsein unter Beweis gestellt, wie gemäß dem Wort Gottes der Überlieferung aus der Heiligen Schrift offenbar wurde und demnach niedergeschrieben ist: Und wir haben erkannt und geglaubt die Liebe, die Gott zu uns hat: Gott ist Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm (1 Joh 4,16).

Damit sind Ursprung, Ziel und Weg eines normalen Christen vorgegeben! Gott ist Liebe von Anfang bis Schluss! Die Aufgabe unseres Lebens ist, einander so zu lieben wie Er uns geliebt hat!

Er liebte uns zuerst, als wir noch Sünder waren, d.h. in einem Moment, da wir nicht etwa gänzlich ohne Schuld, heilig und vollkommen waren, sondern vor Gott schuldig! Als wir noch unvollkommene, hässliche, verlorene Söhne und Töchter waren, liebte Gott uns schon!

Durch Seine Liebe aus allem Irdischen herausgetragen, wurden wir wiedergeboren, errettet und erlöst! Seine Liebe währet ewig! Am „Tor der Ewigkeit“ werden wir, rein aus Gnaden, von Gott empfangen, weil Er uns geliebt und gewollt hat!

Sei für Gott als Mensch da! Das ist das normale Christenleben. Jesus sagt, wie gemäß dem Wort Gottes der Überlieferung aus der Heiligen Schrift offenbar wird, das Folgende: ... denn ich lebe und ihr sollt auch leben (Joh 14,19b).

Was bedeutet das? Du darfst dein Leben genießen! Niemand muss sich anstrengen!

Als ich ein junger Bursche war und hinter mir die Mädchen herliefen, wusste ich vor lauter Aufregung nicht, wie ich die Füße setzen sollte, ob linker oder rechter Fuß. Ich bekenne ganz ehrlich, anfangs bin ich sogar „über meine eigenen Füße gestolpert“, und das nur, weil mich von hinten jemand anderen Geschlechts beobachtet hatte. Wer will sich schon als Bub auffällig benehmen?

Inzwischen gehe ich schnurstracks meine Straße geradeaus, ohne darauf zu achten, ob zehn oder zwanzig Frauen hinter mir herlaufen. Manchmal stolpere ich, wenn ich unachtsam bin; das kann jedem einmal passieren. Aber ich lebe, gehe, arbeite, stehe mit dem Herrn, wie desgleichen ein ganz normaler Christ tut.

 

Ähnlich ist es im geistlichen Leben: Ich gehe zum Gottesdienst und bete, manchmal aber bete ich nicht. Ja, auch das bekenne ich frei. In solchen Augenblicken sage ich nur: „Herr, Du weißt ja alles! Warum soll ich Dir etwas erzählen? Jedes Wort, das auf meiner Zunge liegt, hast Du bereits gehört! Du kennst meine Gedanken von Ferne!“ Ein anderes Mal wiederum bete ich wie ein Weltmeister und denke: „Dergleichen kann ich ja gar nicht mehr lassen!“

 

Höhen und Tiefen, Sonnenschein und Regem, all jenes gehört zum geistlichen Leben dazu. Manchmal brennst du und denkst: „Heute muss ich die ganze Welt evangelisieren!“, und ein anderes Mal sagst du: „Arbeitet ihr mal, ich möchte in mich gehen!“ Lebe ein vortreffliches Leben und sei genügsam, wie im Wort Gottes gemäß der Überlieferung aus der Heiligen Schrift offenbar wurde, das folgendermaßen lautet: Hoffe auf den Herrn und tue Gutes, bleibe im Lande und nähre dich redlich (Ps 37,3).

 

Der Segen Gottes bedeutet, sich mit allen Umständen zufrieden zugeben! Auch Fasten führt zum Sieg! Heilfasten ist für deinen Leib gesünder als etwas zu essen! Beides gehört zusammen: Haben und nichts zu haben, sein und nichts zu sein, etwas vermögen und nichts zu vermögen. Du vermagst alles! Du kannst Erfolg und Niederlagen ertragen, voller Geduld, rein aus Gnaden! Preis sei Gott! Dank dem Herrn! Das bedeutet ein normaler Christ zu sein!

 

Gewisse Leute meinen, die Gnade Gottes wird dadurch offenbar, dass sie erfolgreich sind, Sieg empfangen und Durchbrüche erhalten. Aber der Segen Gottes bewirkt bei Weitem mehr als das! In Seiner Weitsicht gibt der Herr besonders darauf Acht, dass du hernach auch wirklich verstehst, mit dem Segen in aller Demut und Bescheidenheit umzugehen und reumütig bekennst: „Nichts hab' ich zu bringen, Herr! Alles, Gott, bist Du!“

 

In dem Maße wie du erfolgreich, gesegnet und empfindsam geworden bist, kann Gott durch dich wirken! Das ist Seine Methode, dich für Seinen Dienst vorzubereiten! Der Segen muss beherrscht und kontrolliert sein! Dies geschieht durch eine demütig barmherzige und liebevoll sanftmütige Gesinnung. Gott arbeitet optimal! Ausschließlich du bestimmst das Tempo dadurch, dass du deine Bitten mit Dank vor Gott bringst und Er dir gibt, was dein Herz sich wünscht, wie gemäß dem Wort Gottes der Überlieferung aus der Heiligen Schrift offenbar wurde und folglich geschrieben steht: Habe deine Lust am Herrn; der wird dir geben, was dein Herz wünscht. Befiehl dem Herrn deine Wege und hoffe auf ihn, er wird’s wohlmachen und wird deine Gerechtigkeit heraufführen wie das Licht und deine Gerechtigkeit wie den Mittag (Ps 37,4 f.).

 

Das normale Christenleben bedeutet, glücklich, zufrieden und dankbar zu sein und sich vor allem nicht wichtig zu nehmen!

Manche Christen wollen ganz besondere Heilige sein. Sie äußern: „Ich will sein wie der Herr!“ Vergiss diesen Blödsinn! Das widerfährt dir nicht! Keiner ist jemals göttlich geworden! In Art und Wesen sollen wir dem Sohne gleichgestaltet sein! Nach Seinen Charakterzügen sollen wir uns von Gott formen lassen! Seine Prägung sollen wir erlangen! Sein Format sollen wir annehmen! Seine Wesensmerkmale sollen wir bevorzugen!

 

So wie Er zu sein, hieße, „auf dem Wasser zu gehen, Wunder und Zeichen zu bewirken, Gefangene zu befreien, Blinde sehend und Lahme gehend zu machen, Aussätzige zu reinigen, Kranke zu heilen, Tote aufzuerwecken“! Wie soll das zugehen? Wer kann das bewirken, wenn nicht Er! Jesus steht „zur Rechten des Thrones Gottes“. Aber du bist dort nicht! Du kannst Ihn höchstens einverleiben und in Seiner Nähe deine Existenz verbringen!

 

Vater, Sohn und Heiliger Geist wollen geliebt werden! Das ist bereits alles! Drei Mal wird derjenige, welcher den Herrn verleugnet hat, gefragt: „Petrus, hast du Mich lieb?“ Die dreimalige Antwort lautet folglich: „Herr, ich liebe Dich! Jesus, ich liebe Dich! Heiliger Geist, ich liebe Dich!“ Dieses Geständnis gilt einmal für den Vater, einmal für den Sohn und einmal für den Heiligen Geist. Für die gesamte Gottheit und Trinität gilt ein und die gleiche Antwort auf die einzige, alles entscheidende Frage „Hast du mich lieb?“, welche, gemäß dem Wort Gottes der Überlieferung aus der Heiligen Schrift offenbar wurde und dem Wortlaut gemäß lautet: ... „Herr, du weißt alle Dinge, du weißt, dass ich dich lieb habe...“ (vgl. Joh 21,15-17). Jesus fragte Petrus: „Hast du Mich lieb, auch wenn Ich komisch bin, auch wenn Ich dir nicht alle Wünsche erfülle, auch wenn Ich nackt, bloß und jämmerlich bin?“

 

So richtet Er auch an dich die Frage: „Hast du Mich auch dann noch lieb, wenn Ich dich nicht heile, wenn ich dir nicht alle Wünsche erfülle, wenn du um Meines Namens willen zu den Gefangenen, Verstoßenen, Verjagten, Verleumdeten, Verachteten gehörst oder gar „von wilden Tieren gefressen“ wirst? Liebst du Mich allzeit, unter allen noch so widrigen Umständen deines Lebens, bis in alle Ewigkeit?“

Liebst du den Heiligen Geist immer, unabhängig davon wie Er dich leitet? Jener, welcher sich von Gott unbedenklich führen lässt, ist Sein Kind! Gott führt manchmal recht merkwürdige Wege! Er leitet jeden Menschen individuell, weil jeder einen anderen Hintergrund hat. Während der eine in der Sowjetunion zur Welt kommt, stammt der andere von den Indianern ab, wird aus Amerika, Afrika, Kleinasien oder den Pyrenäen nach Deutschland geführt und dort platziert, wo Gott ihn haben will.

 

Menschen sprechen unterschiedliche Sprachen, gehören verschiedenen Völkergruppen, Rassen und Nationen an, haben einen anderen sozialen Background, sind geprägt von unterschiedlichen Traditionen, Kulten, Religionen, Ansichten und Meinungen.

 

Das normale Christenleben gibt vor, zu akzeptieren und anzuerkennen, wie eine Person angelegt ist, sodass jeder zu seinem Gottvater nebst Schöpfung sagen kann: „Ja, Herr, ich bin und bleibe das, was ich bin: ein sterblicher, vergänglicher Mensch, Amen.“ Liebst du Jesus? Folgst du Ihm, Seinem beispielhaften Leben, Seinen Worten und Taten nach?

 

Mutter Maria sprach zur Gefolgschaft Jesu ein Wort des Herrn, das gemäß der Überlieferung aus der Heiligen Schrift folgendermaßen lautet: „Was er euch sagt, das tut!“ (vgl. Joh 2,5).

Das tut Not! Beherzige dieses Wort! Wandle mit Gott, ganz gleich, ob du Seine Führung begreifst oder nicht!

 

Gott kennt dein Herz und weiß, was du nötig hast. Folge der Liebe Macht! Unser Herr will geliebt sein! Er gebietet Gehorsam! Wir sollen Seine Gebote befolgen und ausführen; zu oberst jenes, welches der Herr Seine Jünger lehrte. Das geht uns alle etwas an! Gottes Wort, welches gemäß der Überlieferung aus der Heiligen Schrift offenbar wurde, lautet wie folgt: Darum geht zu allen Völkern und macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe. Seid gewiss: Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt (Mt 28,19 f.). Das war, ist und bleibt unser Missionsauftrag; damals, heute und allezeit! Des Weiteren lautet Gottes Wort gemäß der Überlieferung aus der Heiligen Schrift, welches offenbar wurde, wie folglich geschrieben steht: Ein Beispiel habe ich euch gegeben, damit ihr tut, wie ich euch getan habe (Joh 13,15). Jesus wusch Seinen Jüngern die Füße! Wer wäscht schon gern einer anderen Person die Füße! Sich gegenseitig die Köpfe zu waschen, liegt den Christen mehr. Aber zum Füße waschen, musst du dich bücken, hinknien, eine Schürze anziehen und ganz, ganz klein werden! Von deiner Nachfolge hängt alles ab! Bist du ein Christ oder ein Heide? Bist du getauft oder nicht? Bist du Seinem Bild gleich oder nicht? Deine ganze Seligkeit steht auf dem Spiel, und jene deiner Familie ebenso!

 

In einem an die Christenheit adressierten Essay schreibt der Kirchenvater Eusebius, griechischer Herkunft (Lebensdauer: 347-420 n.Chr.; Theologe) über die messianischen Glaubensgeschwister dem Wortlaut gemäß Folgendes: „Die Juden glauben zwar an einen richtigen Gott, verehren aber den falschen. Die Christen überragen die Welt wie die Seele den Leib. Sie sind einfühlsam, sensibel und empfindlich.“ Insgesamt besteht seine Abfassung aus mehr als zwölf Kapiteln, die ich nur in gekürzter Form wiederzugeben vermag. Er fügt hinzu: „Die Christen sind Menschen wie die Übrigen. Sie sind also nichts Besonderes und wollen auch gar nichts Besonderes sein.“

Wohlgemerkt: hier wird die Christenheit des damaligen römischen Imperiums beschrieben!

 

Sie heben sich von den anderen nicht etwas durch Land, Sprache und Gebräuche ab. Sie haben die gleiche Haarpracht, Garderobe sowie denselben Berufsstand. Sie bewohnen keine eigenen Städte und sprechen keine eigene Mundart. Ihre Lebensweise ist nicht ungewöhnlich.“ Diese Begutachtung messianischer Christen ereignete sich im 3. Jhd., also ca. 250 Jahre nachdem das Christentum der Urgemeinde seinen Anfang nahm.

An den Aposteln war gemäß dieser Abhandlung nichts Außergewöhnliches! Sie waren nicht etwa übertrieben religiös, scheinheilig, fromm oder gar seltsam! Dabei fällt mir eine kleine Episode ein, die ich selbst am eigenen Leibe erfuhr. Sie ereignete sich folgendermaßen: Es begab sich, dass ich einen Bruder in Pforzheim besuchte. Als er mich erblickte, stürzte er auf mich zu. Er umarmte mich und begann lauthals in Zungensprache zu beten, sodass ich mich genötigt fühlte zu sagen: „Bruder, sprich Deutsch mit mir und nicht in anderen Sprachen!“ 

Gewisse Leute meinen, wenn sie das Zungengebet verwenden sind sie perfekt. Die soeben in gekürzter Form verkündigte Abhandlung des Eusebius, muss der heutigen Christenheit zu Ohren kommen!

Der Schreiber fährt fort: „Nicht durch eigenes Nachdenken bzw. eigene wissensdurstige Forschungen haben sie ihre Lehre erhalten!“ Keinesfalls selbst sind sie darauf gestoßen! Alles wurde ihnen von Gott offenbart!

Sie sind auch nicht, was einige Gelehrte tun, durch menschliche Weisheit hervorgetreten. Sie verbrachten ihre Tage in den griechischen Städten der Barbaren, wahrscheinlich waren es die Germanen. So, wie es einem jeden durch das Los beschieden war, folgten sie den jeweiligen Gesetzen in Kleidung, Nahrung und ihrem gesamten Lebenswandel.“

So und nicht anders sieht eine normale christliche Lebensführung aus! Die an den Messias Gläubigen halten nicht jeden Tag Abendmahl oder feiern religiöse Feste und Kulte. In der Bibel wird offenbar, dass die Apostel der Urgemeinde das Brot mit Danksagung nahmen, brachen und aßen (vgl. Apg 2,46 f.)

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Sie lebten in aller Bescheidenheit“, d.h. nicht so üppig wie heute, „aßen höchstens einmal im Monat Fleisch. Mit Danksagung empfingen sie die Speisen und priesen Gott, den Herrn!“ Es ist dir überlassen dich selbstständig zu informieren. In Museen, Bibliotheken und alten Kultstätten, die frei zugänglich sind, solltest du dir nach eigenem Ermessen einen Überblick verschaffen.

 

Das „Wie“ ist ausschlaggebend! Mit welcher Intensität, Aufmerksamkeit und Achtsamkeit hörst du auf die Stimme deines Gottes? Einzig und allein darin zeigt sich das Außergewöhnliche! Eusebius fährt fort: „Sie wohnen zwar in ihrer Heimat, aber sind wie Zugereiste in fremdem Land.“ Das diesbezügliche Wort Gottes gemäß der Überlieferung aus der Heiligen Schrift, welches offenbar wurde, lautet wie folgt: Denn wir sind Fremdlinge und Gäste vor dir wie unsere Väter alle.

Unser Leben auf Erden ist wie ein Schatten und bleibet nicht (1 Chr 29,15).

 

Das sah jener Grieche alles! Er fügt hinzu: „Sie sind als Einheimische teil der Bürger und ertragen alles, was sie in der Fremde erleben, geduldig. Sie machen nicht etwa einen Unterschied aus. Sie fallen nicht auf. Wenn Eroberungsschlachten stattfinden, Hunger und Elend einbrechen, ihre Hütten abgefackelt werden, brennen sie mit ab. Direkt beteiligen sie sich am Schicksal der Leute. Jede Fremde ist ihnen Heimstätte und jede Heimat ist ihnen Fremde.“

 

Als Gäste und Fremde suchen wir die Stadt, die Gott erbaut hat! Gleich Abraham, der mehrmals durch „das gelobte Land“ zog hin und her. Aber das Einzige, was ihm darin begegnete, war die Grabstädte in Hebron, mehr nicht! Außerdem schreibt der Verfasser: „Sie heiraten, zeugen Kinder, wie alle anderen auch, aber sie verstoßen nicht die Frucht ihres Leibes. Am Tisch halten sie gemeinsam das Mahl, teilen aber nicht das Bett miteinander.“ Die Christen leben sichtbar in der Welt und sind doch nicht von ihr. Sie sind anders, obgleich sie ganz normal sind!

 

Was ist mit dem Begriff „Welt“ gemeint? Was bedeutet das Weltsystem?

Die wunderbare Schöpfung wurde von Gott gesegnet! Sie ist dem Staats- und Regierungssystem samt seiner Ordnung keinesfalls gleichgestellt! Ersteres ist die Stätte, in die wir „hinein gepfropft“ worden sind!

 

Christen sind nicht der Welt zugehörig! Als Fremdgeborene haben sie keinerlei Zugang zu den Elementen dieses Systems! Sie sind keine Einheimischen, weil ihr Herr ein anderer ist! Sie werden von einem anderen König regiert! Sie gehören einem anderen Regime an! Es fließt anderes Blut in ihren Adern, obgleich sie Abrahams Kinder sind! Das Blut Jesu Christi ist in dir, in mir und in allen geliebten Kindern des allmächtigen Gottes! Preis Gott! Gelobt sei Jesus Christus, unser Herr!

 

Obgleich wir „im Zug dieser Welt fahren“ und unser Leben nach den Spielregeln dieses Systems verläuft, während Zeiten der Not wie Inflation, Krieg, Seuchen, Pest u.a. niemand unbeteiligt bleibt,gehören wir dennoch zu einem anderen Herrn!

 

Aufgrund unseres Glaubens an den lebendigen, auferstandenen, siegreichen Gott, der den Tod überwunden hat, können wir unser Leben meistern! Jesus bekannte der Schwester des verstorbenen Lazarus Gottes Wort, das gemäß der Überlieferung aus der Heiligen Schrift offenbar wurde und wie folgt lautet:„Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, obgleich er stürbe“ (Joh 11,25 f.).

 

Ein normaler Christ weiß, wo die eigentliche Heimstädte ist! Die an Christus Gläubigen kennen ihr Ursprungsland! Sie wissen, wo ihre Wurzeln liegen! Fest gegründet auf das Wort Gottes rühmen sie den Herrn und singen: „Meine Heimat ist in der Höh'!“ Das bedeutet jedoch nicht, dass ihnen irgendetwas von dem erspart bleibt, was Weltmenschen erleben. Sowohl Atheisten als auch Gläubige haben Kämpfe! Die Probleme der Welt sind auch die der Christenheit, nur sind Kinder Gottes befugt, souverän damit umzugehen! Sie flehen nicht: „Herr, warum ist mir derlei widerfahren?“, sondern bitten um die Antwort auf die Frage: „Herr, wozu widerfährt mir das?“

 

Sie wissen, wer und was sie in Christus sind, dass Jesus ihr Erlöser ist, der ihnen hilft, zielstrebig, nüchtern und besonnen alle vermeintlichen Niederlagen in Siege zu verwandeln, und, dass am Kreuz von Golgatha bereits alles vollbracht bzw. der Sieg errungen wurde. Der Gerechte flieht nicht, heißt Gottes Wort. Er reagiert mittels der Gnade Gottes anders!

 

Jesus kam auf diese Welt hernieder, um einer von uns zu sein! Judas verriet den Heiland, weil der Herr rein äußerlich gleich aller übrigen jüdischen Jünglinge der ehemaligen Zeitepoche war. Er gab Acht auf die damals vorherrschenden Regeln, wurde ebenso wie sie beschnitten, ging zum Beten auf den Tempelberg und lebte Sein Dasein wie alle anderen auch. Er ließ geschehen getauft zu werden, obwohl Er es absolut nicht nötig hatte, wie gemäß dem Wort Gottes der Überlieferung aus der Heiligen Schrift offenbar wurde und nunmehr mitgeteilt wird: Zu der Zeit kam Jesus aus Galiläa an den Jordan zu Johannes, dass er sich von ihm taufen ließe. Aber Johannes wehrte ihm und sprach: Ich bedarf dessen, dass ich von dir getauft werde, und du kommst zu mir? Jesus aber antwortete und sprach zu ihm: Lass es jetzt zu! Denn so gebührt es uns, alle Gerechtigkeit zu erfüllen. Da ließ er's ihm zu (Mt 3,13-15).

 

Sämtliche Gesetzesbeschlüsse müssen zuvor erfüllt sein!

Ein normaler Christ ist echt! Er lebt so, wie Jesus damals gelebt hat und keinesfalls anders! Der auferstandene Herr war ein ganz normaler Mensch, ein ganz gesetzestreuer Jude, ein ganz fleißiger Mann, der ganz im Beruf seines Vaters, der ein Zimmermanns war, aufging! Die fromm religiösen Pharisäer und Schriftgelehrten waren misstrauisch und verleumderisch. Sie äußerten, wie gemäß dem Wort Gottes der Überlieferung aus der Heiligen Schrift offenbar wurde, das Folgende:

 

Ist dieser nicht der Zimmermann, der Sohn der Maria und ein Bruder des Jakobus und Joses und Judas und Simon? Und sind nicht seine Schwestern hier bei uns? Und sie ärgerten sich an ihm (Mk 6,3).

Jesus war völlig gediegen und absolut normal. Er tat die Werke der Barmherzigkeit, wenn auch etwas stärker als die nachfolgenden Generationen. Er diente allen Menschen, half ihnen zu überleben, tröstete den Trauerzug.

In diesem Zusammenhang denke ich zunächst einmal an die Tochter des Jairus (siehe Mk 5,22-24.35 ff.), an Lazarus (siehe Joh 11,33 ff.) oder an die Witwe in Nain (siehe Lukas 7,13-15).

 

Jesus diente, wo immer „Not am Mann“ war. So lebte uns Christus das normale Christenleben vor. Jesus bewies die vom Vater im Himmel verliehene Autorität und Vollmacht. Er war komplett anders als die Hohenpriester und Geistlichen, die scheinheilig und fromm beteten und dabei jenen, der unter die Räuber gefallen war, vergaßen!

 

Jesus war kein Heuchler! Er diente Gott ganz einfach Seiner Bestimmung gemäß so, wie es Ihm auferlegt war, auf Seine Art und Weise. Nirgends trat Er als Schriftgelehrter auf, obwohl Er die Bibel kannte, sie auslebte und selbst das ewige Wort Gottes ist! So jemand Hilfe benötigte, griff Er ein, obgleich es Sabbat war. Mit Seinem Verhalten setzte Er einen deutlichen Akzent, mit dem Er bekundete: „Aufgepasst Leute, seid nicht allzu religiös!“

 

Religiosität hat nichts mit normalem Christenleben zu tun! Diene gemäß deiner Möglichkeiten den geistlichen und materiellen Bedürfnissen der Menschen! Dass die Wege Gottes gangbar sind, lehrte uns Jesus! Er ging uns voraus! Was Er selbst nicht tat, abverlangte er auch nicht von den anderen. Ein normales Christenleben heißt, selbst genau das zu tun, was man sich von den anderen wünscht! Wenn du das nicht kannst, höre bitte unbedingt sofort auf, Menschen zu maßregeln und zu belehren!

 

Freiwillig ging Jesus ans Kreuz uns starb für Seine Vision. Den Weg des Herrn zu gehen, dafür sind wir bestimmt! Das ist Gottes Heils- und Erlösungsplan für ausnahmslos jeden Menschen! Bist du dafür schon bereit?

Jesus sprach zu Seinen Jüngern Gottes Wort, das gemäß der Überlieferung aus der Heiligen Schrift offenbar wurde und wie folgt lautet: Da sprach er zu ihnen allen: „Wer mir folgen will, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich täglich und folge mir nach“ (Lk 9,23).

 

Was ein normales Christenleben ist und wie es funktioniert, steht in der Bergpredigt (siehe Mt 5,3-12; Lk 6,20-23).

Jesus lehrte, wie man seine Feinde liebt, wie man vergibt, wie man betet, wie man nichts nachträgt usw. Ein normales Christenleben bedeutet, dass du allezeit entschieden, entschlossen und bereitwillig Vergebung übst, dass dein belastender, dich niederdrückender Rucksack leer ist, dass du tagein tagaus deine Schuld vor dem Herrn bekennst, dass du niemandem etwas nachträgst, dass du auch nicht einem einzigen Menschen Gram bist und großzügig immer und immer wieder verzeihst!

 

Jesus lehrte, den Glauben zu akzeptieren und Taten folgen zu lassen! Nicht so, wie es Simon der Zauberer tat, der eine Show aufführte, Menschen beeindruckte, verzauberte und in die Irre leitete! Glaube ohne Werke ist Tod an sich selbst! Jesus lehrte ein verborgenes Leben mit Gott. Er verkündigte das Wort Gottes, welches gemäß der Überlieferung aus der Heiligen Schrift an uns erging, damit es nunmehr verinnerlicht werden möge, das wie folgt lautet:„Und wenn ihr betet, dann tut das nicht wie die Heuchler! Sie beten gern öffentlich in den Synagogen und an den Straßenecken, um von den Menschen gesehen zu werden. Ich versichere euch: Diese Leute haben ihren Lohn schon erhalten!

Wenn du beten willst, zieh dich zurück in dein Zimmer, schließ die Tür hinter dir zu und bete zu deinem Vater. Denn er ist auch da, wo niemand zuschaut. Und dein Vater, der auch das Verborgene sieht, wird dich dafür belohnen“ (Mt 6,5 f.).

Versuche auch du niemanden zu beeindrucken, so wie es vor allem auch viele Andersgläubige, wie z.B. Juden, Moslems, Buddhisten, weltweit und allerorts zu tun pflegen!

In einer Bahnhofshalle nahe Frankfurt wurde ich gewahr, wie jemand mit großer Geste seinen Teppich ausrollte, auf die Knie fiel, sich an einem Kompass drehend Orientierung verschaffte und plötzlich ganz unvermittelt begann, lauthals öffentlich zu beten. In diesem Augenblick stellte ich erneut und abermals fest, wie übertrieben zurückhaltend doch die Christen sind.

 

Geistlichkeit ist ein inwendiger Prozess, der im Inneren einer Person stattfinden und mitnichten nach außen hin zur Schau gestellt werden darf! Jesus lehrte Demut! Verbreite keinen Unfug! Gehe in deine Kammer, schließe die Tür hinter dir ab und bete! Gehe behutsam mit deinen Problemen um! Rufe zum Herrn und lege alles in Gottes Hand! Mit jedem Satz, mittels dem du deine Schwierigkeiten äußerst, schwächst du dich nur selbst und verunreinigst die Ehre des Herrn! Bete Gott an und lobe und preise Ihn!

 

Der Herr Jesus war radikal. In der Heiligen Schrift finden wir eine Gegenüberstellung von einem frommen, selbstgerechten Juden und einem armen, ehrlichen Sünder, dessen Gebet im Gegensatz zu dem erstgenannten Scheinheiligen erhört und gemäß dem Wort Gottes der Überlieferung aus der Heiligen Schrift offenbar wurde und demnach folglich lautet: Er (Jesus) sagte aber zu einigen, die überzeugt waren, fromm und gerecht zu sein, und verachteten die anderen, dies Gleichnis: Es gingen zwei Menschen hinauf in den Tempel, um zu beten, der eine ein Pharisäer, der andere ein Zöllner. Der Pharisäer stand und betete bei sich selbst so: Ich danke dir, Gott, dass ich nicht bin wie die andern Leute, Räuber, Ungerechte, Eheleute, oder auch wie dieser Zöllner. Ich faste zweimal in der Woche und gebe den Zehnten von allem, was ich einnehme. Der Zöllner aber stand ferne, wollte auch die Augen nicht aufheben zum Himmel, sondern schlug an seine Brust und sprach: Gott, sei mir Sünder gnädig! Ich sage euch: Dieser ging gerechtfertigt hinab in sein Haus, nicht jener. Denn wer sich selbst erhöht, der wird erniedrigt werden; und wer sich selbst erniedrigt, der wird erhöht werden (Lk 18,9-14).

Durch das eben an die Zuhörerschaft ergangene Wort Gottes wird offenbar, was unser Leben wirklich rettet:

  1. die Liebe Gottes!

  2. die Gnade Gottes!

  3. Und 3. das Erbarmen Gottes!

Jeder Gläubige ist ein von Gott abhängiges Kind der Gnade! Ohne Ihn können wir gar nichts tun! Jesus lehrte Seine Jünger, den Verlorenen, Unmündigen, Verzweifelten, Witwen und Waisen behutsam, sensibel und empfindsam, ohne sie zu kritisieren, beizustehen! Jesus sprach: „Lernet von Mir!“ Erst nachdem wir diese Lektion verstanden haben, kann es möglich sein, anderen beizustehen und ihnen mit sanftmütigem Geist zu helfen!

Er lehrte Seine Jünger, die Trauernden zu trösten. Paulus, der gottesfürchtige Knecht und Diener des Herrn sprach, wie gemäß dem Wort Gottes der Überlieferung aus der Heiligen Schrift offenbar wurde, das Folgende: Freut euch mit den Fröhlichen, weint mit den Weinenden (Röm 12,15).

Stehe den Trauernden bei! Trauer ist etwas ganz Normales und gehört zum Leben dazu. Weise die Sünder in Liebe zurecht und mache ihnen ihre Überheblichkeit bewusst! So lehrte der Herr Seine Jünger desgleichen zu tun.

 

Jesus demonstrierte durch sich selbst, wie es gelingt, aufrichtig, ehrlich und wahrhaftig zu sein. Seine Nachfolger lassen sich bewusst beleidigen, diskriminieren, kränken, anspucken, verleumden und beschimpfen. In der Bergpredigt lässt Jesus verlauten, dass wir sogar froh und dankbar darüber sein können, wie gemäß dem Wort Gottes der Überlieferung aus der Heiligen Schrift offenbar wurde und folglich geschrieben steht: Selig seid ihr, wenn euch die Menschen um meinetwillen schmähen und verfolgen und allerlei Böses gegen euch reden und dabei lügen. Seid fröhlich und jubelt, es wird euch im Himmel reichlich belohnt werden.

Denn ebenso haben sie verfolgt die Propheten, die vor euch gewesen sind (Mt 5,11 f.; Lk 6,22 f.).

Deine Belohnung im Himmel ist groß! Gib nicht auf! Im Wort Gottes gemäß der Überlieferung aus der Heiligen Schrift wurde offenbar, was nunmehr folglich geschrieben steht: Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden, da sie die Motten und der Rost fressen und da die Diebe nach graben und stehlen. Sammelt euch aber Schätze im Himmel, da sie weder Motten noch Rost fressen, und da die Diebe nicht nach graben und stehlen (Mt 6,19 f.). Nicht allein durch missionieren und Traktate verteilen kann es dir gelingen, derart Schätze zu sammeln, sondern, nachdem du deine Verletzungen und Kränkungen mit der Hilfe Gottes verarbeitet hast!

 

Das sogenannte „Sterben im Geist“ muss erlebt und erfahrbar gemacht werden! D.h., dass Christen gern verzeihen sollten! Fünfhundert Mal am Tag darfst du deinem Bruder vergeben! Genau so, wie der Herr damals zu Petrus sprach, spricht Gott durch die Verkündigung zu dir! Die Richtigkeit dieser Aussage wird durch folgende Verse des Wortes Gottes offenbar, die gemäß der Überlieferung aus der Heiligen Schrift sinngemäß folgendermaßen zusammengefasst worden sind:

Da trat Petrus zu ihm und sprach: Herr, wie oft muss ich denn meinem Bruder, der an mir sündigt, vergeben? Ist's genug siebenmal? Jesus sprach zu ihm: Ich sage dir: Nicht siebenmal, sondern siebzigmal siebenmal (Mt 18,21 f.).

 

Wie oft hast du heute bereits deinem Ankläger vergeben? 70 x7 Male? Hast du dir das Vergeben bereits als einen Lebensstil angeeignet? Das sogenannte „im Geist gestorben sein'' bedeutet, Kränkungen aller Art zu erdulden, sich beschimpfen, beleidigen, diskriminieren, ohrfeigen, ins Abseits drängen und mit Schmutz bewerfen zu lassen! So sieht das normale Christenleben aus, meine lieben Brüder und Schwestern!

 

Jesus lehrte Seine Jünger, unangenehme und unsympathische Menschen zu ertragen, für sie zu beten und sie zu segnen, ohne zu fluchen und zu schimpfen! Oftmals gibt uns bereits der gesunde Menschenverstand einen Hinweis, was zu tun und zu lassen ist. Wir erkennen dann: „Das würde Jesus nie und nimmer tun!“ Das diesbezügliche Wort Gottes, welches gemäß der Überlieferung aus der Heiligen Schrift offenbar wurde, lautet wie folgt: Ihr habt gehört, dass gesagt ist: „Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen.“ Ich aber sage euch: Liebet eure Feinde; segnet die euch fluchen; tut wohl denen, die euch hassen; bittet für die, so euch beleidigen und verfolgen, auf dass ihr Kinder seid eures Vaters im Himmel, denn er lässt seine Sonne aufgehen über die Bösen und über die Guten und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte (Mt 5,44 ff.).

 

Unvergebenheit ist eine Todsünde, die den Weg zum Himmel verschließt! Gott offenbarte mir in meinem ganz persönlichen Leben, dass ich unbedingt vergeben müsse, ganz gleich ob es mir nun passe oder nicht, ob ich dergleichen vermöge oder nicht, ob ich denn wolle oder nicht. Anderenfalls würde mir in der Unendlichkeit bestenfalls ein Platz bei denen frei stehen, die ich einstmals gekränkt, beleidigt und verletzt habe bzw. andersherum. Das auf ewige Zeiten aushalten zu müssen, wäre die Hölle pur. Willst du das etwa? Indem du Vergebung übst, gelingt es dir, von deinen Peinigern loszukommen. Dadurch bist du erlöst und frei von Schuld bis in alle Ewigkeit!

 

Der sogenannte „Tod im Geist“ scheidet uns von diesem Problem ein für allemal! Erst nachdem wir Vergebung ausgesprochen haben, sind wir von jenem Übel erlöst! Deshalb vergib so bald wie möglich, damit du „in den Himmel“ fahren kannst! Gebunden kommst du dort nicht an; der Zugang würde dir verwehrt sein! Damit sind nicht etwa nur Gewohnheiten und Laster gemeint, sondern die dich belastenden Menschen, deine Widersacher, z.B. der Ehemann, die Ehefrau, die Kinder, Arbeitskollegen, Freunde, Gemeindegeschwister, welche äußern, dich nicht ertragen zu können.

Gehe in dich und stelle dir selbst die Frage, ob du sie in der Ewigkeit ertragen willst?

Jeder kann die nun folgende Episode für sich selbst begutachten und hernach glauben, was er für richtig hält, aber in diesem Zusammenhang denke ich für meinen Teil gern an die beiden Methodistenbrüder John Wesley

(Lebensdauer: 1703-1791; Begründer der methodistischen Bewegung) und George Whitefield

(Lebensdauer: 1714-1770; Studium zum Priester in Oxford, Mitbegründer der Methodistenkirche).

Während ihrer ersten Schaffensperiode gerieten sie in eine heftige Auseinandersetzung, die ihnen Anlass bot, sich zu trennen. Als sich einmal inmitten ihrer Gemeindegeschwister ein Streit zutrug, wurden sie gefragt, ob sie denn nicht einst einmal im Himmel sein wollten, worauf sie erwiderten: „Natürlich! Ganz sicher wollen und werden wir einstmals im Himmel sein, aber dort angelangt, werden wir weit voneinander getrennt platziert sein!“

 

Glaube das bloß nicht, denn das stimmt nicht! Deine verhassten Geschwister werden direkt neben dir sein! Was Gott zusammengefügt hat, soll der Mensch nicht trennen! Das ist nicht nur eine Annahme, sondern ein Fakt, der grundsätzlich sowohl deinen Mitgeschwistern und Kindern, deinem Ehepartner nebst Haus, dem du vorstehst, als auch der ganzen Zivilisation und gesamten Menschheit gilt! Deshalb spricht Jesus davon, 490 Mal pro Tag Vergebung zu üben. Das ist der einzig wahre Weg, wie es gelingen kann, bereits schon auf Erden in die Ruhe Gottes einzukehren!

 

Das diesbezügliche Wort Gottes, welches gemäß der Überlieferung aus der Heiligen Schrift offenbar wurde, lautet wie folgt: Jesus lehrte: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr auf Erden binden werdet, soll auch im Himmel gebunden sein, und was ihr auf Erden lösen werdet, soll auch im Himmel los sein (Mt 18,18).

 

Sage nicht: „Ich vergebe nicht! Gott soll sich rächen!“ Gott wird sich nicht rächen! Vergib und überlasse die Resultate dem Herrn! Des Weiteren lautet Das Wort der Allmacht und Erkenntnis Gottes: Der Knecht Gottes namens Hiob sprach:

Ich bin nackt von meiner Mutter Leibe gekommen, nackt werde ich wieder dahinfahren. Der Herr hat's gegeben, der Herr hat's genommen; der Name des Herrn sei gelobt! In diesem allen sündigte Hiob nicht und tat nichts Törichtes wider Gott (Ijob 1,21 f.).

 

Jesus lehrte Aufrichtigkeit! Ehrlichkeit ist das oberste Gebot! Sei ehrlich dir selbst, Gott und deinen

Mitmenschen gegenüber! Bleibe in der Schule Gottes! Georg Steinberger (Lebensdauer: 1865-1904; Pastor) schrieb ein Buch mit dem Titel „Der Weg dem Lamme nach“.

Nachdem ich die Bücher „Die Pilgerreise“ von John Bunyan und „Friede mit Gott“ von Billy Graham gelesen hatte, las ich dessen Botschaft, welche ich hernach zu meinem Lebensmotto kürte. „Würdig ist das Lamm!“ Dieses Lied singen wir. Aber was genau bedeutet das? Der sogenannte „Weg dem Lamme nach“ ist ein Weg des Glaubens und Gehorsams, denn das Lamm Gottes war willig, geduldig und bereit, Seinem Hirten ohne Wenn und Aber nachzugehen! Als ich auf Reisen in Griechenland war, ereignete sich folgende Begebenheit: Ich durfte beobachten, wie ein Bauer verschiedene Schafe aus seinem Stall herausführte, sie begutachtete, eines davon auswählte und hernach zur Schlachtung führte, da er beabsichtigte, es zum Passahfest zu verzehren. Anfangs wehrte sich das Schäfchen zwar ein wenig – so wie auch wir oftmals beten: Herr, verschone mich!“, obgleich wir keine Schonzeit erhalten – aber gleich darauf war es geduldig und ließ es zu.

 

Der Weg dem Lamme nach“, ist der Pfad der Selbstverleugnung und Leidensbereitschaft, der nur durch eine über alle Maßen große Liebe zum Herrn gangbar ist! Diese Liebe lässt uns bereitwillig beten: „Ja, Herr, Dein Wille möge geschehen! Ich bin bereit dafür, das mir befohlene Auferlegte zu tun!“

 

Diese Befürwortung ist Inhalt der Bergpredigt! D.h. der sogenannte „Weg dem Lamme nach“ ist das normale Christenleben! Würdig ist das Lamm! Das Lamm Gottes bist du, das bin ich, das sind alle Nachfolger Jesu, die der Herr jeweils an den ihnen auferlegten Platz gestellt haben möchte, je nach Bestimmung und unter strengster Wahrung des Gesetzes, das durch den Sohn selbst zur Erfüllung gelangte! Als „die Kinder Israels“ samt ihrer Sippen aus Ägypten ausgezogen und in „das gelobte Land“ einzogen waren, schlachtete jede Familie ein Opfertier. Nicht eine Klaue durfte zurückgelassen werden (vgl.2 Mose 10,26). Das Lamm musste restlos verspeist werden!

 

Heute empfängst du die Botschaft Gottes: Du bist „das Opferlamm“ für deine Sippe!

Deshalb sei nicht erstaunt darüber, dass du der Einzige weit und breit bist. Das Los der Christen ist, dass sie verspeist werden! Das ist das wahre Leben mit Gott! Deine Familie setzt dir permanent zu, missachtet, verspottet, verhöhnt, verlästert, verachtet, diskriminiert dich. Höre endlich auf darüber nachzudenken und freue dich, denn du bist „das Lamm Gottes“! Im Wort Gottes gemäß der Überlieferung aus der Heiligen Schrift wurde offenbar, was die beiden Apostel Paulus und Silas erwiderten, als sie vom Gefängnisdirektor in Philippi gefragt wurden, was dieser denn zu tun habe, um „das Heil in Gott“ zu erlangen. Ihre Antwort lautete folgendermaßen: „Glaube an den Herrn Jesus, so wirst du und dein Haus selig!“(Apg 16,31).

 

Wenn du an den Herrn Jesus glaubst, wirst du und dein Haus selig! Halleluja! Du wirst zufrieden und glücklich sein! Doch dieser Weg muss auch wirklich gegangen werden! Jesus wurde „das Lamm Gottes“ für die ganze Menschheit. Er trug der Welten Sündenlast, wie im Wort Gottes gemäß der Überlieferung aus der Heiligen Schrift offenbar wurde und folglich geschrieben steht: Am nächsten Tag sieht Johannes, dass Jesus zu ihm kommt und spricht: Siehe, das ist Gottes Lamm, das der Welt Sünde trägt (Joh 1,29).

 

Jesus ging uns voraus! Er trug unsere Schuld, doch nun sollen wir das Übel der Gesellschaft, der Familie, der Umgebung, unserer Vor- und Nachfahren tragen! Wir sind von Gott aus dazu berufen, die Not des Volkes abzuwenden, uns mit ihr zu identifizieren und je nach Bestimmung einzugreifen!

Als mein Schwager einstmals als Austauschschüler nach England fuhr, wurde er „Hitler-Boy“ genannt. Er wollte gleich wieder umkehren und zurückfahren. Obwohl er Hitler überhaupt nicht erlebt hatte, wurde er nach diesem schrecklichen Tyrannen benannt! Das normale Christenleben heißt, sich „unter die Schuld des Volkes zu begeben“, alles Gott anheimzustellen und Vergebung zu üben!

 

Wir sind erst „im Strom Gottes“, wenn unser Leben nahtlos in Jesus übergegangen ist! Wenn Er in uns so sehr Gestalt angenommen hat, dass wir zum „Lamm“ geworden sind! Erst wenn wir von Gott total durchdrungen sind, können wir „im Strom der Gnade schwimmen“!

 

Erst wenn Jesus in uns Gestalt angenommen hat, sind wir zum „Lamm Gottes“ geworden! Im Wort Gottes gemäß der Überlieferung aus der Heiligen Schrift wurde offenbar, was Jesus Seinen Jüngern verkündigte und nunmehr geschrieben steht: Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir, und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie gehen nicht verloren in Ewigkeit (Joh 10,27 f.).

 

Der Mietling“ wird Ihm nicht folgen. Das Leben Jesu muss sich in unserem eigenen Leben ergehen!

Das normale Christenleben ergibt sich aus den Fragen: „Was würde Jesus tun?“ „Wie würde der Herr reagieren?“ „Was würde Er sagen?“ Oftmals würde Er stillschweigen üben, lächeln und schmunzeln (vgl. Ps 2,4).

 

Die Welt ist voller Eigenwillen, Selbstsucht, Egoismus, Materialismus und Disharmonie. Jeder will der Größte bzw. ein Perfektionist und vollkommen sein. Aber das alles wollte Jesus gar nicht! Er ist ein Sünder geworden und nahm von uns alle Schuld! Ein normaler Christ zu sein, heißt, „Licht und Salz“ zu sein! Gleich einer Kerze, die sich selbst verzehrt, sollen wir desgleichen tun! Wie oft muss sie ausgetauscht oder ihr Docht beschnitten werden! Wir strahlen das Licht aus!

 

Je heller es leuchtet, desto schneller verbrennt es! Wir sind diese Kerzen! Nicht der Herr! Vergiss das! Er ist nicht mehr da, aber du und ich, wir sind „die Lichter dieser Welt“ und befugt, die Liebe Gottes auszustrahlen, unabhängig davon, wie groß und stark wir sind. Das kleinste Licht brennt heller als die größte Finsternis! Das diesbezügliche Wort Gottes, welches gemäß der Überlieferung aus der Heiligen Schrift offenbar wurde, lautet wie folgt: Ihr seid das Licht der Welt.

 

Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein. Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es allen, die im Hause sind. So lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen (Mt 5,14-16).

 

Des Weiteren spricht der Herr, gemäß dem Wort Gottes der Überlieferung aus der Heiligen Schrift, das Folgende:

Ihr seid das Salz der Erde.Wenn nun das Salz nicht mehr salzt, womit soll man salzen? Es ist zu nichts mehr nütze, als das man es weg schüttet und lässt es von den Leuten zertreten (Mt 5,13).

 

Wir halten „die Fäulnis der Welt“ auf und erleuchten die Finsternis! Obgleich wir nur klein und gering sind, dienen wir doch Gott als schwache Lichter, die wie Funzeln hier und dort aufleuchten und geben Orientierung denen, die Erleuchtung suchen.Ohne Heiligen Geist ist es nicht möglich die Bergpredigt auszuleben! Karl Marx (Lebensdauer

1818-1883; dts. Philosoph und Gesellschaftstheoretiker) schrieb seine Dissertation über eben diese biblisch fundierte Situation.

 

Mit dem Kommunismus hielt das Verderben Einzug! Blut und Tränen folgten nach, denn in

menschlich-fleischlicher Natur kann die Bergpredigt mitnichten verwirklicht bzw. in Kraft gesetzt werden!

 

In einer Großstadt ist es kaum möglich den Sternenhimmel zu beobachten, aber im Umland sehr wohl. Von dort aus kannst du die Weite des Firmaments erblicken. Oft dachte ich über die Sterne nach, darüber wie klein sie doch sind, bis ich einen Bruder in Saarbrücken besuchte, dessen Hobby es war, bei klarem Nachthimmel von einer Sternwarte aus die Gestirne zu beobachten. Abends nach der Evangelisation schauten wir gen Himmel, sahen die Milchstraße, bestehend aus einer unendlichen Vielzahl von Sternen und Fixsternen sowie Galaxien des Universums. Wie klein sind im Gegensatz dazu die Menschen! Sie sind lediglich „ein kleines Licht am Horizont“. Eine Gemeinde von etwa einhundert Leuten gleicht einem winzigen Lichtlein in der Ferne, bei weitem nicht mehr; doch mit einer starken Leuchtkraft! Mitunter ist dieses sichtbar gewordene Licht Millionen und Abermillionen Lichtjahre entfernt, und dennoch tritt es zu Seiner

 

Zeit in Kraft. In Christus haben wir Leuchtkraft! Christen haben eine Ausstrahlung! Sie sind „der verheißungsvolle Segen in trüber Zeit“; „ein Licht in dieser Welt“! Es ist kaum möglich zu erkennen, was vor und nach ihnen geschieht, doch viele Kerzen ergeben in ihrer Gesamtheit ein Licht.

 

Nikodemus und Josef von Arimathäa, auch die stillen Nachfolger Jesu genannt, trugen den Heiland vom Kreuz. Sie fielen nicht auf durch lautes Getöse wie: „Halleluja, Jesus lebt! Der Herr ist groß! Der Herr ist mächtig!“ Vermutlich waren sie nicht einmal bei der Abstimmung anwesend gewesen, deren Beschluss lautete „Kreuzigt Ihn!“. Die sogenannten „Stillen im Lande“ bzw. die heimlichen Christen nahmen Jesus vom Kreuz ab! Nicht diejenigen, welche in der ersten Reihe sitzen, „Halleluja!“ rufen, lauthals beten, Brot und Fisch verteilen, Zeichen und Wunder wirken oder Wasser in Wein verwandeln!

 

Wie viele Tausend und Abertausend heimliche Christen, die heute nicht unter uns weilen, hören bequem von zu Hause aus die Botschaft des Herrn! Gott zählt nicht, Er wiegt! Dennoch versündigte ich mich einstmals, weil ich überprüfen wollte, wie vielen Menschen durch unseren Dienst die Verkündigung des Heils Gottes zuteil werden würde. Ich stellte fest, dass sich in nur einem Jahr etwa eine Million Hörer mit der Verkündigung der Frohbotschaft befassen, die sie herunterladen, lesen und verinnerlichen. Sie interessieren sich für etwas Wissenswertes, geben bei „Google“ ein Thema ein und empfangen die Verkündigung der Frohbotschaft des Evangeliums.

 

Die Themen der Bibelschule sind, nach verschiedenen Rubriken plausibel angeordnet, im Internet einsehbar, dank der Gnade Gottes! Das gesamte Bibelschulmaterial ist in den verschiedensten Sprachen wie z.B. französisch, spanisch, englisch, russisch erweitert, übertragen und der breiten Öffentlichkeit unentgeltlich zugänglich gemacht worden. Es ist ganz erstaunlich, wie groß unser Herr ist!

 

Josef von Arimathäa stellte Jesus sein eigenes Grab zur Verfügung. Das taten Petrus, Johannes, Thomas oder Nathanael nicht! Normale Christen treten in Erscheinung, wenn das Normale beendet ist. Sie wirken natürlich, lieben sowohl die Schöpfung als auch das Geschöpf sowie den Heiland und das Heil. Das ist normal! Sie wandeln mit der Natur, und Gott steht ihnen bei.

 

Wenn du konsequent mit Gott wandelst, dient Gott dir! Vielleicht glaubst du nicht und fragst: „Wie kann das möglich sein?“ Lausche nachfolgender Verkündigung: Gott schickte Jona nach Ninive, da er den dort ansässigen, skrupellosen Menschen die Heilsbotschaft Gottes verkündigen sollte. Aber Jona gehorchte dem Herrn nicht. Obwohl er anfangs eigenwillig Gott „aus der Schule“ lief, musste er sich Ihm dennoch fügen. Der von Gott berufene Prophet konnte beim besten Willen seinem Lebenswerk nicht entkommen. Gott verschaffte Jona einen Fisch, der ihn zum verheißenen Ort führte, an welchem er nunmehr seinen Predigtdienst vollziehen musste. Nach drei Tagen, die Jona in sein Amt gestellt war, rief der König des Landes nunmehr freiwillig selbst zur Umkehr und Buße auf. An alle erging der Befehl zu beten und zu fasten, damit Ninive gerettet würde.

 

Hernach verweilte der Prophet vierzig Tage unter einem Rizinusstrauch und harrte der Dinge, die geschehen würden. „Der Sonnenschutz“, den Gott gedeihen ließ, gefiel Jona, der sich dadurch beschützt fühlte. Er erfuhr die Liebe Gottes. So arbeitet die Natur selbst für Seine Kinder! Aber bald darauf sollte dem Gottesmann Jona noch mehr vom Herrn zuteilwerden. Kaum hatte der Prophet sein Dankgebet beendet, verschaffte Gott ihm einen Wurm, der die Wurzel des Rizinusgewächses befiel und den von Jona so für gut befundenen Sonnenschutz entfernte. „Wie gewonnen, so zerronnen!“

 

Die Natur, im Guten wie im Schlechten, arbeitete für den beauftragten Gottesmann Jona. Während sich der Prophet über den Wurm erzürnte, empfing er eine wertvolle Botschaft vom Herrn: Er erfuhr, was die Gnade Gottes tatsächlich ist!

Vermutlich wird Gott zu ihm gesprochen haben: „Hör mal, Jona. Ich bin einem ganzen Volk gnädig gewesen, habe allen Einwohnern meine Gunst zuteilwerden lassen, indem ich sie vor dem Untergang errettet und erhalten habe, und du grämst dich wegen eines Wurms, der dich quält?“ Gott mit oder ohne „Sonnenschutz“ besonnen, geradlinig, zielstrebig, konsequent und gehorsam weiter zu dienen, zeichnet einen normalen Christen aus! Christen dienen ihrem Herrn zu gelegener und ungelegener Zeit. Das diesbezügliche Wort Gottes, welches gemäß der Überlieferung aus der Heiligen Schrift offenbar wurde, lautet wie folgt: Da bestellte Gott, der Herr, einen Rizinus und ließ ihn über Jona emporwachsen, damit Schatten über seinem Kopf sei, ihn von seinem Missmut zu befreien. Und Jona freute sich über den Rizinus mit großer Freude. Aber Gott bestellte am folgenden Tag einen Wurm, beim Aufgang der Morgenröte; der stach den Rizinus, sodass er verdorrte (Jona 4,6 f.).

 

Normale Christen nehmen alles hin und danken auch für die unangenehmen und steinigen Wege!

Sie sind sich bewusst, dass Gott aus allem das Optimale fertigt! Not macht erfinderisch. In der Nachkriegszeit wurde sogar Sägemehl zum Kuchen backen verwendet sowie der Malzkaffee erfunden.

In der Endzeit, wenn nichts mehr normal zugeht, die Welt aus den Fugen zu geraten scheint und alles ringsum chaotisch ist, werden gerade die normalen Christen gesucht und gebraucht! Verrückte gibt es allezeit. Benötigt werden normale Menschen, die mit beiden Beinen auf dem Boden stehen, ihr Leben mit Gottes Hilfe gestalten, „die Stunden nehmen wie sie kommen“, Gott für alles danken und die wahren inneren Werte ausleben!

 

Ein normales Christenleben zu führen, heißt, die Liebe Gottes allen Menschen gegenüber – sowohl den trügerisch boshaften als auch den lästerlich unsympathischen – freizusetzen und auszuleben! Normale Christen „schwimmen gegen den Strom“! Sie lassen sich nicht von der Masse manipulieren! Weder von den Medien noch von den Modetrends können sie beeinflusst werden! Sie tun das Gleiche, was sie schon immer taten, mit Blick auf den Herrn.

 

Ab der Wiedergeburt beginnt ein neues Leben in Christus, was aber keinesfalls heißt, dass plötzlich alles anders ist! Die Liebe Gottes bewirkt das Wunder in dir und gestaltet dich nach Seinem Bilde. Du lässt es lediglich zu, indem du mit dem Heiland wandelst, gehorsam ausführst, was Er dir befiehlt und sagst: „Herr, Dein Wille möge geschehen, in Jesu Namen, Amen!“

 

Normale Christen gehorchen Gott mehr als den Menschen, der Gesellschaft, deren Meinungen und Ansichten. Sie fragen Gott, bevor sie irgendwelche Entscheidungen treffen, und bitten Jesus im Gebet: „Herr, wie soll ich mich in dieser oder jener Situation verhalten? Bitte weise mir Deinen Weg!“ Christen wissen, dass Gott „ein Vergelter und Belohner der Treue“ ist! Das normale Christenleben ist nicht überspannt, sondern solide!

 

Christen leben und brennen für Gott. Sie wissen Folgendes: Dadurch, dass sie im Glauben fest, unerschütterlich, kühn, kontinuierlich und konstant sind, werden sie einstmals das ewige Leben erben! Der Vater, der Sohn und der Heilige Geist lehren Beständigkeit! Das macht einen normalen Christen aus! Er lässt sich vom Heiligen Geist führen und weiß, was recht und unrecht, richtig und verkehrt, gut und schlecht ist. Der Vater behütet ihn, der Sohn spricht zu ihm, der Geist lenkt ihn.

 

Mose, ein Mann Gottes, betete in der Wüste Sinai, wie gemäß dem Wort Gottes der Überlieferung aus der Heiligen Schrift offenbar wurde und folglich geschrieben steht: Herr, lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf das wir klug werden (Ps 90,12).

 

Jesus lehrte Gelassenheit. Alles geht einmal vorüber. Das Volk Gottes legte seine Sorgen „in die Hand des Herrn“ und regte sich nicht auf. Sobald du weißt, dass du unsterblich bist, verhältst du dich anders. Der Heilige Geist verhilft dir zu einem gottgefälligen Lebensstil. Er weite deinen Blick, damit es dir immer besser gelingen möge, den Unterschied zwischen „dem Profanen“ und „dem Einzigartigen“ in Gott zu erkennen. So manches Mal führt Gott auf besonderem Wege.

 

Isaak lebte in Gerar und diente dem Herrn. Alle wanderten nach Ägypten aus, aber Isaak blieb im Lande, hob einen Brunnen nach dem anderen aus und säte in Notzeiten. Weil er beständig war, segnete Gott ihn hundertfältig. Hernach wünschten die Philister eine Teilhabe seines Segens. Christen machen immer weiter, auch dann, wenn alles ganz anders kommt als so, wie ehemals prophezeit. Sie bauen das Reich Gottes ohn' Unterlass.

 

Das diesbezügliche Wort Gottes, welches gemäß der Überlieferung aus der Heiligen Schrift offenbar wurde, lautet wie folgt: Es soll nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist geschehen, spricht der Herr Zebaoth (siehe Sach 4,6).

 

Christen hören auf die Stimme ihres Herrn und befolgen Seine Befehle. Sie wissen entweder: „Hier ist gut sein!“ oder: „Jetzt ziehe ich weiter!“ Wenn ihre Zeit gekommen ist, sagen sie: „Herr, Dein Wille geschehe, in Jesu Namen, Amen!“

 

Die Bibel berichtet hinsichtlich der Gemeinschaft mit Jesus vortrefflich, wie das Leben „in Einklang mit Gott“ geschieht. Das diesbezügliche Wort Gottes, welches gemäß der Überlieferung aus der Heiligen Schrift offenbar wurde, lautet wie folgt: Denn Gott ist's, der in euch wirkt beides, das Wollen und das Vollbringen, nach seinem Wohlgefallen (Phil 2,13).

 

Erst nachdem Sein Befehl der Ausführung an uns erging, wir diesen vernommen, beachtet und ausgeführt haben, schenkt Gott Gelingen! Erst dann gehen wir „den Weg dem Lamme nach“. Erst dann funktionieren wir. Erst dann kann überhaupt erst Sein Wille geschehen. Erst dann bekommen wir Hilfe in höchster Not!

 

Gnade ist keinesfalls ein Ersatz für Gehorsam! Wir alle benötigen die Gunst des Herrn, aber Gehorsam muss folgen!

Erst dadurch, dass der Begnadigte Gehorsam übt, stellt er durch sein Verhalten seine Bereitschaft, Gottes Wort zu befolgen, unter Beweis! Erst im Anschluss daran gibt Gott ihm Weiteres. Je gehorsamer die Anweisungen des Herrn befolgt werden, desto mehr „Licht“ empfängt der Glaubende. Je größer das Opfer, desto heller die Flamme, heißt es einmal in der Schrift.

 

Nicht der Fortschritt, sondern die Offenbarung zählt! Ein Rückschritt kann ein Fortschritt sein, von Gott aus gesehen! Die Israeliten hielten mit „der Wolkensäule Gottes“ Schritt. Sobald sie sich bewegte, zog Sein Volk weiter. Blieb sie stehen, hielt es inne. Wesentlich ist, auf die Führung des Herrn zu achten und Gott inspiriert zu leben!

 

Die Weisen aus dem Morgenland wandelten „im Geist und im Fleisch“. Beides ist möglich. Viele Christen beginnen „im Geist“ und hören „im Fleisch“ auf. Sie suchten den neugeborenen König der Juden, gehorchten Gott und wandelten „im Geist“ bis sie auf die Idee kamen, in Jerusalem Einzug zu halten.

Dort angekommen, brachten sie die ganze Stadt in Aufruhr. Sie dachten, der neugeborene Herrscher und König müsse in einem Palast zur Welt kommen, da der Messias und Thronerbe gewiss der königlichen Dynastie entstammen würde. Sie gingen nach der Tradition, verließen sich auf ihren eigenen Verstand und gehorchten der Offenbarung des Herrn und dessen Weggeleit nicht! Die frommen, religiösen Pharisäer und Schriftgelehrten aus Jerusalem wiederum, wussten ganz genau, wo die Geburtsstätte Jesus hätte gewesen sein können, aber auch sie folgten der Offenbarung Gottes nicht! Sie brachen nicht etwa auf, um den neugeborenen König zu entdecken! Du benötigst sowohl die Offenbarung Gottes als auch den Gehorsam!

 

Die Juden kennen zwar den wahren Gott, dienen aber dem falschen. Lass dich vom Wort Gottes inspirieren und folge dem Heiligen Geist bedingungslos und auf jeden Fall! Was geschah des Weiteren mit den Weisen aus dem Morgenland? Gerade in der Nacht, da sie aufbrechen wollten, wurden sie vom Herrn angewiesen, der ihnen Folgendes gebot: „Geht auf einem anderen Wege nach Hause!“

 

Normale Christen sind sensibel, einfühlsam und flexibel! Sie erwiderten: „Aber wir gaben doch König Herodes unser Wort, ihm mitzuteilen wo der Könige ist!“ Oft bleibt den Kindern Gottes nichts anderes mehr übrig als Tabus zu brechen, da „Perlen nicht vor die Säue geworfen werden dürfen“ (siehe Mt 7,6). Das ist außerordentlich bedeutsam!

 

Das normales Christenleben ist an der Bibel orientiert! Die Heilige Schrift ist für einen gläubigen Menschen „die Quelle des Lebens“, wie diesbezüglich gemäß dem Wort Gottes der Überlieferung aus der Heiligen Schrift offenbar wurde und nunmehr in abgefasster Form niedergeschrieben ist: Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege (Ps 119,105).

 

Manchmal ist dieser Lichtstrahl nicht heller als ein Kerzenschein. Ein Licht geht auf in der Ferne und weist dir den nächsten Schritt! Folge konsequent, zielstrebig und achtsam deiner Berufung und erfahre das Wirken Gottes nebst Seiner Gnade! Lasse dich durch nichts und niemanden beirren, erschüttern oder vom rechten Wege abbringen! „Hauptsache ich bin in der Gnade Gottes!“ Das sollte das Zentralthema deines Lebens sein! Gleich der Erde, die um die Sonne kreist, drehen sich die Gedanken gottesfürchtiger Menschen kontinuierlich um den Herrn!

 

Andersdenkende nehmen an, dass die Erde der Mittelpunkt allen Geschehens sei. Sie leben so, als würden Sonne, Mond und Sterne um die Erde kreisen. Über Generationen hinweg wurde diese Irrlehre geglaubt, bis an den vom Schöpfervater inspirierten Weisen namens Hiob, einem rechtschaffenen Knecht des Herrn, das Wort Gottes erging, welches gemäß der Überlieferung aus der Heiligen Schrift wie folgt lautet: Gott spannte den Himmel aus über dem leeren Raum; die Erde hängte er auf im Nichts (Ijob 26,7).

Die Erde kreist seit eh und je, ohn' Unterlass, um die Sonne, jahrein, jahraus, Jahrmillionen und Jahrmilliarden Male.

 

Die Beziehung zu Gott ist ausschlaggebend! Der Gläubige empfängt alle Morgen neu frische Kraft. Die Jahreszeiten kommen und gehen, je nachdem wie die Erdachse der Sonne zugeneigt ist und demnach dieser Koryphäe gegenübersteht. Während eine auf Erden lebende, irdisch gesinnte, gläubige Person bildhaft gesprochen „die Sonne umkreist“, durchlebt sie sämtliche, allumfassende Seins-Zustände der Himmel und der Erden. Das ist der normale Weg des Christen!

Eine derartig Gott ergebene Person wird vom Schöpfer zubereitet „ein Zeuge Seiner Herrlichkeit“ zu sein, damit sie nach ihrer Entdeckungsreise – von Gott berührt, gereinigt, geläutert, entwickelt und erleuchtet – ausrufen kann: „Halleluja, der Sommer zieht ins Land!“Seid Pfingsten leben die Jünger Jesu einen solchen Daseinsmodus und erfahren ein übernatürlich gesteuertes Leben. Erst dadurch sind sie überhaupt erst von Gott aus berufen in der Lage, ein normales Leben zu führen!

Das Gott wohlgefällige Leben der Apostel zu Beginn des Christentums wurde klar, deutlich und unmissverständlich im Wort Gottes offenbar, welches, gemäß der Überlieferung aus der Heiligen Schrift, bezeugt und niedergeschrieben dargereicht wurde: Alle aber, die gläubig geworden waren, waren beieinander und hatten alle Dinge gemeinsam.

 

Sie verkauften Güter und Habe, und teilten sie aus unter alle, je nachdem es einer nötig hatte. Und sie waren täglich einmütig beieinander im Tempel und brachen das Brot hier und dort in den Häusern, hielten die Mahlzeiten mit Freude und lauterem Herzen und lobten Gott und fanden Wohlwollen beim ganzen Volk. Der Herr aber fügte täglich zur Gemeinde hinzu, die gerettet wurden (Apg 2,44 ff.).

 

Die Familien hielten zusammen! Das war eines der Resultate von Pfingsten! Ihre Lebensführung hob sich von der anfangs vorherrschenden jüdischen Religion ab! Christen stehen zwar mit beiden Beinen in der Welt, sind aber nicht von der Welt.

Das gilt ausnahmslos für alle Menschen: Juden, Moslems, Atheisten, Heiden, Griechen, Römer u.a. Gaius Plinius (Lebensdauer: 61-113 n.Chr; Schriftsteller und Gerichtsredner) beschreibt die  Christen wie folgt: „In ihren Gottesdiensten beten sie den Herrn vor Sonnenaufgang an. Hernach beginnen sie ihr Tagwerk. Sie besingen Gott im Morgengrauen.“ Morgenstund' hat Gold im Mund!

 

Lukian von Samosata (Lebensdauer: 120-180 n.Chr.; griechischer Satiriker) beschreibt in seiner Abhandlung über den religiösen Wahn, die Bedeutungslosigkeit der Philosophen und Literaten, die Eitelkeit der Rhetoren und die Leichtigkeit des Publikums, die Gebrechen seiner Zeit folgendermaßen: „Diese armen Leute haben sich in den Kopf gesetzt, dass sie mit Leib und Seele unsterblich seien und bis in alle Ewigkeit hinein leben würden.“ Diese sogenannten armen Leute sind reich!„Daher kommt es dann“, so Lukian weiter, „dass sie den Tod verachten und viele von ihnen freiwillig als Märtyrer den Löwen in den Rachen laufen.“

 

Des Weiteren fügt dieser weise Prediger und hochbetagte Gelehrte hinzu: „Über dies hat ihnen der erste Gesetzgeber, also Jesus, beigebracht, dass sie untereinander Brüder sein sollen.“ „Ein Herz und eine Seele“ war der Christen Schar! Das normale Christenleben bedeutet, als Brüder und Schwestern „in fremden Sprachen“ zu sprechen, trotz verschiedener Hautfarbe und sozialer Hintergründe durch gemeinsame Ausrichtung auf Jesus einander zu gleichen, in Demut, wider aller vorherrschenden Umstände, aufeinander zuzugehen und in Liebe Freude, Leid und alles zu teilen sowie gemeinsam zu haben! Gleich so, wie sie es von ihrem Herrn empfangen hatten, sollte es sein. Halleluja! Amen!

 

Gegen die Talare der Katholiken und Protestanten gilt es keinerlei Einwände zu erheben! Sie waren ein praktisches Mittel zum Zweck! Die zur Wortverkündigung berufenen Prediger und Diakone aus unterster sozialer Schicht, trugen Talare. Nachdem sie, mit Stallgeruch behaftet, in allergrößter Hingabe und Bereitschaft, Gott von der Kanzel aus alle Ehre geben zu müssen, vom Felde heimwärts zogen, wurden sie zuvor in einen Talar gehüllt. Ihre Lumpen wurden mit Gottes

Herrlichkeit umgürtet und umkleidet. Durch sakrale Gewänder wurde jedwede Klassengesellschaft ausgetilgt! Sämtliche Unterscheidungsmerkmale wurden bis auf's Letzte aus der Welt geräumt! Der Herr sei gelobt und gepriesen!

 

Der Liebe Macht siegt immer! So mancher einfältige Bauer predigt herzlicher, einfühlsamer und wahrhaftiger als ein hochbetagter, studierter Gebildeter! Heutzutage sind die Armen zu Angebern geworden! Damals fand mit Gottes Hilfe der Ausgleich statt, sodass sich niemand, weder die Armen noch die Reichen, etwas einbilden konnten! Alle waren „Einer in Christus“, wie gemäß dem Wort Gottes der Überlieferung aus der Heiligen Schrift offenbar wurde und folgendermaßen geschrieben steht: Hier ist nicht Jude noch Grieche, hier ist nicht Sklave noch Freier, hier ist nicht Mann noch Frau; denn ihr seid allesamt einer in Christus Jesus (Gal 3,28 f.).

Sobald der erste Schritt vollzogen war“, damit meint Lukian die Wiedergeburt, Taufe sowie Hingabe zu Gott, „verleugneten sie die griechischen Götter. Ihre Knie beugten sie vor dem Sophisten(Jesus)“, damit bekannten sie sich zum Herrn, „und lebten nach Seinen Gesetzen.“

 

Der Syrer Mara Bar Serapion (ein bedeutender Gelehrter antiker Epoche) schreibt 73 n.Chr. in seinem Brief aus dem Gefängnis an seinen Sohn: „Welchen Vorteil hatten die Athener, als sie  Sokrates zum Tode verurteilten? Hunger und Seuchen bedrohte sie hernach; ihre Stadt wurde restlos vernichtet. Was hatten die Männer von Samos davon, dass sie Pythagoras verbrannten? In einem Augenblick wurde ihr Land vom Meer bzw. Wüstensand überflutet.“

So auch das Schicksal die Juden betreffend! Was haben sie eigentlich davon, dass sie ihren weisen König ermordeten? Nur kurze Zeit später wurde das Königtum abgeschafft. Gott stritt für die drei Weisen aus dem Morgenland. Die Athener fielen der Hungersnot anheim, das Volk von Samos unterlag den gewaltigen Meeresfluten und die Juden wurden in alle Lande zerstreut, nachdem 70 n.Chr. ihre Stadtmauer niedergerissen, ihr Tempel zerstört und ihre Stadt verwüstet wurde.“

 

Weiter schreibt der syrische Gelehrte aus der Gefangenschaft seinem einzig verbliebenen Sohn: „Der weise König der Juden starb nicht umsonst! Er lebt in der Liebe, die Er selbst verkündigt hat, weiter. Jerusalem ging unter, aber die ersten Christen lebten in der Liebe weiter, die Jesus ihnen verkündigt hatte. Die Gemeinde Gottes blühte auf!“

 

Das normale Christenleben bedeutet, in der Liebe Gottes weiterzuleben und das auszuleben, was Jesus lehrte! „Lehret sie alles zu halten“ bzw. aufzubewahren und zu befolgen, „was Ich euch befohlen habe“, sprach unser aller Herr und Gott  (vgl. Mt 28,20)

 

Die Definition für ein normales Christenleben summa summarum auf einen gemeinsamen Nenner gebracht, lautet, wie gemäß dem Wort Gottes der Überlieferung aus der Heiligen Schrift offenbar wurde und demnach folglich geschrieben steht: Nun lebe nicht mehr ich, sondern Christus lebt in mir (vgl. Gal 2,20).

 

Ein Christ zu sein ist absolut nichts Spezielles, Eigentümliches oder Außergewöhnliches, sondern ein Leben nach der Norm Gottes! Christen müssen endlich damit aufhören sich seltsam, merkwürdig oder komisch zu verhalten!

 

Sie sollten die normalsten Menschen, die es auf diesem Planten gibt, sein! Ihr Leben bedingungslos für Gottes Reich einzusetzen und es nach den Maßstäben Jesu zu gestalten, sollte eine ganz natürliche und selbstverständliche Sache sein!

 

Wer Jesus kennt, wird normal, liebe Mitgeschwister! Wie in der Mutter Jesu, die mit ihrem Baby schwanger wurde, sollte sich im Leib eines Christen etwas Herrliches entwickeln! Verstehe, was im Leib der Maria geschah! Ein neues Leben entstand! Sie gebar Jesus und brachte den Heiland zur Welt!

 

Lasst uns dieses Bild vertiefen und etwas ausführlicher betrachten: Mit Jesus sind wir gleich Maria „in anderen Umständen“! D.h, dein Leben verändert sich! Du bist nicht mehr derselbe wie zuvor! Es ist unmöglich, genauso weiterzuleben wie bisher!

 

Schwangerschaft ist keine Krankheit! Milliarden Frauen sind im Stande, solches zu erleben! Geistlich betrachtet sind diese sogenannten anderen Umstände nichts Abnormales! Die Formel lautet: „Nun lebe nicht mehr ich, sondern Christus lebt in mir!“ Jesus gewinnt mehr und mehr Gestalt in mir, in dir, in uns allen! Nun übernimmt der siegreiche Herr und Gott die Kontrolle über einen jeden von uns! Plötzlich dreht sich nichts mehr um uns, aber alles um Ihn!

Der Text eines Lobpreis-Liedes lautet: „Richte den Blick nur auf Jesus!“

Der Apostel Paulus verkündigt der Gemeinde in Philippi das Wort Gottes, welches gemäß der Überlieferung aus der

Heiligen Schrift offenbar wurde und wie folgt lautet: Meine Brüder und Schwestern, ich schätze mich selbst nicht so ein, dass ich's ergriffen habe. Eins aber sage ich: Ich vergesse, was dahinten ist und strecke mich aus nach dem, was da vorne ist, und jage nach dem vorgestreckten Ziel, dem Siegespreis der himmlischen Berufung Gottes in Christus Jesus  (Phil 3,12-14).

 

Wenn du eine hochschwangere Person kurz vor ihrer Entbindung beobachtest, wirst du bemerken, dass sie einzig und allein von ihrem Baby spricht. Sie kauft bereits lange im Voraus die Kleidung, richtet das Kinderzimmer ein, erkundigt sich bei den anderen, wie diese die Geburt erlebt bzw. erfahren haben und ist nicht mehr zu bremsen über das Neugeborene nachzusinnen, lange bevor es überhaupt das Licht der Welt erblickt hat!

Wurde dieses wunderbare Erlebnis dann endlich vollzogen, scheint sie ganz ergriffen von Gottes Liebe, Macht und Herrlichkeit zu sein! Wo auch immer sie ihren Fuß hinsetzt, ob auf einen Kinderspielplatz, in die U-Bahn oder auf ein Missionsfeld, berichtet sie ausschließlich nur von ihrem Baby. Alle negativen Begleiterscheinungen, Bedingungen und Umstände, die sie während ihrer Schwangerschaft erfuhr, sind von ihr gewichen und nicht mehr vorhanden!

 

In der Ewigkeit angelangt, wird es uns ebenso ergehen! All jenes uns einstmals widerfahrene Bedrohliche, wird zunichte gemacht sein! Wir sind erfüllt von der Herrlichkeit Gottes, selig und erfreut darüber, dass „unser Baby“ endlich geboren worden ist!

 

Ich erinnere mich sehr gut an eine Person, der ich einstmals am Leopoldplatz begegnet war. Sie war der Gemeinde zugehörig, die sich jeweils nach uns in der Kirche versammelt hatte. Diese sehr kleine und zierliche Person trug ein winziges Geschöpf in ihren Armen. Jedem, der ihr entgegenkam, war sie geneigt ihr Baby zu zeigen, so auch mir, obgleich es mich nur gering interessierte. Immer und immer wieder rief sie freudestrahlend aus: „Seht doch nur, das ist mein Baby!“

 

Der Prozess, da Jesus allmählich Gestalt in uns erlangt, wird als der typische „Weg dem Lamme nach“ bezeichnet!

 

Das wahre Christenleben ist die Verwirklichung Jesu in uns! Mehr und mehr Jesus gleich gestaltet zu sein, ist das wunderbarste Geschenk, das du jemals auf Erden empfangen kannst!

Wie soll ich Ihn empfangen?“ ist die Botschaft eines alten Kirchenliedes. Wie soll ich Ihn, den König aller Könige, empfangen? Die Bestimmung unseres Lebens gemäß dem Willen Gottes ist, dass wir Ihn empfangen sollen!

Gott will aus uns „ein Christkindlein“ und „eine Kopie des Herrn Jesus“ machen!

In rumänischer Sprache wird das Wort „Kind“ dem ursprünglichen Wortlaut gemäß als „Kopie“ bezeichnet.

Als es sich vor vielen Jahren in meinem Leben ereignete in Rumänien Gottesdienste abzuhalten und wir zwei bis dreimal wöchentlich in einer Kapelle versammelt waren, hörte ich am laufenden Bande das Wort: „Kopie! Kopie! Kopie!“

 

Sobald Jesus in dir Gestalt angenommen hat, hast du „eine Kopie zur Welt gebracht“, dessen Name Jesus Christus ist! Ein normales Christenleben ist viel mehr als nur irgendeine Erinnerung an Jesus zu haben! Es bedeutet, den Heiland in aller Demut auszuleben!

 

Des Schöpfers Wunsch ist folgendermaßen: Wir sollen Jesus in konsequenter Nachfolge realisieren,Seinen Charakter, Seine Art und Sein Wesen annehmen und so sein wie Er! Lebe Jesus aus!Gott hat diesbezüglich eine sehr bedeutsame, wertvolle und wichtige Botschaft für einen jeden von uns! Das Wort Gottes, welches gemäß der Überlieferung aus der Heiligen Schrift offenbar wurde, lautet wie folgt:

Viele werden an jenem Tage zu mir sagen: Herr, Herr! Haben wir nicht durch deinen Namen geweissagt und durch deinen Namen Dämonen ausgetrieben und durch deinen Namen viele Wunderwerke getan? Und dann werde ich ihnen bekennen: Ich habe euch niemals gekannt. Weicht von mir, ihr Übeltäter!“ (Mt 7,22 f.).

 

Die Juden wurden gewahr, dass Jesus der Herr ist, obgleich sie es weder zu glauben noch zu bekennen vermochten.

Das normales Christentum auszuleben, bedeutet, „die Früchte des Geistes“ zu tragen! Einen schönen Apfelbaum im Garten zu haben und zu sagen: „Schaut nur, was für eine schöne Zierpflanze ich besitze!“ reicht bei Weitem nicht aus!

Die Frucht ist das Wesentliche! Jesus suchte an dem verdorrten Feigenbaum Frucht (siehe Mk 11,12-14).

Der Gottesdienst sollte stets, ständig und immer stattfinden!

 

Des Weiteren ist die Botschaft des Herrn gemäß der Bibel wie folgt:

Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt (Joh 13,35).

 

An der Liebe werden wir gemessen, nicht an frommen Sprüchen, Zungengebeten, Weissagungen und Predigten! Die Liebe ist ausschlaggebend! Sie ist Norm und Prüfstand des Neuen Testaments! Wie sieht es in deinem Herzen bezüglich der Liebesfähigkeit aus? Damit ist zu oberst die Liebe zu dir und Gott gemeint, aus welcher sich alles Übrige, d.h. die Liebe zu deinen Mitmenschen, zur Natur und Umwelt, den Tieren usw. ganz natürlich und selbstverständlich ergeben wird.

 

Sobald du mittels des in dir wohnenden Heiligen Geistes das Begehren erlangt hast, unsympathischen Menschen Liebe entgegenzubringen sowie solches tagtäglich zu vollziehen, bist du perfekt!

Das diesbezügliche Wort Gottes, welches gemäß der Überlieferung aus der Heiligen Schrift offenbar wurde, lautet wie folgt: Hoffnung aber lässt nicht zuschanden werden; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist (Röm 5,5).

 

Zu guter Letzt seien noch einige Erkennungsmerkmale für das normale Christenleben kundgetan: Wahre Gläubige haben, wie bereits erwähnt, keinen Anteil „an der Welt“. Sie bewohnen zwar ihr irdisches Heim, d.h. sie leben in Wohnungen, Quartieren, Häusern, Schlössern, Palästen usw., aber ihre Wohnstätte ist „drüben“ im himmlischen Paradies.

 

Es ist ein unumstößlicher Fakt, dass uns die Welt aufgrund der Nachfolge Jesu hasst. Erzürne dich darüber nicht, denn dem Heiland erging es nicht besser, wie gemäß dem Gottes Wort der Überlieferung aus der Heiligen Schrift offenbar wurde und folglich lautet: Wenn euch die Welt hasst, so wisst, dass sie mich vor euch gehasst hat. Wäret ihr von der Welt, so hätte die Welt das Ihre lieb. Weil ihr aber nicht von der Welt seid, sondern ich euch aus der Welt erwählt habe, darum hasst euch die Welt (Joh 15,18 f.).

 

Christen sind „in der Welt“, aber nicht von ihr! Bei Gott gibt es keine doppelte Staatsbürgerschaft! Wenn ihr wollt, bestellt unserer Bundeskanzlerin einen recht freundlichen Gruß vom lieben Gott und sagt ihr, dass es bei Seinem Volk einen solchen Begriff gar nicht gibt! Gleichzeitig Himmelsbürger und Staatsbürger zu sein ist unmöglich! Entweder, oder! Es kann nicht sein, mehrere Profile auf einmal bzw. einen doppelten Charakter zu haben!

 

Was macht dich Jesus ähnlich? Es ist sehr wesentlich, einmal gründlich darüber nachzusinnen! Viele möchten Missionare, Prediger, Evangelisten sein, sich umgehend auf's Missionsfeld begeben und als Weltverbesserer Großes für Gott tun. Aber das Allerwichtigste wird dabei leider viel zu oft vergessen! Das eigentlich Große ist das Wirken Gottes an und in uns! Solches geschieht erst dann, wenn wir den für uns bestimmten „Weg dem Lamme nach“ gehen und uns dem Ersthirten bereitwillig, gehorsam und folgsam zur Verfügung stellen! Der Heilige Geist will an dir wirken, dich verändern und Jesus ähnlich machen! Der Sohn Gottes ist„die Eichstelle“, „das Originalmaß“, „die Orientierung“, die jeder Mensch im Leben dringend benötigt!

 

Bist du schon Jesus gleich gestaltet? Hast du deinen „Status quo“ bereits verlassen? Vermagst du schon den göttlichen Ansprüchen zu entsprechen? Stelle dir selbst die Frage: „Ist mir bereits zuteil geworden, was die Christen der Urgemeinde

besaßen, oder ist alles nur Blendwerk und Schein? Das Ende kehrt zum Anfang zurück! Es ist Endzeit! Der Kreis schließt sich und alles beginnt von vorn!

 

Wie waren die ersten Christen? Betrachte das Wort Gottes genau! Obgleich ihr „Markenzeichen“ Liebe war, haben sie sich nicht umschlungen und liebkost, sondern vielmehr einander getragen! Den Notleidenden standen sie bei und in allem waren sie fest, unerschütterlich und standhaft! Lasst uns auf die Apostel der Urgemeinde schauen! In der Endzeit ist unabänderlich, zu werden, was die ersten Christen einmal waren: Jesus ähnlich! Studiere die Apostelgeschichte! Diesen Bezug müssen wir unausweichlich wiederfinden, denn die Verfolgung hat das höchste Ausmaß erreicht!

 

Wehe uns, wenn wir Ehre von Menschen nehmen und darauf bedacht sind, Gunst von unseren Mitmenschen zu erlangen! Es muss uns absolut gleichgültig werden, ob uns die anderen Mitbewohner mögen oder nicht! Eine jede Person, welche, gleich der Apostel der Urgemeinde, „eine ganze Sache mit Jesus macht“, wird sowohl von den Mitmenschen als auch von allen Elementen, die unter dem Himmel existieren,gehasst! Der Teufel kennt seinen Dienst. Würde es ihm gelingen Märtyrer zu produzieren, wüchse die Gemeinde Jesu vortrefflich!

Tertullian (Lebensdauer: 160-220 n.Chr.; Schriftsteller des Christentums) schrieb: „Das Blut der Märtyrer ist der Same der Kirche!“ Wo sind heutzutage jene Märtyrer und Heiligen, welche sich danach sehnen, ihre sterblichen Leiber dem Herrn als Opfergabe darzureichen? Das diesbezügliche Wort Gottes, welches gemäß der Überlieferung aus der Heiligen Schrift offenbar wurde, lautet wie folgt: Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen (Mt 6,33). Preis sei dem Herrn!

 

Gebet:

Vater im Himmel, ich danke Dir, dass Du uns ganz normale Christen werden lässt! Mann und Frau, Familie und Gemeinde, Brüder und Schwestern, die „ein Herz und eine Seele“ sind! Du vermagst es, Herr! Menschlich ist das unmöglich, denn jeder will seinen eigenen Willen tun und leben, wie esihm gefällt, aber wir möchten lernen von Dir! Sobald wir diese Stätte verlassen und heimwärts ziehen, möchten wir gleich sein Dir und leben wie Du einstmals lebtest, Herr, als Du noch auf irdischem Wege wandeltest! Halleluja! So wie Du für den Vater liebtest und lebtest, wollen wir desgleichen tun und dieses Gebet mit den Worten beenden: „Herr, Dein Wille und nicht mein Wille möge geschehen, wie im Himmel  so auch auf Erden!“ Amen