Das Evangelium ist ein Segen – Predigt vom 17.12.2017

 

Amazing grace! Ich will über das Evangelium sprechen! Evangelium ist ein Segen, eine gute Nachricht, etwas Positives in einer dunklen, finsteren und unerklärlichen Weltsituation, in der wir leben. Ich verkündige euch ein gutes Thema: Jesus ist gekommen! Er zündete das Licht an, auf dass wir wohlbehalten sein können! Halleluja! Maranatha, unser Herr kommt, unser Herr lebt, unser Herr regiert, unser Herr sitzt auf dem Thron! Er ist weder in der Krippe noch am Kreuz, sondern, Er ist aufgestiegen! Er hat sich weiterentwickelt! Gott trägt uns, Gott versorgt uns, Gott ist gut zu uns! Er handelt im richtigen Moment! Das Wort Gottes kommt niemals leer zurück! (vgl. Jes 55,10f.)

 

Die Verkündigung ist ein Segen! Ich bin froh und dankbar, dass ich nichts glauben muss: weder das Gesetz, das Mose auf dem Berg Sinai empfing, welches uns auferlegt wurde und starre Regeln sowie verlautbar gemachte Worte in der Form beinhaltet wie: „Du sollst, musst, kannst dieses oder jenes tun oder lassen!“, noch sämtliche jüdische Vorschriften, die uns auferlegt wurden. Evangelium heißt: „Es ist vollbracht!“ Das ist die Gnade! Jesus ist gekommen, um den Menschen zu helfen sowie dafür, sie zu retten und zu befreien! Du kannst es gut haben, wenn du an das Evangelium glaubst! Hör auf, an Gesetze, Tradition, Formalismen, Dogmen etc. zu glauben! Christus ist gekommen, um uns sämtlicher Werke der Finsternis zu entledigen! Du hast einen Vater im Himmel und kannst sagen: „Mein Daddy hat Brot die Fülle! Halleluja!“ Der in die Irre gegangene Sohn sprach zu sich selbst: „Ich hungere und darbe am Schweinetrog!“ (vgl. Lk 15,17)

 

Ich bin Gott dankbar, dass ich das Evangelium habe! Lass dich vom Bösen, was auch immer das in deinem Leben sein mag - etwa der Schweinetrog, die Bauernwirtschaft, die Sauerei, die Sklaverei, der Pharao oder „Nebukadnezar“, was auch immer - erlösen! Befreie dich von allem Negativen, das dich demütigen und klein halten will! Sprich folgende Worte aus, proklamiere sie: „Ich will mit dem Teufel nichts zu tun haben; habe ihm gekündigt, bin ausgewandert, habe den Argen zurückgelassen! Nach mir die Sintflut! Ich habe absolut nichts mehr übrig für Dämonen, finstere Mächte, Geister und Gespenster! Lob und Dank! Amen!“

 

Folgende Botschaft will ich heute Morgen proklamieren: Christus kam, um uns zu erlösen! Der Engel verkündigte: „Euch ist heute der Heiland geboren!“, wie im Wort Gottes gemäß der Überlieferung aus der Heiligen Schrift offenbar wurde und nachfolgend niedergeschrieben ist: Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids (Lk 2,10f.). Das ist Weihnachten, Advent, die gute Nachricht; das ist Evangelium!

 

Mein Leben ist nicht dazu bestimmt, mich mit Negativem abzugeben! Unser Herr Jesus ließ verlauten: „Ich lebe und ihr sollt auch leben!“ (vgl.Joh 14,19b) Ich versuche zu leben, so gut ich es vermag! Es geht nicht immer so, wie ich es mir vorstelle, manchmal kommt etwas dazwischen, doch ich blicke geradeaus auf den Herrn und trachte zuerst nach Seiner Sache (vgl. Mt 6,33) sowie nach meinem Seelenheil, nach Siegen, Erfolgen, Frieden, Freude, Frohsinn! Wir dürfen uns das Leben keinesfalls von Negativdenkern, Miesmachern oder trüben Geistern verderben lassen! Freue dich im Herrn und lebe in Verbundenheit mit dem Vater! Und abermals rufe ich aus in alle Landen, was geschrieben steht: Euch ist heute der Heiland geboren! Freuet euch! Das bedeutet Evangelium! Weihnachten ist etwas Schönes! Lichter gehen an und das Öl geht nie wieder aus!

 

Gott hat mir vor einigen Jahren etwas offenbart und daran halte ich fest: Ich löse keine Probleme und habe auch gar kein Interesse daran, mich zu plagen! Ich löse mich von den Problemen! Halleluja! Das ist ein großer Unterschied! Ich löse mich von allen belasteten Menschen, die Sorgen, Kummer und Nöte verursachen, permanent bei Leibe kämpfen und fortwährend auf der Suche sind. Ich kenne die Worte der Heiligen Schrift, proklamiere sie und tue sie allerorts kund: Es ist vollbracht! Alles ist getan! Der Vater im Himmel hat es für uns getan! Das ist für mich die gute Nachricht! Ich löse mich von Kummer, Sorgen, Traurigkeit, Zweifel und sämtlichen Schwierigkeiten! Niemand muss mir erzählen, was Probleme sind. In den letzten fünfzig Jahren habe ich das alles durchlebt und durchlitten! Durch viel Trübsal gehen wir ins Reich Gottes ein (vgl. Apg 14,22). Das ist gleichfalls Evangelium! Das Leben ist kein Spaziergang, aber mittels der Hilfe des Herrn überwinden wir weit (vgl. Röm 8,37). Halleluja, Preis sei Gott, dem Herrn!

 

Das Evangelium befreit mich von sämtlichen unheiligen Gedanken, Messis und Schwarzmalern. Ich löse mich von „der Verpackung“ und nehme „Tara“, den Inhalt, in Anspruch! Die Verkleidung kann noch so schön sein, noch so herrlich riechen, noch so sehr begeistern. Des wurde ich bereits als zehnjähriger Junge gewahr, als in meiner Schule folgende Aktion gestartet wurde: Wir sollten Brieffreundschaften nach London knüpfen. Der Postbote brachte eine Sendung zu uns ins Haus, die von einem Londoner Mädchen aufgegeben wurde. Dieses Paket aus dem Westen roch wunderbar. Eine Verpackung kann herrlich riechen! Doch was ich darin vorfand, waren Zinkautos. Nichts besonderes also. Ich will einen Inhalt, der mir teuer und wert ist! Was also ist drin? Die gute Nachricht des Evangeliums ist eine Freudenbotschaft! Abermals lasse ich die Textpassage verlauten, die wie folgt geschrieben steht: Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids (Lk 2,10f.). Halleluja! Da hebst du ab! Da gehst du vorwärts!

 

Weder Zukünftiges noch Vergangenes interessiert mich! Das eine ist noch nicht und das andere war bereits. Schluss, Aus, Vergessen und Vorbei! Weder kann die Zeit zurückgedreht noch Geschehenes ungeschehen gemacht werden! Paulus verkündigt der Gemeinde in Philippi das Wort Gottes gemäß der Überlieferung aus der Heiligen Schrift, welches offenbar wurde und wie folgt lautet: Meine Brüder und Schwestern, ich schätze mich selbst nicht so ein, dass ich's ergriffen habe. Eins aber sage ich: Ich vergesse, was dahinten ist, und strecke mich aus nach dem, was da vorne ist, und jage nach dem vorgesteckten Ziel, dem Siegespreis der himmlischen Berufung Gottes in Christus Jesus (Phil 3,13). Amazing Grace! Wunderbare Gnade! Ich blicke vorwärts! Ich lebe heute, jetzt und hier! Entsage allem, was dich stören und blockieren will! Der Teufel will, dass du an Vergangenem festhältst und sagst: „Vielleicht kommt es doch noch mal irgendwann zurück!“ Vergiss es! Lass die Vergangenheit los! Sie ist Geschichte! Beginne deine Biographie neu zu schreiben! Tue das, was vor Händen ist, was du zu erwirtschaften vermagst, das Notwendige, was gerade aktuell ist, dein Leben aufbaut und fördert! Ich verkündige euch das Wort des allmächtigen, lebendigen und auferstandenen Herrn! Jesus spricht zu (dem Kranken zu Bethesda) ihm: Steh auf, nimm dein Bett und geh hin! Und sogleich wurde der Mensch gesund und nahm sein Bett und ging hin! Es war aber Sabbat an diesem Tag (Joh 5,8f.). Die gute Nachricht ist: Stehe auf! Bleibe nicht liegen! Versaure nicht! Verkomme nicht! Lass dich nicht gehen! Fang an, das gute Leben zu leben!

 

Lies die neununddreißig Seligpreisungen, in denen enthalten ist, was exakt du in Anspruch nehmen kannst, so du mit Jesus wandelst! Es steht dir frei, derartiges zu tun. Ich kann lediglich für mich sprechen und sagen, dass es mir ferne liegt, mich mit den vielen Klageweibern abzugeben, die sagen: „Pastor, bitte bete für mich, denn ich habe Angst!“ Ich habe keine Furcht vor der Zukunft! Ich weiß, dass mein Erlöser lebt! Halleluja! Er sitzt auf dem Thron, hat die Zügel fest in der Hand und lenkt die Herzen wie Wasserbäche, was im Wort Gottes gemäß der Überlieferung aus der Heiligen Schrift offenbar wurde und wie folgt verzeichnet ist: Des Königs Herz ist in der Hand des HERRN wie Wasserbäche; er lenkt es, wohin er will (Spr 21,1). Ich betrachte den Herrn! Die Zukunft liegt vor mir!

 

Beklage nicht den Fortgang deines Ehemannes! Höre die Predigt von gestern an! Gott hat mir ein paar kostbare Gedanken eröffnet! Unsere Lieben sind nicht tot! Sie sind im Himmel, am so genannten Jordan-Ufer, im hoch gepriesenen, gelobten, heiligen Land, pflücken Trauben sowie andere Früchte und genießen die Herrlichkeit des Herrn! In anderer Hemisphäre leben sie weiter! Sie sind nicht in Russland, Ägypten, New York, Südafrika oder China, sondern beim himmlischen Vater! Komm zum Herrn, freue dich des Lebens und sage: „Jeder Tag ist für mich ein besonders wertvolles Geschenk!“ Vor einigen Jahren besuchte ich eine über neunzigjährige Person, die ihren Ehemann im Krieg verloren hatte. Sie berichtete mir: „Ich bin Gott so dankbar, dass ich noch jeden Tag aufstehen kann!“ Sei Gott dankbar, dass du zum Küchenschrank laufen, deine Brötchen zubereiten und Kaffee kochen kannst! Freue dich im Herrn und lobpreise Gott! Durch Jesus bist du reich gesegnet und begnadigt!

 

Der Herr nennt eine Person, die das Wort Gottes in die Tat umsetzt, einen klugen Baumeister, wie in der Heiligen Schrift geschrieben steht: Darum, wer diese meine Rede hört und tut sie, der gleicht einem klugen Mann, der sein Haus auf Fels baute (Mt 7,24). Eine solche Person ist gewappnet, wenn die Sturmflut kommt, alles einzustürzen und zu versinken droht! Wessen Haus auf festen Grunde steht, bleibt vom Übel verschont! Eine solche Person vermag keinen Schaden zu nehmen! Sie versagt nicht, sondern überwindet weit! Höre die Worte Gottes und setze sie um, damit du imstande bist zu erkennen, dass das Leben vorwärts verläuft, seinen Lauf nimmt und sich unaufhörlich fortsetzt und weiter entwickelt. Die Botschaft des Evangeliums bedeutet, dass man das umzusetzen vermag, was in der Heiligen Schrift offenbart ist, wie zum Beispiel die Worte „Nehmet, esset und trinket!“ Du darfst es dir gut gehen lassen! Fürchte dich nicht, dass etwas vergiftet oder verseucht sein könnte.

 

Seitdem ich ein Kind Gottes geworden bin, geht es mir prima! Ich bringe den zehnten Teil meines Lohnes, Seinen Erbteil, in Gottes Haus. Manchmal ist es nicht leicht, doch ich gewinne dabei, denn der Herr belohnt mich hundertfältig, sodass ich ein gerüttelt und geschüttelt Maß habe, immer zurecht komme und durchweg zufrieden bin. Derartiges tue ich freiwillig, aus Liebe zum Herrn. Geben ist seliger denn nehmen (vgl. Apg 20,35). Das ist Evangelium für mich! Ich bin großzügig, wenn es darum geht, meinen Feinden zu vergeben. Der Herr hat mir so viel vergeben, warum sollte ich dann meinen Schuldigern nicht ebenso vergeben. Sei nicht kleinkariert! Der Lauf der Dinge geht weiter, ob mit dir oder ohne dich!

 

Ich habe meine Lust am Herrn! Das ist für mich Evangelium! Ich verkündige, was Gott mir eröffnet hat, während ich über dieses Thema nachdachte. Ich könnte bitter werden, denn das Leben ist nicht selten schwer und hart. Lies die Bergpredigt, die Seligpreisungen unseres Herrn Jesus Christus! Beneide niemanden! Wenn sie dir nichts gönnen und auf dich neidisch und eifersüchtig sind, ärgere dich nicht! Mein Vater sagte immer: „Einem leeren Sack läuft kein Dieb nach!“ Du hast etwas, kannst etwas, bist etwas, und der Herr ist mit dir. Das ist der Grund für derart Missgunst. Sei getrost und sage zu dir selbst: „Ich werde auf meinen Sack achtgeben und ihn noch mehr füllen!“ Ich bin Täter des Wortes, praktiziere die Botschaft der Bibel und setze die Worte des Heilands und Erlösers frei. Die Botschaft des Evangeliums ist, loszulassen! Manchmal fällt es schwer, manchmal nicht. Die meisten im Keller aufbewahrten Gegenstände benötigst du nicht mehr. Entrümpele deine Kellerräume und sei getrost, denn der Herr ist mit dir!

 

Das Evangelium lässt verlauten, dass du deine Feinde lieben sollst. Freunde können auch Feinde sein! Lebe, entfalte und entwickle dein Leben innerhalb deiner Grenzen, wie im Wort Gottes gemäß der Überlieferung aus der Heiligen Schrift offenbar wurde und nachfolgend geschrieben steht. So spricht der Herr: Mit eigenen Augen werdet ihr es noch sehen und werdet dann sagen: „Groß erweist sich der Herr über dem Gebiet Israels!“ (siehe Mal 1,5) Bleibe bei alledem Mensch! Besitze ein fleischliches Herz und kein steinernes! (vgl. Hes 36,26) Sei nicht habgierig, sondern gib dich zufrieden mit dem, was du hast. Je weniger, desto mehr! Danke Gott für das, was du nicht hast. Danke Ihm für jede Last, die du dir selber nicht auferlegt hast! Wie gern überladen wir uns mit Dingen, für die wir später Sorge tragen, die wir wachsen, bürsten, pflegen, säubern sowie bewachen müssen, damit sie uns niemand raubt. Sei genügsam und sorge für dein Innenleben! Tue nur das, was dein Herz dir kundtut! Lebe gesund und genieße das Leben! Erledige das, was du vermagst und überlasse den Rest dem Heiland! Das ist Evangelium für mich! Die Frohbotschaft ist ein Segen jedem, der die Worte Gottes praktiziert! Der Herr hält, was Er verspricht! Halleluja!

 

Das Evangelium ist nicht „der Berg Sinai“, sondern „Golgatha“. Lasten verschwinden auf Golgatha! Halleluja! Dort kann ich alle meine Bürden, Kummer, Sorgen, Nöte, kurz, die Sünden, ablegen! Auf dem Berg Tabor, einer der vielen Berge im Lande Israels, wird der Herr vor deinen Augen verklärt! Preis Gott! Lob und Dank! Selig sind die Sanftmütigen, Barmherzigen, Demütigen!

Die Worte des Herrn lauten: Selig sind, die reinen Herzens sind; denn sie werden Gott schauen (Mt 5,8). Das Evangelium ist grundsätzlich ein Segen! Ich lebe im Neuen Testament und nicht im Alten! Die Worte Gottes enthalten die Fülle des Segens! Beanspruche, vereinnahme und konsumiere diese reichhaltige Fülle der göttlichen Offenbarungen! Als ich noch Pastor meiner früheren Gemeinde in Berlin Kreuzberg war, erhob sich ein starker, großer, erhabener, älterer Bruder, brüstete sich und ließ verlauten: „O Vater im Himmel, Du bist so gut zu mir! Höre auf zu segnen, denn ich platze bald!“ Kennst du so etwas? Bist du auch so erfüllt von der Liebe des Herrn? Ergeht es dir ebenso? Nimm das Wort Gottes auf, damit dein Herz sich erquicke und deinen Leib belebe! Du beginnst wieder zu tanzen und zu springen. So spricht der Herr: Die Freude am Herrn ist unsere Stärke (vgl. Neh 8,10). Wer vom Heiligen Geist erfüllt und voll der Herrlichkeit Gottes ist, wird hüpfen wie ein Mastkalb! Wenn die Kälber aus dem Stall in die Freiheit gelassen werden, die Weide samt dem frischen, grünen Klee sehen, springen, hüpfen und tanzen sie vor lauter Ungestüm und Freude. Den ganzen langen Winter über bekamen sie das vorhandene, abgestandene, vertrocknete Stroh aus dem Getreidesilo, doch nun erleben sie etwas viel besseres! Sie erhalten Kraftfutter! Das kann sich ein Großstadt-Berliner kaum vorstellen: die Erlösten werden voller Freude tanzen, hüpfen und springen wie die Mastkälber.

 

Die Frohbotschaft des Evangeliums bringt Licht und merzt die Schattenseiten unseres Lebens aus! Sie bringt Halt und Stärke in unser Leben. Wer die gute Nachricht hört, spricht wie die Jünger Jesu das Wort des Herrn aus, welches gemäß der Überlieferung aus der Heiligen Schrift offenbar wurde und wie folgt niedergeschrieben ist: Wir können's ja nicht lassen, von dem zu reden, was wir gesehen und gehört haben (Apg 4,20). Wir, Geschwister, sind „Feuer und Flamme“! Dunkelheit, Nacht und Finsternis müssen weichen! Wer das Evangelium richtig verstanden hat, „schießt nicht mehr mit Kanonen auf Spatzen“! Besessene werden befreit! Eine gläubige Person verfügt über keine Dämonen mehr. Sie ist vernünftig gekleidet, wie z.B. die befreite Person in Gadara, die frohgemut nach Hause geht und ein friedvolles, entspanntes und gelassenes Leben führt. Sie wird niemals mehr am Schweinetrog sitzen.

 

Ohne das Evangelium ist das Leben ein Chaos, ein Durcheinander, ein Sammelsurium von mehr oder weniger überflüssigen Geschehnissen. In vielen Hauskreisen trifft man sich, um unlauterem Gerede zu frönen. Zwar wird anfangs über den Heiland, unseren Herrn Jesus Christus, informiert, doch hernach spricht man über Krankheit, Tod und Teufel. Darin liegt eine große Gefahr verborgen! Achte darauf! Studiere Gottes Wort und höre auf damit, alles zu zerreden!

 

Das Evangelium ist eine positive Nachricht, die aussagt: Lass fahren dahin Haus, Hof, Weib, Kind, Kegel! So verhielten sich die Reformatoren seinerzeit, die die Frohbotschaft begriffen hatten. Alles um uns ist nackt, dunkel und trüb. Depressionen, Angst, Finsternis, innere Leere machen sich breit! Doch die Frohbotschaft des Evangeliums reicht aus, um sich der satanischen Macht zu entledigen! Diese Blockaden behindern uns, unserem Auftrag für den Herrn nachzukommen.

 

Das Evangelium ist ein Segen! Was für eine Freude sind diese Worte: „Euch ist heute der Heiland geboren!“ Das ist das schönste Ereignis überhaupt! Damit begann der Sieges- und Triumphzug! Die Frohbotschaft endet nicht mit den Worten: „Mein Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassen?“ Denn, würde das jemand lesen, müsste er verzagen. Es ist zwar eines der letzten Worte Jesu, aber nicht das allerletzte. Zum Abschied sagt Er: „Es ist vollbracht!“ Das ist Evangelium! Gläubige Menschen sterben anders als Heiden, Juden, Buddhisten, Hindus und Moslems. Sie sagen: „Ich habe gelebt, wie ich sollte, getan, was ich konnte; für den Herrn geeifert. Nun ist meine Zeit erfüllt, die Uhr ist abgelaufen, nach mir die Sintflut. Das ist recht!“ Blicke auf Jesus, denn Er sollte unser Vorbild sein! Er ordnete zuvor Seine Verhältnisse und sprach: „Vater, vergib ihnen; denn sie wissen nicht, was sie tun!“ (Lk 23,34) Sie wissen es nicht besser! Sie sind alle unterbelichtet, engherzig, kleinkariert. Evangelium ist, den Menschen zu vergeben! Oftmals meinen wir nur alles richtig zu tun! Sind wir einstmals im Himmel, werden wir eines Besseren belehrt! Du wirst schockiert sein! Du dachtest, du hättest alles richtig getan, im Glauben gehandelt, Gerechtigkeit geübt, doch hernach stellst du fest, dass alles nichts wert war!

 

Evangelium bedeutet: „Es ist vollbracht!“ Was du konntest, hast du getan. Der Wille Gottes ist geschehen. Eine an Jesus Christus gläubige Person, welche sich die Frohbotschaft zu Herzen nimmt, mit dem Herrn wandelt, hört nicht auf andere Menschen, auf den Teufel oder ihre Gefühle. Es ist sehr gefährlich, auf die Gefühle zu hören! Gefühle sind trügerisch! Schon lediglich die Speise für deines Leibes Wohl kann dein Stimmungsbarometer heben oder senken. Die Hormone beginnen verrückt zu spielen. Ich gehe überhaupt nicht nach meinem Gefühl. Heute morgen z.B. dachte ich: „Wie wäre es denn, wenn ich noch eine Stunde weiterschlafen würde, denn draußen schneit es!“ Doch wo kämen wir da hin? Deine Gefühle bringen dich um den Verstand. Sie flüstern dir Worte zu wie: „Ich sollte heute keinesfalls arbeiten gehen!“ Gefühle sind Dämonen! Lerne sie zu kontrollieren und zu beherrschen, damit das Evangelium in deinem Leben vollends zutage treten kann! Ein Gläubiger ist wie ein Linienschiff, das nach der Agenda Gottes fährt! Er ist nicht an die Wetterlage gebunden.

 

Das Evangelium ist ein Segen für Menschen, die tatsächlich mit Gott wandeln und ausschließlich für Gott leben. Sobald du die Frohbotschaft beherzigst, bist du nicht mehr auf dich selbst gestellt, sondern auf den Herrn konzentriert. Du proklamierst: „Ich weiß, dass mein Erlöser lebt!“ Du hast begriffen, dass dich deine Gefühle martern und knechten! Beachte sie nicht! Das verheißene Wort des Herrn lautet wie folgt: So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind (Röm 8,1). Christen sind immer makellos, perfekt und vollkommen! Seid Jesus, der Heiland, im Herzen mir wohnt, habe ich allzeit Frieden und Freude, unabhängig von Stimmung und Wetterlage, mit oder ohne Weihnachtsgeld, ob nun irgendjemand an mich denkt oder nicht. Das ist unerheblich. Das dafür bestimmte Wort Gottes, welches gemäß der Überlieferung aus der Heiligen Schrift offenbar wurde, ist wie folgt niedergeschrieben: Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir. Denn was ich jetzt lebe im Fleisch, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt hat und sich selbst für mich dahingegeben. Ich werfe nicht weg die Gnade Gottes; denn wenn durch das Gesetz die Gerechtigkeit kommt, so ist Christus vergeblich gestorben (Gal 2,20f). Halleluja! Jesus ist der Gesegnete, an den ich mich halte! Er ist der Anfänger und Vollender unseres Glaubens (vgl. Hebr 12,2).

 

Wer sich an Jesus hält, ist übernatürlich gesegnet! Eine derartige Person ist grundsätzlich siegreich! Sie ist im Strom der Liebe gesegnet und proklamiert: „Wir haben gesiegt!“ Das ist Evangelium! Plötzlich wird es licht! Dieser Ausruf stammt aus der griechischen Mythologie, nach dem Sieg der Griechen über die Perser. Ein Marathonläufer gelangt mit seinem allerletzten Atemzug ans Ziel und sein Ausruf wird verlautbar: „Wir haben gesiegt!“ Proklamiere laut: „Es ist vollbracht!“ und freue dich! Jetzt werden die Tage wieder länger!

 

Das Evangelium ist „das Brot des Lebens“, die Himmelsspeise für die Seele. Halleluja! Diese Erkenntnis lässt mich aufatmen. Für diese Speise gibt es bekanntlich viele Ausdrücke: Mánna! Was ist das überhaupt? Man-hú! Das Himmelsbrot, die Kraft aus der Höhe sowie Stärkung für die innere Person! Ein Wort von Gott motiviert und hilft, wieder fest auf den Beinen zu stehen. Halleluja! Welch' Glück ist's erlöst zu sein, Herr durch Dein Wort! Der Sieg ist da! Es ist vollbracht! Keiner muss sich noch anstrengen, verbiegen oder mancherlei fromme Klimmzüge machen! Wer das Evangelium begriffen hat, weiß, dass der Sieg allezeit und ewiglich auf seiner Seite ist!

 

Ein irisches Grußwort lautet: Einhunderttausend Mal willkommen bist du bei Gott! Gott erwartet dich! Und das nicht nur ein, zwei, drei oder vier Mal, sonntags oder zur Festmesse, nein! Er erwartet dich einhunderttausend Mal! Der große Gott wartet auf dich! Der Vater des verlorenen Sohnes steht vor der Tür, blickt in die Weite und sinnt darüber nach, ob sein Sohn wohl heimkehrt oder nicht. Er achtet auf des Sohnes Schritt und begleitet ihn im Geist! Das ist die Frohbotschaft des Evangeliums! Du bist eingeladen zum Herrn zu kommen und Seine Liebe glaubhaft zu erfahren! Evangelium ist mehr als Theorie, Theologie, oder irgendetwas Verkopftes zu erfahren wie Philosophie, Floskeln oder allerlei leere Versprechungen. Das Evangelium ist etwas Himmlisches! Die Engel verkünden: „Euch ist heute der Heiland geboren!“ Ist das nicht herrlich? Etwas Jenseitiges will in dein Leben einwirken! Funken werden auf deinem Lebensweg sprühen, die deinen trübsinnigen Geist verwanden. Die Hirten in Bethlehem liefen emsig zum Stall, waren innerlich ergriffen und entzückt, denn sie sahen das Jesuskindlein in der Krippe liegen.

 

Beim Fußballspiel ruft der Mannschaftskapitän: „Wir haben gesiegt! Wir sind Weltmeister!“, und alle rufen gleichzeitig aus: „Ja, wir haben gesiegt!“ Gesiegt hast Du, o Galiläer! Ein wichtiger Begriff im Neuen Testament ist das winzige Wörtchen „noch“. In der Nationalhymne unserer polnischen Glaubensgeschwister steht geschrieben: „Noch ist Polen nicht verloren! Das Leben geht weiter! Wir sind noch nicht fertig! Es ist noch nicht zu Ende!“ In der Antike zerbrach man als Gedächtnisstütze eine Tontafel. War man im Bunde miteinander versammelt, so nahm man beim Fortgang eine Scherbe mit und trug sie solange im Mantelinlett oder Geldbeutel, bis man nach Jahren oder gar Jahrzehnten wieder zusammentraf. Man hielt die Scherben aneinander und besiegelte das Bündnis aufs Neu. Das, was der Herr uns gegeben hat, ist ein Stück seiner Liebe, Güte und Gnade. Er brach das Brot und teilte es aus! Gleichwohl die Tonscherben: die Kameraden fanden wieder zueinander und sagten sich: „Sieh, wie diese Tonscherben sich zusammenfügen!“ Darauf kannst du vertrauen! Das ist mehr wert als ein Pin-Code, der verändert bzw. umgeschrieben werden kann. Ein Puzzle greift perfekt ins andere. Das ist unser Erkennungsmerkmal! Der Herr Jesus passt exakt zu dir, zu mir und zu uns! Das, was Er mir gab, ist dieser Tontafel zugehörig. Desgleichen „das Brot des Lebens“. Evangelium ist, dass sich alles herrlich zusammenfügt! Alle haben ein Stück der Tontafel. Dieser Riss passt zu jenem und umgekehrt; alles wird meisterhaft-grandios zusammengefügt. Ob es bei diesem oder jenem passt, darf dich nicht interessieren! Es reicht, wenn du erkennst, was zu dir gehört, sodass du zu der Erkenntnis gelangst: „Ja, freilich, genau so ist es! Das ist genau der Riss, der Spalt, der Rest bzw. das, was mir zur Vollkommenheit gefehlt hat!“

 

Wer sich mit dem Evangelium beschäftigt, wird gesegneter und gesegneter, mehr und mehr! Eine derartige Person befasst sich mit diesem „Rest ihres Lebens“ nebst dem Glück, dem Frieden, der Freude und der Herrlichkeit. So jemand hört gesegnete Geschichten wie der Hirten Ruf: „Euch ist heute der Heiland - der Messias und Erlöser - geboren! Halleluja!“ Du wirst wiederum motiviert, noch mehr Segen und Gnade zu empfangen! Freudestrahlend erkennst du und machst verlautbar: „Diese Tonscherbe passt zu mir!“ Genau das habe ich erwartet! Wann kommt dieser Teil zu mir, der akkurat auf mich zugeschnitten ist?“ Der Herr Jesus passt zu dir! Er passt sich dir, einer Tonscherbe gleich, exakt an!

 

Der Psalmist sagt: Ich will ewig singen von den Taten seiner Huld! Herr, bis zu den fernsten Geschlechtern lautet deine Treue (siehe Ps 89,2). Diese Treue verkündige ich! Wer sich mit dem Evangelium beschäftigt, wird nicht engherzig, gesetzlich, kleinkariert oder engmaschig, sondern eine derartige Person erweitert ihren Horizont! Bis in Ewigkeit lobe ich die Treue des Herrn! Ich will nichts anderes haben, als das, was zu mir passt! Was nicht zu mir passt, werde ich nicht annehmen! Ich sage: „Nein, Dankeschön! Der Nächste bitte!“ Das Evangelium passt zu mir. Es baut mich auf. In der Gesetzlichkeit sucht man immer einen Schuldigen. Wer könnte dieses oder jenes getan haben: die Eltern, der Sohn oder die Tochter, Großvater oder Großmutter, Kind oder Kegel? Da und dort zu Lande werden Menschen angeklagt und der Lüge bezichtigt. Der Blick weitet sich gen Vergangenheit. Doch die Gnade Gottes ist allen Menschen erschienen, welche alle Gesetzlichkeit aufhebt! Das Gesetz tötet Mensch und Tier, blockiert, baut Festungen, bewirkt seelische Nöte, Verkrüppelung, Blindheit, Taubheit und Krankheit. Das Evangelium sind die Worte des Heilands: „Steh auf, nimm dein Bett und geh nach Hause!“

 

Die Heilige Schrift ist voller Gnade, Erbarmen, Liebe, Güte und Erhabenheit! Der Schuldbrief ist zerrissen! Wer will die Auserwählten Gottes anklagen, verdammen oder richten? Niemand vermag es! Das Evangelium ist Vergebung pur, etwas Seligmachendes, Glückliches und Frohes!

 

Ich bin ausgesprochen froh und glücklich, weil das, was ich von Religion und Kirche erfuhr, nicht der Wahrheit gemäß ist! Mir brachte man Worte wie die Folgenden bei: „Du musst dich anstrengen!“ Aber die gute Botschaft ist der Ausruf Jesu: „Es ist vollbracht!“ Der Teufelskreis ist durchbrochen! Du musst nur mutig, kühn und entschieden durch diese satanische Kluft hindurch treten! Satans Werke sind zerstört! Das ist die Freude bringende Botschaft! Du bist befreit von der Hoffnungslosigkeit sowie der Kundgabe: „Bei dir ist alles verloren!“

 

Als ich damals noch kein Pastor, sondern lediglich ein schlichter Bruder der Gemeinde war, der in aller Unterwürfigkeit den Herrn suchte, wurden über mich die Worte laut: „Der ist ein bisschen komisch!“ Doch jeder, der das erste Mal zum Heiland kommt, ist komisch. Das lässt sich nicht vermeiden. Du bist nicht wie die anderen Gläubigen, welche versuchen, dich in eine Schablone zu pressen. Damals trug ich breite Koteletten und eine breite Krawatte wie Elvis Presley. Man sagte über mich: „Bei dem sind Hopfen und Malz verloren!“ Halleluja! Der liebe Gott ist so groß, dass Er getrost Malz und Bier verlieren darf! Sieh nur, was der liebe Gott aus mir gemacht hat. Du musst nicht Personen gefallen, sondern ausschließlich dir und Gott! Damals dachte ich, wenn ich mein Outfit verändern würde, könnte es gelingen, ihnen zu gefallen. Doch du kannst es deiner Umwelt niemals recht machen! Dem einen gefällt dieses, dem anderen jenes. Betrachte ich mich im Spiegel, so stelle ich mit Entsetzen fest, dass ich älter geworden bin.

 

Das Evangelium nimmt alle Verklemmtheit hinweg. Du lässt dich in keine Schablone mehr pressen. Dieses „Du sollst, du musst, du kannst!“ deiner Mitmenschen berührt dich nicht mehr. Sie sagen: „Sei so wie wir! Man muss sich im Hause Gottes benehmen! Heilig dem Herrn!“ Doch wer will sich daheim nicht wohlfühlen! Dort angelangt, ziehe ich meine Schuhe aus und gehe barfuß. Daheim plane ich mein Leben selbst. Ich lasse mir von niemandem vorschreiben, was ich zu tun und zu lassen habe. Ich bin mein eigener Herr. Unter den Heiligen sollte es genauso sein! Bist du schon daheim angelangt? Die meisten Christen sind lediglich in einem Ashram, wo es nach Weihrauch riecht. Du verkündest: „Die Herrlichkeit des Herrn erfüllt den Raum!“, aber das ist nichts als frommes Theater! Das kann niemals dein Vaterhaus sein! Mache dir das bewusst! Das Vaterhaus, welches der verlorene Sohn nach seine Rückkehr betrat, war anders als die übrigen Wohnhäuser der Gemeinde. Dort fand ein Treffen mit dem lebendigen Herrn statt! Bist du schon beim Schöpfervater daheim angelangt?

 

Gott ist mit uns, selbst dann, wenn wir absolut nichts von Ihm spüren. Der Herr ist sogar dann anwesend, wenn du kein prophetisches Wort, keine Offenbarung und keine Salbung des Heiligen Geistes verspürst. Ein Liedtext lautet: „Auch wenn ich gar nichts spüre von Deiner Macht, so bist Du dennoch bei mir!“ Der Herr ist immer anwesend, auch dann, wenn wir längst heimgegangen sind. Wir sind im Buch des Lebens verzeichnet!

 

Wir werden durch verschiedene Lebensphasen hindurchgeführt: Die fortwährende Entwicklung beginnt im Mutterleib mit der Embryonalphase, an die wir uns natürlich nicht mehr erinnern können. Im Anschluss daran kommt das Babyalter, die Kindheit, die Teenager- und Schulzeit, das Jünglingsalter, die Herrenjahre, bis man zu der Person herangereift ist, welche ihr Leben nun im Glauben alleine zu bestehen hat. Sie ist angehalten, sich im Dickicht des Lebens zu bewähren. Es geht weiter mit dem Eheleben, der Familie, der Arbeit u.a. Hernach ist man einsichtig geworden und geht bedächtig, entweder mittels einer Gehhilfe oder im Rollstuhl sitzend. Als gläubiger Christ wird man von Gott getragen und kommt zu guter Letzt an irgendeinem Friedhof an, wo die Bestattung oder Einäscherung stattfindet. Doch vom Tod kann nicht die Rede sein. Der Gläubige vermag überhaupt nicht zu sterben, weil er durch Jesus Christus zum ewigen Leben durchgedrungen ist! „Ich lebe, und ihr sollt auch leben“ (vgl. Joh 14,19) hat Jesus gesagt! Gott ist immer derselbe, gestern, heute und in Ewigkeit (vgl. Hebr 13,8), ob in der Embryonalphase, im Alter, währen oder nach dem Tod, ewig! Er hat einen jeden von uns zubereitet im Mutterschoß. Was glaubst du, wie sich das ereignet haben könnte?

 

Mir machen die Plagen des Lebens nichts aus. Mit Jesus ertrage, erdulde und erleide ich alles. Und bei alledem habe ich eines festgestellt: Ohne Kampf, keine Herrschaft. Schau dir doch die Christen an! Sie wollen mit dem Heiland herrschen und rufen laut: „Wir wollen mit Christus regieren!“ Vergiss sämtliche charismatisch-pfingstliche Philosophie! Mit dem Herrn vermagst du nicht zu regieren, es sei denn, du bist Ihm ebenbürtig und streitest genauso wie Er! Niemandem bleibt erspart sich durchzusetzen, zu behaupten, zu verwirklichen, das Leben erfolgreich zu bestehen. Ohne Kampf, keine Siege! „Wir haben Autorität über Schlangen und Skorpione“ proklamiert die Christenheit, ohne zu wissen, dass man zu kämpfen hat bevor man den Sieg einholt! Die Schlange will hochgehoben und durch die Luft ins Gestrüpp geworfen sein! So herrscht man in Vollmacht und Autorität mit Christus!

 

Bete nicht kleinlaut und verzagt, etwa so: „O Jesus, ich danke Dir, dass Du mich bevollmächtigt hast, auf Schlangen und Skorpione zu treten!“, sondern zertritt und zermalme sie! Du kannst so fromm sein, wie du willst, wenn du nicht kämpfst, wirst du nicht siegen! Das sage ich dir in aller Liebe! Höre, was ich dir mitteile in Autorität und Vollmacht des lebendigen Gottes! Wer nicht kämpft, wird auch nicht herrschen! Wer nicht überwindet, wird die Krone des Lebens nicht ererben! Weichlinge und Feiglinge werden das Reich Gottes nicht erkennen! Das ist in der Heiligen Schrift dokumentiert! Der Himmel ist nichts für Schlappschwänze, Versager und Nieten! (vgl.1 Kor 6,9f.) Stimmen werden laut wie: „Ja, aber wir wissen nicht, wie es weitergeht!“ Das ist frommer Spuk! Höre auf damit! Der Herr spricht: Mein Gerechter aber wird aus Glauben leben (Hebr 10,38a). Mag sein, dass wir nicht wissen, wie es weitergeht, aber eines ist mir bewusst: Mit Gottes Hilfe überwinde ich weit! Der Heiland trägt alle an Jesus Christus Gläubigen durch!

 

David lobpreist den Herrn mit einem Psalm, der gemäß der Überlieferung aus der Heiligen Schrift offenbar wurde und nunmehr niedergeschrieben ist: Denn mit dir kann ich Kriegsvolk zerschlagen und mit meinem Gott über Mauern springen (Ps 18,30). Das ist Anbetung! Wer überwindet wird alles ererben! Evangelium ist, zu bekunden: „Wir haben gesiegt!“, obwohl das Schlachtfeld vierzig Kilometer entfernt ist! Das Gute, die Wahrheit, das Leben und die Liebe siegen! Das Edle, Reine, Demütige, Vollkommene und Wahrhaftige geschieht! Das Böse hat keine Energie! Es kämpft gegen sich selbst und richtet sich dadurch zugrunde!

 

Die Worte des Herrn lauten: „Wer an mich glaubt wird leben, obgleich er stürbe (vgl. Joh 11,25). So steht es in der Bibel. Jesus proklamiert: „Es ist vollbracht!“ Satan ist überwunden, die Hölle geplündert, der Tod besiegt! Halleluja! Preis Gott! Der Löwe aus Juda hat gesiegt! Lob und Dank! Der an Jesus Gläubige fürchtet sich nicht vor Dämonen. Eine solche Person weiß: in dem Namen Jesu ist Sieg! Er lehrte Seine Jünger: „Ihr werdet in Meinem Namen Dämonen vertreiben!“ und vieles andere mehr. Bitte schön, gehen sie! Das einzige, was du zu tun hast, ist Gott gehorsam zu sein! Der Teufel hat keine andere Möglichkeit als sich dem zu fügen, der Gott untergeben lebt. Dem Argen wird es nicht gelingen, eine solche Person anzuklagen. Der Erlöste hält ihm seinen Ausweis vors Gesicht, worauf mit großen Lettern verzeichnet ist: „Ich bin erlöst! Ich bin teuer erkauft! Der Klagebrief ist bezahlt! Hier siehst du es schwarz auf weiß, signiert und mit Stempel meines Heilandes versehen!“

 

GNADE! Wir sollten endlich begreifen, was das Evangelium tatsächlich ist! Wer auf Jesus schaut, verhält sich gleich Ihm. Er geht vorwärts und schaut nicht zurück. Christen betrachten meistens das, was längst der Vergangenheit angehört. Aber wir leben jetzt, heute und hier. Lass deine Gegenwart von dem Zukünftigen bestimmt sein! Das macht den Unterschied! Schau nach vorn! Wenn der liebe Gott gewollt hätte, dass du nach hinten blickst, hätte Er dir die Augen hinten eingesetzt. So verhält es sich aber nicht. Dein Blick richtet sich nach vorn! Wer da glaubt, lebt vom Ziel bzw. dem Thron her! Einer solchen Person ist bewusst: „Ich werde einstmals mit Christus herrschen!“ Darum vermag sie alles auf einen Nenner zu bringen und den guten Kampf des Glaubens zu kämpfen. Wer mit Jesus lebt, ist im Haben und nicht im Soll. Er kann allezeit seinen Dispokredit abrufen. Dieser Besitz ist sein Gut, die Fülle und der Reichtum Gottes! Eine solche Person ruft aus: „Mein Vater hat Brot die Fülle!“ Sie kündigt dem Schweinebauern und lässt ihre Sünde sein. Sie lebt aus der Vergebung heraus im Frieden des Herrn! Dieser göttliche Friede ist ein Teil ihrer selbst! Sie ist ganz sicher und weiß: „Ich habe keine Erbsünde! Der Schuldbrief ist zerrissen. Alles ist mir vergeben!“ Wer das fassen kann, hat das Evangelium erfasst! Von wegen Erbsünde, Fegefeuer usw. Mit dem Herrn bist du allezeit im Triumphzug des Sieges und überwindest weit! (vgl. 2 Kor 2,14)

 

Der Fluch der Sünde deiner Vorväter ist gebrochen. Du lebst jetzt gemäß der Gnade des Herrn! Dein Leben in Ewigkeit hängt von „Golgatha“ ab und nicht von „Sinai“. Beachte keinesfalls die Worte: „Wehe du berührst den Berg; komm ihm bloß nicht zu nahe!“ Lass dir nicht durch falsche Propheten, Prediger und Verkündiger eine verkehrte Lehre auftun! Erwidere entspannt und gelassen: „Mir ist wohl, mir ist wohl in dem Herrn!“ Das ist die frohe Kunde des Herrn namens Evangelium!

 

Nimm die Worte der Heiligen Schrift an und bewahre sie in einem feinen Herzen! Das Evangelium ist eine große Wahrheit. Sobald du diese begriffen hast, musst du „deinen Isaak nicht mehr auf dem Altar opfern“ und alles verkaufen, was du hast! Du lässt dir an dem genügen, was du hast bzw. bist, und proklamierst: „Mir ist Erbarmen widerfahren! Erbarmen, dessen ich nicht wert bin!“ Du freust dich über das ewige Leben. Der Teufel versucht, dir die Daumenschrauben anzulegen und sagt: „Du musst unbedingt dieses oder jenes tun!“, aber du hast das Licht Gottes erblickt und lässt dich nicht mehr verführen. Die Kundschafter mit ihren negativen Botschaften machen dir nichts mehr aus. Du weißt, dass das Wort Gottes wahr ist, weil es sich in deinem Leben bestätigt hat, und verkündigst allerorts: „Wir haben gesiegt! Halleluja! Jesus lebt!“.

 

Lies das Neue Testament und beginne mit dem Schluss! Im Buch der Offenbarung steht geschrieben: Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen (Off 21,4). Gott wird alle Tränen abwischen! Da gibt es kein Leid, kein Schmerz, kein Geschrei! Das ist das Paradies! Im Neuen Testament gibt es ein Happy End!

 

Als arm sind die Menschen zu bezeichnen, welche nur das Gesetz, die Gesetzestreue, „Sinai“ und lauter Vorschriften mit dem Inhalt haben: „Du sollst dieses, du musst jenes, das darfst du nicht, so und nicht anders!“ Dein Fundament ist ausschlaggebend! Es ist das Evangelium und nicht Moral und Anstand! In der Hölle werden viele anständige Menschen sein! Denn jeder Anständige ohne Jesus Christus wird in die Hölle verbannt! Sie werden allesamt fragen: „Was haben wir denn falsch gemacht?“ Sie haben nichts Unrechtes getan, aber Jesus fehlte in ihrem Leben. Wer Jesus hat, hat das ewige Leben (vgl. Mt 19,29).

 

Alles, was bleibt, ist Liebe, wie im Wort Gottes gemäß der Überlieferung aus der Heiligen Schrift offenbar wurde und nunmehr niedergeschrieben ist: Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen (1 Kor 13,13). Hast du die Liebe zum Herrn? Deshalb fragte Jesus den Petrus dreimal, ob er Ihn lieb habe. Das Evangelium ist etwas großes, befreiendes, entlastendes! Gottvertrauen ist das Rezept! Du proklamierst: „Ich liebe den Herrn! Ich weiß nicht, ob Er mich liebt, aber ich liebe Ihn!“ Manchmal frage ich mich selber, ob ich den Herrn wirklich gebührend liebe. Ich strenge mich an und wage es zu behaupten, aber genau könnte ich die Frage nicht beantworten. Ich weiß, dass Er mich liebt. Seine Liebe überdauert alles, selbst den Tod. Meine Seelennöte, alles was mich quält, beklemmt und lähmt, darf ich Jesus anheimstellen! Diese Botschaft des Evangeliums erquickt meine Seele. Stelle nicht so viele Fragen, ob alles in Ordnung ist! Bei Gott ist alles perfekt. Die Frohbotschaft des Wortes Gottes aus der Heiligen Schrift lautet: Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach seinem Ratschluss berufen sind (Röm 8,28).

 

Als ich als achtzehnjähriger Bub das erste Mal in einer Kirche im Landkreis Bayern war - in der Sowjetunion gab's nämlich keine, weil aus den sakralen Gemäuern Getreidesilos u.a. gemacht wurden - erhob sich meine Begleitperson, schloss die Augen und nahm hernach wieder Platz. Als ich sie daraufhin fragte, was sie gemacht habe, antwortete sie, dass sie bis Zehn gezählt hätte. Als ich später allein in die Gnadenkapelle Alt-Tuttlingen, welche an einem Wallfahrtsort gelegen ist, ging, tat ich desgleichen. So einfältig war ich, weil ich den Heiland damals noch nicht kannte. Gott sah aber auf mein hingebungsvolles, aufrichtiges Herz und war mir gnädig. Kurz darauf las ich eine Geschichte von zwei Schweizer Buben, die regelmäßig den Religionsunterricht besuchten. Die Lehrerin hatte sie beauftragt, dass, sobald die Glocken läuten, sie das Gebet aller Gebete genannt Vaterunser sprechen sollten. Der ältere Schüler bat den jüngeren, damit zu beginnen. Dieser wiederum sprach zu dem anderen, dass er doch älter sei und deswegen er damit zu beginnen habe. Außerdem könne er es noch nicht so recht. Daraufhin sprach der Ältere: „Wir sagen jetzt ein paar Mal hintereinander das Alphabet auf. So kann sich unser himmlischer Vater die Buchstaben zusammensetzen, wie Er es für gut befindet!“ Fazit ist: Gott achtet auf das Herz und nicht auf Perfektionismus!

 

Wie oft habe ich gezögert zu beten; wusste ich doch noch nicht einmal, ob es den Herrn tatsächlich gibt, und, falls ja, wie ich Ihn überhaupt ansprechen sollte. Als ich mich auf Anraten eines Evangelisten das erste Mal vor Gott begab, um meine Sünden zu bekennen, zog ich ein schneeweißes Hemd an, band eine Krawatte um und sprach: „Geliebter Herr, ich will mit Dir sprechen, aber ich weiß nicht wie!“

 

Gott sieht deine Schwachheit! Er sieht dein Unvermögen und spricht: „Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder, werdet ihr das Reich Gottes nicht sehen!“ (vgl. Mt 18,3) Das ist Evangelium! Es gibt Gläubige, die stellen den Wecker des Nachts, um zur ersten, zweiten und dritten Nachtwache zu beten. So viele Christen sind in Aufruhr, auch wirklich alles richtig zu machen. Das ist religiös-frommer Zirkus! Tut mir leid! Gott möge mir vergeben, wenn ich so rede! Gott segne alle, die dergleichen tun! Am Ende sind sie krank, weil sie es übertrieben haben. Verhalte dich natürlich, schlafe den Schlaf der Gerechten, stehe morgens auf und sprich das Wort Gottes, welches gemäß der Überlieferung aus der Heiligen Schrift offenbar wurde und wie folgt niedergeschrieben ist: Dies ist der Tag, den der HERR gemacht hat; wir wollen uns freuen und fröhlich sein in ihm! (Ps 118, 24) Ich liebe den Herrn, Halleluja!

 

Das Evangelium ist eine simple Sache! Es ist kinderleicht! Selbst Narren können nicht fehlgehen. Der Herr spricht: So wird es sein: Ehe sie rufen, antworte ich, während sie noch reden, höre ich (Jes 65,24). D.h. bevor wir unsere Anliegen kundgetan haben, hat der Herr bereits alles gewusst! Das Evangelium ist das inneres Wissen, dass Gott mich versteht: „Mein Vater kennt mich! Er hat mich lieb!“ Du musst nicht befürchten, dass du, wenn du an Jesus Christus glaubst, in die Irre gehst und dein Ziel verfehlst, denn der Herr korrigiert dich. Wer dem Herrn vertraut wird stark, widerstandsfähig, strapazierfähig und belastbar. Vertraue Gott! Sprich mit Ihm und sage: „Herr, Du hast mich in Berlin platziert und zu der Personengruppe gestellt, die alles perfekt haben und geklärt wissen will!“ Ich ermutige dich: Sei froh und dankbar, dass du nicht in Afrika, im Dschungel, geboren wurdest! Der Herr macht dich robust, beharrlich und stark! Er kennt dich und nimmt dich in deiner Art an wie du bist. Jesus sprach zu dem Schächer, der neben Ihm am Kreuz weilte: „Noch heute wirst du mit Mir im Paradies sein!“ (vgl. Lk 23,43)

 

Erkenne deine Bestimmung! Gott hat dich erwählt vor Festlegung der Welt. Gib deine religiös-frommen Klimmzüge auf und bewahre „das Kind in dir“! Sei kindlich! Genieße das Leben! Koste den Sieg aus, den der Herr für dich vollzogen hat! Lass dir die Segnungen des Evangeliums gefallen! Der Herr hat es versprochen und Er wird es auch ausführen! Er gibt und nimmt im richtigen Augenblick. Sei begeistert vom Leben und von deiner Situation! Lass dich von Gott bedienen! Wir sprechen von Gottesdienst und denken, dass wir Gott bedienen müssten. Aber Er bedient uns! Er bereitet uns den Tisch des Herrn! Desgleichen wäscht Er den Jüngern die Füße! Er diente Seinen Jüngern und informierte sich, ob jeder zufrieden sei (vgl. Joh 13,1ff.).

 

Das Leben ist viel mehr als du denkst und dir vorstellst! Lass dich vom Herrn tragen und bewirten! Jesus will dir die Füße waschen! Der Herr segnete die Kinder Israels mit dem Wort: „Ich will deine Reise beginnen und beschließen!“ (vgl.5 Mose 31,8) Ist das nicht fantastisch? Die Wolkensäule begleitete sie während der gesamten Zeit; bevor sie durch das Rote Meer zogen wie auch hernach. Das Evangelium ist Vergebung, Errettung und Erlösung! Jeder, der es will, kann es beanspruchen. Der Herr spricht: Ich lege euch heute vor beides, Segen und Fluch (siehe 5 Mose 11,26). Die Entscheidung liegt bei jeder Person selbst! Jesus oder Barabbas, Gnade oder Gesetz! Beides legt der Herr vor! Wähle! Sage „Ja“ zu Jesus! Er ist der Weg und die Wahrheit und das Leben (vgl. Joh 14,6). Die Gemahlin des Pilatus, die vermutlich Veronika hieß, sprach zu ihrem Mann das folgende Wort Gottes, das gemäß der Überlieferung aus der Heiligen Schrift offenbar wurde und wie folgt niedergeschrieben ist: Während Pilatus auf dem Richterstuhl saß, sandte seine Frau zu ihm und ließ ihm sagen: Habe du nichts zu schaffen mit jenem Gerechten! Ich habe heute seinetwegen im Traum viel gelitten (Mt 27,19).  Aus diesem Grunde wusch sich Pilatus die Hände, denn er wusste, dass Blut daran klebte.

 

Jesus ist der Segensträger! Halte dich an diesen Propheten! Moses tat das Wort Gottes kund, welches gemäß der Überlieferung aus der Bibel offenbar wurde und wie folgt niedergeschrieben steht: Ich will ihnen einen Propheten, wie du bist, erwecken aus ihren Brüdern und meine Worte in seinen Mund geben; der soll zu ihnen reden alles, was ich ihm gebieten werde (5 Mose 18,18). Folgt und gehorcht diesem Gesegneten des Herrn! Des Weiteren: Für euch zuerst hat Gott seinen Knecht erweckt und hat ihn gesandt, euch zu segnen, dass sich ein jeder abwende von seinen bösen Taten (Apg 3,26). Jesus ist der Gesegnete Gottes! Preis den Herrn! Nicht irgendeine allein selig machende Kirche, Rasse, Religion oder Organisation ist der Gesegnete Gottes, sondern der Herr selbst! Als der Engel des Herrn Josef im Traum erschien, verkündigte Er über die Magd des Herrn nachfolgendes Wort, das gemäß der Überlieferung aus der Heiligen Schrift offenbar wurde und nunmehr aufgezeigt ist: Sie wird einen Sohn gebären; ihm sollst du den Namen Jesus geben; denn er wird sein Volk von seinen Sünden erlösen (Mt 1,21). Halleluja! Das ist die Frohbotschaft zum Adventssonntag sowie Heilig Abend! Es ist eine Adventsmesse nebst dem herrlichsten Lobgesang! Des Weiteren ist sie einem Krippenspiel gleich! Das ist die rettende Botschaft des Evangeliums, die uns frohlocken lässt!

 

Alle Morgen neu sollten wir uns für Jesus entscheiden! In dieser lebendigen Hoffnung darfst du leben! Das diesbezügliche Wort des Herrn, welches gemäß der Überlieferung aus der Heiligen Schrift offenbar wurde, macht folgendes verlautbar: Gehört also jemand zu Christus, dann ist er ein neuer Mensch. Was vorher war, ist vergangen, etwas völlig Neues hat begonnen (2 Kor 5,17). Du bist eine neue Kreatur, eine gänzlich andere Person, die nicht im Gesetz, sondern rein aus Gnaden lebt! Du kannst proklamieren: „Ich bin gerechtfertigt durch Jesus Christus! In Seine Wunden bin ich geheilt! Meine Kraft kommt aus anderen Quellen!“

 

Die Informationen des Alten Testamentes mögen gut und richtig sein, aber wir leben im Neuen Testament! D.h. wir leben aus der Offenbarung heraus! Gott hat uns die Augen geöffnet! Ich habe Christus erkannt und weiß, dass mein Erlöser lebt! Wer Jesus kennt, vermag Unmögliches! Eine solche Person vermag die Feinde zu lieben, die Schwachen zu tragen und allen Menschen zu vergeben. Eine solcher Geist lebt alternativ! Wer an den Herrn glaubt, führt ein Überwinderleben, vermag gegen den Strom zu schwimmen, zu überwinden und sich dauerhaft durchzusetzen! Eine derartige Person proklamiert das Wort des himmlischen Vaters und äußert: „So spricht der Herr: Denn alles ist mir möglich durch Christus, der mir die Kraft gibt, die ich brauche.“ (Phil 4,13) Sie bekennt, das Wort des auferstandenen Herrn, das wie folgt lautet: „Schon bald werde ich nicht mehr auf dieser Welt sein, und niemand wird mich mehr sehen. Nur ihr, ihr werdet mich sehen. Und weil ich lebe, werdet auch ihr leben.“ (Joh 14,19) Wer Jesus kennt, hat zwar die gleichen Kämpfe wie jede andere Person auch, aber er streitet als Sieger, ist belastbar, strapazierfähig, robust und unerschütterlich! Der Herr Jesus wurde von den Katholiken sehr oft verweichlicht dargestellt. Aber das ist eine Täuschung! Er ging durch Dick und Dünn! Entblößt hing Er am Kreuz, ohne Gewand! Er ertrug und erduldete die ganze Schande und hielt aus bis zum Schluss! Der an Jesus Christus Gläubige, ist strapaziös und nervlich belastbar! Wer Jesus tatsächlich kennt, hält alle Demütigungen durch! Das ist Evangelium!

 

Keiner von euch könnte ein Apostel sein, glaube ich. Sie gingen als Märtyrer in den Tod! Ihre Aussage, die sie proklamierten, war das Wort Gottes, welches gemäß der Überlieferung aus der Heiligen Schrift offenbar wurde und wie folgt niedergeschrieben ist: Denn leben wir, so leben wir dem Herrn, und sterben wir, so sterben wir dem Herrn; ob wir nun leben oder sterben, wir gehören dem Herrn (Röm 14,8). Einer Person, die Jesus im Herzen trägt, machen Beleidigungen nichts mehr aus! Sie betet lediglich: „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!“ (vgl. Lk 23,34a) Die an Jesus gläubige Person lebt so oder so. Sie lässt sich nicht davon abbringen, ihrem Herrn zu dienen, ganz gleich, wie ihre Umwelt sie beurteilt; ob sie von Menschen verachtet oder gewürdigt wird. Sie ist ein Segen, ob man ihr nun Beachtung verleiht oder nicht. Wenn ihr mir nicht zuhört, dann predige ich eben den Hunden oder Katzen, den Spatzen, Eidechsen oder anderen Tieren. Selbiges ist bei Franz von Assisi (Lebensdauer: 1181-1226) geschehen, bevor er ins Predigtamt berufen wurde. Ich war einstmals am Lago Maggiore, weit von den Geschwistern entfernt. Da bemerkte ich, wie eine Ameise auf meinem Arm auf und nieder lief. Ihr sprach ich gut zu und half ihr, damit sie nicht niederfiel.

 

Die Welt muss nicht vollkommen in Ordnung sein! Der an Jesus Gläubige muss nicht den ersten Top Zehn zugehörig und etwas besonderes sein. Mir ist gleichgültig, was du von mir denkst. Evangelium heißt, gestorben zu sein, bevor Tag und Stunde dafür gekommen sind. Der Naturforscher Angelus Silesius (Lebensdauer: 1624-1677) äußerte den Satz: „Wer nicht stirbt, bevor er stirbt, verdirbt, wenn er stirbt.“ Der Segen des Evangeliums ist wie folgt: Du lebst für Gott, aus Gott und mit Gott. Eine derartige Person ist innerlich ausgeglichen und zufrieden, und das sogar unter denkbar ungünstigen Bedingungen.

 

Alle wiedergeborenen Christen haben einen anderen Daddy. Niemand sollte mehr „Vater“ oder „Mutter“ zu seinen Eltern sagen! Seid dankbar für die Liebe, die sie euch erwiesen haben, aber nennt sie weder Vater noch Mutter! Der Herrgott ist mein Vater, Halleluja! Und meine Mutter? Das

Evangelium bringt mich zu meinem wahren Vater zurück, der Brot die Fülle sowie alles weitere besitzt! Alle anderen Personen sind meine Kampfgenossen, Mitstreiter und Geschwister im Herrn. Wer das Evangelium richtig begreift und versteht, lebt in einer völlig neuen Welt. Die Wiedergeburt ist der erste Große Segensbeweis, den das Evangelium liefert! Als Nikodemus fragte, was er denn tun müsse, um in das Reich Gottes einzugehen, eröffnete ihm Jesus das Wort des Herrn, welches gemäß der Überlieferung aus der Heiligen Schrift offenbar wurde und wie folgt lautet: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht von Neuem geboren wird, so kann er das Reich Gottes nicht sehen (Joh 3,3). Wer aus Gott geboren ist, sündigt nicht mehr! Es verlangt ihm gar nicht darnach, derartiges zu tun! Denn beim Vater geht es ihm so gut, dass er nichts anderes mehr will. Komm heim! Wer aus Gott geboren ist, hat eine komplett neue Geschichte! Gegenwärtiges, Vergangenes und Zukünftiges sind neu geworden! Eine derartige Person lebt aus den höheren Quellen und ist somit ganz anders belastbar! Sie stammt nicht mehr von Adam und Eva ab, sondern von Jesus Christus! Als ein neuer Mensch steht sie unter dem Segen Gottes! Alle Flüche, die jemals über sie ausgesprochen wurden, sind abgetan!

 

Die Frohbotschaft ist mehr als das im jüdischen Gesetz festgehaltene Wort des Herrn, welches gemäß der Überlieferung der Heiligen Schrift offenbar wurde und wie folgt aufgeführt ist: Wenn die Frau oder das Kind aber einen Schaden davontragen, dann wird die Strafe nach dem Grundsatz festgelegt: Leben um Leben, Auge um Auge, Zahn um Zahn, Hand um Hand, Fuß um Fuß, Brandmal um Brandmal, Wunde um Wunde, Strieme um Strieme (2 Mose 21,23f.). Es ist ganz erstaunlich, wie viele zahnlose Kreaturen und Blindgänger heutzutage noch umherirren, weil sie immer noch unter dem Gesetz leben! Wir können großzügig und entspannt sein, weil wir aus der Sündhaftigkeit herausgehoben wurden! Päpste, Bischöfe, Pfaffen, Tempel, Opferkulte und Zeremonien sind überflüssig geworden! Diesem fromm-religiösen Hokuspokus ist ein wahrer Christ überdrüssig! Derart Allüren hat er entschieden abgetan und von sich gewiesen! Eine derartige Person ist frei! Sie kann sich auf Gott konzentrieren und proklamiert: „Halleluja, ich weiß, dass mein Erlöser lebt!“ Ihr Heiland, der in ihr Wohnung hält, beratschlagt, führt und leitet sie. Er weist sie an, im richtigen Augenblick das zu tun, worauf des Vaters Wohlgefallen ruht, und sie verhält sich dementsprechend.

 

Das diesbezügliche Wort des Herrn, welches gemäß der Überlieferung aus der Heiligen Schrift offenbar wurde, lautet wie folgt: Denn er hat den, der von keiner Sünde wusste, für uns zur Sünde gemacht, auf dass wir in ihm die Gerechtigkeit würden, die vor Gott gilt (2 Kor 5,21). Eine Trennung zwischen Gott und ihr, steht für eine Gott hingegebene, erleuchtete Person überhaupt nicht mehr zur Debatte! Als der verlorene Sohn ins Vaterhaus zurückkehrte, wollte er unter gar keinen Umständen mehr von dannen ziehen! Er wurde gewahr, dass es ihm nirgendwo besser ergehen würde als beim Vater selbst! Nachdem er alles andere in Erwägung gezogen hatte, war er gewiss, dass die Welt nicht sein Heim ist! Der Sohn will das für ihn bestimmte Ziel beileibe nicht mehr verfehlen, sondern nur noch daheim beim Papa sein! Bei seinem über alles geliebten Daddy zu Hause ist er nunmehr bereit, gehorsam das zu tun, was ihm aufgetragen ist.

 

Evangelium ist, dass du so zum Vater heimkehren kannst, wie du nun einmal bist! Du musst nicht zuvor in Quarantäne, unter die Dusche, parfümiert werden oder zur Sauna gehen. Der Vater liebt den Sohn bedingungslos! Er straft und züchtigt ihn nicht, macht ihm keinerlei Vorhaltungen, weil er sein Vermögen vergeudet hat! Noch bevor der Sohn anhob auszusprechen, er habe vor Ihm und dem Himmel gesündigt, wurde er vom Vater derart festgehalten, dass er sprachlos war. Der Vater rief aus: „Mein Sohn war tot und ist wieder lebendig geworden!“ (vgl. Lk 15,24) Nichts hat der Vater zurückgefordert! Ebenso vermagst auch du deine verspielte Glückseligkeit keinesfalls mehr zurückfordern! Die vergeudeten vierzig Jahre deines Lebens sind vorüber! Doch dafür lebst du nunmehr aus der Gnade! Das ist der Segen des Evangeliums!

 

Alle Morgen neu beten wir das Vaterunser (siehe Mt 6,9-13), wenden uns dem Herrn zu und wandeln, geistlich betrachtet, im Himmel. Das verkündete Wort des Herrn, welches gemäß der Überlieferung aus der Heiligen Schrift offenbar wurde, ist wie folgt niedergeschrieben: Wir leben zwar in dieser Welt, aber wir sind nicht von der Welt (vgl. Phil 3,20). Des Weiteren steht geschrieben: Denn obwohl wir im Fleisch wandeln, kämpfen wir doch nicht auf fleischliche Weise. Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. Absichten zerstören wir und alles Hohe, das sich erhebt gegen die Erkenntnis Gottes, und nehmen gefangen alles Denken in den Gehorsam gegen Christus (2 Kor 10,3-5). Die Waffen, welche in der Welt zum Einsatz gelangen, sind keine gewöhnlichen! Wir sprechen zu dem Berg: „Hebe dich hinweg und verschwinde! (vgl. Mt 21,21) Wir rufen aus und proklamieren: „Probleme, Sorgen, Ängste, Nöte, Zweifel, hebt euch hinweg!“ Mit dem Schwert des Geistes, welches ist das Wort Gottes, reißen wir die hohen Gedankenfestungen nieder! Die Erkenntnis des Herrn übersteigt alles!

 

Zu guter Letzt verkündige ich das Wort des Herrn, welches gemäß der Überlieferung aus der Heiligen Schrift offenbar wurde und nunmehr niedergeschrieben ist: Zu dir habe ich um Hilfe geschrien, HERR! Ich habe gesagt: Du bist meine Zuflucht, mein Teil im Land der Lebendigen (Ps 142,6).

 

GEBET:

Vater, ich danke Dir, dass ich Jesus habe, dass ich das Evangelium habe, dass ich das ewige Leben habe, und, dass ich das Neue Testament habe! Ich bin froh, dass Du der Herr des Lebens bist. Du bist der Herr über Leben und Tod! Du warst tot, wurdest zu neuem Leben erweckt und emporgehoben! Du hast das letzte Wort, weil Du uns die Botschaft gebracht hast: Jesus lebt! Er ist auferstanden! Er ist der Herr aller Herrn, der König aller Könige! Halleluja! Ich preise die Macht von Golgatha!

 

Welch Glück ist's erlöst zu sein, Herr, durch Dein Blut! DANKE, mein Schöpfer, für diese Gedanken, für diese Worte, für das Evangelium, welches ich mit nichts vertauschen möchte!

 

Herr, bitte segne alle, die jetzt Dein Wort gehört haben, damit sie nicht etwa abermals die Gnade mit dem Gesetzt vertauschen und das Gespiene wieder zu sich nehmen! Herr, bitte hilf ihnen, dass sie bei der Gnade sowie der Fülle des lebendigen Wortes der Frohbotschaft des Evangeliums, dem Heil und der Errettung, dem Frieden Gottes und dem Glück der Erlösung bleiben! Ich segne alle, die Dein Wort gehört haben.

 

Halte dich am Evangelium fest! Welch Glück ist's erlöst zu sein! Preis Gott! Lob und Dank! In Jesu Namen, Amen.