Wie wird man ein Heiliger – Predigt vom 11.4.2018
Halleluja! Jesus Christus ist derselbe gestern, heute und in alle Ewigkeit! Halleluja! Lasst uns Platz nehmen! Er ist ein guter Heiland!, ich freu' mich über Ihn! Mein Thema ist heute: 'Wie wird man ein Heiliger?', sodass du nach Hause gehst und glücklich bist und Jesus auf deiner Seite hast. Es ist mein Wunsch heute Nachmittag, dass mit dir ein Wunder passiert und du ein Heiliger wirst. Vielleicht sagst du: „Ja, doch das kann ich nicht werden bevor ich gestorben bin!“, oder auch: „Der Papst muss mich selig und heilig sprechen und dann muss ich zunächst einmal drei Wunder vollbringen bis ich ein Heiliger sein kann, nach der Lehre der Katholischen Kirche!“ Deswegen werfe ich heute die Frage auf: Wie wird man ein Heiliger? Darüber wollen wir uns Gedanken machen, insbesondere von der Heiligen Schrift aus betrachtet.
Manche Personen äußern: „Es ist nicht möglich, heilig zu werden! Niemand ist fähig dazu!“ Paulus schrieb an die Gemeinde in Korinth, in der sich ausgeflippte Charismatiker und Verrückte aufhielten. Die Bibel lässt verlauten, sie hätten verwerfliche Dinge getan von denen nicht einmal die Heiden etwas wissen wollten. Aber Paulus schrieb das Folgende: „An die Heiligen zu Korinth!, an die Heiligen Galater!, an die Heiligen in Rom!“. Derselbe Paulus würde auch heute schreiben: „An die Heiligen zu Berlin!“ Du wirst vielleicht in dich gehen und sagen: „Ja, aber ich bin doch gar nicht so heilig!“ Hör zu! Du kannst heilig werden, wenn du willst. Es liegt allein an dir! Alles, was du willst, kannst du werden! Es kommt oft darauf an, was du konsumierst. Als ich in Indien verweilte, aß ich süße, reife Früchte. Ich habe am eigenen Leibe erfahren, dass man nach einer Weile genauso riechst, wie die Früchte schmecken. Was man isst, danach riecht man. Iss Schweinefleisch und du riechst dementsprechend. Iss Obst und dein Körper strahlt dergleichen aus. Konsumiere den Herrn!, das ist meine Botschaft! Du wirst wie der Herr, wenn du dir Jesus einverleibst. Das ist der ganze Trick. Wie wird man ein Heiliger? Ich will es dir verraten: Nimm den Herrn Jesus auf! Er gibt uns Vollmacht, Kinder Gottes zu sein, das nur nebenbei.
Wir suchen einen guten Beruf. Frage dich selbst: „Wie werde ich ein Heiliger? Wie werde ich ein guter Christ? Wie werde ich ein Jünger Jesu?“ Ich werde Folgendes nie vergessen: Während einer Missionskonferenz, als gerade das Opfer aufgenommen wurde, nahm ein kleines Mädchen aus gläubigem Elternhaus, welches in der Kinderstunde versammelt war, das Körbchen in die Hand, stellte es auf den Boden und stieg mit den Worten „Ich möchte ein Opfer werden!“ selber hinein. Später besuchte dieses Kind die Bibelschule und heute ist aus ihr eine Missionarin auf den Philippinen geworden. Du siehst also: es hängt von dir ganz alleine ab, je nachdem, was du selber willst. „In welche Universität schreibe ich mich ein?“ fragst du dich vielleicht. „Wo lerne ich am allermeisten? Wo sind die besten Lehrer? Wo komme ich am besten voran?“ Du hast gute Gedanken! Sinne über die folgenden Fragen nach: „Wie vermag ich das Optimale aus meinem Leben zu machen? Was sollte ich studieren? Wo kann ich ein Heiliger werden? Wo kann ich die Heiligkeit studieren?“ Was denkst du, wo man die Heiligkeit studieren kann? Bei uns in der Gemeinde?, auf irgendeiner Bibelschule?, auf der Theologischen Fakultät? Die Heiligkeit kannst du am allerbesten bei dir zu Hause studieren, in deiner Wohnung, in deiner Partnerschaft, in deiner Familie! An diesen Orten studiert man die Heiligkeit sowie die Heiligung! Ich will dir nur helfen zu verstehen, was Heiligkeit ist. Wir denken an einen Nimbus oder daran, wie man zu beten, zu jubeln und Psalmen zu singen hat, oder auch, wie man in Zungen redet. Ja, Heilige reden in anderen Zungen, aber anders als du vielleicht vermutest. Pass auf, was Heiligkeit ist. Höre gut zu!
Der Herr sucht Heilige und wir sind zur Heiligung, Heiligkeit und zu einem heiligen Lebenswandel berufen! Nachdem ich in Magdeburg eine Gemeinde gegründet hatte, schnitt ich in der Bibelstunde das Thema 'Heiligung' an. Diese Personen dort erwiderten ganz erstaunt: „Was? Heiligung? Davon haben wir noch nie etwas gehört?“ Daraufhin sprach ich: „Ja, die Bibel gibt darüber Lehre! Ohne die Heiligung wird man den Herrn überhaupt gar nicht sehen!“ Den ehemaligen DDR-Bürgern musste man erklären, was Heiligung überhaupt ist; nämlich z.B. den Systemen sowie dem Ost- Westbürger-Denken abzusagen. Plötzlich ist man ein anderer Mensch, zahlt mit anderer Währung. Die DDR-Währung wurde in D-Mark umgetauscht. Der Herr sucht Heilige!
Wir sind dazu berufen, auf Augenhöhe mit Ihm zu sprechen, zu reden und zu handeln wie Er. Jesus spricht: „So wie der Vater im Himmel heilig ist, sollt auch ihr heilig sein.“ (Vgl. Mt 5,48) Im Alten Testament steht geschrieben: Ich bin heilig und ihr sollt auch heilig sein. (Vgl. 3 Mose 19,2) Es ist also möglich, vorausgesetzt man will! Der Herr sucht Personen, die selbst die Heiligkeit anvisieren und sich zum Vorsatz machen, das zu werden, was der Herr ist. Das ist gleichzusetzen mit dem, was der Teufel uns vorgegaukelt hatte als er sprach: „Ihr werdet sein wie der Herr!“ Das ist wahr! Er hat uns die Wahrheit kundgetan! Sonst hätte uns das der Teufel nicht offenbaren können! Der Herr hätte ihm den Mund verboten und gesagt: „Was für Lügen erzählst du den Menschen?“ Der Teufel äußerte: „Ihr werdet sein wie der Herr!“ Es gibt einen Trick, wie das bewirkt werden kann. Ich verrate ihn dir: Schau auf Jesus, den Anfänger und Vollender unseres Glaubens! Es geschieht nicht dadurch, dass du selbst etwas bewirkst, z.B. die Flucht ergreifst, sondern es geschieht durch die Zusammenarbeit mit dem Herrn. Du solltest mitarbeiten und Ihm dein Bestes opfern!
Der Herr hat uns die Vorlage für Heiligkeit verliehen: Solche ist Jesus Christus, der Herr. Jesus ist das Original und wir sollen nun probieren, Ihn zu kopieren. So sein wie Jesus bedeutet, so zu reden wie Jesus, so zu sein wie Jesus, so zu denken wie der Herr! Heiligkeit ist, wenn du beginnst, so zu denken wie Jesus denkt! Sprich wie der Herr! Die ersten Christen nannten sich nicht Christen. Sie waren zunächst einmal Jünger. Sie sprachen wie Christen und lebten auch so. Sie nahmen alles von Jesus an, sprachen wie Er und lernten von Ihm. In Antiochien wurden sie das erste Mal 'Christen' genannt, weil andere sagten: „Schaut euch die Jünger des Herrn an! Der eine redet wie Christus, der anderer predigt wie Er, wieder ein anderer heilt wie Jesus. Sie tun alles so, als wären sie der Herr in Person!“
Heiligkeit und Heiligung: Wir sind 'die Ableger des Herrn' und Stellvertreter Jesu Christi auf Erden. Doch wo lernt man diese Art zu leben? Die Weisheit dieser Welt ist vielen Menschen verborgen. Die Klugen erfassen es nicht. Ich studiere die Bibel und gehe der Frage nach: „Kann man überhaupt heilig werden? Wie kommt es dazu?“ In der Heiligen Schrift gibt es so viele Textpassagen, die den einen oder anderen frustrieren könnten. In aller Liebe! Ich lese die Heilige Schrift nahezu einmal im Jahr komplett durch. Du verzweifelst, wenn du liest, was die Jünger einstmals sagten. Sie richten die Worte an dich und an mich, welche noch heute gelten: „Wer kann da überhaupt noch selig werden?“
Die Interessen des Herrn sind andere als die unseren. Diese Interessen liegen in der Schwäche, in der Stille, in der Niedrigkeit! Das was nichts in der Welt gilt, ist angenehm vor Gott! Das ist absurd. Höre das Wort des Herrn: Seht doch, Brüder und Schwestern, auf eure Berufung. Nicht viele Weise nach dem Fleisch, nicht viele Mächtige, nicht viele Vornehme sind berufen. Sondern was töricht ist vor der Welt, das hat Gott erwählt, damit er die Weisen zuschanden mache; und was schwach ist vor der Welt, das hat Gott erwählt, damit er zuschanden mache, was stark ist; und was gering ist vor der Welt und was verachtet ist, das hat Gott erwählt, was nichts ist, damit er zunichtemache, was etwas ist, auf dass sich kein Mensch vor Gott rühme (1 Kor 1,26-29). Was sucht der Herr eigentlich? Was will Er? Es steht geschrieben, dass der Herr nicht die starken, auserwählten, besonderen, reich erhabenen oder berühmten Gestalten sucht, sondern jene, welche nichts sind, wie z.B. die Kriminellen, Unreinen und Unwürdigen. Jene, welche 'in der Hafenstadt Korinth' leben, will Er hervortun! Den 'Törichten', die in der Welt nicht gefördert werden, steht unser Herr Jesus bei! Die in Sünde verstrickten, weltlich ausgerichteten Menschen verachten sie und sprechen: „Ach schau mal, solche Deppen!“ Aber gerade die einfachen Personen - Kinder und Narren - hat der Herr sich erwählt! Jedoch die Welt verachtet sie.
Was der Herr sich erwählt hat ist das, was der Welt nicht gefällt: das Gestrüpp sowie die Dornen und Disteln. Das sind sämtliche sogenannten komischen Personen, mit denen du nichts anfangen kannst. Diese angelt sich der Herr heraus und formt sie zu 'einem Gefäß Ihm zur Ehre'. Der Herr hat sich weder die Großen noch die Perfekten erwählt und auch nicht die Pharisäer! Weder die Juden, Christen und Moslems noch die Religiösen, sondern jene, welche überhaupt nicht religiös, heilig und fromm sind. Begreifst du, was ich hier sage? Du wirst schockiert sein! Hör' mir gut zu und laufe nicht davon! Jene, welche von der Welt sowie der Gesellschaft vernachlässigt wurden und unbeachtet blieben, diejenigen welche ein Schattendasein leben, Menschen, die niemand berücksichtigt, die verdrängt werden und über die man spricht: „Ach, was willst du von dieser oder jener Person? Aus dem wird doch nichts! Hier sind 'Hopfen und Malz verloren'. Diese 'Lehmklumpen' hat sich der Herr erwählt! Aus ihnen gestaltet Er etwas Wunderbares. Diese macht Er sich gefügig und bearbeitet sie. Er formt sie zu Persönlichkeiten, die du vielleicht als lästig empfindest, diskriminierst, verachtest, verfolgst und über die du verlauten lässt, dass dieser oder jener ziemlich komisch sein würde. Personen, über die Worte kundgetan werden wie die Folgenden: „Dieser Mensch passt überhaupt nicht in unser System“. Die Katholische Kirche hat Jahrhunderte lang die Hexen verbrannt, weil sie etwas hatten, das den gewöhnlichen Menschen zuwider war. Sie kannten sich mit Kräutern aus, trugen prophetische Voraussagen des Herrn weiter und sprachen in fremden Zungen. Das geht aus den Hexenprozessen hervor, die wir lesen. Der Herr erwählt Personen, die früher auf dem Scheiterhaufen verbrannt worden wären.
Wahre Christen werden abgelehnt. Das war zu allen Zeiten so. Wenn du ein echter Christ bist, wirst du abgelehnt von deiner Umgebung. Das ist ein Tatsachenbericht. Für deine Familie bist du nicht recht bei Sinnen. Mit dir stimmt für sie etwas nicht. Wenn sie könnten, würden sie dich gleichfalls als Hexe auf dem Scheiterhaufen verbrennen. Du passt für sie nicht in ihr System. Als ein wahrer Christ wirst du nicht verstanden. Du sprichst eine andere Sprache. Ihr redet aneinander vorbei. Du verfolgst ganz andere Ziele: Was dir wichtig ist, ist für sie eine Nebensache, unwichtig und nichtig. Sie denken anders, denn du trägst die Gedanken des Herrn in dir. Du schaust nach oben, erwartest alles von JESUS und proklamierst die Worte Gottes: „Meine Hilfe kommt vom Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat!“ (Ps 121,2) Deine Familie wiederum denkt: „Das machen wir schon! Wir organisieren das! Wir gehen auf die Barrikaden! Wir setzen uns für dieses oder jenes ein!“ Du lebst für ganz andere Ideale! Das ist der Unterschied zwischen einem heiligen und einem unheiligen Leben. Du lebst nicht mehr das natürliche Leben, sondern beginnst damit, das übernatürliche Leben zu genießen. Du befragst den Herrn: „Vater, was willst Du? Was ist Dein Wille? Was willst Du, dass ich tun soll am heutigen Tag?“ Du richtest dich nach ganz anderen Zeichen und Symbolen aus.
Die Welt hat die Christen bereits aufgegeben. Die darin Vegetierenden behaupten: „Mit der Christenheit können wir nichts anfangen. Warte nur bis sie ausgestorben ist, dann werden wir eine neue Weltordnung gründen und ein neues Weltsystem schaffen, oder was auch immer!“ Sie behaupten, es hätte keinen Zweck sich mit ihnen abzugeben, da sie unbelehrbar seien. Nicht nur unter den Christen, sondern in allen Regionen wirst du Heilige finden. Im Islam, Hinduismus und Buddhismus gibt es einzelne dem Herrn hingegebene Personen, welche den himmlischen Vater suchen. Ich werde nie vergessen, wie ich in Indien vor einem Altar stand und sah, wie Personen dem Herrn hingegeben niederknieten und beteten. Als ich im Begriff war ein Foto zu machen, nahm mich eine fremde Person beiseite und legte mir nahe, nicht zu fotografieren. Sie gab Auskunft darüber, dass jene vor dem Altar knienden Menschen ihren Gott suchen würden. Auch wenn ihr Gott für uns ein Götze ist, sollen wir doch jede Religion achten und das Hingegeben-Sein ihrem Gott gegenüber würdigen! Religion bedeutet nichts anderes als die Suche nach dem lebendigen Herrn. Ich wurde ermahnt. Seitdem habe ich Respekt vor gläubigen Personen, die Gott gegenüber ehrfürchtig sind. Das Wort des Herrn, welches gemäß der Überlieferung aus der Heiligen Schrift offenbar wurde und nachfolgend niedergeschrieben steht, lautet: Jedes Volk ist dem Herrn angenehm, das Ihn fürchtet. (Vgl. Apg 10,35) Diese, welche den Herrn fürchten, sind Ihm angenehm!
Heiligkeit geht mit Gottesfurcht einher! Gottesfurcht ist aller Weisheit Anfang. Wir hören gleich noch mehr darüber. Die Weisheit dieser Welt findet keine Antwort auf ihre Probleme. Sie äußert Worte wie z.B. jene hier: „Die an Jesus Gläubigen sind berauscht und benebelt!“ oder „Religion ist Opium für's Volk!“, was Karl Marx heraus zu stellten vermochte. So manch einer benützt Religion als Opium für's Volk, aber für uns ist es weitaus mehr! Wer an Jesus Christus festhält, ist erfüllt und glücklich sein Leben lang! Der Glaube an Gott schafft Geborgenheit! 'Die Weisheit der Welt', z.B. die Psychologie, kann einem lebensmüden Menschen nicht helfen. Heilpraktiker sprechen Worte wie: „Leg dich nieder! Erzähl mal, was ist mit dir los!“ Sie machen eine Familienaufstellung und gehen deine ganze Geschichte samt der Ahnen durch. Sie fragen: „Wer hat dich verletzt? Deine Mutter?, dein Vater?, oder irgendjemand aus der Schule?“ Psychologen können nicht heilen. Sie verdrängen nur und schicken dich zum nächsten Arzt. Der Neurologe verabreicht Tabletten, damit du besser schlafen kannst. Doch das funktioniert nicht. Die Klugen dieser Welt können dir nicht helfen. Könntest du einer Selbstmord gefährdeten Person helfen? Du kannst beruhigend auf sie einwirken, alle Pistolen, Werkzeuge, Äxte und Messer verstecken. Wenn sich jemand das Leben nehmen will, so wird es geschehen. Eine solche Person sucht nicht vorher einen Arzt auf und lässt sich behandeln. Wenn Ärzte berufen wären solches zu tun, wäre die Welt heil!
Wie wird man ein Heiliger? Die Weisheit dieser Welt, d.h. alle Religionen sowie das politische System, hat versagt! Die Juden wollten 'den neuen Menschen' schaffen, deshalb sind sie nach Israel ausgewandert in ein Kibbuz bzw. Kolchose. Sie sagten: „Kein Besitz! Wir dienen einander und sind eine tolle Gesellschaft!“ Aber was wurde daraus? Die aus dem Nazireich Geflohenen kamen und machten sich in Israel stark. Du siehst, wohin das geführt hat und was heute aus Israel geworden ist. Wenn wir versuchen unsere Probleme auf menschliche Art zu lösen, verschlimmern wir sie nur und ziehen andere Personen noch mit in unser Unglück hinein!
Was benötigt man, um seine Probleme zu lösen? 'Wie wird man ein Heiliger' lautet mein Thema. Nicht von selbst! Wenn ich von mir aus ein Heiliger werden könnte, wäre es möglich, mich selbst an meinen Schnürsenkeln nach oben zu ziehen. Das ist nicht möglich! Wir benötigen die Kraft Gottes! Er löst unsere Probleme! Der Selbstmordgefährdete vermag vom Herrn beruhigt und beschwichtigt zu werden. Der Allmächtige kann ihn trösten, beruhigen und die Worte kundtun: „Gib dich nicht auf! Alles geht einmal vorüber! Wirf dein Leben nicht weg! Dazu ist es zu wertvoll! Du lebst nur einmal!“ Ausschließlich der Geist des Herrn vermag eine derart verzweifelte Person zu ermutigen und zu trösten! Der Mensch benötigt eine Berührung mit Gott bzw. mit einem anderen Leben. Menschen, welche mit dem Herrn in Berührung kamen, erwachen plötzlich wie aus dem Dornröschenschlaf. Plötzlich sind sie hell wach und fragen: „Wo war ich denn? Was ist mit mir geschehen?“ Eine solche Person erwacht und lässt das Folgende verlauten: „Nanu? Nicht mehr bloß Materie, sondern Luft, Freude und Frieden sind auf einmal jetzt vorhanden! Nun weiß ich, wofür ich existiere!“
In Deutschland gibt es zwar eine Menge Pastoren, Bischöfe und Evangelisten, Älteste, Gemeindevorstände und weitere geistliche Personen, doch was wir nicht mehr hierzulande haben sind Heilige! Gemeint sind Personen, die wirklich heilig sind. Vielleicht schockiere ich dich jetzt, aber ein Heiliger zu sein ist mehr als nur der Berufsstand, ein Geistlicher zu sein. Nicht alle Geistlichen sind geistlich. Bei den meisten verhält es sich umgekehrt. Folgendes Ereignis werde ich nie vergessen: Damals gingen wir in Frankreich in der Stadt Reims durch die dort ansässige große Kathedrale und betrachten gerade die Fenstergiebel, als wir auf eine Mutter mit Kind aufmerksam gemacht wurden. Das Kind fragte die Mutter das Folgende: „Mama, wer sind eigentlich diese Männer im Fenster? Die Mutter gab zur Antwort, dass es Heilige seien. Sonst sprach sie nichts und betrachtete gleichfalls die Fenstergiebel. Beide bewunderten stillschweigend die Figuren, welche auf das Fensterglas gemalt waren. Plötzlich ertönte die Stimme des kleinen Jungen, der etwas zu verlauten hatte. Folgende Worte sprach er aus: „Mama, ich weiß, was Heilige sind! Heilige sind Personen, durch die das Licht hindurchdringt!“ Und genau das ist wahr: Heilige sind Personen, durch die das Licht des Herrn hindurch scheint! D.h. die Liebe, der Geist, die Kraft und Herrlichkeit des Herrn dringt durch sie hindurch! Das sind wahre Heilige! Wir benötigen dringend solche Menschen, welche vom Herrn durchleuchtet sind!, Personen, durch die sich der Herr offenbart, d.h. durch die Er sprechen sowie bekanntgemacht werden kann!
Das benötigt die Welt heute! Heilige sollen nicht nur irgendein kostbares Schmuckstück sein. Überall stehen sogenannte Heilige. Der letzte Papst war ein Meister in Heiligsprechung. Menschen sind überhaupt nicht befugt, irgendwelche Personen heilig zu sprechen! Jesus sagt, dass Er nicht derjenige sei, welcher heilig spricht, sondern der Vater im Himmel. Einzig und allein Er spricht Menschen heilig und beruft sie zu vollkommenen Persönlichkeiten, 'durch die das Licht hindurchdringt'. Diese werden vollkommen gemacht durch den Vater des Lichts! Diese werden zu 'Licht und Salz' werden. (Vgl. Mt 5,13-16) Heilige sind weitaus mehr als bloßer Museumsschmuck, Figuren hinter Glas oder Götzenstatuen. Sie sind mehr als lediglich irgendwelche Gestalten. Die Kraft des Baumes, die Blüte und hernach die Frucht - derart sollen Heilige sein! Heilig zu sein ist etwas Besonderes. Man gehört zur Elite. Genau das sollten wir sein! Wir sind die Erwählten des Vaters im Himmel von vor Grundlegung der Welt an! Jede einzelne Person ist etwas Besonderes vor dem himmlischen Vater!
Ich beziehe mich auf das Wort des Herrn, welches gemäß der Überlieferung aus der Heiligen Schrift offenbar wurde und nachfolgend niedergeschrieben steht: Rede mit der ganzen Gemeinde der Israeliten und sprich zu ihnen: Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig, der HERR, euer Gott (3 Mose 19,2). Was hat das zu bedeuten? Und zwar, dass wir nicht nur fromm sein sollen! Heilige Menschen gefallen dem Herrn! Das ist es, was Heiligkeit ausmacht!, nicht mehr und nicht weniger, gleich dem Herrn Jesus, der Seinem Vater gefallen wollte! Während Seiner Taufe erschallte die Stimme vom Himmel hernieder: „Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich mein Wohlgefallen!“ (Vgl. Mk 1,11) Sein Vater wusste, dass Jesus bereit sein würde alles zu tun, was Ihm befohlen ward! Heilige sind nicht derart, dass sie 'in die Wüste auswandern' oder sich in einem Kloster verkriechen, sondern diese, welche tun, was der Herr ihnen in Auftrag gibt. Sie bringen Ihm Ehrfurcht entgegen. Heilige lieben nicht nur den Herrn, sondern fürchten Ihn auch. Du brauchst vor deinem himmlischen Vater keine Angst zu haben! In der Bibel steht, dass der Herr ein verzehrend Feuer ist. Das mag sein, aber fürchten musst du dich auf gar keinen Fall! Du bist Sein Kind! Mit Gottesfurcht ist gemeint, dem Herrn ergeben zu sein und Ihm ganz und gar zu vertrauen.
Heilig liegt dem Wort 'Heilen' nahe. Das Thema, welches ich nächsten Freitag abhandeln werde, wird 'Wiedergutmachung' sein. Der Herr will uns an Seele, Geist und Leib wiederherstellen. Mach' dich bereit! Wenn deine Seele geheilt ist, folgt die Heilung deines Leibes nach. Heilung ist ein Prozess. Heilige sind gesunde Personen. Sie sind keine psychisch gestörten Menschen, die ausflippen, durchdrehen und die Fassung verlieren. Heile Persönlichkeiten stehen im Dienst für den himmlischen Vater. Sie dienen stillschweigend dem Herrn. Heilige funktionieren. Sie dienen unaufhörlich. Sie sind heile Personen. „Wie werde ich ein Heiliger? Wie werde ich eine gesunde Person an Seele und Geist?“, fragst du dich vielleicht. Der Herr ist heilig, vollendet, vollkommen, gut, richtig und vieles andere mehr. Das alles beinhaltet dieses Wort. Heilig zu sein ist etwas Geheimnisvolles. Heilsam. Du bleibst ruhig, auch wenn die Welt untergeht. Selbst dann, wenn das Chaos da ist oder du stirbst, weißt du, dass der Herr bei dir sowie du bei dem Herrn bist. Du bist verbunden mit Gott. Der Herr und ich, wir sind eine Symbiose. Das Wort des Herrn, welches gemäß der Überlieferung aus der Heiligen Schrift offenbar wurde und nachfolgend niedergeschrieben steht, lautet: Leben wir, so leben wir dem Herrn; sterben wir, so sterben wir dem Herrn. Darum: wir leben oder sterben, so sind wir des Herrn (Röm 14,8).
Der Herr ist das Maß für Heiligkeit. Der Herr selbst bestimmt, was vollkommen, gut, rein und heilig ist. Er handelt vollkommen korrekt in Einklang mit sich selbst. Heiligkeit ist innere Harmonie. Ich bin ruhig und gelassen, nicht: „O Glory, Glory, Glory, Halleluja!“ Es ist etwas Heiliges!, und zwar, ich bin mir das Folgende bewusst: „Der Herr hat Sein Werk in mir begonnen und Er wird Sein Werk in mir auch vollenden! Er ist Alfa und Omega! Er ist der Erste und der Letzte! Er lebt! Halleluja! Er ist auf dem Thron und regiert! Ich weiß, dass mein Erlöser lebt!“
Bei der Heiligkeit geht es um die innere Ordnung in unserem Leben! Verpasse nicht das kommende Thema über die Wiedergutmachung. Es reicht nicht aus, sämtliche Schulden zu begleichen und alles wiedergutzumachen. Wir müssen tief im Inneren Ordnung schaffen und 'die Saiten unseres Lebens stimmen'. Bei den meisten Leuten ist das Leben total verstimmt. Du sollst wieder in Einklang mit dem Schöpfer und dem allmächtigen Gott sein. Heilige Personen gehen mit dem Herrn im Gleichschritt. Am besten verstehen wir das Wort 'heilig' in den Sätzen, die Auskunft darüber geben, wie unser Verhältnis zum Herrn sein sollte. Wir sollen heilig sein, genauso, wie Er heilig ist. Sobald wir nicht im Herrn wandeln sind wir unheilig, doch bin ich mit dem Herrn verbunden, bin ich heilig. Der Herr macht uns heilig. Wir sind es nicht und vermögen es von uns aus auch nicht zu tun. Das Wort des Herrn, welches gemäß der Überlieferung aus der Heiligen Schrift offenbar wurde und nachfolgend niedergeschrieben steht, lautet: Sie sind allesamt Sünder und ermangeln des Ruhmes, den sie vor Gott haben sollen, und werden ohne Verdienst gerecht aus seiner Gnade durch die Erlösung, die durch Christus Jesus geschehen ist (Röm 3,23f.). Der Herr macht uns korrekt und vollkommen, heilig und selig! Das ist die gesamte Heilsgeschichte! Wenn du den Heils-Verlauf zu begreifen vermagst, ist die Heiligung an dir vollzogen worden! Du weißt, dass dir alle Sünden vergeben sind und, dass du ein Kind des himmlischen Vaters bist. Aber das reicht bei weitem noch nicht aus! Wir sollen auch mündige Kinder in Christus sein, was soviel bedeutet wie erwachsene Väter und Mütter in Jesus, dem Herrn, zu sein!
Das erste Gebot ist zugleich die befreiende Botschaft des Evangeliums, welche lautet heilig zu sein und in der Ordnung des Herrn leben zu dürfen. Diese Ordnung stellte uns der Herr während dem Schöpfungsakt anheim, d.h. noch lange bevor es die Heilige Schrift überhaupt gab. Ich habe mich mit den verschiedensten Völkergruppen beschäftigt, sei es mit den Ägyptern, den Urvölkern der Inkas, Mayas und Azteken oder diesen des Fernen Ostens. Alle Völker tragen ein Gottesbewusstsein in sich! Was ihnen fehlt ist das Verständnis für den Erlöser bzw. das Erlösungswerk des Herrn. Jede Person weiß, dass es einen Gott gibt. (Vgl. Röm 1,19f.) Sie wissen, dass es einen Heiland geben muss, aber sie haben ihn nicht gesucht, nicht angebetet und auch nicht verehrt. Des Weiteren verfügen wir über die Heilige Schrift und die darin platzierten zehn Gebote. Sie enthält auch noch viele andere Verordnungen und Anweisungen, die wir beherzigen sollen. Jeder Mensch hat Kunde darüber, was heilig ist. Frage einen Türken auf der Straße oder gehe zu einem Moslem, Hindu oder Buddhisten. Er teilt es dir mit. Frage einen Atheisten, wie sich ein Christ gebärdet. Er wird dir die perfekte Antwort liefern und Folgendes eingestehen: „Ein Christ raucht nicht, säuft nicht, hurt nicht, betrügt nicht u.a.!“ Jeder Heide weiß, was eine gute Person ist. Solches sind Zeichen der Heiligkeit! Diese Personen werden die ersten sein, welchen sofort auffällt, wenn an dir irgendetwas nicht stimmt. Sie werden ihre Stimme erheben und dich fragen: „Und du willst ein Christ sein?“ Deine ungläubigen Freunde, deine Familie und deren Angehörige wissen perfekt, wie ein Christ aussehen sollte. So gut bist nicht einmal du selbst von der Bibelschule her informiert. Wir sind Heilige, weil wir den Herrn in uns haben. Wir sind äußerlich zwar noch unheilig, aber in unserem Inneren sind wir heilig. 'Der Motor' bzw. die Kraft und Dynamik des Herrn ist in uns vorrätig. Die wahre göttliche Heiligkeit - ich meine nicht die gefälschte, kirchlich-religiöse - ist vernehmbar! Die anderen nehmen es an deinem Reden sowie an deinem Handeln wahr.
Der Herr bekannte sich zu Jesus. Plötzlich erschallte eine Stimme aus himmlischen Sphären vom Thron des allmächtigen Herrn: „Du bist mein lieber Sohn!“ Was für ein Schock muss die Anwesenden durchfahren haben. Viele Menschen haben Angst davor, heilig zu sein. Stell dir nur einmal vor, dass der Herr zu dir spricht: „Du bist ein Heiliger! Ich berufe dich!“ Auf einmal darfst du absolut nichts Verkehrtes mehr äußern sowie nicht mehr lügen. Viele wissen, wenn sie dem heiligen Gott begegneten, würden sie umfallen wie Hananias und Saphira. (Siehe Apg 5,1ff.) Der Herr weiß, ob wir die Wahrheit reden oder nicht. Viele Leute damals hielten sich bewusst von der Gemeinde zurück, aus Furcht, sie könnten tot umfallen. Heiligkeit, was ist das? Wie werde ich ein Heiliger? Mit diesem Thema befassen wir uns heute. Der Herr ist ein verzehrend Feuer. Heiligkeit und Heiligung gehören zusammen, auch wenn diese beiden Worte Fremdwörter, chinesische Buchstaben oder Hieroglyphen für einige Personen sind. Wir sollten uns auf den Herrn konzentrieren und die Frage stellen: „Was ist der Herr?“ Er ist Christus nebst dem Heiligen Geist in mir. So viele rühmen sich und sagen: „Ich bin getauft mit dem Heiligen Geist!“ Doch unter der Lupe würdest du erkennen können, was sich in deiner Brust oder in deinem Kopf für Dämonen aufhalten und welche Gedanken in dir verankert sind.
Der Glaube kann weder aufoktroyiert noch aufgezwungen werden. Er ist dir in die Wiege gelegt worden. D.h. er ist dein Besitz von Anfang an. Dieser Glaube ist dazu da, dass er entwickelt wird. Unsere Gesellschaft versucht, die Flüchtlinge zu integrieren. Ohne den Herrn ist das nicht möglich! Es wird niemals gelingen, Moslems und andere Nationen in Deutschland zu integrieren ohne den Herrn! Die Moslems sind wesentlich gläubiger als alle Christen Deutschlands zusammen. Ich erinnere mich an unseren Nachbarn in der Nazarethkirchstraße 51, den ich um 3 Uhr morgens in seiner Werkstatt unter dem Auto liegend den Herrn anbeten sah. So viel Gottesfurcht wurde dadurch an den Tag gebracht! Und da wollen wir - die deutschen Heiden - die gottesfürchtigen Afrikaner bzw. Araber integrieren? Das ist nicht möglich, es sein denn, sie erfahren den Herrn! Und sie werden auch bei ihrem Gott bleiben, in aller Liebe!, doch sie werden Jesus hinzutreten lassen. Ich habe gläubige Christen in Spanien kennengelernt, die sich Moslems für Jesus nennen. Von den Juden für Jesus hatte ich bereits vernommen, aber Moslems für Jesus kannte ich bis dato noch nicht. In Marokko gibt es zwei Moscheen, die sich zu Jesus Christus bekennen, obwohl sie an Mohammed glauben! Dieser ist ihr Prophet des Wortes und Jesus ist ihr Prophet der Liebe. Sie beten zu Jesus und nicht zu Mohammed. Aber ihr Prophet Mohammed ist gut, so wie die Deutschen es von Martin Luther, dem Papst oder irgendeinem Heiligen behaupten. Unsere Landsleute verehren auch bestimmte Personen. Ich will nur kundtun, dass jedes Volk, welches Gott verehrt, dem Herrn angenehm ist! Mir sind gläubige Moslems angenehmer als die hierzulande ansässigen, verdorbenen Christen. Tut mir leid! Ich habe in Accra, Indien, einer muslimischen Gegend, gepredigt. Unsere Gottesdienste wurden mitten in der Stadt abgehalten, vergleichbar etwa mit der Gegend, in welcher die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche platziert ist. Das Kirchportal war geöffnet und zugängig für jedermann. Wir Christen sangen und klatschten in die Hände mit Tamburin, Pauken und Trompeten. Die dort Ansässigen schauten hinein, beobachteten was geschah und verließen rückwärts den Kirchsaal, denn man zeigt der Gottheit nicht sein Gesäß! Eine derartige innere Haltung bedeutet, Respekt vor dem Herrn zu haben! Wo ist in Deutschland noch Hingabe, Ehrfurcht und Respekt vor dem Herrn zu finden? Und wir Deutschen wollen diese armen Leute integrieren? Was für ein Blödsinn ist das! Ungläubige sind ohne Autorität und Macht. Sie können zwar die Gesetze halten, Kapitalismus und Bildung vermitteln, aber nicht das Herz verändern. Das ist nur durch die Kraft des Heiligen Geistes möglich!
Nur der Heilige Geist ist befähigt die Herzen zu verändern! Ich war in Pakistan und predigte in einem Olympiastadion. Einige gläubige Personen saßen neben mir, die mit Ehrerbietung dem Herrn alle Ehre gaben. Das waren Moslems, die im Regierungsrat vertreten waren, unter anderem der Justizminister sowie andere Minister aus dem Parlament in Lahore. Ich fragte: „Du bist Moslem, erhebst deine Hände und rufst 'Halleluja, Jesus Christus!' Wie ist das möglich?“ Er erwiderte: „Ach, weißt du, ich bin ein besonders inbrünstiger Moslem. Ich faste und esse kein Schweinefleisch, aber ich liebe Jesus und bin getauft auf den Namen des Herrn!“ Der Pastor der dortigen Gemeinde taufte die Moslems in seinem Swimmingpool im Wasserbad, so wie es dem Herrn Jesus ergangen war. Nach den Berichten der zahlreich dort vertretenen Personen, mit denen ich sprach, gingen mir die Augen auf. Wir dürfen nicht so engstirnig sein und verlauten lassen: „Nur die Katholiken oder nur die Moslems oder nur die Protestanten oder nur die Juden kommen in den Himmel!“ Von denen wird kein einziger im Himmel sein, glaub mir das! Im Himmel sind ausschließlich wiedergeborene Menschen aus allen Sprachen, aus allen Nationen, aus allen Kulturen sowie aus allen Nationen. Der Herr hat sein Volk überall!
Was ist ein Heiliger? Nicht nur dieser, welcher die Gebote hält! Weder in Indien noch in Pakistan habe ich nackte Frauen als Werbeobjekte gesehen. Erst als ich nach Wien zurückfuhr, wurde ich damit konfrontiert. Dort herrscht wenigstens noch Moral. Wo ist hier bei uns im Westen die Moral? Die Frau wird als Objekt benützt. Das ist eine Schande für unser Land. Wir wollen die Moslems integrieren und zu Heiligen machen! Satan hat die Christen getäuscht! Heiligkeit ist nichts äußeres, sondern etwas Innerliches. Ich werden nie vergessen, wie wir mit Plakaten für den Herrn Jesus Christus auf dem Breitscheidplatz missionierten, ein Türke mit den Worten auf mich zutrat: „Pastor, Sie haben bestimmt Durst!“ und mir etwas zu trinken darbot. Das war kein frommer Deutscher oder ein lieber Glaubensmann, sondern ein türkisch sprechender Bürger. Ein Heiliger geht seinen Weg geradeaus.
Wer ist ein Heiliger? Viele Menschen haben Angst vor einer vollkommenen Heiligkeit und wissen nicht, was das überhaupt ist. Sie wollen nicht mit der Sünde brechen. Doch Sünde ist Rebellion gegen den Herrn. Ich bekenne frei heraus: Ich schäme mich den Moslems gegenüber. Ein Moslem sagt schlicht und einfach: „Allah will es so!“ Wo sind die Christen, welche bekennen: „Der Herr will es so!“ oder „So Gott will!“ Jedes zweite Wort der Moslems ist: „Allah will's!“ Sprich die Worte der Heiligen Schrift aus und sage: „So der Herr will und wir leben!“ Höre auf damit, dich über den Götzen Allah, den die Moslems anbeten und verehren, zu beschweren! Schimpfe auf die Deutschen, welche den Herrn verhöhnen, verspotten und verlästern! Euretwegen wird gegen den Herrn rebelliert! Begegne religiösen Menschen mit Respekt! Ich bin gegen Terroristen aus sämtlichen Religionen, auch gegen die christlichen! Die evangelikalen Christen, welche die Welt revolutionieren wollen, sind genauso schlimm. Überall gibt es dem Herrn hingegebene Personen. So spricht der Herr: Die Furcht des HERRN ist der Weisheit Anfang. / Wahrhaft klug sind alle, die danach tun. Sein Lob bleibet ewiglich (Ps 111,10)
Aller Weisheit Anfang ist eine Gott ergebene Person. Lasst uns bei diesem Gedanken verweilen. Der Mensch ist in seinem Inneren verdorben. Viele entdecken an sich unheilbare Krankheiten wie z.B. Krebs und gehen nicht zum Arzt oder suchen einen Therapeuten auf. Doch wenn du erkannt hast, dass mit dir etwas nicht stimmt und du innerlich verdorben bist, laufe schnell zum Arzt. Durch äußere Verletzungen beginnt der Krebs immer weiter zu wuchern. Deshalb das kommende Thema, welches 'Wiedergutmachung' lautet. Ein Heiliger wird man dadurch, dass man damit beginnt, sein Leben systematisch zu ordnen. Das heißt, dass du dich willentlich ganz entschieden von falscher Lehre, die dir anerzogen wurde, trennst! Lass sämtliche Idealvorstellungen los, denn es gibt kein Ideal, außer dem, dass der Heilige Geist dich führt! Der Herr führt jede Person individuell. Stell dir einmal vor, du wärest ein Prophet des Alten Testaments. Es könnte möglich sein, dass der Herr von dir erwartet, dich eine Woche lang in Kot von einer Seite auf die andere zu wälzen. Das ist eine vom Herrn befohlene Unreinheit! Der Prophet stellt das Wort des Herrn in Frage, aber es ist wahr. Jede Person hat vom Herrn eine ganz individuelle und eigene Berufung etwas zu tun; und das geht nur sie selbst etwas an und sonst keinen neben ihr.
Ebenso wie die Krankheit eine Person zunichte macht, ruiniert die Sünde jemanden. Ein Heiliger ist eine Person, welche die Sünde ablegt. Der Herr hat dir zwar bereits deine Sünden vergeben, aber die Macht der Sünde ist noch nicht gebrochen! Das müssen wir selber tun! Die Wurzeln - die alten Triebe - müssen herausgezogen werden, damit sie nicht mehr wuchern und neu ausschlagen können. Die Sünde ist die Krankheit aller Menschen. Sünde ist unser aller Verderben! Sünde ist Rebellion gegen Gott! Die Rebellion geschieht nicht äußerlich mit Worten gegen den Herrn, sondern ist ein Murren im Herzen: „Warum hast Du mich herausgeführt aus Ägypten?“ oder „Warum bin ich Frau oder Mann geworden?“ oder „Warum bin ich so arm?“ oder „Warum bin ich ein Sozialhilfeempfänger?“ oder „Warum muss ich einsam sein?“ oder „Warum ist mein Partner heimgegangen?“ oder „Warum hatte ich einen Unfall?“ und außerdem die Bemerkung: „Herr, warum hast Du das nicht verhindert? Du bist doch mein Schutz und mein Schild und mein Schirm? Doch du hast es noch befürwortet und zu dem Verlauf beigetragen! Du hättest es ja verhindern können!“ Ich erinnere mich, wie ich vor Jahren an einer Kreuzung stand und sah, wie der Fahrer hinter mir nicht bremste und im Begriff war, direkt auf meinen Wagen aufzufahren. Ich selbst war unschuldig, aber wurde in etwas mit hineingezogen. Das sind Zulassungen des Herrn. Rebellion gegen Gott! „Herr, wenn Du mir nicht diesen Partner, diesen Studienplatz, dieses Amt oder diesen Wohnsitz gibst, sage ich Dir ab!“ Kennst du solche heimlichen, verborgenen Sprüche in deinem Herzen? Was dich innerlich zerfrisst und zerstört ist Sünde bzw. Rebellion gegen den Herrn.
Ein Heiliger sagt immer: „Allah will's“, „Gott will's“ oder „der Herr will's“, „Jesus will's, „der Heilige Geist will's“, verstehst du? „HERR, Dein Wille mag geschehen!“ Man wird ein Heiliger, in dem man den Willen der Gottheit überlässt! Wie auch immer diese Gottheit heißen mag. Keiner weiß genau, wie der Herr heißt. Gott sprach zu Mose: „Ich bin, der ich bin. Ich bin der da seiende Gott.“ (Siehe 2 Mose 3,14) Das ist alles, was wir über den Herrn wissen. So hat Er sich dem Moses offenbart am brennenden Gestrüpp. Er sprach die Worte: „Ich bin, der ich bin!“ Das heißt so viel wie: „Ich bin dieser, welcher ich gerade jetzt in deiner Situation für dich bin!“ Dein Problem ist hier gemeint. Jeweils in deinem Problem ist der Herr, dein Gott. „Ich bin, der ich bin!“ bedeutet so viel wie das Folgende: „Ich bin deine Krankheit, dein finanzieller Mangel, dein momentaner Engpass usw.“ Satan will uns weismachen, dass wir auf Glanz und Gloria, Prunk und mächtige Dinge schauen sollen. Nein! Der Herr spricht: „Ich bin in den kleinen Dingen verborgen. Die ganze Wirkung von dem, was der Herr für uns bereitet hat, wird uns erst am Tag des Gerichts offenbar werden. Erst in dem Augenblick, da wir vor dem Herrn stehen, wird das Folgende geoffenbart: „Das ist, was ich von dir gewollt habe!“
Betrachte diesen Baum. Er ist aus Sizilien und bald zweitausend Jahre alt. Obwohl die Stürme ihn beinahe zerbrochen haben, gab er sich bis heute nicht auf. Er richtete sich immer wieder auf. Heiligkeit ist eine göttliche Realität. Du bekennst die Worte des Allmächtigen und sprichst: „Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR.“ (Jes 55,8) Heiligkeit ist etwas, wovor die meisten Menschen sich fürchten. Sie haben gar kein Verlangen danach. Stattdessen wollen sie nur gesund, erfolgreich und gesegnet sein. Keiner will heilig sein, obwohl das Leben Heiligkeit bedeutet. Wenn wir den Herrn betrachten, sehen wir, was Heiligkeit zu bedeuten hat. Das Wort des Herrn, welches gemäß der Überlieferung aus der Heiligen Schrift offenbar wurde und nachfolgend niedergeschrieben steht, lautet: Sondern wie der, der euch berufen hat, heilig ist, sollt auch ihr heilig sein in eurem ganzen Wandel. Denn es steht geschrieben (3. Mose 19,2): »Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig.« (1 Petr 1,15f.) Einstmals war ich mit meiner Reisegruppe in einem Kibbuz in Israel einquartiert. An der Rezeption wollte ich ein Taxi bestellen. Nachdem ich meinen Wunsch geäußert hatte, sprach die Rezeptionistin: „So der Herr will und wir leben!“ Ein anderes Mal sprach ich die Bitte aus, einige Decken auf unser Zimmer hinaufbringen zu lassen und sie äußerte wieder den Satz: „So der Herr will und wir leben!“ Nach jedem Satz sprach sie die gleichen Worte aus. Und so haben wir diese Person schließlich Frau 'So der Herr will und wir leben' genannt. Du kannst dir noch so viel vornehmen in deinem Leben, wenn der Herr es nicht akzeptiert, bist du unfähig, dergleichen auszuführen.
Der Heilige nimmt die Stunden so, wie sie kommen. Er sagt: „Also gut, der Herr will's.“ Nur wenn der Herr es will, werde ich an diesen oder jenen Ort gehen. So der Herr es nicht will, werde ich dort keinesfalls sein. So der Herr es nicht will, werde ich nicht an diesen Ort gelangen, was auch immer geschehen mag. Wir sollen dem Herrn nachfolgen ohne Wenn und Aber. Jeden Aspekt meines Verhaltens sollte meine Heiligkeit demonstrieren! Alle Zeit sollten wir gewahr sein, dass der Herr unser Vater ist, wir Seine Kinder sind und Er uns führt und leitet. Er will das Beste für unser Leben und führt uns dorthin. Das Wort des Herrn, welches gemäß der Überlieferung aus der Heiligen Schrift offenbar wurde und nachfolgend niedergeschrieben steht, lautet: Denn es steht geschrieben (3. Mose 19,2): »Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig.« Und da ihr den als Vater anruft, der ohne Ansehen der Person einen jeden richtet nach seinem Werk, so führt euer Leben in Gottesfurcht, solange ihr hier in der Fremde weilt (1 Petr 1,16f.). Du bist hier in Deutschland ein Ausländer bzw. ein Flüchtling. Jeder, ganz gleich woher er kommt, ist ein Flüchtling. Was bedeutet die Passage „So führt euern Wandel in Furcht?“ Heißt dergleichen, dass du zum Herrn schreist: „O Herr, hilf mir, dass ich keinen Fehler begehe?“ Ja! Das ist mit dem Wort Furcht gemeint! Ein Heiliger achtet auf die Furcht des Herrn. Sie ist ihm ausgesprochen wichtig und bedeutungsvoll.
Es gibt einen Unterschied zwischen Versuchung und Sünde. Versuchung ist keine Sünde. Niemand kann etwas dafür, wenn 'Vögel über seinem Kopf kreisen'. Aber es ist möglich, etwas dagegen zu tun, dass sie sich nicht darauf niederlassen und 'ein Nest bauen'. Es kommt mitunter vor, dass negative, boshafte oder gar lästerliche Gedanken in meinem oder deinem Kopf umherschwirren. Aber wir können denen begegnen und sie von uns weisen. Der Herr Jesus wurde auch in Gedanken versucht. Glaube doch nicht, dass Satan sich vor ihm aufbäumte und ihn versuchte. Jesus sprach zu sich selbst die Worte: „Ach, das wäre ganz toll, wenn ich aus diesen Steinen Brot machen könnte.“ (Vgl. Mt 4,3) In unseren Gedanken werden wir versucht. Das ist solange keine Sünde bis wir diesen Gedanken Eintritt gewähren. Darin ist ein großer Unterschied verborgen! Versuchung ist keine Sünde, ganz gleich um welche Art Versuchung es sich handelt. Wenn du in deiner Vorstellung etwas siehst, träumst, vermutest oder gar begehrst und zu dir selber sprichst: „O, dieses oder jenes zu haben wäre herrlich!“, so handelt es sich lediglich um eine Versuchung. Erst in dem Moment, da du es in dir aufnimmst, wird es zur Sünde. Wir müssen diese beiden Dinge voneinander trennen! Hier verfallen viele Gläubige in Verlegenheit, weil sie sagen, sie hätten dem Herrn lästerliche Gedanken. Diese Gedanken hast du und wirst sie solange haben, wie du lebst. Satan versucht sie dir immer wieder auf's Neu einzupflanzen. Er kann Gedanken zwar nicht lesen, aber suggerieren, solche wie z.B.: „Diese Frau, diesen Mann, dieses Auto, dieses Haus usw. hätte ich gern!“
Das Wort des Herrn, welches gemäß der Überlieferung aus der Heiligen Schrift offenbar wurde und nachfolgend niedergeschrieben steht, lautet: Vielmehr wird jeder von seiner eigenen Begierde in Versuchung geführt, die ihn lockt und fängt. Wenn die Begierde dann schwanger geworden ist, bringt sie die Sünde zur Welt; ist die Sünde reif geworden, bringt sie den Tod hervor. (Vgl. Jak 1,14f.) Jeder Einzelne wird versucht; ausnahmslos jeder! Jakobus war der Bruder des Herrn Jesus. Du sprichst die Worte aus: „O, ich würde auch gern einmal in den Urlaub fahren wollen, so wie die anderen. Sie gehen in den Urlaub und genießen die Sonne!“ Das ist lediglich Begierde! Doch erst dann, wenn dieser Begierde nachgegangen wurde, wird sie zur Sünde. Was bei dem Herrn zählt, ist die Tat. Dass König David sich an der Batseba versündigt hatte, war nicht das Problem, sondern die Frage, welcher er nachhing: „Wie schaffe ich den Uria aus der Welt?“ (Siehe 2 Sam 11,1ff.)
Der Heilige Geist lehnt sich gegen die Begierden des Fleisches auf. Im Brief an die Galater lesen wir das Folgende: So spricht der Herr: Ich sage aber: Wandelt im Geist, so werdet ihr das Begehren des Fleisches nicht erfüllen. Denn das Fleisch begehrt auf gegen den Geist und der Geist gegen das Fleisch; die sind gegeneinander, sodass ihr nicht tut, was ihr wollt. Regiert euch aber der Geist, so seid ihr nicht unter dem Gesetz (Gal 5,16-18). Das Fleisch rebelliert gegen den Heiligen Geist! Zur Sünde wird dein Plan, den du beschließt, um deiner Versuchung nachgehen zu können, z.B. ein Ehebruch. Es steht geschrieben: Du sollst nicht begehren deines Nächsten Frau. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus, Acker, Knecht, Magd, Rind, Esel noch alles, was sein ist (5 Mose 5,21). Solches ist das zehnte Gebot. Es gilt: „Pass auf, kleines Auge, was du siehst! Pass auf, kleines Ohr, was du hörst! Pass auf, kleiner Mund, was du sprichst!“ Lasse nichts verlauten und schaue immer auf den Herrn! Mordgedanken, Zank, Neid, Eifersucht - schalte sie aus! Wenn diese starke Begierde empfangen wird, dann entwickelt sie sich zur Sünde. Wenn mein Verstand mit dieser starken Begierde übereinstimmt, gelingt die Sünde! Das bloße Begehren ist noch kein Verbrechen. Ich will dir nur helfen, denn viele Personen denken, dass sie das niemals erreichen werden. Es steht geschrieben: Wer aus Gott geboren ist, der tut keine Sünde; denn Gottes Same bleibt in ihm, und er kann nicht sündigen; denn er ist aus Gott geboren (1 Joh 3,9). Eine solche Person sagt: „Ich bin reich im Herrn! Ich benötige das überhaupt nicht. Nimm mit! Es gehört dir! Du kannst es haben!“ Jesus wurde genauso versucht, wie wir. Aber Er gab nicht nach! Ein Heiliger weiß diese Gedanken der Versuchung zurückzuweisen! Das macht einen Heiligen aus!
Böse Gedanken müssen dringend einer Prüfung unterzogen werden, denn sie können sogar vom Herrn kommen. Du wirst schockiert darüber sein, was ich dir jetzt verkündige. „Ein böser Geist - ein Lügendämon - ging vom Herrn aus.“ Solches mag geschehen, je nachdem, ob die Menschen wert und würdig sind. Der Herr lässt auch finstere Momente in unserem Leben geschehen. Er schuf Tag und Nacht. Wir verkündigen in einem Lied: „Dies ist der Tag, den der Herr gemacht hat!“ Der Tag des Herrn wird besungen, doch wie sieht es mit der Nacht des Herrn aus? Da hören wir nichts. Auch die Nacht ist vom Herrn gegeben, damit wir ruhen, uns regenerieren, entspannen und morgens früh mit neuer Kraft an die Arbeit gehen können. Wir sollten darauf achten, wovon wir 'schwanger' sind. Bevor es zur Sünde kommt, geht man zuvor schwanger mit dem Gedanken an die Sünde. Man beschäftigt sich damit. Bis es zur Geburt kommt, vergehen neun Monate. Solange denkst du an dieses Vergehen. Du fängst irgendwo einen niederträchtigen Gedanken ein, woraus letztendlich Sünde hervorbricht. Es ist noch keine Sünde! Erst die Empfängnis macht dich zum Sünder, es folgt die Geburt bzw. die begangene Tat.
Denke daran, dass Satan als Engel des Lichts existent ist! Er zeigt dir nur Gutes, Blendendes und Wunderbares. Viele Christen reagieren darauf und lassen verlauten: „Das hört sich gut an!“ Jesus sucht nicht Fans und Gläubige, sondern Nachfolger! Er sucht keine jubelnden Christen, die ausrufen: „Halleluja, Jesus Christus, mein Heiland!“ Fünftausend aßen Sein Brot und waren hernach nicht mehr gesehen. Der Herr Jesus sucht Nachfolger, welche mit Ihm durch Dick und Dünn gehen. Gemeint sind Gläubige, die da verharren, wo Er ist, die das tun, was Er tut und die das überwinden, was Er überwunden hat: 'das Ego-Ich' bzw. das sich behaupten zu wollen und zu sagen: „An meinem Wesen soll die Welt genesen!“ Es ist so wichtig, ein Heiliger zu werden, von Jesus angezogen und Ihm hingegeben zu sein! Der Herr Jesus war sogar zornig auf gewisse Leute. Du fragst dich vielleicht, ob du zornig sein darfst. Ja! Jesus war zornig und sprach: „Wehe, ihr Pharisäer und Schriftgelehrten!“, die ihr etwas vorgetäuscht habt. Jesus ist zornig auf die sogenannten Namenschristen! Pfingstler gehören auch dazu. Aus ihren Kreisen gehen Personen hervor, die vorgeben heilig zu sein, doch ihr Privatleben ist absolut nicht in Ordnung. Sie sind ungerecht, reden gegen Gott und heucheln anderen etwas vor.
In meiner damaligen Gemeinde am Leopoldplatz hielten sich rumänische Zigeuner auf. Sie wünschten Abendmahl, Fußwaschung u.a., aber im Anschluss an den Gottesdienst traten sie aus der Kirche heraus und schlugen ihre Frauen, weil sie ihnen nicht gehorchten. Sie taten was sie wollten. Ist das Christsein? Ich muss euch sagen: Nein!
Wie wird man ein Heiliger? Heilige ehren den Herrn. Gottesfurcht ist das ABC eines Christen. Wenn du das Alphabet nicht beherrschst, vermagst du nicht zu lesen. Man kann dir viel erzählen, aber lesen vermagst du dennoch nicht. So ist es dir also auch nicht vergönnt, deine Bibel zu studieren. Doch davon hängt alles ab! Viele Christen kennen rein akademisch die Heilige Schrift. Sie haben das Wort des Herrn studiert, aber die Gottesfurcht ist nicht vorhanden, welche heißt: „Der Herr will es so! Der Herr benötigt es! Der Herr bedarf seiner!“ Es ist möglich, die Bibel zu studieren, so wie man es heutzutage auf der Bibelschule lernt, sprich: „Vater, Sohn und Heiliger Geist, Buße, Taufe, Bekehrung, Himmelfahrt sowie Dreieinigkeit!“, und doch haben sie nicht verstanden, was Ehrfurcht vor dem Herrn überhaupt ist.
Nachdem Thomas von Aquin seine Doktorarbeit über die Dreieinigkeit beendet hatte und sie dem Papst übergab, fiel er rückwärts zu Boden und blieb ohnmächtig liegen. Heute würde man sagen, dass er vom Heiligen Geist erschlagen worden war. Nachdem er wieder zu sich kam, ließ er folgenden Satz verlauten: „Alles ist Stroh!“ Das komplette Wissen über den Herrn ist Stroh, solange das Leben nicht in Ordnung ist! Bibelwissen macht dich nicht geistlich. Es ist die Pflicht eines jeden Juristen, einmal die Heilige Schrift durchgelesen zu haben. Wie viele Rechtsanwälte haben wir, die nicht an die Bibel glauben. Wie viele geistliche Personen wären in unserer Gesellschaft vorhanden, wenn das bloße Bibelwissen geistlich machen würde! Es gibt heutzutage so außerordentlich viel biblisch-christliches Wissen. Jeder einfache und ungebildete Mensch von der Straße weiß heute mehr über die Bibelinhalte, als es die Generation etwa vor zweihundert Jahren wusste. Jedes Kind vermag die biblischen Geschichten und deren Inhalte zu kennen. Betrachte diese Personen. Sind sie vielleicht heilig? Wissen zerstört die Furcht vor dem Herrn. Je mehr die Menschen über den Schöpfer wissen, desto weniger vermögen sie zu glauben. Es gelingt ihnen zwar, alles erklären zu können, z.B. die Wunderwirkungen des Herrn Jesus, den Himmel sowie die Herrlichkeit Gottes, aber sie vermögen selbst nicht zu glauben. Es steht geschrieben: Und wenn ich prophetisch reden könnte und wüsste alle Geheimnisse und alle Erkenntnis und hätte allen Glauben, sodass ich Berge versetzen könnte, und hätte der Liebe nicht, so wäre ich nichts (1 Kor 13,2). Was nützt es, wenn man alles weiß, ohne Respekt vor dem Herrn zu haben, und lässt verlauten: „Alles entstand durch den Urknall sowie die Evolution.“ Das sagt soviel aus wie: Jeder macht was er will, hat keine Autorität über sich und muss sich deshalb weder vor jemandem verantworten noch unterordnen. Die Gottlosigkeit unserer Tage tritt in folgenden Worten zutage: „Ich weiß ja alles selbst!“
Der Herr hat den Menschen nicht als einen Sklaven geschaffen, sondern gab ihm einen freien Willen. Er ist zu einer eigenen Entscheidung berufen. Wir vermögen heilig zu sein oder nicht. Es liegt an uns. Die Entscheidung, ob wir sagen: „Der Herr will es so!“ oder ob wir uns dem widersetzen, steht jedem frei. Wir verfügen über ein Gewissen. Tiere haben das nicht. Einem Hund würde nicht einfallen, mir fünf Euro zu entwenden, zum Metzger zu laufen und sich eine Wurst zu kaufen. Wenn wir gegen unser Gewissen handeln, werden wir zu Sündern, denn solches ist Rebellion gegen den Herrn. Das Gewissen orientiert sich immer am Schöpfer. Der Herr nimmt es wahr! Heute gibt es Kameras, die jede Bewegung von dir aufzeichnen. Was die Technik beherrscht, vermag der Herr schon lange. Er beobachtet uns von allen Seiten. Was auch immer du sprichst, alles wird aufgezeichnet, festgehalten und archiviert. Ausschließlich Personen mit Gewissen vermögen Heilige zu werden. Diejenigen, welche die Sünde von sich weisen und sagen: „Weil es Gott nicht gefällt, werde ich es nicht tun!“ Gewissenlose Menschen sind Heiden.
Es gibt noch eine Geschichte, welche ich euch gern mitteilen möchte. Darin geht es um Abraham, der nach Ägypten zog. Was war geschehen: Der Stammvater Abraham log und gab preis, dass Sarah seine eigene Schwester wäre! Als er vom Pharao zur Rede gestellt wurde, warum er ein solches Vergehen begangen habe, erwiderte er Folgendes: „Ich war gewiss, dass es an diesem Ort ganz sicher keine Ehrfurcht vor dem Herrn gäbe und man mich und meine Frau Sarah steinigen würde.“ (Vgl. 1 Mose 20,11) Er meinte, weil es an diesem Ort keine Ehrfurcht vor dem Herrn gäbe, könne er sich erlauben zu lügen! Hier tritt zum ersten Mal in der Heiligen Schrift das Wort 'Gottesfurcht' zutage. Wo es an Ehrfurcht vor dem Herrn mangelt wird gemordet, gelogen und gestohlen! Alle möglichen Sünden treten zum Vorschein. Es scheint so, als würde es nicht geahndet werden, doch der Herr bringt alles Verborgene ans Licht. Er hält alles fest. Hernach müssen wir Rechenschaft ablegen. Die Furcht vor dem Herrn ist der Anfang der Erkenntnis. Ohne Gottesfurcht kann kein Fortschritt geschehen. Es ist so, als würden wir in die Schule gehen, aber das ABC nicht lernen. Gottesfurcht ist das geistliche ABC! Ohne Ehrfurcht vor dem Herrn ist alle Geistlichkeit nichts wert.
Ein Heiliger ist ein Repräsentant Jesu Christi! Er gibt Jesus, Seinem Gott, die Ehre! Die Ehrfurcht vor dem Herrn ist nicht nur Bibelwissen. Zu wissen, dass die zehn Gebote in der Bibel stehen, reicht nicht aus! Was nützen dir die zehn Gebote, wenn du nicht einmal eines davon hältst. Ich der HERR, bin dein Gott. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir. (Vgl. 2 Mose 20,2f.) Sowohl gegen dieses Gebot als auch gegen das letzte wird kräftig gesündigt. Auch gegen die anderen Gesetze sündigt man. Du sollst nicht begehren deines nächsten Frau und vieles andere mehr. Satan kennt das Bibellatein. Er ist ein sehr kluges Wesen, hat Theologie studiert und ist Doktor, Doktor, Doktor, Doktor, Doktor der Theologie. Er kennt das Wort Gottes aus dem ff., und sobald du einen Bibelvers zitierst, zittert er. Das Wort des Herrn, welches gemäß der Überlieferung aus der Heiligen Schrift offenbar wurde und nachfolgend niedergeschrieben steht, lautet: Wenn jemand meint, er diene Gott, und hält seine Zunge nicht im Zaum, sondern betrügt sein Herz, so ist sein Gottesdienst nichtig (Jak 1,26). Damit ist das Folgende gemeint: Wenn jemand unter euch meint, fromm und religiös bzw. eine geistliche Person zu sein, der sollte - und jetzt komme ich auf den Punkt - seine Zunge im Zaum halten! Wenn er seine Worte nicht unter Kontrolle bringt und somit sein Herz betrügt, ist das ganze Christentum null und nichtig!
Die Frucht des Heiligen Geistes ist Selbstkontrolle! Du wirst erst dadurch ein Heiliger, dass du deine Zunge unter Kontrolle bringst. Die Zunge ist ein kleines Ding, heißt es, welche alles in Flammen versetzt. Wer seine Zunge nicht unter Kontrolle zu bringen vermag, dem nützt seine ganze Frömmigkeit nichts! Hier sind besonders die Pfingstler und Charismatiker betroffen, die vorgeben, den Heiligen Geist erworben zu haben und behaupten, dass sie in neuen Zungen sprechen würden. Sie sind unbedarft. „Durch deine Worte“, so heißt es in der Heiligen Schrift, „wirst du verdammt und durch deine Worte wirst du selig gesprochen.“ (Vgl. Spr 18,21) „Leben und Tod liegt auf der Zunge“ ist im Wort des Herrn aufgezeigt! Ich möchte die Bibel fortschreiben: Gesundheit und Krankheit liegen auf der Zunge. Hör mir zu! Reichtum und Armut liegen auf der Zunge! Sieg und Niederlage liegen in der Macht der Zunge. Alles miteinander! Gottesfurcht ist mit dem, was wir aussagen in Einklang zu bringen! Achte auf deine Worte! In dem Moment, da du sagst „Ich bin … !“ proklamierst du über dich den Namen des Herrn. Der Name des Herrn ist nicht Jehova oder Krishna, sondern: der HERR spricht über sich selbst die Worte aus „Ich bin, der ich bin, der ich sein werden“. Das habe ich euch bereits mitgeteilt. In dem Moment, da du die Worte verlauten lässt: „Ich bin … “ darf kein einziges negatives Wort mehr folgen! Hör' gut zu! Es darf kein negatives Wort nachfolgen! D.h. weder über deine Familie noch über dich selbst noch über sonst irgendeine Person. Sprich nicht Worte aus wie die Folgenden: „Ich bin krank“, „ich bin schwach“, „ich bin dumm“, „ich bin nutzlos“, „ich bin nichts“. Es darf auch nichts Negatives über deine Firma, deine Gemeinde, deinen Chef und schon gar nicht über den Herrn nachfolgen! So du solches tatest, tue am besten gleich Buße! Die meisten Menschen brechen sich dadurch 'selbst das Rückgrat' und wundern sich, wenn sie hernach verstümmelt sind. Sie richten sich selbst, verfluchen und verdammen sich. Das ist Selbstjustiz und so, als würdest du dich selbst lynchen.
Wenn du ein Heiliger werden willst, kontrolliere zunächst einmal deine Sprache. Ein Heiliger spricht ganz anders! Lerne Gottesfurcht! Sprich nichts, was der Herr nicht sagen würde! Der Herr wohnt in dir! Halleluja! Ich glaube, dass Er in mir Wohnung hält! Viele haben Menschenfurcht. Sie sind vorsichtig vor den Menschen, damit sie ja nichts Negatives äußern und bloß nicht einen schlechten Eindruck hinterlassen. Was ihnen mangelt ist die Ehrfurcht vor dem Herrn. Wenn sie in ihren eigenen vier Wänden sind, reden sie nichtige und belanglose Dinge. Sie haben keinen Respekt vor dem Herrn. Der Vater im Himmel hört jedes Wort, welches du aussprichst! Satan und sein Anhang, sämtliche Dämonen, hören alles! „Pastor hilf! Die Geister, die ich rief, werde ich nicht mehr los! Bitte bete mit mir!“ Der Herr ist gegenwärtig! Wo du bist, ist der Herr! In dir ist 'eine Überwachungskamera des Herrn'. Die meisten Menschen haben kein Gespür für die Gegenwart Gottes. „Wo immer ich hingehe, Herr, Du siehst mich die ganze Zeit“, lässt David verlauten. (Vgl. Ps 139,3) Über den Herrn Jesus wird das Folgende offenbar: Denn David spricht von ihm (Psalm 16,8-11): »Ich habe den Herrn allezeit vor Augen, denn er steht mir zur Rechten, dass ich nicht wanke (Apg 2,25). Der Gesalbte des Herrn hatte den Herrn fortwährend vor Augen! Er lebte allezeit in der Gegenwart des Vaters! Auf diese Weise mögen auch wir, liebe Brüder und Schwestern, leben! Proklamiere laut den nun folgenden Satz sowie das Gebot des Herrn: „Der Herr sieht mich, und ich werde nichts tun, was der Vater im Himmel nicht will! In Jesu Namen, Amen!“ Das Wort des Herrn, welches gemäß der Überlieferung aus der Heiligen Schrift offenbar wurde und nachfolgende niedergeschrieben steht, lautet: Auch die Zunge ist ein Feuer. Eine Welt voll Ungerechtigkeit ist die Zunge unter unsern Gliedern: Sie befleckt den ganzen Leib und setzt das ganze Leben in Brand und ist selbst von der Hölle entzündet (Jak 3,6). Sag nicht, dass du deine Zunge zu beherrschen vermagst. Denn das ist nicht wahr! Plötzlich geschieht es und du hast etwas gesagt, das du nicht sagen wolltest. Aus dem Herzen bricht es hervor! Niemand vermag seine Zunge zu zähmen. Es beginnt in Gedanken. Löwen und Elefanten vermagst du vielleicht zu zähmen, jedoch nicht deine Zunge. Das vermagst du kaum. Dafür benötigst du dringend den Heiligen Geist.
Am Pfingsttage geschah das Wunder des Heiligen Geistes. Die dort anwesenden Personen wurden vom Geist des Herrn erfüllt und sprachen in neuen Zungen. Das ist eine Gebetssprache, welche du selbst nicht zu bewirken vermagst. Das war nicht nur irgendein Gebabbel. Hier geschieht es, dass der Heilige Geist zum Tragen kommt. „Und wir hörten in unserer Muttersprache … “ - das bedeutet in der Sprache des Herrn - „ ... die großen Taten des lebendigen Gottes rühmen.“ (Vgl. Apg 2,8) Die Feuerzungen symbolisieren den Heiligen Geist. Die Kontrolle über die Zunge wird übernommen! Die Feuerzungen setzten sich auf jeden Einzelnen, was bedeutet, dass sie vom Heiligen Geist erfüllt wurden. Dieselben Zungen, welche zuvor vom höllischen Feuer entbrannt waren - d.h. Zungen, die kritisiert, gelästert, gemurrt und geflucht hatten - wurden nun vom Heiligen Geist übernommen und bewegt! Alles Negative wurde verbrannt, ausgemerzt und ausgelöscht durch das Feuer, welches vom Altar zu ihnen drang. Das ist die Voraussetzung für die Christenheit, um Heilige zu werden! Das ist das erste Zeichen, welches wir vom Heiligen Geist vernehmen, und bedeutet, dass über ihre Lippen kein böses Wort mehr zu dringen vermochte! Worte des Neides, des Hasses, der Eifersucht u.a. wurden vertilgt! Eine Studie, welche in Großbritannien gemacht wurde, offenbart, dass jede Person zweihundert Mal am Tag lügt! Über die Lippen der Jünger Jesu kam keine einzige Lüge mehr! Sie sprachen die Wahrheit. Es wurde weder ein Schimpfwort, ein Fluch oder ein Schrei laut, noch wurde gerichtet, verdammt oder getratscht! Sie redeten in neuen Zungen. Apostel Paulus verkündigt das Wort des Herrn, welches gemäß der Überlieferung aus der Heiligen Schrift offenbar wurde und nachfolgend niedergeschrieben steht: Weiter, Brüder und Schwestern: Was wahrhaftig ist, was ehrbar, was gerecht, was rein, was liebenswert, was einen guten Ruf hat, sei es eine Tugend, sei es ein Lob - darauf seid bedacht! (Phil 4,8) Das bedeutet im Klartext das nun Folgende: Das, was wohl lautet, was gut ist, was perfekt ist, was in Ordnung ist, was ein Segen ist, solches gab ihnen der Geist des Herrn ein! Sie sprachen positive Worte über sich selbst, ihre Familie sowie ihre Gemeinde aus. Sie waren dankbar und rühmten den Herrn für dessen große Taten. Sie redeten auch kein falsch' Zeugnis mehr. Solches ist die Fülle des Heiligen Geistes! Halleluja! Das andere wird dir allmählich, nach und nach, eröffnet werden, so z.B. andere Sphären der Herrlichkeit des Herrn, die sich über dir auftun. Desgleichen geschieht wie von selbst, ohne dass du überhaupt nur daran denken musst. Derartiges wird geschehen, so du glaubst.
Die Ehrfurcht vor dem Herrn ist das Konzept des Neuen Testamentes. So spricht der Herr: Weil wir nun solche Verheißungen haben, ihr Lieben, so lasst uns von aller Befleckung des Fleisches und des Geistes uns reinigen und die Heiligung vollenden in der Furcht Gottes (2 Kor 7,1). In dieser Form wird die Heiligung vollendet! Preis, Lob und Dank dem Herrn! Gehe ins Gebet und sprich: „O Herr, erbarme Dich meiner! Sei mir gnädig und lass kein böses Wort über meine Lippen gelangen!“ Dadurch werden wir zu einem 'lieblichen Geruch Jesu Christi'. Nichts anderes sollte uns widerfahren; kein frommer Gestank. Während wir dem Herrn Ehrfurcht entgegenbringen, reinigen wir uns selbst. Während wir der Heiligung nachjagen, wird die Ehrfurcht vor dem Herrn entfaltet. Du betest zum Herrn: „Jesus, so weit es an mir liegt, will ich mit jeder Person Frieden haben! Es gelingt nicht immer mit allen Personen Frieden zu haben, aber, so weit es an mir liegt, bitte verhilf mir dazu, Herr!“ Unserem alten Wesen widerstrebt das. Das alte Naturell möchte diese Personen gehenlassen, denn, so steht geschrieben: „ob sie stehen oder fallen, so stehen oder fallen sie dem Herrn“, also nicht dem alten 'Ego-Ich'. Die Verantwortung, alles an den Herrn loszulassen und zu sagen: „Mein Vater, ich überlasse es Dir!“ ist Gottesfurcht. Erst nachdem solches vollzogen wurde, werden wir emporgehoben und erfahren die Gnade des Herrn und lebendigen Gottes!
Wir alle sind gänzlich abhängig von der Gnade Gottes! Das Wort des Herrn, welches gemäß der Überlieferung aus der Heiligen Schrift offenbar wurde und nachfolgend niedergeschrieben ist, lautet: In ihm haben wir die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der Sünden, nach dem Reichtum seiner Gnade, die er uns reichlich hat widerfahren lassen in aller Weisheit und Klugheit (Eph 1,7f.). Uns wird die Vergebung unserer Schuld zuteil! Die Erlösung durch Sein Blut! Die Vergebung unserer Sünden nach dem Reichtum der Gnade des HERRN! Halleluja! Preis Gott! Lob und Dank! Unsere Schuld ist uns vergeben, die Vergangenheit ist vorbei. So uns diese Gnade zuteil wurde, ist es ein Leichtes zu sagen: „Ich vergebe dir auch und trage dir nichts mehr nach!“ Vergib und dir wird vergeben werden! (Vgl. Mt 6,12) Es interessiert dich nicht mehr. Solches findet statt, bevor du die Heiligung erlangen kannst, und bedarf der ständigen Korrektur.
Als ich als junger Christ im Pastoralamt tätig war, betete ich gerade voller Dynamik, Kraft und Inbrunst von der Gnade des Herrn, als mich ein junger Christ ansprach. Wir vereinbarten ein Seelsorgegespräch. Er äußerte, dass er keinen Erfolg habe und es ihm nicht recht gelänge, ein Siegesleben zu führen. Am liebsten hätte ich ihn am Schopf gepackt und links und rechts eine Ohrfeige gegeben. Doch dazu hatte ich meinen himmlischen Vater viel zu lieb. Ich blieb gefasst und sprach zu ihm: „Der Herr Jesus hat auf Golgatha alles vollbracht. Durch des Lammes Blut wurde alles überwunden. Es wurde bereits vollzogen! Glaube an den Herrn Jesus! Du vermagst sehr wohl ein Siegesleben zu führen! In Jesu Namen, Amen.“ Daraufhin sprach er zu mir: „Und nun kommen wir mal zu Ihnen, Pastor!“ Er verabreichte mir eine Lektion, dass ich hernach nicht mehr an den Herrn zu glauben vermochte, denn er sagte, dass wir allein vom Herrn abhängig seien. Ausschließlich Er würde bewirken, ob wir im Sieg leben oder nicht. Er fügte hinzu: „Er muss mir helfen! Ohne Ihn vermag ich gar nichts zu tun! Der Herr Jesus erlöst mich von meinem Stolz sowie von meiner Vergangenheit. Dass ich andere nicht mehr betrachte, nicht mehr richte, verdamme und verurteile, verrichtet der Herr!“ Hier habe ich eine Lektion erfahren! Niemand vermag von sich aus zu glauben, es sei denn, dass der Sohn ihn ziehe. Es wird durch den Herrn veranlasst! Der Zugang zum Vater wird allein durch den Sohn eröffnet! Auch wenn du noch so viel betest, der Herr allein vermag es zu tun. Eine andere Person kam zu mir und bat mich, für ihren Ehemann zu beten, dass er sich doch nun endlich einmal bekehren möge. Ich erwiderte das Folgende: „Ich weiß nicht, ob es überhaupt der Wille des Herrn ist, solches zu veranlassen!“ Sie sagte, dass sie schon alles Mögliche getan hätte, z.B. würde sie Traktate und Kassetten auf den Nachttisch legen und vieles andere mehr. Daraufhin erwiderte ich das Folgende: „Schwester, lass deinen Mann in Frieden! Wenn der Heilige Geist ihn nicht zu bekehren vermag, schaffst du es erst recht nicht. Der Herr gibt das Wollen und der Herr gibt das Vollbringen.“ (Vgl. Phil 2,13)
Alles ist ein einziges Gnadenwerk des Herrn! Solches ist gemeint, wenn es darum geht, dem Herrn 'nicht ins Handwerk zu pfuschen'. Übergib dein Anliegen - was auch immer es sein mag: deine Kinder, deinen Partner, deinen Beruf - dem Herrn! Ein anderes Mal war ich bei einem Grillfest anwesend, als eine Person - es war eine führende Persönlichkeit aus Politik und Gesellschaft - zu mir trat und folgende Worte sprach: „Bruder Matutis, ich muss dir Folgendes gestehen: ich bin ein Christ!, du wirst es kaum für möglich halten. Ich habe Jesus in mein Leben aufgenommen. Während Sie predigten, sprach der Heilige Geist zu mir. Sie schauten mich an und machten einen Altarruf, doch ich trat nicht nach vorn. Mit meinem eigenen Herzen vereinbarte ich damals, dass ich mich auch an dem Platz bekehren könne, wo ich stehe. Dazu muss ich nicht extra dem Altarruf folgen. Ich habe mich für Jesus entschieden und bin ein Kinde des lebendigen Herrn und Gottes.“ Wenn wir ablegen, die Menschen bekehren zu wollen, übernimmt der Herr das Kommando.
Nachdem dir die Erlösung deiner Sünden zuteil wurde, reicht es nicht aus, einfach nur Kind des allmächtigen Vaters zu sein, sondern Er stellt dir nun anheim, in Seiner Gnade zu wachsen und zu gedeihen. Heilige wachsen in der Gnade. Sie sind gnädig zu anderen Personen. Es steht geschrieben: Denn die Sünde wird nicht herrschen über euch, weil ihr ja nicht unter dem Gesetz seid, sondern unter der Gnade (Röm 6,14). Die Gnade tut etwas für uns! Sie sorgt dafür, dass die Sünde nicht mehr länger in unserem Leib die Herrschaft zu übernehmen vermag. Das ist ein Werk des Heiligen Geistes und ein Gnadenakt! Jesus sorgt dafür, dass mich die Sünde in meinem Leib nicht mehr quält und bestimmt! Es ist nicht nur lediglich derartiges geschehen, dass ich die Sündenvergebung besitze, sondern die Sünde vermag in meinem Leben nicht mehr zu herrschen. Meine Augen, meine Sprachorgane, meine Zunge und alles weitere, werden vom Heiligen Geist bestimmt. Das geschieht folgendermaßen: Der Herr vernimmt alles und erwidert: „Was hast du da gesagt, Johannes?“ oder auch: „Was hast du da gerade eben gedacht?“ Der Heilige Geist hilft meiner Schwachheit und steht mir bei, sodass sowohl meine Einstellung als auch meine innere Haltung verändert werden. Er sorgt für mein Zurechtkommen, so z.B. dafür, dass ich den Menschen nicht mehr hörig bin und mich aus dem Sklavenstatus zu verabschieden vermag. Ich lasse die Worte verlauten: „Diese oder jene Meinung ist mir vollkommen gleichgültig, denn ich bin ein Diener Jesu Christi!“ Das ist ein erheblicher Unterschied!
Viele Christen gehen wie die Jünger Jesus 'bei Nacht unaufhörlich fischen, doch sie angeln nicht einmal einen Graswurm'. Warte auf den Herrn, darauf, dass Er die Befehle erteilt! Wenn der Heiland gegenwärtig ist, spricht Er nur ein Wort und die Netze sind voll, sodass du getrost sein kannst und die Worte zu äußern vermagst: „Mir ist Gnade widerfahren, Gnade, derer ich nicht wert bin!“ Wir können 'die ganze Nacht fischen und fangen doch nichts'. Wenn du wiederholt versagst, liegt es daran, dass du in eigener Kraft wandelst. Vertraue dem Herrn! Gib dein Anliegen Ihm ab und harre Seiner! Bete: „Herr, ich vermag es nicht, bitte übernimm Du diese Angelegenheit!“ Du benötigst die Gnade sowie die Kraft des Heiligen Geistes, damit du nicht nur allein die Vergebung der Sünden erhältst, sondern weißt: ohne Jesus vermag ich nichts. Er muss meiner Schwachheit helfen. Heilige sind schwache Menschen, die permanent zum Herrn beten und äußern: „Ohne Dich, Herr, können wir nichts tun!“
Wahre Heilige sind Überwinder! Der Herr verleiht ihnen dazu Seine Kraft und verhilft ihnen dazu, derartiges zu vermögen. Er befähigt und befugt uns, sodass wir wissen: „O Herr, ich muss nicht die Steine zu Brot machen. Ich muss mich nicht von der Zinne des Tempels stürzen. Ich muss mich nicht verbiegen, jemand anderem als Dir zugetan sein oder eine Gefälligkeit tun, die mir der Herr nicht in Auftrag gegeben hat.“ Heilige gehen keine Kompromisse ein. Sie wollen ausschließlich dem Herrn gefallen und nicht irgendeiner Person. John Knox, ein Reformator aus Schottland, nahm vor Maria Stuart nicht einmal den Hut ab, geschweige denn, dass er sich vor ihr verneigt hätte. Er tat es nicht den anderen gleich, welche sich vor ihr verbeugten, sondern er wusste, dass sie eine böse Frau war, die dem Herrn nicht gefiel. Wenn du den Herrn respektierst, machst du keinen Bückling mehr vor irgendwelchen hochgestellten Personen; dann wirfst du dich weder ihnen vor die Füße noch tust du für sie irgendwelche Gefälligkeiten.
Erst in Antiochien wurden die Jünger Jesu 'Christen' genannt. Zuvor waren sie Jünger, die von ihrem Herrn Lehre annahmen. Wenn du ein Heiliger werden willst, so beginne von dem Herrn Jesus zu lernen. Lerne, unabhängig davon, wo du dich gerade befindest: im Alltag, entweder bei deiner Familie, in der Küche am Herd, in der Gemeinde, am Arbeitsplatz oder wo auch immer. Es gibt so viele böse Menschen, die dir die Gnade, im Herrn zu sein, streitig machen wollen! Lasse dich nicht auf sie ein, sondern schaue hinauf zum Herrn! Du stehst als Heiliger gleich einer Säule sowie einem Berg mitten in der Wüste. Die Wellen schlagen hoch hinauf, aber du stehst gerade. Der Gerechte ist eine Person, die kerzengerade steht und nicht weicht. Einer solchen Person wird das Heil in Jesus Christus zuteil.
Gebet:
Himmlischer Vater, ich danke Dir, dass Du uns zu Heiligen machst, sodass wir nicht straucheln, sondern befähigt sind zu stehen. Du wirst uns bewahren, Herr Jesus; jeden Einzelnen. Wir sind von Deiner Gnade abhängig. Wenn wir die Vergebung der Sünden erlangt haben, sind wir Begnadigte. Halleluja! Wir alle sind Heilige, in der Heiligung begriffen. Wir sind noch nicht vollendet, aber wir werden vollendet durch die Gnade Gottes. Halleluja! Jesus, ich preise Dich und bete Dich an. Segne meine Geschwister! Ich weiß, die Schule der Heiligkeit und Heiligung ist hart, aber wir sind in Deiner Schule, nicht in der Schule eines Pastors, einer Gemeinde, Organisation oder Bibelschule. Nein!, wir lernen von Dir. Dein Wort sagt: „Lernet von mir, denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig.“ Du bist der einzige Heilige, den der Herr anerkannt hat, und wir wollen Deinem Bild nacheifern, Herr Jesus Christus. Amen