Wahrnehmung Gottes – Predigt vom 23.6.2019

 

Heute werde ich das folgende Thema behandeln: die Wahrnehmung Gottes. Das zu tun, freut mich ganz besonders. Die Wahrnehmung ist nur ein minimaler Teil, aber es gibt so viel Weiteres. Wir sind im Überraschungsklub des Herrn. Jesus Christus, der Heilige Geist und Gott Vater überraschen uns jeden Tag aufs Neu. Wir gehen von Überraschung zu Überraschung, von Erlebnis zu Erlebnis, von Erkenntnis zu Erkenntnis, von Erfahrung zu Erfahrung! Es ist Herrlichkeit mit Ihm zu gehen. Wahrnehmung Gottes lautet mein Thema!

 

Den Herrn erfährt man in Seinem Wort! Durch die Predigt ist es möglich, den Herrn zu erfahren, sodass der himmlische Vater ganz persönlich zu uns spricht und wir etwas erfahren! Erfahren: In dem Wort Erfahrung ist die Antwort bereits enthalten! Er- und fahren, d.h., das Land muss durchfahren, durchquert bzw. erfahren werden, genauso wie Abraham das Land Kanaan von oben bis unten durchfuhr. Er hat diese Stätte erlebt, gesehen und erfahren. „Das Land ist wunderbar!“ Erfahren und Erleben geschieht, wenn man eine Reise unternimmt.

 

In unserer Region hat die Urlaubszeit begonnen. Menschen begeben sich auf die Reise zum Nordkap und nach Gibraltar. Andere reisen nach Italien und Sizilien. Wieder andere bis nach Griechenland und in die Türkei. Sie erfahren das Land, die Leute, neue Gerichte, neue Umstände und Begebenheiten. So, wie man ein fremdes Land bereist, durchquert und auskundschaftet, verhält es sich mit unserem Glauben. Der Glaube an den Herrn Jesus Christus muss erlebt werden! Wie man das erfährt, darüber spreche ich heute.

 

Man erfährt den Herrn, wenn man sich mit Ihm beschäftigt, wenn man sich Zeit für Gott nimmt und mit Ihm zusammenlebt. Man erfährt Menschen, Umstände, angenehme und unangenehme Situationen u.a. Jesus teilte Seinen Jüngern mit, dass sie sich alle an Ihm ärgern würden. Stell dir mal so etwas vor! Die Leute ärgern sich an Jesus! Er ist doch eine gute Person; ein Prophet, Mensch, Lehrer, Heiler und Befreier, doch die Leute ärgern sich an Ihm! Sie verraten und kreuzigen Ihn! Man erfährt den Herrn, wenn man mit Ihm zusammenarbeitet; wenn man mit Ihm eine Reise unternimmt.

 

Beschreibungen über den Herrn sind für mich ungenügend! Dieses, was ich in der Heiligen Schrift oder in anderen Schriften über Jesus las, oder jenes, was mir Theologen und Philosophen erzählten, oder aber, was Pastoren und Prediger verkündigten, reicht mir nicht aus! Ich muss selber dabei gewesen sein! Wenn ich selber dabei war, wenn ein Kranker geheilt wurde, ein Toter auferstand oder jemand die Erfüllung mit dem Heiligen Geist erfuhr, vermag ich das als ein Erlebnis zu verbuchen! Was nützt es mir, wenn die anderen etwas erfahren? Ich muss es erlebt haben! Ich muss selbst dabei gewesen sein und erfahren, wie der Herr eine neue Person aus mir machte.

 

Man vermag viel zu erzählen! Es ist möglich die Wahrnehmung des Herrn wunderbar zu  umschreiben, aber das ist bei weitem kein Ersatz für die persönliche Erfahrung! Lege einen Finger auf die heiße Herdplatte und du hast Schmerz erfahren. Du explodierst und schreist: „Aua!“ Wenn dir jemand etwas erzählt, wirst du nicht „Aua!“ ausrufen. Du weißt, nachdem du es selbst erfahren hast, wie heiß diese Herdplatte war, auf die du deinen Finger legtest. Da kommen die Leute mit ihren Umschreibungen nicht weit, wenn sie dir z.B. mitteilen, dass die Herdplatte eine Temperatur von siebzig bis einhundert Grad entwickelt. Du spürtest etwas und hast auf einmal Blasen am Finger. Am eigenen Leibe erfuhrst du, wie heiß die Herdplatte ist und benötigst keine Beschreibungen mehr. Du warnst deine Kinder mit folgenden Worten: „Die Herdplatte ist heiß! Kinder, passt auf!“ Ein Kater, der sich einmal verbrannt hat, weil er nicht wusste, dass die Herdplatte eingeschaltet und heiß war, macht hernach einen großen Bogen darum. Sogar Tiere lernen aus ihren Erfahrungen. Plötzlich ist man betroffen. Wahrnehmung ist, wenn man plötzlich betroffen ist und folgende Worte ausruft: „Der Herr hat mich gefunden! Der Herr hat mich gesehen!“ Der Herr rief: „Adam, wo bist du! Eva, wo bist du!“ Dieses Tier hat sich persönlich überzeugt, dass die Platte ist heiß!

 

 

Diese Erfahrung müssen wir mit unseren Sinnen machen. Geschwister, es reicht nicht aus, dass ich nur höre! Ich muss auch mit meinen Sinnen diese Erfahrung machen! Zwar kann ich dir etwas beschreiben, z.B., dass dieses süß oder jenes bitter ist, aber du musst selber kosten und herausfinden, wie süß oder bitter es ist. Der Herr muss uns unsere Sinne erleben lassen, mit unseren Sinnen, unserem Gefühl und unserem Denken!

 

Es steht geschrieben: Schmecket und sehet wie freundlich der Herr ist (Ps 34,9a). Das ist mein Einstiegsvers heute. Ich muss Folgendes spüren, erfahren und erleben: Ist es möglich, sich auf den Herrn zu verlassen? Ist auf Ihn überhaupt Verlass? Versprechungen vermag jeder zu machen. Auch durch die Bibel kann uns viel versprochen werden. Ist das jedoch wirklich wahr? Jeder sollte prüfen, ob es sich so verhält! Hier sind die Sinne angesprochen wie mein Gefühl, die Nerven, meine Emotionen, mein Verstand usw. Alles muss es erleben. Der Verstand spielt bei der Wahrnehmung Gottes eine geringfügige Rolle, aber ich muss jetzt Folgendes begreifen und erfassen: „Wie große ist mein Gott! Was kann mein Gott? Kann Er überhaupt etwas? Ist es möglich Ihm zu vertrauen, dann, wenn ich krank bin, finanzielle Probleme habe oder gar am Ende bin?

 

Das Wort des Herrn, welches gemäß der Überlieferung aus der Heiligen Schrift offenbar wurde und nachfolgend niedergeschrieben steht, lautet wie folgt: O welch eine Tiefe des Reichtums, beides, der Weisheit und der Erkenntnis Gottes! Wie unbegreiflich sind seine Gerichte und unerforschlich seine Wege! (Röm 11,33)

 

Ich sprach gestern über die Sonne. Die Sonne bestimmt das Klima und nicht die Politiker, Demonstranten und Wettermacher! Ich vermag die Wege des Herrn nicht zu erforschen. Der Herr führt uns merkwürdige Bahnen. Seine Gedanken sind nicht meine Gedanken! So steht es in der Heiligen Schrift. Glaube ist mehr als Denken! Es ist das Begreifen des Herrn mit allem, was in mir ist! Hernach gehst du nicht mehr von deiner Vernunft und deinem Ego aus. Wir Menschen gehen immer von uns aus. Das ist nicht gut! Du wirst den Herrn von dir aus nicht begreifen! Du bist und bleibst Mensch, mit allem, was du bist, vermagst und besitzt. Du fühlst nur dich und äußerst Worte wie: „Mir ist heiß! Mir ist kalt!“ Du nimmst nur dich selbst wahr und gehst immer von dir aus. Wenn du denkst, bist du immer mit dir beschäftigt. Du sagst: „Ich denke dieses oder jenes!“ Doch so spricht der Herr: Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken (Jes 55,8a). Der Herr ist total anders!

 

Die meisten Menschen 'stehen auf der Leitung' und nehmen den Herrn nicht wahr. Sie möchten Gott gern wahrnehmen, Ihn spüren und Seine Kraft erleben. So formuliert es Paulus: So spricht der Herr: Und mein Wort und meine Predigt geschahen nicht mit überredenden Worten der Weisheit, sondern im Erweis des Geistes und der Kraft (1 Kor 2,4). Es ist ein Unterschied, ob du nur die Leitung besitzt oder ob darin Strom fließt. Darauf gib Acht! Ist wirklich Kraft, Spannung, Power in der Leitung bzw. in dem, was du hörst, siehst und erlebst?

 

Wie vermag ich den Herrn wahrzunehmen und zu erleben? Es ist nicht möglich, gleichzeitig die Decke und den Boden zu betrachten. Entweder, oder! Ich muss mich entscheiden, was ich anschauen will. Wenn du den Herrn schauen möchtest, musst du nach oben blicken. Es steht geschrieben: Lasst uns aufsehen zu Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens (Hebr 12,2a). Wenn du den Herrn wahrnehmen willst, musst du von dir, der Menschheit, der Kirche, der Religion, der Politik wegschauen und aufsehen auf Jesus! Öffne deine Augen und erkenne Folgendes: „Wie groß ist mein Gott, der die Berge, Meere und Tiefen geschaffen hat!“ Wir sind noch gar nicht bis in die Tiefen des Marianengrabens vorgedrungen! Ein- oder zweimal sind die Leute untergetaucht und haben Unfassbares gesehen, was jeglicher Beschreibung entbehrt:  elektronisch geladene Fische! Desgleichen die Berge oder das Universum! Je tiefer du in das Universum vordringst, desto wahnsinniger wirst du. Du beobachtest, die Welt, die Schöpfung und das Universum! Dafür benötigst du entweder das Mikroskop oder Fernrohr, um zu erkennen, dass das nur ein minimaler Auszug des gesamten Kosmos ist. Wie groß ist mein Gott! Nachher singen wir das folgende Lied: „Du großer Gott, wenn ich die Welt betrachte!“ Erstaunlich, wie Du Israel geführt hast, wie Du die Menschheit geführt hast und wie Du mich geführt hast! Wie groß ist mein Gott! Das ist die Wahrnehmung, um die es mir heute geht.

 

Nimm die Bibel zur Hand! Da liest du das Wort des Herrn. Gott spricht zu dir! Durch die Bibel nimmst du den Herrn wahr. Du möchtest, dass Gott zu dir spricht. Schlag deine Bibel auf! Auf jeder Seite spricht der Herr! Zweitausendundachthundert Mal steht das Folgende wortwörtlich in der Heiligen Schrift: „So spricht der Herr … “ Im Neuen Testament wiederum spricht Jesus das Folgende: „Ich sage euch … “ Das geschieht nebst dem Sohn Gottes sowie dem Heiligen Geist. Das haben Menschen getrieben vom Heiligen Geist verfasst! Betrachte die Bibel und sieh, wie der Herr Menschheitsgeschichte schreibt und wie Er sich offenbart von Adam - also den letzten siebentausend Jahren - an, bis zum heutigen Tag! Betrachte, wie Er Heilsgeschichte schreibt und wie sich die Gottesgeschichte offenbart. Alles, was wir haben, wurde uns vom Herrn verliehen! Gott hat sich offenbart! Du hast Dich mir offenbart, o Gott, mit großer Liebe und Barmherzigkeit! 

 

Alles, was wir besitzen, haben wir aus der Offenbarung bzw. aus dem Erleben! Gemeint ist das, was wir durchleben, erfahren und erleben! Hochs und Tiefs gehören dazu! Das Erleben ist der Weg Gottes, wie wir den Herrn wahrnehmen. Du erlebst die Menschen. Es steht geschrieben: Alle Menschen sind Lügner. (Siehe Röm 3,4a) Das erfährst du auch und sprichst folgende Worte aus: „Auf Menschen ist kein Verlass! Menschen enttäuschen mich! Es ist nicht einmal möglich, mich auf mich selbst zu verlassen!“ Auch das ist ein Drama und eine Tragödie!

 

Du erfährst dein Leben. Mein Leben verläuft nach gewissen Phasen, Zyklen wie Freude und Trauer, Sieg und Niederlage. Ich erfahre Jugend und Alter. Oft denke ich, dass ich noch immer zehn Jahre alt sei. Ich denke an meine Kindheit und Jugend. Das alles ist vorüber. Wir erfahren am eigenen Leibe Leiden und Gesundheit und wie der Herr uns bei alledem führt, leitet und trägt. Wir erfahren den Herrn in dem, was wir durchmachen, meine Lieben. Du denkst: „Wo ist der Herr?“ Er ist mit dir und bei dir! „Im Mutterleib bereitete ich dich zu!“, steht in der Heiligen Schrift. Dort erlebst du bereits den himmlischen Vater. Alle Phasen, die du durchläufst, all jenes, was du erfahren und durchstehen musst, d.h. überall dort, wo du dir 'deine Finger verbrennst' ist ein Fingerzeig Gottes vorhanden. Das ist die Führung des Herrn.

 

Das Wort des Herrn, welches gemäß der Überlieferung aus der Heiligen Schrift offenbar wurde und nachfolgend niedergeschrieben steht, lautet wie folgt: Darum auch wir: Weil wir eine solche Wolke von Zeugen um uns haben, lass uns ablegen alles, was uns beschwert und die Sünde, die uns umstrickt. Lasst uns laufen mit Geduld in dem Kampf, der uns bestimmt ist, und aufsehen zu Jesus, dem Anfänger und Vollender des Glaubens. Der, obwohl er hätte Freude haben können, das Kreuz erduldete und die Schande gering achtete und sich gesetzt hat zur Rechten des Thrones Gottes (Hebr 12,1f.). Hier sind nicht die Zeugen Jehovas, die Zeugen Jesu Christi, die Heiligen o.Ä. gemeint, sonder die Ereignisse, innerhalb derer du dein eigenes Zeugnis erhältst, sodass du innewirst und ausrufst: „Das ist doch wahr!“ Du nimmst plötzlich das Folgende wahr: „Dieses ist nichts und jenes ist gleichfalls nichts. Das ist nur eine Nebensache. Darauf kommt es gar nicht an, sondern darauf, was ich mitzunehmen habe in die Ewigkeit!“

 

Wie schnell fallen wir auf Betrüger herein. Der Herr erlaubt, dass wir solche Erlebnisse machen! Der Vater und der verlorene Sohn: Der Vater sprach Worte wie die Folgenden: „Junge, zieh hinaus! Ich zahle dir dein Erbe aus, gebe dir Proviant und alles, was du benötigst, damit du gut in der Fremde zu leben vermagst.“ In der Fremde, beim Schweinebauern, erlebte er, was der Vater im Himmel ist! Wir nehmen den Herrn wahr und erleben Seine Herrlichkeit, wenn wir Gott nicht mehr spüren! Plötzlich lässt Er Seine Stimme verlauten und spricht zu uns: „Wo bist du? Hast du mich noch lieb?“

 

Du musst Jesus erleben! Er-leben! Denke darüber nach! Das, was Jesus erlebt und erfahren hat, ist unser Leben! Er durchlitt Folgendes: Er war ein Flüchtling, erblickte in einer Herberge das Licht der Welt. Das kann ein Schuppen, eine Scheune oder eine Grotte gewesen sein, was auch immer, alles ist möglich. Er war weder angenommen noch akzeptiert, musste nach Ägypten fliehen bzw. nach Nazareth flüchten und vieles mehr. Achtzehn Jahre war Er als Zimmermann auf einer Baustelle platziert. Diese Baustelle gehörte nicht einmal Ihm, sondern den Nazarenern. Er war beiden Vätern gehorsam, sowohl Seinem Vater Josef als auch Seinem himmlischen Vater. Deshalb nahm Er zu an Gnade, Weisheit und allem, was Er bedurfte. Auch Jesus musste unglaublich viel lernen und studieren, obgleich Er der Sohn Gottes war! Lasst uns aufsehen zu Jesus, dem Anfänger und Vollender des Glaubens! Das war der irdische Jesus, der Jesus, der im Fleisch gekommen war.  Wir gehen den Weg des Herrn! Der Weg Jesu ist nicht dieser, nach Palästina zu pilgern, nicht jener, die Bibel Punkt für Punkt zu durchleben, sondern die Kreuzesstationen! Wir begreifen auf einmal und sprechen Worte wie die Folgenden aus: „Heiland, was Du durchlitten hast, erlebe ich gerade! Ich werde verachtet, verpönt, verlacht, verspottet, abgelehnt u.v.m.! Weißt du, was das bedeutet? Das tat man Jesus getan! Er war ein Wanderprediger.

 

Sobald der Papst seinen Mund auftut, spricht er zu mehr Menschen als es Jesus im Laufe Seines Erdendasein getan hat. Millionen hören zu, wenn er den Segen der Stadt und dem Erdkreis „Urbi et orbi“ spricht. Jesus sah während Seiner ganzen Dienstzeit nicht einmal so viele Menschen! Das musst du begreifen! Er erduldete das Kreuz! Dass er den Alten bzw. den ewigen Jesus sah, teilte uns Johannes mit. (Siehe Off 1,14) Diesen irdischen und himmlischen, verherrlichten Jesus wollen wir erfahren! Der Apostel sieht auf der Insel Patmos den verherrlichten Jesus. Wenn du diesen verklärten, verherrlichten Jesus siehst, der zur rechten der Majestät Gottes steht - gleich Stephanus, der gesteinigt wurde, nur weil er an Jesus glaubte - dann erlebst du den himmlischen Vater! Wie oft wirst du wegen deines Glaubens gesteinigt! Wir nehmen den Herrn wahr, wenn wir gesteinigt werden bzw. wenn man über uns spottet, lacht und schimpft, wenn man uns verhöhnt und dumme Geschichten über­ uns verlauten lässt. Daran musst du dich gewöhnen! Doch wenn du Jesus erblickt hast, ist dir alles gleichgültig.

 

Johannes sieht des Herrn Haupt. Sein Haar ist weiß wie Wolle, wie Schnee, und Seine Augen sind wie Feuerflammen. Das ist mein Jesus! Auch das ist Er! Halleluja! In der Offenbarung lesen wir die Beschreibung Jesu. Wenn du diesen Jesus gesehen hast, verkraftest du alles: den Antichristen, die Klimakatastrophe, den falschen Propheten, den s.g. Abfall, die Gottlosigkeit, die Gleichgültigkeit, die Ungerechtigkeit u.a.! Die Wahrnehmung Gottes ist etwas Wunderbares! Das Erscheinungsbild Jesu wurde hier verherrlicht gleich Stephanus, der den Himmel offen sah. Jakob sah die Himmelsleiter zum Thron, auf der die Engel hinauf und hinab wandelten. Dieser Jesus ist völlig anders als jener, der Er sich im irdischen Leib aufhielt. Die Evangelisten beschreiben den irdischen Jesus wie Er im Fleisch war. Folgender Bibelvers zeigt uns den himmlischen Jesus, sowie Er im Jenseits ist bzw. so, wie du Ihm begegnest, sobald du hier die Augen schließt und drüben wieder auftust. So spricht der Herr: Sein Haupt aber und sein Haar war weiß wie weiße Wolle, wie Schnee, und seine Augen wie eine Feuerflamme und seine Füße gleich Golderz, wie im Ofen durch Feuer gehärtet, und seine Stimme wie großes Wasserrauschen; und er hatte sieben Sterne in seiner rechten Hand, und aus seinem Munde ging ein scharfes, zweischneidiges Schwert, und sein Angesicht leuchtete, wie die Sonne scheint in ihrer Macht (Off 1,13-16). Preis dem Herrn! Der verherrlichte Jesus empfängt dich! Nicht die Mutter Maria oder der Herr Josef. Nein! Jesus kommt dir entgegen und heißt dich Willkommen! Unsere Toten, die in Christus sterben, sind bei Jesus! Preis dem Herrn!

 

Hier finden wir die Beschreibung des Herrn wie Er heute ist. Paulus verkündigte den verherrlichten Jesus! Ungläubigen, nicht wiedergeborenen Menschen musst du vom Gekreuzigten erzählen und ihnen Folgendes eröffnen: „Das tat Jesus für dich: Er ist für dich gestorben! Er ist für dich auferstanden! Er ist für dich in den Himmel gegangen und Er wird wiederkommen sowie Er durch den Heiligen Geist gegenwärtig ist in der Gemeinde laut Gottes Wort, welches nachfolgend niedergeschrieben ist: Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen (Mt 18,20). Folgendes offenbarte Apostel Paulus den Korinthern! So spricht der Herr: Auch ich, meine Brüder und Schwestern, als ich zu euch kam, kam ich nicht mit hohen Worten oder hoher Weisheit, euch das Geheimnis Gottes zu predigen. Denn ich hielt es für richtig, unter euch nichts zu wissen als allein Jesus Christus, ihn, den Gekreuzigten. Und ich war bei euch in Schwachheit und in Furcht und mit großem Zittern; und mein Wort und meine Predigt geschahen nicht mit überredenden Worten der Weisheit, sondern im Erweis des Geistes und der Kraft, auf dass euer Glaube nicht stehe auf Menschenweisheit, sondern auf Gottes Kraft (1 Kor 2,1-5). Er kam, um das Wort Gottes weiterzutragen. Das geschah nicht mit großer Redekunst oder tiefer Gelehrsamkeit in lateinischer, griechischer oder hebräischer Sprache. Nein! Folgendes spricht der Apostel über sich selbst: „Ich kam so, dass ich nur den Gekreuzigten kenne. Ich habe mich entschlossen, nichts anderes zu kennen als Jesus Christus, den Gekreuzigten!“ Es ist so wichtig, dass du hier auf Erden Jesus wahrnimmst als den Gekreuzigten! Hernach gelingt es auch Jesus wahrzunehmen als den Auferstandenen. Denn bevor wir auferstehen, müssen wir zuerst gekreuzigt werden! Wir müssen zuerst sterben! Das Weizenkorn muss zuvor in die Erde fallen, in aller Liebe.

 

Paulus sagt hier Folgendes: „Ich kam zu euch als ein schwacher Mensch.“ Mir geht es genauso.  Wenn ich euch das Wort des Herrn verkündige, komme ich mir manchmal ganz klein vor und stelle mir selbst folgende Frage: „Lieber Gott, was soll ich überhaupt predigen?“ Paulus sagte: „Ich zitterte! Innerlich war ich voller Angst! Ich möchte nichts anderes kennen als Christus, den Gekreuzigten!“ D.h. nicht Christus, den Herrschenden! Viele Christen haben nur Allmachtsgefühle - und Gedanken und sagen: „Ich vermag alles!“ Du bildest dir etwas ein! Einbildung ist auch eine Bildung! Du vermagst überhaupt nichts ohne den Herrn! Ohne Jesus bist du ein Nobody!

 

Apostel Paulus, der Choleriker, spuckte auch große Töne und machte die folgende Aussage: „Ich, Apostel Paulus, vermag alles!“ Aber der Heilige Geist bremste ihn und sagte: „Was schreibst du da für einen Unfug! Ist das wirklich wahr? Beweise es erst einmal! Du bist halbblind, d.h. deine Augen funktionieren nicht richtig und du hat Gleichgewichtsstörungen sowie dieses und jenes andere Gebrechen!“ Er erwiderte: „O Herr, was soll ich tun? Pergamentpapier ist so teuer!“ Danach riet der Heilige Geist Folgendes: „Setze ein Komme dahinter und schreibe den Vers wie folgt: Ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht, Christus!“ Das ist die Wahrheit!

 

Gott kennenlernen! Wir machen auch manchmal große Sprüche. Plötzlich spricht der Heilige Geist: „Was vernehme ich hier? Was sagst du? Was lässt du verlauten? Du vermagst alles?“ Manchmal bete ich zum Herrn und proklamiere die folgenden Worte: „Lieber Gott, Du musst unbedingt heilen im Namen des Herrn!“ Dann spricht der Heilige Geist: „Johannes, wie verhält es sich bei dir?“ Daraufhin erwidere ich demütig: „Lieber Gott, tue was Du für richtig hältst! Mir ist das vollkommen egal!“ Verstehst du das? Es ist nicht möglich den Herrn zu erpressen! Gott lässt sich nicht in die Knie zwingen! Er ist Herr! Sein Wille möge geschehen! Ich habe eines gelernt aus eigenem Erfahren: Wenn du Gott erpresst und etwas erzwingst, kann es zwar möglich sein, dass du es erhältst - weil Gott ein Hörer der Gebete ist und grundsätzlich das folgende Wort gilt: Bittet, so wird euch gegeben. Würde Er das nicht tun, wäre Er ein Lügner. - Aber ob das von dir Erwünschte gut für deine Seele ist, ist eine andere Sache. Sage: „Herr, Dein Wille möge geschehen!“ Bete auf diese Art!

 

Paulus kam zu den Korinthern als ein schwacher Mensch. Er zitterte innerlich! Er musste Jesus an seinem eigenen Leibe zu spüren bekommen, erfahren und erleben, bis er Folgendes erkannte: „Herr, ohne Dich bin ich verloren! Ohne Dich bin ich gar nichts! Ohne Dich bin ich eine Null!“ Und weiter sagte er: „Meine Rede, meine Predigt beruht nicht auf Überredungskünsten!“ Doch er war ein Rhetoriker! Er war ein Sprachgenie! Es bedurfte keinem Mundwerk, als er sich bei Statthalter Felix und König Agrippa selbst verteidigte. Er sprach: „Das vermag ich allein! Ich benötige keinen Rechtsanwalt! Ich kenne die Gesetze! Ich kenne die Redekunst! Ich kenne die Rhetorik! Ich bin ein Römer, nicht nur ein Jude!“ Paulus verteidigte sich selbst, sodass Felix und Agrippa Folgendes verlauten ließen: „Paulus, höre auf! Du rasest! Es fehlt nicht mehr viel und du bekehrst uns noch!“ Daraufhin erwiderte er: „Das möchte ich gern, aber es liegt nicht an mir!“ Wir vermögen viel zu schwätzen, zu reden, zu bezeugen und zu bekennen, doch der Heilige Geist ist es, der Wunder bewirkt! Er überzeugt und verändert die Menschen! „Meine Worte der Predigt beruhen nicht auf Überredungskunst menschlicher Weisheit, sondern auf der Beweisführung des Geistes und der Kraft!“

 

Mir geht es um die Wahrnehmung Gottes. Der Heilige Geist muss uns Folgendes beweisen: Er ist Herr! Es steht geschrieben: Niemand vermag Jesus Herr zu nennen, der den Heiligen Geist nicht hat! Jeder Gläubige, der wiedergeboren ist, besitzt den Heiligen Geist, sodass dieser in deinem Leben diese Wahrheit zustande bringt und du folgende Worte kundtust: „Jesus, Du bist mein Herr! Dein Wille geschehe! Dein Reicht komme! Dein ist Macht, Gewalt und Herrlichkeit!“ Paulus proklamiert: „Euer Glaube soll nicht beruhen auf menschlicher Weisheit, sondern auf der Kraft Gottes!“ Jesus und der Heilige Geist wollen sich selbst offenbaren! Die Wahrnehmung des Herrn und die Beweisführung Gottes benötigen keine Nachhilfe! Ich kann viel über den lieben Gott reden. Ich habe genügend Argumente für den Glauben und gegen den Glauben. Es ist möglich dich zu überzeugen, dass du anfängst am Herrn zu zweifeln und sogar verzagst. Mithilfe der Bibel wäre das machbar, aber das ist nicht die Wahrheit bzw. das, was der Herr will! Er will, dass du Jesus erkennst! „Der Heilige Geist wird mich verherrlichen“, spricht Jesus Christus, der lebendige Sohn des himmlischen Vaters. Wir müssen nicht argumentieren, untermauern, begründen und etwas beweisen! Der Heilige Geist bringt diese Beweisführung, welche wie folgt geschrieben steht: Ihr werdet innewerden, ob diese Lehre von mir ist oder vom Herrn. (Vgl. Joh 7,17)

 

Die Wahrnehmung des Herrn vermögen dir anderen weder zu vererben noch zu verkaufen noch zu vermitteln! Anderen ist es bestenfalls vergönnt, dir etwas zu erklären oder zu beschreiben! Du hörst ihnen zu wie sie folgende Worte äußern: „Ja, das ist der Herr Jesus!“ Genauso, wie es sich bei Philippus und dem Kämmerer zutrug. Doch das Übrige muss der Heilige Geist vollziehen. Philippus und der Kämmerer gelangten an eine Wasserpfütze und sofort rief der Kämmerer folgende Worte aus: „Was hindert's mich, dass ich mich taufe?“ (Vgl. Apg 8, 36f.) Ich lese nirgendwo, dass Philippus dem Kämmerer etwas von Taufe erzählt hätte. Er selbst wird an die Taufe Jesu gedacht haben, sodass es für ihn selbstverständlich war, sich gleichfalls taufen zu lassen. Ich vermag dir viel vom Zehnten-Geben, von der Taufe o.Ä. zu erzählen, doch das wirst du niemals glauben, es sei denn, der Heilige Geist legt es in dein Herz und erweckt dich, sodass du folgende Worte kundtust: „Ja, so ist es!“ Es steht geschrieben, dass wir innewerden.

 

Deine Wahrnehmung Gottes vermagst du kaum jemandem zu überbringen! Ebenso wenig wie es dir möglich ist, das Folgende zu beschreiben: „Der Zucker ist süß!“ oder „Die Herdplatte ist heiß!“ Die Person muss es selbst schmecken und selbst den Herd berühren. Du vermagst niemandem deine geistlichen Erfahrungen, deine Tiefen nebst der intimen Erlebnisse mit dem Herrn zu beschreiben. Das muss die Person selbst erleben und erfahren! Du vermagst nicht einmal zu sagen wie das ist, denn jede Person hat einen anderen Geschmack bzw. ein anderes Gefühl. Ein Yogi vermag über glühende Kohlen zu wandeln. Das macht ihm nichts aus! Er ist so geübt, dass er solches vermag. Das fiele dir schwer. Du würdest nach oben springen und laut: „Aua!“ rufen. 

 

Ungeistliche Menschen verstehen nicht, wenn du ihnen etwas vom Himmel oder vom Jenseits mitteilst. Das ist dasselbe, wie wenn du Perlen vor die Säue wirfst. Es steht geschrieben: Gerühmt muss werden; zwar nützt es nichts, aber ich will auf Erscheinungen und Offenbarungen des Herrn kommen (2 Kor 12,1). So spricht der Herr: Und ich, Brüder und Schwestern, konnte nicht zu euch reden wie zu geistlichen Menschen, sondern wie zu fleischlichen, wie zu unmündigen Kindern in Christus (1 Kor 3,1). Das ließ der Apostel Paulus verlauten! Außerdem gab er die folgende Bemerkung kund: „Ich muss mich noch weiter rühmen.“ Er redete über seine Erfahrungen, die er mit dem Herrn machte. Er war entrückt bis in den dritten Himmel! Er sprach  Folgendes: „Ich weiß gar nicht, wie ich euch das mitteilen soll. Ich habe etwas erlebt und erfahren!

Ich kenne den Menschen und weiß, dieser Mensch lebt in Verbindung mit Christus!“ Nach vierzehn Jahren war er entrückt. Darüber äußert er sich wie folgt: „Ich war außer mir bzw. in Ekstase. Ich sah unaussprechliche Dinge! Was kein Auge je gesehen, kein Ohr je gehört und kein Menschenherz gefühlt und geglaubt hat, dass hat Gott denen bereitet, die ihn lieben. (Vgl. 1 Kor 2,8) Halleluja! Ich weiß allerdings nicht, ob ich im Leib oder im Geist war als dich dergleichen erfuhr!“

 

Manchmal geht es mir auch so. Wenn ich Offenbarungen, Visionen und Gesichte habe, frage ich mich selbst: „Bin ich noch da oder nicht?“ Ich weiß nicht, wie das alles geschah und zustande kam und in welchem Zustand ich mich befand. Ich war auf jeden Fall im Paradies und sah unaussprechliche Dinge drüben im Jenseits. Während meiner Fastenperiode war ich oft im Gebet, in meiner Meditation beim Herrn, im Jenseits und sah Dinge, über die ich nachsann und sprach: „Lieber Gott, wenn ich das den Leuten erzähle, bringen sie mich ins Irrenhaus. Sie werden es nicht für möglich halten und Worte wie die Folgenden kundtun: „Du bist nicht bei Trost!“ Geistliche Dinge verstehen fleischlich veranlagte Menschen nicht! Paulus bekannte folgende Worte: „Ich enthalte es euch nicht vor! Ich habe außerirdische Offenbarungen gehabt!“ Und er fügte hinzu: „Der Herr hat mir diese Erscheinungen gegeben, damit ich mich nicht überhebe. Er gab mir einen Pfahl im Fleisch!“ Er hatte ein Handicap, in welcher Form auch immer. Er sprach: „Ein Engel Satans darf mich mit Fäusten schlagen, damit ich mich nicht überhebe!“ (Vgl. 2 Kor 12,7)

 

Du wunderst dich vielleicht oftmals, warum du so hart geprüft und getestet wirst; warum der Teufel dich plagt. Ich sage es dir: Damit du dich nicht überhebst! Der Herr hält uns klein, demütig und bescheiden, damit wir das, was wir sehen, erleben und erfahren, verkraften. Wer viel weiß, versteht, erfasst und begreift, wem viel offenbart wurde und wer sensibel ist, der leidet viel, ob du's glaubst oder nicht. Je mehr du vom Heiland weißt, desto mehr musst du leiden! In aller Liebe! Dir werden Schmerzen zugefügt von deinen Angehörigen und von den Geschwistern in der Gemeinde, welche dir Folgendes mitteilen: „Was bildest du dir ein? Du willst ein Heiliger oder eine Heilige sein?“ Sie demütigen dich.

 

Es steht geschrieben: Und er ist darum für alle gestorben, damit, die da leben, hinfort nicht sich selbst leben, sondern dem, der für sie gestorben ist und auferweckt wurde. Darum kennen wir von nun an niemanden mehr nach dem Fleisch (2 Kor 5,15-16a).

 

Mich interessiert nicht, ob Mutter Maria Jesu Mutter war oder nicht, genauso wenig wie die Frage, ob Jesus ein Jude war oder nicht, ob Er in Palästina lebte oder nicht. „Ich kenne Jesus nicht mehr nach dem Fleisch!“, behauptet Paulus in diesem Vers. Und: „Ich kenne Christus nicht mehr nach dem Fleisch!“ Obwohl ich sehr überzeugt davon bin, dass Paulus Jesus doch gekannt hat, dass er Ihm doch irgendwo begegnet ist, denn er studierte vor den Füßen des Professor Gamaliel, der zur Zeit Jesu lebte. „Doch ich kenne Jesus nicht mehr nach dem Fleisch, sondern nur nach dem Geist, nach dem verherrlichten Christus, dem alle Macht ist gegeben.“ Und: „Denn siehe, ich bin bei euch alle Tage, bis an der Welt Ende!“ Das musst du erlebt haben! Dann vermagst du auch mitzureden und sogar zu schwören. Du rufst aus: „Ich weiß, dass mein Erlöser lebt!“ Das musst du selbst erfahren haben! Das ist die Wahrnehmung Gottes!

 

Es steht geschrieben: Aber was mir Gewinn war, das habe ich um Christi willen für Schaden erachtet. Ja, ich erachte es noch alles für Schaden gegenüber der überschwänglichen Erkenntnis Christi Jesu, meines Herrn. Um seinetwillen ist mir das alles ein Schaden geworden, und ich erachte es für Dreck, auf dass ich Christus gewinne und in ihm gefunden werde, dass ich nicht habe meine Gerechtigkeit, die aus dem Gesetz, sondern die durch den Glauben an Christus kommt, nämlich die Gerechtigkeit, die von Gott kommt durch den Glauben (Phil 3,7-10). Das jüdische Gesetz, Israel, Jerusalem, den Tempel, erachtet Paulus gering. Er proklamiert wie folgt: „Das was ich früher einmal! Meine Bildung, Diplomas, Titel u.a. erachte ich für nichtig! Das wurde mir offenbart: - Und solches geschieht, wenn man den Herrn wahrgenommen hat. - Egal welchem Amt ich vorstehe, ob ich habe oder nicht, mir ist alles gleichgültig. Ich bin ein Mensch, wie jeder andere! Denn das ist mir klar geworden gegenüber dem unvergleichbaren Gewinn, dass Christus mein Herr ist, hat alles andere an Wert für mich verloren! Um Seines willen habe ich alles hinter mir gelassen und erachte alles für Kot, auf dass ich Christus gewinne! Das ist die Wahrnehmung Gottes, dass du den Herrn, Jesus und den Heiligen Geist wahrgenommen hast! Das sprengt deinen Horizont! Paulus proklamiert weiter: „Mit Ihm möchte ich um jeden Preis verbunden sein! Ich versuche jetzt nicht mehr durch meine eigene Leistung und durch die genaue Befolgung des Gesetzes Gott zu imponieren, vor dem Herrn zu bestehen oder Ihn zu begreifen. Was zählt, ist, dass ich durch den Glauben an Jesus Christus von Gott angenommen bin, und darauf will ich vertrauen!“ Halleluja! Die Wahrnehmung Gottes ist mein Thema.

 

Wenn du Jesus im Glauben erblickst, fragst du nicht mehr nach Himmel, Erde, Hölle oder den Teufel. Dich interessiert nichts anderes mehr, wenn du Jesus hast. Es steht geschrieben: Wer den Sohn hat, der hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, der hat das Leben nicht (1 Joh 5,12). Halleluja! Das Ziel ist, dass ich durch den Glauben an Jesus Christus vom himmlischen Vater angenommen bin. Darauf vertraue ich und nicht darauf, was die Kirche sagt bzw. was du vom Prediger vernommen hast. Ich vermag dir viel zu sagen, z.B. Folgendes: „Deine Sünden sind dir vergeben. Du bist jetzt getauft, du bist jetzt ein Kind Gottes, du bist jetzt ein Christ.“ Für das von mir Verkündigte ist es nicht möglich, dir etwas zu kaufen. Davon profitierst du nicht. Das ist wie Toilettenpapier vergänglich. Wahrnehmung Gottes: Wenn du Jesus erfahren und erlebt hast weißt du, dass Ihm alles unterstellt ist und Er alle Gewalt hat. Er hat das letzte Wort! Alles  besteht durch Ihn! Werde dir bewusst bzw. verstehe Jesus! Er ist Herr! Er ist Herr! Es steht geschrieben: Jedes Knie muss sich beugen, jede Zunge muss bekennen, dass Er Herr ist Er ist Herr! (Siehe Phil 2,10f.) Werde in Ihm groß! Das ist die Wahrnehmung! Du musst das einmal erlebt haben, wie der Herr dich herausgeführt hat aus dieser Welt, wie Er dich befreit hat von diesen ganzen Nebensächlichkeiten! Die Wahrnehmung Gottes ist etwas anderes: Er hat „Ja!“ zu dir gesagt. Nun ist dir das Folgende bewusst: „Er hat mich angenommen und liebt mich bedingungslos! Und jetzt verherrliche ich Ihn durch mein Leben bzw. durch das, was ich bin!“

 

Ich brauche Ihn! Der Herr ist mein Leben! Wie ich Sauerstoff zum Leben benötige, so benötige ich Ihn! Teste es: Halte deine Nase zu und du fällst bald darauf um! Ohne Sauerstoff ist es nicht möglich zu leben! 78 Prozent unserer Atmosphäre ist Sauerstoff, liebe Geschwister. Was wollen die Klimaleute tun? CO2 benötigen wir, Tiere und Pflanzen gleichfalls, zum Leben. Wie brauchen Jesus! Wir brauchen den Heiligen Geist! Wir brauchen Probleme! Auch Probleme benötigen wir, um unser Leben zu meistern! Das ist ein Fakt! Ich lerne am allermeisten aus meinen Fehlern! Fehler sind wichtig! Wir sollten nicht ängstlich und zimperlich sein, Fehler zu machen! Der Herr lässt es zu! So wie der Weinstock die Rebe braucht, braucht die Rebe den Weinstock. Jesus und ich brauchen einander! Das ist die Wahrnehmung: Ohne den Herrn vermag ich nichts! Ohne Ihn bin ich ein Nobody!

 

Jesus ist nicht nur eine Kultfigur für Andachten und Meditation, für den Gottesdienst, die Evangelisation, den Kirchentag o.Ä. Er ist meine Existenz! In Ihm leben wir, in Ihm weben wir.(Siehe Apg 17,28a) Alles, was wir sind, sind wir im Herrn! Du nimmst das Folgende wahr: „Wenn Gott nicht hilft, wenn Jesus mir nicht zur Seite steht, bin ich verlassen von allen guten Geistern!“ Jesus spricht: Wer mich sieht, sieht den Vater. (Vgl. Joh 14,9b) Selbst wenn du noch so große Fernrohre und Teleskope besitzt, du wirst den Herrn nicht sehen, es sei denn, dass du im Geist bist. Dann vermagst du sogar als Blinder den Herrn zu schauen! Halleluja! Wer Jesus nicht kennt, ist tot, selbst wenn er ein herrliches Leben hat! Sein Leben, Seine Freude, Seine Liebe, Seine Gegenwart sind unvergleichlich! Das ist diese Wahrnehmung. Den Herrn zu kennen ist unsere Stärke. David lässt immer wieder das Folgende verlauten: „Meine Stärke, Herr, ist, dass ich dich kennen darf!“

 

Es steht geschrieben: Zugrunde geht mein Volk, weil es ohne Erkenntnis Gottes ist (Hos 4,6a). Wenn du diesen wunderbaren, herrlichen Namen Jesus nicht kennst, gehst du in die Irre! Du vermagst alle Namen zu kennen, alle Hauptstädte der Welt aufzuzählen - wie neulich dieser Junge, den ich im Fernsehen sah. Er war unschlagbar, weil er beinahe alle Städte dieser Welt kannte - alle Präsidenten, alle Päpste, alle Kirchen, alle Gemeinden, aber den Herrn nicht. Du bist armselig! Gott segne dich! „Durch Mangel an Erkenntnis geht mein Volk zugrunde!“, spricht der Herr!

 

Vielen Menschen ist es nicht möglich, den Herrn zu verstehen, weil sie Jesus nicht verstehen wollen! Sie nehmen den Herrn nicht wahr, weil sie Jesus nicht akzeptieren! Deshalb haben sie ein falsches Bild von Gott! „Der Herr ist der Gütige, der Barmherzige, der Gnädige!“, betet der Moslem x-mal am Tag. Neunundneunzig Namen hat der Herr, die aussagen, dass Er gut ist. Doch du gelangst nicht zu diesem guten Gott hin! Die Wahrnehmung Gottes ist ein Geheimnis des Lebens! Wenn du das einmal erlebt und erfahren hast, dann verstehst du deinen Sinn des Lebens, deine Berufung für dein Leben und erfährst die Wege des Herrn! Du verstehst, wieso Leiden und Probleme existieren! Du verstehst die Gangart des Herrn nebst Seiner Arbeitsmethode! Du begreifst die Führung des Herrn! Plötzlich erkennst du, was Menschen wie z.B. Jona taten. Sie liefen davon als sie hörten, was der liebe Gott mit ihnen vorhat. Wir verhalten uns genauso, wenn uns zu Ohren kommt, was der Herr von uns will und fahren anstatt nach Ninive nach Tarsis. Doch der Herr forderte Jona auf nach Ninive zu gehen. Er setzte im verkehrten Schiff über und sprach: „Ich bin unterwegs!“ Nur fuhr er in die verkehrte Richtung. Das Schöne daran ist Folgendes: Jona lernte den Herrn kennen, so, wie Er wirklich ist: Plötzlich ließ Er durch Stürme, Katastrophen und riesige Wellen das Schiff schwanken und erschüttern, bis Jona um das Folgende bat: „Werft mich über Bord, denn ich bin auf der Flucht vor dem Herrn!“ Daraufhin warfen sie ihn in die Fluten und der Herr verschaffte ihm einen großen Fisch, der ihn an den Platz zurückbrachte, von dem er geflohen war. Dort angelangt ging er weiter. Der Herr bringt uns an den Ort unserer Berufung zurück. Das ist Gottesoffenbarung! Wie oft wolltest du abreisen, alles hinwerfen, die Koffer packen, die Gemeinde verlassen, die Heilige Schrift verbrennen oder wegwerfen?

 

In Süddeutschland, Bayern, lernte ich einen Brunnenbauern kennen, der alle Seiten der Heiligen Schrift entfernte, die er nicht zu glauben imstande war. Seine Bibel war nur noch so schmal wie ein Buchdeckel. Es ist schwer möglich etwas zu glauben. Wir müssen den Herrn erleben! Erst dann ist es möglich zu äußern, ob sich etwas tatsächlich so verhält oder nicht. Plötzlich steht Folgendes für dich fest: „Auf diesem Wort errichte ich das Fundament für mein Leben!“ Jona musste am eigenen Leibe erfahren, wie der Herr ihn zurückbrachte. Joseph in Ägypten wurde verkauft und ging durch Tiefen, z.B. ins Gefängnis. Er saß verlassen in der Grube; wurde verkauft von seinen Brüdern! Am Schluss bekannte er Folgendes: Ihr gedachtet es böse mit mir zu machen, aber Gott gedachte es gut. (Vgl. 1 Mose 50,20a) Manchmal verstehst du das Böse in deinem Leben nicht. Auch das Böse gelangt von Gott zu uns. Der Herr lässt zu, dass du operiert wirst, dass du bankrott gehst, dass du krank wirst. Er verhindert nicht, dass du z.B. verlassen wirst, deine Ehe auseinanderbricht u.v.m. Er lässt das Böse zu, damit du das Folgende erfährst: Es steht geschrieben: Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR (Jes 55,8). Du wunderst dich womöglich, warum du dich von diesem lösen und jenes verkaufen oder abgeben musst. In der Bibel steht ein wunderbares Wort, welches die Christen auswendig lernen sollten: „Hernach“. „Hernach wirst du es erfahren!“ Joseph aus Ägypten erfuhr es hernach. Jona erfuhr hernach, als alles vorbei war! Hernach wirst du herausfinden, erkennen und sehen! Du wirst gewahr: „Das war doch der Herr!“ Gott erkennt man erst, wenn Er vorübergezogen ist.

 

Die Heilige Schrift erzählt von einer männlichen Person, welche die Herrlichkeit Gottes sehen wollte. Das wollen die meisten Christen. Der Herr tat diesem Mann Folgendes kund: „Richte dich hier in dieser Felsspalte ein und wenn ich vorübergehe, wirst du mich erblicken! Meine Spuren wirst du erkennen.“ (Vgl. 2 Mose 33,21f.) Wir kennen das schöne Bild mit dem Titel „Spuren im Sand“, auf dem ein Traumgebilde zu sehen ist. Ich und der Herr gehen spazieren. Es ist herrlich mit dem Herrn zu wandeln! Plötzlich sehe ich nur noch eine Spur. Folgende Frage wird laut: „Herr, wo warst du? Als ich Dich brauchte warst Du nicht da!“ Woraufhin der Herr erwiderte: „Ich trug dich! Ich trug dich durch!“ Hernach wirst du es erfahren!

 

Der Herr arbeitet, wenn du fertig bist mit deinem Latein bzw. hernach, wenn du nicht mehr weiter weißt, wenn die Ärzte scheitern und wenn die Banken scheitern. Wenn du bei der Bank einen Kredit aufnehmen willst und der Bankmanager dir mitteilt, dass du kreditunwürdig bist. Ich weiß, was das bedeutet. Ich bin von meinem Vermieter über den Tisch gezogen und betrogen worden. Er äußerte Folgendes: „Herr Matutis, Sie verdienen viel zu wenig. Wovon leben Sie eigentlich? Sie sind kreditunwürdig!“ Als ich das begriff, betete ich zum Herrn. Ich sprach: „Herr Jesus, mache mich würdig! Heilige mich!“ Und der Herr bewirkte, dass durch meinen Schwager nebst seiner Frau die Finanzen wiederhergestellt wurden. So war es möglich die Reparaturkosten zu begleichen. Das geschah erst, als ich nicht mehr weiterwusste. Der Herr teilt zu über Bitten und Verstehen! Er will wirken in unserem Leben! Das ist die Wahrnehmung des Herrn! Folgendes geschah: Am Abend als ich von meinem Schwager das Geld in Empfang nahm, übergaben beide ihr Leben dem Herrn Jesus Christus. Nicht nur das Finanzproblem war nun geregelt, sondern noch dazu das Leben meines Schwagers und meiner Schwägerin. Der Herr ist gut! Er will mehr durch Probleme erreichen als nur durch Halleluja-Rufe. „Lob und Dank, dass meine Schulden beglichen sind!“ Nein! Der Herr will, dass Menschen gerettet werden!

 

Alle Probleme in unserem Leben sind vorhanden, damit Menschen gerettet werden. Das findet durch unsere Probleme statt! Joseph wurde nach Ägypten gesandt, damit seine Familie gerettet wird vor dem Hungertod. Denn die Dürre, eine Klimakatastrophe, nahm zu und hielt noch fünf Jahre an; insgesamt sieben.

 

Eine fleischlich gesinnte Person versteht nicht die Gangart Gottes. Sie denkt immer materialistisch, ist falsch programmiert, sieht und beurteilt alles verkehrt. Ein solcher Mensch geht immer von sich aus, gleich der Kundschafter Israels. Als sie das gelobte Land ins Visier nahmen sprachen sie, in den Händen Trauben haltend, das Folgende: „Das Gebiet ist wunderbar! Aber dort gibt es Riesen und feste Stätte! Wir können das Land nicht betreten!“ Die Trauben mussten von zwei Personen getragen werden! So reich gesegnet war diese Stätte! Die Kundschafter gingen von sich aus. So ist eine gottlose, materialistische, irdisch gesinnte, fleischlich eingestellte Person! Sie geht immer von sich aus. Sie sahen die 2,50 bis 3 Meter großen Riesen vor sich - man fand Riesengräber von beinahe 8 Metern Länge! Das waren Kerle! Man fand Skelette von solchen gewaltigen Menschen! - und sprachen folgende Worte aus: „Wir kamen uns wie Zwerge, Däumlinge bzw. Heuschrecken vor!“ (Siehe 4 Mose 13,33)

 

Wer den Herrn nicht wahrnimmt ist ein geistiger Zwerg bzw. eine Heuschrecke, die nur immer frisst und frisst und frisst und nie satt wird. Eine solche Person begreift nicht und nimmt den Herrn nicht wahr. Es gab nur zwei Personen, die den Herrn wahrnahmen und Folgendes kundtaten: „Wir wissen es, weil der Herr es uns verheißen hat. Deswegen wird Er es uns verleihen!“ Diese nahmen das Land ein! Die anderen blieben in der Wüste. Eine ungläubige Person denkt das Folgende: „Wenn ich vor den Riesen stehe, steht der Herr mir nicht bei. Doch die Israeliten hätten bereits wissen müssen, dass der Herr ein mächtiger Gott ist. Sie hatten Ihn schon erlebt, damals, als der Pharao mit seiner ganzen Macht hinter ihnen herjagte, links und rechts neben ihnen die Berge und vor ihnen das Meer. Sie lobten den Herrn mit folgenden Worten: „Wie groß ist der Herr! Kein andrer wie Er! Er teilte die Fluten vom Roten Meer!“ Solches musst du wahrnehmen!

 

Weißt du, was der Herr zu Moses sprach? Er äußerte Folgendes: „Hört auf zu murren! Werdet stille vor dem Herrn!“ Und: „Ihr sollt morgen um diese Zeit sehen, was ich den Israeliten für ein Heil bringe!“ Wer seinem Gott richtig vertraut, nimmt Ihn wahr in seinem Leben, vor allem in seinen Problemen. Eine solche Person spricht: „Okay, wir haben das Problem, aber der Herr ist gut!“ Der Herr teilte mir als ich ein Problem hatte das Folgende mit: „Mache aus deinen Problemen ein Projekt!“ Ja! Das werde ich tun! Drehe dich nicht im Kreis, denn dann scheiterst du! Wirf dein Leben nicht weg! Gib dich nicht auf! Kapituliere nicht! Satan will dich Schach matt setzen, sodass du am Ende bist und nicht mehr weiterkannst. Ausgelaugt und erschöpft rufst du aus: „O Herr, ich vermag es nicht mehr!“ Der Herr spricht: „Gerade dann, wenn du nicht mehr weiterweißt, schau auf mich!“  Das geht aus folgendem Bibelvers hervor: Es steht geschrieben: Aber die auf den HERRN harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden (Jes 40,31). Das ist das Geheimnis der Wahrnehmung des Herrn. Die Wahrnehmung des Herrn zwingt zunächst einmal den stolzen Menschen auf die Knie, macht ihn demütig und klein: „Ach, was sind wir schon! Ein kleines Häuflein!“ Doch im Buch Gottes ist Folgendes verzeichnet. So spricht der Herr: Euer einer wird Tausend schlagen, euer zwei werden Zehntausend schlagen. (Siehe. 5 Mose 32,30) Wir sind stark im Herrn! Wenn ich hier mit Amen die Predigt beendet habe, hören mindestens siebenhundert Menschen diese Verkündigung  im Internet nach! Hier hört ihr nur, aber das Werk des Herrn ist viel größer!

 

Wer den Herrn wahrnimmt, nimmt sich selbst ganz anders wahr. Plötzlich wird dir Folgendes bewusst und du rufst aus: „Ich bin nicht klein und gering!“ Wer Gott wahrnimmt, kennt sich selbst, spürt sich selbst und proklamiert das Folgende: „Mit meinem Gott springe ich über Mauern!“ Lob und Dank! Preis Gott! Die Mauern! Wie David! David geht auf den Riesen Goliath zu, obwohl er selbst von kleiner Statur war. Er war noch dazu ein schöner, bräunlicher Junge. Er nahm Sonnenbad draußen auf der Weide bei den Schafen, dort wo er mit seiner Steinschleuder hantierte. Er erlebt die Kraft Gottes im Geringen, nämlich in einer Steinschleuder. Er warf im Namen Gottes und der Riese fiel wie vom Schlag getroffen zu Boden! Die menschliche Kraftlosigkeit geht mit mangelnder Gott-Beziehung einher! David proklamierte das Folgende: Es steht geschrieben: David aber sprach zu dem Philister: Du kommst zu mir mit Schwert, Spieß und Sichelschwert, ich aber komme zu dir im Namen des HERRN Zebaoth, des Gottes der Schlachtreihen Israels, die du verhöhnt hast (1 Sam 17,45). Es ist ein großer Unterschied, ob du dem Herrn vertraust oder nicht. Du gehst wie David auf deine Feinde zu. Das ist der Weg, wie du aus deinen Problemen herausfindest. Fürchte dich nicht vor deinen Feinden. Sei mutig und kühn!

 

Unsere Zellen müssen wieder aufgeladen und erfrischt werden von der Herrlichkeit des Herrn! Das ist die Wahrnehmung Gottes! Du bist in Seiner Gegenwart! In Seiner Anwesenheit tanzt, tanzt, tanzt und tanzt du und wirst immer stärker! Die Lösung unserer Probleme hängt von der Wahrnehmung des Herrn ab! Deine Gesundheit hängt keinesfalls von den Medikamenten, sondern von der Wahrnehmung Gottes ab! Die Medikamente, der Arzt, die lebensverlängernden Maßnahmen wie Apparaturen u.a. sind nur Krücken. Die Gesundheit hängt von der Wahrnehmung Gottes ab! Das Wort des Herrn, welches gemäß der Überlieferung aus der Heiligen Schrift offenbar wurde und nachfolgend niedergeschrieben steht, lautet: Von Salomo, ein Wallfahrtslied. Wenn der HERR nicht das Haus baut, so arbeiten umsonst, die daran bauen. Wenn der HERR nicht die Stadt behütet, so wacht der Wächter umsonst (Ps 127,1). Die Lösung unserer Probleme hängt nicht vom Wohlstand ab! Wenn wir gar nichts haben, erreichen wir am allermeisten! Das ist die Wahrnehmung des Herrn!

 

Fast alle unsere Probleme sind geistlicher Art. Viele Menschen sind ausgebrannt, haben Immunschwäche und sind voller Zweifel. Sie haben einen inneren Schmerz bzw. eine innere Leere. Sie sind voller Misstrauen, von Ängsten geplagt und sagen: „O, das könnte mir passieren!“ Genau das erhältst du auch, denn was du befürchtest, bekommst du! Hiob sagte summa summarum über sein Leiden folgende Worte aus: „Was ich befürchtet habe, hat mich getroffen!“ (Vgl. Hiob 3,25) Drehe diesen Satz einmal um und behaupte das Gegenteil: „Was ich glaube, wird mich treffen!“ Das haben die Esoteriker, Spiritisten und Positivdenker nicht gepachtet! Das ist das Wort des Herrn! Was ich befürchtet habe oder wiederum das, was ich geglaubt habe, geschieht! „Dir geschehe, wie du geglaubt hast!“ Diese Worte sprach Jesus aus. Das ist die Wahrnehmung des Herrn! Wir brauchen geistliche Lösungen! David sprach: „Alle meine Quellen sind in Dir, o Herr!“

 

Entdecke deine Kraftquellen und Ressourcen! Ent- und decken! Deck mal auf! Buddele frei! In der Bibel steht eine Geschichte über Hagar, die Mutter von Ismael, die sich auf der Flucht vor ihrer Herrin befand. Abraham jagte sie wegen Sarah und Isaak fort. Sie lag in der Wüste, jammerte und klagte. Folgende Worte rief sie aus: „Mein Herr und Gott, ich kann sterben, denn ich bin betagt, aber mein Sohn ist noch ein Kind! Du gabst ihm eine Verheißung, dass in Abraham alle Völker der Welt gesegnet sein werden, auch die Araber bzw. Ismaeliter. Herr, dieser Junge wird verdursten!“ Plötzlich spricht die Stimme eines Engels folgenden Wortlaut: „Hagar, steh auf! Du liegst auf dem Brunnen!“ So viele liegen mit dem Bauch auf dem Brunnen bzw. auf der Quelle! „Siehst du nicht, Hagar, unter dir ist frisches Wasser, eine lebendige Quelle!“ Diese Quelle, die damals Hagar und Ismael entdeckt hatten bzw. diese, welche ihnen vom Herrn gezeigt wurde, wuchs später zu einer Oase heran, an der sich Ismael und Isaak, diese beiden Halbbrüder, trafen und labten. Du liegst darauf!

 

Manche Leute haben eine dumme Angewohnheit: Sie legen die Bibel unter das Kopfkissen und denken, das würde etwas helfen. Nein! Du musst die Bibel studieren! Du musst die Bibel studieren und das Wort des Herrn umsetzen! Das ist entscheidend dafür, wie wir den Herrn wahrnehmen! Dein Leben wird von deinem Unterbewusstsein bestimmt, korrigiert und kontrolliert. Du bist so angelegt, dass du Jesus wahrzunehmen vermagst und dass der Heilige Geist dich inspiriert. Er spricht: „Siehst du das nicht? Ist dir das nicht klar? Du bist gemeint!“ Alles was in der Bibel steht, ist für dich! Das musst du nicht den anderen überlassen, wie z.B. den Juden, Arabern, Deutschen, Russen, Amerikanern. Das ist für dich! Nimm es und sprich: „Das ist ganz persönlich für mich geschrieben!“ In sämtlichen Geschichten des Alten Testamentes bist du gemeint! Im Neuen Testament ist Jesus gemeint. Es ist wie mit einem Acker. Ein Grundstück, das nicht bewirtschaftet wird, trägt keine Frucht. Du erntest nichts.

 

Ein Leben, das nicht gelebt wird, ist kein Leben. Ein gedecktes Konto bringt nicht viel ein, wenn du das Guthaben nicht gebrauchst. Gebrauche das, was der Herr dir verliehen hat. Sammle Schätze! Was sind deine Schätze? Das ist nicht Beten, Singen, Tanzen, Jauchzen, Predigen oder das Praktizieren fromm-religiöser Kulte und Rituale, sondern folgender Aufruf: Sammelt euch Schätze die im Himmel sind, wie geschrieben steht: Sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo weder Motten noch Rost sie fressen und wo Diebe nicht einbrechen und stehlen (Mt 6,20). Deine Familie, dein Leben, deine Zeit ist ein Schatz! Sammle! Damit du deine Zeit nicht verplemperst und vergeudest! Nütze deine Zeit! Mach etwas aus deinem Leben, das der Herr dir gegeben hat! Sammle Schätze, die im Himmel sind, denn wenn du im Himmel ankommst, sollst du Kinder haben. Es heißt einmal in der Bibel wie folgt: Die Witwe soll tausend Kinder haben. Das ist auf Erden gar nicht möglich, doch im Himmel schon! Freue dich auf den Himmel! Bringe dein Schatz, d.h. deine Finanzen, dein Reich, dein Geld in den Himmel! Der Zehnte gehört dem Herrn und das Übrige ist für dich! Viele Menschen tun das nicht. Unser Leben wird von unserem Unterbewusstsein bestimmt. Viel tun nur das Mindeste und sprechen Worte wie folgt: „ich will, dass ich in meinem Leben bloß so recht und schlecht durchkomme, ein hohes Alter erreiche, z.B. einhundert Jahre.

 

Ich machte die Begegnung mit einem Bauern in Ingelfingen bei Heilbronn. Er besaß einen VW-Käfer, den er in seiner Scheune, mit Heu zugedeckt, deponiert hatte. Was der Grund dafür war, dass er dieses Fahrzeug unter einem Heuhaufen versteckt hielt, ist nicht gewiss. Das Finanzamt wollte es holen, doch die Hintergründe sind mir nicht vertraut. Dieser Bauer vergaß restlos, dass er dieses Auto überhaupt besaß! Als er seine Scheune ausmistete, fand er seinen Oldtimer VW-Käfer, der noch die geteilten, winzigen Fenster hatte. Er sprach: „Ich war dessen gar nicht gewahr, dass dieses Auto vorhanden ist!“ Deshalb waren wir auf seinem Moped unterwegs. So viele Christen wissen gar nicht wie reich sie sind! Sie sind mit dem Motorradroller unterwegs. Ihnen ergeht es so, wie es diesem Bauern aus Ingelfingen erging, solange bis er die Scheune ausmistete. Miste dein Leben aus! Du weißt gar nicht, was der Herr dir alles geschenkt hat bisher! Die Unwissenheit ist der Leute Verderben! Er war noch Automechaniker und besaß eine eigene Werkstatt direkt am Haus. Der ältere Bruder des barmherzigen Vaters sprach die folgenden Worte: „Mir hast du nichts gegeben, aber dem Lump dort gabst du alles!“ (Siehe Lk 15,29f.) Was sagte der Vater daraufhin? Folgende Antwort gab er: „Mein Sohn, du hast gar keine Ahnung! Was mein ist, ist auch dein! Gebrauche es!“ Wenn du deine Gaben, Talente, Fähigkeiten, Finanzen, deine Kraft, auch wenn sie noch so minimal ist, nicht gebrauchst, wirst du nicht merken wie stark der Herr ist und dass Er dich benützen und durch dich wirken kann. Du wirst überhaupt nicht gewahr, wie Er dich steuert und lenkt!

 

Viele Menschen sind neidisch und eifersüchtig auf andre Personen. Warum? Weil sie nicht ihr Leben leben! Sie wollen das haben, was andere besitzen. Sie nehmen den Herrn nicht wahr in ihrem persönlichen Dasein. Sie wollen alles Mögliche haben. Das haben sie längst, aber sie benützen es nicht! In meinem Lesebuch ist ein Hund abgebildet, der über einen schmalen Pfad läuft. Im Wasserspiegel sieht er einen Hund, der einen Knochen im Maul hält. Daraufhin lässt er seinen Knochen los, springt in den Bach, um dem anderen Hund den Knochen wegzunehmen. So sind viele Christen! Aus Neid verlieren sie ihren 'Knochen'! Sie befolgen nicht, was ihr Unterbewusstsein, das Herz, die innere Stimme, der Heilige Geist bzw. die Bibel ihnen sagt, driften ab und werden krank an sich selbst! Sie zermalmen sich selber! Sie bedauern und bemitleiden, verfluchen und verwünschen sich! Die Menschen, welche neidisch und eifersüchtig sind, nehmen den Teufel wahr! Das ist nicht der Herr! Der Teufel spricht: „Schau mal, die haben das alles. Sie fahren dreimal im Jahr in den Urlaub usw.!“ Sie bedauern die anderen. Sie werden aus der unsichtbaren Welt, von Innen her, gelebt. Entweder Gott oder Satan lebt uns!

 

Viele schauen in sich hinein und vergleichen sich mit anderen. Wenn du dich mit anderen misst, ziehst du immer den Kürzeren. Das gebe ich dir schriftlich, wenn du willst. Du fragst dich vielleicht, warum wir uns so merkwürdig verhalten. Ich sage dir, warum du aggressiv bist und laut sprichst. Du willst auffallen. Ich erkläre dir, warum du nicht zu reden aufhörst, Alpträume hast, wütend und ärgerlich bist: Das ist so, weil du mit dir selbst haderst, zerrissen, unzufrieden und uneins mit dir bist. Der Herr gab dir alles, was du benötigst, um ein gesegnetes Leben zu führen! Schau auf Jesus! Es steht geschrieben: Aber die auf den HERRN harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden (Jes 40,31). Du wunderst dich vielleicht, warum dich Traurigkeit überfällt und fragst das Folgende: „Warum werde ich so apathisch?“ Warum werde ich krank, müde, gestresst, ausgelaugt? Warum habe ich keine Kraft?“ Du fragst dich: „Ach, warum bin ich so schwach?“ Ich kann dir sagen, warum! Schau nicht auf dich und deine Situation, sondern auf den Herrn! Der Schwache spreche: „Ich bin stark!“, der Arme spreche: „Ich bin reich!“ (Siehe Joel 4,10b) Das sind Worte Gottes!

 

Tue das, was in der Bibel steht! Die Wahrnehmung Gottes geschieht, wenn wir das tun, was in der Heiligen Schrift steht! Die Frage ist: Was treibt mich an? Was sind meine Antriebskräfte? Welche Hormone, Stoffwechselprodukte oder Botenstoffe treiben mich an; die zerstörenden oder die aufbauenden? Sind es Gotteskräfte bzw. Kräfte segensreicher Natur? Welche Kräfte motivieren mich? Die Wahrnehmung des Herrn hängt von meiner inneren Einstellung ab! Geschwister, wir müssen wieder auf den Teppich gelangen!  

 

Das Wort des Herrn, welches gemäß der Überlieferung aus der Heiligen Schrift offenbar wurde und nachfolgend niedergeschrieben steht, lautet: Als er aber von den Pharisäern gefragt wurde: Wann kommt das Reich Gottes?, antwortete er ihnen und sprach: Das Reich Gottes kommt nicht mit äußeren Zeichen; man wird auch nicht sagen: Siehe, hier!, oder: Da! Denn sehet, das Reich Gottes ist mitten unter euch (Lk 17,20f.). D.h., es ist nicht möglich das Reich Gottes durch äußere Zeichen wie Fanfaren, Trompeten o.Ä. zu vernehmen! Man wird auch nicht sagen: „Hier, da oder dort ist Christus!“ Man wird kein Theater spielen! Was sagt Jesus? „Das Reich Gottes ist inwendig in euch!“ Hast du das vernommen? Das Reich des Herrn ist inwendig in uns! Hast du das verstanden? Gottes Reich ist in dir, in mir bzw. in uns allen! Du möchtest Gott wahrnehmen und suchst Ihn in der Kirche! Du stiegst sogar bis zum Kirchturm hoch und berührtest das Kreuz. Solche törichten Tröpfe gab es in der Nazarethkirche auch! Diese Person stieg dreiundachtzig Meter hoch, denn so hoch war der Turm. Sie sprach: „Ich möchte Gott näherkommen und dem Herrn begegnen!“ Ich widerlegte und sprach: „Du kannst ruhig hochsteigen, doch den Herrn wirst du dort oben nicht finden!“ Er schaute mich ganz entsetzt an. Enttäuscht äußerte er später, dass er den Herrn nicht gefunden habe!“

 

In Stuttgart erzählte mir ein lieber Bruder, dass er unter der Neckarbrücke zum Herrn fand! Er betete wie folgt: „Lieber Gott, wenn es Dich gibt, offenbare Dich mir!“ Erfüllt mit dem Heiligen Geist kam er wieder zu uns zurück. Ein junger Bruder geht an denselben Ort, bleibt dort den ganzen Tag, Schiffe fahren hin und her, doch er erlebte nicht das, was diese andere Person erlebte! Der Herr ist individuell! „Das Reich Gottes ist inwendig in euch!“, lautet das Wort des Herrn. Du vermagst mich nicht zu kopieren und ich vermag dich nicht zu kopieren und ich habe das auch gar nicht vor. Ich bin gar nicht interessiert daran. Du und ich, wir sind ein Teil Gottes! Wenn du erkennst, dass das Reich Gottes in dir ist, weißt du was das bedeutet. „Die Ursache aller meiner Probleme sind in mir. Die Lösungen aller meiner Probleme sind in mir!“ Das ist die Wahrnehmung Gottes! Christus in uns, der Heilige Geist in uns, Gottvater in uns!

 

Wenn du das einmal verstanden hast, begreifst du den Frieden des Herrn! Du wirst dich nicht mehr mit Menschen abgeben, die dich bedrängen, neidisch und eifersüchtig sind! Sie geben dir keine Ruhe, rufen dich an in aller Herrgottsfrühe! Diese Menschen sind wie die Esoteriker. Sie wollen 'deine Energie abzapfen'. Sie strecken die Hände aus wie Bettler, wollen etwas von dir haben und dich berauben! Wende dich von diesen Menschen ab und dem Herrn zu! Kümmere dich nicht um sie! Um diese soll sich der Herr kümmern und sie um sich selbst! Wenn du Talente, Gaben und Fähigkeiten hast, kommen sie zu dir, weil du reich bist! Mein Vater erwähnte in diesem Fall immer folgenden exzellenten Spruch. Er sagte: „Einem leeren Sack läuft kein Dieb nach!“ Diese, die nichts haben, werden in Frieden gelassen. Das sind für sie arme Bettler. Sie versprechen sich etwas von dir, weil sie Folgendem innewurden: „Diese Person kennt den lieben Gott! Sie ist dem Herrn näher!“ Du musst deine Grenzen kennen und nicht 'die Perlen vor die Säue werfen'! Gib dich nicht mit primitiven, unchristlichen, gottlosen Menschen ab! Sie bestehlen dich und rauben deine Zeit, deine Ruhe sowie dein Geld! Sie greifen nur nach dir, weil sie selbst die Gegenwart Gottes nicht haben! Sie wollen dich als Tritt- bzw. Sprungbrett für ihre Seligkeit und Herrlichkeit benützen! Sie sehen, dass du weiter bist als sie und glauben, es wäre möglich durch dich den Herrn zu erleben. Nein! Wir erleben den Herrn, wenn wir in die Kammer gehen, die Tür verschließen und mit Gott sprechen! Sie sind eifersüchtig auf dich und möchten genauso weit sein wie du! Deshalb streiten sie sich mit dir; damit sie dadurch erreichen dich zu bestehlen! Sie hoffen, dass du nicht aufpasst und dadurch die Verbindung zum Herrn abbrichst! Dadurch erhalten sie diesen 'Knochen', den ich vorhin erwähnte! Du musst den Grund ihrer Eifersucht kennen und ihren Neid verstehen! Deine Mitmenschen gönnen dir nichts! Deswegen lass nicht verlauten, wie reich du im Herrn bist, wie reich du gesegnet bist und wo du 'dein Gold und Silber sowie deine Edelsteine versteckt hältst'! Erzähle ihnen nichts! Sie neiden es dir! Selbst, dass du dem Herrn nahe bist, dass Er dich liebt, dass du eine Liebesbeziehung zu Ihm hast, in Sprachen beten und „Abba, lieber Vater!“ zu sagen vermagst! Sie verstehen dich nicht! In aller Liebe! Sie gönnen dir den Zugang zum Herrn nicht! Sie gönnen dir nicht, dass du den Herrn noch in heutiger Zeit, in diesem Jahrhundert wahrnimmst! Sie wollen dir deine vom Herrn verliehenen Verheißungen rauben! Sie begegnen dir liebevoll und schleimig und äußern Worte wie: „Ach, du mein Lieber, mein Süßer!“

 

Ich denke nur an König Hiskia. Seine Lebenszeit wurde um fünfzehn Jahre verlängert! Niemand will sein Leben verkürzen! Jeder will es womöglich verlängern, um fünfzehn Jahr mindestens! Stell' dir vor, was er erfuhr. Er wurde befragt: „Wie geschah das? Was nahmst du ein? Welche Medikamente heilten dich? Welchen Arzt suchtest du auf? Welche Medizin verabreichte er dir?“ u.v.m. Merkst du nicht, dass der Teufel dich nur ausspionieren will? Satan versucht, die Menschheit auszuspionieren! Das geschieht überall! Sobald jemand mehr von dir weiß, versucht diese Person es dir zu rauben! Der Teufel ist ein Räuber, ein Dieb und ein Mörder zugleich! Er will dich nur ausspionieren und beglückwünscht dich sogar! Er gratuliert dir und lobt dich auf die Art, wie es sich bei den Leuten um Hiskia herum zutrug. Desgleichen bei Samson und Dalila. Dalila richtete folgende Worte an Samson: „Ich habe dich so lieb, Liebling! Wo liegt deine Kraft?“ Simson spielte ein paarmal mit ihr und Dalila gelang es, ihn weichzuklopfen, sodass er ihre Frage wie folgt beantwortete: „Meine Kraft liegt in der Haarlocke!“ Sobald du meine Haarlocke abschneidest, ist es mit meiner Kraft vorüber!“ Samson wurde hernach von den Philistern die Augen ausgestochen. Nur weil er das Geheimnis seiner Kraft preisgab! Erzähle den Menschen nicht, wo deine Kraft liegt! Deine Kraft kommt durch Gebet, Glauben, Gottvertrauen, Hören der Predigt oder durch Eingehen in die Stille zustande! Das sind die Kraftquellen deines Lebens! Sage ihnen, dass der Herr groß ist und dass es ihnen auch möglich ist, Ihn zu erfahren! Was du vermagst, vermag auch jeder andere!

 

Satan will nur, dass du dein Vermögen preisgibst! Hiskia, diese törichte Person, zeigte seinen ganzen Reichtum! Hernach verkündigte ihm der Prophet, dass die Babylonier ihm alle Schätze, die er ihnen zeigte, entwenden werden! Du verlierst die Segnungen Gottes, wenn du gutmütig ist! Höre auf damit! Der Herr will, dass du ausschließlich Ihm vertraust und eine intime Beziehung mit Ihm hast! Er will, dass du auf Ihn stolz bist und das Geheimnis deiner Kraft nicht offenbarst! Der Besitzer der Firma Coca Cola gibt sein Rezept nicht preis! Die Leute spekulieren und wollen darüber im Klaren sein. Dieses Rezept existiert beinahe einhundert Jahre und wird unter Verschluss gehalten! Die Leute wollen ein Geschäft mit deinen Erlebnissen, Erfahrungen sowie deinem Glauben, deiner Wahrnehmung und Offenbarung des Herrn machen! In der Bibel steht, dass einer dem anderen das Wort Gottes stiehlt! Im Reich Gottes wird sehr viel gestohlen! Höre auf damit! Der Teufel will dich zum Verräter Gottes degradieren!

 

Satan ist ein Meister der Illusionen! Er versucht unsere Fantasie zu beleben! Er spricht folgende Worte aus: „Hier sind Steine! Meister, Du kannst doch bestimmt etwas tun. Du musst nicht hungern!“ Ja, die Wahrnehmung des Herrn: wie nehme ich Gott wahr? Indem ich „Nein!“ sage! Auch das gehört zur Wahrnehmung des Herrn! Der Teufel versucht eine Show abzuziehen! Er äußert Folgendes: „Springe von der Tenne hinab! Die Leute werden glauben, sich bekehren und von Dir begeistert sein! Meister, profiliere Dich! Beweise, dass Du etwas vermagst!“ Was sagt Jesus dazu? Er spricht zu dir. Es steht geschrieben: Ein böses und ehebrecherisches Geschlecht fordert ein Zeichen; doch es wird ihm kein Zeichen gegeben werden, es sei denn das Zeichen des Jona. Und er ließ sie stehen und ging davon (Mt 16,4). Er wurde von einem Fisch verschlungen! Du fährst im U-Boot von Sizilien bis Joppe, bist drei Tage mit dem Walfisch unterwegs! Es gibt kein anderes Zeichen! Der Herr offenbart sich in der Verborgenheit, in der Stille, in der Einfachheit, in der Bescheidenheit!

 

Satan will nur Gott herausfordern! Vergiss es! In dir schlummert alles, was du benötigst! Christus, der Heilige Geist und der Vater sind in dir! Du hast alle Voraussetzungen für die Verwirklichung eines geistlichen Lebens! Jesus in dir, weißt du, was das heißt? Gesundheit, Leben, Kraft und Himmel sind in dir vorhanden! Nur der Herr verleiht dir Vollmacht! Er gibt dir Hilfe zur Selbsthilfe. Das predige ich tagein tagaus, viermal in der Woche, nicht nur gelegentlich! Er spricht zu mir: „Johannes, das vermagst du! Erledige das in meinem Namen! Ich stehe hinter dir und stärke dir den Rücken!“ Dann steht der Herr hinter dir! Gott gibt dir Hilfe für deine Selbstverteidigung! Aber du musst dich selbst verteidigen! Du musst losgehen, deinen Schuh ausziehen, wie N.Sergejewitsch Chruschtschow auf den Tisch schlagen und sagen: „So, meine lieben Herren!“ Weißt du, was es heißt seine Schuhe auszuziehen? Das war keine Spielerei, sondern eine ernste Sache! Was er damit demonstrierte war eine Kriegserklärung! Zieht sich ein Araber die Schuhe aus und wirft sie hin, so ist das eine Kriegserklärung! Der Herr hilft dir bei deiner Selbstverwirklichung und Selbstentfaltung! Erlebe die Realität Gottes! Erfahre die Gnade des Herrn! „Lass dir an meiner Gnade genügen, denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig!“, offenbarte der Herr dem Apostel Paulus. Es kommt auf Seine Gnade an! Alles muss dir von oben geschenkt werden! Es wächst nicht von unten, sondern es kommt on oben!

 

Erkenne den Grund deiner Tränen und diesen deiner unerfüllten Wünsche! Erkenne den Grund für alle unerfüllten Wünsche in deinem Leben! Erkenne den Grund deiner Verletzungen und diesen, warum dich die Leute verachten und ablehnen! Erkenne den Grund für deine Ängste, deine Nervosität und deine innere Unruhe! Hinterfrage dich selbst: „Die falschen Behandlungen, warum passiert mir dergleichen?“ Ich sage dir den Grund: Du bist nicht mehr von dieser Welt! Du bist Bürger des Himmels! Dein Name steht im Buch des Lebens und weil das der Fall ist, macht Satan dir alles streitig! Für mich ist es ein gutes Zeichen, wenn mir Satan alles streitig macht. Denn ich weiß, dass ich etwas habe, was er nicht hat. Ich vermag etwas, was er nicht vermag.

 

Hier ein Beispiel, das ich dir bringe: In der Bibel ist Hanna, die Mutter des Samuel. Sie jammert und sagt: „Diese Frau ist neidisch und eifersüchtig auf mich. Sie spricht Böses wider mich und mein Mann verstößt mich daraufhin. Sie liegt gerade im Tempel auf ihrem Angesicht, als der Prophet Eli kommt und ihr Folgendes mitteilt: „Weib, du bist betrunken. Gehe nach Hause und werde nüchtern! Danach komme wieder!“ Hanna erwidert: „Ich weine nicht weil ich betrunken bin, sondern ich habe eine Not auf dem Herzen! Mein Mann behandelt mich schlecht! Der Grund dafür ist dieser, dass ich den Heiland liebe! Ich will mein Herz ausschütten. - Tränen, ihr Lieben, sind Ausbrüche und Ausdrücke unserer Not, die wir im Herzen tragen. - Diese Frau weinte vor dem Herrn. Eli spricht: „Gut, wenn sich das so verhält, möge der Herr dein Gebet erhören!“ Sie war ehrlich und Gott erhörte ihr Gebet! Später wurde Samuel geboren, dieser wunderbare Gottesmann!

 

Du weinst und weißt nicht einmal warum. Nicht einmal der Priester im Tempel versteht dich. Der Herr verstand Hanna! Er hat Hanna wahrgenommen! Für den Herrn war sie eine wunderbare Frau. Als der Priester sie beschuldigte betrunken zu sein, erlebte sie die Anwesenheit des Herrn. Du gehörst in die Ausnüchterungszelle! Du lernst den Herrn kennen in der Ablehnung, in der Verachtung, selbst in der kirchlich-religiösen Welt, immer dann, wenn du abgelehnt wurdest. Den Herrn zu kennen und zu erleben ist Leben! Dass du hier bist und die Predigt hörst ist Gnade! Der Herr spricht: „Ihr werdet inne werden!“ Durch den Heiligen Geist lebt du ein erfülltes, gesundes, geheiligtes und ausgewogenes Leben!

 

Das Wort des Herrn, welches gemäß der Überlieferung aus der Heiligen Schrift offenbar wurde und nachfolgend niedergeschrieben ist, lautet: Siehe, er kommt mit den Wolken, und es werden ihn sehen alle Augen und alle, die ihn durchbohrt haben, und es werden wehklagen um seinetwillen alle Stämme der Erde. Ja, Amen (Off 1,7). Eines Tages, sehr bald, wird jedes Auge den Herrn sehen und alles Stämme werden heulen und jammern! Warte mal, es ist noch nicht dunkel! Es ist noch nicht Feierabend! Wer Jesus begegnet ist, Ihn einmal vernommen bzw. eine Wahrheit gehört hat und vom Heiligen Geist erfüllt ist, strahlt wie der Sonne Glanz! Eine solche Person lebt ein anderes Dasein! Von der Wahrnehmung Jesu hängt unser Heil ab! Die Wahrnehmung Gottes ist die Folgende: „Herr, Du verstehst mich. Der Priester versteht mich nicht!“ Folgendes lässt der Herr verlauten: „Sucht mich und ihr werdet leben! Wenn ich anwesend bin bzw. wenn meine Gegenwart bei euch ist, braucht ihr keine Furcht zu haben! Ängstigt euch nicht!“ Wir werden stille. Durch stille sein werden wir stark! Wenn du schweigst, werden deine Probleme dicker, größer, am größten und am allergrößten, und so geht es endlos weiter!

 

Der Herr arbeitet! Er streitet für dich und hilft dir, gleich dieser Person namens Hanna. Ganz gleich wo wir die Heilige Schrift auftun, wir erleben die Offenbarungen des Herrn! Du möchtest etwas von Ihm haben. Bevor du das Fernsehprogramm empfängst, ist es nötig den Fernseher einzuschalten. Ohne Strom läuft nichts. Erst im Anschluss daran hast du Empfang bzw. eine Wahrnehmung! Dann musst du den einzig richtigen Sender von vielen wählen, diesen, den du empfangen möchtest,  und dein Fernsehgerät einprogrammieren. Für welchen Sender hast du dich gerade jetzt entschieden? Welches Programm läuft in deinem Leben? Wessen Aufmerksamkeit hast du oder welche Aufmerksamkeit hat dich erfasst? Sieht dich der Herr? Siehst du den Herrn? Verstehst du auch, was du liest oder siehst? Wird der Herr in deinem Leben offenbar? Ohne fremde Hilfe wirst du es nicht erfahren. Nicht die Hilfe von Menschen ist hier gemeint, sondern diese vom Heiligen Geist bzw. diese, die vom Himmel herabkommt. Lass dich darauf ein!

 

Durch die Anwesenheit des Herrn erlebst du Gott! Moses sieht den Dornenbusch brennen und er denkst sich Folgendes: „In der Wüste brennen oftmals Büsche, die nicht verbrennen! Vielleicht sind das nur Halluzinationen, doch den ganzen Tag lang brennt dieser Strauch schon. Ich will einmal hingehen und schauen, warum er nicht verbrennt!“ Als er etwas näher herantritt hört er plötzlich eine Stimme, die Folgendes kundtut: „Moses, zieh deine Schuhe aus! Du stehst auf heiligem Boden!“ Auf einmal begegnet ihm der Herr, nach vierzig Tagen! Plötzlich erhält er einen Auftrag für sein Leben! - Wenn der Herr dir begegnet, erhältst du einen Auftrag für dein Leben bzw. für deine Zukunft! - Er sprach Folgendes: „Moses, ich habe gehört das Schreien der Kinder Israels. Gehe hin und befreie mein Volk!“ (Siehe 2 Mose 3,1-10) Offenbarung des Herrn: Gott muss sich uns selbst offenbaren, ihr Brüder und Schwestern! Das ist so arg wichtig! Menschen geben dir ein Traktat, laden dich ein in die Versammlung zu kommen oder sie senden dir eine Predigt zu, doch der Heilige Geist muss es dir offenbaren! Wir bezeugen und der Heilige Geist überzeugt.

 

Wenn wir auf den Herrn warten und währendem auf Ihn Acht geben, manchmal durch viel Leid, Umwege und Enttäuschungen, werden wir allmählich immer sensibler und rufen Folgendes aus: „Das war mir gar nicht bewusst!“ oder „Meine Güte, dieser Pastor kennt mich!“ Wie oft kamen Leute zu mir und machten mir das Folgende bewusst: „Du hast nur für mich gepredigt!“ Aber ich kenne diese Leute nicht! Ich erhalte sehr viel Post, worin zum Ausdruck gebracht wird, dass ich nur für einen Einzelnen gepredigt hätte. Dabei predige ich für einhundert bis eintausend Menschen! Der Herr weiß, was dein Problem ist. Halleluja!

 

Gebet:

 

Himmlischer Vater, wir warten auf Deine Offenbarung, auf Deine Berührung, auf Dein Erbarmen, auf Deine Anwesenheit und Gegenwart hier bei uns in unserem Leben, in unserem Dasein! Heiliger Geist, offenbare uns Jesus! Jesus, offenbare Dich meinen Zuhörern, wo auch immer sie jetzt gerade sind! Zeige ihnen den offenen Himmel! Zeige Dich von Deinem Thron als mächtiger, starker Gott! Berühre die Herzen meiner Freunde und Zuhörer!

 

O, lieber Gott, ich bitte Dich, stärke sie! Wir warten zusammen auf Dein Heil, auf Deine Erlösungen! O, wir warten auf Deine Heilungen, Befreiungen und Segnungen in unserem Leben! Heiland, bitte benütze diese Predigt heute Morgen ganz besonders, damit die Menschen den offenen Himmel sehen! Christus ist für uns, Christus ist mit uns! Halleluja! Lass die Menschen sehen, was Jakob schaute: den Himmel offen und wie die Engel auf- und niedersteigen und ihnen dienen!

 

O Herr, lass sie Deine Anwesenheit, Deine Gegenwart wahrnehmen heute noch in dieser materialistischen, gottlosen und ungläubigen Welt; einer Welt voller Ungerechtigkeit! Lass sie spüren, dass Du bei ihnen bist, bei jedem Einzelnen und auch bei den Kranken! O Gott, berühre die Kranken, wo auch immer sie sind in dieser Situation, auch diese unter uns, wenn jemand schwach ist! Unter uns soll kein Kranker und kein Schwacher sein, lieber Heiland! Begegne den Nöten meiner Brüder, meiner Schwestern, meiner Freunde, und wenn sie noch so ungläubig sind!

Begegne Du ihnen! Ich vermag es nicht zu tun, vermag sie nicht zu erreichen! Ich weiß nicht einmal, wo sie wohnen und wo sie sich aufhalten. Das interessiert mich auch nicht. Ich weiß nur eines: Jesus Christus, Du bist derselbe gestern, heute und in alle Ewigkeit! Halleluja!

 

Segne jetzt all die Freunde, die Dein Wort durch die Predigt vernehmen, wo auch immer sie sein mögen! Herr, wirke Du durch Tiefen, Krisen, Katastrophen, Umstände, Widerwärtigkeiten, Leiden sowie durch Freude, Glück und Unglück! Berühre sie, auch wenn sie gerade im Urlaub sind, lieber Heiland! Begegne Du ihnen ganz besonders! Ich segne alle Hörer und alle, die Dein Wort lieb haben. In Jesu Namen, Amen. Preis Gott!