Gott gibt uns Zufriedenheit – Predigt vom 16.9.2020
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Preis dem Herrn! Auch heute sind wir wieder im Hause Gottes! Wir wollen Gottes Wort hören! Heute geht es mir um die Zufriedenheit! Der Herr verleiht uns Zufriedenheit! Wir sangen früher ein kleines Gemeindelied, welches wie folgt lautet: „Ich bin zufrieden mit nur einer Hütte!“ Was benötigt eine Person, um zu überleben? Die armen Menschen damals waren, wie ich meine, doch glücklicher und zufriedener! Heute haben wir allen Luxus, leben ,in Saus und Braus‘ und sind doch unzufrieden. Mein Vater hatte immer einen frommen Spruch, siehe hier: „Je mehr er hat, je mehr er will, nie schweigen seine Wünsche still!“ Das möchte ich heute sagen: Der Herr gibt uns Zufriedenheit, damit wir mit uns selbst, mit unserer Umgebung, mit dem Herrn nebst Seiner Führung und Leitung zufrieden sind! Es gibt ein harmonisches und ausgeglichenes Leben, trotz vieler unerfüllter Wünsche! Denn nicht alle Wünsche können bereits zu Lebzeiten wahr werden!
Jede Nachricht belegt aufs Neue, was im Herzen eines Menschen alles enthalten ist: Angst, Sorgen, Habgier, Missgunst, Neid, Verleumdung, Hass, Begierde und Leidenschaft. Der Mensch ist unglücklich! Er begehrt immer mehr! Die Begierde hört nicht auf je mehr er hat. Der Teufel versucht uns etwas ,vor die Nase zu reiben‘ und schillernd darzustellen: „Schau mal, dieses und jenes könntest du haben!“ Doch die Frage ist: „Benötige ich das überhaupt?“ „Wie viele Steaks vermag ich am Tag zu essen?“ Oder: „Wie gelingt es mir, mein Leben so zu gestalten, dass ich glücklich bin?“ Wenn ich heute die Delikatessen in einem Restaurant begutachte, erkenne ich, dass das früher Arme-Leute-Essen war. Ich erhalte nur wenig! Heute essen die Vornehmen, die Millionäre und Reichen nur eine schmale Kost.
Der Herr will uns Frieden geben, uns zufrieden machen, innerlich befriedigen und restlos versorgen! Sobald du den Herrn hast, bist du ausgeglichen, und wenn dir etwas fehlt, rufst du Ihn an. Er wird dir geben über Bitten und Verstehen, so sehr, dass du es nicht einmal verkraftest! Ein gerüttelt und geschüttelt Maß gibt uns der Herr! Er gibt ,noch eins oben drauf‘, noch etwas mehr und noch mehr, denn Er will, dass es uns gut geht! Er will uns alle unsere Ängste nehmen und, dass Seine Kinder glücklich sind! Jeder Vater will, dass seine Kinder glücklich sind und alles haben, was sie benötigen! Wie viel mehr unser himmlischer Vater! Der Herr will, dass wir zufrieden sind! Er möchte uns ,einzäunen‘ und unter Seinen Gewahrsam stellen! Vier Flüsse umzäunten den Garten Eden. Es war wie eine Insel. Der Herr will uns eine ,Insel der Seligen‘ schenken, obgleich wir nicht mehr im Garten Eden sind, sondern ,auf unserem Feld Dornen und Disteln wachsen‘, sodass wir ein glückliches und zufriedenes Leben haben, wie auch immer wir es gestalten. Ich bin dankbar dafür!
Ein Stichwort, welches ich mir für heute Abend vorgenommen habe, ist Dankbarkeit. Die Menschen heutzutage sind sehr undankbar, anstatt für alles zu danken. Dankbarkeit verschafft Zufriedenheit.
Unsere Angst hat immer etwas mit uns selbst zu tun und mit niemand anderem! Das verschafft uns Unzufriedenheit. Sämtliche Probleme kommen aus einem menschlichen Herzen. Es steht geschrieben: Es ist das Herz ein trotzig und verzagt Ding; wer kann es ergründen? (Jer 17,9). Es vergleicht sich immer mit anderen. Es ist gefährlich, wenn wir damit beginnen, uns mit anderen Menschen zu vergleichen, wie folgt: „Schau mal, was dieser oder jener hat!“ Aber vielleicht haben sie nicht das, was du hast! Lasst uns großzügig sein!
Als die Menschen sündigten, bekamen sie vor dem Herrn Angst. Adam und Eva bemerkten plötzlich, dass sie nackt waren! „Wir sind unbekleidet!“ (Siehe 1 Mose 3,10) Vorher bemerkten sie nicht, dass mit ihnen etwas nicht stimmte. Plötzlich sahen sie klar.
Die Angst hat vielerlei Ursachen. So viel, wie es Menschen gibt, gibt es Ängste, Mängel, Defizite und Komplexe! Deine Angst ist eine Botschaft, die aus dir selbst hervortritt, wie folgt: „Ich benötige das! Ohne dem ist es mir nicht gestattet zu leben!“ Sinne darüber nach: Was braucht der Mensch, um zu überleben? Wasser, Luft, ein Stück Brot, was nicht unbedingt erforderlich ist, denn es gibt auch andere Nahrung als solche. Er sollte glücklich sein! Es ist viel mehr wert, Frieden und Ruhe in sich selbst zu haben! Deine Angst hat etwas mit dir allein zu tun und nicht mit jemand anderem! Ganz gleich, ob du ängstlich, verzagt oder mutlos bist, diese Zustände kommen aus dir selbst! Du erhältst sie nicht von anderen! Der andere merkt überhaupt nicht, dass es dir schlecht geht und dir etwas fehlt! So wie die Angst anderer nichts mit dir zu tun hat, hat auch deine Zufriedenheit nichts mit den anderen zu tun. Das Glück der anderen überträgt sich nicht auf dich. Du sagst: „Schau mal, diese genießen das Leben und ich vermag das nicht! Warum funktioniert es bei denen und nicht bei mir?“
Der Herr behandelt jeden Menschen individuell, wie es einem jeden entspricht. Es ist nicht entscheidend, wie wir von Ihm behandelt werden wollen, wie etwa wir uns das wünschen, sondern Er behandelt uns individuell! Maßgeschneidert hat Er für jeden einzelnen ,Sein von Hand angefertigtes Gewand‘. In deinen Ängsten sollst du die Botschaft über dich selbst, die zu dir gelangt, verstehen! „Warum ist das so? Warum bin ich unzufrieden? Was vermisse ich? Was fehlt mir? Was sagt mir meine Unzufriedenheit? Was sagen mir meine Ängste?“
Wir bleiben bei Adam und Eva. Dieses Pärchen hatte Angst vor dem Herrn, denn die Beiden wurden gewahr, dass sie unbekleidet waren! Sie schämten sich vor Gott. Ihr Problem war, dass sie sich schämten! Das war alles! Sie dachten: „Wir können nicht vor Gott bestehen! Es stimmt etwas nicht! Wir sind nackt, bloß, jämmerlich und elend!“ Sie hatten Komplexe vor Gott und trauten sich nicht, vor Ihn zu treten. Der Herr nahm ihnen ihre Blöße, wie geschrieben steht, siehe hier: Und Gott der HERR machte Adam und seiner Frau Röcke von Fellen und zog sie ihnen an (1 Mose 3,21). Sie hatten es nicht nötig, sich zum Schutz mit primitiven Feigenblättern zu bedecken! Der Herr machte sie zufrieden, sodass sie wieder vor Ihn treten und mit Ihm reden durften! Sie mussten ihre Scham nicht bedecken bzw. sich vor dem Herrn oder sich selbst schämen.
Der Herr befreite sie von ihrer Angst. Er will auch uns unsere Ängste nehmen! Deshalb lautet meine heutige Botschaft, wie folgt: Habe keine Angst! Er will uns Seinen Frieden geben! Nicht wie die Welt ihn gibt, keinen materialistischen Frieden, sondern den Seinen! Es steht geschrieben: Dies habe ich mit euch geredet, damit ihr in mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden (Joh 16,33). Dieser Frieden ist gemeint! Der Herr weist dich nicht ab! Du bist ja Sein Kind! Auf der einen Seite bist du zwar Sein Geschöpf, aber auf der anderen Sein Kind.
Mit dieser Botschaft möchte ich Vertrauen wecken! Ich möchte dir einen großen Gott vorstellen! Das ist einfach! Ich werde nie vergessen, dass unsere Kinder gelegentlich sagten: „Mein himmlischer Vater ist größer als Papa und Mama!“ Als ich dies das erste Mal vernahm, ging es mir durch Mark und Bein! „Was? Meine Kinder glauben regelrecht, dass der himmlische Vater größer sei als Mama und Papa?“ Das ist Er auch! Er ist größer als Papa und Mama und die ganze Gesellschaft! Der Herr hat dich und mich von Anfang an gewollt! Lass dir deinen Herrgott nicht nehmen! Sobald das gelingt, bist du ein Angsthase! Du wirst gejagt und getrieben, obgleich dich niemand jagt.
In der Evangelischen Kirche wird von den Amtsträgern der Glaube an den lebendigen Gott angezweifelt. Auf einer Synode der EKD der letzten Tage wurde verkündigt, dass die biblischen Geschichten nur Legenden und religiöse, menschliche Vorstellungen seien, keine Offenbarung des lebendigen Gottes, der Himmel und Erde schuf. Ich wundere mich nicht darüber, dass die Leute fluchtartig die Kirche verlassen und damit nichts zu tun haben wollen! Wir brauchen einen großen Gott, der größer ist als die Kirche, der größer ist als die Gesellschaft, der größer ist als die Politik! Die Bibel ist das Fundament unseres Glaubens! Wer den Herrn vernehmen möchte, muss die Bibel lesen! Dadurch erfährt er das Folgende: „Wie groß ist unser Gott! Kein andrer wie Er! Er teilte die Fluten vom Roten Meer! Er tat dieses und jenes!“ Leute bekennen ihre Geschichten und geben preis, wie der Herr sie ,durchgetragen‘ hat: „Der Herr ist mein Hirte!“ Der Herr ist größer als der Hirte, die Herde, die Natur, die Schöpfung! Der Herr ist größer! Halleluja!
Lass dir deinen Herrgott nicht nehmen! Bewahre deinen kindlichen Glauben! Habe den inneren Frieden: „Das ist mein Gott! Wie groß und stark ist Er!“ Das vermagst du nicht in Zahlen auszumessen! Der Herr ist unfassbar! Der Herr ist immer noch auf dem Thron! Er regiert immer noch! Sein Wort gilt! Lies die Bibel und lasse dir das Wort des Herrn nicht von den Pfarrern, Bischöfen und Kirchenleuten, vor allem aus dem evangelischen Raum, nehmen! Der Glaube macht dein Leben aus! Er bewahrt dich! Der Herr hat immer noch das Sagen, im Leben und im Tod! Er sagt an, was geschieht! Sei zufrieden mit dem, was Er dir gibt. Der Herr weiß, was du verkraftest! Er kennt die Lasten, die du zu tragen vermagst. Er bürdet dir nicht mehr oder weniger auf. Er kennt dich, weil du ja Sein Geschöpf bist! Er hat dich genau berechnet und weiß, wie belastbar du bist! Manche sind absolut nicht belastbar und manche sind sehr robust und stabil. Er hat das Sagen, das letzte Wort, Er gibt Ruhe und Frieden. Alle, die Ihn lieben, so steht es im Wort Gottes immer wieder, werden mit Frieden gesättigt.
Frieden ist Zufriedenheit! „Ich habe genug! Mir fehlt nichts, obwohl ich vielleicht manchmal etwas vermisse, andere beneide!“ Da sagt eine Stimme: „Neid ist der Anfang allen Übels!“ Ich muss niemanden beneiden, denn ich weiß: „Seine Gnade ist genug! Sie reicht auch für mich! Der Herr wird mich durchtragen bis ans Ende meines Lebens!“ Alle, die auf Ihn hoffen, haben Frieden und Ruhe! Sie leben angstfrei, furchtlos, unerschrocken und glücklich! Glücklich zu sein ist das Schöne dabei!
Lebe in der Gegenwart des Herrn auf deine Art, so wie du von Ihm bestimmt, erwählt und berufen bist! Und ich betone: auf deine Art! Sage: „Ich bin ich! Ich möchte nicht mehr sein als ,Ich‘. Mir reicht, dass ich das bin, was ich bin und dass ich das vermag, was ich vermag und dass ich das habe, was ich habe. Ich sollte nicht immer zu den anderen hinüber schielen und schauen, was diese haben!“ Dann wirst du nämlich von Ängsten geplagt. Du wirst Minderwertigkeit bekommen.
Der Musiker und Sänger Asaf war ein Anbetungsleiter. Solche Personen, die mit Musik zu tun haben, sind manchmal sehr sentimental. Es steht geschrieben: Ein Psalm Asafs, vorzusingen, für Jedutun. Ich rufe zu Gott und schreie um Hilfe, zu Gott rufe ich, und er erhört mich. In der Zeit meiner Not suche ich den Herrn; / meine Hand ist des Nachts ausgereckt und lässt nicht ab; denn meine Seele will sich nicht trösten lassen. Ich denke an Gott – und bin betrübt; ich sinne nach – und mein Geist verzagt. Sela. Meine Augen hältst du, dass sie wachen müssen; ich bin so voll Unruhe, dass ich nicht reden kann. Ich gedenke der uralten Zeiten, der längst vergangenen Jahre. Ich denke des Nachts an mein Saitenspiel / und rede mit meinem Herzen, mein Geist muss forschen. Wird denn der Herr auf ewig verstoßen und keine Gnade mehr erweisen? Ist's denn ganz und gar aus mit seiner Güte, und hat die Verheißung für immer ein Ende? Hat Gott vergessen, gnädig zu sein, hat er sein Erbarmen im Zorn verschlossen? Sela. Ich sprach: Darunter leide ich, dass die rechte Hand des Höchsten sich so ändern kann. Darum gedenke ich an die Taten des HERRN, ja, ich gedenke an deine früheren Wunder und sinne über alle deine Werke und denke deinen Taten nach (Ps 77,1-13).
Vielleicht geht es dir auch so. Du bist untröstlich, unzufrieden, unglücklich! Unglück, Traurigkeit und Depression machen krank! Asaf ist restlos am Boden zerstört, denn er vermag ohne die Gegenwart des Herrn nicht zu leben! Er muss es fühlen, damit es ihm gelingt, hernach andere zu trösten. Er ist verzweifelt und betet. Aber sein Gebet kommt nicht im Himmel an. Kennst du solche Geschichten? Er zerfleischt sich beinahe mit Fragen wie: „Warum Gott, lässt Du mich in meiner Angst allein?“ Die meisten Leute verzweifeln, weil sie den Herrn nicht sehen! Der Herr ist ein verborgener Gott! Und ich möchte helfen, Gott zu entdecken: Wie finde ich den unsichtbaren Gott?
Manchmal denken wir, der Herr bedenkt uns nicht. Wir machen Phasen in unserem Leben durch, da denken wir: „Jetzt ist alles üppig! Der Frühling kommt und alles grünt und wächst!“ Dann kommt der heiße Sommer und alles verbrennt und vertrocknet. Alles wird kahl! Asaf vergeht vor Schmerz: „Er beantwortet meine Gebete nicht! Er setzt sich nicht für mich ein!“ Asaf ist todunglücklich! „Warum hilft Gott mir nicht!“ Er hat anscheinend Seine Gunst bei dem Herrn verloren! Der Teufel flüstert ihm noch so manches andere ins Ohr. „Was habe ich falsch gemacht?“ Und er schaut auf die Gottlosen: „Ach, wie geht es den Gottlosen so gut! Sie fahren in großen Autos, wohnen in Villen und leben in Überfluss! Er sah die Gottlosen und orientierte sich an ihnen! Er verglich sich mit ihnen! „Ich als Betbruder! Wer bin ich?“ Dann hörst du noch die toten Predigten aus der Kirche, wie folgt: „Wir sind nichts, wir können nichts, wir haben nichts!“ Wo wendete sich im Leben Asafs das Blatt? Wo wurde er wieder glücklich? Und da heißt es: „Und ich ging zum Haus Gottes!“, wie geschrieben steht, siehe hier: So sann ich nach, ob ich's begreifen könnte, aber es war mir zu schwer, bis ich ging in das Heiligtum Gottes und merkte auf ihr Ende (Ps 73,16f.). Asaf ging in die Gegenwart des Herrn. Hier wurde er ein anderer Mensch; er wurde eine fröhliche Person!
Was ist die Gegenwart Gottes? Die Gegenwart Gottes ist wie das Paradies. Ein Ort, wo ich zufrieden bin. Eine Oase mitten in der Wüste. Hier habe ich alles, was ich benötige, sogar in der Wüste. Ringsherum ist Sand. Schakale laufen um mich her, doch ich bin im Garten Eden geborgen! Nur Gott gibt uns diese innere Zufriedenheit! „Bis ich ging ins Heiligtum!“ Wo ist dieses Heiligtum? In unserem Herzen! Euer Leib ist ,der Tempel des Heiligen Geistes‘! Mein Herz ist ,der Hochaltar Gottes‘! Er ist in mir!
David spricht auch einmal ein Gebet, aus seiner Verzweiflung heraus. Das geht aus den Psalmen hervor. „Wenn ich Dich nur habe, dann frage ich nicht mehr nach Himmel und Erde.“ (Vgl. Ps 73,25) Wenn ich Dich nur habe, lieber Gott, Jesus Christus, mein Erlöser nebst der Kraft des Heiligen Geistes! Wenn ich Dich, allmächtiger Gott, nur habe, benötige ich nichts mehr! Dann bin ich ausgeglichen in der Welt! Dann bin ich zufrieden mit nur einer Hütte! Auch wenn es nur eine Strohhütte mit Palmendach ist, irgendwo im Busch oder Dschungel. Ja! Ich bin zufrieden mit nur einer Hütte! Das ist nur möglich, wenn du inneren Frieden hast! Die meisten Leute haben keinen inneren Frieden! Deshalb spricht Jesus: „Meinen Frieden gebe ich euch!“ Und dieser Frieden ist etwas ganz anderes!
Wenn du den Herrn hast, Seine Liebe und Seine Kraft – und diese ist so stark – kommst du immer wieder durch! Du bist stark, stehst auf und gehst immer weiter. Du übergibst Ihm dein Leben und vertraust Ihm völlig. Es steht geschrieben: Der HERR ist mit mir, darum fürchte ich mich nicht; was können mir Menschen tun? (Ps 118,6) Was können mir Menschen tun? Sie sind vergänglich und sterblich! „Unser Gott ist größer als Mama und Papa!“
Unser Gott ist größer als das Krankenhaus! Ich möchte diesen Gedanken weiterverfolgen: Gott ist größer als die Operation, die jetzt ansteht! Gott ist größer als der Arzt! Er ist größer als die Polizei! Gott ist größer als die Bank! Gott ist größer als die Kirche! Gott ist größer als die Regierung! Gott ist größer als alle Politiker zusammen! Gott ist größer als jede Angst, Panik und Corona! Gott ist größer als mein Gewissen! Wer diesen mächtigen, großen Gott findet, beginnt zu singen: „Mir ist wohl, mir ist wohl, mir ist wohl in dem Herrn!“ Der Friede Gottes, der Friede Christi, soll unsere Herzen regieren, wie geschrieben steht, siehe hier: Und der Friede Christi, zu dem ihr berufen seid in einem Leibe, regiere in euren Herzen; und seid dankbar (Kol 3,15). Ich lade dich ein: Halte fest an diesem unerschütterlichen Glauben! Der Herr gibt uns Zufriedenheit! Er ist jener Friede, von dem Jesus zu Seinen Jüngern sprach, bevor Er ans Kreuz ging und zu leiden begann, was geschrieben steht, siehe hier: Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch. Nicht gebe ich euch, wie die Welt gibt. Euer Herz erschrecke nicht und fürchte sich nicht (Joh 14,27). Die Welt, der Mann, die Frau, die Kinder, können dir diesen Frieden weder geben noch schaffen!
Wer diesen Frieden Jesu in seinem Herzen hat, für den verändert sich die ganze Welt! Plötzlich hat er eine ganz andere Perspektive für sein Leben. Seine ganze Gesinnung und Einstellung gibt ihm Kraft! „Ich schaffe es mit meinem himmlischen Vater! Er ist meine Kraft, meine Burg, meine Stärke, mein Fels!“ Wir singen immer wieder ein schönes Lied, welches wie folgt lautet: „Weil Jesus lebt, lebe ich auch morgen!“ Der Friede Gottes regiert das Leben eines Gläubigen. Wir haben ein anderes Verhaltensmuster! Wir pflegen wie Dietrich Bonhoeffer zu sagen: „Von guten Mächten wunderbar umgeben! Mag kommen, was da will: Hohes, Tiefes, Negatives, was auch immer! Ich bin geborgen von guten Mächten! Diese sind nicht sichtbar, aber ich weiß, sie umgeben mich!“
In jedem Jahr, in jeder Phase unseres Lebens wissen wir: uns belastet diese gottlose Welt nicht mehr. Auch die ganze gottlose Vergangenheit, meine Schuld, ist abgetan und vergolten! Der Herr ist ein großer Gott, der alles übersieht! Gott sieht großzügig über die Sünden meiner Vergangenheit hinweg! Ich bekannte sie und habe Frieden! Ich bin zufrieden, dass ich lebe, dass ich da bin, dass ich zurechtkomme, dass ich jeden Tag aufzustehen vermag!
Früher, als ich noch ein junger Pastor war, sah ich die alten Leute mit einem Herzen voller Dank! Sie riefen aus: „Lieber Gott, ich danke Dir, dass ich morgens noch aufzustehen vermag, dass ich meiner Arbeit nachzugehen vermag!“ Ich dachte: „Was ist das Besondere daran?“ Doch nun, da ich selber älter geworden bin, weiß ich, dass man ganz und gar auf die Hilfe Gottes angewiesen ist. Und deshalb: „Ich brauche Dich, ja, ich brauche Dich! Jesus, ja, ich brauche Dich! Ich muss Dich immer haben!“ Das ist es, was einen zufrieden macht! Gott gibt uns jeden Tag neue Kraft! So wie deine Tage, Probleme und Lasten sind, ist auch die Kraft, die der Herr dir tagtäglich gibt. Unser Leben hat eine Zukunft! Wir preisen die Güte, die der Herr uns tagtäglich verleiht! So werden aus Pessimisten Optimisten, Frohnatur-Menschen. Ich bin zufrieden mit nur einer Hütte, mit einem großen oder mit einem kleinen Wagen. Ich bin zufrieden, dass ich nur ein Fahrrad habe oder, dass ich nicht zu Fuß gehen muss.
In England war ein junger Prediger. Er jammerte, dass er sich nicht einmal ein Paar Schuhe leisten konnte. Das geschah im vorletzten Jahrhundert. Er betrat eine Schusterei, die sich im Souterrain befand. Von dort aus war es ihm möglich, die Passanten zu betrachten. Er sah plötzlich einen Mann ohne Fuß und betete: „Herr, vergib mir! Ich habe mich beklagt, dass ich keine Schuhe habe, aber dieser Mann hat nur einen Fuß!“ Oft beklagen wir uns darüber, dass wir dieses und jenes nicht haben, bis wir Folgendes sehen: „Was würden die Menschen in der Dritten Welt tun oder diese, welche sich in einem Armenhaus befinden?“ Wir sind immer voller Jammer und Klage. Wir sollen ,diese Klageweiber aus unserem Leben hinauswerfen‘! Wir sind nicht mehr so wie diese Klageweiber nackt, jämmerlich und bloß! ,Der Herr schnitt uns Kleider zu‘, wie bei Adam und Eva. Wir sind ,behaart‘. Wir haben Felle!
Matthias Claudius brachte es auf den Punkt in seinem Lied: „Wir pflügen und wir streuen den Samen auf das Land!“ und: „Alle gute Gabe kommt her von Gott, dem Herrn! Darum dankt Ihm, dankt Ihm, dankt Ihm, dankt Ihm, dankt Ihm!“ Das fand im 16./17. Jahrhundert statt! Dankt Ihm! Alles Gute kommt von Ihm! Damals besaßen die Leute weder Auto noch Smartphone noch Luxus, wie wir heutzutage. Wir leben heute königlicher als die Könige von damals! Dankt Ihm! Danke Ihm, dass du nur die Heizung aufdrehen brauchst und es warm ist. Danke Ihm, dass es möglich ist Essen zuzubereiten, ohne Kohlen herbeischleppen zu müssen. Danke dem Herrn, dass das Leben so einfach ist in unserer Region!
Das deutsche Wort „Friede“ kommt aus dem Indogermanischen und bedeutet soviel wie „Schonung“ und „Freundschaft“. Schonung und Freundschaft ist Frieden und Zufriedenheit. Du weißt das Folgende: „Ich habe vollends Genüge! Ich benötige nicht mehr!“ Das Wort „Friede“ hat auch mit Versöhnen und Freude zu tun. Es steht geschrieben: Und der Friede Christi, zu dem ihr berufen seid in einem Leibe, regiere in euren Herzen; und seid dankbar (Kol 3,15). Der Friede des Herrn bedeutet Wohlbefinden. Der Dichter des Liedes: „Mir ist wohl im Herrn!“, spricht von dem Wohlbefinden, dass ein Mensch haben sollte als Christ, selbst dann, wenn er sich unwohl fühlt, Kopfweh oder Bauchschmerzen, Bein- oder Rückenschmerzen oder welche Schmerzen auch immer hat. Wohlfühlen im Herrn! Es steht geschrieben: Fürwahr, er trug unsre Krankheit und lud auf sich unsre Schmerzen (Jes 53,4a). Es kommt der Tag X, an dem das alles nicht mehr zählt, weil alles, was mich belastete und bedrückte, abfiel. Der Friede ist Wohlbefinden, Ruhe, Sicherheit, im Gegensatz zu Streit, Unruhe und Unordnung. Es ist Unversehrtheit! „Der Herr trug mich durch!“ Der Herr trägt uns tagtäglich durch! Wir sollten den Herrn vielmehr loben und preisen, so, wie Matthias Claudius spricht: „Danke! Danke! Danke! Danke! Danke!“
Wer in Frieden lebt, der verständigt sich untereinander. Wer in Frieden lebt, kämpft nicht mehr! ,Der Krieg ist für ihn vorbei! Er benötigt keine Waffen mehr‘! Wahres Christentum, liebe Geschwister, ist Friede und Ausgeglichenheit. Doch betrachte die Christen! Sie beschweren sich am laufenden Band und vergleichen sich miteinander: „Sieh nur, meine Schwester trägt schon wieder ein neues Kleid!“ oder „Mein Bruder fährt ein neues Kfz!“ Wir genieren uns manchmal vor den anderen. Aber sei zufrieden! Du bist glücklich! Das ist viel mehr wert als eine Milliarde Dollar oder Euro. Wahres Christentum ist Ausgeglichenheit, Harmonie, Frieden und Wohlbefinden! Das ist keine fromme Spinnerei oder irgendein Gefühl wie die folgende Rührseligkeit: „Mir ist wohl! Mir ist wohl!“ Nein, mir ist wirklich wohl! Echt! Ich brauche keine Sentimentalität! Der Herr ist ein Gott des Friedens! Halleluja! Wenn der Herr in dir lebt, hast du den vollen Frieden! Du bist ausgeglichen!
Es steht geschrieben: Der Gott des Friedens aber sei mit euch allen! Amen (Röm 15,33). Amen bedeutet: So soll es geschehen! Das ist für mich gültig! Des Weiteren: Der Gott des Friedens aber wird den Satan unter eure Füße treten in Kürze. Die Gnade unseres Herrn Jesus sei mit euch! (Röm 16,20) ,Wir springen nach oben, weil es zischt und zwickt in unserem Leben‘. Wir denken, dass wir nicht mehr ,durch dieses Ottern-Nest durchtreten können‘, doch Gott wird Satan in Kürze unter unseren Füßen zertreten und ihn unter unsere Füße stellen! Das ist das Wort des Herrn! Ich bin zufrieden! Mit der Hilfe des Herrn wird’s gelingen! Es steht geschrieben: Denn Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens (1 Kor 14,33a). Halleluja! Außerdem: Zuletzt, Brüder und Schwestern, freut euch, lasst euch zurechtbringen, lasst euch mahnen, habt einerlei Sinn, haltet Frieden! So wird der Gott der Liebe und des Friedens mit euch sein (2 Kor 13,11). Du musst nur Frieden haben: „Ich bin zufrieden! Ich habe Ruhe! Ich entspanne mich! Ich bin gelassen! Ich bin zufrieden mit nur einer Hütte!“ Danke dem Herrn, dass du so viel hast!
Ich werde nie vergessen: ich bin in Weisskirchen, Crkva, Jugoslawien, auf dem Weg nach Rumänien, zu Besuch bei einer Familie, die acht Kinder besaß. Es war zur Zeit des Tito-Regimes. Der Bruder sprach: „Bleibt hier! Wir essen gemeinsam!“ Er nahm eine Essiggurke, Speck, einen Kanten Brot und dankte mit einem Glas Wasser in der Hand: „Lieber himmlischer Vater! Ich danke Dir, dass wir so viel haben!“ Ich dachte in meinem Herzen: „Lieber Bruder, du hast keine Ahnung wie gut es uns in der Bundesrepublik Deutschland geht!“ Bei uns werden Lebensmittel tonnenweise weggeworfen! Wir leben im Überfluss und er dankt für eine Essiggurke und einen Kanten Brot! Beginne dem Herrn Dank zu opfern, wie dieser Bauer in Crkva. „Wir danken dem Herrn, dass wir so viel haben!“
Manche stehen vor dem Kleiderschrank und wissen nicht, was sie anziehen sollen! Andere wiederum wissen nicht, wie sie durchs Leben kommen sollen! Danke dem Herrn! Dann werdet vollkommen! Seid getrost! Seid eines Sinnes! Seid im Frieden und in der Liebe Gottes! Und der Friede Gottes wird euch führen, leiten und regieren!, so heißt es hier, wie folgt: Was ihr gelernt und empfangen und gehört und gesehen habt an mir, das tut; so wird der Gott des Friedens mit euch sein (Phil 4,9). Pfingstlich-charismatische Bibelausleger deuten es wie folgt: „Ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht, Jesus Christus!“ So steht es nicht in der Heiligen Schrift, von wegen, dass ich alles vermag: Tote auferwecken, Kranke heilen, dieses und jenes. Paulus sagt: „Ich vermag mir genügen zu lassen!“ Paulus vermochte im First Class Hotel zu nächtigen oder auf einem Strohhaufen. Das bedeutet der Bibelvers: „Ich vermag alles!“ Als Christ hast du einen bekehrten Magen! Als Christ ist es möglich, sich mit allem zufriedenzugeben! Der Herr ist ein Gott der Zufriedenheit! Du kommst auch in ärmlichen Verhältnissen zurecht. Du bist dem Herrn dankbar für alles!
Ich werde nie vergessen: als junger Pastor besuchte ich eine alte Bäuerin. Das Haus, in welchem sie wohnte, war schon über dreihundert Jahre alt. Von oben war es möglich auf den Kuhstall zu sehen. Sie fragte mich: „Bruder Matutis, darf ich für dich Kaffee kochen?“ Wenn ich gewusst hätte, was mir widerfährt, hätte ich gesagt: „Nein, danke!“ Aber ich wusste es ja nicht. Und ich sah, dass sie meinen Kaffee in einem Topf kochte, in dem sie kurz zuvor ihre Strümpfe gekocht hatte. Sie schlug und rührte den Kaffee, der bereits angetrocknet war. Wahrscheinlich hatte sie ihn schon lange nicht mehr benutzt. Alles sollen wir mit Danksagung empfangen! Sie bereitete mir den Kaffee mit Liebe zu. Sie wollte mir eine Freude machen. Ich dankte und sprach: „Herr, ich danke Dir für diesen Kaffee!“ „Eigentlich vergifte ich mich vielleicht“, dachte ich. Doch ich dankte dem Herrn dafür, und ich lebe heute noch!
Wir sollen mit Danksagung empfangen! Die meisten Leute empfangen mit Murren und Kritik: „So etwas essen bzw. trinken wir nicht! Das ist unter unserer Würde!“ Sie hat vorher Wäsche in diesem Kochtopf gekocht! Mit Danksagung empfangen – das ist Mission! Die meisten Leute, die in die Mission gehen wollen, denken sie leben in Luxus. Doch es geht anders zu auf dem Missionsfeld! Da gibt es keine Spülklosetts, sondern da geht man in den Busch. Dort gräbt man ein Loch, ,macht sein Geschäft‘ und geht weiter. Vermagst du primitiv zu leben? Zufriedenheit geschieht, wenn wir mit allem zurechtkommen. „Ich vermag alles! Ich vermag zu haben und nicht zu haben!“ Darauf geht Paulus ein. Ich vermag arm und reich zu sein, beides! Das ist es, was viele Christen nicht gelernt haben. Das lernst du nicht auf einer Bibelschule. Mit allem zurecht zu kommen, lernst du im Leben. „Ich komme überall zurecht“, sagt Paulus, „in jeder Situation!“ Das ist Zufriedenheit, die der Herr schenkt und die Gott bewirkt. Ich komme zurecht als alleinstehende Mutter oder als alleinstehender Mann, als Großmutter oder Großvater! Stell dir mal so etwas vor! Viele christliche Rentner haben keine große Rente. Sie müssen Flaschen sammeln. Immer wieder begegne ich Leuten, die Flaschen einlösen. Das ist wenigsten etwas. „Das ist unter meiner Würde! Das mache ich nicht! Das ist nicht meine Bestimmung!“ Sei zufrieden, dass du wenigstens noch Flaschen zu sammeln und abzuliefern vermagst, in aller Liebe!
Das ist es, was ich gelernt habe: Der Gott des Friedens wird mit euch sein. Es steht geschrieben: Er aber, der Gott des Friedens, heilige euch durch und durch und bewahre euren Geist samt Seele und Leib unversehrt, untadelig für das Kommen unseres Herrn Jesus Christus (1 Thess 5,23). Wir sollen mit allem und jedem zurechtkommen, so wie Gott! Mit den Großen und den Kleinen, den Schlanken und den Dicken. So wie der Herr mit allem zurechtkommt, müssen auch wir lernen mit allem zurechtzukommen! Es reicht nicht aus, dass wir uns nach dem Frieden sehnen, darüber reden und davon singen. Es reicht auch nicht, dass wir den Frieden Gottes beschreiben! Nein! Wir müssen den Frieden Gottes empfangen und ausleben! „Mir ist wohl! Mir ist wohl!“, selbst wenn mir zum Heulen zumute ist. Der Sohn des Mannes, welcher das Lied schrieb, verbrannte in Chicago, und seine vier Töchter ertranken bei der Überfahrt von Amerika nach England. „Mir ist wohl, mir ist wohl in dem Herrn!“
Wer Frieden mit Gott hat, ist ein Friedensstifter. Er stiftet Frieden. Das Reich Jesu Christi ist ein Friedensreich! Jesus ist der Friedefürst in diesem Königreich. Er ist der König des Friedens, Friedefürst, ewig Vater! So wird Er angekündigt. Wenn Jesus kommt, wird Satans Macht gebrochen! Das ist, was dadurch passiert! Es spielt das Kind am Loch der Otter. Da ist Friede! Friede in der Natur! Du hast Frieden mit den Gegensätzen: Schlange und Kind! Der eine ist harmlos und der andere giftig. Der Ochse frisst Gras! Das wird im tausendjährigen Reich, diesem messianischen, stattfinden! Manche warten auf das tausendjährige Reich. Nein! Wenn Jesus in dein Leben eintritt, ist das messianische Reich bei dir schon angebrochen. Das Kind spielt am Loch der Otter. Der Löwe frisst Gras. Wenn der Heiland in unserem Leben Einzug hält ,wird alles auf den Kopf gestellt‘. Aus den Schwertern werden Pflugscharen. Wo der Friede Gottes herrscht, findest du dich in den Extremen zurecht. Plötzlich vermagst du mit Extremen zu leben!
Geschwister, eine schwierige Zeit bricht an! Wir müssen lernen mit Extremen und Gegensätzen zu leben! Das Kind am Loch der Kreuzotter! Die Schlange tut dem Kind nichts zu leide, sondern spielt mit ihm! Normalerweise will der eine mit dem anderen in der Natur nichts zu tun haben. Hier geht man aufeinander zu. Friedensstifter! Wenn Jesus kommt, wird Satans Macht gebrochen! Man muss diese Feindschaft, ganz gleich gegen was, aufheben! Das Kind spielt am Loch der Otter! Es vermag die Gegensätze zu ertragen, zu verkraften und zu verschmerzen! „Ich habe das nicht! Bei mir ist das nicht so!“ Nein! „Ich lebe damit!“ Man spielt miteinander und giftet sich nicht mehr an. Man ist imstande aus dem Negativen etwas Positives zu machen. Jesus löscht das Negative in unserem Leben aus. Man ist zufrieden und ignoriert das Negative. Dann gelangt das Positive wieder ans Licht. Das christliche Leben ist so einfach! Einfach das Negative ignorieren. Man ist glücklich. Man ist gemeinsam glücklich. Gemeinsam löst man die Konflikte und Krisen des Lebens. Der Löwe frisst Gras! Stell dir das mal vor! Er ist ein Vegetarier! Das ist, was der Friede Gottes verändert: aus der Raubtiernatur wird eine schöne Katzennatur! Du vermagst das Tier zu streicheln, wie Daniel in der Löwengrube (Siehe Dan 6,23a). Die Löwen haben ihn nicht gefressen! Sie haben ihm nicht wehgetan. Der Herr kann die Natur eines wilden Tieres verändern!
Gott gibt einem Zufriedenheit. Man ist mit dem, was man ist, zufrieden! Man hat es oder nicht. „Ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht!“ Von mir aus ist das nicht möglich. „Ich will unbedingt dieses oder jenes besitzen. Ich will unbedingt dieses oder jenes sein!“ Doch hier vermag ich gelassen zu sein. „Komme ich heute nicht, komme ich morgen!“ Ich bin ein Schweizer, ein Bergler. Ich bin gelassen und gewahr: „Ich werde schon im richtigen Augenblick, zur rechten Zeit, dieses oder jenes erhalten!“
Löwe und Ochse vertragen sich! Überlege einmal! Normalerweise würde sich so etwas in der Natur nicht ereignen. Oche und Löwe vertragen sich! Sie sind zufrieden mit dem, was sie haben und was sie vorfinden. Wir suchen immer nach hohen, gewaltigen und mächtigen Dingen. Das ist es, was uns unzufrieden macht! Uns wird vorgegaukelt: „Dieses und jenes vermagst du zu werden, wie geschrieben steht, siehe hier: Und der Teufel führte ihn hoch hinauf und zeigte ihm alle Reiche der ganzen Welt in einem Augenblick und sprach zu ihm: Alle diese Macht will ich dir geben und ihre Herrlichkeit; denn sie ist mir übergeben und ich gebe sie, wem ich will. Wenn du mich nun anbetest, so soll sie ganz dein sein (Lk 4,5-7). Alle Reiche will ich Dir geben!“ Aber Jesus will dieses Reich überhaupt nicht haben! Er spricht: „Ich habe mein Reich! Es ist inwendig in mir!“ Es ist in uns und wir leben damit! Der Löwe frisst den Ochsen nicht auf! Stell dir mal so etwas vor! Sie spielen und tanzen miteinander! Man geht einander vielleicht aus dem Weg, der eine geht diesen, der andere jenen Weg, aber man fügt einander keinen Schaden zu. Man ist zufrieden. Wenn du zufrieden bist, begehrst du nicht, was der andere hat. Eines der ganz großen Probleme, welche die Menschen haben und sie fertig macht, ist – und das ist eines der Gebote Gottes – „Du sollst nicht begehren des Nächsten Weib, des nächsten Mann, des Nächsten Arbeitsstelle, des Nächsten Firma, des Nächsten Gemeinde, des Nächsten Kirche, des Nächsten Gefährt!“
„Ich verzweifelte als ich die Gottlosen sah und wie es ihnen so gut geht“, sprach der Dichter Asaf, „bis dass ich ging in das Heiligtum!“ bzw. bis dass das Messianische Reich angebrochen ist! Bis Jesus mir die Zufriedenheit schenkte: „Ja! Ich habe meine Ruhe!“
Es steht geschrieben: Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken (Mt 11,28). Kommt alle her zu mir, die ihr euch treiben lasst von allen möglichen Begierden aus eurem Herzen heraus: Habsucht, Geiz, Neid und Eifersucht, Streitsucht u.v.m. Jesus spricht: „Ich will euren Herzen Ruhe geben!“ Des Weiteren steht geschrieben: Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht (Mt 11,30). Das ist Jesus! Glück und Zufriedenheit ist nicht irgendwo im Himmel zu suchen. Ich warte nicht darauf, dass es irgendwo vom Himmel kommt! Nein! Glück und Zufriedenheit fangen mit ganz winzigen Kleinigkeiten aus unserem Leben heraus an. Bagatellsachen, Kleinigkeiten! Zufrieden sein mit einer Kleinigkeit, etwa mit einem Krümel Brot oder einem Glas Wasser! So spricht der Herr: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr nicht getan habt einem von diesen Geringsten, das habt ihr mir auch nicht getan (Mt 25,45b). Solches wird dir vergolten werden! Es gilt, einfach nicht zu verzweifeln. Werde zufrieden mit Kleinigkeiten! Nicht die großen Dinge, sondern die Kleinigkeiten in deinem Leben machen dich zufrieden! „Ich bin zufrieden mit nur einer Hütte!“
Ich gebe dir ein Geheimrezept weiter. Ich habe gelernt, weniger über das Negative zu reden und es weniger zu erlauben. Immer mehr das Negative im Leben vermeiden! Auf einmal setzt sich das Positive durch. In Stuttgart fand einmal eine Jugendstunde statt, mit dem Inhalt, über deinen Nachbarn etwas Gutes zu sagen. Sprich über deinen Nachbarn etwas Gutes aus! Du glaubst gar nicht, wie schwer es den Leuten fiel, über ihren Nachbarn etwas Gutes verlauten zu lassen! Zu kritisieren fällt ihnen nicht schwer: „Bei ihnen sitzt die Krawatte schief!“, „Bei dir ist der Scheitel auf der verkehrten Seite!“ oder „Bei dir ist dieses oder jenes verkehrt!“ Aber äußere einmal über deinen Nachbarn etwas Gutes! Zunächst war Stillstand, doch hernach begann eine Person etwas Gutes zu äußern, wie etwa: „Mir gefallen deine Augen!“ oder „Mir gefällt deine Treue!“ Beginne über deinen Nachbarn sowie über Personen, denen du begegnest, z.B. über deinen Arbeitskollegen, der dich mobbt, etwas Positives zu äußern! Schimpfe nicht über die Leute! Viele von ihnen sind verkrachte Typen. Sie kommen mit niemandem zurecht, weil sie immer nur das Negative sehen. Sie sehen „den Splitter in des Bruders Auge“ (Siehe Mt 7,3), eben die Kleinigkeiten! Fange an zu sagen: „Dein Knopf glänzt so herrlich!“ oder was auch immer. Rede positiv! Suche nicht immer das Negative!
Versuche nicht andere zu bekehren! Du musst nur Christus bezeugen, vorleben, ein Beispiel geben! Jesus sprach, wie geschrieben steht, siehe hier: Denn ein Beispiel habe ich euch gegeben, damit ihr tut, wie ich euch getan habe (Joh 13,15). „Wascht einander die Füße!“ (Siehe Joh 13,14) Versuche nicht andere zu bekehren und zu verbessern! Diese Arbeit tut der Heilige Geist! Das ist Seine Arbeit! Wir bezeugen nur Folgendes: „Gott hat dich lieb!“ Und wir finden etwas Positives an dem Menschen! Wir ermutigen, indem wir etwas Positives über die Person sagen. Die Schwaben haben etwas Gutes den Berlinern voraus. Die Berliner haben die Hausmeister, doch die Schwaben die Kehrwoche. Jeder kehrt vor seiner eigenen Tür. Die Tafel mit der Aufschrift „Kehrwoche“ wird weitergereicht! „Jetzt bist du dran, in diesem oder jenem Stockwerk!“ Jeder kehrt vor seiner eigenen Tür. So wird die Stadt am schnellsten sauber! So wird die Welt erweckt! So werden die Christen heilig und gerecht! Kehre vor deiner eigenen Türe und sei zufrieden! Ich habe genug Arbeit mit mir allein!
Um zufrieden zu werden musst du nicht viele positive Faktoren und Elemente in deinem Leben aufnehmen: „O Gott, schenke mir mehr Glauben, mehr Liebe, mehr Freude, mehr Frieden, mehr dieses oder jenes!“ Nein! Weniger von Hass, Neid, Streit und Eifersucht und sämtlichen negativen Dingen, die sich in einem Menschenherzen befinden! Gib es Jesus ab! Je mehr du diese Dinge entäußerst, desto zufriedener wirst du! Du sagst: „Ich bin mit dem zufrieden, was ich bin, was ich erreicht habe!“ Es reicht schon, wenn du damit beginnst, die negativen Dinge aus deinem Leben zu beseitigen. Das ist Heiligung! Beginne dem Herrn Dank zu opfern! Proklamiere etwas Positives über dein Leben, deinen Zustand, deine Situation!
Der Mensch betrachtet fünfmal mehr das Negative in seinem und des anderen Leben, als auf das Positive zu achten! Fünf Mal! Das ist wissenschaftlich bewiesen! Es steht geschrieben: Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet (Mt 7,1). Beginne, die Leute, die dir unsympathisch sind, zu loben! Tue das zumindest in deiner Gedankenwelt! Mit der Gedankenarbeit fängt alles an! Beginne positiv zu denken! Danke für alles allezeit! In Stuttgart offenbarte mir der Herr etwas: Ein Bruder, der meiner Gemeinde zugehörig war, ging mir über ein Jahr aus dem Weg. Inzwischen ist er beim Heiland. Wenn ich die Fußgängerzone entlangging, wich er aus. Er besuchte meine Gottesdienste, kam zu spät und ging zu früh, sodass ich ihn nie antraf. Sobald ich an die Tür gelangte, war er fort. So etwas hatte ich noch nie erfahren: dass man einander aus dem Weg geht, dass man einander meidet, dass man einander nicht mag. Ich tat diesem Bruder doch nichts Böses! Dann erhielt ich ein Wort vom Herrn! Er sprach: „Fang an zu segnen!“ Doch ich fragte mich, wie sollte ich das tun? Ich stellte mir vor, dass der Bruder in meiner Versammlung sei, obgleich er nicht vor Ort war, und betete: „Herr, ich segne meinen Bruder! Ich wünsche ihm dieses und jenes!“ Ich wusste, dass er viele Probleme mit seiner Familie und seinen Kindern hatte. Und ich hub an, ihm Glück zu wünschen. Seine Frau machte ihn fortlaufend darauf aufmerksam, was andere besitzen und sprach: „Wir fahren immer noch dieses alte Kfz.!“ Am Ende bekam er einen Herzinfarkt, nur weil seine Frau ihn so gestresst hatte. Seine Frau sprach: „Ich brauche einen Pelzmantel und vieles mehr!“ Ich segnete ihn und sprach: „Herr, segne seine Finanzen!“ Eines Tages begegne ich ihm erneut auf der Fußgängerzone. Plötzlich kam er mit ausgebreiteten Armen auf mich zu und sprach: „Johannes, ich will dich mal drücken!“ Und wir umarmten uns in aller Öffentlichkeit! In diesem Moment sah ich das Folgende: die Macht des Segens kann Menschen verändern! Man muss nur lange genug im Gebet verharren! Es steht geschrieben: Segnet, die euch verfolgen; segnet, und verflucht sie nicht (Röm 12,14). Richtet, verdammt, verflucht nicht! Wünsche Gutes in den Gedanken und im Herzen!
Während der Seelsorgegespräche erfahre ich immer wieder, dass Menschen Fotos mitbringen von Personen, die ihnen zusetzen. Ich empfehle ihnen dann das Folgende: „Lege die Hand auf dieses Bild und sprich den Segen über diese Person aus! Segne sie, wünsche ihr etwas Gutes und betrachte sie währenddessen!“ Jeder Fluch lässt sich in einen Segen umwandeln! Lass dich nicht von irgendjemandem drangsalieren. Beginne das Positive zu betrachten! „Wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein!“ Diese Worte verkündigte Jesus den Pharisäern. (Vgl. Joh 8,7b) In den meisten Menschen steckt ein grausamer Pharisäer. „Gott, ich danke Dir, dass ich nicht bin wie dieser da!“ (Vgl. Lk 18,11) Wir sollen nicht nur dafür danken, was wir selber tun und leisten, sondern dafür, was wir alles haben, weil wir ,im Herrn‘ sind! Wir alle sind Gnadenkinder! Jeder Einzelne, der vom Heiland kommt und im Himmel Einzug halten will, ist ein Gnadenkind!
Viele Pharisäer sind friedlose Menschen. Ich würde mich wundern, wenn sie nicht Magengeschwüre bekämen. Sie haben keinen inneren Frieden. „Ich erfülle nicht meinen Soll! Ich bin nicht wie diese oder jene heilige, weise oder gesegnete Person!“ Sei zufrieden mit dem, was du bist! Vielleicht bist du bei Gott ein Lump! Der Herr wollte einen Lumpen aus dir machen! Du sagst: „Bruder Matutis, was predigst du da?“ Mancher muss ein Lump sein, damit du ihn betrachtest und sagt: „Schau mal, wenn der Herr diesem Lumpen gnädig ist, wenn Er diesen Lumpen annimmt, dann nimmt Er mich doch zweimal an! Wenn dieser in den Himmel fährt, fahre ich zweimal in den Himmel!“ Es klingt merkwürdig, was ich hier predige, aber ich möchte nicht, dass du dich nur mit Großen, Hohen, Mächtigen, Gewaltigen und Heiligen vergleichst, sondern vergleiche dich mit einem Lumpen! Vergleiche dich mit einem armen, elenden Bruder, sowie geschrieben steht, siehe hier: Dann wird er ihnen antworten und sagen: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr nicht getan habt einem von diesen Geringsten, das habt ihr mir auch nicht getan (Mt 25,45). Der Herr Jesus sprach nicht Folgendes: „Schaut mir den Petrus und den Johannes an!“ Nein! Er sprach: „Betrachtet einen meiner geringsten Brüder!“ Wir schauen viel zu hoch, gleich der Ziegen, die nur die oberen Kräuter verzehren. Der Herr will Schafe haben! Die Ziegen fressen nicht das, was auf dem Boden zu finden ist. Deshalb: der Herr spricht durch Paulus: „Ich vermag alles!“
Der Friede Gottes kommt, wenn Jesus die Herrschaft in unserem Leben übernimmt! Wir werden gerechtfertigt! Wir werden Kinder Gottes! Ab dann beginnt die Macht Satans zu zerbrechen in unserem Leben. Die Macht Satans in uns muss zerstört werden! Dann werden wir positiv, dankbar darüber, dass es uns gut geht! Bis Dezember 2021 wurde die Kurzarbeit in Kraft gesetzt. Solange plant die Regierung Corona ein. Bis zum Jahre 2021 wird das Kurzarbeitergeld gezahlt. Das wurde gestern beschlossen. „Der Friede Gottes“ lautet mein Thema. Wir haben einen Sozialstaat, indem niemand hungern muss. Wenn jemand hungert, ist er selber schuld. Er soll zum Amt gehen. Dafür ist das Amt da. Wir zahlen sehr viele Steuern. Das Amt hilft. Ich bin dankbar für den deutschen Staat und dessen Infrastruktur. Danke dafür, dass noch so vieles funktioniert! Betrachte andere Staaten. Warum wollen sämtliche Flüchtlinge nach Deutschland? Weil es Deutschland gut geht.
Der Friede des Herrn kommt, sobald du ,in Ihm ruhst‘ und dankst: „Lieber Gott, ich danke Dir für den Kaiser, ich danke Dir für die Bundeskanzlerin, ich danke Dir für die Regierung, ich danke Dir für das Parlament!“ Sie sollen ihre Arbeit tun! Gott segne sie! Solange sie das alles zu bezahlen vermögen, ist mir alles recht. Weißt du, warum wir für den König bzw. die Regierung beten sollen? Nicht damit sie gesegnet werden, mehr Kanonen und Flugzeuge bauen und Kriege führen, sondern damit wir in Frieden leben! Damit ich meinen Frieden habe! Sie sollen mich in Frieden lassen und ich lasse sie in Ruhe. Ich gebe dem Kaiser, was dem Kaiser gehört und Gott, was Gott gehört! (Siehe Mt 22,21) Das ist meine Devise und mein Praktikum! „Herr, segne die Regierung, damit ich Frieden habe oder damit mich die Polizei bewacht!“ Ich habe sehr oft in meinem Leben die Dienste der Polizei in Anspruch genommen! Ich musste in der großen Kirche lange Zeit unter Polizeischutz predigen. Als Leute Anschläge wider die Kirche vornahmen, Hakenkreuze an die Pforte malten, weil Gäste aus Israel bei uns eingekehrt waren, war ich auf Polizeieinsatz angewiesen. Ich bin dankbar für die Regierung, die Polizei und die Miliz. Es steht geschrieben: Und sagt Dank Gott, dem Vater, allezeit für alles, im Namen unseres Herrn Jesus Christus (Eph 5,20).
Je weniger Satan in uns zu bewirken vermag, desto herrlicher ist Jesus in uns! Das Böse zieht sich zurück, versteckt sich, schämt sich. ,Der alte Mensch‘ wird aufgegeben, je mehr wir den Herrn loben und preisen und Gott für alles dankbar sind! Und gebt dem Argen keinen Raum. (Vgl. Eph 4,27) Lass den Teufel gar nicht zu Wort kommen; nicht einmal in den hintersten Gedanken! „Satan, hinter mich!“ Satan kommt mit allen möglichen dummen Gedanken und versucht ,dir den Kopf zu verdrehen‘! Gib dich nicht mit diesen dummen Gedanken ab! Sei so, wie Jesus war „Satan, hinter mich!“ Sobald du merkst, dass der Teufel dich kitzelt, reizt und provoziert, sprich diese Worte aus.
Zufriedenheit wächst, wenn der Pessimismus weicht. Pessimisten konzentrieren sich auf das Problem und die Gründe dafür, warum etwas nicht gehen kann. Optimisten dagegen sehen das Problem gleichermaßen, doch sie sagen: „Ach, wir sehen das aus der Perspektive Gottes! Mit Gottes Hilfe schaffen wir das!“ Ich bin zufrieden mit dem, was ich habe! Mein Problem könnte viel größer sein! Fange an, dem Herrn zu danken dafür, dass es nicht so schlimm ist. Es steht geschrieben: Bittet aber, dass eure Flucht nicht geschehe im Winter oder am Sabbat (Mt 24,20). Bitte darum, dass es glimpflich abgeht, was auch immer, die Operation o.Ä., denn es steht geschrieben: Denn alle Dingen sind möglich dem, der glaubt (Mk 9,23b). Sieh alles aus der Perspektive Gottes: „Mit dem Herrn schaffe ich das!“
Die Geschichte von David und Goliath: Die meisten kennen diese Story, aber die wenigsten wissen, warum David so eindrucksvoll den Sieg davongetragen hat. Was tat David, dass er so siegreich war? War er so gut ausgebildet, oder raffiniert? Er war nur ein Junge, aber Goliath war ein professioneller Krieger von stattlicher Statur, auf allem Kriegsgerät ausgerüstet. Er wurde befähigt, trainiert, geübt. Goliath setzte sogar die mutigsten Krieger der Israeliten schachmatt. Sie versteckten sich in der Wagenburg und ließen sich nicht mehr blicken. Was tat David, dass er den Goliath besiegte und den Kampf gewann? Wichtig ist: er stieg hinab zum Bach, holte fünf glatte Kieselsteine, sah den Goliath, lief auf ihn zu und rief aus, wie geschrieben steht, siehe hier: David aber sprach zu dem Philister: Du kommst zu mir mit Schwert, Spieß und Sichelschwert, ich aber komme zu dir im Namen des HERRN Zebaoth, des Gottes der Schlachtreihen Israels, die du verhöhnt hast (1 Sam 17,45). „Ich komme im Namen des Herrn zu dir!“, rief er aus, drehte seine Steinschleuder und ließ im richtigen Moment los. Er nahm fünf Kieselsteine. Wahre Christen rechnen mit dem Schlimmsten: „Falls ich nicht beim ersten Mal treffe, benötige ich die anderen Kieselsteine!“ Wir müssen nicht glauben, dass wir sofort den Sieg davontragen. David war anderer Meinung. Er lief auf den Goliath zu, lobte und pries den Herrn! Dadurch erringen wir den Sieg! Wir gehen auf das Problem zu! Vor dem Problem davonlaufen ist das Schlimmste, was wir tun können! Lauf fort, und du wirst gejagt und getrieben! Er lief auf das Problem zu und wusste Folgendes: „Mit den Kieselsteinen und Gott besiege ich den Goliath! Ich bin ein Scharfschütze!“ Damit umzugehen lernte er, während er die Schafe hütete. Er traf immer! Er war seiner Sache sicher! „Der Herr und ich! Wir beide machen eine gemeinsame Sache!“ David war überzeugt davon, dass Gott auf seiner Seite ist. Wenn der Herr auf meiner Seite ist, vermag mir niemand zu widerstehen!
Bruder und Schwester, du musst das auch wissen! Du musst ,deine Kieselsteine kennen und recht damit umzugehen wissen‘. Du musst des Weiteren ein Scharfschütze sein und geübte Sinne haben; fünf Sinne sowie Gott an deiner Seite! David sprach zu dem Philister: „Du kommst zu mir mit Schwert, Spieß und Sichelschwert, ich aber komme zu dir im Namen des Herrn!“ Das war eine klare Ansage! Ohne Zweifel und Pessimismus, absolut sicher. Das bewirkt der Friede! So funktioniert er.
Du musst die Finsternis nicht bekämpfen. Manche Leute denken, dass sie die Finsternis, die Dunkelheit bekämpfen müssen. Nein! Zünde ein Licht an und die Finsternis ist besiegt! Konfuzius sagte: „Das kleinste Licht ist heller als die finsterste Dunkelheit!“ „Finsternis weiche, im Namen des Herrn!“ Das machen nur törichte Christen, die nichts vom Sieg Jesu Christi wissen. Die Finsternis ist besiegt. Satan ist unter deine Füße gestellt! Der Gott des Friedens regiert dein Herz. So las ich das soeben. Zünde ein Licht an und die Dunkelheit ist besiegt! Wie machst du das? Danke dem Herrn und das Negative ist besiegt durch den allmächtigen Gott. Danke dem Herrn!
Ehe Jesus Christus ist, ist unser Friede! Werde recht dankbar! Dankbarkeit polt dich um, macht dich zufrieden, froh und happy, gibt dir eine andere Stimmung, sodass du proklamierst: „Ich komme im Namen des Herrn zu dir!“ Dann beginnst du zu jubeln, zu trällern und zu schmettern!
Es steht geschrieben: Lasst das Wort Christi reichlich unter euch wohnen: Lehrt und ermahnt einander in aller Weisheit; mit Psalmen, Lobgesängen und geistlichen Liedern singt Gott dankbar in euren Herzen (Kol 3,16). Das ist Anbetung! „Ich komme zu dir im Namen des Herrn!“ Gehe singend und siegend auf deinen Feind bzw. dein Problem zu! Es steht geschrieben: Man singt mit Freuden vom Sieg / in den Hütten der Gerechten: Die Rechte des HERRN behält den Sieg! Die Rechte des HERRN ist erhöht; die Rechte des HERRN behält den Sieg! (Ps 118,15f.) Man singt nicht: „Schau mal, was der Teufel alles angestellt hat!“ Weiter lautet dieser Vers: Und alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles im Namen des Herrn Jesus und dankt Gott, dem Vater, durch ihn (Kol 3,17). Dankt dem Herrn durch Jesus Christus wie folgt: „Mein Gott ist größer!“ Danke Jesus für das, was Er tat!
Was machte die ersten Christen so siegreich? Nicht etwa das, was sie mit dem Herrn erlebten! Alle miteinander waren feige! Sie gaben Zeugnis durch den Heiligen Geist wie folgt: „Gott sandte Seinen Sohn, Er erweckte Ihn zu neuem Leben, Er nahm Ihn in den Himmel auf und Er sandte den Heiligen Geist!“ Sie rühmten die großen Taten des Herrn! Rühme diese Taten!
Zufrieden sein: „Ich habe Jesus!“ Ich hatte eine Phase, in der ich alles selber zu bewerkstelligen versuchte, solange bis der Heilige Geist zu mir sprach: „Danke dafür, dass du Jesus hast! Denn wenn du Jesus hast, hast du das Leben und die Fülle! In Ihm wohnt die göttliche Fülle leibhaftig!“ Es steht geschrieben: Wer den Sohn hat, der hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, der hat das Leben nicht (1 Joh 5,12). Die Herrlichkeit! Ich habe Jesus und benötige nicht mehr! Ich brauche keine großen Taten! Ich habe Jesus! Ich lese weiter; das Wort Gottes fordert auf, wie nachfolgend geschrieben steht: Seid dankbar in allen Dingen; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch (1 Thess 5,18). Danket dem Herrn!
Dankbarkeit vertreibt jede Unruhe! Dankbarkeit vertreibt jede Überheblichkeit: „O Gott, ich bin Dir so dankbar, dass ich Dich habe! Du mögest bitte auch den anderen noch segnen! Amen! Ich danke Dir, dass ich Dich habe!“ Dankbarkeit vertreibt jeden Kritikgeist, jeden Streit, jede Friedlosigkeit! Dankbarkeit vertreibt jede Unzufriedenheit, jede Enttäuschung! Vielleicht bist du enttäuscht über dieses oder jenes! So oft bin ich enttäuscht, weil ich zu viel erwartet habe. Unser Lehrer, der ein Kommunist, kein Christ war, lehrte uns stets Folgendes: „Kinder, erwartet nichts! Setzt eure Erwartungen so tief herunter wie nur möglich! Und wenn es doch anders kommt, könnt ihr froh und dankbar sein!“ Diese Worte verkündigte er als Kommunist, nicht als Christ! Und ich merkte es mir! Als Christ rief ich aus: „Und jetzt erst recht!“ Ich setze meine Erwartungen auf ,Null‘, und falls es dann ,Null-Komma-Eins‘ ist, danke ich dem Herrn dafür!
Danke dem Herrn für jeden Frust, denn die Probleme haben die Antwort in sich. Jede Frage ist gleich eine Antwort. Die Antwort ist bereits da! Die Sache muss nur analysiert werden. Danke Gott für die Traurigkeit! Wir sollen uns rühmen der Trübsal, ist im Wort Gottes aufgezeigt, damit, dass es mir so schlecht geht, denn dadurch werde ich vor dem Übel bewahrt, weil ich gar nicht erst auf dumme Gedanken komme! Danke dem Herrn für die Trübsal, dafür, dass du nicht soviel Geld hast, denn dadurch vermeidest du Fehler und schadest niemandem!
Sei dankbar für jeden Kummer, für jedes Leid! Danke Gott für deine Sorgen und für dein Leid! „Deine Sorgen möchte ich haben!“, verstehst du? Ich möchte weder die Sorgen einer Innenministerin oder Kanzlerin noch diese irgendeines Regierenden haben und auch nicht diese eines Geschäftsführers einer Firma von einhunderttausend Mann. Mir reichen meine kleinen Sorgen, die ich in meiner kleinen Welt bzw. meinem Kiez habe! Herr, ich danke Dir, dass ich nicht die Sorgen der ganzen Familien-Nehmer einer Firma habe! Ich weiß, was es bedeutet für andere Menschen zu sorgen, damit Arbeit vorhanden ist und die Produktion läuft; gerade heutzutage, in der Coronazeit, in der sämtliche Firmen einen Stillstand haben! Danke Gott, dass du kein Solounternehmer bist, der vor dem Bankrott steht und keinerlei Unterstützung hat.
Der Herr will, dass wir zufrieden sind! Er gab uns Jesus! Er wird uns alles geben! Durch Ihn werden wir alles erhalten, was wir benötigen, wie geschrieben steht, siehe hier: Wer den Sohn hat, der hat das Leben (1 Joh 5,12a). Und weiter: Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig (Kol 2,9). Der Teufel nützt heutzutage das Internet und zeigt ,alle Reiche dieser Welt‘ auf! „Siehst du, wie diese oder jene Gott loben?“ Die Leute, welche diese Filme ins Internet stellten, schrieben mir neulich, dass sie seit sechs Monaten keine Versammlung mehr hatten! Wenn du die Bilder genau betrachtest, erkennst du, dass es Bilder von anno dazumal sind! Sie fanden vor der Coronazeit statt! Die Leute hatten noch keinen Mund-und Nasenschutz. Du wirst neidisch und sagst: „Schau nur, welche schönen Gottesdienste finden statt!“ Wenn dir der eine Gottesdienst nicht passt, stellst du den nächsten Sender ein. Dabei fühlst du dich wohl, doch ich sage: „Schade drum!“ Fernseh- und Internetgottesdienste sind lieb, schön und nett, aber das alles ist nur Hochtechnik, bei aller Liebe! Der Privileg lautet, wie geschrieben steht, siehe hier: Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen (Mt 18,20). Die Gemeinde Jesu ist keine große Kathedrale! Der Zugang zur Kirche findet anders statt. Du sagst: „In dieser oder jener Kirche würde ich mich wohlfühlen!“ Weißt du, was das ist? Frommer Schaufensterbummel! Du schaust und wirst gewahr: „Ach, hier wird der Gottesdienst so und da anders vollzogen!“ Surfen im Internet – lass es auf der Zunge zergehen! Das bedeutet, dass du aus sicherer Entfernung in verschiedene Gemeinden blickst. Sei doch zufrieden mit dem, was du hast! Freue dich über deine Mitgeschwister! Lass dir daran Genüge sein. Wenn dir das Internetangebot nicht gefällt, schaltest du einfach ab; du gehst keine Verpflichtungen ein, es passiert nichts, es ist unkompliziert. In einer Gemeinde mit zwei oder drei Anwesenden wird es kompliziert! Da finden Konflikte statt. Beim Surfen gibt es keine Interaktionen. Du bist zu nichts verpflichtet. Es steht dir frei etwas zu spenden, aber das ist schon alles. In der Gemeinde musst du die schwachen Geschwister tragen.
Die Familie ist es, welche Zusammenhalt und Leben gibt, wie geschrieben steht, siehe hier: Und ich sage dir auch: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen, und die Pforten der Hölle sollen sie nicht überwältigen (Mt 16,18). Sei zufrieden mit deiner Familie! „Ach, ich wäre gern bei den Rockefellers zur Welt gekommen! Da hätte ich ausgesorgt in meinem Leben!“ Sei zufrieden mit deiner Familie, in der du lebst! Gott schenkt dir die Zufriedenheit! Hier lernst du reifen, wachsen, dienen und vergeben.
Die Surfer werfen alles durcheinander und werden schließlich verrückt durch diesen ganzen Cocktail. Ich kenne Personen, die zuerst den Geistheiler in Dänemark und dann jenen in der Ukraine aufsuchten, natürlich übers Internet. Am Schluss waren sie so verwirrt, dass sie nicht mehr wussten ,wo ihnen der Kopf stand‘.
Sei zufrieden mit einer Bibel! Sei zufrieden, wenn es gelingt das ,Vaterunser‘ zu sprechen! Du hörst nur Lehren, wonach dir die Ohren jücken, wie folgender Vers aussagt. Es steht geschrieben: Denn es wird eine Zeit kommen, da sie die heilsame Lehre nicht ertragen werden; sondern nach ihrem eigenen Begehren werden sie sich selbst Lehrer aufladen, nach denen ihnen die Ohren jucken, und werden die Ohren von der Wahrheit abwenden und sich den Fabeln zukehren (2 Tim 4,3f.). Das Internet macht es möglich! Wir sind in dieser Zeit, in welcher wir uns Lehrer, die uns wohlgefällig sind, heraussuchen, wie folgt: „Ach, dieser aus Singapur gefällt mir gut! Der spricht nur von Gnade, Gnade, Gnade!“ Oder: „Diese hier tun dieses und jenes!“ Aber die Beziehung zum Herrn fehlt! Stelle dir einmal vor, du wirst krank und bist nahe dem Tod. Wer wird dich korrigieren, ermahnen und beerdigen? Du hast keine Bezugsperson! Dieser ist in Singapur, jener in Houston oder Texas. Und dann unterliegst du – und das habe ich selbst gesehen, und beobachte es kritisch – spirituellen Besserwissern! Sie wissen alles, aber letzten Endes nichts! Sie sind Eunuchen, geistlich gesprochen, die alles wissen, aber es nicht anzuwenden vermögen, wenn es darauf ankommt!
Ich verrate dir, dass der Heilige Geist die Leute schult! Ich sage es dem Heiligen Geist: „Lieber Gott, zeige den Leuten auf, wie es sich verhält!“ Er muss die Leute überzeugen! „Heiliger Geist, bewirke Du mehr, als das, was ich mit meinen eigenen Worten zu bewirken vermag!“ Ich verkündige die Botschaft des Herrn und überlasse die Resultate Gott. Mir geht es wie einer schwangeren Frau, deren Frucht im Leibe heranwächst. Dann lasse ich es los und übergebe es dem Herrn. „Herr, tu Du es!“, wie geschrieben steht, siehe hier: Es wird gesät in Niedrigkeit und wird auferstehen in Herrlichkeit. Es wird gesät in Schwachheit und wird auferstehen in Kraft (1 Kor 15,43). Wie oft erlebe ich, dass das Wort Gottes nicht leer zurückkommt! Halleluja!
Erst die Kraft Gottes gibt der Seele die Kraft, welche sie benötigt! Am Schluss passiert das, was in meinem Leben auch stattfand: ich sehe wunderbare Dinge! Mose, Elia und Jesus werden auf dem Berg der Verklärung offenbar! „Halleluja, das ist eine wunderbare Zeit!“ Und am Schluss sehe ich nur noch Jesus allein. (Siehe Mt 17,1-8) Darauf genau möchte ich dich hinweisen: Der Heilige Geist wird dir ,Jesus allein‘ zeigen! Durch Corona werden die Leute entschleunigt und befreit! Nur noch Livestream! Nun müssen sie selber die Bibel lesen, Resümee ziehen und zufrieden sein mit dem, was sie einmal hatten.
Der Herr bietet dir ein Tauschgeschäft an! Er möchte alle deine Sorgen, Probleme bzw. alles das, was dich bedrückt, auf sich nehmen! Ja, wir wollen tauschen! Der Herr ist in diesem Tauschgeschäft drin! Im Gegenzug bietet Er dir Seinen Frieden und Seine Freude an! Er will sich dann wirklich selbst um dich kümmern! „Ach, Herr, ich überlasse Dir alles! Mache Du das, lieber himmlischer Vater!“ Über alles ,was ich nicht mehr in der Hand habe‘ mache ich mir keine Sorgen mehr! Das habe ich Dir überlassen, lieber Gott. Du machst es wohl! Es steht geschrieben: Denn Gott ist's, der in euch wirkt beides, das Wollen und das Vollbringen, nach seinem Wohlgefallen (Phil 2,13). Halleluja! Wir geben unserem Unfrieden und unserer Unruhe ein „Fahr aus!“ und überlassen alles dem Herrn! Er gibt uns Seine Ruhe und Seinen Frieden! Meine Sorgen werfe ich auf Ihn. (Siehe 1 Petr 5,7) Was für ein großartiger Tausch! Jesus wurde arm, um uns reich zu machen! Er wurde krank, um uns zu heilen! Ihm wurde arg zugesetzt! Er wurde geschlagen, zugerichtet, Ihm wurde eine Dornenkrone aufgesetzt! Er wurde schwach, um dich und mich stark zu machen! Wir geben Ihm unsere Sorgen und Nöte ab und Er schenkt uns Schutz, Bestätigung, Beständigkeit, Freude und Frieden! Halleluja!
Gebet: Herr, Du hast mit mir einen großen Tausch gemacht! Ich habe Dich gewonnen! Ich habe Dich, Herr Jesus! Und wenn ich Dich habe, frage ich nicht mehr nach Himmel und Erde! Deshalb: ich mache mir auch keine Sorgen über dieses oder jenes! Ich gebe Dir alles ab und empfange Deinen Frieden! Dieser Friede ist ganz anders! Ich empfange diese innere Zufriedenheit, diese innere Freude, diese innere Gelassenheit, sodass ich imstande bin alles stehenzulassen, alles loszulassen und zu sagen: „Der Herr hat das gute Werk begonnen und Er wird es auch vollenden!“ Danke, Herr, für diese Botschaft, und hilf meinen Geschwistern, dass sie zufrieden werden mit alldem, was Du bis jetzt in ihrem Leben bewirkt hast. Amen