Bleibe ein Suchender                                   

 

Bleibe ein Suchender – Predigt vom 25.11.2020

 

 

 

„Wohin sollen wir gehen?“, hieß es in diesem Lied. Wir sind Suchende! Und mein Thema ist heute: Bleibe ein Suchender! Ich hatte eine lustige Oma. Diese Oma suchte ständig ihre Brille: „Wo ist meine Brille? Hat irge­ndjemand meine Brille gesehen?“ Dabei trug sie ihre Brille auf der Nase! Sie fragte immer wieder: „Hat irgendwer meine Brille gesehen?“ Wir sind Suchende! Wir suchen etwas, was wir in uns haben! Und das ist ein Unterbewusstsein. Wir Menschen tragen in uns den Herrn, ohne dass wir Kunde davon haben! Wir suchen den himmlischen Vater: „Wo ist der Herr?“ Dabei ist Gott in uns, so, wie es sich bei meiner Oma mit ihrer Brille verhielt. Sie saß auf ihrer Nase! Das nur nebenbei.

 

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Wir haben die Weisheit in uns! Wir haben den Propheten in uns! Wir haben den Herrn Doktor in uns! Wir haben den Führer in uns! Obgleich wir alles in uns haben, stellen wir Fragen wie: „Wo ist der Doktor? Wer vermag mir zu helfen? Wer vermag mir beizustehen?“ usw. Wir leben in einer Welt voller Äußerlichkeiten. Wir suchen die Brille: „Wo ist meine Brille?“ Wir Kinder lachten uns beinahe tot: „Oma, du trägst die Brille auf der Nase!“ Die Engel im Himmel lachen sich tot, wenn sie sehen: „Wir haben doch alles in uns! Uns wurde alles gegeben! Uns wurde alles anvertraut! Und wir suchen den Herrn irgendwo draußen in der Welt! Dabei ist Gott in uns! Christus in uns! Der Heilige Geist in uns!“ Alles, was du benötigst, ist in dir! Es ist in dich hinein ,gepflanzt! Du trägst alles mit dir und merkst es gar nicht! Weißt du, wenn diese Begebenheit nur einmal stattgefunden hätte, aber meine Großmutter suchte permanent, drei- bis viermal pro Tag, ihre Brille! Sie fragte fortlaufend: „Hat irgendwer meine Brille gesehen?“ Das nur nebenbei. Die meisten Menschen wissen es nicht! Es fällt ihnen nicht auf, gleich meiner Oma, die nicht begriff! Ihnen fehlt entweder die Erkenntnis, oder sie sind so dement, dass sie es nicht mehr merken.

 

 

 

Wenn Menschen wüssten, wo der Herr zu finden ist, würden sie Ihn sofort in sich selber suchen! Da würden sie nicht von Gemeinde zu Gemeinde, von Kirche zu Kirche, von Konferenz zu Konferenz rennen. Sie würden den Herrn gar nicht suchen, weil sie wüssten, wo Er zu finden ist: in der Einsamkeit, in der Stille, in der Kammer, wenn man die Tür hinter sich schließt. Dort ist der Herr zu finden! Viele Menschen könnten heute auf der Stelle geheilt werden! Sie könnten befreit werden und ein Wunder Gottes erleben, aber sie sind so töricht, wie meine liebe Oma war. Sie suchen die Brille und sagen hernach: „Ach ja, hier ist sie!“ Verstehst du? Dieses „Ach ja!“ Dieses Entdecken! Dieses Erkennen: „Ach ja!“ Gott ist nicht im Universum, meine lieben Geschwister und Freunde! Er ist nicht irgendwo im Kosmos! Er ist in uns!

 

 

 

Nachdem Juri Gagarin zum ersten Sprung in den Weltraum mit einer Rakete angehoben und später wieder gelandet war, sagte eine Lehrerin ihrer Schulklasse Folgendes: „Meine lieben Genossen und Genossinnen! Juri Gagarin war im Weltraum und erblickte den Herrn nicht!“ Da meldete sich ein kleines Mädchen aus der Sonntagsschule, das zuhinterst platziert war, und fragte: „Frau Genossin!“ – und sie nannte sie beim Namen – „Hatte der Herr Gagarin ein reines Herz?“ Die Lehrerin fragte: „Wieso?“, und das Mädchen erwiderte: „In meiner Bibel ist verzeichnet, dass nur die den Herrn schauen werden, die ein reines Herz haben!“

 

 

 

Auch wenn man das ganze Universum durchsuchen würde, man wird den Herrn nicht finden. Er ist nicht über Sternen und Wolken weit, sondern in uns! Diesen Gedanken möchte ich heute mit euch teilen. Wenn der Herr sich in uns wohlfühlt, ist es gut. Dann ist es wunderbar für uns. Dann sind wir gesegnet! Dann sind wir fröhlich! Fühlt sich aber der liebe Gott nicht in uns wohl, weil wir nicht mit Ihm reden und uns keine Zeit für Ihn nehmen, dann sind wir krank! Die ganze Krankheit rührt nur daher, dass der Herr sich in uns nicht wohlfühlt! Lasst uns darüber nachdenken: Dem Gott in uns geht es miserabel, lausig, saumäßig und schlecht, und wir durchleben die Hölle, wenn das in unserem Leben so ist! Wenn sich der Herr in uns nicht wohlfühlt, geht es uns auf der ganzen Linie schlecht! Dann ist bei uns die Katastrophe ausgebrochen! Es geht uns genau so, wie es unserer Seele geht. (Siehe 3 Joh 2,2) Geht es unserer Seele gut? Fühlt sich Gott in uns wohl? Dann geht es uns auch wohl! Fühlt Er sich nicht wohl, dann geht es uns widerwärtig in unserem Leben. Dann geht es uns miserabel, weil sich der Herr miserabel fühlt!

 

 

 

So viele Menschen bleiben auf der Stelle stehen. Sie denken: „Das muss jetzt der Herr Doktor tun!“ Aber der Arzt vermag es nur zu verdrängen! Die gesamte Impfkampagne, die wir heutzutage erleben müssen, verdrängt die Krankheit nur, aber heilt sie nicht! Der Mensch ist und bleibt solange ein Suchender, bis er den Herrn entdeckt und findet! Jesus sprach: Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hören wird und die Tür auftun, zu dem werde ich hineingehen und das Abendmahl mit ihm halten und er mit mir (Off 3,20). Zu dem wollen wir – Vater, Sohn und Heiliger Geist – kommen und Abendmahl, gemeinsam mit ihm, halten. Durch Jesus, von Außen her also, entdecken wir den himmlischen Vater. Nur durch Sein Wirken, durch Sein Kommen, kehrt Er in unser Leben ein. Das kostet uns nicht viel! Wir müssen nur Jesus ,die Tür unseres Lebens öffnen: „Komme bald, Herr Jesus, in unser Leben! Tritt ein! Die Tür ist frei!“ Selbst dann, wenn es ein Stall ist! Wenn du ein Messie bist und wenn alles durcheinander ist. Der Herr bringt Ordnung durch Jesus Christus in unser Leben. Nur Jesus bringt uns das Göttliche, macht die Seele satt, füllt uns ganz aus. Darauf möchte ich heute hinaus. Der Herr in uns macht uns gesund, fröhlich, friedvoll und gelassen! Ist der Herr in dir, bist du gesund. Du wirst gesünder, gesünder und gesünder von Tag zu Tag. Anderenfalls fragen wir ständig: „Wo ist der Herr? Wie ist der Herr?“ Wir sind ständig auf der Suche nach Gott! Der Mensch ist solange ein Suchender, bis er Ruhe im Herrn findet. Viele sind zu stolz, Jesus zu akzeptieren in ihrem Leben. Darum bleiben sie blind, gleich meiner Oma: „Wo ist meine Brille?“ Sie bleiben blind! Verstehst du? Sie vermögen nicht zu lesen und zu verstehen, und sie kommen nicht weiter in ihrem Leben!

 

 

 

Die wahre Gotteserkenntnis, das Wissen um Gott, beginnt mit Jesus Christus! Höre auf, nach irgendwelchen Religionen Ausschau zu halten, sondern blicke auf zum Herrn! Lasst uns wegsehen und den Blick emporrichten auf Jesus, steht einmal in der Heiligen Schrift. (Siehe Hebr 12,1b-2a) Aber die Menschen wollen Jesus gar nicht sehen! Sie haben kein Interesse! Sie wollen Religion haben, aber Jesus nicht schauen, so wie Er sich erniedrigte, wie Er uns Gott offenbarte, im Stall von Bethlehem, – wir haben bald Weihnachten – wie Er in aller Niedrigkeit als Wanderprediger wirkte, da Er Kranke heilte und Menschen, die von Dämonen besessen waren, befreite. Sie wollen Jesus nicht betrachten, wie Er Seinen Jüngern erschienen war, wie Er sie erblickte, wie Er sie erlebte, wie Ihn Petrus erlebte beim Verhör: „Also, so kenne ich Jesus nicht!“ Und ich sage dir, viele kennen Jesus nur von der einen Seite, von der gezuckerten: „Ach mein süßer Jesus!“ Verstehst du? „Süßer wie der Zucker in der Dose“, singen die Engländer. Jesus ist nicht nur süß, sondern Er ist auch sehr bitter! Und Er schmeckt auch manchmal sehr bitter: „Also, Herr Jesus, so kenne ich Dich nicht!“ Das war Petrus im Hofe des Hohepriesters! Der Herr will, dass du Jesus Christus kennenlernst. Jesus ist das Geschenk Gottes! Wir sind Suchende, solange wir leben: „Herr, ich finde meinen Frieden nur in Dir!“ Aber viele sind zu stolz, sich zu beugen: „Ja, Jesus, das bist Du!“ Du kamst in Niedrigkeit und Verachtung.“ Sei nicht zu stolz, das Geschenk anzunehmen. Die Packung, das Äußere, irritiert uns! Jesus erblickt in einem Stall das Licht der Welt! Am liebsten wäre es uns gewesen, wenn Er im Palast des Herodes in Jerusalem zur Welt gekommen wäre. Doch Er kam in aller Niedrigkeit! Bescheiden! „Also, so kenne ich Jesus nicht! So einen Stall-Jesus, einen gekreuzigten Jesus, möchte ich gar nicht haben!“ Du möchtest vielleicht irgendeinen Jesus annehmen, der Wunder wirkt, Kranke heilt, Tote auferweckt und die Römer aus dem Land vertreibt.

 

 

 

Die Israeliten gingen durch die Wüste und motzten und rebellierten wider den Herrn. Daraufhin schickte Er ihnen feurige, bissige Schlangen. Nachdem die Schlangen gebissen hatten, brannten ihre Wunden und nach kurzer Zeit starben sie. Sie schrien zum Herrn: „Lieber Gott, hilf uns, hilf uns, hilf uns!“ Daraufhin erhielt Moses den Auftrag, eine kupferne, eherne Schlange aufzustellen. Er sprach: „Wer die Schlange erblickt, wird heil zu derselbigen Stund.“, wie nachfolgend geschrieben steht: Da machte Mose eine eherne Schlange und richtete sie hoch auf. Und wenn jemanden eine Schlange biss, so sah er die eherne Schlange an und blieb leben (4 Mose 21,9). Wer aber die Schlange nicht erblickte, musste sterben. Bei so jemandem half nichts, auch wenn er sich noch so sehr salbte, cremte und ölte. Deshalb gilt auch hier bei uns: Wer Jesum am Kreuze im Glauben erblickt, wird heil zu derselbigen Stund.“ So lautet ein Liedtext. Sobald du Jesus erblickst! Diese erhöhte Kupferschlange! Lies einmal! Im Johannesbrief wird dieses Thema nochmals angesprochen, wie nachfolgend in Erwähnung gebracht wird: Und wie Mose in der Wüste die Schlange erhöht hat, so muss der Menschensohn erhöht werden, auf dass alle, die an ihn glauben, das ewige Leben haben (Joh 3,14f.). Sie wurden sofort gerettet! Sofort veränderte sich ihr Leben! Du bekommst sofort Verbindung zum Herrn, sobald du den Namen Jesus proklamierst! Wer den Namen des Herrn anruft, wird auf der Stelle gerettet! Sobald du Jesus erblickst, hast du gleich Kontakt zum Himmel, mit den Engeln und dem Heiligen Geist. Alles, was der Herr durch uns vollzieht, geschieht nur durch Jesus allein!

 

 

 

Du bist ein Suchender, ein Fragender, jemand, der sich für das Jenseits interessiert. Du möchtest weiterkommen. Du möchtest erlöst werden. Aber ohne Jesus geht’s nicht weiter! Da wirst du nur belogen in dieser Welt! Alles, was in dieser Welt passiert, ist nur auf Lüge aufgebaut! Die Amerikaner führten in den letzten zwanzig Jahren Kriege, die nur auf Lügen basierten. Saddam Hussein setzte Giftgas ein. Sie haben ein ganzes Land ruiniert, einen Menschen in den Tod getrieben! Sie haben Giftgas! Schau dir die Politiker an, vor allem die Amerikaner! Ihre ganze Philosophie ist nur auf Lüge aufgebaut. Corona ist für mich eine Lüge. Corona ist auch nur auf Lüge aufgebaut, ihr Lieben. Ohne Jesus leben wir weiter mit der Lüge in dieser Welt. Wir sind hier, um die Wahrheit zu entdecken! „Was ist die Wahrheit?“ Gut, dass du fragst! Pilatus fragte danach: „Was ist die Wahrheit?“ Und wir wollen die Wahrheit herausfinden! Wer steckt dahinter? Wer manipuliert? Wer ist der Drahtzieher? Wer sind die Hintermänner in der ganzen Sache? Ob es nun den Giftkrieg im Irak betrifft oder die Lüge in Sachen Corona. Aus dem Osten kommt das Verderben! Das steht in der Bibel! Weißt du, was Osten ist? Von Jerusalem aus gesehen ist es China! Die Chinesen haben diesen Virus in die Welt gesetzt und durch eine Lüge die Weltgesundheitsorganisation in Panik versetzt. Sie riefen die Pandemie aus und nun haben wir das Theater und werden diese Lüge nicht mehr los.

 

 

 

Wir sind hier, um die Lüge zu entlarven, zu bekämpfen und den Teufel des Lügens zu strafen und zu sagen: „So ist es nicht! Wir glauben das nicht!“ Der Herr stellte uns etwas anheim, damit wir dieses Wissen entdecken, nämlich: Wer an Jesus glaubt, wird heil zu derselbigen Stund'! Selbst wenn er diesen Virus hätte, würde er nicht sterben! Aber die Ungläubigen werden auf der Stelle krepieren! Erst recht, wenn sie sich zuvor impfen lassen! Das Buch der Offenbarung enthält diese drei Wehen; die erste, die zweite und die dritte Wehe. Die dritte Wehe wird katastrophal sein! Wir haben noch nicht einmal die erste Wehe richtig verdaut, da kommt schon die zweite Wehe: die Wirtschaftskrise! Firmen gehen bankrott! Sie müssen schließen, weil sie ihre Existenzgrundlage verlieren. Denn, wer soll das einmal bezahlen? Unsere Kinder oder Kindeskinder etwa, von ihren Steuern? Computer können dieses endlose Wissen, diese Wahrheit, nicht ans Licht bringen. Es ist nur möglich, sie einzuspeisen. Computer sind blöd, können aber sehr schnell rechnen. Ich weiß noch: Als ich vor über zwanzig Jahren meinen ersten Computer gekauft hatte, dachte ich, dass ich nun Predigten ausarbeiten könne sowie dieses und jenes, bis ich feststellen musste: „Mein Computer ist richtig blöd! Ich muss die Daten erst einmal eingeben und einspeichern. Erst dann spuckt er alles aus!“ Nur wir Menschen können die Wahrheit erkennen! Nur wir Menschen können dadurch den Durchblick erreichen. Der Computer kann zwar alles genau berechnen, aber er kann uns nicht die Wahrheit offenbaren.

 

 

 

Wir kommen als Unwissende auf diese Welt. Ich weiß nicht, wie du auf diese Welt kamst, aber die Moslems glauben, dass der Herr Jesus zur Zeit, da die Weisen Ihm einen Besuch abstatteten, reden konnte! Bereits als Baby! Sie waren so fasziniert davon, dass Jesus bereits im Babyalter sprach und Antwort auf ihre Fragen gab. Sie waren begeistert! Jesus war genauso unwissend wie wir zur Zeit, da wir auf die Welt kamen. Er konnte nur schreien. Er war genauso unwissend und unschuldig, wie alle anderen Menschen auch. Wir sind Unwissende! Wir kommen als Unwissende zur Welt! Wir müssen mehr und mehr unser Wissen entwickeln. Die Bibel lässt verlauten, dass Jesus als zwölfjähriger Junge im Tempel war. Es steht geschrieben: Und Jesus nahm zu an Weisheit, Alter und Gnade bei Gott und den Menschen (Lk 2,52). Jesus musste lernen, so wie wir alle, obwohl Er der Sohn Gottes war. Wir wissen nur circa zehn Prozent! Unser Bewusstsein beträgt etwa nur zehn Prozent. Neunzig Prozent davon sind verschüttet! Wir sind Unwissende und werden von unserem Unterbewusstsein gesteuert. Wie? Das weiß keiner! Es ist etwas, was in uns ist! Deshalb sagte ich: Gott in uns! Das Unterbewusstsein ist Gott in uns! Pass gut auf! Behalte es in deinem Hinterkopf. Neunzig Prozent liegen brach und sind ungebraucht. Es ist Brachland, das noch nicht eingenommen wurde. Erst durch den Heiligen Geist, wenn du dich mehr und mehr dem Herrn auslieferst, erkennst du die Gaben, Früchte und Werke des Heiligen Geistes, kannst dich dadurch mehr und mehr entfalten und entwickeln! Aber jetzt musst du lernen. Also, ich musste lernen zu sprechen, zu schreiben und zu rechnen. Ich dachte zunächst einmal: „Papa, es reicht mir, wenn ich lesen, schreiben und rechnen kann!“ Aber mein Vater striezte mich noch, ein Musikinstrument zu lernen, dieses und jenes zu tun. Ich sagte: „Papa, das brauche ich doch gar nicht alles!“ Aber ich war später dankbar, dass ich dieses und jenes gelernt hatte. Wir müssen angeleitet und gelehrt werden. Wir brauchen Vorbilder, denen wir nachfolgen wollen!

 

 

 

Also, wir sind Suchende von Anbeginn an. Wir kommen auf diese Welt als Lernende. Wir lernen durch Beobachtung, durch Hören, durch Forschen, durch Erkundigungen sowie durch Untersuchung. Ich verbrenne mir selbst einmal die Finger und hernach bin ich schlau und weise. Ich werde gewahr: „Hier habe ich einen Fehler vollzogen!“ und sage zu mir: „Du darfst diese Platte nicht berühren!“ Wir lernen aus unseren Fehlern. Gott erlaubt, dass wir Fehler machen. Wir lernen durch Enttäuschungen und Fehlschläge.

 

 

 

Was ist der Zweck unseres Daseins? Wir sind Suchende! Wir suchen das Ziel: „Was ist der Sinn unseres Lebens?“ Weißt du, du erreichst viel in deinem Leben. In meinem Leben war es folgendermaßen: Ich erreichte viel, doch ich fragte mich hernach stets: „Ist das wirklich alles? Du hast Mädels, du hast Erfolg, du hast dieses und jenes. Ist das wirklich alles?“ Das war immer wieder meine Frage. Dann wurde ich Christ, nahm Jesus in mein Leben auf und fragte mich erneut: „Ist das wirklich alles?“ Die Jünger traten auf, vom Heiligen Geist erfüllt (Siehe Apg 2,14ff.) und ich dachte mir: „Da ist noch so viel!“ Und ich betete, fastete und suchte, damit ich den Heiligen Geist bekam! Nachdem ich den Heiligen Geist empfangen hatte, ihr Lieben, suchte ich weiter! Ich sagte zu mir selbst: „Ist das alles, wenn ich in Zungen sprechen, ein bisschen Jodeln sowie ein bisschen dieses und jenes zu tun vermag?“ Ich vermochte in fünf Minuten sechs Sprachen zu sprechen. Ich war erstaunt und verblüfft, bis ich vernahm: „Das ist immer noch nicht alles!“ Es gibt noch Gaben, Talente und Fähigkeiten, welche es möglich ist zu entdecken und zu entwickeln! Und ich entdecke ständig etwas Neues! Immer wieder bin ich auf der Suche! Es gibt mehr als das, was in den Schulbüchern steht, und es gibt sogar auch mehr als das, was in der Heiligen Schrift aufgezeigt ist! Bitte nicht erschrecken über das, was ich sage. Es gibt viel mehr! Der Herr verleiht uns über Bitten und Verstehen! „Das vermag ich überhaupt nicht zu fassen!“, werden wir gewahr! Wir sind Lernende! Es geht um unsere geistliche Qualifikation und Veredelung, sodass wir wirklich edle Früchte bringen. Jeder soll so werden, wie der Herr war bzw. so, wie der Herr ist. Er ist allmächtig, allwissend, allgegenwärtig! „Bruder Matutis, spinne doch nicht! Du hebst ab!“ Ja, ich hebe ab!

 

 

 

Dass wir so werden wie Er, war Gottes Plan und Wille für unser Leben. Ich zitiere Gottes Wort, welches geschrieben steht, siehe hier: Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, die da herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über die ganze Erde und über alles Gewürm, das auf Erden kriecht (1 Mose 1,26). „Lass uns ein Ebenbild machen, gleich uns!“, war die Anordnung des Herrn. Lies mal die ersten Kapitel der Heiligen Schrift! Darin ist alles enthalten! Wir sollen Gott darstellen und repräsentieren! Ich erzählte euch bereits einmal, dass ich einen sterbenden Mann in einer Klinik aufsuchte. Er machte einen riesengroßen Skandal, denn er brüllte, brüllte und brüllte. Ich öffnete die Tür und sprach: „Walter, Jesus ist hier!“ Ich wusste mir nicht anders zu helfen, als ihn mit diesen Worten zu konfrontieren. Dabei war nur ich zugegen. Da war kein Jesus da! Doch Jesus war in mir! Hernach sprach ich zu mir selbst: „Ja, du hast richtig die Wahrheit bekundet, denn nicht Johannes Matutis ist da, sondern Jesus!“ Der Mann hörte auf zu schreien, beruhigte sich und wurde still. Als ich ihn später verließ, nachdem das Gebet, das Vaterunser, und die Salbung geschehen war, fragte mich die Krankenschwester, was ich mit dem Mann vollzogen hätte. Ich sagte: „Nichts! Nur, Jesus war da.“ Wir sind Stellvertreter Jesu Christi alle miteinander! Das ist das, was wir lernen sollten! Wir sind Suchende. Du bist mehr als nur ein Mann, eine Frau, ein Mensch! Du bist mehr! Du bist das Ebenbild Gottes und stellst Jesus dar. Gott darzustellen ist nicht immer einfach!

 

 

 

 

 

Wir sollen für den Herrn die Welt erobern! „Macht euch die Erde untertan und füllet sie.“, sprach Gott, der Herr. (Siehe 1 Mose 1,28) Wir sind diese Generation, die das vollzog! Wir erkundeten und beherrschten fast jeden Winkel der Erde! Selbst archäologische Dörfer, die schon längst unter Schutt und Asche sind, vermögen von einem Satelliten unter Kontrolle gebracht zu werden. Forscher ergründen: „Ja, tatsächlich! Da war einmal ein Fundament! Da war einmal ein Turm! Da war einstmals dieses und jenes!“ Wir sind imstande, jeden Winkel der Erde zu erkunden, und mehr! Wir sind imstande, den Vögeln gleich, in den Weltraum zu fliegen. Wir sind imstande, gleich der Fische in die Tiefen hinabzutauchen, in den Marianengraben, elftausend Meter tief! Es gelingt sogar, die unerforschlichen Tiefen zu ergründen! Wir sind befugt, auf dem Wasser zu fahren! Das Eisen schwimmt! Menschen vermögen das Eisen schwimmend zu machen! Sämtliche großen Schiffe, z.B. die Containerschiffe, sind aus Stahl und Eisen. Du siehst, wozu der Mensch alles fähig ist! Wir wurden göttlich durch die Technik! Das nur nebenbei. Wir sollen die Welt erobern! „Macht euch die Erde untertan und füllt sie!“ Diese Worte äußerte der Herr. Und es existieren mittlerweile nahezu acht Milliarden Menschen. Wir sollen uns entwickeln und über uns selbst hinauswachsen. Das ist möglich heutzutage. Wir sollen das Land, unser Kiez, in dem wir wohnen, einnehmen, und sogar das Land darüber hinaus! Wir sollen so sein wie Gott, der alles weiß, alles kann und alles ist. „Hier ist Jesus!“ Es steht geschrieben: Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen (Mt 18,20). Nur einfältige, naive Christen glauben, dass der Herr im Himmel sei. Der Herr ist nicht im Himmel, sondern dort, wo zwei oder drei versammelt sind in Jesu Namen!

 

 

 

Ich predige ein Evangelium, das vielleicht für manche komisch klingt. Aber so soll es sein! Denn ich habe eines festgestellt: das ganze Wissen auf dieser Welt ist nur Stückwerk. Lies mal die Heilige Schrift! Stückwerk: Alles ist nur begrenzt! Unsere Erkenntnis ist mangelhaft, bruchstückhaft und rätselhaft! Wir sehen nur Konturen: „Ich sehe!“ Ja, was siehst du? „Ich sehe Menschen wie Bäume!“, sprach der Eine, der plötzlich sehend war. (Siehe Mk 8,24) Ja. Aber wir gehen auf die Vollendung zu! Da wird eines Tages mein ganzes Stückwerk vergehen! Ich werde sehen, wie Er ist! Und wir werden die Wahrheit erkennen! Und wir werden nichts mehr fragen! Aber jetzt habe ich so viele Fragen! Apostel Paulus teilte mit: Jetzt erkenne ich unvollkommen. Wenn aber das Vollkommene kommt, werde ich durch und durch von Gott selbst erkannt sein! Da werde ich wissen: „Der war doch mit mir!“ Es steht geschrieben: Denn unser Wissen ist Stückwerk und unser prophetisches Reden ist Stückwerk. Wenn aber kommen wird das Vollkommene, so wird das Stückwerk aufhören. Als ich ein Kind war, da redete ich wie ein Kind und dachte wie ein Kind und war klug wie ein Kind; als ich aber ein Mann wurde, tat ich ab, was kindlich war. Wir sehen jetzt durch einen Spiegel in einem dunklen Bild; dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich stückweise; dann aber werde ich erkennen, gleichwie ich erkannt bin (1 Kor 13,9-12). Ich finde heraus: „Hier hat Gott geholfen, dort hat Gott geholfen! Hier habe ich Gott erlebt, dort war die Herrlichkeit Gottes und ich habe es gar nicht bemerkt!“ Wir sind Suchende! Wir suchen den Herrn im Universum, unter dem Bett oder wo auch immer. Der Herr wird überall gesucht, verstehst du? Wo ist der Herr zu finden? Wir müssen suchen! Gott sprach, wie geschrieben steht, siehe hier: Ja, so spricht der HERR zum Hause Israel: Suchet mich, so werdet ihr leben (Am 5,4).

 

 

 

Wir sollen weiterfragen: „Ist das wirklich alles, was ich erlebte?“ Frage doch! In der Bibel sind uns so viele Verheißungen und Segnungen versprochen! Du könntest ein Weltmeister sein. Aber du bist vielleicht nur ein Stümper, halb erlöst, wackelig, mit Wackelkontakt. Du solltest viel mehr sein! Der Herr will, dass wir weiter experimentieren mit dem, was wir haben! Wir sollen unsere Gaben entwickeln! Wenn du eine Gabe hast, solltest du noch eine zweite, dritte und vierte Gabe dazugewinnen, sodass du zu sagen vermagst: „Herr, Du vertrautest mir nur eine Gabe an, doch ich gewann noch eine weitere dazu!“ Oder: „Du gabst mir damals nur eine Gabe, doch ich gewann noch zwei weitere dazu!“ Hernach verleiht uns der Herr noch viel mehr als das, was wir im Augenblick haben! Wir sollen weiter aus unseren Fehlern lernen: „Herr, die ganze Nacht habe ich gefischt und nichts gefangen!“ Ja, gut. „Aber auf Dein Wort hin, werde ich hinausfahren und nochmals meine Netze auswerfen.“ (Siehe Lk 5,5) Du siehst, dass wir lernen, noch einmal zu probieren und nicht aufzugeben!

 

 

 

 

 

Nicht zu resignieren, das ist es, was ich ständig lerne! Und, nicht zu kapitulieren, sondern noch einmal von vorne zu beginnen! Ich werde nochmals einen neuen Versuch starten. Irgendwie schaffe ich das dann mit der Hilfe des Herrn. Unsere Gefühle und Ahnungen, Träume und Wünsche sollten wir gebrauchen und weiterentwickeln! So viele Menschen träumen nur! Sie sind Fantasten, träumen und träumen und träumen! Lebe deine Träume aus! Ein Traum, und der soll ausgelebt werden! Vielleicht auch zwei Träume. Mehr Träume brauchst du auch gar nicht! Die eine Vision, die eine Offenbarung, die dir der Herr gab – lebe sie aus! Du erkanntest etwas! Es ergriff dich! Paulus sprach Folgendes, wie geschrieben steht, siehe hier: Nicht, dass ich's schon ergriffen habe oder schon vollkommen sei; ich jage ihm aber nach, ob ich's wohl ergreifen könnte, weil ich von Christus Jesus ergriffen bin (Phil 3,12). Die wahren Christen sind immer Suchende. Wir sind ergriffen vom Herrn, aber wir jagen nach dem vorgestreckten Ziel. Da gibt es noch mehr! Ganz bestimmt gibt es da noch mehr! Und wir gehen der Sache auf den Grund! Immer tiefer, tiefer und nochmals tiefer und du wirst auf die wahren Quellen stoßen! Unsere Gefühle und Ahnungen sagen uns: „Da muss es noch mehr geben! Das kann doch nicht alles sein!“

 

 

 

Unsere Träume: Wenn du einen Traum hattest, bitte den Herrn um den nächsten Traum und darum, dass Er dir deine Träume erklärt, sodass du die Deutung der Träume erhältst. Denn jeder Traum, der nicht ausgelebt und praktiziert wird, ist wie ein Brief der nicht geöffnet wurde! Wie viele Träume hast du in deinem Leben, die nicht ,geöffnetwurden? Das nur nebenbei. Wir lernen, wir lernen und wir lernen nie aus! Mein Vater hatte immer einen frommen Spruch, der folgendermaßen lautete: „Der Mensch wird alt wie eine Kuh und lernt immer mehr dazu.“ Auf diese Kuhhaut passt so viel, was du imstande wärest zu lernen! Früher schrieb man auf Leder. Es ist noch so viel Platz! Da gibt es noch so vieles, was zu lernen möglich ist! Du wirst alt und lernst doch weiter. Halleluja! Ja, du lernst! Der Lehrer ist in dir! Wir empfingen einmal eine Prophetie: „Wenn der Mensch reif ist, kommt der Lehrer.“ Viele Menschen wollen gar nicht belehrt werden. Sie denken, sie wissen schon alles. Sie denken, sie haben die Weisheit mit dem Schöpflöffel gefressen! Entschuldigung, aber so sind viele Christen. „Ich weiß schon alles! Ach, vor fünfzig Jahren war ich schon dabei!“ Von wegen! Vor fünfzig Jahren warst du noch ein Bübele oder Mädele, aber noch nicht dabei! Manche Leute kennen nicht einmal sich selbst! Wie wollen sie dann den himmlischen Vater erkennen? Wie wollen sie dann andere Menschen sehen? Es steht geschrieben: Was siehst du aber den Splitter in deines Bruders Auge und nimmst nicht wahr den Balken in deinem Auge? (Mt 7,3) Da siehst du gar nicht, was da alles noch drin ist!

 

 

 

Viele sind nicht fähig, sich selbst zu erkennen! Warum? Weil diese neunzig Prozent des Unterbewusstseins verschüttet sind! Da hast du keinen Zugang! Erst durch den Heiligen Geist hast du zu deinem Unterbewusstsein, zu deiner Traumwelt, zu deinen Sehnsüchten und Ahnungen Zugang! Erst dann offenbart der Herr die Geschichte. Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber ich bin manchmal überrascht über mich selbst. Ich bin manchmal verwundert über meine Gedanken und Gefühle, wozu ich alles fähig bin, was noch alles in mir vorhanden ist usw. Ich bin überrascht, wenn ich einmal anfange weiterzugehen, wenn ich mich konzentriere auf eine Sache! Und Konzentration ist alles! Ein Suchender konzentriert sich! Probiere einmal die Spur Gottes in deinem Leben zu finden! Was ist die Spur Gottes in deinem Leben? Ich bin manchmal erstaunt, was noch alles in mir vorhanden ist! Weißt du, ich fange an zu beten. Ich plappere zunächst einmal, doch hernach, wenn das Geplapper zu Ende ist, kommt das Wesentliche, nämlich dann, wenn es auf die Hauptsache zugeht, wenn ich dieses und jenes herausfand! Und hernach finde ich mich in die Tiefe Gottes ein! Die erste Betrachtung ist nur oberflächlich. Aber dann, wenn ich mir Zeit nehme, mich konzentriere, meditiere, wenn der ganze Ballast, das ganze Stroh und Heu, abgefallen bzw. abgeworfen ist, komme ich auf den Punkt! Ich komme auf den Kern, wenn die Schale weg ist.

 

 

 

Ich denke, kein Mensch kennt sich wirklich von Grund auf. So gut, wie du dich kennst, vermagst du auch den Herrn zu kennen! Nur so! „O, ich kenne den Heiland so gut!“ Das ist ein frommes Lied, aber ist das wirklich so? „O, ich kenne den Heiland so gut!“ Ich möchte einfach nur sagen: wir bilden uns ein, wir würden Gott kennen! Es steht geschrieben: Denn sollte Gott wirklich auf Erden wohnen? Siehe, der Himmel und aller Himmel Himmel können dich nicht fassen – wie sollte es dann dies Haus tun, das ich gebaut habe? (1 Kön 8,27) Du vermagst den Herrn nicht zu fassen. Jemand sagte einmal nachfolgendes Statement: „Je mehr ich vordringe in das Wissen, desto weniger weiß ich!“ Der Weltraum, das nur als Beispiel: Diese Woche empfing ich eine Nachricht über die NASA. Sie haben ein Licht im Universum entdeckt, das total anders ist als alle anderen Lichter der Sterne! Sie fragten sich: „Was ist das für ein Licht im Universum, das wir noch nie zuvor sahen?“ Es wurden Fotos von diesem unbekannten, anderen Licht gemacht. Im gesamten Universum gab es zuvor ein solches Licht nicht! Keiner sah es zuvor! Du siehst, je mehr du vordringst in das Universum, in die Tiefen des Weltalls, desto mehr Geheimnisse und geheimnisvolle Dinge entdeckst du! Wir sind Suchende: „Gott, wo bist Du?“

 

 

 

Oft sind meine Gedanken über den Herrn recht bescheiden. Der Heilige Geist hilft mir, Jesus zu begreifen. Der Heilige Geist hilft mir, Jesus zu verklären. Er macht Ihn größer und größer und größer. Es steht geschrieben: Es sind noch viele andere Dinge, die Jesus getan hat. Wenn aber eins nach dem andern aufgeschrieben werden sollte, so würde, meine ich, die Welt die Bücher nicht fassen, die zu schreiben wären (Joh 21,25). Verstehst du? Es gibt eine Menge Bücher, auch apokryphische. Aber auch diese können nicht offenbaren und erzählen, was Jesus alles tat! Aber nach und nach, so du mit dem Heiligen Geist lebst, offenbart Er dir Stück für Stück – und zwar bei jedem anders, gemäß seinem Fassungsvermögen – wie du mit dem Herrn wandelst. Du erfährst die Größe Gottes, Seine Sache, Seine Pläne, Seine Absichten! „Wie große ist mein Gott!“ Aber je mehr du mit dem Herrn wandelst und lebst, desto größer wird der Herr in deinem Leben!

 

 

 

Ich fuhr einmal mit meinen Kindern in Richtung Altötting. Auf dieser Ebene war eine große Kirche platziert. Meine Kinder riefen aus: „Der Turm ist sehr hoch, aber, Papa, er sieht ja nur wie ein Streichholz aus!“ Ich erwiderte: „Von weitem sieht er wie ein Streichholz aus, aber, wisst ihr, ich werde vor dieser Kirche parken und dann werdet ihr sehen, wie groß diese Kirche ist.“ Als wir vor dieser Kirche geparkt hatten, staunten sie und riefen aus: „Der Kirchturm ist wirklich sehr hoch, doch aus der Ferne sah er aus wie ein Streichholz!“ Und auch für dich sieht vielleicht der Herr aus der Ferne wie ein Streichholz aus! Und du fragst: „Was soll das?“ Aber selbst ein Streichholz, vermag einen Wald in Brand zu versetzen! Der Heilige Geist muss uns Jesus verklären! Ohne den Heiligen Geist weiß ich einfach nicht alles über Ihn, über Gott, über mich selbst und über die Welt! Ich weiß relativ wenig. Ich bin überrascht, dass ich durch den Heiligen Geist von Erkenntnis zu Erkenntnis gehen darf, von Erfahrung zu Erfahrung! Je mehr ich erfahre, desto mehr grabe ich aus und desto mehr glaube ich, dass ich fündig werde! Der Heilige Geist ist es! Ohne den Heiligen Geist verstehe ich nicht alles! Ich vermag auch nicht alles zu erklären. Selbst mit dem Heiligen Geist gelingt das nicht, selbst wenn ich wollte. Ich bin demütig und bescheiden. „Alle Himmel, Himmel können Dich nicht fassen, o Herr!“ So gewaltig ist Gott! Überlegt nur einmal: Im Jahre 1848 kündigte ein Berliner Patentdirektor sein Amt und sprach: „Mich braucht man nicht mehr, denn es ist alles erfunden, was erfunden werden kann!“ Das war im Jahre 1848! Einhundert Jahre später, 1948, brachen erst die Erfindungen auf! Eine Erfindung nach der anderen: Kernspaltung, Weltraumfahrt, Computertechnik u.v.m. Nach 1948, was glaubst du, wie viele Entdeckungen in dieser Zeit vollzogen wurden! Jemand steigt im Weltraum aus und repariert die Rakete! Das ist gleich dem Herrn Jesus, als Er gen Himmel fuhr! Verstehst du? Im Weltraum schwebte er! Das ist der Mensch! „Macht euch die Erde untertan!“, steht in der Heiligen Schrift.

 

 

 

Ohne den Heiligen Geist ist mir vieles unklar und es bleiben noch so viele Fragen unbeantwortet. Ständig müssen wir vom Heiligen Geist durchflutet werden, dass Er unseren Horizont sprengt und erweitert. Je höher du gelangst, desto weiter siehst du! Ich war schon oft auf dem Fernsehturm. Von dort oben aus vermag ich bis nach Leipzig zu sehen! Stell dir mal vor, ich würde mich auf den Alexanderplatz stellen. Da würde ich nur bis zu den Hochhäusern sehen. Vielleicht die Skyline, aber nicht mehr. Aber von oben aus, vermag ich bis nach Leipzig zu blicken bei gutem Wetter. Stell dir das nur mal vor! Und das ohne Brille, Lupe und Vergrößerungsglas! Je höher und je näher du zum Herrgott vordringst, desto mehr erblickst du! Desto größer ist dein Horizont! Glaube ist, durch den Horizont zu schauen! Du vermagst weiter zu blicken! Dein Horizont wird geweitet! Wir müssen ständig inspiriert und motiviert werden. Das ist das christliche, geistliche Leben! Das ist der Suchende.

 

 

 

Ich habe so einen merkwürdigen Namen: Matutis. Dieser Name kommt aus dem Griechischen und heißt so: μαθητής bzw. Mathitís – der Lernende oder auch der Schüler. Ich bin immer noch ein Schüler; ein Lernender! Ich habe noch nicht ausgelernt! Ja! Ich bin noch immer in der Schulung Gottes, obwohl ich schon über fünfzig Jahre predige! Das Vollkommene kommt! Ich weiß nicht, wann ich einmal fertig bin und mein Diplom erhalte oder meine Doktorarbeit schreibe, dann, wenn keine Fragen mehr offen sind! Wenn ich einmal im Himmel bin, beim lieben Gott, werde ich nichts mehr fragen. Aber auf Erden frage ich gleich der Oma: „Wo ist meine Brille?“ Ich werde keine Brille mehr brauchen! Ich werde sehen, wie Er ist! Das Leben wird es offenbaren! Im Angesicht meiner Feinde, deckt der Herr den Tisch. (Siehe Ps 23,5a) Er führt mich auf rechter Straße (Siehe Ps 23,3b). Er schenkt mir Leben in Fülle! Ich werde so gesegnet auf Erden! Ich werde nichts mehr fragen!

 

 

 

Das Leben kommt mir manchmal wie eine Wanderung durch den Wald vor. Ich weiß nicht, ob du mit deinem Papa und deiner Mama schon mal durch den Wald gewandert bist. Aber ich musste immer durch den Wald gehen. Bei uns gab es noch Wölfe und Wildschweine im Wald! Das erzählte man mir zumindest. Ich sah auch einmal zwei Wölfe aus der Ferne. Das nur nebenbei. Wir gingen also durch den Wald. Mein Vater nahm mich manchmal an die Hand und manchmal auch nicht. Wir gingen durch eine sonnige Lichtung, dann traten Rehe aus der Lichtung hervor. Wieder ein anderes Mal zwitscherten die Vögel und mein Vater erklärte mir, dass das dieser und das jener Vogel sei. Es war auch hochinteressant! Wir waren ausgelassen und fröhlich, aber wir gingen durch den Wald! Und gerade das ist das Leben! Und dann kam Morast, dann auf einmal eine steile Felswand, die wir erklimmen mussten. Manchmal war ich mutlos als Bub, und der Vater sprach mir Mut zu! Das ist unser Leben! Wir wandern ,durch den Wald, durch diese Welt! Auch der Vater im Himmel spricht uns Mut zu, wenn wir müde sind: „Pass auf, wir sind gleich da. Dort ist ein Wirtshaus! Da gibt es Kaffee, Kekse oder Eis!“ Das hielt mich am Leben! Ich vernahm: „Dort ist etwas! Dort besteht die Möglichkeit, einzukehren!“ Diesen Gang durch den Wald fand ich ganz toll! Immer wieder! Es war so erbaulich für mich! Mein Vater begleitete mich. Unser himmlischer Vater führt uns durch die ganze Wildnis! Durch die Wüste führte Er die Israeliten. Wenn es gefährlich wurde, vermochte ich mich hinter meinem Vater zu verstecken, dann, wenn es irgendwo grunzte oder sich Hirsche und Elche näherten, die sich in der Brunst befanden. Als ich einmal Angst bekam, sprach mein Vater: „Fürchte dich nicht! Habe keine Angst!“ Das macht der liebe Gott!

 

 

 

Ich, als ein Kind, weiß weder den Weg, noch kenne ich das Ziel! Und doch fühlte ich mich sicher, solange mein Vater bei mir war! Das ist auch bei mir persönlich so, in meinem Glaubensleben. Solange ich weiß, dass der Herr bei mir und mit mir und in mir – Gott ist in mir! – ist, können Stürme kommen und es vermag zu passieren, was da will, ich werde nicht fallen! Mein himmlischer Vater trägt mich sicher durch das Leben, durch diese Wildnis oder durch was auch immer. Ich verstehe nicht alles, doch Er kennt den Weg, Er weiß den Anfang und das Ende meines Lebens! Mein Gott ist bei mir. Er nimmt mich an die Hand. Bei Ihm bin ich geborgen! Halleluja! Lob und Dank! Ich frage mich ständig: „Was wird wohl werden? Wohin gelangen wir?“ Dann die Überraschung, am Ziel angelangt zu sein! Das wird eine Freude sein! Das Ziel war es, das wir erreichten! Wir gelangten dort an, wohin wir wollten! Freue dich auf das Ziel: „Wenn wir einmal bei Jesus sind!“ Und wir sind bald bei dem Herrn! Es wird gar nicht mehr solange dauern, wie es bis jetzt gedauert hat. Wir sind bald daheim! Jetzt müssen wir noch einiges lernen. Wir dürfen nicht still sein. Wir dürfen keinen Stillstand in unserem Leben zulassen! Ich beobachte immer wieder in der Coronazeit die Leute, die joggen. Wenn sie an die rote Ampel gelangen, treten sie auf der Stelle. Sie machen keine Pause, sondern treten weiter! Wenn sie aufhören zu joggen, holt sie der Schlaf ein. Wenn wir Christen aufhören zu lernen und Stillstand in unser Leben kommt, verblöden wir! Lasst uns das gesagt sein. Wir verblöden zur Zeit! Stillstand ist Rückgang!

 

 

 

Es steht geschrieben: Denn der Weisheit Anfang ist: Erwirb Weisheit und erwirb Einsicht mit allem, was du hast (Spr 4,7). Weisheit ist das Wichtigste! Erwirb Weisheit! Erwirb Verständnis! Erwirb Einsicht mit allem, was du hast! Erwirb! Kauf dir? Es ist nicht möglich, Weisheit zu kaufen oder sie in der Schule zu lernen. Erwirb! Du sollst erwerben! Weißt du, was das ist? Du sollst sie dir aneignen – Weisheit, Verständnis und Einsicht! Gottes Wort gibt uns einzigartige Einsichten! Der Heilige Geist gibt uns übernatürliche Fähigkeiten! Ich bin verblüfft! Er gibt uns die Gaben des Heiligen Geistes! Weißt du, plötzlich vermag ich es, sowie ich euch mitteilte, als ich in fremden Zungen sprach! Ich vermag in kürzester Zeit mehrere Sprachen zu sprechen! Das ist kein Problem! Und wenn ich plötzlich nicht mehr weiter wüsste, ist mir gegeben, mich zu verständigen! Ich predigte in Messina, Italien, und der Heilige Geist wirkte so mächtig! Mein Dolmetscher übersetzte in die italienische Sprache und plötzlich predigte ich auf Italienisch und er übersetzte ins Deutsche! Ich war baff! Er stieß mich an und fragte: „Was ist mit dir los?“ Ja! Der Heilige Geist wirkte so mächtig in diesem Gottesdienst in Messina! Ich erlebte auch viele andere Dinge, wie der Geist Gottes gibt auszusprechen: Weissagung, Prophetie, Gabe der Wunder, sodass ich einen kranken Sterbenden besuchte und der Geist Gottes durch mich sprach: „Du, höre mal, hier ist Jesus!“ Ich trage die Gegenwart Gottes weiter!

 

 

 

Lerne die Früchte des Geistes! Weißt du, was die Früchte des Heiligen Geistes sind? Ja! Früchte! Es steht geschrieben: Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Keuschheit (Gal 5,22-23a). Hast du die Früchte des Heiligen Geistes? Lebst du sie aus? Vollziehst du die Werke des Heiligen Geistes, sodass der Heilige Geist etwas durch dich tut? „Da bin ich baff! Das ist gar nicht ,auf meinem Mist gewachsen‘. Das lernte und studierte ich gar nicht! Das ist aber vollzogen worden! Ich erhielt plötzlich Erkenntnis von Dingen, für die ich gar keine Begabung habe! Ich habe vielleicht zwei linke Hände, aber der Heilige Geist hilft mir, im richtigen Moment das Richtige zu tun! Er hilft mir, im rechten Augenblick am rechten Platz zu sein und das rechte Wort auszusprechen! Durch den Heiligen Geist wird unser inneres Potential erweckt! Das sind die Werke des Heiligen Geistes!

 

 

 

Was glaubst denn du? Neunzig Prozent meines Wissens liegen brach! Der Heilige Geist offenbart durch die Bekehrung nach und nach alles, Stück für Stück! Auch meine Gleichgewichtsstörungen: – so etwas habe ich nicht, ich sage es nur – plötzlich vermag ich zu tanzen. Ich erlebte schon Leute, die, wenn der Heilige Geist auf sie fiel, Purzelbäume schlugen, obwohl sie steife Knochen hatten. Das geschah während des Gottesdienstes in einer Zeltversammlung! Weißt du, wenn der Herr gegenwärtig ist, bist du nicht mehr normal, sondern abnormal für die Welt, für die Menschen, für die sichtbare Welt!

 

 

 

Ich denke nur an einen Alkoholiker, der voll alkoholisiert die Gemeinde betrat. Er trat ein, störte den Gottesdienst und plötzlich war die Salbung so mächtig da, dass er ganz nüchtern und klar wurde. Plötzlich war er bei vollem Bewusstsein! Er übergab sein Leben Jesus und war von diesem Moment an frei vom Suff! Er war frei von einem Augenblick zum anderen, ohne Therapie oder irgendeine andere Methode. Diese Person wurde ein Pastor! Sie predigte das Evangelium viele Jahre! Diese Person war sogar mein Trauzeuge! Das ist es, was der Herr vollzieht! Mein Gott kann alles vollziehen! Sollte dem Herrn etwas unmöglich sein? Rauschgiftsüchtige: Ich erlebte schon Rauschgiftsüchtige, die zum Heiland kamen und ohne große Therapie, wie z.B. den Hühnern die Eier abzulesen oder dergleichen, sowie es in manchen Kreisen üblich ist, freikamen! Ja! Sie werden frei! Der Herr berührt sie und von heute auf morgen sind sie andere Kreaturen! Von heute auf morgen, nicht innerhalb einer bestimmten Frist!

 

 

 

Werke des Geistes: Der Heilige Geist weckt unser Potential! Das vermagst du! Du vermagst über deinen Schatten zu springen und zu fließen, wie der liebe Gott es will, im Strom des Heiligen Geistes! Wir ticken anders! Wir sehen die Dinge ganz anders durch den Heiligen Geist! Wir handeln ganz anders: „Das weiß ich gar nicht! Das habe ich doch gar nicht gelernt! Das ist eigentlich gar nicht in meinen Genen bzw. in meiner DNA enthalten!“ Aber ich reagiere komplett anders. Ich bin nicht gleich depressiv, niedergeschlagen oder schizophren. Wenn der Heilige Geist über unser Leben kommt, sprechen wir anders! Dann denken wir anders! Dann denken wir göttlich und geistlich! Darum ist es so wichtig, dass du Jesus kennst! In dem Moment, da du Jesus gefunden hast, Jesus kennst, gehe weiter mit Ihm! Bleibe nicht bei Jesus stehen: „Ja, Jesus, versprachst Du mir nicht, dass Du mir den Tröster senden würdest, den Heiligen Geist, der bei uns bleiben würde allezeit, und der uns erhält?“ (Siehe Joh 14,26)

 

 

 

Jesus ist der Maßstab aller Dinge! Wir müssen uns immer wieder mit Jesus abgleichen, vergleichen und angleichen! So zu sein wie Jesus! Ist das dein Wunsch? Sei ein Gottsucher. Verstecke dich nicht vor Gott. Denn das erste, was der Mensch tat, war, sich vor dem Herrn zu verstecken. Gott suchte ihn. „Adam, wo bist du?“ (Siehe 1 Mose 3,9) Du weißt ja, lass dich vom Herrn finden! Hernach hört das Suchen auf! Du entdeckst den großen, mächtigen Gott! Der Herr möchte durch uns hier auf dieser Erde wirken und sich offenbaren, nach den gleichen Gesetzen, wie Er sich durch Moses und all die Männer und Frauen Gottes offenbarte. Er wird sich selbst offenbaren, sodass du sagst: „Hier ist Jesus! Hier ist der Herr! Hier ist der Heilige Geist!“ Ja!

 

 

 

Wir sollen einfach das Naturell Gottes ausleben und Stellvertreter Jesu Christi sein! Um das herauszufinden, ist es so wichtig, dass du nicht nur von Gottesdienst zu Gottesdienst läufst und dich fromm berieseln lässt, sondern Gott in dir, sich selbst ausleben lässt! Die Dinge, die Jesus lehrte, waren so einfach und schlicht, dass Unmündige es verstanden! Ich entdeckte eines im Studium, nämlich etwas, was ich ab und zu vollziehe: Smith Wigglesworth war beinahe ein Analphabet! Er vermochte die Bibel nicht zu lesen! Seine Frau musste ihm die Bibel vorlesen, damit es ihm gelang, zu predigen! Smith Wigglesworth war ein begnadigter Prediger! Wenn er predigte, wurden Menschen vom Herrn berührt, weil er einfach war! Es steht geschrieben: Aus dem Mund von Kindern und Säuglingen hast du ein Lob bereitet um deiner Bedränger willen, um den Feind und den Rachgierigen zum Schweigen zu bringen (Ps 8,3). Manche denken: „Ich muss Theologie studieren!“, „Ich muss groß auf die Universität gehen!“, „Ich muss auf eine Bibelschule gehen!“, „Ich muss von diesem oder jenem gesalbt und gesegnet werden!“ Nein! Du musst nur Jesus begegnen und Ihn aus dem Effeff kennen. Dann wirst du merken: „Es ist alles ganz selbstverständlich und normal! Wir haben einen Schatz in irdenen Gefäßen. Christus in uns ist die Hoffnung auf Herrlichkeit!“ (Siehe 2 Kor 4,7)

 

 

 

Ich möchte dir etwas eröffnen: Die großen Theologen werden nicht inne, worum es überhaupt geht! Weißt du, sie philosophieren über dieses und jenes, und dann fragen sie: „Wovon spricht der Prophet? Von sich selbst oder von jemand anderem?“ Er spricht von dir! Ja, Er spricht von dir! Christus in dir! In Christus wohnt die ganze Fülle körperlich, steht in meiner Bibel, wie nachfolgend aufgezeigt: Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig (Kol 2,9). Das Geheimnis des Herrn ist, dass Gott durch uns wirkt! Wir müssen uns dem Herrn nur zur Verfügung stellen: „Herr, rede, Dein Knecht hört!“ Und dann musst du nur den Mund öffnen und es fließt! Wie der Geist Gottes gab auszusprechen. Betrachte Pfingsten, die Jünger Jesu! Petrus, dieser Angsthase, stand auf. Die Jünger hatten ihn nach vorn geschubst: „Du bist redegewandt! Komm! Rede du mal! Du bist jetzt unser Fürsprecher!“ Es steht geschrieben: Diesen Mann, der durch Gottes Ratschluss und Vorsehung dahingegeben war, habt ihr durch die Hand der Ungerechten ans Kreuz geschlagen und umgebracht. Den hat Gott auferweckt und hat ihn befreit aus den Wehen des Todes, denn es war unmöglich, dass er vom Tod festgehalten wurde (Apg 2,23f.). Petrus sprach mit Vollmacht und Autorität! Die Zuhörer waren baff und sprachlos! „Woher kommt das ganze Wissen?“ Das ganze Wissen kam, als sie verhört wurden! Sie wussten, sie sind einfache, unwissende Leute, aber sie waren mit Jesus! Das war das Geheimnis dieser Apostel!

 

 

 

Der Herr versöhnte die Welt mit sich selbst. Er brauchte niemanden! Wenn der Herr dich segnen will, braucht Er keinen. Der Herr wirkt durch dich! Das sind die Werke des Heiligen Geistes! Gott will durch sich selbst an dir, durch dich und mit dir arbeiten! Plötzlich läuft es! Du bist einem Roboter gleich und funktionierst ganz anders, geleitet durch den Heiligen Geist. Er selbst versiegelt dich dadurch. Es gibt keine Trennung zwischen uns und dem Vater Jesu Christi, den lebendigen, allmächtigen Gott! Es gibt keine Trennung! Gott hat dich versöhnt! Du und der Herr, ihr seid eins! Ja, um das zu verstehen und zu begreifen, solltest du nochmal in die Schule gehen. Aber, in welche Schule?

 

 

 

Der Herr schaut nur auf sich selbst und auf alle, die in Ihm sind. Bist du in Christus? Darum,  wer dich angreift, der greift Gott an! Du musst verstehen, was Jesus lehrt: Wer dich berührt, berührt den Herrn! So spricht der Herr: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan (Mt 25,40b). „Ich war krank und ihr habt mich nicht besucht.“, sprach Jesus. Jetzt in der Coronazeit wird nur noch durch die Glasscheibe zugewunken. Verstehst du? Händchen halten ist verboten. Nicht mehr dieses und nicht mehr jenes. Das zu begreifen, zu verstehen und zu lernen, dazu sind wir hier. Das lernst du weder in einer Kirche noch in einem Fernsehgottesdienst. In aller Liebe! Wie der Herr mit dir Schritt für Schritt geht, musst du persönlich lernen, und auch, wie Er dich entfaltet und entwickelt! Ich verkündige hier ein Geheimnis, – versuche es zumindest – das Gott mich lehrte: Der Herr sieht sich selbst! Er will sehen, wie Herr Matutis funktioniert. Der Herr Jesus will sich selbst lauschen, wie der Herr Matutis von Jesus predigt. Der Herr will vernehmen: „Was verkündigt er dem Volk? Was verkündigt er der Gemeinde? Was verkündigt er im Internet?“ Und Tausende hören diese Predigt von heute Abend.

 

 

 

Der Herr rettet die Menschen selbst! Also ich vermag nicht zu sagen: „Ich habe diesen oder jenen bekehrt!“ Der Heilige Geist bekehrt die Leute, nicht ich! Ich bin nur das Werkzeug. Werkzeuge sind tote Instrumente, z.B. ein Schraubenschlüssel oder ein Schraubenzieher, egal was. Wir sind nur Werkzeuge! Gott will uns benützen und gebrauchen! Deshalb bemühte sich Paulus gegenüber der Menschen, dass Christus in ihnen wohlgeformt und vollständig gestaltet wird, dass sie ja nichts vermissen. Und dass der Herr es durch sie bewirkt! Er schenkt ihnen das Wollen und das Vollbringen, wie geschrieben steht, siehe hier: Denn Gott ist's, der in euch wirkt beides, das Wollen und das Vollbringen, nach seinem Wohlgefallen (Phil 2,13). Es ist so wichtig, wenn Er etwas an uns getan hat, dass das für Jesus bewirkt wurde! Deshalb bemühe dich gar nicht groß: „Ich will das ausführen! Ich will das bewirken!“ Lass den Herrn durch dich wirken, sodass Gott durch dich, durch dein persönliches Leben, kreativ wird!

 

 

 

Wir sind nach dem Willen des himmlischen Vaters und nach Seinem Ebenbild geschaffen und verwirklicht. Du vermagst dich nicht mehr zu verwirklichen oder zu verändern. Der Herr verändert deine Persönlichkeit, deinen Charakter und dein Temperament. Das sind die Werke des Heiligen Geistes in deinem Leben! Sei ein Gottsucher und bleibe ein Gottsucher: „Herr, ich suche, Herr, ich finde meine Ruhe – meinen Frieden, meine Kraft, alles, was ich brauche – nur in Dir!“

 

 

 

Der himmlische Vater kann nichts außerhalb der Natur tun! Bitte erschrick nicht! Er braucht deinen Charakter, Er braucht dich, Er braucht deine Stimme, Er braucht dein Herz, Er braucht deine Liebe! Ja, Er braucht dich! Wenn der Herr uns ansieht, sucht Er nach etwas von sich selbst in uns! Ist Jesus in uns? „O Jesus, arbeite Du! Hilf dem Menschen! Stehe ihm bei! Stille seinen Sturm!“ Der himmlische Vater sucht irgendetwas in uns, wo Er mitarbeiten könnte, an und durch uns. Weil Christus in uns lebt, ist es möglich darauf zu vertrauen, dass Gott mit sich selbst in uns arbeitet und alles tut, was Er will! „Herr, Dein Wille geschehe in meinem Leben, ganz persönlich!“ Darum bleibe ein Suchender solange du lebst! Bleibe ein Suchender, der Gott verwirklicht!

 

 

 

Wissen ist Macht! Das Unterbewusstsein zu entfalten und zu entwickeln lebe aus! Du vermagst mehr, als du glaubst! Du bist mehr, als du glaubst! Du hast mehr, als du glaubst! Wenn du das einmal verstehst! „Christus in mir! Der Heiland in mir!“ Da haut es dich um! „Warum versuche ich so vieles?“ Lass es! Suche den Herrn, damit Er sich in deinem Leben entfaltet! Suche die Wahrheit, die Realität! Suche etwas Festes, etwas Unvergängliches, etwas Bleibendes! „Alles, Herr, bist Du!“ Du bleibst ein Suchender, wenn du zugibst: „Ich weiß nicht alles!“ Ehrlich sein: „Ich weiß nicht alles! Ich bin nicht alles! Ich vermag nicht alles! Ich habe nicht alles!“ Ja! Keiner will ein Trottel sein! Er glaubt, er ist ein Begabter. Von wegen! Wir sind überhaupt nichts! Es steht geschrieben: Was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst (Ps 8,5a). Er ist ein Staubkörnchen inmitten dieses großen Universums! In dem Moment, wo du dich demütigst, schenkt der Herr dir Gnade! Viele legen sich fest und lernen nichts mehr dazu. „Ich kann schon alles! Ich war schon überall! Ich sah schon alles!“ Das ist Stolz! Arroganz! Deshalb kommen sie auch nicht weiter!

 

 

 

Das Leben besteht aus Erfahrungen! Höre mir zu! Wir müssen Erfahrungen sammeln! Leute vermögen vieles zu beschreiben, vermögen dieses oder jenes zu sagen, aber erst wenn jemand einmal dort war, es erlebte, in den Latschen eines Kranken oder Armen steckte oder das Hemd eines Armen bzw. Bettlers trug, vermag er nachzuvollziehen, was Armut ist! Viele legen sich fest! In meinem Leben muss alles ,durch meinen Filter gehen‘; durch meinen Lebensfilter! Es muss alles da hindurch gelangen! Es steht geschrieben: Prüft aber alles und das Gute behaltet (1 Thess 5,21). Da gibt es eine ganze Menge, das uns zu prüfen bevorsteht, um das Gute zu bewahren, das vorhanden ist und das wir noch nicht kennen. Ja! Erfahrungen machen! Wir lernen durch Erfahrungen, ihr Lieben! Suche ist die Erfahrung: „Hier habe ich den Herrn gefunden! Unter der Brücke, unter der Eiche, auf dem Dachboden, im Keller oder wo auch sonst!“ Wir lernen durch Erfahrungen, durch unsere Fehler, durch unser Versagen! Ich probierte es, aber kam nicht weiter! Doch dann erklärte der Heilige Geist mir das Göttliche! Er leitete mich und sprach: „Lass, die Finger weg! Lass den Vater arbeiten!“ Er lehrte mich und machte mich sensibel auf bestimmte Dinge in meinem Leben. Lass den Herrn die Sache bereinigen! Lass den Herrn die Aufarbeitung tun!

 

 

 

Wir lernen durch Ahnungen, Vorahnungen und Überlieferungen! Wir lernen! Sei ein Lernender, ein Suchender: „O, ich ahne: das ist nichts! Es wird auch nichts sein und es wird mir auch nichts nützen!“ Du ahnst es schon! Gehe auf diese Ahnung ein und verarbeite sie! Wir bestehen aus Bewusstsein und Unterbewusstsein. Nur zehn Prozent unseres Daseins sind Bewusstsein und neunzig Prozent sind Unterbewusstsein! Du weißt, das ist nur ,das Samenkörnchen‘ für dein Leben. Das Unterbewusstsein ist das Jenseits in uns! Gott in uns, wenn wir Ihn auf einfache Art definieren. Der Herr ist in mir, innerlich! Der innere himmlische Vater: „Gott in mir!“ Er ist sogar größer, stärker und mächtiger als ich selbst bin! Das nur nebenbei! Der Herr ist in mir! Es ist dieser innere Mensch! Das Reich Gottes ist inwendig in euch, steht in der Heiligen Schrift. (Siehe Lk 17,21b) Wir finden es nicht außerhalb von uns vor, im Tempel, in Jerusalem, in der Kathedrale, irgendwo in einer großen Kirche oder Synagoge. Nein! Wir suchen den Herrn in verkehrter  Richtung! Wenn wir Gott außerhalb von uns suchen, ist Er der ferne Herr! Viele suchen Gott nur in äußeren Dingen, in Zeichen und Wundern! Doch der Herr ist in jedem von uns! Verstehst du, wie einfach und simpel diese Sache ist?

 

 

 

Es steht geschrieben: Und er hat aus einem Menschen das ganze Menschengeschlecht gemacht, damit sie auf dem ganzen Erdboden wohnen, und er hat festgesetzt, wie lange sie bestehen und in welchen Grenzen sie wohnen sollen, dass sie Gott suchen sollen, ob sie ihn wohl fühlen und finden könnten; und fürwahr, er ist nicht ferne von einem jeden unter uns. Denn in ihm leben, weben und sind wir; wie auch einige Dichter bei euch gesagt haben: Wir sind seines Geschlechts (Apg 17,26-28). Der Herr ist uns nicht fern! Die Hölle ist die Gottesferne! Das ist die Hölle! Aber wenn ich im Herrn bin, bin ich im Himmel! Ich bin versetzt an himmlische Örter! Sobald ich vor dem Herrn fliehe, verliere ich mich, zerstöre ich mich, verzettele ich mich, zerstöre ich mich! Ich mache alles kaputt! Sobald ich mich dem Herrn verweigere, verweigere ich mich mir selbst! Dadurch werde ich krank! Dann bin ich nicht mehr ich selbst. Ich zerstöre mich selbst. Ich verstümmele mich selbst! Ich zerfresse mich selbst! Es ist so wichtig, den Herrn in seinem Leben zuzulassen! Wenn ich mich in meinem Leben vom Herrn entferne, verstehe ich mich selbst nicht mehr. Dann bin ich kein Mensch mehr, wie geschrieben steht, siehe hier: Denn siehe, die von dir weichen, werden umkommen; du bringst um alle, die dir die Treue brechen (Ps 73,27). Dann verzweifle ich an mir selber. Warum? Weil der Herr in mir nicht mehr ist! Da habe ich keinen Durchblick mehr. Dann sehe ich nur noch die anderen Menschen. Denen geht es viel besser als mir! Diese sind viel gesegneter. Die werden immer dicker und fetter, reicher und wohlhabender. Und ich? ,Ich nage am Hungertuch!‘

 

 

 

Wenn ich mich vom Herrn entferne, entsteht in meinem Leben eine Spannung zwischen Gott und mir. Und die ganzen Spannungen, ihr Lieben, liegen nur in mir! Du brauchst nicht zu erzählen: „Ich habe Probleme!“ Nein! Die Probleme, die du lösen solltest, sind in dir! Gott soll an diese Probleme heran! Lass den Herrn arbeiten an dir! Alle meine Probleme sind meine inneren Probleme. Äußerlich sieht man mir meine Probleme nicht an, so sie vorhanden sind. Aber ich habe innere Probleme. Jeder Mensch hat innere Probleme. Sei doch ehrlich! Alle meine Krankheiten sind meine inneren Krankheiten: dass ich mit mir selbst nicht zufrieden bin, dass ich unglücklich bin, dass ich keinen Frieden habe, dass ich nicht ausgeglichen bin! „Ich habe Gleichgewichtsstörungen!“ Verstehst du? In dem Moment, wo du Gleichgewichtsstörungen hast, wie: „Ich will oder ich will nicht!“ oder „Ja, ich möchte schon, doch!“, hast du Balance-Schwierigkeiten. Du bist nicht ausbalanciert. Meine Störungen sind meine inneren Störungen. Meine Widersprüche sind meine inneren Widersprüche! Was es auch immer sein mag. Meine Bedrohungen sind meine inneren Bedrohungen. „Ich habe Angst!“ Vor was? Vor einer Spinne oder einer Maus? „Vor was habe ich Angst?“ Das Unheil ist in mir! Ich bin die größte Gefahr für mich selbst! In aller Liebe. So verhält es sich auch mit dir! Dir vermag nur einer zu helfen, und das bist du selbst! Kein Herrgott und kein Teufel! Es ist hart, was ich sage! „Bruder Matutis, wo lebst du?“ Ja! Ich bin Pastor. Ich predige schon über fünfzig Jahre. Den Menschen geht es so, wie Apostel Paulus behauptet und wie nachfolgend verzeichnet ist: Denn ich weiß nicht, was ich tue. Denn ich tue nicht, was ich will; sondern was ich hasse, das tue ich (Röm 7,15). Ich tue nicht, was ich will! Der Mensch ist ein Zerrissener in sich selbst! Alle meine Spannungen, Missstimmungen, Verstimmungen, Disharmonien, Unruhen usw., sind in mir selbst! Der Herr ist immer auf der Seite unseres wahren Ichs! Auf der Seite unseres Selbstes! Nicht auf der des Egos! Das Ego ist von Satan! Aber nicht mein eigentliches Ich. Es ist wichtig, dass wir den Unterschied kennen! Das sind zwei verschiedene Dinge!

 

 

 

Gott ist innerlicher in mir als ich in mir selber bin. Ich kenne mich kaum, aber der Herr sieht mich, versteht mich, kennt mich! Er weiß, was ich bin! Er kennt meine Wege! Und ich habe das Wort noch nicht ausgesprochen, es liegt noch auf der Zunge, da hörte Er es bereits! Das ist der himmlische Vater! Der Jenseitige ist immer in mir! Das ist mein Leben! Wenn ich bete: Überlege einmal! Als junger Christ versuchte ich oft etwas herauszufinden. Ich betete: „Lieber Gott!“ Ja, aber, wo ist Er denn? Ich sehe Ihn nicht! Verstehst du? Du siehst den Herrn nicht, auch nicht dann, wenn du in einer Kirche bist oder deren Kirchturm betrachtest. Du siehst den Herrn nicht! Weißt du, wo Gott ist? Wenn ich bete, spreche ich mit dem Gott in mir! Verstehst du das? Er ist in mir! Christus in mir! Verstehst du? Ich spreche mit dem Heiligen Geist in mir, der in mir wohnt.

 

 

 

Wenn ich Gott in mir davonlaufe: Wie könnte ich solches? Ich vermag es nicht zu tun! Es steht geschrieben: Wohin soll ich gehen vor deinem Geist, und wohin soll ich fliehen vor deinem Angesicht? Führe ich gen Himmel, so bist du da; bettete ich mich bei den Toten, siehe, so bist du auch da. Nähme ich Flügel der Morgenröte und bliebe am äußersten Meer, so würde auch dort deine Hand mich führen und deine Rechte mich halten. Spräche ich: Finsternis möge mich decken und Nacht statt Licht um mich sein –, so wäre auch Finsternis nicht finster bei dir, und die Nacht leuchtete wie der Tag. Finsternis ist wie das Licht (Ps 139,7-12). Ich vermag vor dem Herrn nicht zu fliehen! Ich vermag Ihn nicht zu verleugnen! Ich vermag meinem Gott nicht zu entrinnen! Er verfolgt mich gleich einem Schatten! Ich vermag vor dem Herrn nicht zu fliehen! Das ist es, was du verstehen solltest!

 

 

 

Ein Suchender zu sein, wenn du das einmal entdecken würdest! Es half mir unheimlich viel, als ich einmal entdeckte: „Der Herr ist in mir! Ich vermag dem Herrn nicht zu entfliehen, selbst dann nicht, wenn ich mich anstrengen würde! Der Herr ist und bleibt in mir!“ Seine Gegenwart ist das Monogramm, welches Er verfasste! Er ist und bleibt in mir. Ich vermag mich nicht dagegen zu wehren. Ich vermag Ihn zu spotten und zu lästern, Er bleibt da! Weiter steht geschrieben: Denn du hast meine Nieren bereitet und hast mich gebildet im Mutterleibe. Ich danke dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke; das erkennt meine Seele (Ps 139,13f.). Er wohnt hier. Das ist Seine Hütte. Er spricht: „Ich habe dich wunderbar zubereitet im Mutterleib. Gott sieht mich, Er hört mich, Er versteht jeden Gedanken, jedes Wort; ja, sogar jedes Missverständnis in mir versteht Er!

 

 

 

Warum wir dieses oder jenes nicht verstehen: Wenn wir die Allgegenwart des Herrn verstehen, verstehen wir uns selbst zum ersten Mal richtig! „Ja, Du kennst, mich! Herr, Du kennst mich! Du hast mich durchschaut!“ Warum? Weil ich den Herrn durchschaut habe und weiß, was Er mir in meinem Leben bedeutet!

 

 

 

Alle meine Impulse kommen aus meinem Unterbewusstsein! Diese Erkenntnisse des Herrn werden vorwiegend nach ,Stürmen‘ hochgewirbelt! Wir mussten damals in der Schule an der Nehrung, Kurisches Haff, nach einem Sturm Bernstein sammeln. Die Staatsbehörde hatte nicht genügend Arbeiter und deshalb unternahmen wir mit der Klasse einen Ausflug. Das war ganz toll! Wir mussten also nach den Stürmen Bernstein sammeln. Nach den Stürmen gelangt der Bernstein aus der Ostsee, gleich dem Bernstein, der aus der Tiefe aufgespült wird! Das geschah nach dem Sturm! Und es gab viel Bernstein! Du musst ein Auge dafür haben. Nicht nur nach der Brille spähen: „Wo ist meine Brille?“, sondern die Brille haben, sodass du erkennst: „Das ist ein Bernstein und das ist ein einfacher Kieselstein!“ Wir mussten diese Steine sammeln und wir sammelten um die Wette: „Wer sammelt die meisten?“ ,Durch die Stürme wird Bernstein  aufgeschwemmt in deinem Leben!‘ Diese Edelsteine, das Gold der Ostsee, wird in deinem Leben offenbar! Es ist so wichtig, Brüder und Schwestern, dass wir keine Angst vor den Stürmen haben, denn die Stürme spülen alles an Land! Uns erzählte man, dass sich irgendwo unten in der Ostsee ein Bernstein-Schloss befände, das verschworen war, weswegen nun der Bernstein herausgespült würde. Und wir glaubten diesen Unfug!

 

 

 

Es steht geschrieben: Denn er hat große Dinge an mir getan, der da mächtig ist und dessen Name heilig ist (Lk 1,49). „Der Allmächtige tat Großes an mir!“, sprach Maria. Während wir Loben erhalten wir ein Verhältnis mit dem himmlischen Vater! Beginne, den Herrn zu loben! Beginne, den Herrn zu preisen! Das ist der Weg, wie du den Herrn findest! Das Lob Gottes bringt Selbstachtung und Würdigung in dich hinein, sodass du den Herrn plötzlich entdeckst! Es treten die Steine aus Bernstein hervor, nach dem Sturm! Lobe den Herrn! „Himmlischer Vater, Du heiltest meine Gebrechen!“ Es ist verkehrt, den Herrn im Außen zu suchen! Der Herr ist in dir! Er ist nicht außerhalb deiner Seele! Er ist in ihr! Er ist ein Teil deiner Seele! Gott blies Seinen Odem in die Kreatur hinein! Unser Leib ist ein Tempel des Heiligen Geistes! Der Herr wohnt in diesem Heiligtum! Lob und Dank! Begreife, wie einfach das ist! Dieses Heil will dir der Heilige Geist bewusstmachen, sodass du Dinge aus deinem Unterbewusstsein lernst! „Aha, das ist der Herr! Aha, hier war der Herr! Dieser verborgene Gott wird sichtbar in meinem Leben!“ 

 

 

 

Wissen ist Macht! Wohl uns, wenn wir dieses göttliche Wissen haben! Plötzlich sind wir imstande, uns selbst zu helfen! Da benötigst du keine Helfer: „Schwester, Bruder, ist es dir möglich, mir mal zu helfen?“ Nein! Er braucht dir nicht zu helfen und er vermag dir nicht zu helfen! Deine Hilfe ist der Herr, der in dir Wohnung hält! Viele sind Unwissende, weil sie nicht gelernt haben, zu suchen und zu forschen. Es steht geschrieben: Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan. Denn wer da bittet, der empfängt; und wer da sucht, der findet; und wer da anklopft, dem wird aufgetan (Mt 7,7f.). „Bittet, so wird euch gegeben.“ Du empfängst nicht? Hast du schon gebeten? Und: „Klopfet an, so wird euch aufgetan.“ Wenn die Pforte nicht aufgetan wird, musst du beginnen zu suchen! „Suchet, so werdet ihr finden.“

 

 

 

Wir sind hier, um aus unserem Leben mehr zu machen, den sterblichen Zustand zu überwinden, diesen Staub abzuschütteln und die Unsterblichkeit zu erlangen! Wir sind hier, um unerreichbare Höhen zu erklimmen! Wir sind hier, um über uns selbst hinauszuwachsen! Deshalb gab uns der Herr den Herrn Jesus als Mittler und den Heiligen Geist als Helfer. Deshalb sollen wir die Gnade empfangen. Wir waren todkrank, ohne Hoffnung, ohne den Herrn, ohne Heilung, und ein Arzt wurde zu uns gesandt! Der Tod des Arztes war das Heilmittel für die Krankheit, weil Er sich selbst als Medizin für uns hingab! Der Arzt kam, um uns zu besuchen, und Er starb, um uns zu heilen. „Wer Jesum am Kreuze im Glauben erblickt, wird heil zu derselbigen Stund.“ Uns fehlt also nur in so vielen Dingen der Durchblick! Nur der Durchblick! Schon allein dieser Augenkontakt, dieser Durchblick, macht einen gesund! Darum müssen wir den Schatz suchen, der nicht abnimmt und der ewig bleibt! Dort, wo keine Motte, kein Rost ihn zu zerstören vermag! Dort, wo kein Wurm ihn zu verderben vermag. (Siehe Mt 6,20)

 

 

 

Wir sollten dieses Licht suchen, das Licht Gottes in uns! Wir sollten den Herrn suchen, solange Er noch zu finden ist, solange wir noch leben! Wenn du tot bist, ist alles vorüber! Du solltest jetzt an dem Stromkreis Gottes angeschlossen sein, dich mit Ihm verbinden lassen, dich mit Ihm einlassen: „Herr, wenn ich Dich nur habe, frage ich nicht mehr nach Himmel und Erde.“ (Vgl. Ps 73,25) Ihn jetzt aufnehmen, sich jetzt mit Ihm verbinden und mit Ihm verbunden bleiben! „Bleibet in mir!“ Wir sollten viel Zeit mit Jesus verbringen! Dazu vordere ich euch auf! Jetzt in der Coronazeit habt ihr sowieso nichts zu tun. Alles ist geschlossen! Es ist nicht möglich auszugehen, z.B. in ein Kaffeehaus, verstehst du? Jetzt ist es möglich, Zeit mit Jesus zu verbringen!

 

 

 

Jesus sprach: „Lernet von mir!“ (Siehe Mt 11,29a) Wir sollten hier und jetzt die Probleme, die in uns sind, lösen!, sprich, diese Zweifel, diese Ablehnung, diese Verletzungen, diese Ängste! Und dann über uns selbst hinauswachsen! Wir sollten eines Tages über uns selbst hinauswachsen und über die Engel regieren! Das ist unsere Berufung! Du bist hier, um dich zu qualifizieren! Du bist hier, um deinen Beruf zu erlernen und zu entwickeln! Du sollst eines Tages im Jenseits den Massen dienen, die nur mit der Palme winken und keine Krone auf dem Haupt haben, und die nur Brot austeilen, wie zu Zeiten der Apostel bei der Speisung der Fünftausend: „Gebt ihr ihnen zu essen.“ (Siehe Lk 9,13a) Wir sollen hier lernen, auszuteilen! Das ist unser Lebenszweck! Wir sollen hier lernen, weiterzugeben, andere zu versorgen, anderen zu dienen, für andere da zu sein! Wir sollen da sein, um anderen zu helfen bzw. unter die Arme zu greifen, sodass sie weiterkommen! Wir sind hier, um andere zu trösten: „Ach, beruhige dich, Bruder! Sei still!“ Wir sind hier zur Vorbereitung für unsere zukünftigen Aufgaben und Dienste. Wir sind hier zur Ausbildung,  Qualifikation und Befähigung! Das Leben ist eine Schule! Hast du es verstanden? Das Leben ist eine Schule! Wir lernen für uns selbst! Also, mein Lehrer klärte mich auf, als ich einmal ein bisschen faul und träge war: „Johannes, du lernst nicht für die Schule! Du lernst für dich selbst!“ Hui! Als ich das verstand: „ich lerne für mich selbst!“, fing ich ganz anders an zu lernen! Ich lerne nicht für die Schule, ich lerne nicht für meine Eltern, ich lerne nicht für die Regierung, sondern ich lerne für mich selbst! Und genauso: Ich glaube nicht alles Mögliche, sondern ich glaube für mich selbst! Ich entwickle meinen Glauben für mich selbst! Ich qualifiziere mich für mich allein!

 

 

 

Wir sind hier zur Vorbereitung für unseren jenseitigen, himmlischen Dienst. Hier machen wir die Grundausbildung, alle miteinander, solange wir leben, egal wie lange. Wir werden im Jenseits mit unseren Erfahrungen anderen dienen! Höre mir gut zu! Das werden wir! Wir lernen für uns und nicht für die Schule, nicht für den Himmel und nicht für den Herrn. Wir lernen für uns! Auch nicht für den himmlischen Vater! Er braucht das alles nicht! Er braucht weder Musik noch Anbetung. Er hat eine Milliarde Engel. Diese zwitschern im höheren Chor! Aber du solltest lernen, den Ton zu halten! Wir lernen für unser Leben, für unsere Funktionen im Jenseits eines Tages. Jesus spricht: „Kommt und lernet von mir!“ Lerne mit Freude und gern, mit Begeisterung! Lerne! Und wir sind hier zur Vorbereitung, ihr Lieben!

 

 

 

Wir beginnen hier. Es steht geschrieben: Und die Verständigen werden leuchten wie des Himmels Glanz, und die viele zur Gerechtigkeit weisen, wie die Sterne immer und ewiglich (Dan 12,3). Viele, die andere zur Gerechtigkeit gewiesen haben, werden leuchten wie der Glanz des Himmels. Zeige anderen den Weg zum Leben! Ermutige andere! Diene anderen und du wirst eines Tages Professor im Jenseits werden. In aller Liebe! Du wirst dich weiterentwickeln! Sie werden andere unterweisen und Orientierung geben. Du vermagst nur das weiterzugeben, was du zuvor selbst gelernt und verstanden hast. Nur diesen Weg, den du selber gegangen bist, vermagst du zu beschreiben! Nur die Erfahrung, welche du selber gesammelt hast, bist du imstande auch anderen weiterzugeben! Keine Theorie! Es gibt so viele Theoretiker in dieser Welt! Was wir benötigen, sind Praktiker. Wir sind hier, um Praktiker zu werden!

 

 

 

Die Jünger befragten den Herrn Jesus immer wieder: „Herr, wo bist Du zur Herberge? Wo treffe ich Dich an? Wo ist es möglich, mehr von Dir zu lernen?“ Frage: „Herr, wo bist Du? Wo predigst Du? Wo heilst Du? Wo erfahre ich mehr von Dir? Wo erhalte ich mehr Informationen über Dich? Wo erlebe ich Deine Gegenwart? Wo vermag ich, wie Maria in Bethanien, zu Deinen Füßen zu sitzen?“, d.h., nicht nur in der Küche zu sein und für andere Leute das Essen zuzubereiten. Nein! „Wo ist es möglich, Dein Wort zu vernehmen?“ Wir sind hier zur Ausbildung für unseren zukünftigen Beruf sowie für unsere Berufung!

 

 

 

Josef beim Potifar: Dieser Potifar war der Mundschenk des Pharaos. Er war der oberste Koch, der Speisemeister und der Oberste der Leibwache des Pharaos. Das war dieser Potifar. Potifar heißt soviel wie ,der von Gott Gesandte‘. Potifar war für Josef der von Gott Gesandte. Hier lernte er als Sklave zu dienen. Er interessierte sich! In keiner Schule hätte er Folgendes besser zu lernen vermocht: „Wie benehme ich mich als ein Diplomat, Gouverneur, Präsident oder Kanzler?“ Das fand beim Potifar statt! Josef erwarb soviel wie er vermochte das Wohlwollen und das Vertrauen seines Vorgesetzten und Herrn. Er arbeitete dort, und so arbeitete er sich in seine noch in der Zukunft liegenden Aufgaben ein, denen er später als Fürst von Ägypten nachging; das betraf Gepflogenheiten des Hofes, den Anstand, die Geschicklichkeiten, die Diplomatie u.v.m. Darum sind wir als Sklaven und Diener hier in dieser Welt. Wir lernen von der Pike an. Verstehst du? Von der Pike!

 

 

 

Noch ein paar Gedanken folgen. Es steht geschrieben: Selig ist der und heilig, der teilhat an der ersten Auferstehung. Über diese hat der zweite Tod keine Macht; sondern sie werden Priester Gottes und Christi sein und mit ihm regieren tausend Jahre (Off 20,6). Wir sollen einmal mit Jesus regieren und ,den Ton angeben‘. Ja! Erwirb soviel Wissen wie nur möglich! Der Herr will, dass wir lernen! Wir sind geschaffen, um zu herrschen! Gott schuf den Menschen und sprach: „Herrsche du!“ Jesus herrscht! Ihm ist gegeben alle Macht im Himmel und auf Erden. Ja und wie sieht es bei dir aus? Vermagst du dich selbst zu beherrschen? Das ist die größte Aufgabe unseres Lebens! Sich selbst beherrschen! Selbstkontrolle üben! Das ist eine Frucht des Heiligen Geistes! Was nützt es, wenn du Gaben hast wie Liebe, Frieden, Freude, und du vermagst dich nicht zu beherrschen! ,Dir geht immer wieder der Gaul durch.‘ Nicht nur, dass du lediglich über die Tiere, das Land und die Pflanzen herrschst, sondern du sollst über deinen Feind herrschen, über deine Umstände und vor allem über die Sünde! Gemeint ist die Sünde, welche bei dir vor der Tür liegt. (Siehe 1 Mose 4,7) Herrsche! Der Mensch bezwang die wilden Tiere und machte sie sich untertan. Den Wolf machte er zum Schäferhund! Gäule, Pferde u.v.m., zähme die Tiere! Zähme dich selbst!

 

 

 

Ich träumte einstmals etwas! Den Inhalt muss ich euch erzählen, damit ihr die Predigt versteht. Es war ein sehr komischer Traum. Ich fing im Traum den Teufel ein. Ich spannte den Teufel vor meinen Pflug. Ich ackerte und pflügte, und der Teufel war der Gaul, der mir den Pflug zog. Soweit der Traum. Ich rief den Herrn an: „Was bedeutet das?“ Und Er sprach: „Mache dir die negativen Geister, die negativen Mächte, die negativen Gefühle, die negativen Situationen, die in dein Leben kommen, dienstbar und untertan! Mache sie nützlich und förderlich! Schlage aus ihnen Kapital!“ Das lehrte mich der himmlische Vater! Lass das Böse dir dienen! Lass das Böse für dich arbeiten! Lerne, die negativen Kräfte positiv einzusetzen! Nach diesem Traum fühlte ich mich so, als ob ich die Bibelschule besucht hätte, oder so, als ob ich meine Doktorarbeit absolviert hätte. Der Herr sprach: „Benütze deine Schwächen als deine Stärken! ,Fange Satan ein und spanne ihn vor deinen Pflug‘!“ Das war die Botschaft, die der Herr mir zeigte. Alles, was dir in deinem Leben widerfährt, soll zu deinem Besten dienen! Auch das Schlechte, die Trübsal, die Not, das Elend! Der Herr sprach weiter: „Deine Feinde und Widersacher sind dir viel nützlicher und gewinnbringender und leisten dir bessere Dienste, als alle deine Freunde zusammen!“ Ja, stell dir mal so etwas vor! Das zeigte mir der Heilige Geist im Traum, in einer Vision!

 

 

 

Höre, was der Herr mich damals lehrte: Der Grobschmied, der hämmert und mit dem Amboss versucht, das Optimale aus meinem Leben herauszuholen, ist der Herr! Er macht das Unmögliche möglich. Dieser Grobschmied hämmert auf mich ein. Er macht mich zu einem auserwählten Werkzeug Gottes und zu einem Pflug. „Deine Feinde,“ – solches sprach der Herr – „habe sie lieb! Sie haben es auf dich abgesehen, weil ich dich erwählte!“ Deine Feinde haben es auf dich abgesehen! Ich war fasziniert! Da verstand ich erst, was mein Leben ist, was meine Ausbildung hier ist und was ich hier lernen soll! Ich pflügte in meinem Leben schon mit Pferden, mit Kühen, mit einem Traktor, aber ich pflügte noch nie in meinem Leben mit Satan. Es kamen Situationen in mein Leben, wo ich lernen musste, mit dem Leibhaftigen umzugehen, – und der hatte Kraft, dieser Böse! – ihn umzupolen und einzuspannen für meine Sache! Verstehe es, wenn du willst oder lasse es bleiben. Seitdem nehme ich alles gelassen hin, selbst wenn Satan mich mit Fäusten schlägt. Das haben wir erlebt hier in Berlin! Satan soll meinen Pflug ziehen und für mich ackern. Doch dazu braucht er geistliche Reife. Es will gelernt sein, durch Probleme, Schwierigkeiten, Skandale, Affären, Eklats, Baumrodungen, Knaller, Nöte und Elend, die negativen Kräfte umzupolen und zu sagen: „Du musst mir zum Besten dienen! Du musst für mich arbeiten!“

 

 

 

Die Welt, das Leben, der Alltag, ist unsere Schule! Fange den Teufel ein! Zähme ihn! Nicht er soll dich beherrschen, sondern du sollst ihn beherrschen! Das lehrt uns das Wort Gottes! Begreife: die Herrschaft ist in uns! Herrsche über alles, auch über die Geister und Dämonen! Es steht geschrieben: Wisst ihr nicht, dass wir über Engel richten werden? Wie viel mehr über Dinge des täglichen Lebens (1 Kor 6,3). Bleibe ein Suchender, ein Streber, ein Jäger! Fange das Negative, Satan, ein! Catch ihn! Zähme ihn! Mache ihn gefügig! Das Negative in dir, mache es dir gefügig! Bringe es unter deine Kontrolle! „Sei still!“, „Halte den Mund!“, „Sei geduldig!“ Dressiere es! Ja! Schau ihm in die Augen, so wie Alexander es bei seinem Gaul tat. Zähme dein Pferd! Dieses Pferd wurde sein Lieblingspferd! Keinem gelang es, diesen Gaul zu zähmen! Zähme dieses Negative! Er soll deinen Pflug ziehen und dreschen! Der Hass: Pole den Hass um in Liebe, in Frieden und in Freude! Halleluja! Und er soll deine Arbeit verrichten!

 

 

 

Gebet: Danke, Herr Jesus! Wir haben Dich in unserem Leben, und wir haben das Leben fest im Griff und gestalten es mit Deiner Hilfe. Wir benützen auch das Böse, das Negative, das Arge und machen daraus das Beste in unserem Leben. Halleluja! Das Negative ist unser Ackergaul, heute bis in alle Ewigkeit, und wir gebrauchen das Schwierige, sodass wir die Schwierigkeiten ,einspannen‘, dieselben ausnützen und etwas Gutes daraus hervorbringen! Auch die Bitterkräuter gehören zum Leben dazu! Wir sind immer noch Lernende, lieber Heiland! Und solange wir hier sind, sind wir immer noch Schüler; Deine Schüler, lieber Heiland! Und Du sprichst: „Lernet von mir!“ Lieber Gott, lehre meine Geschwister stark und im Glauben fest zu sein und fest zu bleiben! Das gilt auch in dieser Coronazeit! Ich segne meine Geschwister von ganzem Herzen! Dein Frieden komme über sie! Amen