Jesus starb für uns – Predigt vom 10.04.2021

 

 

 

Einen schönen Guten Abend. Du gibst mir das Leben. Und ich möchte heute Abend über diesen Fürsten des Lebens verkündigen: Jesus Christus. Mein Thema lautet: Jesus starb für uns. Warum, wieso, weshalb und wie starb Er? Die Predigt, die ich heute halte, inspirierte mich einmal in der Sixtinischen Kapelle zu Rom. Da ist Jesus der Gekreuzigte, aber als Auferstandener sichtbar, und Er zieht Adam und Eva aus dem Grab heraus. Dieses Bild inspirierte mich. Wie erlöste uns Jesus und durch was? Darüber dachte ich sehr viel nach. Warum musste Jesus so qualvoll am Kreuz sterben? Was war der Grund? Jesus starb für die Sünde Adams. Er starb nicht für meine Sünde. Er starb für die Sünde Adams. Das möchte ich hier nur in den Raum stellen, damit wir darüber nachdenken: Warum starb Jesus? Er starb ja für die Sünde. Doch mich gab es damals noch gar nicht. Ich lebte damals noch gar nicht. Doch durch die Sünde Adams verdarben wir alle und versanken im Sumpf und kamen um. Ich lese in der Heiligen Schrift immer wieder die gleichen Passagen: Jesus starb für die Sünde Adams. Das nur nebenbei.

 

 

 

Das Wort des Herrn, welches gemäß der Überlieferung aus der Heiligen Schrift offenbar wurde und nachfolgend niedergeschrieben ist, lautet wie folgt: Deshalb, wie durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und der Tod durch die Sünde, so ist der Tod zu allen Menschen durchgedrungen, weil sie alle gesündigt haben (Röm 5,12). Durch einen einzigen Menschen, durch Adam, kam die Sünde in die Welt, und die Folge davon ist der Tod. Nun sind alle Menschen dem Tod ausgeliefert, denn sie sündigten alle, weil Adam sündigte. Nicht ich, Adam sündigte, aber wir sind alle unter der Sünde geboren. Anders gesagt schreibt Apostel Paulus: Durch Adams Ungehorsam wurden alle Menschen vor Gott schuldig, aber weil Jesus Christus gehorsam war, sprach Er sie alle frei und zog sie aus der Hölle, aus dem Abgrund, aus dem Grab heraus, wie nachfolgend aufgezeigt: Denn wie durch den Ungehorsam des einen Menschen die Vielen zu Sündern geworden sind, so werden auch durch den Gehorsam des Einen die Vielen zu Gerechten (Röm 5,19).

 

 

 

In der gesamten menschlichen Geschichte gibt es zwei große Handlungen, die durch Gott entstanden: ADAM wurde vom Schöpfer erschaffen. Adam besaß keinen Nabel, das nur nebenbei, weil manche Leute diskutieren: „Hatte Adam nun einen Nabel oder nicht?“ Er war ohne Nabel. Der andere besaß einen Nabel. Er wurde ,im Fleisch‘ geboren. Das ist JESUS CHRISTUS. Er wurde vom Herrn gezeugt. Adam wurde vom Herrn erschaffen und Jesus wurde vom Herrn gezeugt.

 

 

 

Der erste Adam: Der Herr verlieh den Namen ,Adam‘ diesem Menschen. Er selbst vollzog das. Adam, der Mensch. Der zweite Mann war der Herr Jesus Christus, und auch Er wurde vom Herrn bestimmt: „Und du sollst Ihn Jesus nennen.“ (Siehe Mt 1,21a) Beide Personen, also Adam und Jesus, bekamen vom Herrn den Namen, der bekundete, was sie waren. Es steht geschrieben: Hab keine Angst, Maria“, redete der Engel weiter. „Gott hat dich zu etwas Besonderem auserwählt.“ (Lk 1,30) Und wenn wir die Geschichte, die Bibel, aufmerksam studieren, lesen wir, was dieser Engel zu Maria sprach, wie geschrieben steht, siehe hier: Du wirst schwanger werden und einen Sohn zur Welt bringen, den du Jesus nennen sollst. Er wird mächtig sein, und man wird ihn Sohn des Höchsten nennen (Lk 1,31-32a). „Und du sollst Ihn Jesus nennen.“

 

 

 

Adam war der erste Mensch. Er war damals der Repräsentant und das Oberhaupt des gesamten Menschheitsgeschlechts. Und wenn dieser sündigt, sündigen alle. Wenn der König sündigt, sündigt das ganze Volk. Adam war der Repräsentant der Menschheit. Der Herr Jesus Christus ist gleichfalls ein Repräsentant, ein Haupt der Menschen, der erlösten Menschen. Er starb für die Menschen, für die Sünder, als wir noch Sünder waren. Der Mensch war verdammt durch die Sünde Adams. Er wurde Blut und Fleisch.

 

 

 

Jesus war in der Bibel ausdrücklich der zweite Adam. Die Bibel redet immer wieder von dem ersten und dem zweiten Adam. Jesus ist der zweite Adam. Der erste Mann brachte Ungehorsam, Sünde und Tod über die Menschheit und der zweite Adam, der Herr Jesus Christus, brachte durch Seinen gehorsam Erlösung der gesamten Menschheit. Der Herr gab Seinen Sohn dahin, auf dass alle, die an Ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. (Siehe Joh 3,16) Alle Menschen, weißt du. Nicht alle nehmen es an oder akzeptieren es gleich sofort.

 

 

 

Beide, Adam und Jesus, entstanden durch die Liebe des Herrn. Der Herr war einverstanden mit ihnen. Er wollte sie beide haben. Es steht geschrieben: Dann sprach Gott: Jetzt wollen wir den Menschen machen, unser Ebenbild, das uns ähnlich ist (1 Mose 1,26a). Und der Herr wollte Jesus haben. Beide waren von Gott gewollt. Er schuf für Adam das Paradies. Und hernach wollte Er Adam testen: „Hält er zu mir? Bleibt er mir treu? Ist er gehorsam?“ usw. Und Er pflanzte zwei Bäume in den Garten Eden. An denen wurde er geprüft. Der Mensch musste sich entscheiden, und Adam wurde verführt.

 

 

 

Adam sündigte nicht von sich aus, sondern wurde verführt. Wir wollen hier ein paar Wahrheiten herausstellen, und ich möchte das durch ein paar wesentliche theologische Aspekte beweisen: Wieso und weshalb geschah das alles? Wieso musste Jesus sterben? Das ist die Frage. Adam versagte einfach. Er wurde verführt, und zwar von einem Tier. Er sollte ja über die Tiere herrschen. Er sollte ja Herr über die Tiere sein. Eine Schlange verführte ihn, überredete ihn. Die Schlange, das Tier, sprach. Damals konnten die Tiere wahrscheinlich auch sprechen. Die Schlange sprach, denn sie war das klügste Wesen. Seitdem gibt es Sünde, und sie wurde vererbt, immer weitergegeben von Generation zu Generation. Und jetzt sind alle Menschen unter der Sünde; unter der Sünde Adams.

 

 

 

Satan, das Böse, übernahm die Herrschaft über Adam. Der Mensch wurde von einem harmlosen Tier verführt, verdorben, getäuscht und betrogen. Er wurde vergiftet in seinem Blut, und das Leben ist im Blut. Er gibt es weiter. Es vererbt sich weiter von Gen zu Gen, von Generation zu Generation. Sünde war ein Gift, das in den Menschen gelangte. Deshalb musste Jesus kommen, um uns von dieser Sünde zu entgiften. Das ist die Entwicklung, die Geschichte. Denkt daran, dass das Leben im Fleisch bzw. im Blut ist, wie nachfolgend aufgezeigt: Denn im Blut ist das Leben, und ich habe angeordnet, dass es auf dem Altar dargebracht wird, um euch von eurer Schuld zu befreien. Weil im Blut das Leben ist, darum werdet ihr durch das Blut mit mir, dem Herrn, versöhnt (3 Mose 17,11). Die Sünde kam in diesen Kreislauf des Menschen hinein, und der Mensch wurde geistig tot. Er starb nicht im selben Moment, wie geschrieben steht, siehe hier: Aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen sollst du nicht essen; denn an dem Tage, da du von ihm isst, musst du des Todes sterben (1 Mose 2,17). Adam lebte fort noch eintausend Jahre.

 

 

 

Es steht geschrieben: Gibt es einen natürlichen Leib, so gibt es auch einen geistlichen Leib (1 Kor 15,44b). Also, denn wie es einen sterblichen Leib gibt, so gibt es auch einen unsterblichen Leib. Und Jesus kam und brachte die Unsterblichkeit. In der Heiligen Schrift wird über Adam berichtet: der erste Mensch war ein lebendiges Wesen, in den der Herr Seinen Geist bzw. Seinen Odem einblies. Und er trug das irdische Leben in sich selbst und gab das irdische Leben weiter. Die Seele wird ja vererbt vom Manne. In der Heiligen Schrift ist aufgezeigt: die Seele wurde weitergegeben, deshalb auch die ganze Abstammungslehre. Aber Christus, der letzte Adam, das ist im Korintherbrief aufgezeigt, war erfüllt vom Geist des Herrn, mit dem unvergänglichen Leben, siehe hier: Wie geschrieben steht: Der erste Mensch, Adam, »wurde zu einem lebendigen Wesen«, und der letzte Adam zum Geist, der lebendig macht (1 Kor 15,45). Das ist es, was Er uns alles verlieh. Zuerst einmal der irdische Leib und hernach erst der unvergängliche, und nicht umgekehrt, wie geschrieben steht, siehe hier: Aber nicht der geistliche Leib ist der erste, sondern der natürliche; danach der geistliche (1 Kor 15,46). So verfasste es Apostel Paulus und diskutierte dieses Thema: Warum starb Jesus?

 

 

 

Ich möchte dir das nur erklären, weil ich mir selbst am Anfang meines Christenlebens so viele Gedanken darüber machte. Ich kam aus der Welt und hatte weder vom Herrn noch von Satan eine Ahnung. Ich machte mir eine Menge Gedanken: „Warum ist das so und so, und wie genau es ist?“ Ich fahre fort: Der erste Mensch ist von der Erde und irdisch; der zweite Mensch ist vom Himmel (1 Kor 15,47). Adam, der erste Mensch, wurde vom Herrn geschaffen. Er stammt von der Erde. Aber der neue Mensch, Christus, kommt vom Himmel. Durch Adam wurden wir alle Gottes Eigentum. Durch Adam tragen wir das irdische Leben, und durch Jesus Christus tragen wir das göttliche-, himmlische-, geistliche Leben.

 

 

 

Menschen, die zu Jesus Christus gehören, gehören nicht mehr zu Adam, sondern sie gehören jetzt zu einer anderen Welt, zu einem anderen System. Es steht geschrieben: Himmel und Erde werden vergehen; aber meine Worte werden nicht vergehen (Mt 24,35). Als Nachkommen Adams sind wir ihm alle gleichgestaltet, Mann und Frau gleichermaßen. Da verändert sich nicht viel, nur die Hautfarbe, vielleicht, von Region zu Region, mehr nicht. Aber eines Tages werden wir dann, so wie Christus, einen himmlischen Leib haben, einen verklärten Leib, einen Auferstehungsleib. Wir werden nach unserem Tod – Leben und Tod gehören zusammen – ein Leben haben gleich dem des Herrn Jesu; ein Geistleben im geistlichen Leib. Ich schließe ab. Es steht geschrieben: Wie der irdische ist, so sind auch die irdischen; und wie der himmlische ist, so sind auch die himmlischen. Und wie wir getragen haben das Bild des irdischen, so werden wir auch tragen das Bild des himmlischen (1 Kor 15,48f.).

 

 

 

So wie der erste Adam die Menschheit vom Herrn entfernte, so bringt der zweite Adam, Jesus Christus, die Menschen wieder zum Herrn zurück. Jesus starb aus Liebe zur Menschheit; aus Liebe! Adam sündigte aus Liebe zu seiner Eva, denn es blieb ihm nichts anderes mehr übrig. Er wollte seine Eva nicht verlieren, denn sie aß den Apfel beinahe auf. Und nun reichte sie die Frucht ihrem Mann. Eva aß für sich und war plötzlich verdorben. Sie merkte, dass sie nackt war. Adam biss aus Liebe zu Eva in den Apfel und versündigte sich auch. Mitgefangen, mitgehangen. Das war's, so.

 

 

 

Jesus starb aus Liebe zur Menschheit und stellte die Verbindung her, und Adam unterbrach diese Verbindung. Diese Verbindung des Menschen ist von immenser Bedeutung und für uns sehr wichtig, und zwar, dass wir die Verbindung mit dem himmlischen Vater haben, jeder Einzelne! Nur Jesus konnte die Trennung vom Herrn überbrücken und überwinden. Denn, wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein. (Siehe Joh 8,7b) Er hätte diese Ehebrecherin, die sich versündigte, kreuzigen können. Sie wurde extra zu Jesus geführt: „Was sagt Er dazu. Soll sie gesteinigt werden oder nicht?“ (Siehe Joh 8,3-5) Er wäre der Einzige gewesen, der ohne Sünde in dieser Situation damals war. Aber Er spricht: „Und auch ich verdamme dich nicht.“ (Vgl. Joh 8,11b) Jesus sprach diese Ehebrecherin frei. So sprach Jesus auch uns Menschen von der Sünde, dem Treuebruch wider den Herrn, frei. „Und auch ich verdamme dich nicht.“

 

 

 

Wenn Adam erlöst ist, so sind auch alle seine Nachkommen erlöst, auch Eva. Warum? Weil Eva ein Stück von Adam war. „Mein Fleisch, mein Bein“, spricht Adam, als er ihrer gewahr wurde. (Siehe 1 Mose 2,23a) Wir müssen also nur die Erlösung annehmen. Das ist alles. Wir sind erlöst. Wenn wir die Erlösung nicht annehmen, bleiben wir verdammt unter dem Fluch Adams. Es steht geschrieben: Sie sprachen: Glaube an den Herrn Jesus, so wirst du und dein Haus selig! (Apg 16,31) Und du musst gar nicht groß glauben, du musst bloß verstehen und begreifen, was Folgendes bedeutet: „Er starb für mich. Er versöhnte mich mit dem himmlischen Vater.“

 

 

 

Indem Jesus Christus das alles für mich vollbrachte, erwarb Er mir das Recht, meine Schuld loszuwerden. Er kaufte mich frei vom Fluch der Sünde. Ich bin kein Verdammter und Verfluchter mehr. Er errettete durch Seinen Tod uns alle, uns alle miteinander! So wie Adam alle verdarb und verführte, seine Eva mit verführte, und wir alle verkauft wurden, so sind wir durch Jesus Christus jetzt alle zur Freiheit gelangt. Jesus selbst verkündigt beim Abendmahl folgendes Wort, wie geschrieben steht, siehe hier: Das ist mein Blut des Bundes, das vergossen wird für viele zur Vergebung der Sünden (Mt 26,28). Das ist mein Blut des Neuen Bundes – des Neuen Testamentes – vergossen für viele zur Vergebung der Sünden. Vergossen für viele, für alle Menschen, die jemals lebten auf diesem Planeten. Es steht geschrieben: Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben (Joh 3,16). Jeder Mensch, der an Jesus Christus glaubt, geht nicht mehr verloren.

 

 

 

Jesus starb für die Sünde Adams und gleichsam für alle Sünden dieser Welt. Er zieht Adam und Eva aus dem Grab heraus. Ein tolles Gemälde! Es faszinierte mich, was sich die Leute damals vorstellten, denn sie vermochten damals weder zu lesen noch zu schreiben. Man musste diesen damals lebenden Leuten bildhaft darstellen: Adam wird jetzt errettet. Und wenn Adam errettet ist, wird alles, was daran hängt, der ganze Schwanz, mit errettet; der ganze Anhang. Einer für alle, also für das ganze Volk. Jesus stirbt für das ganze Volk! Der Hohepriester sprach, wie geschrieben steht, siehe hier: Ihr bedenkt auch nicht: Es ist besser für euch, ein Mensch sterbe für das Volk, als dass das ganze Volk verderbe (Siehe Joh 11,50). Jesus starb für alle Menschen miteinander, inklusive die jemals lebten, und die noch leben werden.

 

 

 

Jesus zieht also Adam und Eva aus dem Grab. Der Herr gab Eva eine Verheißung, weil sie sündigte. Die Sünde kam nicht durch Adam in diese Welt, sondern durch Eva, so steht es in der Heiligen Schrift. Der Same, dein Nachkomme, Eva, wird der Schlange den Kopf zertreten, und die Schlange wird Ihn in die Verse stechen, wie nachfolgend aufgezeigt: Und ich werde Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau, zwischen deinem Nachwuchs und ihrem Nachwuchs; er wird dir den Kopf zermalmen, und du, du wirst ihm die Ferse zermalmen (1 Mose 3,15). Jesus zertrat die Schlange auf Golgatha. Seine Füße wurden durchbohrt. Als Jesus die Last der Sünde dieser Welt auf sich nahm, wandte sich Gott, unser Vater, von Ihm total ab. Gottverlassenheit ist das, was jeder Mensch erleben würde für sich selbst, wenn Jesus nicht gestorben wäre. Er müsste auch ausrufen: „Mein Herr und Gott, warum verließest Du mich?“ Er durchlebte die Hölle, und so hätten wir alle die Hölle durchleben müssen, wenn Jesus nicht gestorben wäre. Jesus rief aus, wie nachfolgend aufgezeigt: Und um die neunte Stunde schrie Jesus laut: Eli, Eli, lama asabtani? Das heißt: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? (Mt 27,46) Jesus spürte diese Gottverlassenheit. Diese Vertreibung aus dem Paradies. Er ertrug die schrecklichen Qualen, die jeder Mensch hätte ertragen müssen, wenn Jesus nicht gestorben wäre.

 

 

 

Die Last der Gottesferne bedeutet den Tod. Und die Hölle ist Gottesferne für mich, und nicht, dass irgendwo Feuer brennt. So etwas gibt es nicht. Die Hölle ist nur für Satan und seinen Anhang bereitet. So ist es im Wort Gottes verfasst. Aber Gottesferne bedeutet ewige Trennung vom Herrn. „Mein Herr und Gott, warum verließest Du mich?“ Der Herr selbst wurde in Jesus Christus Mensch. Ich spreche über das Sterben. Warum starb Jesus? Wir kommen von Ostern, der Passion, her, und von allem, was passierte am Karfreitag. Der Unschuldige stirbt für die Schuldigen. Wer ist hier der Schuldige? Adam! Der erste Mensch, der König, der Oberste, der eigentlich ein Geschöpf Gottes sein sollte, zog uns in den Abgrund. Was der Herr für einen Menschen tut, das tut Er für alle. Das ist ein Gesetz des Herrn. Was Er bei einem kann, kann Er bei allen. Und deshalb, meine Lieben, es ist so wichtig: wenn Er einen einzigen Menschen erretten kann, dann kann er Millionen erretten. Das läuft nach dem gleichen Schema ab.

 

 

 

Wenn Er einen Menschen heilt, heilt Er alle. Wenn Er eine Person irgendwo befreit, und du liest deine Befreiungsgeschichte in der Bibel, darüber, wen Er von Dämonen, Mächten und Fürsten entband, kann Er alle Menschen freimachen. Und wenn Er eine Person segnet, dann ist dieser Segen allen anheimgestellt. Wir haben viele Wunder in der Heiligen Schrift aufgezeigt, welche nur ein einziges Mal passierten. Warum? Weil es für alle anderen sowieso gilt. Die Bibel wurde für die ganze Menschheit verfasst, also direkt so, als wäre sie für mich allein verfasst; für einen einzigen Menschen. Was der Herr Jesus für einen tat, tut Er für alle. Und wenn Er Adam errettet, errettet Er alle Menschen. Es wäre anders, wenn Er z.B. jetzt für jemanden sterben würde, für den Herrn Matutis. Das würde nicht funktionieren. Das könnte höchstens für meine Nachkommen funktionieren, aber nicht für die Nachkommen der ganzen Welt.

 

 

 

Adam ist der Vater der Menschheit. „Und der war Gottes“, so heißt es in der Weihnachtsgeschichte. (Siehe Lk 3,38b) Er nahm die Strafe auf sich, die Strafe einer einzigen Person, des Stammvaters, dem Haupt der Menschheit. Alle, die von Adam abstammen, sind erlöst. Halleluja! Preis dem Herrn! Ich bin Gott dankbar dafür! Seitdem brauchen wir nicht mehr die ewige Schuld büßen und bezahlen. Wir sind schuldfrei, rein vor dem himmlischen Vater.

 

 

 

Nochmals: Das Wort des Herrn, welches gemäß der Überlieferung aus der Heiligen Schrift offenbar wurde und nachfolgend niedergeschrieben ist, lautet wie folgt: Deshalb, wie durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und der Tod durch die Sünde, so ist der Tod zu allen Menschen durchgedrungen, weil sie alle gesündigt haben (Röm 5,12). Durch einen einzigen Menschen, durch Adam, kam die Sünde in die Welt, und als Folge davon, der Tod, weil nun alle Menschen sündigten, dem Tod ausgeliefert, verkauft und verdammt. Jesu Tod erfüllt Gottes Gerechtigkeit. Gott sprach, wie nachfolgend aufgezeigt: Und Gott der HERR gebot dem Menschen und sprach: Du darfst essen von allen Bäumen im Garten, aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen sollst du nicht essen; denn an dem Tage, da du von ihm isst, musst du des Todes sterben (1 Mose 2,16f.). Ich wiederhole: Welches Tages du davon essen wirst, des Tages wirst du sterben. Er erfüllte die Anforderungen des Herrn an unserer statt, und zwar das, was ich hätte erfüllen müssen: büßen, leiden, gequält werden, ausgepeitscht werden, die Dornenkrone tragen müssen.

 

 

 

Es steht geschrieben: Wer an ihn glaubt, der wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, denn er hat nicht geglaubt an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes (Joh 3,18). Wer jetzt an Ihn glaubt, der wird nicht verurteilt werden. Wer aber nicht an den Sohn Gottes glaubt, über den ist wegen seines Unglaubens das Urteil Gottes schon verhängt. Der muss noch gar nicht sündigen, der muss noch gar keinen Fehler machen, der muss noch gar kein Gebot Gottes brechen, da ist das Urteil schon gesprochen, die Verdammnis! Du bist verdammt, weil du nicht an den Sohn Gottes glaubst. Der Tod Jesu am Kreuz bedeutet also nicht nur die Sühnung meiner Schuld, sondern die Aufopferung für die Sünde Adams, und damit sind wir alle inklusive, die ganze Menschheit, alle Deutschen. So wie alle Deutschen wegen Adolf Hitler leiden, und du „Naziboy“ gerufen wirst, wenn du im Ausland bist, so leiden alle wegen einem! Weil einer einen Fehler beging. Da muss nur einer einen Fehler machen und es sind alle mit hineingezogen in dieses Gefängnis, als Geisel.

 

 

 

Jesus nahm diese endgültige Vollstreckung des Urteils über die ganze Menschheit auf sich dadurch, dass Er für Adam und Eva starb. Adam ist eigentlich verantwortlich, weil er nicht auf die Eva aufpasste. Er hätte Eva nicht allein spazieren gehen lassen sollen im Garten Eden. Verstehst du? Eva war allein und die Schlange sprach zu ihr, was nachfolgend geschrieben steht: Und die Schlange war listiger als alle Tiere auf dem Felde, die Gott der HERR gemacht hatte, und sprach zu der Frau: Ja, sollte Gott gesagt haben: Ihr sollt nicht essen von allen Bäumen im Garten? (1 Mose 3,1) Verstehst du? Sie sah sich die Bäume an, und sie empfing nicht aus erster Hand diese Botschaft bzw. dieses Gebot: Du sollst nicht sündigen. Deshalb werden auch heute, nach dem jüdischen Recht sowie nach der jüdischen Gesetzgebung, nicht die Frauen für schuldig erklärt, sondern deren Mann. Adam passte nicht auf seine Frau auf; auf seine Familie. Er ist das Haupt der Familie, das nur nebenbei.

 

 

 

Golgatha ist der Ort, an dem der Herr mit den Menschen ins Gericht ging bzw. das Gericht abhielt, und zwar in Gestalt Seines Sohnes. Wer jetzt an Jesus glaubt ist unschuldig, weil Jesus bereits hingerichtet wurde. Napoleon: Es war in der Elsass-Region eine Mobilmachung, weil Napoleon sein Heer bestücken musste. Ein schlauer Bauer sprach: „Kann ich auch an meiner statt jemand anderen schicken?“ Daraufhin befragte er einen Landsknecht oder Landstreicher, den er bezahlte: „Würdest du für mich in den Krieg ziehen?“ Und er verpflichtete sich schriftlich: „Ja, ich ziehe für diesen Bauern aus dem Elsass mit Namen soundso in den Krieg.“ Bei der ersten Schlacht kam er um. Eine Zeit später gab es wieder eine neue Mobilmachung. Der elsässische Bauer wurde erneut angegangen: „Bauer, du musst in den Krieg ziehen.“ „Nein“, sagt dieser, „ich bin schon erschossen! Ich verstarb schon! Mich gibt es nicht mehr!“ Ich hatte einen Stellvertreter, der für mich an die Front ging und der für mich sein Leben ließ. Also, du hast einen Stellvertreter, der für dich in den Krieg zog! Die Strafe ist beglichen! Jesus starb. Er starb auf eine schreckliche Art und Weise, so grausam, wie gar kein Sünder zu sterben vermag.

 

 

 

Jesus starb! Er erlitt den schlimmsten Tod als der größte Verbrecher aller Zeiten. Der Mensch gewordene Gott Jesus Christus lernte unsere Schmerzen kennen. Er kennt unsere Einsamkeit. Er kennt unsere Enttäuschung. Er kennt unsere Menschenverlassenheit. Sie verließen Ihn alle. Keiner wollte mit Ihm etwas zu tun haben.

 

 

 

Jesus identifizierte sich voll und ganz mit der Menschheit. Er weiß, was es bedeutet, im Stich gelassen zu werden. „Den Menschen kenne ich gar nicht.“, sprach Petrus. Dabei lebte, arbeitete und stritt er drei Jahre lang mit Ihm. „Ich kenne den Menschen nicht.“ (Vgl. Mt 26,72b.74b) Das vernahm Er alles. Das wusste Jesus. Er nahm alle Sünden der Menschheit auf sich, jedes Versagen, was ein Mensch überhaupt anzustellen vermag. Alles Leid und Unrecht ließ Er als Opfer über sich ergehen; die ganze Lieblosigkeit. Das lässt sich nicht einfach wegreden. Jesus wurde nicht liebevoll behandelt; von niemandem. Er stand ganz allein. Er verteidigte sich nicht.

 

 

 

Jesus starb zu unseren Gunsten, zu unserem Vorteil, liebe Brüder und Schwestern. Und das ist für mich so großartig. Der Tod Jesu am Kreuz war nur ein Opfer, das Jesus brachte. Es war nur ein Opfer! Ich bringe auch manchmal ein Opfer. Das war ein Opfer als Sohn des Höchsten. Er bringt ein Opfer! Verstehe, was ein Opfer ist: es kostete Ihn viel. Es war ein Opfer. Er auferstand! Jesus auferstand von den Toten. Es war gleich einem Schauspiel, gleich einem Theater. Er brachte ein Opfer. Er wusste: es wird gut ausgehen. Die Hölle vermochte Ihn nicht zu halten. Er wusste ganz genau: „Die Hölle vermag mich nicht zu halten. Ich bin ein Reiner, Vollkommener, Gerechter. Ich bin der Sohn des Höchsten und die Hölle vergreift sich nicht an mir. Deshalb kann ich ruhig sterben. Ich bringe dieses Opfer. Ich rase in diese Hölle hinein.“ Das tat Er. Sonst wäre ohne die Auferstehung Sein Tod eine Katastrophe für die gesamte Menschheit gewesen, und für den Schöpfer selbst auch.

 

 

 

Dieser Tod am Kreuz war für Jesus nur ein Opfer, nur ein ,Hüsterle‘. Lasst mich das nur mal so sagen. Es war ein gutes Werk, welches Er vollzog. Er starb nur den Tod, den wir Menschen wegen unserer Rebellion und Bosheit, wegen unseres Versagens, verdient hätten. „Adam, du passtest nicht auf, auf deine Eva.“, in aller Liebe. Und Er besiegte den Tod. Jesus wusste ganz genau: „Der Tod ist besiegbar durch mein Leiden, durch mein Opfer, durch meinen Beitrag. Ich leiste jetzt den Beitrag, damit die Menschheit endlich wieder zu Dir findet. Damit die Menschheit Dich verehrt und anbetet.“

 

 

 

Es steht geschrieben: Jesus spricht zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben (Joh 11,25a). Das wusste Er, denn das sprach Er, als Er noch am Leben war. Und: Wer an mich glaubt, der wird leben, ob er gleich stürbe; und wer da lebt und glaubt an mich, der wird nimmermehr sterben (Joh 11,25b-26a). „Glaubst du das, Marta?“ Das fragte Er.

 

 

 

Er ist einer, der das Chaos verursachte und Satan den Schaden bewirkte. Er wurde schuldig für alles. Weißt du, der Herr ist jetzt schuldig. Jesus wurde zur Sünde für uns, weil: der Herr hätte auf Adam achtgeben müssen. Das tat Er nicht. So wie Adam auf Eva nicht aufpasste, so gab der Herr auf Adam nicht acht. Wir müssen die Zusammenhänge verstehen. Ich teile euch nur mit, was mich beschäftigte, als ich mich mit dem Inhalt dieses Themas befasste. Der Herr gab nicht acht. Der Mensch lief Ihm davon. Er hätte die Schlange vertreiben und sie überhaupt nicht in die Nähe lassen können. Natürlich schuf Er die Schlange. Sie war eines der schönsten Tiere. Sie ging aufrecht und hatte Flügel. Hernach musste sie zur Strafe auf dem Bauch kriechen.

 

 

 

Jesus wurde für uns zum Sündenbock. Höre mir gut zu. Er wurde dein Sündenbock. Und wie schön ist es, wenn man Sündenböcke hat. Man findet nichts schneller, als einen Sündenbock. Irgendjemand ist schuld an der ganzen Geschichte: „Die Schlange!“ „Die Eva!“ Und für den himmlischen Vater: „Der Adam!“ Jesus Christus wurde uns zur Sünde gemacht. Er löste uns im Gericht ab. ,Er trat in den Riss‘ und sprach: „Papa, ich mache das. Ich steige hinab. Ich büße. Ich bringe das Opfer.“ Er nahm die Schuld auf sich, trat in den Riss für dich und mich! ,Er verbrannte sich Seine Finger‘ und wurde unser Retter. Er wurde als Verbrecher behandelt zunächst einmal, denn nur durch dieses Opfer war es möglich, dass wir Rettung erfuhren.

 

 

 

Es steht geschrieben: Und Pilatus fragte ihn: Bist du der König der Juden? Er aber antwortete ihm und sprach: Du sagst es. Und die Hohenpriester beschuldigten ihn hart. Pilatus aber fragte ihn abermals und sprach: Antwortest du nichts? Siehe, wie hart sie dich verklagen! Jesus aber antwortete nichts mehr, sodass sich Pilatus verwunderte (Mk 15,2-5). Pilatus fragte den Herrn Jesus: „Bist Du der König der Juden?“ Und Jesus erwiderte: „Ja, so wie du es sagst.“ Und daraufhin legten die obersten Priester, Jesus zahlreiche Verbrechen zur Last. Du siehst, nachdem Er sprach: „Ja, ich bin der König der Juden.“, schütteten sie alles, was ihnen einfiel, auf den Herrn. Sie verurteilten Ihn und legten zahlreiche Lasten auf Ihn. „Ja, Er sprach: Man solle dem Kaiser keine Steuern zahlen.“ Das war einer der Hauptgründe, weshalb dieser Herr Jesus Christus gekreuzigt wurde. Und Pilatus fragte Ihn nochmals: „Hast Du nichts dazu zu sagen?“ und: „Siehst Du nicht, wie sie Dir alle Lasten aufbürden darüber, was Du alles gesagt und getan hättest, oder aber, was Du nicht getan hättest?“ Zum großen Erstaunen des Pilatus, schwieg Jesus. Das ist in meiner Bibel aufgezeigt. Er sprach nichts. „Ja, es ist recht. Ich nehme alles auf mich. Ich bin jetzt der Sündenbock für euch alle.“

 

 

 

Nun aber war Brauch, dass der Stadthalter jedes Jahr zum Passahfest einen Gefangenen freiließ, und das Volk durfte bestimmen, wer da freigelassen werden sollte, durfte und musste. Dieser Brauch hatte sich eingebürgert unter den Völkern; dass es einen Stellvertreter gibt. Jemand musste sterben, ob das nun ein Tier oder ein Mensch war. Menschenopfer gab es damals in jener Kultur auch. Einer der Gefangenen zu dieser Zeit war Barabbas. ,Bar‘ heißt Sohn und ,Abba‘ heißt Vater, also: Sohn des Vaters. Er wurde bei einem Aufstand, zusammen mit anderen, des Mordes überführt. Eine große Menschenmenge bedrängte nun Pilatus und bat ihn, wie üblich alle Gefangenen freizulassen. Und Pilatus rief aus: „Soll ich nicht für euch den König der Juden freilassen?“ Dann erkannten die obersten Priester, dass sie Jesus nur aus Neid verhaften ließen, um Ihn zu verklagen. Doch nun hetzten die obersten Priester das Volk dazu auf, die Freilassung von Barabbas anstatt von Jesus zu fordern. Sohn des Vaters, wer das alles ist. Über diesen Barabbas zu predigen, wäre ein Thema für sich selbst. Sohn des Vaters.

 

 

 

Und: „Wenn ich Barabbas freilasse, was soll ich mit diesem Mann tun?“ Die Leute schrien: „Wenn du diesen freilässt, bist du nicht mehr des Königs Freund.“ Das steht in einer anderen Passage. (Siehe Joh 19,12b) Und du siehst: Pilatus ist im Zugzwang. Er weiß nicht, was er tun soll: „Soll ich diesen Mann freilassen, den ihr den König der Juden nennt?“ Und sie schrien noch lauter: „Kreuzige Ihn!“ „Warum?“, fragte Pilatus. „Warum soll ich diesen Mann kreuzigen?“ Doch die Menge schrie noch viel lauter: „Kreuzige Ihn! Kreuzige Ihn! Kreuzige Ihn!“ Und da ließ Pilatus, weil er dem Volk gefallen wollte, Barabbas, den Sohn des Vaters, frei. (Siehe Joh 19,15f.) Er ließ Jesus auspeitschen und übergab Ihn den römischen Soldaten zur Kreuzigung. (Siehe Mk 15,19f.)

 

 

 

Es steht geschrieben: Er pflegte ihnen aber zum Fest einen Gefangenen loszugeben, welchen sie erbaten. Es war aber einer, genannt Barabbas, gefangen mit den Aufrührern, die beim Aufruhr einen Mord begangen hatten. Und das Volk ging hinauf und bat, dass er tue, wie er ihnen zu tun pflegte. Pilatus aber antwortete ihnen: Wollt ihr, dass ich euch den König der Juden losgebe? Denn er erkannte, dass ihn die Hohenpriester aus Neid überantwortet hatten. Aber die Hohenpriester wiegelten das Volk auf, dass er ihnen viel lieber den Barabbas losgebe. Pilatus aber antwortete wiederum und sprach zu ihnen: Was wollt ihr dann, dass ich tue mit dem, den ihr den König der Juden nennt? Sie schrien abermals: Kreuzige ihn! Pilatus aber sprach zu ihnen: Was hat er denn Böses getan? Aber sie schrien noch viel mehr: Kreuzige ihn! Pilatus aber wollte dem Volk Genüge tun und gab ihnen Barabbas los und ließ Jesus geißeln und überantwortete ihn, dass er gekreuzigt würde (Mk 15,6-15).

 

 

 

So brachte Jesus für die damaligen Landsmänner die Welt wieder in Ordnung. „Jetzt ist alles wider in Ordnung. Es wurde ein Schuldiger gefunden. Er wurde jetzt gekreuzigt.“ Und der Mörder läuft frei herum. Warum starb Jesus? Damit der Mörder frei herumzulaufen vermag. Damit du und ich, der Sohn des Vaters, die Tochter des Vaters, frei herumzulaufen vermögen. Wir haben einen Stellvertreter, einen Sündenbock. Barabbas, Sohn des Vaters, ein angesehener Gefangener, ein Bandit, ein armer Teufel, wird jetzt freigelassen. Er vermag jetzt überall zu erzählen: „Jesus starb für mich! Der König der Juden! Er starb für mich!“ Der konnte auf den Marktplatz gehen und sagen: „Guck mal, ich bin kein Verbrecher. Der, der jetzt gekreuzigt wurde vor ein paar Minuten, dieser ist der Verbrecher! Ihm verdanke ich mein Leben!“

 

 

 

Gleich Maximilian Kolbe, der im KZ verurteilt wurde, weil irgendwo ein Aufstand war, weil irgendetwas nicht in Ordnung war, und jeder Zehnte erschossen wurde. Stell dir nur einmal vor diese Abzählung: „Nummer Acht, Neun und … “ Nummer Zehn musste nach vorn treten. Er ist ein Todeskandidat. Maximilian Kolbe trat einen Schritt nach vorn und sprach: „Zähl weiter!“ Und es wurde weiter gezählt. Er war die Nummer Zehn, ein Mann, ein Bauer aus dem Schwabenland. Und der sprach: „Wenn du zurück nach Hause gehst, erzähle daheim: du hast einen Stellvertreter. Maximilian Kolbe wurde ein Stellvertreter für diesen Bauern aus dem Schwabenland, der sehr viele Kinder hatte. Dieser schrieb später an den Papst: „Dieser Mann muss heilig gesprochen werden!, oder wenigstens selig!“ Niemand vermochte dem Barabbas etwas anzuhaben. Er wurde auf offiziellem, juristischem Weg freigesprochen; ihm wurde Gnade zuteil.

 

 

 

Als Adam sündigte, musste ein Tier sterben. Das war auch ein Stellvertreter, denn der Herr machte Felle, weil der Mensch sah: „Ich bin nackt.“ (Siehe 1 Mose 3,10b) Er machte Felle für die Menschen, wie auch immer. Gott machte Felle, um die Blöße Adams zu verdecken. Jesus wurde für uns das Lamm Gottes, welches uns vor dem Herrn deckt. Du hast einen Stellvertreter, erzähle es überall. „Barabbas, du bist nicht mehr der Schuldige. Jetzt bist du befreit.“ Jesus war das fehlerlose Lamm für unsere Erlösung. Es steht geschrieben: Denn er hat den, der von keiner Sünde wusste, für uns zur Sünde gemacht, auf dass wir in ihm die Gerechtigkeit würden, die vor Gott gilt (2 Kor 5,21).

 

 

 

Wir erlangen die Gerechtigkeit, die vor dem Herrn Gültigkeit hat. Was Adam nicht erreichte, erlangen wir durch die Gnade Jesu Christi. Jesus wurde für die gesamte Menschheit ein Sündenbock. In der Offenbarung ist Jesus nicht nur das Lamm, sondern auch der große Überwinder. In den nächsten Tagen werden wir das Buch der Offenbarung betrachten. Er ist derjenige, welcher die Siegel öffnet. „Würdig ist das Lamm! Würdig ist das Lamm! Würdig ist das Lamm!“ Immer dieses Lamm, dieser Stellvertreter, der für uns in den Riss trat. Jesus ist nicht mehr das kleine Lämmchen, sondern Er ist jetzt der Richter. Er ist nicht mehr zierlich, zerbrechlich, bewundernswert. Nein! Mit dem vermag man nicht mehr zu spielen und Spaß an Ihm zu haben. Der Spaß ist vorbei. Er ist der Überwinder. Wer ist würdig, die Siegel aufzutun?

 

 

 

Er bezahlte Seine Liebe zu uns mit Seinem Leben. „So sehr hat Gott die Welt geliebt.“ Man vermag nicht mehr zu sehr über die Gnade zu sprechen. Es ist unfassbar! So viel tat Er! Er musste es nicht, aber das Lämmchen starb! Es starb, trat für uns in den Riss! Es gibt keine billige Gnade. Gnade wird immer mit dem Leben bezahlt. Entweder mit deinem Leben oder mit meinem Leben oder mit Seinem Leben. Er lässt nicht mehr mit sich spielen, Kasperle oder Hampelmann machen. Er ist nicht mehr in der Niedrigkeit, irgendwo fern. Er ist jetzt der Überwinder, der Löwe aus Juda, der Herr des Universums, der König aller Könige. Vor Ihm müssen sich jetzt alle Knie beugen und einen Knicks machen. Und alle Zungen müssen bekennen: „Er ist Herr!“

 

 

 

Das Lamm: Er ist der Herr, auch über Satan. Das glaubst du vielleicht gar nicht, aber ich möchte dir das volle Evangelium predigen. Jesus schuf das volle Heil. Niemand darf Ihn mehr verachten, Ihn ablehnen oder Ihm widersprechen. Alle Knie müssen sich vor Ihm beugen, alle Zungen müssen bekennen, dass Er der Herr ist. (Siehe Jes 45,23b-24a; Phil 2,10f.) Und wer das tut und noch wagt, riskiert sein Leben. Der Zorn des Lammes: Der lebt in ganzer Härte. Der wird verflucht, verdammt für alle Ewigkeit.

 

 

 

Vor dem Lamm steht auch die unzählbare Schar der Überwinder. Die Erlösten: Es steht geschrieben: Danach sah ich, und siehe, eine große Schar, die niemand zählen konnte, aus allen Nationen und Stämmen und Völkern und Sprachen; die standen vor dem Thron und vor dem Lamm, angetan mit weißen Kleidern und mit Palmzweigen in ihren Händen, und riefen mit großer Stimme: Das Heil ist bei unserm Gott, der auf dem Thron sitzt, und bei dem Lamm! Und alle Engel standen rings um den Thron und um die Ältesten und um die vier Wesen und fielen nieder vor dem Thron auf ihr Angesicht und beteten Gott an und sprachen: Amen, Lob und Ehre und Weisheit und Dank und Preis und Kraft und Stärke sei unserm Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen. Und einer der Ältesten antwortete und sprach zu mir: Wer sind diese, die mit den weißen Kleidern angetan sind, und woher sind sie gekommen? Und ich sprach zu ihm: Mein Herr, du weißt es. Und er sprach zu mir: Diese sind's, die aus der großen Trübsal kommen und haben ihre Kleider gewaschen und haben sie hell gemacht im Blut des Lammes. Darum sind sie vor dem Thron Gottes und dienen ihm Tag und Nacht in seinem Tempel; und der auf dem Thron sitzt, wird über ihnen wohnen. Sie werden nicht mehr hungern noch dürsten; es wird auch nicht auf ihnen lasten die Sonne oder irgendeine Hitze; denn das Lamm mitten auf dem Thron wird sie weiden und leiten zu den Quellen lebendigen Wassers, und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen (Off 7,9-17). Das sind die Erlösten aus allen Völkern, aus der großen Trübsal, die ihre Kleider hell wuschen im Blut des Lammes.

 

 

 

Gott, der Mensch Jesus, streitet für die Menschen. Wer das Lamm nicht verehrt, auf die Erde fällt und fleht, der wird schreien: „Berge und Hügel bedeckt uns. Wir fürchten uns vor dem Zorn des Lammes!“, wie geschrieben steht, siehe hier: Und sprachen zu den Bergen und Felsen: Fallt über uns und verbergt uns vor dem Angesicht dessen, der auf dem Thron sitzt, und vor dem Zorn des Lammes! Denn es ist gekommen der große Tag ihres Zorns und wer kann bestehen? (Off 6,16f.) Das ist das Endergebnis. Es ist nicht mehr das kleine Schäfchen in der Krippe!

 

 

 

Und das Lamm wird sie weiden.“ (Siehe Off 7,17a) Und auf dem Lamm werden die Lämmer getragen und geführt. Jesus ist das Lamm Gottes, das führt die Überwinderschar. Der Überwinder führt sie an; der König aller Könige. Im Buch der Offenbarung, Kapitel sieben, haben wir die Schar der Erlösten, die überall herkommen. Die Entrückung der Gemeinde Jesu ist ein Werk Jesu Christi. Wenn eine Person gerettet wird, wird die gesamte Menschheit gerettet, nämlich alle, die gerettet werden wollen. Diese müssen nur wollen; nur wollen!

 

 

 

Abermals, es steht geschrieben: Und einer der Ältesten antwortete und sprach zu mir: Wer sind diese, die mit den weißen Kleidern angetan sind, und woher sind sie gekommen? Und ich sprach zu ihm: Mein Herr, du weißt es. Und er sprach zu mir: Diese sind's, die aus der großen Trübsal kommen und haben ihre Kleider gewaschen und haben sie hell gemacht im Blut des Lammes (Off 7,13f.). Sie stehen um das Lamm herum. Und ich denke, du gehörst auch dazu, wenn du Jesus Christus annahmst.

 

 

 

Und: Die werden gegen das Lamm kämpfen, und das Lamm wird sie überwinden, denn es ist der Herr aller Herren und der König aller Könige, und die mit ihm sind, sind die Berufenen und Auserwählten und Gläubigen (Off 17,14). Das Lamm ist kein schwaches Tierchen mehr. Es ist der König aller Könige, der Herr aller Herren! Halleluja! Er nimmt jetzt sogar den Kampf mit dem Antichristen auf, mit Satan, der diese Erde unter seine Kontrolle bringen möchte. Satan hasst Jesus. Ja! Satan hasst Jesus! Diese Hohepriester hassen Jesus. Von Kaiphas lesen wir: an seinem Grab, seiner Urne oder seinem Gebeinhaus, an dem der Name Kaiphas aufgezeigt ist, befanden sich zwei Nägel. Er nahm sogar die Nägel vom Kreuz mit, denn er verdammte und verurteilte Jesus. Dem blieb nichts übrig. Gekreuzigt unter Pontius Pilatus und von Kaiphas verdammt und verurteilt.

 

 

 

Es steht geschrieben: Denn Gott hat's ihnen in ihr Herz gegeben, nach seinem Sinn zu handeln und eines Sinnes zu werden und ihr Reich dem Tier zu geben, bis vollendet werden die Worte Gottes (Off 17,17). Alle Könige der Erde, alle Mächtigen, beugen ihre Knie. Sie machen einen Knicks, verstehst du? Alle Organisationen, das Internet, die Medien, alle, die etwas zu sagen haben, alle Kirchen, sie stehen alle im Dienst Satans und müssen sich verneigen: „Ja, Du bist Herr!“ Und sie werden zittern. Selbst Satan wird zittern. Ihm wird alles vergehen.

 

 

 

Alle Königreiche dieser Erde werden sich wider das Lamm stellen. Sie werden streiten wider das Lamm. Der Kampf geht weiter. Satan gibt keine Ruhe. Es steht geschrieben: Und ich sah das Tier und die Könige auf Erden und ihre Heere versammelt, Krieg zu führen mit dem, der auf dem Pferd saß, und mit seinem Heer (Off 19,19). Er wird Krieg führen mit dem Lamm, aber das Lamm wird siegen. Preis Gott! Und er wird durch das Lamm gerichtet werden. Durch etwas, wodurch der Mensch herrschen sollte, dadurch werden alle ungläubigen Menschen gerichtet werden. Wer an Ihn glaubt, wird nicht gerichtet, denn er hat schon den Frieden des Herrn.

 

 

 

Jesus wurde Herr über alles, zur Vernichtung der mächtigen Weltherrscher. Es ist keine Armee nötig, kein Mächtiger, sondern das Lamm führt es aus. Wer ist würdig? Das Lamm, das gekreuzigt wurde. Das zeigt die Schwäche des Antichristen. Er ist nicht einmal so stark wie ein Lämmchen. Aber er spielt sich auf. Es steht geschrieben: Und dann wird der Frevler offenbart werden. Ihn wird der Herr Jesus töten mit dem Hauch seines Mundes und wird ihm ein Ende machen durch seine Erscheinung, wenn er kommt (2 Thess 2,8). Der Herr wird ihn durch einen Hauch überwinden und weg pusten. Was glaubst du, was da passiert? Er wird alle mächtigen Fürsten und Gewalten weg pusten. Satan wird in den Feuersee geworfen!

 

 

 

O Du Lamm Gottes, Du hast auf Golgatha herrlich gesieget. Amen, Halleluja!
Du hast erworben Heil für die ganze Welt und hast aufs völligste gezahlt das Lösegeld. Du riefst mit lauter Stimm durch's Todes Nacht: Es ist vollbracht! Es ist vollbracht!

 

 

 

O Wort des Lebens, hier kann mein Glaube ruhn, auf diesen Felsen kann ich mich gründen nun. Ewig vollkommen ist unsers Gottes Heil; nimm es, o Sünder, an, so wird dir's ganz zuteil; nichts kannst du machen mehr, Er hat's gemacht: Es ist vollbracht! Es ist vollbracht!

 

 

 

O Wort des Sieges! Wenn mir der Satan naht, blick ich zum Helden, der ihn zertreten hat. In Jesu Wunden bin ich erlöst und frei, Sein lauter Todesruf ist nun mein Siegesschrei. Nicht soll mich fesseln mehr des Feindes Macht. Es ist vollbracht! Es ist vollbracht!

 

 

 

Jesus, mein Heiland, Dir sag ich Preis und Dank! O Überwinder, hör meinen Lobgesang! In Deine Gnade hüll' ich mich tief hinein, in Deinem teuren Blut bin ich gerecht und rein. Ehr' sei dem Lamm, das rief, da es geschlacht: Es ist vollbracht! Es ist vollbracht!“

 

 

 

Die Gläubigen aus der Trübsalszeit, die das Tier nicht anbeteten, das könnten Leute schon aus unserer Zeit sein, dass schon einige unter uns leben. Es steht geschrieben: Und alle, die auf Erden wohnen, werden ihn anbeten, alle, deren Namen nicht vom Anfang der Welt an geschrieben stehen in dem Lebensbuch des Lammes, das geschlachtet ist (Off 13,8). Diese, deren Namen im Lebensbuch stehen, werden triumphieren, und jene, die nicht im Lebensbuch stehen, werden heulen. Sie werden als die Erlösten in das Neue Jerusalem einziehen. Das sind diese, die herausgerufen wurden, genannt Ekklesia, die herausgingen aus Babel, aus dem ganzen System, die nicht mitmachten, sie werden jubeln: „Gefallen, gefallen ist die Babel.“ Und sie werden zur Braut des Lammes gehören. Die Braut des Lammes!, stell dir das einmal vor, und auch so ein Schäfchen. Der Weg dem Lamme nach, das ist genau so: wenn du dorthin kommen willst, wo Jesus ist, musst du werden wie Jesus; so ein Lamm wie Er.

 

 

 

Im Himmel gibt es nur Jesus, und dort ist alles Jesus, Jesus, Jesus und Jesus allein. Alles dreht sich um Jesus. Er ist der Mittelpunkt des gesamten Universums. In der ganzen Heilsgeschichte und der Offenbarung des Herrn gibt es nur Jesus. Er ist das Lamm. Satan möchte den Namen Jesu ausradieren allerorts. Es ist möglich, solches zu testen, wenn du es nicht glaubst. Du musst nur den Namen Jesus verlautbar machen, und die Jalousien schließen sich. Schon drehen sich die Leute um und blicken in eine andere Richtung. Darum: Bekenne den Herrn. Schäme dich an Jesus nicht. Jesus sprach, wie nachfolgend aufgezeigt: Wer nun mich bekennt vor den Menschen, zu dem will ich mich auch bekennen vor meinem Vater im Himmel (Mt 10,32).

 

 

 

Satan möchte den Plan des Herrn vereiteln und zunichtemachen. Darum schiebt er alle anderen Dinge in den Vordergrund, damit du keine Zeit für Jesus hast. Du hast für alles Zeit, nur nicht für das Wichtigste. Wir singen ein schönes Lied: „Hast du keinen Raum für Jesus?“ Verstehst du? So wie damals in Bethlehem. Sie hatten keinen Raum in der Herberge. Sie waren so beschäftigt mit der Volkszählung, mit Strichen machen, Quartieren vergeben, doch sie hatten keine Zeit für Jesus. Satan will sogar Jesus in Frage stellen. Doch wo wären wir heute ohne Jesus? Er starb für Adam, für meinen Großvater. Halleluja! Adam ist mein Ur, Ur, Ur, Ur, Ur, Urgroßvater. Es sind nur ein paar Generationen, und die vermagst du beinahe zu zählen. Was sind sechstausend Jahre!

 

 

 

Er, Jesus Christus, ist das Passahlamm, das göttliche Passahlamm. Durch Seinen Opfertod wurde der Würgeengel abgetrieben, fort getrieben und fortgejagt. Das Blut an den Türpfosten, daran musste er vorbeigehen, dieser Todesengel. Die Menschen, die an das Blut glaubten, wurden befreit von der ägyptischen Sklaverei, von der ägyptischen Knechtschaft, sodass der Würgeengel schonend vorbeigeht: „Nein, hier darf ich nicht hinein. Ich habe keinen Zutritt.“

 

 

 

Es steht geschrieben: Dann aber soll das Blut euer Zeichen sein an den Häusern, in denen ihr seid: Wo ich das Blut sehe, will ich an euch vorübergehen, und die Plage soll euch nicht widerfahren, die das Verderben bringt, wenn ich Ägyptenland schlage (2 Mose 12,13). Gott, Gottes Gericht, Gottes Zorn, Gottes Plagen, was auch sonst: Und so wird keine Plage, die Verderben bringt, unter euch sein, wenn ich das Land Ägypten schlage. Das spricht der Herr. Der Würgeengel ist nicht Satan. Der Herr geht vorbei: „Hier wohnen Gerechte. Hier wohnen Heilige. Hier wohnen Geheiligte. Hier wohnen Selige.“

 

 

 

Jesus ist für ewige Zeiten unser Passahlamm, nicht nur für jetzt, sondern für ewige Zeiten und für alle Menschen, die lebten, auch für den Herrn Neandertaler; für alle Menschen! Durch Sein Blut hat Gott sich mit uns versöhnt und einen Neuen Bund gemacht. Das ist das Blut des Neuen Testamentes. Schon der Prophet Jesaja weissagte, wie nachfolgend aufgezeigt: Er schoss auf vor ihm wie ein Reis und wie eine Wurzel aus dürrem Erdreich. Er hatte keine Gestalt und Hoheit. Wir sahen ihn, aber da war keine Gestalt, die uns gefallen hätte. Er war der Allerverachtetste und Unwerteste, voller Schmerzen und Krankheit. Er war so verachtet, dass man das Angesicht vor ihm verbarg; darum haben wir ihn für nichts geachtet. Fürwahr, er trug unsre Krankheit und lud auf sich unsre Schmerzen (Jes 53,2-4a). Er hatte eine Vision vom Lamm. Er sah Jesus Christus, der zur Schlachtbank geführt wurde. „Und als wir Ihn sahen“, sprach er, „hatte Er kein Aussehen, das mir gefallen hätte an Ihm. Er war verachtet und von den Menschen verlassen. Ein Mann voller Schmerzen, mit Leiden vertraut, wie einer, vor dem man das Gesicht verbarg, den man nicht anblicken wollte.“ Er war verachtet und wir achteten Ihn nicht. Jedoch unsere Leiden nahm Er auf sich und unsere Schmerzen nahm Er an. Und: Wir aber hielten ihn für den, der geplagt und von Gott geschlagen und gemartert wäre. Aber er ist um unsrer Missetat willen verwundet und um unsrer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt (Jes 53,4b-5). Wir aber, wir hielten Ihn für bestraft, von Gott geschlagen und von Ihm niedergebeugt. Er war durchbohrt, um unseres Vergehens willen, zerschlagen um unserer Sünde willen. Die Strafe lag auf Ihm, damit wir Frieden haben.

 

 

 

Warum musste Jesus sterben? Das, was Adam abbekommen hätte, was die gesamte Menschheit abbekommen hätte, dafür büßte Jesus. Die Strafe lag auf Ihm, auf dass wir Frieden haben, und durch Seine Striemen widerfuhr uns Heilung. Ich fahre fort: Wir gingen alle in die Irre wie Schafe, ein jeder sah auf seinen Weg. Aber der HERR warf unser aller Sünde auf ihn. Als er gemartert ward, litt er doch willig und tat seinen Mund nicht auf wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird; und wie ein Schaf, das verstummt vor seinem Scherer, tat er seinen Mund nicht auf (Jes 53,6f.). Wir alle gingen in die Irre wie Schafe. Jeder schaute nur auf seinen eigenen Weg, aber der Herr ließ Ihn treffen, dass unser aller Schuld bezahlt wird. Er wurde misshandelt, aber Er beugte sich und tat Seinen Mund nicht auf, wie das Lamm, das zur Schlachtung geführt wurde, wie ein Schaf, das stumm ist vor Seinem Scherer. Und Er tat Seinen Mund nicht auf. Er schwieg. Das las ich soeben.

 

 

 

Es steht geschrieben: Denn ihr wisst, dass ihr nicht mit vergänglichem Silber oder Gold erlöst seid von eurem nichtigen Wandel nach der Väter Weise, sondern mit dem teuren Blut Christi als eines unschuldigen und unbefleckten Lammes (1 Petr 1,18f.). Ich verkündigte euch immer: eine Sache muss aus zwei bis drei Mundzeugen bestehen, sonst ist sie ungültig. Aber die Sache Jesu, was Jesus für uns tat, hat Gültigkeit! Petrus sagt hier genau das Gleiche, nur achthundert bis neunhundert Jahre später. Ihr seid erlöst durch das Blut des unschuldigen und unbefleckten Lammes. Ihr seid erlöst, denn ich bin erlöst. Er bezahlte und tat alles für uns, damit wir frei werden. Jesus in der himmlischen Welt ist Nummer eins. König aller Könige! Würdig ist das Lamm. Würdig ist das Lamm. Würdig ist das Lamm. (Siehe Off 5,6ff.) Als Gottheit ist Jesus jetzt der Mittler zwischen uns und dem Vater. Und der Heilige Geist greift uns unter die Arme, unter die Flügel, damit wir höher kommen; näher zu Gott.

 

 

 

Wenn du etwas vom Vater oder dem Heiligen Geist brauchst, du musst Ihn einfach nur bitten im Namen Jesu. Er hat alle Schlüssel in der Hand: die Schlüssel vom Himmel, von der Erde und von der Unterwelt. Er hat alle Schlüssel. Alle Gewalt ist Ihm gegeben. Er öffnet die Siegel, eines nach dem anderen. Es steht geschrieben: Und ich sah, und ich hörte eine Stimme vieler Engel um den Thron und um die Wesen und um die Ältesten her, und ihre Zahl war zehntausendmal zehntausend und vieltausendmal tausend; die sprachen mit großer Stimme: Das Lamm, das geschlachtet ist, ist würdig, zu nehmen Kraft und Reichtum und Weisheit und Stärke und Ehre und Preis und Lob (Off 5,11f.). Vermagst du das auch zu singen? Vermagst du das auch zu preisen? Und weiter: Und jedes Geschöpf, das im Himmel ist und auf Erden und unter der Erde und auf dem Meer und alles, was darin ist, hörte ich sagen: Dem, der auf

 

dem Thron sitzt, und dem Lamm sei Lob und Ehre und Preis und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit! (Off 5,13).

 

 

 

Das Lamm ist dieser Stellvertreter; das einst so schwache Lämmchen, das die Tötung erfuhr als das Opferlamm, welches das Kronopfer, das Hauptopfer ward, welches der Priester als letztes brachte. Nachdem tausend von Tieren geschlachtet wurden, wurde das Kronopfer dargereicht. Jesus war das Kronopfer. Der gekreuzigte Jesus starb eines ganz natürlichen Todes; dass der römische Soldat noch einen Spieß in Seine Brustseite bohrte: „Ja, Er ist wirklich tot!“ Wasser und Blut entwichen. (Siehe Joh 19,34) Deshalb gab Pilatus Order: „Nehmt Ihn vom Kreuz ab!“ Er vergewisserte sich noch bei diesem Hauptmann: „Ist Er wirklich tot?“ (Siehe Mk 15,44b-45) Oder spielt Er nur scheintot. Manche Leute glauben, Jesus spielte nur scheintot. Nein! Jesus lebte wirklich, Er verschied wirklich und Er auferstand wirklich. Das nur nebenbei. Er ist jetzt der große Machthaber über das Diesseits und das Jenseits. Also verspiele nicht die Gnade. Das Lamm nahm die ganze Schuld der Welt auf sich und trug sie hinweg, wohin auch immer.

 

 

 

In den Opferungsritualen der Juden, im Alten Testament, wurde ein Lamm, ein Schaf oder Bock, dieser Asasel, in die Wüste geschickt. Es trug die Sündenschuld fort ans Tote Meer. Es kommt nicht mehr zurück.

 

 

 

Das Lamm Gottes nahm die Schuld der ganzen Welt auf sich und warf sie hinter sich. Gibt es hinter Gott noch irgendetwas? Dieses vom Herrn geopferte Lamm beansprucht jetzt Herrschaft über die ganze Welt und auch über mein Herz, über meine Seele, über meinen Geist. Er will Herr sein. Dort auf Golgatha stellte dieser Herr alles auf den Kopf, alle menschlichen Erwartungen, Vorstellungen und Hoffnungen. Dort wird alles zunichtegemacht, alles durchkreuzt.

 

 

 

Jesus, als der Herr, beweist nicht Seine Macht. Er lässt sich von Seinen Feinden fesseln, verprügeln, anspucken, beleidigen und kränken. Und Er stirbt sogar noch für sie und bittet um Vergebung: „Vater, vergib ihnen; denn sie wissen nicht, was sie tun!“ (Siehe Lk 23,34a) Der Hohepriester desgleichen, auch wenn er ausrief: „Sein Blut komme über uns und unsere Kinder!“ (Siehe Mt 27,25) Das ist eigentlich ein Gebet um Gnade. Sein Blut! Sein Blut reinigt und heiligt uns. Sein Blut an den Türpfosten, es bewahrt uns vor dem Zorn des Herrn. „Sein Blut komme über uns und unsere Kinder!“ Ganz gleich, was der Hohepriester war, auch wenn er kein gläubiger Mensch war, er war immer noch der Hohepriester. Er prophezeite nämlich: „Besser, dass ein Mensch für das ganze Volk stirbt, als dass das gesamte Volk ausgerottet wird.“ (Siehe Joh 11,50b) Und es ist besser, Sein Blut komme über uns und unsere Kinder. Er weissagte nur als Hohepriester. Weißt du, wir beschweren uns so manches Mal über die Oberen, über die Geistlichkeit, aber die tun auch nur das, was sie tun müssen. Ihnen bleibt nichts anderes übrig.

 

 

 

Jesus, als der Herr, beweist Seine Macht. Er lässt sich verspotten, verhöhnen, stirbt und bittet noch um Gnade für die Menschen. Ein Gott, der die Sünder nicht bestraft: Ein Gott, der die Sünder freispricht sogar, indem Er die Strafe und alles auf sich nimmt und trägt, das ist Jesus. Jesus starb für uns, ist meine Botschaft. Ich meditierte lange darüber und dachte darüber nach. Er ist ein Begnadigter, der uns die Amnestie erlaubt und spricht: „Ihr seid frei. Geht nach Hause.“ „Nimm mich und lass diese gehen!“, das war die Botschaft während der Verhaftung Jesu. „Nehmt mich und lasst diese gehen! Lass diese in Ruh! Ich bin jetzt ihr Stellvertreter.“ Und Er vergibt uns. Ein Gott, der uns so sehr liebt, dass Er sogar den Schlechtesten annimmt.

 

 

 

Was wir an Schuld haben: Er gibt uns das Beste. Er nimmt unsere Sünde, unsere schmutzigen Klamotten, und gibt uns ein reines, heilige Leben. In diesem Lamm Gottes konzentriert sich der gesamte Heilsplan des Herrn. Das ganze Erlösungswerk des Herrn, des Himmels. Die Kreuzigung Jesu war der Tiefpunkt der Karriere Jesu hier auf dieser Erde. Aber gleichzeitig auch der Wendepunkt und der Höhepunkt unserer Erlösung. Gleichzeitig! Hier passierte so viel! Für uns ist Jesus das freiwillige Opfer Gottes; dieser Gleichmacher, der uns mit dem Herrn versöhnt. Hier ist keiner besser, auch nicht dein Nachbar, niemand. Wir sind alle vor Gott gleich, wie geschrieben steht, siehe hier: Sie sind allesamt Sünder und ermangeln des Ruhmes, den sie vor Gott haben sollen (Röm 3,23). Aber Er ist uns gemacht zur Gerechtigkeit, zur Heiligung, zur Seligkeit, zur Erlösung und, was weiß ich noch alles. Er ist der große Veränderer unseres Lebens. Jeder, der den Gekreuzigten jetzt im Glauben erblickt, wer das Geheimnis versteht: „Er starb für mich!“, sprich, für meinen Urgroßvater, damit seine ganze Sippe erlöst wird. Ich darf leben! Barabbas, der Sohn des Vaters.

 

 

 

Gottes vermeintliche Ohnmacht stellt alle menschliche Stärke in den Schatten. Was ist der Mensch? Wer vermag vor dem Herrn zu bestehen? Niemand! Jesus ist das lebendig gewordene Lamm Gottes, das lebt und regiert. Die tödliche Wunde wurde heil. Er lebt! Er kann die Wunden zeigen und sagen: „Thomas, schau her. Leg deine Finger in meine Wunde. Ich bin's! Ich bin dieser, welcher gekreuzigt wurde. Ich bin nicht scheintot.“

 

 

 

Das Opfertier wurde getötet und blieb nicht tot. Er lebt! Er ist auferstanden! Und ich verkündigte bereits: wäre Jesus nicht auferstanden, wäre alles Lug, Betrug und Bluff, und die ganze Predigt Unfug. Die Auferstehung rechtfertigt Jesu Tod. Die Auferstehung Jesu zeigt: das Opfer wurde von Gott angenommen. Der Herr akzeptierte es, denn Gott erweckte Ihn auf. Sonst wäre alles sinnlos gewesen. Jesu Opferung war kein Betriebsunfall, keine Panne, kein Schwächeanfall, kein Missgeschick. Seine Opferung war schon längst vorgesehen in der ganzen Ewigkeit. Bereits von ewigen Zeiten her. „Eva, dein Nachkomme“ – und Jesus war der Nachkomme Evas – „wird der Schlange den Kopf zermalmen.“ Das Lamm Gottes dort auf dem Thron, zeigt: das ist, was der Herr wollte. Das ist genau richtig. Satan begehrte, dass Jesus im Garten Gethsemane stirbt, an Erschöpfung, einem Herzinfarkt mit Schweißausbruch. Er schwitzte Wasser und Blut. Er war kurz vor dem Herzinfarkt! Aber Jesus starb nicht im Garten Gethsemane – ein Bild für den Garten Eden – sondern der Wille des Herrn war, dass Er am Kreuz hängt. Und Er betete dreimal: „Vater, nicht mein Wille, sondern Dein Wille geschehe!“ (Siehe Lk 22,42b)

 

 

 

Es steht geschrieben: Darum hat ihn auch Gott erhöht und hat ihm den Namen gegeben, der über alle Namen ist (Phil 2,9a). Darum musste Er die Nägelmale tragen. Nämlich, damit dieser Thomas irgendwann einmal gläubig wird. Und ich muss meine Finger in Seine durchbohrte Seite legen und sagen: „Mein Herr und mein Gott!“ Ich brauche keine Kommentare, keine große Predigt. „Mein Herr und mein Gott!“ Wenn du Jesus, den Gekreuzigten erblickst, brauchst du keine großen Glaubensseminare mehr. „Mein Herr und mein Gott!“ Es steht geschrieben: Danach spricht er zu Thomas: Reiche deinen Finger her und sieh meine Hände, und reiche deine Hand her und lege sie in meine Seite, und sei nicht ungläubig, sondern gläubig! Thomas antwortete und sprach zu ihm: Mein Herr und mein Gott! (Joh 20,27f.) Jesus sprach: „Lege deinen Finger auf meine Stelle und sieh meine Wundmale. Reiche mir deine Hand und lege sie in meine Seite!“ Die Er ihm offenbarte. Er darf seine Hand dort hineinstecken und Sein Herz spüren. „Und sei nicht mehr ungläubig, sondern glaube!“ Glaube! Weißt du, du kennst doch die Geschichte von Thomas: einmal gezweifelt und gleich nennt man ihn Thomas den Zweifler. Vergiss dein Etikett, welches dir die Leute verpassten. Und weiter spricht Er, wie nachfolgend aufgezeigt: Spricht Jesus zu ihm: Weil du mich gesehen hast, darum glaubst du? Selig sind, die nicht sehen und doch glauben! (Joh 20,29)

 

 

 

Jesus sorgte sich nicht darum, dass Seine Wundmale und Narben verschwinden. Nein. Er ließ sie ganz bewusst, damit die Menschen zum Glauben finden. Er war stolz darauf: „Schau, das ist mein Markenzeichen! Du bist in meine Hände eingraviert und niemand wird dich aus meinen Händen reißen.“, spricht der Herr. Sie waren Seine Siegeszeichen. Das Lamm Gottes auf dem Thron ist der Schlüssel für meine und deine Seligkeit. Barabbas, Sohn des Vaters, er wird freigelassen. Jesus, das Lamm, entscheidet über Weh, Zukunft und alles. Jesus ist mein Stellvertreter. Er ist mein Schicksal: „Barabbas, du darfst nach Hause gehen!“ Er öffnet das Buch mit den sieben Siegeln. (Siehe Off 5,5b) Nur einer ist würdig und das ist der Herr. Weil Er sich als Schlachtopfer und als Sündenbock für uns ausgab. (Siehe Off 5,9) Er ließ sich töten. Er nahm alle Schuld auf sich. In der gesamten Heilsgeschichte, in der Offenbarung des Herrn, ging es nur um Jesus. Das ist mein Stellvertreter!

 

 

 

Barabbas: Dank Jesu geht jetzt das Leben dieses Mannes weiter, so als wäre nichts gewesen. Der Verbrecher da, dieser Aufwiegler, dieser Rebell darf leben und gute Tage sehen. „Du darfst normal weiterleben, weil du einen Stellvertreter hast. Barabbas, niemand darf dir etwas anhaben, wie etwa: Sieh, was du verbrochen hast! Alles ist vorbei!“ Ich habe einen Stellvertreter. Jesus Christus starb für mich. Das bedeutet: Jesus starb für uns! Jetzt gehe ich nicht mehr weiter wie bisher. Jesus sprach immer wieder: „Geh hin und sündige fortan nicht mehr!“ (Siehe Joh 8,11c) „Barabbas, bedenke, was geschah! Es gibt nur einen Jesus, der nur einmal für uns starb. Es gibt nicht viele Jesus'. Warte nicht! Durch einen anderen Jesus wirst du keine Rettung erfahren. Er ist Richter. Noch einmal wirst du nicht so viel Glück haben, lieber Barabbas.“

 

 

 

Es steht geschrieben: Und Gott hat euch mit ihm lebendig gemacht, die ihr tot wart in den Sünden und in der Unbeschnittenheit eures Fleisches, und hat uns vergeben alle Sünden (Kol 2,13). Auch ihr ward tot, unempfänglich für Gottes Wirklichkeit. Das war das Ergebnis eurer Verfehlungen und der Tatsache, dass ihr in eurem bisherigen Zustand ganz von Gott getrennt wart, von Seiner Wirklichkeit. Ihr wart getrennt. Aber nun führte der Herr euch zusammen und machte euch lebendig durch Jesus Christus. Er vergab uns unsere Verfehlungen, ohne jegliche Gegenleistungen. Was tat Barabbas dafür, dass er errettet wurde? Er stand nur da, und das Volk wählte zwischen beiden aus, und es wählte Barabbas und kreuzigte den Herrn. Die ganze Welt verdammte und verurteilte Jesus damals, damit wir, du und ich, frei herumzulaufen vermögen. Die Anklageschrift – das ist in der Bibel hier weiter aufgezeigt – mit all ihren Paragraphen, gegen die wir verstießen und die sich wider uns richteten, haben ihre Wirksamkeit verloren. Die Anklageschrift wurde ans Kreuz genagelt. So steht nichts mehr zwischen uns und dem Herrn.

 

 

 

Am Kreuz von Golgatha geschah, dass die Mächte und Gewalten unschädlich gemacht wurden. Satan ist unschädlich! Er vermag dir nichts mehr anzuhaben. Er hat keine Kriegsbeute mehr. Der Triumphzug ist vorbei. Jesus stellte alles in den Schatten. Er starb für Barabbas. Jesus, der König der Juden, gab Sein Leben, damit dieser Barabbas, der Sohn des Vaters, gerettet wird; der verlorene Sohn, damit er ewig lebt, wie geschrieben steht, siehe hier: Denn dieser mein Sohn war tot und ist wieder lebendig geworden (Lk 15,24a). „Dieser mein Sohn war tot“ – zum Tode verurteilt – „und ist wieder lebendig geworden.“

 

 

 

Gebet: Lieber Jesus, Du bist für uns unser Stellvertreter geworden. Du hast den Platz des Barabbas eingenommen, und jetzt dürfen wir, als Kinder des Vaters, sein Erben, Söhne und Töchter des Lebendigen; diese Barabbasse. Das, was Du heute beim Vater im Himmel bist, das dürfen wir auch einmal sein. Ich danke Dir, Herr Jesus, dass Du für mich in den Riss getreten bist, dass ich erlöst bin, dass ich frei bin und dass ich nicht mehr gekreuzigt, hingerichtet, werde, wie dieser Barabbas. Ich bin freigesprochen durch die Gnade Jesu Christi. Du starbst für mich. Halleluja! Und ich nehme das im Glauben an. Amen