Verändere deine Denkweise – Predigt vom 14.03.2021

 

 

 

Preis dem Herrn! „Wie groß bist Du!“ Dieses Lied haben wir gehört. Wie groß ist unser Gott und unser Heiland Jesus Christus. Und ich preise Ihn und gebe Ihm die Ehre. Heute habe ich ein gutes Thema: Verändere deine Denkweise, dein Denken. Es ist so wichtig, dass wir positiv denken, optimistisch und zuversichtlich sind, auch dann, wenn alles ,den Bach runtergeht‘. Ich weiß, dass mein Erlöser lebt. Und das lasse ich mir nicht nehmen. Der Herr schafft einen neuen Himmel und eine neue Erde. Darüber werde ich heute sprechen. Ich behandle ja in letzter Zeit die Offenbarung bzw. Apokalypse als das letzte Buch der Heiligen Schrift. Darin fand ich ein paar gute Gedanken vor. Gestern und vorgestern verkündigte ich schon darüber. Im Internet ist es möglich, das nachzuhören. Das nur nebenbei. Der Herr schafft einen neuen Himmel und eine neue Erde. Wir beginnen jetzt schon, uns auf diese neue Erde vorzubereiten, uns ein neues Denken anzueignen, damit wir, so wir mit Christus regieren, optimistisch, zuversichtlich und voller Liebe und Glauben sind.

 

 

 

Erlösung hat Tiefenwirkung! Erlösung geht durch den Kopf zunächst einmal. Ich muss das verstehen: „Mir sind meine Sünden vergeben. Ich bin frei. Ich bin ein Kind Gottes.“ Diese Heilsgewissheit muss durch meinen Kopf und durch mein Gehirn gehen. Das muss bis in die Zehen- und Fingerspitzen hineindringen: „Mein Heiland liebt mich! Ich werde von Gott geliebt, und das mit Haut und Haaren!“ Ist das nicht schön? Ich werde vom Herrn absolut geliebt! Bekehrung und Wiedergeburt, das ist zunächst einmal Gehirnreinigung. Nicht nur, dass wir uns bekehren und getauft werden, nein! Unser Gehirn muss gereinigt werden. Erneuert euer Denken! So ist es im Wort Gottes aufgezeigt, siehe hier: Passt euch nicht den Maßstäben dieser Welt an. Lasst euch vielmehr von Gott umwandeln, damit euer ganzes Denken erneuert wird. Dann könnt ihr euch ein sicheres Urteil bilden, welches Verhalten dem Willen Gottes entspricht, und wisst in jedem einzelnen Fall, was gut und gottgefällig und vollkommen ist (Röm 12,2). Man wird erlöst von falschen Gedankengängen, von falschen Vorstellungen und von falschen Ideen.

 

 

 

Der Seher Johannes, der auf die Insel Patmos verbannt war, sah die neue Schöpfung, sah das Neue Jerusalem. Er sah das Ende der Welt. Mit dem Neuen Jerusalem hört die alte Welt auf; da kommt die Stadt Gottes hernieder. Wir vernahmen und betrachteten diese Tage Babylon, die Hure Babylon und Babylon als Wirtschaftssystem. Babel fährt hinab und das Neue Jerusalem kommt vom Himmel hernieder in einem Quadrat, zweitausendzweihundert Kilometer in Länge, Breite und Höhe. Stell dir das einmal vor! Das sieht Johannes, dieses Quadrat, welches vom Himmel herniederkommt; diese Stadt.

 

 

 

Es steht geschrieben: Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, und das Meer ist nicht mehr (Off 21,1). Passt auf, wenn Jesus die Welt vollendet, wenn alles an den Herrn zurückgegeben wird, gibt es kein Meer mehr. Juden ängstigten sich vor dem Meer. Sie waren keine Seefahrer. Sie bekamen schon auf dem See Genezareth große Probleme, als da ein Windhauch aufkam. ­Und weiter: Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen, bereitet wie eine geschmückte Braut für ihren Mann. Und ich hörte eine große Stimme von dem Thron her, die sprach: Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! (Off 21,2-3a) Wir haben jetzt schon die Gegenwart des Herrn. Aber was wird erst sein, was wird werden, wenn die Hütte Gottes wirklich, buchstäblich, unter uns Menschen ist! Sowie: Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden seine Völker sein, und er selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein; und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen (Off 21,3b-4a). Das ist die totale Vollendung. Sowie: Und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. Und der auf dem Thron saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu! (Off 21,4b-5a) Also, wir befinden uns in einem totalen Erneuerungsprozess. Der Herr macht alles neu! Der Herr spricht hier zu Johannes: Und er spricht: Schreibe, denn diese Worte sind wahrhaftig und gewiss! Und er sprach zu mir: Es ist geschehen. Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende. Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst. Wer überwindet, der wird dies ererben, und ich werde sein Gott sein und er wird mein Sohn sein (Off 21,5b-7). Aber noch etwas folgt: Die Feigen aber und Ungläubigen und Frevler und Mörder und Hurer und Zauberer und Götzendiener und alle Lügner, deren Teil wird in dem Pfuhl sein, der mit Feuer und Schwefel brennt; das ist der zweite Tod (Off 21,8). Also, hier wird alles abgeschlossen. Ich verkündigte euch diese Tage darüber.

 

 

 

Das Tausendjährige Reich ist nicht, wie manche Leute denken, die Vollendung. Das ist nur ein Vorgeschmack. So sieht es aus, wenn Christus regiert.

 

 

 

Gewaltig, was Johannes hier sah: einen neuen Himmel, eine neue Erde, ein neues Universum, einen neuen Kosmos, eine neue Weltordnung. Das Ende kehrt zum Anfang zurück. Das ist dieser prophetische Kreislauf, den wir lernen sollten. Die meisten Leute begreifen das nicht. Als ich klein war, musste ich auch in einer Gehilfe gehen. Im Alter desgleichen. Verstehst du? Das Ende kommt zum Anfang zurück, wie auch immer; ich krabbelte auf allen Vieren durch mein Leben.

 

 

 

Johannes sah eine völlig neue Welt auf sich zukommen. Eine Welt, in welcher Satan nichts mehr zu sagen hat, in der es keinen Teufel mehr gibt. Ein Kapitel zuvor lesen wir, wie das Ende aussieht: Babel fällt. Die gesamte sichtbare Wirtschaftswelt, die einem jeden bekannt wurde, schwindet mehr und mehr.

 

 

 

Die Ankündigung des Neuen: Es steht geschrieben: Und ich sah einen großen, weißen Thron und den, der darauf saß; vor seinem Angesicht flohen die Erde und der Himmel, und es wurde keine Stätte für sie gefunden (Off 20,11). Die Erde floh und es wurde keine Stätte für sie gefunden! Die Erde, das System, welches materiellen Ursprungs ist, gibt es plötzlich nicht mehr. Alles vergeht, alles zerfällt und das Neue kommt. Eine Sache besteht aus zwei oder drei Mundzeugen. Deshalb ist es so wichtig, dass wir nicht nur von Johannes hören, was er da träumte, sah und in seinen Visionen erlebte, sondern manchmal brauchen wir auch andere Zeugen, die auch bestätigen: „Das Neue kommt!“ Geschwister, deshalb ist auch für unser Denken ausschlaggebend, wenn wir unser Denken erneuern wollen, dass eine Sache aus zwei oder drei Mundzeugen besteht. Glaubt nie etwas, wenn es nur einer sagt. Glaube nicht mir allein, sondern prüfe: „Vielleicht sagt es noch jemand anderes auch?“ Vielleicht ist es im Wort des Herrn aufgezeigt. Vielleicht hat einer, den du fragst, die gleiche Erkenntnis. Wir brauchen die Bestätigung einer Sache von mindestens einem oder zwei Zeugen.

 

 

 

Hier, bezüglich dieser Sache dass das Neue kommt, schrieb Petrus, auch ein Apostel Jesu Christi, Folgendes, siehe hier: So werden auch jetzt Himmel und Erde durch dasselbe Wort aufgespart für das Feuer, bewahrt für den Tag des Gerichts und der Verdammnis der gottlosen Menschen (2 Petr 3,7). Das vernahmen wir schon: Lügner, Gauner, Verbrecher. Sowie: Eins aber sei euch nicht verborgen, ihr Lieben, dass ein Tag vor dem Herrn wie tausend Jahre ist und tausend Jahre wie ein Tag. Der Herr verzögert nicht die Verheißung, wie es einige für eine Verzögerung halten; sondern er hat Geduld mit euch und will nicht, dass jemand verloren werde, sondern dass jedermann zur Buße finde (2 Petr 8f.). Und Buße ist nichts anderes als Umkehr, d.h., sich drehen und an den Ort zurückzukehren, von dem man weglief. Auf den Herrn zuzugehen, Ihn zu suchen, mit Ihm zu wandeln, das ist Buße, und nicht auf die Knie zu fallen und darauf durch die Gnadenkapelle zu rutschen. Nein! Buße ist Umkehr! Kehret um!

 

 

 

Ich fahre fort: Es wird aber des Herrn Tag kommen wie ein Dieb; dann werden die Himmel zergehen mit großem Krachen; die Elemente aber werden vor Hitze schmelzen, und die Erde und die Werke, die darauf sind, werden nicht mehr zu finden sein. Wenn nun das alles so zergehen wird, wie müsst ihr dann dastehen in heiligem Wandel und frommem Wesen, die ihr das Kommen des Tages Gottes erwartet und ihm entgegeneilt, wenn die Himmel vom Feuer zergehen und die Elemente vor Hitze zerschmelzen. Wir warten aber auf einen neuen Himmel und eine neue Erde nach seiner Verheißung, in denen Gerechtigkeit wohnt (2 Petr 3,10-13). Das Wasser wird verdunsten. Pass auf, was da geschieht.

 

 

 

Wir werden jetzt gerade zubereitet für den Himmel. Jesus ging in den Himmel, uns eine Stätte zu bereiten (Siehe Joh 14,2) und der Heilige Geist bereitet uns vor für diese Stätte im Himmel. Das nur nebenbei, damit wir wissen, wie es sich verhält.

 

 

 

Auf dieser Erde findest du keine Gerechtigkeit vor. Du wirst keine Barmherzigkeit finden. Du wirst keine Liebe finden. Du wirst gar nichts finden, aber Lob und Dank, es gibt eine Hoffnung für das Volk Gottes. Und das ist ein Trost für uns.

 

 

 

Jesus sprach in Seiner Endzeitrede zu Seinen Jüngern, was nachfolgend aufgezeigt ist: Himmel und Erde werden vergehen; aber meine Worte werden nicht vergehen (Mt 24,35). Jesus bestätigt auch, dass eine Sache aus zwei oder drei Mundzeugen besteht. „Himmel und Erde werden vergehen; aber meine Worte werden nicht vergehen, bis dass sich alles erfüllt.“ Das spricht der Herr noch nebenbei. Und Johannes sah: „Das Meer ist nicht mehr da. Das Meer ist weg!“ Überlege einmal, wie viel Land wir haben werden, wenn das Meer nicht mehr da ist, denn zwei Drittel des Planten besteht aus Wasser. Im Wasser begann alles zu entstehen. Am Anfang der Schöpfung brütete der Heilige Geist über der Urflut, über dem Wasser. Die Sintflut, das war das Verderben, das einstmals über die Erde ging. „Und das Meer wird nicht mehr sein.“ Es wird keine Gletscher mehr geben. Die armen Grünen können sich einpacken mit ihrer ganzen Klimapropaganda. Das wird es nicht mehr geben. Es wird noch heißer. Die Elemente werden schmelzen sogar.

 

 

 

Die Elemente, was ist das alles? Denke dir das aus. Das Meer bedeckt den größten Teil der Erdoberfläche. Das wird nicht mehr sein. Was glaubst du, wie viel Land es geben wird. In dieser neuen Schöpfung, das sagt uns dann nämlich die Heilige Schrift, werden ganz neue Naturgesetze gelten.

 

 

 

Da wird das Kind am Loch der Otter spielen im Tausendjährigen Reich. (Siehe Jes 11,8) Man wird aus den Schwertern Pflugscharen machen. (Siehe Jes 2,4b)

 

 

 

Biologisch gesehen wäre in der Welt, wie wir sie jetzt kennen, ohne das Meer grundsätzlich kein Leben denkbar. Wir benötigen Wasser, süßes oder salziges Wasser, das spielt keine Rolle. Aber, da wird kein Meer sein, wir werden aus anderen Quellen leben. Und da ist die Rede von diesem Neuen Himmel und der Neuen Erde, und da wird der Herr uns lebendiges Wasser geben. Das ist etwas total anderes. Es ist Wasser aus der frischen Quelle. Auf der Neuen Erde wird das Meer überflüssig sein.

 

 

 

Im Tausendjährigen Reich wird das Meer noch sein. Da heißt es: Die Toten werden aus dem Meer geholt. Also im Tausendjährigen Reich ist das Meer noch vorhanden. (Siehe Hes 47,20; Zef 2,5-7a)

 

 

 

Aber in der Neuen Welt brauchen wir kein Meer mehr. Auf der Neuen Erde wird es keinen Schrecken mehr geben. In der Neuen Welt Gottes werden ganz andere Zustände herrschen. Ich freue mich schon auf das Reich Gottes! „Dein Reich komme, Dein Wille geschehe.“ Ja, dort werden andere Zustände herrschen.

 

 

 

Viele Leute haben Angst vor der Ewigkeit. Sieh mal, was das wird. Johannes sah, wie das Neue Jerusalem aus dem Himmel hernieder fuhr. Nicht herabfiel, sondern herabfuhr; ganz gemütlich, Stück für Stück. So wie eine Braut, beschreibt er, an ihrem schönsten Tag, an diesem Hochzeitstag, so kommt das Neue Jerusalem. Mit offenen Armen werden wir empfangen; diese einmalige Schönheit, wie nachfolgend aufgezeigt ist: Sondern wir reden, wie geschrieben steht: „Was kein Auge gesehen hat und kein Ohr gehört hat und in keines Menschen Herz gekommen ist, was Gott bereitet hat denen, die ihn lieben.“ (1 Kor 2,9) Was hier offenbar wird, ist die Wiederkunft Jesu Christi nach dem Tausendjährigen Reich, nach Harmagedon, nach dieser großen Schlacht, da Satan, das Böse, für immer verbannt wird.

 

 

 

Babylon ging unter. Die Reiche dieser Welt gingen unter. Jerusalem bleibt! Jerusalem ist eine außergewöhnliche Stadt. Es ist die Hauptstadt Gottes, des Volkes Gottes, es ist unsere Heimat. Jerusalem: Daniel, als er in Babylon war, öffnete dreimal am Tag sein Fenster und betete in Richtung Jerusalem, nicht in Richtung Mekka, sondern gen Jerusalem. Paulus schrieb, damit wir ein bisschen den Zusammenhang verstehen, worum es geht, nämlich, warum Jerusalem so wichtig ist. Und für mich ist Jerusalem wichtig. Damit schließt die Bibel ab. Mit Jerusalem beginnt die Bibel und schließt die Bibel ab.

 

 

 

Als Abraham von der Schlacht nach Hause kam, kam Melchisedek, der König von Salem, sprich, von Jerusalem. Abraham gab ihm den Zehnten. Das nur nebenbei. Paulus verkündigte, was geschrieben steht, siehe hier: Das ist bildlich zu verstehen: Die beiden Frauen sind zwei Bundesschlüsse, einer vom Berg Sinai, der in die Knechtschaft gebiert; das ist Hagar. Hagar aber bezeichnet den Berg Sinai in Arabien und ist ein Gleichnis für das jetzige Jerusalem, das mit seinen Kindern in der Knechtschaft lebt. Aber das Jerusalem, das droben ist, das ist die Freie; das ist unsre Mutter (Gal 4,24-26).

 

 

 

Er beschreibt die geistliche Bedeutung. Das irdische Jerusalem ist Gesetz und Knechtschaft, das ist die irdische Gesetzgebung, welche die Juden hatten: „Du darfst nicht, du sollst nicht, du vermagst nicht!“ und: „Das ist verboten!“ Das ist Knechtschaft. Und ich sprach gestern über die Knechtschaft. Sei kein Knecht. Lass dich erlösen von diesem väterlichen, alten Lebenswandel. Werde ein neuer Mensch, eine neue Kreatur. Das ist das Jerusalem. Das alte, irdische Jerusalem ist ein Hinweis, wie Paulus an die Galater schrieb, auf Hagar, die nur so ,dazwischengeschoben‘ wurde, weil die Leute keine Geduld mehr hatten. Das Neue Jerusalem, welches vom Himmel herniederkommt, ist die Freie, so Paulus. Das ist die Mutter der Menschen, die Freie.

 

 

 

Das irdische Jerusalem diente damals dem Gesetz. Wie dieser Melchisedek am Anfang war. Der Priester Gottes. Er war in dieser Stadt. Melchisedek ist ein Bild auf Jesus, ohne Vater und ohne Mutter, so wie Jesus ist. Ohne Vater und ohne Mutter, obwohl Er Maria und Josef hatte. Aber Er ist von Ewigkeit zu Ewigkeit. Abraham gab den Zehnten und Melchisedek segnete ihn. Geschwister, wenn der Herr uns segnet, sollten wir ruhig den Zehnten geben. Das fand noch vor der Gesetzgebung statt. Das sage ich nur, weil manche sich empören und sagen: „Ja, den Zehnten zu geben ist gesetzlich!“ Nein! Dass sie dem Herrn den Zehnten geben sollten, ereignete sich schon vor dem Gesetz, vor Israel, da gab es noch kein Israel, da gab es noch kein Sinai, da gab es keinen Moses usw. Abraham tat es von sich aus. Es spürte plötzlich: „Das ist der Herr!“ Und was wir geben, das sollen wir dem Herrn geben. Das nur nebenbei.

 

 

 

Melchisedek heißt König der Gerechtigkeit. Es steht geschrieben: Dieser Melchisedek aber war König von Salem, Priester des höchsten Gottes; er ging Abraham entgegen, als der vom Sieg über die Könige zurückkam, und segnete ihn (Hebr 7,1). König von Salem, König des Friedens. Aber das alles war nicht! JERUSALEM hatte keinen Frieden. Die „Stadt des Friedens“ hatte keinen Frieden. Jerusalem ist wie keine andere Stadt auf diesem Planeten Erde umkämpft. Siebzehn Mal wurde Jerusalem total zerstört und von Kaiser Hadrian sogar umgepflügt. „Für immer sollst du verflucht sein!“ Aber immer wieder erhob sich Jerusalem. Immer wieder entstand Jerusalem. Und in Jerusalem wird es weitere Kämpfe geben. Die Welt ist noch nicht fertig mit Jerusalem. (Siehe Off 2,1ff.) Dann, die Posaunengerichte, da ist die Schlacht zu Harmagedon, das ist Harmagedon, der Vierte Weltkrieg. (Siehe Off 16,1ff.) Der Herr streitet um den Planeten Erde. Der Herr streitet um Seine Stadt. Hier war die Bundeslade. Hier lebte König David.

 

 

 

Der Fünfte Weltkrieg: hier wird die letzte Schlacht geschlagen. Es steht geschrieben: Und wenn die tausend Jahre vollendet sind, wird der Satan losgelassen werden aus seinem Gefängnis und wird ausziehen, zu verführen die Völker an den vier Enden der Erde, Gog und Magog, und sie zum Kampf zu versammeln; deren Zahl ist wie der Sand am Meer (Off 20,7f.). Die Menschen werden gerichtet jeweils danach, wie ihr Verhältnis zu Jerusalem ist, zur Stadt Gottes, zur Heimat der Gläubigen. Jerusalem ist eine hart umkämpfte Stadt, weil es Gottes Stadt ist. (Siehe 2 Chr 6,6) Satan will Jerusalem haben, aber er erobert Jerusalem nicht. Ich bin eigentlich Donald Trump dankbar dafür, dass die amerikanische Botschaft nach Jerusalem verlegt wurde. Das ist schon ein großer Schritt, verstehst du? Viele empören sich. Du vermagst zu denken, was du willst, aber er verlegte die amerikanische Botschaft nach Jerusalem. Die Deutschen wollten ihre Botschaft nicht in Jerusalem platziert haben, sondern in Tel Aviv oder irgendwo außerhalb. Du siehst, wie die Leute feindlich gesinnt sind gegenüber der Stadt des Herrn. „Siehe, die Hütte Gottes unter den Menschen!“, so heißt es gleich in der anfänglichen Textpassage, die das Neue Jerusalem beinhaltet und das ewige Leben.

 

 

 

Anfänglich war die Wohnung Gottes bei den Menschen in der Stiftshütte. Jeder, der Probleme hatte, vermochte dorthin zu gehen, zu beten und des Herrn Antwort zu empfangen. Während der Zeit des ersten Tempels wohnte der Herr in Jerusalem. Im Zuge der Einweihung Salomos sprach der Herr zu ihm: „Sag einmal, Salomo, wenn du Anfechtungen hast, wenn du Probleme hast, wenn eine Hungersnot über das Lend hereinbricht, wenn eine Katastrophe oder was auch sonst stattfindet, bete und ich greife vom Himmel her ein.“ (Siehe 2 Chr 6,19ff. sowie 2 Chr 7,1-3) Das war die Stadt Jerusalem; das, was der Sinn der Sache war. Der Herr wohnte schon damals inmitten des Volkes, aber es war noch ein Vorhang da. Durch die Kreuzigung Jesu zerriss dieser Vorhang. Und nun vermag jeder zum Herrn zu kommen, wo er auch immer ist, ganz gleich ob er Jude oder Heide ist. Jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden. (Vgl. Apg 2,21)

 

 

 

Nur, die Menschen haben kein Verständnis dafür, dass dort in Jerusalem der Vorhang zerriss und das Heil zustande kam. Jesus vollbrachte alles. Er bezahlte den Preis. Wir werden in den nächsten Tagen das Osterfest feiern, Karfreitag feiern. „Er lebt! Mein Heiland lebt!“ Im Neuen Jerusalem wird solches alles sichtbar sein.

 

 

 

Das Neue Jerusalem ist ein Quadrat; es ist eigentlich ein großer Tempel. Die Leute, die darinnen wohnen, sind alle Priester und Könige, die den Dienst ausführen. Das Neue Jerusalem: Abermals, es steht geschrieben: Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden seine Völker sein, und er selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein; und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen (Off 21,3b-4a). Was glaubst du, wie viel heute geweint wird, gerade jetzt in dieser Coronazeit. „Meine Firma geht bankrott! Dieses und jenes gleichfalls!“ Kleine Kinder weinen schon und bekommen Depressionen! Ja, ich fahre fort: Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen (Off 21,4). Denn Gott wird abwischen alle Tränen.

 

 

 

Die heute noch unter Tränen säen und sich in Mühsal abplagen, werden mit Freuden ernten. (Siehe Ps 126,5) Und der Tod wird nicht mehr sein. Da werden wir keine Beerdigung und keine Bestatter mehr brauchen. Da wird es keine Krankenhäuser mehr geben. Stell dir das einmal vor. Es wird ein fantastisches Leben sein. Im Neuen Jerusalem gibt es keine Klinik, keine Psychiatrie, keine Bestatter, keinen Friedhof. Halleluja! Das wird ein wunderbarer Zustand sein! Das Erste verging. Nicht nur, dass Johannes das alles sah, nein! Auch der Prophet Jesaja erzählte und predigte davon, wie nachfolgend aufgezeigt: Er wird den Tod verschlingen auf ewig. Und Gott der HERR wird die Tränen von allen Angesichtern abwischen und wird aufheben die Schmach seines Volks in allen Landen; denn der HERR hat's gesagt (Jes 25,8). Der Tod wird auf ewig verschlungen sein. Der letzte Feind, der weggetan werden muss von dieser Erde, ist der Tod. Freue dich darauf und tröste dich, denn: die Stadt Gottes kommt vom Himmel herab und landet hier auf diesem Planeten. Das sind keine Hirngespinste, sondern gewaltige Realitäten. Die Stadt Gottes kommt herab. Richte, verändere und korrigiere deine Denkweise! Erneuere dein Denken auf diese herrliche Zeit für ewig und für alle Zeit. Wir leben vom Ziel her. Die Stadt Gottes kommt hernieder! Halleluja! Fang an, vom Thron her zu leben, nicht nur von deinem Elend, deiner Krankheit, deiner Not, deinen Zuständen und Umständen her, oder was auch sonst. Fang an, vom Ziel her zu leben: die Stadt Gottes kommt auf mich zu, immer größer, immer stärker, immer mächtiger, immer gewaltiger.

 

 

 

Wir müssen nicht mit Tränen in die Ewigkeit gehen. Geschwister, es ist eine Schande für Christen, wenn sie heulend in die Ewigkeit gehen. Gewiss, da entsteht eine Lücke. Gewiss, wir werden einen Menschen vermissen. Aber wir wissen: wir werden sie alle dort, am kristallenen Meer, im Neuen Jerusalem treffen. Dort hat alles Leid ein Ende. Nicht einmal einen Gedanken daran wird es da mehr geben. Das Erste ist vergangen. Es ist ad acta gelegt. Du hast bestimmt auch einiges, was du ad acta in den Keller legtest. Von dort holst du es nicht mehr heraus. Es ist vergessen. „Es war einmal.“ Und so wirst du damit leben können.

 

 

 

Tränen, Tod, Leid, Geschrei und Schmerz gibt es seit dem ersten Sündenfall und wird es auch noch im Tausendjährigen Reich geben, denn da wird es auch noch einiges geben, was an Ungerechtigkeit und Lieblosigkeit vorhanden ist. Während des Tausendjährigen Reiches, aber das ist ein anderes Kapitel (Siehe Off 11,3-12) werden nochmals diese zwei Zeugen, die gen Himmel fuhren, Henoch und Elia oder Moses – weißt du, manche Leute denken, dieser oder jener könnte es sein – auf die Erde kommen, um zu sterben. Jeder Mensch muss sterben, wie geschrieben steht, siehe hier: Und wie den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht (Hebr 9,27). Alle Menschen, auch diese, welche entrückt wurden vor der Zeit. Henoch und Elia, das sind die beiden, die offensichtlich, der Bibel gemäß, entrückt wurden. Aber da heißt es: „Und der Tod wird nicht mehr sein.“ Die beiden Zeugen werden hier sterben und die Welt wird sich freuen, jubeln und sich Geschenke darreichen, so wie man sich zu Weihnachten beschenkt. (Siehe Off 11,10a) Erst im Neuen Jerusalem wird der Fluch für immer beendet sein. Keine Trauer wird es mehr geben, Halleluja! Weder Trauer noch Schmerz.

 

 

 

Der Tod ist der letzte Feind, der endgültig verschwinden wird. „Und der Tod wird nicht mehr sein.“ Der Tod ist eine Person und nicht nur ein Ereignis. Der Tod ist eine Person! Es ist der Würgeengel, der die Menschen tötet. Dieser grausame Würgeengel wird gefangen, verbannt und verflucht sein. Jesus sprach: „Er muss herrschen.“ Jesus Christus: Es steht geschrieben: Ein Psalm Davids. Der HERR sprach zu meinem Herrn: „Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde zum Schemel unter deine Füße lege.“ (Ps 110,1) Er muss herrschen solange, bis Er alle Seine Feinde unter Seine Füße lege. Und der letzte Feind ist der Tod. Verstehst du, um was es hier geht? Das Neue Jerusalem: Erst hier hört die ganze Vergangenheit auf. Hier hört die Zeit auf und die Zukunft beginnt; und die Ewigkeit beginnt. Der letzte Feind muss unter die Füße Jesu gelegt werden. Das ist der Tod. Nun ist jeder Wunsch erfüllt und das Sehnen der Menschen wurde gestillt.

 

 

 

Das ewige Leben: In dieser Neuen Schöpfung werden Menschen leben nicht aus dem Stand der Unschuld, wie einst Adam. Nein! Sie werden leben. Sie kommen aus Elend. Sie kommen aus dem verfluchten Land, in dem Dornen und Disteln wachsen. Sie durchlebten Sünde und durchlitten Leid. Sie kommen nicht aus der Unschuld, etwa einfach nur geschaffen sein wie Adam. Sie kommen aus einer schlechten, üblen Zeit und überwanden durch des Lammes Blut. Sie überwanden! Deswegen sind sie imstande, zu genießen. Menschen, die ein perfektes, vollkommenes Leben hatten, sind nicht imstande zu genießen. Jemand, der noch nie hungerte, weiß nicht, was Essen ist, was Brot ist. Sie kommen aus dem Elend heraus und sehen, was der Herr alles für sie vorbereitete. Sie durchlebten Sünde, Elend, Leid, Tod und Schmerz, und endlich wird die Welt mit dem Gedanken Gottes übereinstimmen.

 

 

 

Johannes vernahm dazu noch die eindrucksvollen Worte aus der Heiligen Schrift, die nochmals geschrieben stehen, siehe hier: Und der auf dem Thron saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu! (Off 21,5a) Fange an, von diesem Ziel her zu denken und zu leben, sodass du sagst: „Es geht alles vorbei. Nach mir die Sintflut, nach mir die Hölle, nach mir dieses und jenes!“ Verstehst du? Ja! Vom Ziel her leben. Hab das Ziel im Auge. Schau nicht, was hinter dir liegt. Das verging. Es war einmal da. Das Erste verging. Die Vision, die Johannes sah, beginnt mit den Worten: „Siehe!“ Die kleinen Wörter in der Bibel sind manchmal sehr bedeutungsvoll. „Siehe!“, „Pass auf!“, „Betrachte es!“ Das besondere Augenmerk: Beobachte ganz genau und dann hab keinen Zweifel, denn: „Siehe, ich mache alles neu!“

 

 

 

Jetzt kommt die ganze Erlösung und das Versöhnungswerk, welches der Herr vollbrachte, im universellen Ausmaß zum Abschluss. Siehe, es kommt alles jetzt zu einem seligen, glücklichen Ende. Der wahre Gläubige vermag jetzt schon, im Voraus, mit Freuden bezeugen, gleich dem Apostel Paulus: Es steht geschrieben: Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden (2 Kor 5,17). Denn wenn jemand in Christus ist, siehe, er ist eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen, es ist alles neu geworden. „Siehe!“ Denn du vermagst jetzt bereits dieses neue Denken, dieses neue Leben erleben, ohne dass du im Himmel warst. Ich war noch nie im Himmel und dennoch habe ich den Himmel in mir. Halleluja! Lob und Dank! Ich war noch nie im Himmel! Ich habe auch keine große Sehnsucht danach, jetzt in den Himmel zu kommen, denn ich habe den Himmel jetzt schon in mir, wo auch immer ich hingehe. Ich weiß, das ist nicht alles. Es geht alles vorbei. Es ist alles so vergänglich, so nichtig, nur Dreck, Staub, Beton. Ja!, denn: „Siehe, ich mache alles neu!“

 

 

 

 

 

Durch meine Bekehrung und Wiedergeburt in dieses neue Leben ist alles neu geworden bzw., alles ist im Neu-Werden. Der Herr ist es, der das vollzieht. Johannes bestätigt hier, oder er erhält die Bestätigung mittels der Worte: „Es geschah.“ Achte auf diese kleinen Wörtchen. Diese Erneuerung geschah bereits. Sie wird nicht erst noch vollzogen. Weißt du, wir müssen immer in der Gegenwart Gottes leben. Die Gegenwart Gottes ist nicht, wenn du Gänsehaut bekommst, dir die Haare zu Berge stehen oder was auch immer, du schwitzt oder frierst. Die Gegenwart Gottes ist, dass du weißt: „Es geschah bereits. Es passierte. Meine Erlösung ist vollbracht. Ich bin im Himmel, obwohl ich noch nie im Himmel war!“

 

 

 

Ich predige vom Himmel. Weißt du, als Pastor habe ich ein Problem. Ich muss entweder predigen, was ich bereits erlebte oder das, was ich noch erlebe. Und ich predige, was ich noch erleben werde. Ich werde den Herrn sehen! Halleluja! Und ich werde sehen, dass alles schon geschah. Es wurde vollzogen. Der Herr bereitete alles vor. Im Angesicht meiner Feinde deckt Er mir den Tisch.

 

 

 

Der Herr sprach zu Johannes, wie folgt: Ich bin das A und das O, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende (Off 22,13). „Ich bin das A und das O“, sprich, Alpha und Omega. Das ist der erste und der letzte Buchstabe des griechischen Alphabets. Bei uns Deutschen würde es heißen: „Ich bin das A und das Z.“ „der Anfang und das Ende.“, das ist der Herr; bis Z. Halleluja! So weit kam der Herr hernieder und schenkte uns Gnade. Gott selbst gibt Seinem Volk die Garantie. Es ereignet sich alles nach Seinem Plan und erfüllt sich, wie Er es verhieß und versprach. Die Stadt Gottes sinkt herab. Die Hütte Gottes unter den Menschen. Du hast jetzt schon die Gegenwart des Herrn. Wenn du Probleme hast, musst du nicht nach Mekka oder zum Vatikan nach Rom pilgern, sondern vermagst in deine Kammer zu gehen, die Pforte hinter dir zu schließen und mit dem Vater zu reden. Dort ist die Hütte Gottes bereits schon gegenwärtig!

 

 

 

In der Heiligen Stadt, im Neuen Jerusalem, werden nur Menschen sein, die sich bereits zu Lebzeiten mit dem Blut des Lammes reinigen und heiligen ließen. Dort werden nur solche Menschen sein, die wirklich würdig sind. Da wird kein Unreiner sein. Wie heißt es einmal in den Seligpreisungen? Es steht geschrieben: Selig sind, die reinen Herzens sind; denn sie werden Gott schauen (Mt 5,8). Das gilt jetzt schon. Du wirst den Herrn schauen, wenn du ein reines Herz und ein reines Gewissen hast, wenn du gute Motive hast und abgeklärt bist in deinem Leben. Alle anderen werden draußen sein.

 

 

 

Die Frage ist: „Wo werde ich sein, wenn dieses Neue Jerusalem offensichtlich und praktisch auf diese Erde kommt und alles vergeht, kein Tod mehr sein wird, kein Meer mehr sein wird, es keinen Teufel mehr geben wird?“ Wo werde ich sein? Drinnen oder draußen? Diese Frage ist sehr wichtig. Entweder ich bin ein Überwinder oder ein Verleugner. Bist du jemand, der das ignoriert, der es gar nicht wahrhaben will, so: „Ja, das ist unglaubhaft, das ist Fantasie, Spinnerei. Das können nur die Moslems, denn die Moslems träumen sehr gerne.“ Verstehst du? Sie stellen sich vor, was im Paradies alles stattfindet. Die meisten Christen haben keine Ahnung vom Paradies, vom Himmel, von der Herrlichkeit Gottes, was da alles passiert. Die Moslems glauben dagegen vieles von ihrem Propheten Mohammed. Aber hier: der Segen des Herrn lautet, wie abermals nachfolgend aufgezeigt ist: Wer überwindet, der wird dies ererben, und ich werde sein Gott sein und er wird mein Sohn sein (Off 21,7). Das ist dein Testament. Das, was dir zusteht. „Der wird dies ererben.“ Mehr als du ahnst, mehr als du glaubst, mehr als du denkst. Das vermagst du gar nicht zu verstehen. Der Herr wird dir ein gerüttelt und geschüttelt Maß geben an Seiner Gnade und Herrlichkeit.

 

 

 

Es gibt keine dritte Möglichkeit, entweder du bist drinnen oder draußen! Wer den Segen nicht ererben will, der wird draußen platziert werden. In dieser Hütte Gottes, in diesem Quadrat, in diesem Neuen Jerusalem werden nur Priester sein. Das ist der Tempel des Herrn. Zu diesem Zeitpunkt wird das Neue Jerusalem hernieder kommen und es findet kein Gericht mehr statt. Das ist interessant. Nach dem Neuen Jerusalem findet kein Gericht mehr statt, kein Krieg, kein Kampf, keine Unruhe, kein gar nichts. Der jüngste Tag ist schon längst vorbei. Das ist nämlich der Zustand der Gläubigen. Alles fand bereits statt. Und so ist es wichtig, dass wir uns jetzt bekehren, jetzt umkehren, jetzt eine ganze Sache mit dem Heiland machen, und nicht erst später: „Ja, im Fegefeuer vermag ich mich noch ein bisschen zu verbessern.“ Vergiss dein Fegefeuer. Es wird keines geben. Das ist nicht in der Bibel verzeichnet. Das ist eine Erfindung, die man irgendwo im Buch Makkabäer liest. Jetzt müssen wir unser Leben verändern. Deshalb ist mein Thema: Verändere deine Denkweise. Denke jetzt brennend an den Herrn.

 

 

 

Hier sah Johannes, wie Jerusalem wider die Hure Babylon – die Hure und die Braut, die eigentlichen Gegensätze – kämpft. Und jetzt musst du dich entscheiden: Für oder Wider; für Jesus oder wider Jesus; für den Herrn und das Reich Gottes oder für das System dieser Welt. So spricht der Herr: Niemand kann zwei Herren dienen: Entweder er wird den einen hassen und den andern lieben, oder er wird an dem einen hängen und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon (Mt 6,24). Und das sprach der Herr auch: Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr!, in das Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel (Mt 7,21).

 

 

 

Alles vergeht. Himmel und Erde werden vergehen, aber Jerusalem wird bleiben. Preis Gott! Jerusalem wird alle Gerichtskatastrophen überleben. Siebzehn Mal wurde es schon radikal zerstört. Nicht nur, dass ein bisschen das Mauerwerk zerstört wurde oder dergleichen, nein, Jerusalem wurde sogar bis auf den Boden umgepflügt. Keine Stadt, ausgenommen Karthago, wurde so umgepflügt wie Jerusalem. „Diese Stadt soll nie wieder aufgebaut werden!“ Und kaum war Kaiser Hadrian weg, siedelten sich die Leute um Jerusalem herum an. Und es war den Juden damals nach der Schlacht bei Todesstrafe verboten, Jerusalem zu betreten. Niemand, kein Jude, durfte seinen Fuß in die Stadt Jerusalem setzen. Und siehe da, Jerusalem existiert heute, und seit dem 15. Mai 1948 gibt es einen Staat Israel.

 

 

 

Jesus kommt bald wieder! Warum? Ich bin fest überzeugt davon, denn als Jesus in den Himmel fuhr, gab es den Staat Israel und das Römische Imperium. Das existierte damals. Und das Ende kommt zum Anfang zurück. Und jetzt, vor der Wiederkunft Jesu, gibt es einen Staat Israel, gibt es Jerusalem, und gibt es das Römische Reich, die EU, die Europäische Gemeinschaft, da wo wir sind. Das römische Imperium entstand aus den zehn Staaten zuerst einmal, genauso, wie es in der Bibel aufgezeigt ist. Das nur nebenbei.

 

 

 

Die Stadt des großen Königs wird ewiglich bestehen bleiben. Jerusalem besteht, weil der Herr will, dass es besteht. Der Herr wird zeigen: „Ich sitze im Regiment und habe das Sagen und nicht die Menschen.“ Die Menschen sind alle nur ,Luftblasen‘. Johannes bekam hier die Gelegenheit, von einem hohen Berg herabzuschauen. Und, überlege einmal, Jerusalem ist ein Quadrat: Zweitausendzweihundert Kilometer lang, breit und hoch, und das von einem hohen Berg aus gesehen. Wie hoch muss dieser Berg gewesen sein, dass er Jerusalem von oben aus sah. Er vermochte Jerusalem von oben zu besehen. Der Mount Everest ist nur neun bis zehn Kilometer hoch. Aber er war auf einem hohen Berg. Und von oben sah er die Stadt Gottes hernieder sinken. Der Mount Everest ist nur ein kleiner Maulwurfshügel im Vergleich zu diesem hohen Berg, auf dem Johannes stand und die Stadt Gottes sah; die heilige Stadt. Das sprengte seinen Horizont. Er war beeindruckt und fasziniert. Diese Stadt sprengte alle seine Träume, davon träumte er nicht. Ich dachte sehr oft: das ist eine Fata Morgana, die er erlebte, Luftspiegelungen in der Wüste. Doch nein! Es war Realität!

 

 

 

Es steht geschrieben: Und es wurde mir ein Rohr gegeben, einem Messstab gleich, und mir wurde gesagt: Steh auf und miss den Tempel Gottes und den Altar und die dort anbeten (Off 11,1). Johannes wurde ein Rohr gegeben, ein Messstab, um den Tempel zu vermessen. Wir lesen hier, wie groß dieser Tempel war in Breite, Höhe und Länge. 2220 Kilometer in der Ewigkeit. Da gibt es kein Maß, kein Raum, keine Zeit. Aber das ist es, was Johannes hier feststellte. Er vermochte sich gar nicht vorzustellen: Jetzt und hier, die Stadt Gottes, alles umfassend! Wenn du an den Heiland glaubst, erfüllt der Herr alle Bereiche: Raum, Zeit und was weiß ich. Die ganze Stadt, das Neue Jerusalem, dieser große Tempel ist die Stadt Gottes. Die Bürger dieser Stadt werden nichts Negatives mehr fühlen und empfinden. In dieser Stadt sind alle geheilt, alle gesund. Da wird es weder Prothesen noch Zahnersatz geben, weder Brillen noch Hörapparate. Die Menschen werden vollkommen sein. Deshalb fang an, von der Vollkommenheit her zu leben. Habe diese Vollkommenheit vor dir. Das ist das Ziel, welches du anpeilen solltest. Dort wird kein Leid, kein Schmerz und kein Geschrei sein; keine Not, nichts. Das sprengt meinen Horizont auf jeden Fall.

 

 

 

Und überall, meine Lieben, wo das wahre Evangelium verkündigt wird, wo Menschen zu Buße und Umkehr gerufen werden, wo man auf das Gericht hinweist, und alles wird gerichtet werden eines Tages, da entstehen menschenwürdige Zustände.

 

 

 

Gestern predigte ich darüber, dass die Frau eine höhere Stufe bekam. Gestern predigte ich über Emanzipation. Das ist ein Fluch Satans. Emanzipation, Feminismus, das ist der größte Unfug in unserer Gesellschaft; während der Französischen Revolution geboren.

 

 

 

Die Frau wird wieder aufgewertet, die Kinder werden als eine Gabe Gottes betrachtet. Sie werden nicht abgetrieben oder ausgesetzt. Da wird im Herzen die Familie im Mittelpunkt stehen. Die ganze Umgebung wird total neu sein. Da wird es keinen Zwist zwischen Bruder und Schwester, Vater und Mutter, der Familie und den Eltern geben. Im Neuen Jerusalem wird es sogar keine Nacht mehr geben. Lies einmal, denn das steht ja in der Bibel. Entweder glaube ich, oder ich glaube nicht. Wenn ich nicht an die ersten Zeilen der Bibel zu glauben vermag: „Gott schuf Himmel und Erde“, vermag ich auch nicht an die letzten Zeilen der Bibel zu glauben. Entweder ich glaube es oder nicht.

 

 

 

Somit wird es in der Ewigkeit keinen Wechsel mehr von Zeit geben, von Tag und Nacht. Weißt du, da wird es keine Eile mehr geben: „O, ich muss ganz schnell nach Hause ins Bett.“ Nein, das muss ich gar nicht mehr! Tag und Nacht: Demzufolge wird es keine Zeit mehr geben; zunächst einmal keinen Raum und auch keine Zeit. Johannes betont noch einmal, was nachfolgend geschrieben steht: Und nichts Unreines wird hineinkommen und keiner, der Gräuel tut und Lüge, sondern die geschrieben sind in dem Lebensbuch des Lammes (Off 21,27). Und auch: Und sprach zu ihm: Freund, wie bist du hier hereingekommen und hast doch kein hochzeitliches Gewand an? Er aber verstummte (Mt 22,12). Das wird es nicht mehr geben, dass sich jemand in die Gemeinde hinein mogelt und hineinschleicht. Dort sind nur geheiligte Menschen, die sich bewährt haben in großer Trübsal. Nämlich diese, die im Buch des Lebens eingeschrieben sind, die ihre Denk- und Lebensweise veränderten.

 

 

 

Deshalb verändere dein Denken! Das ist so wichtig. Jetzt ist noch Zeit. Lass dich erlösen von diesem verkehrten, verdorbenen Geschlecht. Ob es jetzt die Deutschen, die Juden oder die Moslems sind, spielt keine Rolle. Alle sind miteinander verdorben. Alles basiert auf Gewalt, Ungerechtigkeit und Korruption, sogar die christliche Partei. Und du siehst, was sie im Bundestag alles taten, wie sie sich bereicherten. Das nur nebenbei.

 

 

 

Lass dich erlösen von den ganzen Verstrickungen. Erlösung fängt jetzt hier bei uns im Kopf an, bei dir, bei mir, in unserer Denkweise. Erlösung von den falschen Informationen. Lies die Bibel und nicht die Nachrichten. Die Bibel ist der Weg, die Wahrheit und das Leben. Das Wort des Herrn kommt nicht leer zurück. (Siehe Jes 55,11a) Es steht geschrieben: Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege (Ps 119,105). So viele Menschen sind verdorben durch falsche Informationen, durch falsche Ideen und Vorstellungen, durch verkehrte Ideale und sogar durch falsche Bibelauslegungen. Du solltest die Bibel, das Wort des Herrn, als das nackte Wort Gottes lesen, nicht mit Auslegungen, Kommentaren u.a. Lass dich erlösen von den ganzen Lügen. Die meisten Leute sind heutzutage belogen, auch mit Corona. Sie sind alle belogen, der Reihe nach. Sie sind getäuscht, falsch programmiert. Lass dich erlösen! Lass dich nicht von Menschen programmieren. Werde kein Menschenknecht, sondern ein Gottesknecht. Tue das, was der Herr zu dir spricht.

 

 

 

Lass dich erlösen von verlogenen Menschen, die selbst in der Lüge leben, von verlogenen Systemen, den Pharisäern, die ausrufen, was nachfolgend aufgezeigt ist: Der Pharisäer stand und betete bei sich selbst so: Ich danke dir, Gott, dass ich nicht bin wie die andern Leute, Räuber, Ungerechte, Ehebrecher, oder auch wie dieser Zöllner (Lk 18,11). Lass dich erlösen von verlogenen Organisationen. Weißt du, diese merken selber nicht, dass etwas mit ihnen nicht stimmt. Hätten die Mächtigen gewusst, wer vor ihnen stand als sie Jesus kreuzigten, hätten sie das nicht getan. Aber sie waren von Satan verblendet. Weißt du, warum? Du solltest dich einfach erlösen lassen und geborgen sein in Gott. Ich weiß nicht, ob du schon einmal geflogen bist, aber wenn du fliegst, weißt du, draußen in zehntausend Metern Höhe ist es kalt, der Luftdruck und die Temperatur sind anders, aber du sitzt in der Kabine und alles ist ausgeglichen. Wenn du im Herrn bist, sind Luftdruck und Temperatur ausgeglichen in deinem persönlichen Leben.

 

 

 

Viele Menschen sind in einer Sekte und merken das nicht, wie: „Ja, wir sind die wahre Gemeinde Jesu Christi!“ oder: „Wir sind die Heiligen der letzten Tage!“ Verstehst du? So etwas gibt es! Die Leute bilden sich etwas ein, aber sie sind letztlich auf dem Holzweg. Die meisten sind in einer toten Kirche und merken nicht, dass sie schon selbst im Leichenhaus liegen. Ja! Sie merken nicht, dass der Herr schon längst nicht mehr mit ihnen ist. Auch wir Christen müssen vorsichtig sein. Wir dürfen nicht auf andere mit dem Finger zeigen, denn drei Finger zeigen wiederum auf uns. Wie sieht es mit uns aus? Bist du lebendig? Bist du im Willen des Herrn? Wir sollten in unserem Denken wissen: „Ich bin allein abhängig von der Gnade des Herrn. Wenn Gott mir nicht hilft, bin ich verloren. Dann sind bei mir Hopfen und Malz verloren.“ Viele glauben: „Wir sind in der Masse! Wir feiern Weihnachten und Ostern, wenn es noch geht, ach, wir werden schon selig!“ Eine alte Katholikin sagte mir einmal Folgendes: „Ich werde auch noch durch eine Hintertür in den Himmel gelangen.“ Sowie: „Wenn die in den Himmel kommen, dann komme ich zweimal in den Himmel!“ Das sprach sie damals zu mir.

 

 

 

Viele Leute glauben, es genügt, wenn sie zur Andacht gehen und fromm eingelullt werden. Viele Menschen sind falsch programmiert. Und wir sollten unser Lebensprogramm neu definieren. Das heißt, verändere deine Lebensweise. Merke, was mit mir und mit uns nicht stimmt. Wie bist du aufgelegt? Viele fühlen sich im Recht; sie fühlen sich richtig und stark, aber wenn es darauf ankommt, liegen sie flach auf dem Boden. Prüfe dich: „Wie sieht es aus? Bin ich ein Überwinder? Vermag ich alles zu schlucken?, sogar Steine, wenn es sein muss? Vermag ich es?“

 

 

 

Viele merken es nicht. Sie sind in einem gemütlichen Kreis beim Kaffeekränzchen im Club. Sie merken nicht, dass sie ,jemand anderes reitet‘, dass sie fremdgesteuert und Knechte, von wem auch immer, sind. Das merken und kapieren sie gar nicht, dass sie Verführte sind und in die Irre gehen, so wie Schafe ohne Hirten.

 

 

 

Oft, ja sooft, wollen Menschen die Wahrheit gar nicht hören. Warum? Weil sie sich dann der Wahrheit stellen müssen. Verändere deine Denkweise! Ich bete jeden Tag, gleich David, wie nachfolgend aufgezeigt: Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz; prüfe mich und erkenne, wie ich's meine (Ps 139,23). „Herr, schau, ob ich noch richtig stehe!“ Wir vermögen uns noch so viel einzubilden und sind auf dem Holzweg. „Prüfe und erforsche mich, o Herr. Bin ich noch in der Realität? Bin ich noch im Glauben? Bin ich noch im Geist?“ Viele spielen, machen sich etwas vor und übertünchen: „Ja, ich bin in der Gemeinde!“ oder: „Ich singe im Chor!“ oder aber: „Ich gebe meinen Zehnten, also muss der Herr mit mir zufrieden sein!“ Nein! „Ist der Herr mit mir zufrieden?“ Das ist eine Frage.

 

 

 

Und nichts Unreines wird hineinkommen“, sprich: Dort wird nichts Unreines sein. Falsche Reaktionen verschlimmern alles nur und dramatisieren die ganze Situation. Verändere deine Denkweise! Ich denke, wir müssen aufwachen. Wir haben lange genug geschlafen als Christen. Wir sollten lernen, an den Herrn zu glauben und nicht an das Gute! So viele Christen sind auf dem Holzweg. Sie glauben nur an das Gute. Positives Denken, höre auf mit diesem Unfug! Wir sollen an den Herrn glauben. Denn: „Gott allein ist gut“, sprach der Herr. (Siehe Lk 18,19b) Das Gute ist nicht immer das Beste. Der Mensch sieht immer nur das, was vor Augen ist. Das Gute, verkehrt angewandt, vermag sogar einen großen Schaden anzurichten, nämlich dann, wenn man das Gute missbraucht. Nur der Herr ist unangreifbar und unantastbar. Nur den Herrn vermag man nicht zu manipulieren. Aber das Gute stellt man so hin. Verstehst du? Ich glaube nicht an das Gute, ich glaube an den Herrn. Das nur nebenbei, damit du weißt, woran ich bin und woran es wichtig wäre, sich zu halten.

 

 

 

Die Tür zum Leben wird von innen geöffnet und geht nur von innen auf. Da ist kein Knopf da. Sie lässt sich nur von innen auftun. Du musst den Herrn in dich hineinlassen. Doch zuvor muss der alte Sauerteig ausgekehrt werden. Das ist diese Erneuerung des Denkens. Dumme Gedanken gären; unausgegorene Gedanken, unausgewogenen Gedanken, unreife Gedanken! Wie viele törichte Gedanken sind manchmal in so einem Kopf drin. Ich weiß nicht, wie es bei dir ist, aber bei mir ist es so. Ja, unbrauchbare Gedanken! Würde ich sie wegwerfen, bräuchte ich zwei Papierkörbe zu Hause, für das, was ich produziere. Die sind jeden Tag voll, weil ich so viel wegwerfe von dem, was ich einmal dachte, und nun sage: „Dieses ist nichts und jenes ist nichts.“

 

 

 

Unser Denken und unsere Gedanken sind für den Herrn das größte Problem. Sie stehen im Weg. Der Herr kann nicht das tun, was Er tun möchte. Wegen ihres Unglaubens konnte Jesus nicht die Zeichen und Wunder in Nazareth tun. (Siehe Mt 13,57f.) Wir brauchen Befreiung vom falschen Denken. Das ist es, was zunächst einmal passieren muss. „Herr, erneuere mein Denken!“ Das ist es, was passieren muss! Jeden Tag sollen wir uns in unserem Denken erneuern. Jeden Tag! Es reicht nicht aus, dass ich mich einmal bekehrte, einmal wiedergeboren, einmal getauft und einmal mit dem Heiligen Geist erfüllt wurde. Ich muss mich ständig, permanent, von diesem falschen Denken erlösen.

 

 

 

Befreiung von Angstgedanken: Ja! Wir brauchen eine Umerziehung; Gehirnwäsche. Das ist es, was wir brauchen als Christen. „Das ist vom Herrn, gewaschen durch das Blut Jesu Christi.“ Es erneuert unsere Gedanken. Eine gründliche Gehirnoperation brauchen wir. Ein inneres Umdenken, eine Neuorientierung, eine neue Sichtweise, sodass ich den Herrn sehe. Ich sehe nicht mehr, was hinter mir ist, ich sehe was vor mir ist. Ich sehe auch nicht mehr, wer mit mir geht, links und rechts, das interessiert mich gar nicht, sondern ich konzentriere mich auf das Ziel.

 

 

 

Von Hause aus ist das Denken der Menschen gottlos und wertlos. Der Herr spricht: „Ich will euch einen neuen, gewissen Geist geben. Es steht geschrieben: Und ich will ihnen ein anderes Herz geben und einen neuen Geist in sie geben und will das steinerne Herz wegnehmen aus ihrem Leibe und ihnen ein fleischernes Herz geben, damit sie in meinen Geboten wandeln und meine Ordnungen halten und danach tun (Hes 11,19-20a). Ich schenke ihnen ein anderes Herz und gebe ihnen einen neuen Geist, damit sie in meinen Gesetzen leben und wandeln und sie erfüllen. „Ja, ich will.“ Der Herr sprach: „Ich will ihnen ein neues Denken geben.“ Ich vermag nicht selbst ein anderes Denken zu produzieren. Ich bin kein Lehrer. Ich benötige jemanden, der mich unterweist. Die Bibel reicht dazu nicht aus. Weißt du, du vermagst einen Fernkurs zu belegen. Aber die meisten, die solches taten, verstanden es nicht. Warum? Du vermagst für dich allein nicht zu lernen. Du brauchst einen Lehrer, der dich unterweist, der dich abfragt, der dich korrigiert.

 

 

 

Wenn du in den Himmel willst, in das Gelobte Land, dann brauchst du ein neues Denken, und zwar ein veredeltes, abgeklärtes, entsündigtes Denken; ein Denken, das von der Erde, vom Materialismus, gelöst ist, das abgeklärt ist; ein befreites Denken. So viele sind befangen. Von den Eltern gefangen, von der Gesellschaft gefangen. Du brauchst ein geheiligtes, geistliches, göttliches Denken. Verändere dein Denken! Ein Denken ohne Bitterkeit, ohne Hass, ohne Neid, ohne Groll, ohne Verletzung. So viele Menschen denken von ihren Verletzungen aus. „O ja, das war es wieder!“, verstehst du das? Du musst erlöst werden von deinen Verletzungen, von deiner Ablehnung, von deinem Zweifel, von dem, was du alles in dich aufgenommen hast.

 

 

 

Die meisten werden im Himmel nicht ankommen. Sie werden den Himmel nicht erreichen. Das kann ich dir schriftlich geben. Wenn du in den Himmel willst, musst du umdenken; d.h., vom Thron Gottes her denken, so: „Es ist alles getan! Es geschah!“ Der Himmel kann weder Egoisten noch Perfektionisten gebrauchen. Der Himmel kann niemanden gebrauchen, der selbstgerecht ist, der ein Besserwisser ist, wie: „Ja, ich weiß das schon alles. Ja!“ Und ich habe gestern verkündigt: Der Himmel braucht Dummerchen. Entschuldigung. Was töricht ist vor der Welt, das gilt vor Gott! Du vermagst zu lachen, mit dem Kopf zu schütteln. Doch! Der Herr braucht Dummerchen. Diese, welche sich nicht an der Lehre der Isebel beteiligen oder diese Lehre annehmen. Die hinten sitzen, das Wort des Herrn vernehmen und sagen: „Ja, Herr, Dein Wille geschehe! Ich verstehe zwar nicht alles, aber wenn Du es willst, so möge es geschehen!“ Der Wille des Herrn ist so wichtig! Der Heiland musste dreimal beten: „Vater, nicht mein, sondern Dein Wille geschehe!“ (Siehe Lk 22,42b) Ja, es gibt so viele Stolze, so viele 200-prozentige Pharisäer und Scheinheilige. Solche kann der Herr nicht gebrauchen. Da müssen wir umdenken: „Alles, Herr, bist Du! Nichts hab ich zu bringen, doch alles, Herr, bist Du!“ Das ist das Ziel, von dem wir ausgehen sollten.

 

 

 

Umdenken: In der Regel braucht ein Mensch vierzig Jahre bis er umdenkt. Wir haben einige Vierzigjährige hier. Wir haben sogar Achtzigjährige hier, Lob und Dank! Die haben dann schon zweimal umgedacht. Das Volk des Herrn benötigt vierzig Jahre, bis es umdenkt. Vierzig Jahre streiften die Israeliten in der Wüste umher, bis sie das ägyptische Denken zurückließen. Sie dachten immer ägyptisch: „O, mein Knoblauch, mein Kümmel!“ und alles, was sie dort hatten. Und erst nach vierzig Jahren greift es. Moses war vierzig Jahre bei Jitro, seinem Schwiegervater, in der Wüste. Dort hütete er Schafe. Verstehst du? Dort, in aller Stille, lernte er umzudenken und sich des ganzen törichten Wissens Ägyptens zu entledigen. Das, was ihn zu einem Mörder machte. Ja! Vierzig Jahre! Er war geschult in alle Weisheit Ägyptens.

 

 

 

Weißt du, du musst dieses ägyptische Denken, diese weltliche Gesinnung, ablegen; dieses logische Denken: eins und eins sind zwei. Nein, beim Herrn sind es fünf. Er rechnet ganz anders. Dieses Vernunftsdenken, dieses selbstverständliche Denken, Ursache und Wirkung, gilt beim Herrn nicht. Denn wir sollen vom Herrn aus ja Städte besitzen, die wir gar nicht bauten, Weinberge abernten, die wir gar nicht pflanzten. (Siehe Jos 24,13) Das klingt sehr unvernünftig und sehr unlogisch. Aber bei Gott ist alles ganz anders. Beim Herrn zählt mehr die Unvernunft als die Vernunft. Die Vernunft ist: „Das sieht gut aus. Das soll die Menschen klug machen.“ (Siehe 1 Mose 3,4f.) Deshalb griff Eva zu.

 

 

 

Es steht geschrieben: Sondern was töricht ist vor der Welt, das hat Gott erwählt, damit er die Weisen zuschanden mache; und was schwach ist vor der Welt, das hat Gott erwählt, damit er zuschanden mache, was stark ist (1 Kor 1,27). Die Menschen bilden sich so viel ein. Sie sind nur aufgeblasene Pfauen bzw. aufgeblasene Hühner. Wegen seines Stolzes und aufgrund seiner Einbildung wurde Satan aus dem Himmel geworfen. Er blies sich genauso auf: „Ich kann alles! Ja, ich kann alles!“ Und ich muss dir ehrlich sagen: „Ich vermag gar nichts!“ Wenn du mich fragen würdest: „Kannst du dieses oder jenes?“, dann würde ich sagen: „Nein, ich vermag gar nichts.“ Und wenn ich etwas bin, dann nur allein durch die Gnade Gottes. Denn, ich fahre fort: Und was gering ist vor der Welt und was verachtet ist, das hat Gott erwählt, was nichts ist, damit er zunichtemache, was etwas ist, auf dass sich kein Mensch vor Gott rühme (1 Kor 1,28f.). Damit sich keiner zu rühmen vermag. Ich vermag mich nicht zu rühmen! Für Arrogante ist im Himmel kein Platz. Dort sind nur begnadigte Sünder und unwürdige Kranke, Gebrechliche, Arme und Schwache. Die sind im Himmel. Diese, welche aus der großen Trübsal kamen, werden im Neuen Jerusalem wohnen. Diese, welche von der Gnade des Herrn lebten.

 

 

 

Bei den Menschen gilt nur die Leistungsreligion: „Ja, der ist sehr vernünftig, der ist sehr fleißig, der betet, der arbeitet, der kämpft.“ Doch: „Herr, ich danke Dir, dass ich nicht so bin wie dieser oder jener.“ Das Vernunftsdenken klingt einleuchtend, aber es ist keine Erleuchtung vom Herrn, sondern von Satan. Ja, das Vernunftsdenken! Es ist sehr einleuchtend, wie: „Guck mal, dieser ist so treu. Er ist jeden Sonntag im Gottesdienst!“ Aber der Herr sieht das Herz an und fragt: „Wie ist diese Person zu Hause?“ Dieses Vernunftsdenken konzentriert sich nicht auf den Herrn, nicht auf das Übernatürliche, sondern auf Menschen. Da will man Ehre nehmen. Jesus sprach: „Wie könnt ihr an den himmlischen Vater glauben, wenn ihr voneinander Ehre nehmt? Wenn ihr von den anderen gelobt werden wollt? Nur der Herr allein ist der Würdige, dem Ehre gebührt.“ (Siehe Joh 5,44)

 

 

 

Es steht geschrieben: Wenn ihr's nicht hören noch zu Herzen nehmen werdet, dass ihr meinem Namen die Ehre gebt, spricht der HERR Zebaoth, so werde ich den Fluch unter euch schicken und euren Segen verfluchen; ja, ich habe ihn verflucht, weil ihr's nicht wollt zu Herzen nehmen (Mal 2,2). „Nehmt euch meine Worte zu Herzen“, spricht der letzte Prophet des Alten Testaments, „und gebt mir die Ehre. Sonst wird euch mein Fluch treffen. Ja, ich verfluche die Gaben, mit denen ich euch segnete.“ Weißt du, da nützen die ganzen guten Gaben und Segnungen nichts, wenn wir dem Herrn nicht die Ehre zuteilwerden lassen. Den Zehnten zu geben, bedeutet nichts anderes, als dass du dem Herrn die Ehre gibst. Du proklamierst: „Herr, ich hab's nicht verdient. Ich bin nicht würdig! Aber Du segnetest mich trotzdem, obwohl ich unwürdig bin!“ „Ja, ich verfluche die Gaben, mit denen ich euch segnete. Aber ihr wollt es nicht hören. Deshalb habe ich, der Herr der Allmächtige, schon mit der Bestrafung begonnen.“ Manche werden jetzt schon bestraft, damit ihnen später nicht mehr dergleichen geschieht. Der Herr will geehrt werden, wie nachfolgend aufgezeigt: Wer sich aber rühmt, der rühme sich des Herrn (2 Kor 10,17; Jer 9,23a). Wer sich rühmen will, der rühme sich des Herrn. Der Herr will im Mittelpunkt des ganzen Geschehens sein, und nicht der Mensch. Es ist so wichtig, dass wir hier einfach das Gute im Herrn sehen, das, was von Ihm kommt, was Er uns verleiht, so wie Er uns segnet.

 

 

 

Wir sollten Schluss machen mit all dem positiven Denken über uns selbst, mit dem, was wir sind. Weißt du, jeder Christ hat Steckenpferde, etwas, worauf er stolz ist. Satan wartet nur auf die Gelegenheit: „Ich tat es! Halleluja! Ich bekehrte diese Person, ich heilte sie, ich führte sie zum Herrn! Ich tat dieses und jenes!“ Nein! So der Herr es dir nicht gab, hättest du es nicht vermocht. Wenn der Herr dir keine Gelegenheit gegeben hätte, hättest du gegen die Wand gesprochen.

 

 

 

Satan lehrt uns eine Religion, bei der wir uns selbst entfalten, selbst verwirklichen. Alles, was du bist, Bruder und Schwester, ist Gnade. Vermagst du dieses Wort auszusprechen? Gnade ist es, weißt du? Satan will dich vom Herrn trennen, vom Herrn losbinden, damit du dich eigenmächtig entwickelst. Alles ohne den Herrn! Das Neue Jerusalem kommt hernieder! Dort wohnen nur Leute, die rein, heilig und dem Herrn wohlgefällig sind, die den Auftrag des Herrn erfüllten und die nach dem Willen des Herrn fragten.

 

 

 

Du bist erst verändert, wenn der Herr in dich übergeht. Verstehst du mich? Du nahmst Ihn auf und der Herr geht in dich über, in dein Blut, in deinen Kreislauf, in deine Zellen. Der Herr pulsiert in meinem gesamten Leben. Dieser Übergang, dieser Austausch, ist ein lebenslanger Prozess. Vierzig Jahre zumindest! Eigentlich erneuern sich unsere Zellen alle sieben Jahre, aber hier findet ein lebenslanger Prozess statt. Vierzig ist die Zahl für ein Leben.

 

 

 

Bis der Herr sich bei uns so richtig ansiedeln kann, bis Er ansässig und so richtig heimisch und geborgen wird, bis Er uns führen und leiten und mit uns etwas anfangen kann, vergehen vierzig Jahre. Die Schwaben werden im Alter von vierzig erst klug. Wann werden die Christen klug? Ja, es dauert eine Zeit, bis unser Leben umprogrammiert und umgestellt ist, bis du stille geworden bist, bis du dich nicht mehr ärgerst, bis du dem Herrn nicht mehr im Wege stehst. Es dauert seine Zeit, bis du nicht mehr eifersüchtig und neidisch bist, und bis du großzügig, so richtig großzügig bist, wie geschrieben steht, siehe hier: Der HERR hat's gegeben, der HERR hat's genommen; der Name des HERRN sei gelobt! (Hiob 1,21b) Halleluja! Und ich gehe weiter. Großzügig!, bis du auch deine Feinde liebst, bis du das Schwere erträgst, bis du die Fehler anderer begreifst, bis du geduldig bist, bis du barmherzig bist. Es dauert eine Zeit, bis du dir deine Hörner abgerieben hast, bis dein Herz voll des Heiligen Geistes ist, voller Liebe und heiliger Triebe. Du brauchst eine Zeit, bis alle deine Verletzungen heilen und sich die Narben schließen. Wir sind alle so komisch, doch wir spüren es kaum, weil wir noch innerlich verletzt sind. Wie reagieren wir, wenn wir verletzt, abgelehnt und gekränkt werden? Gehen wir gleich in die Luft, wie: „Was erlaubst du dir?“ Vielleicht sagst du: „Danke sehr. Preis dem Herrn!“

 

 

 

Der Heilige Geist muss uns umstimmen und nicht unsere Verletzungen und Kränkungen. Wir müssen heil werden von unseren ganzen Verletzungen und Kränkungen. Dieses Neue Jerusalem muss jetzt schon in meinem Kopf sein, sodass ich keine Angst mehr habe vor Ablehnung. „Der Herr nahm mich an und ich bin und bleibe Sein Eigentum, auch wenn alles vergeht!“ Wie gehst du um mit deiner falschen Bewertung? Jemand gibt dir ein verlogenes Zeugnis, wie z.B. hier: „Er war sehr fleißig. Er war treu bis auf die Knochen.“, verstehst du? Das galt einem Metzger, der die Knochen mitgehen ließ, um das Knochenmark zu erhalten. Als dieser Metzger entlassen wurde, schrieb sein Meister: „Er war treu bis auf die Knochen.“ So s­ind wir. Uns wurde ein falsches Zeugnis über unser Leben ausgestellt. Wir bilden uns etwas ein.

 

 

 

Verändere deine Denkweise, dein Denkmuster, deine Motive, deine Triebe, deine Lüste, deinen geistigen Appetit, deine Sehnsüchte! Verändere diese Dinge. Das musst du selbst tun. Das macht nicht der himmlische Vater. Du musst Ihn nur gewähren lassen, dass Er solches vollzieht! Durch die Veränderung deiner Denkweise, deiner Anschauungen und Vorstellungen, wirst du völlig neue Ergebnisse erzielen auf einmal, so: „Ich rege mich nicht mehr auf.“, verstehst du?, dann bist du so. Der Herr muss in deinem Leben den ersten Platz einnehmen. Das Verborgene bestimmt ,die Hütte Gottes‘ in mir. Der Tempel, diese Bundeslade, bestimmt den Inhalt deines Lebens.

 

 

 

Mit unserem Denken steht und fällt alles, Geschwister. Eine Stadt wird von ihren Einwohnern bestimmt. So wie die Einwohner sind, so ist die ganze Stadt und das übrige Land. Welche Kräfte bestimmen dein Leben? Wer und was bestimmt dich? Du musst deine Gedanken unter den Gehorsam Christi bringen. Was ist das? Was ist der Gehorsam Christi? Was sind deine Gedanken unter dem Gehorsam Christi? Wo war Christus gehorsam? Das Gebet im Garten Gethsemane lautete wie folgt: Vater, nicht mein, sondern Dein Wille geschehe!“ Das ist der Gehorsam Christi. Dass wir zu sagen vermögen: „Vater, Dein Wille geschehe!“ Was Du willst, soll geschehen! Doch wir sind so eingebildet, wie: „Meinen Kopf möchte ich durchsetzen! Meine Ideen, meine Pläne, meine Vorhaben usw.“ Der Gehorsam Christi ist: „Herr, Dein Wille geschehe!“ Das ist der Gehorsam Christi. Mehr nicht! Mehr keinesfalls! Diese Kräfte, die in dir vorhanden sind, musst du jetzt dämpfen und zügeln. Jede Kraft muss reguliert werden. Kräfte muss man dirigieren und steuern. Kräfte brauchen einen Kanal, wie sie übertragen werden, was auch immer das ist.

 

 

 

Es gibt positive und negative Kräfte. Es ist so wichtig, dass du eine positive Lebenseinstellung hast. Die bekommst du, wenn du den Herrn suchst, und nicht anders. Suche den Herrn, und Er sagt dir, was das Beste für dein persönliches Leben ist. Manchmal sagt Er es auch nicht und lässt die Dinge einfach laufen.

 

 

 

Gib dich nicht mit negativen Menschen ab, denn sie machen dich negativ. Gib dich nicht ab mit verbitterten Menschen, denn sie machen dich bitter. Gib dich nicht ab mit unreinen Menschen, denn sie machen dich unrein. Gib dich nicht ab mit ungläubigen Menschen, denn sie machen dich ungläubig. Deshalb: dein Denken verändern! Sag mir, mit wem du umgehst und ich sage dir, wer du bist. Deine Beziehungen bestimmen dein Leben. Wenn du dich mit einem Dieb umgibst, wirst du selbst zu einem Dieb. Wenn du mit einem Lügner umgehst, wirst du selbst ein Lügner. Es ist so wichtig, dass du kontrollierst: „Wer sitzt bei mir?“ Sitze nicht da, wo die Gottlosen und Spötter sitzen, und was weiß ich, was für Gesindel dasitzt. (Siehe Ps 1,1b) Wenn du dich mit einem Faulpelz abgibst, wirst du selbst ein Faulpelz: „Ja, das macht alles der Herr!“ So, wie ein Mensch denkt, so lebt er auch.

 

 

 

Wenn du dein Leben verändern willst, verändere zuerst einmal deine Umgebung, dein Denken, deine Partnerschaft. In den Hütten der Gerechten, singt man vom Sieg. (Siehe Ps 118,15a) Dort singt man Freiheitslieder. Geschwister, ein Vogel, der nicht mehr singt, ist krank. Er verliert sein Gefieder und fliegt auch nicht mehr. Ein Vogel, der nicht mehr singt, hat keine Lust mehr am Leben, auch wenn er im goldenen Käfig ist. Menschen, die singen, sind lustige, fröhliche Menschen. „Böse Menschen haben keine Lieder!“, sangen wir einst. Und das Singen kommt aus dem Herzen. Und jetzt sagt der Teufel, sogar in christlichen Kreisen: „Es ist verboten zu singen!“ Aber das ist für mich kein Problem, denn es steht geschrieben: Ermuntert einander mit Psalmen und Lobgesängen und geistlichen Liedern, singt und spielt dem Herrn in eurem Herzen (Eph 5,19). Singt geistliche Lieder! Singt im Geist und singt im Sinn!, und was auch sonst noch. Mit Gesang fängt das Seelenleben an. Auch dein Denken fängt mit dem Singen an: Lobe den HERRN, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat: der dir alle deine Sünde vergibt und heilet alle deine Gebrechen, der dein Leben vom Verderben erlöst, der dich krönet mit Gnade und Barmherzigkeit (Ps 103,2-4). Ja! Fange an zu singen! Außerdem: Und habe deine Lust am HERRN, so wird er dir geben, was dein Herz begehrt! (Ps 37,4) Fange an, dich am Herrn zu erfreuen! Da brauchst du keine Orgel, keine Gitarre, kein Tamburin, keine Pauke, gar nichts! Es ist überall möglich zu singen, auf der Straße oder zu Hause, wo auch immer.

 

 

 

Singen ist die Urform der Anbetung Gottes. Sogar das Rauschen des Wasserfalls sowie das Donnern des Gebälks ist schon Musik, ja ist schon Anbetung. Wer in den Himmel hineinkommen will, in dieses Neue Jerusalem, muss jetzt schon damit beginnen, im Neuen Jerusalem zu leben und die Lieder zu üben. In der Nacht übt die Nachtigall ihre Lieder, sodass sie den Herrn lobt und preist. Der Geist muss singen. „Mein Geist lobt den Herrn!“ Diese Worte sprach die Mutter Maria aus. Mein Geist lobt den Herrn! Meine Seele erhebt den Herrn! Mein Herz jubelt! Ja, fang an zu jubeln: „Halleluja!“ Ohne Gotteslob gibt es kein positives Leben. Ich meine hier nicht das katholische Liederbuch. Das ist ja auch Gotteslob. Du solltest dein Gotteslob im Herzen haben. Wer nicht zu singen vermag, der wird depressiv und schwermütig. Die Deutschen singen nicht mehr viel.

 

 

 

Ich hielt unlängst eine Beerdigung ab für einen Mann aus Neukölln. Ich musste fragen: „Was waren seine Hobbys?“, und sie erwiderten: „Ja, er war sehr musikalisch!“ Ich fragte nach: „Spielte er Geige, Klavier oder Mundharmonika? Was spielte er für ein Instrument?“ Und sie sagten: „Er hörte am liebsten Radio.“ Er war sehr musikalisch! So sind viele Christen. Sie sind sehr musikalisch. Sie hören nur CD's. Nein! Wir sollen in unserem Herzen singen, spielen und den Herrn preisen! Alle Gospelsongs: Die Farbigen auf den Plantagen sangen Lieder wie: „We shall overcome!“ Wir werden überwinden! Sie denken an Jericho! Die Mauern fielen! Die Kraft des Herrn strömt in dich ein, sobald du damit beginnst, positive Lieder zu singen. Sing, und der Tag lacht und die Sonne scheint. Paulus fing mitten in der Nacht mit dem Lobpreis an, im Gefängnis zu Philippi. (Siehe Apg 16,25a) Und der Herr verschaffte ein Erdbeben. Sie sangen im Gefängnis während sie im Stock waren. Was auch immer sie sangen.

 

 

 

Lass deinen Geist singen! Vielmehr, wenn du nach Hause gehst, singe in deinem Herzen ohne dass du den Mund öffnest. Du brauchst deinen Mund nicht öffnen zum Singen. „Singt und spielt dem Herrn in eurem Herzen.“ Der Heilige Geist will dich zum Singen bewegen. Du sollst wenigstens pfeifen. Wenn du schon nicht zu singen vermagst, dann pfeife Satan etwas. Pfeife ihm etwas! Pfeife deine Sorgen, deine Krankheit, deine Not hinaus. Gewähre dem Herrn einen Pfeif-Song. Das ordentliche Leben entsteht, wenn du die Klageweiber hinaustreibst, wenn du aufhörst zu klagen, zu jammern und dich zu beschweren. Lass deinen Geist singen, egal wie die Situation ist. Das Singen verbessert deine Lage.

 

 

 

Negative Menschen vermögen nichts als zu kritisieren. Sie sind selbstgerecht, aber sie singen nicht mehr. Das zentrale Buch der Heiligen Schrift sind die Psalmen. Darin sind Gesang, Lobgesang- und preis enthalten, sodass ich mein Herz ausschütte vor dem Herrn und mir Luft mache. Lebe positiv und du wirst merken: „Da passiert etwas!“ Erst wenn du deinem Herzen Luft machst, wie: „Ich preise und lobe den Herrn! Gepriesen sei der Herr, o Halleluja!“, wird dir wohl. Verstehst du? Lobe den Herrn! Wir haben ein schönes Lied; das möchte ich dir vorlesen. Vielleicht ist jemand in Schwierigkeiten. Die Sonne ging bei dir unter. Verändere dein Denken. Das Neue Jerusalem kommt hernieder. Unterdrücke vor dem Herrn nicht deine Gefühle. Vor dem Herrn brauchst du das nicht zu tun. Vor den Menschen musst du dich in Acht nehmen. Sie sagen: „Du bist verrückt, wenn du Selbstgespräche führst oder was auch sonst noch.“

 

 

 

Ein Lied, das mir viel Kraft gab, lautet wie folgt:

 



 

Trau auf den Herrn und zweifle nicht; Er ist ein Freund so treu. Was immer Dir zur Stund gebricht, Er bringt dich durch auf's Neu!

 

Sing, wenn der Tag dir lacht! Sing auch in dunkler Nacht! Jeden Tag, wie's sein mag, sing, mein Herz, o sing!“

 

Predige dir selber: „Sing, mein Herz! Sing, mein Herz! Sing, mein Herz!“ Wir vermögen alle gut zu singen, wenn Sonnenschein da ist. Da sind wir alle happy, im Himmel oder wo auch immer. Aber sing, wenn dunkle Nacht in deinem Leben ist. Und weiter:

 

Glaub Seinem Wort und zweifle nicht; Er lässt dich nie allein. Sein treues Auge wacht für dich, bei Nacht und Sonnenschein.

 

Sei nur getrost und freue dich, es liebt dich ja der Herr. Herrlichkeit ist bereit für dich und Gnade, tief wie's Meer.

 

Es ist so schön, dem Herrn vertraun und Seiner Hände Tun, beständig auf Sein Antlitz schaun, in Seiner Liebe ruhn!“

 

Sing, wenn der Tag dir lacht! Beim Herrn darfst du ein Kind sein, dich freuen und deine Gefühle frei laufen lassen. Die Freude am Herrn ist unsere Kraft und wird unsere Freude bleiben bis in alle Ewigkeit! Auch im Neuen Jerusalem wird gejubelt und Harfe gespielt. Da wird nicht mehr getrommelt, sondern Harfe gespielt. Lies einmal, was da passiert. Es steht geschrieben: Der Herr ist der Geist; wo aber der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit (2 Kor 3,17). Keine Unterdrückung! Sprenge deinen Horizont! Geschwister, ändert euer Denken. Ändert total euer Denken! Werft den alten Kruscht heraus aus eurem Gehirn. Macht Gehirnwäsche!

 

Das Wort des Herrn lautet, wie nachfolgend aufgezeigt: Weiter, Brüder und Schwestern: Was wahrhaftig ist, was ehrbar, was gerecht, was rein, was liebenswert, was einen guten Ruf hat, sei es eine Tugend, sei es ein Lob – darauf seid bedacht! (Phil 4,8) Paulus schreibt hier: Und noch etwas, Geschwister: Richtet eure Gedanken auf die Dinge – und gib acht, wie Paulus es formuliert – nämlich: was wahr ist, was achtenswert ist, was gerecht ist, was rein ist, was unanstößig ist, was Zustimmung verdient; beschäftigt euch mit dem, was vorbildlich ist und zurecht gelobt werden muss.

 

Herr, ich danke Dir für die Ameise!“ „Herr, ich danke Dir für die Spinne!“ „Herr, ich danke Dir für den Spatzen!“ Verstehst du? Fang an, den Herrn zu loben. Werde positiv gepolt! Lobe den Herrn auch in deinem Unglück: „Es hätte noch viel schlimmer kommen können!“ Ja! Trage dein Leid, und der Herr wird deine Traurigkeit in Freude verwenden, verkehren und verwandeln. Überlasse dich dem Herrn und dem Heiligen Geist. Leg den Schalter um. Das ist, verändere deine Denkweise. „Sing, wenn der Tag dir lacht! Sing auch in dunkler Nacht! Jeden Tag, wie's sein mag, sing, mein Herz, o sing!“ Sing, sing und nochmals, sing! Begreife, dass dein Leben sich nur zu verändern vermag, wenn du dein Denken veränderst. Nur dann. Ja! Lass dein Denken vom Herrn und von der Herrlichkeit des Herrn erfüllt sein! Da passiert ein Wunder und du wandelst von einem Wunder zum nächsten.

 

Gebet: Lieber Gott, ich danke Dir, dass Du uns verändern willst und dass Du uns Jesu Sinn geben möchtest. Und ich möchte einmal bei Dir im Neuen Jerusalem sein, Halleluja!, diese goldenen Straßen passieren und dort Deine Herrlichkeit sehen. Hilf mir, dass ich hier und heute schon damit anfange, neu zu denken. Das, was wahr ist, was gerecht ist, was rein ist, was vorbildlich ist, o das alles kommt von Dir, auch das, was mir nicht wohl bekommt, auch dafür möchte ich danken. Und, Herr, wir rühmen uns der Trübsale, so heißt es einmal in der Heiligen Schrift. Gib uns gute, gesundmachende, heilsame, positive, himmlische, göttliche, aufbauende Gedanken. Vater, gib uns das in Jesu Namen, Amen.