Religion oder Jesus – Predigt vom 13.06.2021

 

 

 

(Diese Mitschrift enthält andere Inhalte als jene vom 23.05.2020, welche die gleiche Überschrift trägt.)

 

 

 

Einen schönen „Guten Morgen!“. „Der Herr ist mein Hirte“, so hörten wir. Dieses Lied passt genau zum heutigen Thema: Religion oder Jesus. „Der Herr ist mein Hirte, mein König, mein Herr!“ Das ist etwas ganz anderes als nur die Aussage: „Ich bin katholisch, evangelisch, pfingstlerisch. Ich bin Moslem, Buddhist oder Hindu!“, oder was auch sonst. Der Herr ist mein Hirte! Ich habe nicht nur eine Religion, sondern ich habe einen Heiland, einen persönlichen Heiland. Darüber möchte ich sprechen.

 

 

 

Der Mensch ist unheilbar religiös. Das ist ein Fakt. Der Mensch hat das Monogramm Gottes in seinem Leben. Religion, das offenbarte mir der Herr im Laufe der Jahre, ist der Weg des Menschen zu Gott, und Jesus ist der Weg Gottes zum Menschen. Er erniedrigte sich, Er stieg hinab, wurde Mensch, einer von uns. Jesus wollte nicht, dass wir uns vergöttlichen, sondern Er wurde menschlich; des Menschen Sohn. Darum geht es mir.

 

 

 

Jesus ist keine Religion, kann Er auch niemals sein. Er ist eine Person, die wirklich lebte. Jesus war Gott selbst. Er brachte sich selbst als Opfer dar. In der Religion musst du immer opfern, geben, dich aufopfern; Hingabe, Verzicht, Askese u.a., aber bei Jesus brauchst du es nur anzunehmen, „Danke!“ sagen und das neue Leben beginnen. Denn ist jemand in Christo, ist er eine neue Kreatur. (Siehe 2 Kor 5,17)

 

 

 

In der Religion bleibst du der Alte. Du musst dich immer verbessern, qualifizieren und anstrengen. Exakt diese Gegensätze will ich herausstellen, nämlich: Was ist Religion und was ist Jesus? Jesus gründete keine Religion, auch wenn Er sprach: „Ich will meine Gemeinde bauen.“ (Siehe Mt 16,18a) Seine Religion ist etwas ganz anderes. Er baut ,Seinen Leib‘. Das ist Sein Körper und wir sind die Glieder an Seinem Leibe. Das ist etwas völlig anderes als Mitglied einer Kirche zu sein, wo du deinen Obolus bezahlst und dann, „wenn das Geld im Kasten klingt, die Seele in den Himmel springt“.

 

 

 

Jesus predigte nicht nur Moral und Wohlergehen, das predigen die Religionen, sondern Er predigte den Herrn, Er verkörperte den Herrn und sprach: „Wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen.“ (Vgl. Joh 6,37b) In der Religion musst du dich qualifizieren. Du musst bestimmte Regeln einhalten, um akzeptiert zu werden. Und wehe dir, du hältst diese Vereinsregeln nicht ein, dann bist du out. Jesus trieb die Dämonen durch Sein Wort aus, indem Er zu ihnen sprach, was mit ihnen nicht stimmt: „Ihr seid alle Schwindler, Gauner, Betrüger. Ihr wollt nur abkassieren bei den Menschen. Ihr wollt sie nur unterdrücken!“

 

 

 

„Religion ist Opium fürs Volk.“ Das brachte Jesus den Menschen nahe. Er sprach die Wahrheit über sie aus: „Die Alten sagen dieses, aber ich sage jenes.“ (Siehe Mt 5,21ff.) Er sprach etwas ganz Neues. Dämonen sind religiös. Ja, sie sind sehr religiös! Alle Kirchen, alle Religionen sind mehr oder weniger religiös. Sie versuchen, Menschen an sich selbst zu binden. Jesus band niemanden an sich selbst. Er stellte sie auf ihre eigenen Füße und sprach: „Geh heim und erzähle den Leuten, was passierte.“

 

 

 

Er trieb die unreinen Geister aus. Religiöse Menschen haben eine ganze Menge unreiner Geister in sich selbst. Sie vertragen keine Wahrheit. Wehe, du sagst sie ihnen. Religiöse Geister wissen ganz genau: „Sobald der Mensch erfährt, was die Wahrheit ist, gehen ihm die Augen auf. Er wird sehend. Er wird nüchtern. Er wird normal. Er wird menschlich.“

 

 

 

Jesus war auch kein Weltverbesserer. Er flickte nichts. Im Wort Gottes ist Folgendes verzeichnet: „Man flickt nicht einen neuen Lappen auf ein altes Kleid.“ (Siehe Lk 5,36a) Er schuf etwas total Neues, etwas total anderes. Er sprach: „Man flickt nicht, sondern man bringt etwas Neues.“ Und: „Ein Neues ist im Werden.“ (Siehe 2 Kor 5,17b) In dem Augenblick, da Jesus auflebt, wird in mir etwas Neues! Der Mensch bekommt eine Verantwortung vor Gott. Denn wir sind allein dem Herrn verantwortlich, nicht dem Papst, nicht der Kirche, nicht den Bischöfen und nicht den Pastoren. Ich stehe allein in Verantwortung vor Gott! „Dein Wille, Herr, geschehe in mir“, darf ich sagen.

 

 

 

Der Mensch trägt Verantwortung für sich selbst. Jeder Einzelne trägt die Verantwortung für sich selbst. Er wird geboren und muss selbst das Leben gestalten. „Wie man sich bettet, so liegt man.“ Er trägt selbst die Verantwortung für seinen Körper. Er muss darauf achten, wie er sich ernährt und verhält, wie er den Körper und seine Bedürfnisse bedient. Außerdem trägt er die Verantwortung für seinen Nächsten, wie geschrieben steht, siehe hier: Jesus aber sprach zu ihm: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt« Dies ist das höchste und erste Gebot. Das andere aber ist dem gleich: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst« (Mt 22,37-39). Aber zuvor musst du dich selbst lieben.

 

 

 

Bevor du dich selbst nicht liebst, brauchst du den Herrn gar nicht zu lieben. Zuvor musst du dich selbst lieben, dich selbst akzeptieren. Dann gelingt es dir auch, die Menschen in dieser Welt bzw. die Gesellschaft in dieser Welt zu lieben. Dann bist du auch dazu imstande, für die Schöpfung etwas zu tun, dann nämlich, wenn du den Schöpfer nebst Schöpfung liebst! Das ist es, was Jesus wollte! Er wollte uns zum Herrn zurückbringen! Er wusste: „Die Menschen bauen einen Turm, um ganz weit nach oben zu gelangen. Sie wollen den Herrn erreichen mit allen Mitteln und schaffen es doch aber nicht.“ Er erniedrigte sich und stieg hinab. Der Mensch erhielt den Auftrag, den Garten zu bebauen, zu pflegen, zu vergrößern, zu bewahren und zu erhalten. Das ist der Auftrag des Menschen. (Siehe 1 Mose 1,28) Doch die Menschen machten eine Religion daraus.

 

 

 

Die Menschen kommen auf diese Welt, haben diesen Auftrag, vom Herrn aus. Wir sind Gott verantwortlich und keinem Menschen! Geschwister, wir müssen das einmal bedenken: du bist nicht mir und ich bin nicht dir verantwortlich, sondern wir tragen ausschließlich dem Herrn gegenüber Verantwortung und sonst keinem! Daher rühren die ganzen Probleme, denn die Kirche verpflichtet uns, dem Verein treu zu sein, dem Verein zu dienen, der Organisation zu dienen, der Kirche zu dienen. Weißt du, wenn du den Herrn liebst, gehst du gern in die Versammlung. Da muss man dich nicht zwingen. Da gibst du gern, freiwillig, mit Freuden. Wenn du den Herrn von ganzem Herzen liebst, führst du den Willen Gottes aus.

 

 

 

Aber in dieser Welt ist der Mensch eigennützig, egoistisch, selbstsüchtig, ungerecht u.v.m. Wie viel Ungerechtigkeit passiert in kirchlichen Vereinen. Die meisten Leute sind geschädigt durch Gemeinden und Kirchen. Schau landauf und landab. Betrachte die ganzen Skandale in der evangelischen und katholischen Kirche. Sogar ein Kardinal muss zurücktreten und sich entschuldigen für die Dinge, die sich in seiner Kirche ereigneten, obwohl er gar nichts dafür kann. Bei allem, was gelebt werden muss, wenn du voll des Heiligen Geistes bist, lebst du den Glauben aus.

 

 

 

Religion oder Jesus, das ist die große Frage, die mich heute bewegt. Viele Menschen verstehen die Bibel total falsch. „Ich muss! Ich muss! Ich muss!“ Im Katholizismus, Sozialismus, Nationalismus musst du etwas, aber nicht beim Herrn! Da tust du es gern und mit Freuden! Es steht geschrieben: Dienet dem HERRN mit Freuden, kommt vor sein Angesicht mit Frohlocken! (Ps 100,2) Da winkst du schon von Weitem dem Heiland zu.

 

 

 

Der Mensch wurde in diese Welt gesetzt, um seine Aufgabe zu erfüllen. Aber die Kirche bürdet uns Aufgaben auf wie: „Wir müssen das Klima retten! Wir müssen dieses und jenes schützen!“ Nein! Wenn du den Herrn liebst, wirst du die Welt schützen, die Natur schützen, die Tiere schützen. Da wirst du so vieles schützen, weil du den Schutz weitergibst, den du vom Herrn erhieltest und den Er dir anvertraute.

 

 

 

Diese Welt besteht aus Konsum und nicht aus Verantwortung. Die Leute wollen nur konsumieren. Betrachte die gesamte Schöpfungsgeschichte. Der Mensch sollte den Garten schützen und bebauen, doch was tat er? Er versündigte sich wider Gottes Verbot und erfüllte Seinen Auftrag nicht.

 

 

 

 

 

Der Mensch bekam ein Hirtenamt vom Herrn. Das ist sein Auftrag. Er sollte den Herrn reflektieren. „Lasset uns Menschen machen, die uns ähnlich sind.“ (Siehe 1 Mose 1,26a) D.h., die das tun, was wir – Vater, Sohn und Heiliger Geist – sowieso tun. Der Mensch übernahm die Selbstverantwortung, die dem Herrn gehört. Wer dem Herrn dient, wer den Herrn liebt, der übernimmt Selbstverantwortung. „Was ich tue, tue ich aus Liebe zu meinem himmlischen Vater, und nicht etwa, weil ich muss. Ich übernehme die Grundwerte des Herrn, die Er in mein Leben hineinlegte. Diese verwirkliche ich, diese lebe ich in meinem Alltag aus und realisiere sie.“

 

 

 

In der modernen Praxis kommt die Verantwortung zu kurz. Betrachte die Welt. Jeder denkt nur an sich. Er setzt seine Ellenbogen ein und versucht, gemäß dem Dschungelgesetz, vorwärtszugehen. Der Herr gab uns den freien Willen. Ich vermag Ihm zuzusagen, zuzustimmen, und ich vermag Ihm abzusagen. Religion oder Jesus? Jesus sprach: „Wer mir nachfolgen will. Er muss mir gar nicht nachfolgen.“ In der Religion musst du. Du musst jedes Mal zur Beichte antreten, dieses und jenes tun, du musst dich taufen lassen, du musst regelmäßig den ganzen Kultbetrieb aufrechterhalten. „Wer mir folgen will“. Jesus ruft Einzelne heraus, und jeder Einzelne entscheidet für sich selbst: „Ja, ich will Jesus nachfolgen.“

 

 

 

Ich werde nicht ,vergewaltigt‘. In der Religion wirst du vergewaltigt. Kaum erblicktest du das Licht der Welt als ein Baby, und schon bist du katholisch, evangelisch, muslimisch, jüdisch oder was auch sonst noch. Du wirst in etwas hineingezwungen: „Ich bin Christ!“ „Ich bin Moslem!“ Vielleicht wolltest du Atheist sein in deinem Leben, doch du hattest keine andere Wahl. Du wurdest vergewaltigt. Da findet die Vergewaltigung statt. Jesus vergewaltigt niemanden. „Wer mir nachfolgen will.“ Das nur nebenbei.

 

 

 

Das Leben ist nicht einfach. Unsere Verantwortung ist groß. Wir sind nicht alleine auf dieser Welt. Deshalb müssen wir auch diese Verantwortung lernen und entwickeln, wie geschrieben steht, siehe hier: Jesus aber wuchs heran und seine Weisheit nahm zu und er fand Gefallen bei Gott und den Menschen (Lk 2,52).

 

 

 

Gottes Gebote: Zunächst einmal die zehn Gebote, darauf gehe ich ein. Sie sind gegeben, um das Zusammenleben zu regulieren. Auch die Bergpredigt ist nichts anderes als ein irdisches Gesetz, welches Paragraphen enthält, wie folgt: Paragraph soundso enthält: du sollst keine anderen Götter haben, und: du sollst den Feiertag heiligen, und: du sollst auf dich selbst bedacht sein, und: du sollst nicht die Ehe brechen, du sollst nicht morden, du sollst kein falsch Zeugnis reden, du sollst nicht lügen. Das hat nichts mit Gott zu tun, sondern das sind ganz normale Regeln. Fast alle Religionen, ob Buddhismus, Islam oder Christentum, überall bestehen diese Verhaltensregeln. Doch Jesus kam in diese Welt und gab uns Seinen Geist. Und wen der Geist Gottes erfüllt, der wird frei und sündigt fortan nicht mehr. Er selbst will nicht mehr sündigen. Er hat keine Lust, sich mit Menschen und der Gesellschaft anzulegen.

 

 

 

Jeder Mensch ist eine Welt für sich selbst. Jeder ist anders und ich muss den anderen so  annehmen, wie er ist. Ja! Und jeder ist kompliziert! Was glaubst du, wie kompliziert die Menschen sind! Sie sind gar nicht so leicht zu nehmen. Jeder hat einen anderen Hintergrund und andere Erfahrungswerte, und ich muss diese Menschen akzeptieren. Das geht nur, weil der Herr mich akzeptierte, liebte und verstand.

 

 

 

Jede Person besitzt von allem – der Masse – etwas. Der eine ist melancholisch, der andere ist sanguinisch, wieder ein anderer ist cholerisch, und noch dazu wieder ein anderer ist phlegmatisch. Der eine ist so und der andere so. „Jeder hat sein Geschmäckle!“, sagt der Schwabe. Wir müssen uns einander annehmen wie Christus uns annahm, und nicht so, wie die Kirche uns annahm. In der Religion werden alle gleichgemacht, in Reih und Glied aufgestellt und alle tragen die gleiche Uniform wie bei der Heilsarmee.

 

 

 

Wir müssen auf den gemeinsamen Nenner kommen, und der gemeinsame Nenner ist Jesus Christus. Er ist dieser gemeinsame Nenner, sonst bleiben wir Bruchstücke. Unser Leben ist nicht viel wert, aber wenn wir uns mit dem Herrn verbinden, schon. Ich bin eine Null. Nun musst du begreifen, dass ich eine Null bin, aber diese Eins davor ergibt schon Zehn. Noch eine Null dazu, ergibt Einhundert. Noch eine Null mehr ergibt Eintausend. Und noch ein paar Nullen mehr dazugenommen, ergibt eine Million oder Milliarde. Der Herr nimmt ,die Nullen‘ an, die Menschen, die nichts sind und nichts taugen, die wertlos sind und mit denen man nichts zu beginnen vermag. Obwohl die Null eine geheimnisvolle Zahl ist, die niemand zu definieren vermag. Was ist eine Null? Wir sind nichts, nothing, aber der Herr ist alles! Halleluja! 

 

 

 

Der Herr kam hernieder. Er demütigte sich, nahm sich der Menschen an. Er kam in einem Stall zur Welt. Er lebte in Palästina. Was verbindet uns mit Jesus? Jesus ist der Mittler zwischen Gott und den Menschen. Das ist nicht die Kirche, nicht die Religion, nicht die Bediensteten bzw. das Bodenpersonal der Kirche. Nein! Jesus Christus ist der Mittler zwischen Gott und den Menschen. Es gibt keinen anderen Mittler. Jesus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben. (Siehe Joh 14,6a)

 

 

 

Jesus offenbart uns den Herrn. Religion sucht den Herrn; einen gnädigen Gott wie Martin Luther. Jesus ist die Gnade, die heilsame Gnade, wie geschrieben steht, siehe hier: Denn es ist erschienen die heilsame Gnade Gottes allen Menschen (Tit 2,11). Jesus wird der Mittler genannt, der uns mit dem Herrn verbindet und der den Bund mit uns schließt: Jesus und ich. Ich bin somit bei Gott und da, wo Jesus ist, regiert und herrscht.

 

 

 

Wer Jesus sieht, so ist es einmal in der Bibel aufgezeigt, sieht Gott, den Vater. (Siehe Joh 14,9b) Der verbindet sich mit Gott, wer Jesus sieht. Wer Jesus hört, vernimmt die Stimme des Herrn. Du möchtest vielleicht die Stimme des Herrn hören, und viele möchten das, aber sie vernehmen die Stimme des Herrn nur, wenn sie Jesus hören. Viele Kirchen reden von Jesus, doch Er selbst ist nicht da. Er ist ausgewandert. Gott wohnt nicht in Tempeln von Menschenhand gemacht. (Siehe Apg 7,48) Er wohnt in unseren Herzen. Darüber predige ich immer wieder.

 

 

 

Menschen bauten einen großen Turm, eine Pyramide. Sie wollten ganz nach oben gelangen. In der Kirche bzw. Religion ist es wie in einer Pyramide. Oben sitzt einer und unten versammelt sich das Fußvolk. So baut sich die Hierarchie auf. Um zum Herrn zu gelangen, um Ihn zu erreichen, bauten die Menschen einen Turm. In den Apogryphen ist aufgezeigt, dass sie schon himmlische Musik vernahmen bei ihrem Turmbau zu Babel. Sie wollten an Gott heranreichen. Der Mensch ist und bleibt religiös! Selbst ein Atheist oder Kommunist ruft aus: „Ich glaube nicht an Gott. Gott ist tot!“ Aber die Atheisten haben auch eine Trinität: Marx, Lenin und Engels. Verstehst du? Oder sämtliche Führer, die sie emporhoben. Der Mensch braucht jemanden, der ihn führt, leitet, anführt und begleitet.

 

 

 

Der Mensch braucht Gott, um zu überleben. Er weißt ganz genau: „Alle meine Quellen, Herr, sind in Dir!“ (Siehe Ps 87,7) „Wenn ich Dich nur habe! Wenn ich nur jemanden vor mir habe, der weiter ist als ich!“ Menschen, die in einer Kirche, Gemeinde oder Organisation sind, sind alle gleich. Sie sind gleichermaßen des Heils bedürftig, gleich sterblich und gleich vergänglich. In dem Monat, da Papst Johannes der XXIII. starb, in der gleichen Woche verstarb meine Mutter. Verstehst du? Da ist kein großer Unterschied. Wir alle müssen sterben, der Papst genauso wie meine Mutter. Das bleibt niemandem erspart. Das nur nebenbei.

 

 

 

Wir sind in dieser Welt dem Herrn verantwortlich. Wir leben und der Herr geht uns voran. „Jesu, geh voran auf der Lebensbahn! Und wir wollen nicht verweilen, Dir getreulich nachzueilen.“ Den Unterschied zwischen Jesus und Religion möchte ich hier ganz klar herausstellen. Bei schwierigen Entscheidungen ist es möglich, Menschen um Rat zu fragen, aber sie antworten dir auch menschlich, humanistisch, sozialistisch, wie auch immer. Später musst du doch Eigenverantwortung übernehmen und die moralische Gerechtigkeit ausleben, was ist richtig und was ist falsch.

 

 

 

Die Kannibalen haben auch ihre Religion. Da gilt es, einen Menschen aufzuessen, seinen Geist in sich aufzunehmen bzw. zu verzehren. So du einen Häuptling fängst und aufisst, ist der Geist des Häuptlings in dir und du erhältst große Kraft. Das ist Religion! Religiöse Menschen glauben, wenn sie irgendetwas von einem anderen Menschen absaugen, abzapfen oder annehmen, werden sie dem gleich. Die meisten Leute sind gleich der Kannibalen. Sie lernten noch nichts, fraßen nur und sind keine Menschen mehr als solches. Unsere Gesellschaft, der Staat, saugt die Menschen buchstäblich aus. Das nur in aller Liebe.

 

 

 

Wir stehen in Verantwortung vor Gott. Wir suchen Religion, denn wir suchen etwas, was uns die Angst nimmt. Es steht geschrieben: In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden (Joh 16,33b). Sei getrost!

 

 

 

Eine Kirche vermag dir nicht die Angst zu nehmen, auch vor Corona nicht. Die Kirchen haben selbst aus Angst vor Corona dicht gemacht bzw. die Gemeinden geschlossen! Gestern erst erhielt ich die E-Mail des Pastors einer pfingstlich-charismatischen Freikirche: „Nach achtzehn Monaten öffnen wir wieder unsere Gemeinde.“ Sie haben selbst Furcht vor Corona, aber wollen den anderen die Frucht nehmen und ihnen Wegweisung geben.

 

 

 

Religion oder Jesus: „Mein Wille!“ Man will sich selbst tolerieren. Das ist auch in der Kirche gang und gäbe, in der Politik, unter den Menschen, in der Gesellschaft. Aber wie tolerant sind sie? „Willst du nicht mein Bruder sein, hau ich dir den Schädel ein.“ Betrachte, wie die Sachsen bekehrt wurden von Karl dem Großen, oder viele andere in Massenabfertigung, nicht etwa mit dem Herzen. Dem Herrn dient man mit dem Herzen, mit Liebe, im Glauben, mit Hingabe und in Treue. Doch die Wenigsten wollen die anderen tolerieren. Man will, dass man sie selbst toleriert, aber doch nicht sie!

 

 

 

Der letzte Nato-General sagte auf einer G7-Konferenz in England: „Die Chinesen sind unsere Feinde. Sie haben andere Werte als wir.“ Gott sei Dank, dass die Chinesen andere Werte haben! Sie wollen nicht die ganze Welt erobern. Sie wollen nur Handel treiben mit der ganzen Welt, siehe die Seidenstraße. Deshalb werden Spaltungen in der Welt verursacht. Jeder pocht auf seine Werte: „Wir!“ „Wir Deutschen!“ „Wir Russen!“ „Wir Amerikaner!“ Und was ist mit den Chinesen?

 

 

 

Die Europäer wollen in diesem Monat bzw. schon in ein paar Wochen durchsetzen – pass auf, was ich dir sage – dass Abtreibung Menschenrecht ist! Was denkst du, wie viele Morde bei uns stattfinden. Das ist schlimmer als unter dem Naziregime im KZ. So viele Kinder werden abgetrieben. Abtreibung ist jetzt Menschenrecht! Stell dir mal so etwas vor. Nein! Bei Jesus gilt Gottesrecht! Die Menschen sagen so und so, und Mammon sagt es gerade anders. Aber es steht geschrieben: Niemand kann zwei Herren dienen: Entweder er wird den einen hassen und den andern lieben, oder er wird an dem einen hängen und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon (Mt 6,24). Von wegen Menschenrecht! Gottesrecht ist ausschlaggebend! Erst wenn wir das Gottesrecht erkannt, erfasst und begriffen haben und erfüllt sind vom Gottesrecht, vermögen wir glücklich und gesund zu leben! Ich sprach diese Tage über Gesundheit. Ich fahre in den nächsten Tagen damit fort. Wenn du Gottesrecht akzeptierst und auf Seine Stimme hörst, bist du gesund. Also mir fehlt nichts. Ich habe nichts zu jammern und zu klagen. Ich versuche so gut wie es recht ist – wir schaffen es sowieso nicht, weil wir Menschen sind – gesund zu leben, Gott die Ehre zu geben, Danke zu sagen, und das immer wieder: „Danke Herr! Danke Herr! Danke Herr! Jesus, habe Dank für das Negative! Danke für das Positive!“

 

 

 

Aber, Abtreibung ist „Menschenrecht“. Das wird jetzt in das Europagesetz aufgenommen! Dazu werden die Deutschen „Amen“ sagen. Pass auf. Wenn das, was die Europäer jetzt wollen, früher verwirklicht worden wäre, dann wärst du wahrscheinlich gar nicht auf dieser Welt. Dann hätte dich deine Mutter vielleicht abgetrieben. Oder wenn Maria Jesus abgetrieben hätte, dann hätten wir heute noch keinen Heiland. Sie hätte alles Recht gehabt, Jesus abzutreiben. Sie war ein lediges Kind, ein junges Mädchen, sie kannte den Vater des Kindes nicht, fragte sich, wie das Kind aufwachsen sollte. Verstehst du? Hätte sie abgetrieben, hätten wir heute keinen Heiland.

 

 

 

Sage die Wahrheit und du wirst sofort Feinde und Widersacher bekommen. Die Leute wollen nur schmeicheln und schleimen und, dass man sie für gutheißt: „Ja, wunderbar!“ Nein, wir sollen die Wahrheit sagen! Ich erlaube mir als Pastor, den Menschen die Wahrheit zu sagen, ob es denen passt oder nicht, ob sie mich unterstützen oder nicht. Wenn sie mich nicht unterstützen, ist es mir vollkommen egal, ich ziehe meine Bahn. Ich diene dem Herrn mit Freuden und Frohlocken! Halleluja! Ich setze mich für die Gerechtigkeit ein. Aber wehe, du sagst etwas. Dann bist du gleich out. Weißt du, die Gutmenschen wollen Gutmenschen sein, aber sie sind im Grunde genommen verdorben bis in alle Tiefe. Für die Gutmenschen bist du ein Querdenker und Märtyrer.

 

 

 

Die frühchristlichen Heiligen waren Märtyrer. Sie riefen aus: „Kaiser, dir wollen wir nicht dienen. Dich wollen wir nicht akzeptieren als unseren Gott.“ Denn der Kaiser wollte nichts anderes, als dass man zu ihm sagt: „Herr Kaiser!“. Doch sie sagten: „Nein! Jesus ist Herr! Jesus ist Herr! Jesus ist Herr!“ Sie wollten nur erreichen, dass die Christen ihm die Herrschaft überantworten und sagen: „Er ist mein Herr! Er hat das letzte Sagen!“

 

 

 

Desgleichen siehe die Christen in den siebziger Jahren. Sie gingen in den Untergrund. Sie beteten nicht Stalin an. Sie beteten nicht Lenin an und sie lebten nicht nach den Philosophien Engels, die er finanzierte. Die meisten sind nur Schmarotzer. Karl Marx war der größte Schmarotzer. Er hatte selbst kein Geld und kassierte von Engels, sagte: „Wir benötigen Finanzen, um dieses oder jenes Programm durchzusetzen.“ Die meisten Religionen sind Schmarotzer. Sie wollen nur Nehmen bzw. die Witwen und Waisen ausnehmen. „Sie fressen ihre Häuser auf.“ Das ist im Wort Gottes aufgezeigt. (Siehe Lk 20,47a)

 

 

 

Heute wird alles durch die Medien gesteuert. Das sind diese modernen Meinungsbilder. Man redet von Demokratie. Weißt du, was das ist? Es ist die Macht von unten. Die Menschen werden durch die Medien gesteuert. Die Herrschaft der Mehrheit. Mit achtundneunzig Prozent ist man gewählt als die neue Bundeskanzlerin. Man stellt diese Leute dar wie folgt: Böcke als Gärtner. Das nur in aller Liebe. Die Mächtigen, das Kapital, die Masse regiert. Verstehst du? Von wegen Toleranz. Die Masse bzw. die Mehrheit gibt den Ton an und hat das Sagen.

 

 

 

Religion oder Jesus: Ich bin immer noch dabei, Stroh zu dreschen, Kälber zu schlachten oder was auch immer. Die moderne Gesellschaft ist übersteigert von ihrem Ich-Bezug. Verstehst du? „Wir!“ Die Chinesen: Schau mal, alles, was wir haben wurde in China produziert. Aber China hat andere Werte. Ja! Und Gott sei Dank, dass sie andere Werte haben. Und Gott sei Dank dürfen wir auch unsere Werte haben. Bei Gott hat jeder seine Existenz, jedes Volk, jede Sprache, da gibt es keinen Einheitsbrei.

 

 

 

Heutzutage leben die meisten nur nach ihren eigenen Bedürfnissen, ihren Interessen gemäß. „Diese Partei gefällt mir gut, diese besser und jene noch besser.“ Im Sinne der Bibel muss der Mensch Eigenverantwortung übernehmen und Gott gegenüber rechtschaffen sein. Nicht was besser ist, sondern was richtig, wahr und gut ist, dem sollen wir nachdenken und nachgehen. (Siehe Phil 4,8) Es steht geschrieben: So wird nun jeder von uns für sich selbst Gott Rechenschaft geben (Röm 14,12). Also wird jeder von uns selbst vor Gott Rechenschaft ablegen müssen. Jeder für sich selbst; die Juden, die Deutschen, die Weißen, die Farbigen.

 

 

 

Viel zu vielen Menschen gelingt es nicht, den Willen Gottes zu erfüllen. Warum? Weil sie krampfhaft versuchen, mit ihrer Kraft etwas zu lösen und zu verrichten. In uns wohnt nichts Gutes. Das ist das menschliche Herz. Ich fragte mich schon oft bezüglich meiner Kinder das Folgende: Wir schimpften und fluchten nicht, doch unsere Kinder brachten Worte mit nach Hause als sie aus dem Kindergarten kamen, dass ich dachte: „Mädel, wo lerntest du das?“ Verstehst du? Das Böse steckt im Menschen drin, und zwar selbst dann, wenn es in einem christlichen Haus aufwuchs und fromme Muttermilch sog. Das Böse ist drin! Das verpflanzt sich selbst! Der Grund ist, dass wir Menschen uns die meiste Zeit mit negativen Dingen befassen. Was ist negativ? Materialistische Dinge, negative Dinge, alles das, was man tut, um es den anderen Leuten recht zu machen. Wir sollen dem Herrn wohlgefällig leben, nach Gottesrechten. Doch wir versuchen, es der Frau recht zu machen, dem Mann recht zu machen, dem Vater recht zu machen. Wir versuchen, es der Regierung recht zu machen, dem Pastor recht zu machen. Die Welt würde total anders aussehen, wenn wir versuchen würden, dem Herrn wohl zu gefallen und Ihm Recht zu geben. Denke darüber nach.

 

 

 

Mache dir deine Gedanken. Betrachte Jesus. Er machte es nicht Herodes recht. Er zog nach Ägypten als Er noch ein kleiner Junge war. Der Engel sprach: „Maria und Josef, weichet von hier.“ (Siehe Mt 2,13a) Sie entwichen der Staatsgewalt. Jesus antwortete weder Pilatus noch Herodes noch dem Hohen Rat. Er lebte Sein Leben und sprach: „Ich übe dem Herrn gegenüber Verantwortung aus und sonst keinem!“ Sowie: „Hängt mich auf, erschießt mich oder kreuzigt mich.“ Er fürchtete die Mächtigen nicht, denn Er wusste, dass die Mächtigen nichts sind. Er gab Seinem Vater recht. Wenn du dem Herrn recht gibst, wirst du merken, dass du den Willen des Herrn erfüllst. Die Welt ist voller Menschen, die glauben, wie man es Gott recht macht, aber sie versündigen sich an dem lebendigen Gott! Man soll dem Herrn die Ehre geben und nicht den Menschen. In der Religion ehrt man Menschen, den Papst, Bischof, Pater, Priester oder Ältesten. Es ist alles gut, nett, richtig und okay. Aber das ist nicht unsere Rettung. Unsere Rettung ist der Herr Jesus Christus.

 

 

 

Die meisten Menschen wissen nicht, was sie im Leben anfangen sollen. Wie dient man dem Herrn richtig? Wie führt man ein Gott wohlgefälliges Dasein? Jesus machte es dem Herrn recht. Er sprach: „Der Wille des Vaters geschehe!“ Selbst in Seiner letzten Lebenswoche, bevor Er gekreuzigt wurde, bekannte Er: „Vater, nicht mein Wille, sondern Dein Wille geschehe.“ (Siehe Lk 22,42b) Immer wieder! Dreimal rang der gute Mann im Garten Gethsemane! „Vater, wenn es möglich ist, lasse den Kelch an mir vorübergehen. Verschone mich!“ (Siehe Mt 26,39.42.44) Es war kein Spaziergang für den Herrn Jesus Christus, ans Kreuz zu gehen. Viele denken: „Ja, Er war der Sohn Gottes.“ Nein! Er gab den Leuten nicht recht. Weder den Pharisäern, noch den Schriftgelehrten, noch Seinen Jüngern. Als Petrus ausrief: „Herr, das widerfahre Dir nicht! Du sollst nicht am Kreuz sterben!“, befahl Er: „Satan hinter mir! Du hast mir nichts zu sagen!“ Auch deine Geschwister haben dir nichts zu sagen. Sie möchten dir helfen, ,die Nase in deinen Kochtopf stecken und schauen, wie du dein Gericht zusammenbraust‘. Jesus befahl Petrus: „Satan hinter mir! Du hast mir nichts zu sagen. Ich mache es so, wie der Herr es mir vorschreibt!“ (Siehe Mt 16,22f.) Und jeder hat einen anderen Auftrag zu erfüllen; es ist manchmal schockierend.

 

 

 

Wir schmuggelten des Öfteren Bibeln. Ein Berliner Bruder namens Stanislaw schmuggelte Bibeln nach Rumänien, eigentlich nach Moldawien. Er entstammte einem gläubigen Elternhaus und rauchte niemals in seinem Leben. Er saß im Zugabteil und der Kontrolleur passierte. Er sah, wie er genau überprüfte, was die Passagiere transportierten und tat etwas, was er noch nie zuvor tat. Er fragte den Kontrolleur Folgendes: „Könnten Sie mir bitte eine Zigarette geben?“ Er erhielt eine Zigarette, und, da er kein Feuer besaß, fragte er weiter: „Könnten Sie mir bitte auch Feuer geben?“ Er begann zu rauchen, und weißt du, was sich zutrug? Der Kontrolleur ging an seiner Kabine vorbei! So gelang es meinem Bruder, zwei Koffer Bibeln nach Rumänien zu befördern! Als er das Zeugnis abgab, verkündigte er: „Geschwister, mir war dermaßen übel, weil ich noch nie in meinem Leben geraucht hatte! Ich wuchs in einem christlichen Haus auf.“ Weißt du, wenn du dem Herrn dienst, tust du manchmal verrückte Dinge. Die anderen verstehen dein Verhalten nicht und bemerken: „Ich verstehe das nicht. Ein Christ raucht doch nicht!“

 

 

 

Jesus machte es dem Herrn recht. Er wollte Gott gefallen, Ihm dienen in Seinem Leben und sonst keinem. Du sollst den Herrn suchen von ganzem Herzen. Doch wie machst du das? In der Religion wirst du Ihn nicht finden. Da wird dir höchstens das Folgende auferlegt: „Bete einmal durch, faste und bringe Opfer, oder gehe ins Kloster, wie auch immer!“

 

 

 

Die Bibel sagt, dass man vor dem Herrn Rechenschaft ablegen muss, und zwar jeder für sich selbst. Da werden wir auf tausend Fragen keine einzige Antwort wissen. Stell dir das einmal vor! Bist du bereit? Wir brauchen die Gnade des Herrn, das Wohlgefallen Gottes auf unserem Leben, und das jeden Tag, ihr Lieben. Unser ganzes Leben ist dafür bestimmt, es dem Herrn recht machen zu wollen. Aber dann die Einsicht: „Ich schaffe das nicht!“ Und jetzt kam Jesus. Er tat alles recht und wohl, erfüllte die Gebote des Herrn, überwand den Fluch. Jetzt muss ich nur zu Jesus kommen und bin auf der Seite des Siegers und Überwinders. Es steht geschrieben: Wer überwindet, der wird alles erben, und ich werde sein Gott sein, und er wird mein Sohn sein (Off 21,7). Das ist so einfach, nicht kirchlich, nicht religiös, ohne mich anzustrengen und fromm-religiöse Klimmzüge zu machen! Nein! Vertraue dein Leben dem Herrn Jesus an und Er wird es schaffen. Jesus sprach, was nachfolgend aufgezeigt ist: Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun (Joh 15,5).

 

 

 

 

 

Er führte ein Leben, das Gott wohlgefällig war, wie geschrieben steht, siehe hier: Und siehe, eine Stimme aus dem Himmel sprach: Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe (Mt 3,17). Zweimal erklang diese Stimme vom Himmel über Jesus. Diese Stimme wurde über keinem anderen Menschen laut! „Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe.“ Halte dich an Jesus und du wirst gesegnet. Das geht aus den Psalmen hervor. (Siehe Ps 37,34a) Halte dich an den Vollender, an den Kämpfer, an den Überwinder.

 

 

 

Jesus brachte dem Herrn ein Gott wohlgefälliges Leben dar. Er folgte Seinem Herzen. Das ist die Religion Jesu. Er folgte Seinem Herzen: „Nein, das mache ich nicht! Satan, ich werde nicht aus Steinen Brot machen. Ich könnte es. Ich werde nicht vom Turm springen. Ich könnte es, denn Er wird Seinen Engeln befehlen und sie werden mich auf Händen tragen, steht in der Heiligen Schrift. Ich könnte es, aber ich vollziehe es nicht.“ Er wollte den Herrn nicht beleidigen. (Siehe Mt 4,1-11)

 

 

 

Bist du auch so mutig wie Jesus? Ich weiß, es ist schwierig, ständig dem Herzen zu folgen. Wir werden von der Masse mit der Peitsche getrieben, aber Lob und Dank, der Herr Jesus kam. Und das ist Religion. Jesus zerbrach das Joch des Treibers. Mich vermag niemand mehr zu treiben. Wenn ich ein Nachfolger Jesu bin, vermag mich niemand mehr zu treiben. Keine zehn Pferde bringen mich dorthin, wo ich nicht hin will. Da bist du stur, ein Dickschädel, was auch sonst. Die Menschen werden dich nicht verstehen. Sie verstanden auch Jesus nicht. Er ging Seinen Weg geradeaus. Er folgte Gott, der Stimme des Herrn. Er war erfüllt vom Willen des Herrn und sprach: „Vater, Dein Wille geschehe!“

 

 

 

„Vater, Dein Wille geschehe!“ Er versöhnte uns mit dem Herrn. Die Religion versöhnt uns nicht mit dem Herrn. Die Religion bringt uns Gott nicht näher. Sie predigt von Gott, sie spricht von Gott. Jede Kirche, jeder Verein spricht von Gott, aber nur Jesus rettet uns. Halleluja! Er ist der Weg zu Gott, die Brücke, der Vermittler.

 

 

 

Religion oder Jesus, das ist mein Thema. Religion ist von außen nach innen. – So etwas Ähnliches predigte ich am gestrigen Tag. – Jesus ist von innen nach außen. Das ist ein himmelweiter Unterschied! Entweder du wirst von innen nach außen getrieben oder von außen nach innen. Man versucht, dich zu kneten, zu knebeln, zu massieren, zu formen, zu prägen und zu kultivieren, sodass du eine Kletterpflanze wirst am Schluss und versuchst, in den Himmel emporzusteigen. Du schaffst es aber nicht.

 

 

 

Der Heiland sprach die Worte aus: „Denn ohne mich könnt ihr nichts tun.“ Denke an einen Baum. Er trägt die Frucht in sich selbst. Er muss nicht noch irgendetwas produzieren, etwa einen Apfel, eine Birne oder dergleichen. Er trägt die Frucht von innen nach außen und nicht von außen nach innen. Meditiere darüber. Er zieht aus den Wurzeln seine Kraft, von innen nach außen, sehr modern. Dem Baum ist es gleich, wie seine Umgebung ist. Da können Dornen, Disteln, Brennnesseln und vieles andere mehr um ihn lagern, er bringt seine Frucht, auch wenn es nur Streuobst ist. Er trägt seine Frucht zu seiner Zeit. Er verwirklicht sich selbst. (Siehe Ps 1,3) Der Mensch, der in Jesus Christus ist, verwirklicht sich selbst ohne Anstrengungen wie: „Ach, ich betete heute noch nicht, ich las die Bibel heute noch nicht, ich opferte heute noch nichts und ich vollbrachte heute noch keine gute Tat.“  

 

 

 

So sind viele Menschen. Sie müssen etwas tun, um eine Selbstbestätigung zu haben. Der Mensch aus sich selbst bringt Blätter, Blüten und Früchte; von sich selbst. Man muss nicht kommandieren: „Apfelbaum, bring den Apfel!“ Nein! Die Äpfel wachsen von selbst, unabhängig von der Umgebung und unabhängig von dem, der in deiner Umgebung ist. Er trägt die Frucht zu seiner Zeit. Er verwirklicht und realisiert sich selbst. Er setzt seine Berufung um: „Ich bin ein Apfel und ich möchte ein guter Apfel sein!“ Oder: „Ich bin eine Birne und ich möchte eine gute Birne sein!“ „Ich bleibe das, was der Herr für mein Leben vorsah. Ich konzentriere mich auf mich selbst und versuche nicht, Birnen zu bringen obwohl ich ein Apfelbaum bin.“ Das ist Jesus in uns, Christus in uns, der Heilige Geist in uns.

 

 

 

Konzentriere dich auf Jesus, auch wenn viele Stimmen um dich herum sind, die säuseln, knurren und schnarchen. Diese Stimmen lenken dich auf schiefe Bahn. Sie möchten, dass du ein fauler Apfel wirst, doch nein! Werde ,ein guter Apfel oder eine gute Birne‘ zur Ehre Gottes. „Dazu hat Er mich geschaffen. Dazu bin ich bestimmt.“

 

 

 

Es gibt zwei Arten von Menschen auf diesem Planeten. – Vielleicht auch ein paar andere, aber ohne große Differenz. – Aber zwei Arten gibt es! Das sind die einen, diese die darauf warten, dass etwas passiert. Das sind die Fromm-Religiösen, die darauf warten, dass die Kirche, die anderen, die Gesellschaft etwas tut, und dann gibt es die andere Sorte von Menschen, die von sich aus etwas auslösen. Diese ,bringen eine Lawine ins rollen‘. Sie setzen etwas in Gang. Diese stehen auf und machen laut: „Kommt, wir haben genug geschlafen. Nun lasst uns aufstehen und Taten tun!“ Sie unternehmen von sich aus etwas und warten nicht, bis die Putzfrau kommt und alles reinigt. Nein! Sie nehmen den Besen oder den Staubsauger selber in die Hand und säubern den Raum. Sie warten nicht, bis jemand kommt, etwa der Pastor, der Priester oder jemand Begnadigtes. Nein! Sie sagen: „Ich verrichte es!“ Derjenige, der von sich aus etwas tut, weiß: „In mir ist eine Kraft. Ich vermag es und werde es vollziehen!“ Diese haben das Feuer in sich. Sie haben Pep. Sie haben Dampf. Sie entfachen ein Feuer. Jesus sprach, was nachfolgend geschrieben steht: Ich bin gekommen, Feuer auf die Erde zu werfen, und wie wünschte ich, es wäre schon angezündet! (Lk 12,49) Und Er vollzog es.

 

 

 

Der Herr berief dich, um große Dinge für Sein Reich zu tun. Ja! Warte nicht solange, bis der Heiland kommt. So viele Menschen warten so lange, bis der Heiland kommt. Der Heiland kam! Wir müssen jetzt den Heiland ausleben. Das ist Religion nach Gottes Art und Weise. Er kam, und ich muss jetzt die Liebe Gottes den Menschen verkündigen. Jetzt muss ich Gutes tun, am allermeisten an den Glaubensgenossen.

 

 

 

Der Herr berief uns, um zu siegen, zu überwinden und den Unterschied zu machen. „Ich bewege etwas, ich verändere etwas, ich setze etwas in Gang.“ Das waren sämtliche Heiligen, durch die ganze Kirchengeschichte hindurch. Sie ergriffen die Initiative. Sie gingen auf die Probleme zu und lösten sie. Sie warteten nicht etwa darauf, dass der Himmel diese Probleme lösen würde. Sie vertrauten dem Herrn: „Christus in mir wird mir helfen! In Jesus Christus steht mir alles zur Verfügung, was ich brauche, um meine Bestimmung zu erfüllen.“ Das ist der Unterschied zu Religion! Das muss ich nicht käuflich erwerben. „Ihr könnt nicht Gott und dem Mammon dienen.“ Diese Worte sprach Jesus aus. In der Religion wird dem Mammon gedient. Man muss etwas kaufen, etwas leisten, etwas verrichten. Nein! Wenn du in Jesus lebst, Jesus in dir ist und dir das bewusst ist, wirst du von innen nach außen leben. Da wirst du die Überlegung anstellen: „Hier ist es glatt oder hier gibt es Schwierigkeiten. Da wirst du nicht gelebt von den Meinungen und Ansichten der Menschen, Traditionen und Bräuchen, sondern du folgst deinem Herzen; nicht der Masse.

 

 

 

Das ist ein wesentlicher Unterschied. Wem folge ich eigentlich? Jesus sprach: „Wer mir nachfolgen will“. (Siehe Lk 9,23a) Du musst es nicht. Da wird niemand gezwungen. Da wartest du nicht ab und achtest darauf, was die anderen machen, du orientierst dich nicht an den anderen Menschen, auch nicht an der breiten Masse, weder am Fernseher noch am Internet, sondern du folgst deinem Herzen und deinem Gefühl.

 

 

 

Die Menschen, die Jesus nicht in sich haben, sind Horden-Tiere bzw. Massenvieh, das zur Schlachtung geführt wird. Diese Menschen werden ausgenommen wie die Gänse. Wenn du Jesus in dir hast, bist du ein Einzelkämpfer. „Herr, ich eiferte für Dich!“, sprach Elia. Weißt du, manchmal bist du träge, manchmal bist du müde und schlapp, willst sterben usw., fragst: „Herr, was soll das alles? Was brachte das mir?“ Wahre Gläubige sind Einzelkämpfer. Sie stehen auf einsamen Posten. Sie schauen nicht: „Wer ist mit mir? Wer geht mit mir mit?“ So jemand geht seinen Weg. Er kämpft den guten Kampf des Glaubens. „Ich kämpfte den guten Kampf des Glaubens.“, sprach Apostel Paulus. (Siehe 2 Tim 4,7a) Er war auch so ein Einzelkämpfer. Ja! Du bist von innen her motiviert.

 

 

 

Jesus oder Religion? Deshalb ist es so wichtig, liebe Geschwister, dass wir herausfinden, ob wir Jesus oder Religion haben. Wer motiviert mich? Wer treibt mich? Wer jagt mich? Wenn dich der Herr motiviert, triffst du selbst deine eigenen Entscheidungen. Dann sprichst du die Worte aus: „Das vermag ich vor Gott zu verantworten!“ Und wir müssen eines Tages alles vor dem Herrn verantworten. „Hast du recht getan?“ Die Bibel erstattet Bericht über die guten Knechte. Der Herr lobt ihn, doch dieser erwidert: „Nein, Herr, ich tat nur, was ich tun sollte. Was ich empfand, dass richtig ist.“ Weißt du, wenn du Jesus nachfolgst und nicht einer Religion, einer Kirche, einer Tradition, einer Kultur, dann tust du, was sich gehört. Du hast Anstand aus dir selbst heraus. Du musst nicht viel beten, viel fragen, nicht tausend Predigten hören, um nachzuvollziehen, was geschieht. Das machst du wie selbstverständlich. Du gehst von dir selbst aus, so: „Was ich nicht will, dass man mir antut, werde ich anderen auch nicht antun.“ Oder: „Was ich möchte, dass man mir antut, tue ich den anderen an.“ Verstehst du? Du lebst nach ganz anderen Gesetzen. Du tust, was der Herr will, weil Er es will.

 

 

 

Ich lebe, und ich lernte, mein Leben zu leben. Es war nicht einfach! In den ersten Jahren versuchte ich auch, der Gemeinde, der Kirche, den Vorständen, den Menschen zu gefallen, weil ich zum Teil von ihnen abhängig war. Es gibt ein Sprichwort, das lautet wie folgt: „Wes' Brot ich ess, des Lied ich sing.“ Wenn du von Menschen finanziell abhängig bist, denkst du: „Ich darf diesen und jenen nicht verletzen. Ich darf diesen und jenen nicht ,vor den Kopf stoßen‘. Ich darf diesem die Wahrheit nicht sagen.“ Bis der Herr mich mündig machte und zu mir sprach: „Johannes, geh deinen Weg. Steh auf deinen eigenen Füßen! Versorge dich selber, entweder du hast es oder nicht.“ Und wenn du den Willen des Herrn tust, wird Gott dich versorgen; finanziell, materiell, wie auch immer.

 

 

 

Ich fürchtete mich zuerst und fragte mich: „Wie geht es jetzt weiter?“ als ich mich von diesen Organisationen löste. Wir sind eine Freikirche. Ich vertraue dem Herrn, dass Er uns versorgt mit allem, was wir benötigen. Also, mir geht es nicht schlecht. Ich sehe nicht schlecht aus. Ich sehe gut aus, glaube ich jedenfalls für mich persönlich. Jeder muss sich selbst gefallen, nicht den anderen. Solange wir versuchen, anderen zu gefallen und es anderen recht zu machen, werden wir es dem Herrn nicht recht machen können. Wir werden uns selbst nicht annehmen können, uns selbst nicht akzeptieren können. Das nur nebenbei.

 

 

 

Ich lebe ein Leben, welches mir gefällt. Dieses Leben vermag ich vor Gott zu verantworten. Ich sage: „Herr, das werde ich auch tun. Diesen Weg werde ich auch gehen. Und ich kam nach Berlin mit dem Gedanken: „Herr, ich möchte wieder so von Dir abhängig sein, wie ich ganz am Anfang meines Dienstes von Dir abhängig war.“ Ich begann meine erste Teestube im Rotlichtmilieu in Stuttgart. Da sagten die Leute: „Pastor Matutis, da verführst du die ganze Jugend! Was dort alles passiert!“ Ich erwiderte: „Ich will die Sünder erreichen. Jesus ging auf die Sünder zu. Er suchte die Sünder. Er kam, die Verlorenen zu suchen. Nicht die Seligen, nicht die Gesunden und nicht die Starken, sondern die Kranken brauchen den Heiland!“

 

 

 

Ich bin dankbar, dass ich meine erste Teestube im Rotlichtmilieu begann. Die Leute verstanden das nicht. Da ein Bordell und dort ein Bordell und in der Mitte ein Laden mit einem Kreuz. Verrückt! Aber ich wollte das Kreuz, Jesus Christus, bekannt machen. Als ich die Teestube eröffnete, kamen die ganzen Freier und Leute, die diese Straße hinauf und hinab gingen. Sie fragten: „Was macht ihr da?“ Wir erwiderten: „Wir wollen den Menschen helfen, die enttäuscht sind, die entmutigt sind, und auch den Prostituierten hier. Wir wollen diesen Menschen dienen und helfen. Das sind arme Menschen.“ Jesus kam für die Armen, nicht für die Reichen. Er diente denen, die abgeschrieben waren, z.B. der Ehebrecherin. Er diente ihr und sprach: „Wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein.“ (Siehe Joh 8,7b) Das war Jesus! Religiöse hätten sie sofort gesteinigt. Religiöse schrieben sie ab. Die Drogensüchtigen kamen.

 

 

 

Später zogen wir um, aus verschiedenen Gründen. Die Häuser wurden abgerissen. Wir suchten uns etwas anderes. Wir arbeiteten unter den Drogensüchtigen. Und auch da schenkte der Herr Gnade. Wir vertrauten einfach Gott. ,Wir sprangen ins kalte Wasser‘ und der Herr segnete mich. In einem halben Jahr – das ist in den Archiven der Stuttgarter Zeitung einsehbar – erfuhren achtzig Personen die Befreiung von Drogen. Sie fanden zu Jesus. Daraus ging diese Jesus-People Erweckung hervor. Was hernach in Berlin Erfolg hatte, erlebten wir zuvor in Stuttgart. Wir tauften in einem fort Leute und führten Menschen zu Jesus. Du kennst ja diese Hippie-Bewegung. Es war eine tolle Zeit und ich bin Gott dankbar für diese tolle Zeit. Aber ich musste lernen! Diese tolle Zeit hätte ich nie gehabt, wenn ich auf die Obersten gehört hätte, auf die Pharisäer, die frommen Brüder, diese Pietisten, verstehst du? In aller Liebe! Ich segne diese Leute. Sie unterstützten uns. Wir suchten mit unseren jungen Leuten verschiedene Gemeinden auf, die Pietisten, und auf einmal stand ein Bruder auf und sagte: „Guck mal, die machen das, was wir hätten machen sollen: Missionieren, zu den Verlorenen gehen!“

 

 

 

Jesus kam, um die Verlorenen zu suchen. Das ist unser Auftrag! Es ist unsere Mission, die Verlorenen zu suchen, und nicht die Anständigen, Braven, Edlen, Gebildeten, sondern die Verlorenen, die Törichten. Wie heißt es einmal in der Bibel? Das nahm ich als mein Motto. Und wir zogen Anfang des Jahres Losungen: „Suchet der Stadt Bestes“, was das auch immer heißt. Wir sollen uns um die anderen Menschen kümmern! „Suchet der Stadt Bestes“, das wurde zu meinem Lebensmotto.

 

 

 

Jesus oder Religion: Ich predige den Menschen nicht Religion. Die Menschen werden schon selber herausfinden, in welche Kirchengemeinde sie gehen und zu Hause Werden. Aber: „Suchet der Stadt Bestes“. Suchet, den Menschen zu dienen, die Menschen aufzubauen, auch wenn du enttäuscht wirst und zehnmal enttäuscht wirst. Ich wurde bereits so oft enttäuscht. Leute versprechen dir etwas und vollziehen genau das Gegenteil. Ich gehe mutig weiter. Ich lasse mich nicht entmutigen von diesen Enttäuschungen. Ich habe ein Ziel, auch jetzt gerade hier in Berlin: „Suchet der Stadt Bestes“. (Siehe Jer 29,7a) Ich suche der Stadt Bestes. Ich versuche, anderen Menschen zu helfen, damit es ihnen gutgeht, damit sie auf ihren eigenen Füßen stehen, und dann müssen sie vor Gott ihr Leben verantworten; jeder Einzelne. Ich hole sie heraus, und dann müssen sie dem Hirten Jesus Christus nachfolgen. Er ist der gute Hirte.

 

 

 

Ich lehne mich nicht zurück und ruhe mich aus auf dem Erreichten. Ich weiß, da gibt es noch so viel zu tun! Ich ermutige die Menschen immer wieder, zielgerecht zu leben. Auch die Predigten im Internet tragen dazu bei. Ich versuche, die Leute immer wieder zu motivieren: „Tue etwas! Unternimm etwas, ganz gleich, wo und wie. Schreibe ein Buch oder ein Traktat. Setze eine Idee in Kraft, lasse etwas stattfinden!“ Ich motiviere die Menschen, so zu leben, dass sie erfüllt leben, glücklich leben, und ich möchte so leben, dass ich mich eines Tages für nichts und gar nichts  entschuldigen muss. Und ich muss mich für nichts entschuldigen.

 

 

 

Als ich meinen sechzigsten Geburtstag in der Nazarethkirche feierte, stand ein junger Bursche auf und stellte folgende Frage: „Pastor, was würdest du anders machen, wenn du noch einmal leben würdest?“ Zuerst wusste ich nicht, was ich sagen sollte, doch plötzlich platzte es aus mir heraus: „Gar nichts. Ich würde genauso leben wie bisher, genau das tun, was ich tat, denn ich lernte aus meinen Fehlern.“ Ich würde dieselben Fehler begehen. Ich will mich für das Leben, welches ich lebte, nicht entschuldigen müssen und beten: „O Herr, vergib mir!“ Nein! Ich tat, was ich tun sollte, musste. Es blieb mir nichts anderes übrig. Wie ich mich selbst entfaltete und entwickelte, war es eben das, was der Herr von mir und meinem Leben wollte. Ich muss mich nicht entschuldigen. Ich lebe und Jesus lebt in mir.

 

 

 

Ich versuche, Jesus auszuleben Stück für Stück. Das schaffe ich nicht immer. Das muss ich ehrlich zugeben, doch dank der Gnade Gottes gelingt es immer wieder. „Suchet der Stadt Bestes“. Geht es der Stadt gut, geht es mir auch gut. Geht es der Gemeinde gut, geht es mir auch gut. Geht es meiner Familie gut, geht es mir auch gut. Geht es meiner Partnerin oder meinem Partner gut, geht es mir auch gut. Geht es meinem Nachbarn gut, geht es mir auch gut. Geht es meinen Feinden gut, geht es mir auch gut. „Suchet der Stadt Bestes“, suche auch das Beste für deine Feinde und Widersacher.

 

 

 

Durch den Sündenfall verlor der Mensch den Blick für das Ganze. Es geht ihm nur noch um sich selbst; nur noch: „Ich!“. „Ich soll werden wie Gott?“ Nein! Du sollst nicht werden wie der Herr, sondern du sollst Mensch werden. Der Herr wollte Menschen, keine Götter! Aber Er spricht: „Ihr seid Götter.“ Das ist im Wort Gottes aufgezeigt. Der Mensch verlor den Blick für das Gesamtgeschehen. Er sieht jetzt nur noch den Splitter im Auge des Bruders Auge, aber den Balken in seinem eigenen Auge sieht er nicht. (Siehe Mt 7,3) Er wurde blind und sieht nichts als Probleme. „Suchet der Stadt Bestes“, so lautet der Auftrag des Herrn.

 

 

 

Religion oder Jesus, das ist die Kardinalfrage. Die Chinesen haben andere Werte. Die Moslems haben andere Werte. Die Afrikaner haben andere Werte. Wenn du die verschiedenen Kulturen kennst, stellst du fest, dass jede Kultur ihre eigenen Werte hat. Wenn ich Deutschland betrachte, bin ich schockiert! Deutschland hat gar keine Werte mehr. Das ist Deutschland, in aller Liebe. Sie haben alles verspielt und verkauft; ihr Erstgeburtsrecht verkauft. Deutschland setzte die Bibelübersetzung durch Martin Luther in Kraft. Deutschland tat so viel für das Reich Gottes! Deutschland löste ehemals die Reformation aus! Was hat das deutsche Volk jetzt? Es wurde verkauft, versklavt und unterjocht. Wir haben bis heute noch keinen Friedensvertrag, in alle Liebe. Wir sind zwar ein einheitlicher Staat geworden, die Deutsche Bundesrepublik, aber Deutschland hat bis heute noch keinen Friedensvertrag!

 

 

 

Keine Werte! Wenn ich die Menschen betrachte, stelle ich mir die Frage: Was sind ihre Werte? Ihr Bauch ist ihr Gott. (Siehe Phil 3,19a) Damit sind nicht die Kreter dort unten am Mittelmeer gemeint. Nein! Ja, ihr Bauch! Wohlstand sind ihre Werte, wie Materialismus, Konsum und Bildung. Aber wir müssen andere Werte haben! Gotteswerte brauchen wir in unserem Leben.

 

 

 

Das ist zur Religion geworden. Es ist eine Religion ohne Werte. Betrachte die Kirchen. Welche Werte haben sie? Am Anfang des Christentums, in den ersten drei Jahrhunderten, wollten die Christen die Welt für den Herrn erreichen. Sie eiferten für den Herrn und warfen ihr Leben in die Waagschale. Sie schonten ihr Leben nicht. Doch dann wurden sie materialistisch. Sie verkauften und kauften ihre Ämter. Sie bauten Kirchen. Dann benötigten sie Geld und brachten den Ablasshandel in Gang. Dadurch sind viele Völker – und ich bin nicht dagegen und lasse es einmal dahingestellt sein – vom Christentum enttäuscht: „Wir möchten vom Christentum nichts haben! Das sind alles Ganoven!“ Wenn der Papst nur ein wenig des Goldes opfern würde, das er besitzt, könnte man der Not in Afrika begegnen und niemand auf der Welt müsste mehr hungern. Aber die Leute hamstern, hamstern und hamstern Gold und Prunkschalen. Was tat man den armen Indios in Amerika an als die Spanier dort eintrafen! Man stahl ihnen das Gold, zerstörte ihre Werte. Die Mayas, Inkas und Azteken besaßen Werte! In aller Liebe. Das las ich. Die Spanier waren Mörder. Sie waren gute Katholiken, aber Mörder. Sie entwendeten ihr Gold, schmolzen es ein und nahmen es mit nach Europa. Vieles, was hier vergoldet ist, ist mit dem Blut der Inkas, Mayas und Azteken verunreinigt!

 

 

 

Die Chinesen wollen nur Geschäfte treiben mit der Welt. Sie bauen die Seidenstraße bis nach Dortmund. Jetzt wollen sie etwas Neues tun. Die Deutschen wollen ihre Werte. Doch sie haben davon nicht viel. Europa hat auch keine großen Werte. Sie sind zerstritten und haben einen sehr schlechten Ruf. Die Europäer waren die größten Sklavenhändler. Weißt du, jetzt muss man sich sogar entschuldigen! Vor allem die Baptisten aus England und den Niederlanden, die Reformatoren und ,angestrichenen‘ Christen, die religiösen Menschen, trommelten die Afrikaner zusammen und schoben sie nach Amerika ab, damit sie dort als Sklaven Fronarbeit leisteten.

 

 

 

David Livingstone sagte, nachdem er erfuhr, was aus seiner Missionstätigkeit geworden war, der Sklavenhandel aufblühte und Menschen als Sklaven zusammengetrieben und nach Afrika verfrachtet wurden: „Wenn ich das alles gewusst hätte, wäre ich lieber im Bett geblieben, anstatt nach Afrika überzusiedeln, um meinen Missionsauftrag auszuführen.“ Dieser Mann wollte als Missionar Afrika für das Christentum gewinnen! „Besser wäre es gewesen, ich wäre im Bett geblieben und hätte nie Afrika betreten!“, rief er aus.

 

 

 

Die kultivierten Engländer verkauften Millionen Engländer als Sklaven! „Wir Weißen haben Werte! Ja, kultivierte Werte!“ Jetzt muss sich Deutschland sogar entschuldigen für den ersten Völkermord des zwanzigsten Jahrhunderts an Herero und Nama. Sie bauten in Afrika die ersten Konzentrationslager, und Rassenkampf wurde betrieben. Lothar von Trotha, ein Frömmler aus dem größten europäischen Adelsgeschlecht, besaß das eiserne Kreuz; ein Evangelischer. Er schickte die Leute in die Wüste, damit sie dort umkamen, und wenn einer der Afrikaner von Herero und Nama fliehen wollte, erschloss er sie sofort samt Mann, Kind und Weib, und auch die Tiere wurden nicht geschont. Sie wurden unlängst noch als Heilige gepriesen, bis sie sagten: „Das gibt es doch wohl nicht.“ Diese riefen aus: „Mögen sie verrecken in der wasserlosen Wüste!“ Dieser Generalleutnant ließ alles abriegeln und erließ einen Vernichtungsbefehl.

 

 

 

Diese Christlichen haben ,so viel Dreck am Stecken‘. Ganz besonders Kaiser Wilhelm II. Seine Frau baute über hundertzwanzig Kirchen in Berlin. Die Revolution sollte nicht zu uns kommen, aber sie holten Lothar von Trotha, um ihn zu beauftragen, dass das ganz Südwestafrika, Namibia-Gebiet, ein deutscher Kolonialstaat würde, aufgebaut auf dem Blut der farbigen Menschen! Kein Wunder, dass die farbigen Menschen sagen: „Go home, Ami! Go home, Deutscher!“ Sie wollen von den Menschen nichts mehr haben. Sie sind bedient. Lothar von Trotha erließ Haftbefehl und ließ achtzigtausend Personen dieses Volkes umbringen! Er rottete dieses Volk aus mit einem eisernen Kreuz auf der Brust.

 

 

 

Leute, die nur Religion haben und Jesus nicht persönlich kennen, sind Banditen, Entschuldigung. Sie sind Räuber, Tyrannen, Sklavenhändler und Verbrecher. Religion oder Jesus ist die Frage. Wenn du Jesus nicht begreifst, erfasst und erlebst, wenn du Ihm nicht begegnest, wirst du ein Räuber. Jesus brachte keine Kultur. Er brachte den Herrn, und keine Kultur! Weißt du, sämtliche Missionare Englands, in aller Liebe, der Herr segne sie – unter ihnen gab es auch gute, aufrichtige und ehrliche Missionare – brachten die deutsche, europäische oder englische Kultur nach Afrika. Die armen Afrikaner hatten ihre Blöße kaum bedeckt bei dieser Hitze. Wozu brauchten sie dann einen Zweireiher und einen Zylinder womöglich noch, alles in Schwarz noch nach Möglichkeit.

 

 

 

Oder auch die großen Missionare wie Hudson Taylor: Er wurde von seiner Organisation in England ausgeschlossen, weil er sich einen Zopf wachsen ließ. Er wollte den Chinesen gleich sein. Er trug eine Jacke, die hinten zum Zuknöpfen war. Sie riefen: „Bruder, bring Kultur!“ Nein! Er wollte den Menschen Jesus nahebringen.

 

 

 

Oder William Carey – als ich in Kalkutta war, nahm ich auf seinem Stuhl Platz – baute selbst sein Gemüse und seine Pflanzen an. Er war ein Botaniker. Er wurde aus seiner Mission rausgeworfen, weil er den Indern ein Inder wurde. Er gab den Indern das Sanskrit, damit sie es lesen, und teilte ihnen mit: „Leute, lest, denn ihr müsst wissen, woran ihr glaubt!“ Sämtliche Veden ließ er aufschreiben und verabreichte sie dem indischen Volk, damit sie wussten, woran sie glaubten. Er wurde aus seiner Kirche suspendiert, weil er die Veden verweltlicht hätte! „Er wird womöglich noch ein Hindu!“, riefen sie aus. Aber er brachte den Menschen Jesus! Ja! Das ist die Tatsache!

 

 

 

Die Juden, Christen und Moslems pochen immer auf die abrahamitische Religion: „Ja, Abraham ist unser Vater!“ Nein! Jesus ist unser Heiland!, und nicht Abraham. Abraham war ein Heide. Er kam aus Ur in Chaldäa, aus Babylon, aus dem ganzen religiösen Wirrwarr. Von dorther kam Abraham. Die ganzen abrahamitischen Wurzeln der früheren Religionen machen uns sowieso Probleme: „Wir sind die einzig selig machende Religion!“ Davon wurde die ganze Geschichte Mitteleuropas in den letzten zweitausend Jahren geprägt; nicht nur Europa, sondern nahezu die ganze Welt. Man verbreitete Kultur, aber nicht den lebendigen Glauben. Und das verwechselte man mit Jesus Christus. Jesus, sowie hernach auch Paulus, stutzte die Menschen ganz klar zurecht und sprach: „Leute, wir sind nicht für die Verstümmelung der Menschen,  Beschneidung, ob nun Moslems oder Juden betreffend!“

 

 

 

Religion oder Jesus? Wir müssen wählen! Wir müssen uns entscheiden gemäß dem, was wichtig ist. Jesus ist der lebendige Heiland, der Retter und Heiland der Welt! Jesus sprach: „Neuen Wein füllt man in neue Schläuche.“ Nicht ins ,Judentum, in den Islam oder in das Christentum hinein‘. (Siehe Lk 5,37a) Sobald man Jesus aufnahm, hat man automatisch neue Werte. Das Alte vergeht und ist vergangen. Die Welt starb. Da ist auf einmal eine neue Schöpfung da. Ein Neues ist im Werden. Jesu Gebot ist Liebe. „Das Reich Gottes ist inwendig in euch, nicht im Tempel“, und: „Da wird kein Stein auf dem anderen bleiben“, sprach Jesus. So auch nirgendwo anders in der Welt.

 

 

 

Man lebt aus der Gnade Gottes, wenn man Jesus hat. Man ist vom Herrn abhängig. Der Gläubige lässt sich vom Heiligen Geist leiten, nicht von Tradition, Kultur und Brauchtum, etwa so: „Das müssen wir unbedingt haben!“ Wer Jesus kennt, ist anders. Er trägt die Schwachen. Er hält zu den Geringen. Er geht zu den Verlorenen. Wer Jesus kennt, der kennt einen anderen Jesus als den, welchen die Kirche verkündigt; nicht diesen weinerlichen Jesus, der niedergeschlagen und verachtet am Kreuz hängt. Jesus war kein Kriecher. Er kam aus einer anderen Dimension. Er achtete den anderen: „Das ist mein Bruder!“ oder: „Das ist meine Schwester!“ Ich kann alles ertragen, das Schöne und das Hässliche. Er ist mitten unter uns. Er ist anständig. Er weiß, was sich gehört. Er kehrt sogar bei einem Pharisäer zu Hause ein, isst mit ihm usw., aber freut sich, wenn Maria Magdalena eintritt und Ihm die Füße salbt.

 

 

 

Er ist ehrlich. Das sind die meisten Leute nicht. Die meisten religiösen Leute sind Heuchler. In aller Liebe! Es tut mir Leid, das sagen zu müssen, aber es ist so. Sie heucheln am Sonntag. „Wunderbar, Halleluja! Gloria! Victoria!“, verstehst du? Und daheim sind sie dann Satan in Person. Es steht geschrieben: Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen (Mt 6,33). D.h., wir sollen nach Seinen Werten trachten, und dadurch fällt uns dergleichen zu. Erst hernach erhältst du das, was der Herr dir versprach. Erst dann hat der Glaube Auswirkungen auf dein Leben, auf deinen Alltag, auf unsere Gesellschaft. Dann bist du ,Salz und Licht‘ in dieser Welt, selbst dann, wenn du nur ein kleines Lichtlein bist.

 

 

 

Finde heraus – und das ist es, wozu ich dich motivieren möchte heute Morgen – was Jesus wirklich wollte! Und beobachte die Religionen. Was machen sie? In allen Religionen steckt eine Wahrheit. Religionen haben eine Wahrheit, und zwar eine moralische Wahrheit zunächst einmal; wie man sich benimmt, wie man lebt, dass man keiner Fliege etwas zuleide tut zum Beispiel. Das wollen die Religionen. Aber sie lehren nicht die Botschaft: „Der Herr Jesus Christus lebt in mir!“ Sie reden über Reinkarnation. Du kehrst immer wieder zurück, mal als dieses, mal als jenes. Deshalb tun sie der Fliege nichts an, weil sie glauben, jemand könnte die Fliege sein.

 

 

 

Ich wollte in Kalkutta einem armen, verkommenen, von Aussatz befallenen Bettler helfen, der am Wegesrand saß. Als ich ihm ein paar Dollar reichte, lehnte er hilferufend ab, so als ob ich ihn umbringen wollte: „Nein, nein, nein!“ Als ich einen Bruder befragte, was mit ihm los sei, sprach dieser: „Er möchte nicht, dass sein Karma verdorben werde. Er möchte als ein Mittelloser in die Ewigkeit gehen, um ins Nirwana zu gelangen.“ Nein! Wir gehen als reiche, begnadigte, herrlich gemachte Kinder Gottes in die Ewigkeit; nicht als Bettler, die leer sind. Wie viele Religionen lehren: „Entleere dich! Entleere dich! Entleere dich!“ Entleere dich solange, bis du nichts mehr enthältst. Aber du beinhaltest ohnehin nichts. Von was willst du dich entleeren?

 

 

 

Der Herr legte uns Sein Monogramm ins Herz, denn wir sollen Gott suchen und nicht die Menschen. Sein Testament ist Bestandteil unserer selbst. Viele Menschen sind verwundet, verstümmelt, lädiert und angeschlagen durch die Religion, vor allem durch die religiösen Menschen, die sagen: „Pass auf. Man verhält sich nicht so.“ Wenn du Jesus in dir hast, lebst du vorsichtig. Dann wirst du nichts Übles verrichten. Du wirst recht handeln und immer das richtige Wort haben an die richtige Person, in der richtigen Situation.

 

 

 

Jesus kam, zu suchen und zu retten, was verloren ist. (Siehe Lk 19,10) Er kam nicht, um Kirchen und Gebäude zu errichten, sondern um die durch Religion Geschädigten zu retten. Deshalb verlässt Jesus diesen abrahamitischen Gottesweg: „Abraham!“ Die Juden sind entsetzt! Juden, Moslems und Christen verehren Abraham. Jesus sprach: „Ich erlöse euch von der väterlichen Lebensweise.“ Ihr treibt nur Schindluder mit dem Namen Abrahams. Satan ist ihr Vater, der den Juden solches unterstellte. Er war der erste Antisemit, wenn du es vernehmen willst. Wahre Christen handeln im Namen Jesu. Sie beten im Namen Jesu zum Herrn. Sie sind total anders als wie es der abrahamitischen Religion vorgeschrieben ist.

 

 

 

Diese Namenschristen verehren Abraham. Sie rufen aus: „Abraham ist unser Vater.“ „Ich war, noch ehe Abraham war.“ Diese Worte sprach Jesus aus. Und: „Abraham begehrte und jubelte, als er einen meiner Tage sah.“ Diese Worte finden wir in der Geschichte des Melchisedek vor. „Ich kenne Abraham.“, sprach Jesus. „Ich war vor Abraham von Gott berufen.“ Es steht geschrieben: Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ehe Abraham wurde, bin ich (Joh 8,58). Da gab es keine Religion. Jesus sprach: „Abraham war ein Heide.“ Deswegen wollten die Juden Jesus steinigen. Und: „Vater Abraham verschied.“ Sie sagten: „Dünkst Du Dich etwa größer als er?“ Du bist nicht einmal fünfzig Jahre alt. Zu wem machst Du Dich?“ So argumentierten die Schriftgelehrten und Pharisäer. Jesus antwortete: „Wenn ich mich selbst verherrlichte, wäre meine Herrlichkeit nichts, aber mein Vater ist es, der mich verherrlicht, nämlich der, von dem ihr sagt, Er ist unser Gott. Ja! Und ihr habt Ihn nicht erkannt. Von wegen Vater Abraham! Doch, ich kenne ihn.“ (Siehe Joh 8,54ff.)

 

 

 

Jesus oder Religion? „Wenn ich sage, ich kenne ihn, lüge ich nicht. Ich kenne ihn wirklich. Er hat uns wirklich Gott vermittelt. Aber euer Vater? Wer ist euer Vater? Er verschied längst.“ Stephanus wurde deswegen gesteinigt. Abraham war ein Götzendiener. Der Herr begnadigte ihn. Er begegnete ihm. Weißt du, manche Menschen denken irgendetwas Großes.   „Abraham!“ Vergiss diese ganze Geschichte. Vergiss das Alte Testament! Religion erlöst keinen! 

 

 

 

Ein Chinese wollte nach Deutschland einwandern, vor gar nicht so langer Zeit. Man fragte ihn: „Was ist deine Religion?“, und er schrieb: „Konfusion“. Anstatt „Konfuzianer“ schrieb er „Konfusion“. Er kam durcheinander. Er war verwirrt. Die meisten religiösen Menschen sind religiös verwirrt. Frage doch einen Katholiken: „Was glaubst du?“ Frage einen Protestanten: „Was glaubst du?“ Frage eine pfingstlich-charismatische Person: „Was glaubst du?“ Sie haben ihre Steckenpferde und sonst nichts.

 

 

 

Satan ist der Urheber der ganzen Verwirrung. Er ,impfte‘ die Menschen mit Religion, damit sie Jesus nicht mehr bekommen. Soll ich dir sagen, wie? Du bist noch keinen halben Meter groß, machte man dich schon zum Christen. Man beschnitt dich und machte dich zum Juden oder Moslem. Wenn du erst einmal christlich ,geimpft‘ wurdest, bekommst du kein Christentum oder Judentum mehr! Du fragst: „Wozu soll ich mich bekehren? Ich bin doch Christ!“ Sämtliche Gefängnisse in Berlin oder anderenorts sind voll von getauften Christen, beschnittenen Moslems und Juden!

 

 

 

Mit Religion werden die Menschen nicht in den Himmel kommen. Sie erreichen den Himmel nicht. Der Feind verstand es meisterhaft und leistete eine gute Arbeit, die Massen zu verwirren. „Konfusion!“ Ja! So viele Denkschulen sorgen dafür, dass dieser Virus weitervererbt wird und dass sich diese Seuche weiterverbreitet. Alle Religionen lehren Anstand und Moral. Keine Einwände dagegen. Sie wollen das Gute, aber sie bieten keinen Erlöser an. Hindus, Buddhisten, Atheisten, Agnostiker, Juden, Moslems, sämtliche lauwarmen Kirchen haben keinen Erlöser!

 

 

 

Religionen dienen meistens den Regierungen. Höre mir gut zu. Ja, sie dienen den Regierungen! Das Volk soll ruhiggestellt sein. „Religion ist Opium fürs Volk.“ Jesus ist keine Religion, um die Leute ruhigzustellen. Da wirst du unruhig! Jesus sprach, was nachfolgend geschrieben steht: Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, Frieden zu bringen auf die Erde. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert. Denn ich bin gekommen, den Menschen zu entzweien mit seinem Vater und die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter. Und des Menschen Feinde werden seine eigenen Hausgenossen sein (Mt 10,34-36). Der Herr Jesus Christus ist keine Beruhigungspille. Es steht geschrieben: Wer den Sohn hat, hat das Leben (1 Joh 5,12a). Es ist das Leben, das in der Ewigkeit zählt.

 

 

 

Religion ist nur einer der Bäume, von dem der Mensch im Garten Eden nahm. Erkenntnis! Er wollte etwas erkennen. Hätte er etwas von dem anderen Baum verzehrt, hätte er niemals Erlösung erfahren. Als Christ, der ich heute bin, bin ich nicht perfekt. Ich war verloren, ich bin gefunden, der Herr vergab mir, der Herr machte mein Leben neu, ja! Viele sind wie der ältere Sohn. Sie kommen nach Hause und der Vater tut alles für ihn. Doch der ältere Sohn sitzt da und sagt: „Papa, und mir gabst du nichts!“ Der Vater erwiderte: „Junge, du bist zu Hause. Alles was mein ist, gehört genauso dir. Bediene dich. Du bedientest dich nicht.“ (Siehe Lk 15,29-31) Du siehst, wie sich religiöse Menschen verhalten. Sie sitzen in der Kirche, sie sitzen dort ihre Zeit ab, aber sie bedienen sich nicht. Sie tun nicht das, was sie eigentlich tun sollten.

 

 

 

Wäre der Herr im christlichen Sinne identisch mit dem Gott des Alten Testamentes, so wäre Christentum nur noch eine abrahamitische Religion, eine jüdische Sekte, mehr nicht. Aber Jesus spricht: „Ich verkündige euch etwas Neues: Den Alten ist gesagt, aber ich sage euch.“ Jesus bringt etwas total Neues. Er bringt ein anderes Gottesbild. Durch den Herrn Jesus Christus vermag ich zu Gott zu sagen: „Abba, lieber Vater!“. Durch den Heiligen Geist gibt es noch eins oben drauf.

 

 

 

Das Wesen des Neuen Testamentes ist eine Religion des Geistes. Es steht geschrieben: Der Herr ist der Geist; wo aber der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit (2 Kor 3,17). Bei Jesus Christus gibt es einen lebendigen Heiland. Da ist die Auferstehung der Schlüssel. Wäre Christus nicht auferstanden, wäre alles umsonst. Buddhismus hat keinen auferstandenen Buddha. Die Moslems haben keinen auferstandenen Mohammed. Aber Menschen, die an den Herrn Jesus Christus glauben, haben einen lebendigen Heiland. Halleluja! Sie verwirklichen das, was das Herz spricht: „Auferstehung!“ Wir leben in einer anderen Welt, in der unsichtbaren Welt.

 

 

 

Jesus ist gegenwärtig. Wenn Jesus in dir ist, hast du eine Saugkraft. Du ziehst das Göttliche an dich heran. Jesus verkündigt uns keine Wüstenreligion eines Beduinenstammes. Durch Jesus wird der Mensch zugänglich zu Gott. „Abba, lieber Vater!“

 

 

 

Im Neuen Testament gibt es alle Sprachen, denn der Geist des Herrn wurde ausgegossen auf alles Fleisch. Das ist das Neue Testament. Bei Jesus gibt es keinen Nationalismus, keine Auserwählten: „Wir Juden!“ Da gibt es nur noch Kinder Gottes, Söhne und Töchter des lebendigen Gottes. Oder: „Wir Moslems!“, oder aber: „Wir Christen!“ Sie behaupten: „Wir sind richtig, die Moslems sind verkehrt!“ Lass doch die anderen.

 

 

 

Religion oder Jesus. Und siehe auch die Religion der Neuzeit wie New Age. Man versucht im Zuge der Globalisierung die Völker zu einen. „Die Chinesen haben andere Werte!“ Jedes Volk hat seine Werte. Bei Gott gibt es keine Gleichmacherei. Wir sind alle durch den gleichen Preis erlöst. Du kostetest den Heiland dasselbe wie ich; nur einen Cent, verstehst du?

 

 

 

Jesus kam, um die Menschen aus der Versklavung herauszuholen. Der Mensch verlor seine Identität. Er wurde zum Tier, zur Bestie. Er wurde zum Sklavenhändler. Satan versucht die Menschen gleichzuschalten. Das bringt die Welt, und das erhält, erlebt und erfährt die Welt. Aber Jesus bringt uns die Freiheit des Geistes, des Lebens usw. „Ich darf ,ich‘ sein. Ich darf mich entfalten. Ich darf mein Leben realisieren.“ Es steht geschrieben: Ihr seid teuer erkauft; werdet nicht der Menschen Knechte (1 Kor 7,23). Jeder, der in einer Religion steckt und spricht: „Meine Kirche!“ oder: „Meine Gemeinde!“, ist ein Sektierer, nur in aller Liebe.

 

 

 

Religionen sind von Menschen ausgedacht. Es ist keine Offenbarung des Herrn, sondern eine Offenbarung Satans. Religion ist ein Mittel, um das Gewissen des Menschen zu beruhigen. „Religion ist Opium fürs Volk.“ Was ist Opium? Es ist ein Rauschmittel, ein Betäubungsmittel, ein Beruhigungsmittel. Wenn du große Schmerzen hast, wird dir das infiltriert. Es ist ein Mittel, das dich über deinen Normalzustand hinwegtäuscht. Religion ist eine Hypnose. Du glaubst, bist in Trance, bist in einem Zustand einer Narkose gleich. Da wird gesungen und gebetet, aber das Leben nicht gelebt. Das Leben wird nicht ausgelebt. Menschen betrügen sich und werden betrogen. Sie sterben und erwachen, in der Hölle womöglich, in der Gottesferne natürlich.

 

 

 

Der größte Feind des Evangeliums ist die Religion. Religion ist die Mühe und Anstrengung der Menschen, Gott zufriedenzustellen, um Frieden zu finden. Jesus sprach: „Meinen Frieden gebe ich euch. Nicht wie die Kirche, die Welt und der Mammon gibt.“ So viele Menschen denken an Rituale, Hokuspokus, Opferhandlungen, die sie ausführen. Sie glauben, es würde etwas nützen, irgendwelche Gesetze einzuhalten und zu erfüllen, um des Herrn Gunst zu erwerben. Durch Jesus Christus ist der Herr gütig gestimmt worden: „Ich liebe dich!“

 

 

 

Evangelium ist Hinwendung zum Herrn und zu den Menschen. Es ist die heilsame Gnade erschien, die Güte Gottes zu allen Menschen. Evangelium ist Befreiung vom religiösen Druck. Ich muss nichts mehr leisten. Ich muss keine religiös-frommen Klimmzüge mehr machen. Ich darf getrost und gelassen sein.

 

 

 

Religion ist ein Werk des Fleisches, eine fromme Hexerei, in aller Liebe: „Ich unternehme etwas!“ Da wird nichts passieren, pass auf. Es ist eine fromme Täuschung, mehr nicht. Das macht die Religion. Sie wurde von Dämonen gemacht, damit du zu einem Dämon wirst am Schluss, in aller Liebe. Wir kennen alle das Märchen von H. Christian Andersen: „Des Kaisers neue Kleider“. Verstehst du? So werden wir auch. Wir bilden uns ein: „Ich habe die tollsten Kleider.“ Dabei bist du splitternackt. Du bist nicht einmal mit einer Unterhose bekleidet.

 

 

 

Religion ist eine Form des Stolzes und ist Sünde, der Anfang der Sünden überhaupt. Jesus will uns von diesen Sünden befreien. Du musst dir nichts einbilden, einreden und suggerieren. Jesus befreite dich. Du weißt, wer und was du bist, und bei Gott zählt nur das reine Herz. Es zählt nur das reine Herz! Du bist von Neuem geboren, hast den Heiligen Geist, Jesus ist in dir, dir fehlt nichts. Deshalb ist es so wichtig, Geschwister, dass wir Jesus haben! Denn Jesus bringt uns ans Ziel. Er ist der Weg, der von Gott gemachte Weg, um den Himmel zu erreichen.

 

 

 

Wir müssen befreit werden von den Werken des Fleisches, von sämtlichen religiösen Geistern. Der Herr will eine Beziehung mit uns eingehen. Er will dein Freund werden. Er will dein Partner werden durch Sein Wort, durch Seinen Geist, durch den Glauben, durch das vollbrachte Werk Jesu Christi: „Es ist vollbracht! Halleluja!“ Das vermag keine Religion zu sagen. Du bist nie fertig. Der Entwicklungsprozess an dir setzt sich fort. Du bist gerade angekommen, da fängt alles wieder von vorne an. So nimmt alles seinen Lauf. Der Heilige Geist verklärt Jesus in dir und ,eröffnet den Himmel in dir‘. „Ihr habt die Salbung, und die Salbung wird euch alles lehren.“ (Siehe 1 Joh 2,27) Das ist es, nicht die Religion.

 

 

 

Gebet: Lieber Jesus, ich danke Dir, dass Du uns von der Selbsterlösung erlöst hast. Du hast die Gnade Gottes in diese Welt gebracht und das Heil für alle Menschen vollbracht. Halleluja! Von Religionen und Kulten hast Du uns erlöst und uns ein ewiges und erfülltes Leben gegeben. Halleluja! Ich preise Dich! Jesus, wer Dich begreift, sieht und versteht, der sieht Gott und Seine Liebe und Treue zu uns Menschen. Jesus, Du machst uns Gott ähnlich. Du lässt uns den Vater begreifen, dass ich zu meinem himmlischen Vater „Abba, lieber Vater!“ sagen kann. Das kann mir keine Religion vermitteln. Das kann mir die Welt nicht vermitteln. Ich danke Dir, Jesus, dass Du uns die Augen geöffnet hast für die Realität, und ich bitte Dich jetzt ganz herzlich, auch für die vielen, vielen Menschen in Google, im Internet und wo auch immer, dass sie Dich erkennen als den wahren, lebendigen Gott und sonst nichts anderes. Danke, Herr Jesus, Amen.