Gehörst du schon zum Volk Gottes – Predigt vom 18.08.2021

 

 

 

Preis Gott! Wir sind dankbar, dass der Herr uns führt und leitet, dass Er alles in der Hand hat, und ich bin Gott dankbar, hier bei euch sein zu dürfen. Die Frage, die mich heute bewegt, ist Folgende: Gehörst du schon zum Volk Gottes? Volk Gottes ist weder die evangelische noch die katholische Kirche, weder eine Sekte, Gruppe oder Freikirche. Nein, gehörst du zum Volk Gottes? Gemeint ist nicht das jüdische Volk, gemeint sind auch nicht die Moslems, sondern ich meine das Volk, welches im Himmel angeschrieben ist. Jesus sprach einmal, was nachfolgend aufgezeigt ist: Doch nicht darüber freut euch, dass euch die Geister untertan sind; freut euch aber lieber darüber, dass eure Namen im Himmel geschrieben sind (Lk 10,20). Darum geht es mir heute. Der Herr macht den Unterschied, wer zum Volk Gottes gehört und wer nicht. Ich vermag nicht zu sagen: „Dieser und jener gehört zum Volk Gottes.“ Nein, das bestimmt der Heilige Geist.

 

 

 

Am Sonntag hatten wir das Thema: Geführt vom Geist Gottes. Welche der Geist Gottes führt, diese sind Gottes Kinder. Wenn du die Leitung des Heiligen Geistes hast und von oben geführt wirst, dann bist du ein Kind Gottes. Deshalb ist die Frage so wichtig, ob du schon zum Volk Gottes gehörst. Wirst du vom Herrn geleitet? Spricht Gott zu dir? Offenbart Er sich dir, in welcher Form auch immer, durch die Bibel, durch Träume, durch die Predigt, durch Meditation, sodass du einfach still wirst und sagst: „Herr, rede, Deine Magd bzw. Dein Knecht hört!“?

 

 

 

Mein Einstieg heute Nachmittag ist der nachfolgende Vers, wie geschrieben steht, siehe hier: Und ich will einen Unterschied machen zwischen meinem und deinem Volk. Morgen schon soll das Zeichen geschehen (2 Mose 8,19). „Ich will eine Scheidung setzen!“, spricht der Herr. Eine Scheidung wurde zwischen dem Pharao und den Israeliten damals, den Kindern Jakobs vor allem, vollzogen. Morgen soll dieses Zeichen geschehen. Der Herr setzte Zeichen. Das war die Wolkensäule. Auf der einen Seite war das Volk Gottes und auf der anderen Seite waren die Israeliten. Der Pharao hat sein Volk und der Herr hat Sein Volk. Satan hat sein Volk und der Heilige Geist hat Sein Volk. Es steht geschrieben: Denn die sich vom Geist Gottes leiten lassen, sind Kinder Gottes (Röm 8,14). Ich verkündige die Fortsetzung vom Sonntag. Du solltest die Predigt von Sonntag hören; das nur am Rande.

 

 

 

Damals wie heute wohnen sie zusammen: Gottes Volk und die Welt. Aber der Herr macht den Unterschied in dieser Welt, wer zu Gott gehört und wer nicht. Er macht einen solchen Unterschied, dass man es sofort merkt. Du merkst es selbst, und so auch die Ägypter, ob sie dazugehören oder nicht. Jeder weiß: „Ich gehöre zum Volk Gottes!“ oder aber: „Ich gehöre nicht zum Volk Gottes!“, und zwar durch das innere Zeugnis des Heiligen Geistes. „Ich werde eine Scheidung bzw. Trennung vollziehen“, spricht der Herr „und es wird offenbar werden.“ Als damals die zehn Plagen waren, gab es einen Unterschied: im Land Goschen schien die Sonne und bei den Ägyptern war es finster. Zu ihnen kamen die Frösche und Insekten, ein Unwetter nach dem anderen holte sie heim und der Würgeengel zog vorbei. Nur bei denen, wo das Blut an den Türpfosten angestrichen war als Zeichen, zog der Würgeengel vorüber.

 

 

 

Der Herr macht auch jetzt in der Endzeit einen Unterschied, seid sicher, liebe Geschwister, zwischen dem, der Gott dient und dem, der Gott nicht dient bzw. zwischen dem, der dem Herrn vertraut und dem, der dem Herrn nicht vertraut. Das soll als Einstieg gesagt sein. Es wird offenbar werden durch die, welche geimpft sind und die, welche nicht geimpft sind. Der Herr macht einen Unterschied. Pass auf, was da noch alles kommt. Wir werden erstaunt sein. Betrachtet die Leute, die jetzt aus Afghanistan zu uns gelangen. Was für einen Zirkus hat der Westen mit Afghanistan angestellt. Die Leute bestürmen den Flughafen. Sie wollen mitfliegen. Sie wollen raus! Sie vermochten nicht einmal ihre eigenen Leute zu retten. Verstehst du? Verlass dich nicht auf Menschen. Der Herr macht den Unterschied, nicht die Menschen, nicht die Mediziner, nicht die Philosophen, nicht die Pastoren. Sie brauchen selber Hilfe! Der Herr macht den Unterschied.

 

 

 

Wer dem Herrn dient, wer ihm den Zehnten gibt, wer sich für den Herrn aufopfert, wer Ihn liebt, wer Ihn lobt und preist, bei dem macht der Herr selbst den Unterschied. Das ist so wichtig! Das erwählte Volk des Herrn einerseits, und das andere Volk Gottes. Der Herr wird einen Unterschied machen zwischen den Auserwählten, die Tag und Nacht nach Ihm rufen, und denen, die nur gelegentlich, am Sonntag, die Andacht besuchen, fromm und religiös sind. Der Herr macht den Unterschied. Pass auf, wie Er es vollzieht. Du sagst: „Ich habe meine Kirche!“ Du vermagst in die Kirche zu gehen, aber deine Kirche wird dich nicht retten. Der Herr macht den Unterschied zwischen der Welt und dem Himmel.

 

 

 

Der Herr macht den Unterschied. Gehörst du schon zum Volk des Herrn? Das mag in Zeiten der Not wichtig sein, so wie es sich jetzt mit den Leute in Afghanistan verhält. Zwanzig Jahre dienten sie dort dem deutschen Volk, sie übersetzten und taten alles Mögliche. Du siehst, dass du dich auf die Leute dieser Welt nicht zu verlassen vermagst, nicht auf deinen Verstand, auf gar nichts, es sei denn, auf den Herrn.

 

 

 

Der Herr spricht: Ich mache einen Unterschied zwischen dem, der mir dient und dem, der mir nicht dient. (Siehe Mal 3,18b) Und der Dienst beginnt mit unseren Finanzen. Mit meinem Zehnten beteilige ich den Herrn an meinem Leben und der Herr segnet mich dann. Ich muss den Herrn an meinem Leben beteiligen! (Siehe Mal 3,10)

 

 

 

Siehe auch, wie es sich mit dem Zöllner und dem Pharisäer verhielt. Der Herr machte hier einen Unterschied. Der eine zog gerechtfertigt davon und der andere sagte: „Ich ging meiner Pflicht nach! Ich betete, lobte und dankte dem Herrn.“ (Siehe Lk 18,11) Bei ihm passierte nichts. Das ist der Unterschied. Bei den Leuten passiert nichts. Viele Leute beten. Sie beten in Notzeiten, aber ihre Gebete sind sehr fraglich für mich. Es steht geschrieben: Und rufe mich an in der Not, so will ich dich erretten, und du sollst mich preisen (Ps 50,15). Aber das ist für die Auserwählten, die Tag und Nacht zum Herrn rufen. Denen wird Er Recht schaffen, nicht den anderen, verstehst du? Nur denen, die zu Ihm rufen!

 

 

 

Der eine hat Sündenvergebung und der andere nicht. Der Zöllner hatte die Vergebung der Sünden. Er zog gerechtfertigt seines Weges. Sein Gewissen war rein. Er vermochte sein Haupt zu erheben. Aufgrund seines reinen Gewissens vermochte er seine Straße fröhlich zu ziehen. Den einen wird gesagt: „Gehet hin, ihr Gesegneten, und den anderen: Hinfort mit euch, ihr Verfluchten, was wollt ihr? Der Herr selbst macht den Unterschied. Ja, Er selbst! (Siehe Mt 25,34-36.41-43) Bei den einen sind die Häuser frei von lästigen Plagen wie Insekten, Stechmücken u.a., diejenigen haben sauberes Trinkwasser, das nicht mit Blut vermengt und verseucht ist, und die anderen, obwohl sie aus demselben Brunnen trinken, bei denen eben nicht. Die einen haben gesegnetes Wasser und die anderen vergiftetes. Die einen werden gesegnet und die anderen verflucht sein. Lest diese Schriftstelle nach. Und lest einmal, was im zweiten Buch Mose steht.

 

 

 

Die einen werden gequält und die anderen bewahrt. Der Würgeengel zieht vorbei. Er sieht, dass das Blut an den Türpfosten klebt. Die anderen werden gequält durch Plagen, auch in der Endzeit, diese, die das Malzeichen des Antichristen haben. Wir sind dabei, dass der Antichrist uns das Malzeichen aufdrückt. Die Leute glauben das nicht! Jetzt kommt die dritte Impfung und danach die vierte, weil die dritte auch nichts taugt. Das jüdische Volk wurde durch-geimpft und nun darf es nicht einmal nach Deutschland einreisen, und diese, die schon zweimal geimpft wurden, müssen in Quarantäne. Warum? Weil es nichts bringt. Es ist alles nur Augenwischerei und Betrug. Das soll nur nebenbei bemerkt sein. Es ist so wichtig, dass wir das gegenwärtige Zeitalter bedenken! Bete: „Herr, nimm mit mir einen Unterschied vor!“

 

 

 

Zu wem gehörst du? Ich denke nur an mein eigenes Kind. Ich sehe, meine Tochter fährt mit ihrem Fahrrad die Straße entlang. Auf einmal kommt ein Polizist. Wir beobachteten dieses Ereignis. Sie fuhr aufwärts und der Polizist fragte sie: „Ja, Mädel, zu wem gehörst du denn?“ „Ich gehöre dem Heiland!“ Süß! Das Kind wusste, zu wem es gehört. „Ich gehöre nicht zu der Familie Matutis, sondern ich gehöre dem Heiland!“ Du solltest auch wissen, zu wem du gehörst. Wenn du im Schlaf geweckt wirst, wenn sich plötzlich die Tür öffnet und die Frage erschallt: „Wem gehörst du?“, solltest du sogar in der Lage sein im Schlaf zu bekennen: „Ich gehöre dem Heiland!“ Hast du dieses Zeugnis? Hast du diese Gewissheit? Hast du diese Identität? Das ist die Frage, die sich mir stellt.

 

 

 

 

 

Es gibt die Zweiklassengesellschaft. Auf der Herfahrt hörte ich in den Nachrichten, dass du bald kein Restaurant mehr betreten darfst, wenn du nicht geimpft, nicht genesen oder getestet bist. Du brauchst für alles den Nachweis, dass du gesund bist. Ich bin gesund. Ob die anderen gesund sind, ist eine andere Frage. Du musst wissen, ob du zum Volk Gottes gehörst und gesund bist oder wie es um dich steht. Die Menschen, die dazu gehören, sind gesund, und die anderen nicht. Sie haben einen Virus; einen negativen Virus, da vermagst du noch so oft getestet, geimpft oder operiert worden zu sein.

 

 

 

Du musst gesund sein! Diese, die dem Herrn vertrauten, sind gesund. Unter den Israeliten war kein Kranker und kein Gebrechlicher. (Siehe Ps 105,37b) Sie waren gesund, ihnen fehlte nichts. Sie hatten eine so starke Immunkraft in sich, obwohl sie in der Wüste lebten. Sie hielten sich unter der Wolken- und Feuersäule auf, das war die Gegenwart des Herrn, und ihnen mangelte es an nichts. Die Gegenwart des Herrn heilt und befreit die Menschen! Die Gegenwart des Herrn stärkt unser Immunsystem, weißt du? Das ist so wichtig!

 

 

 

Gift, Teufel und Tod werden an uns herankommen, aber der in uns ist, ist stärker! Das Übel hat keine Macht! Wir werden sterben, aber wir werden nicht den Tod finden. Unser Grab wird nicht bei den Ungläubigen sein, sondern wir werden entrückt. Im Himmel gibt es keine Gräber. Da gibt es nur Throne. Wir werden auf dem Thron sitzen und fröhlich sein. Üble Dinge kommen an uns heran, aber wir sind befugt, zu sagen: „Nein danke, das nehme ich nicht an.“

 

 

 

Es ist so wichtig, wenn Krankheit an dein Leben kommt, zu sagen: „Nein danke! Bei mir ist ein Unterschied! Der Würgeengel, der Quälgeist bzw. die Plage müssen vorüberziehen! Ich nehme das nicht an!“ Es ist wenn Krankheit in dein Leben eindringt so wichtig zu sagen: „Nein danke, das nehme ich nicht an!“ Ich mache den Unterschied. Der Würgeengel muss vorüberziehen! Der Quälgeist muss vorüberziehen! Die Plage muss vorüberziehen! Ich nehme das nicht an, weil der Herr in mir ist. Wenn niemand in dir ist, du ein hohles, leeres Herz hast, Kopf und Bauch leer sind, also niemand in dir ist, wer soll da widerstehen? Also, du musst etwas in dir haben: „Christus in dir, die Hoffnung auf Herrlichkeit!“ (Siehe Kol 1,27b)

 

 

 

Wir haben eine Zweiklassengesellschaft. „Ich mache einen Unterschied!“, spricht der Herr. Obgleich du deine Leiden hast, bist du doch errettet. Selbst wenn die Leute um dich herum Geschwüre haben oder Plagegeister vorhanden sind, die die Menschen quälen, sie vermögen dir nichts zu tun!

 

 

 

Ich fuhr einmal nach Norwegen, auf die Lofoten. Und wenn du in der Sommerzeit während der  Sonnenwende gen Norden fährst, findest du die Stechmücken vor. Das ist unerträglich! Zu Hause aß ich wochenlang Vitamin B, damit mein Blut richtig infiltriert war, doch es nützte nichts! Ich nahm alle möglichen Desinfektionsmittel, doch sämtliche deutschen Abwehrmittel halfen nichts. Ich wurde gestochen! Plötzlich sah ich die Fischer, die halbnackt fischten und ihre Lachse fingen. Einen von ihnen befragte ich: „Sagt einmal, was macht ihr denn gegen das Ungeziefer?“ Seine Antwort lautete wie folgt: „Wir machen nichts Außergewöhnliches. Wir nehmen Dispersionsfarbe!  Das ist Malerfarbe, womit Bretter desinfiziert werden!“ Umgehend kaufte ich diese Farbe ein und tupfte sie mir auf die Haut. Es stank grässlich. Doch was passierte? Die Mücken kamen Attacke auf mich zu und zogen wie eine Rakete wieder ab. Sie berührten mich nicht! So überlebten wir es, bis wir am Nordkap angekommen waren.

 

 

 

In Finnland und Lappland war eine richtige Plage. Selbst Wollsocken zu tragen hatte keinen Zweck, denn das Ungeziefer sticht durch die Wollsocken durch. Es weiß ganz genau, an welchem Ort es dich piesacken kann. Satan kennt deine Schwachstellen und nützt sie aus. Er weiß, wo du angegriffen werden musst. Er ist gleich der Insekten bzw. der Steckmücken. Doch Gott spricht: „Ich will einen Unterschied machen zwischen denen, die es haben und denen die es nicht haben. Deshalb empfehle ich dir nicht etwa, dass du gleich nach Hause gehst und Dispersionsfarbe kaufst. Weißt du, mir geht es nicht um das Natürliche, sondern um das Übernatürliche, denn der Herr setzt eine Scheidung! Satan kommt auch angeflogen und denkt: „Das ist mir ein gutes Opfer!“ Doch er entfernt sich sofort wieder, wenn du eine ganze Sache mit dem Herrn machst.

 

 

 

Ich will es nur sagen, denn es ist so wichtig, dass du von diesen Plagegeistern verschont wirst. Um uns herum befinden sie sich! Du befindest dich mittendrin in einem Schwarm von Plagegeistern! Sobald sich der eine Plagegeist entfernt hat, setzt der nächste an, um dich zu quälen Tag und Nacht. Aber wenn du nur einen Tropfen dieser Dispersionsfarbe aufträgst und verreibst, entledigst du dich ihrer. Es riecht nicht gut und ist nicht angenehm für das Fleisch, aber es schützt dich. Und es ist so wichtig, dass du geschützt wirst und geschützt bleibst! Lege dir einen Panzer zu. Setze deinen Abwehrmechanismus in Gang, sodass du Abwehrkräfte hast und immun bist.

 

 

 

Der Herr spricht: „Ich will eine Scheidung setzen!“ Das gegenwärtige Zeitalter ist so wichtig! Hier fallen die Entscheidungen! Bis zu den Lofoten war mein ganzer Urlaub verdorben! Überall dort, wo sich Wasser befand, gab es diese Stechmücken! Die gibt es allezeit. Wenn du irgendwo am Wasser wohnst, plagst du dich damit herum. Aber du musst wissen: „Hier ist der Herr gegenwärtig! Hier kommt Satan, dieser Plagegeist, nicht hinein!“ Du bist am Stromnetz Gottes angebunden, bist energiegeladen und besitzt die Kraft Gottes. Du vermagst alles, was von Übel ist, abzuwehren. Satan muss dich in Frieden lassen. Er flieht und du hast deine Ruhe. Hier lernst du, warum so viele Kinder Gottes von Plagegeistern gequält werden. Der Herr macht einen Unterschied! Ich habe keine Plage! Ich weiß: der Herr, der in mir wohnt, ist stärker. Er besitzt die Kraft, alles abzuwehren. Es steht geschrieben: Kinder, ihr seid von Gott und habt jene überwunden; denn der in euch ist, ist größer als der, der in der Welt ist (1 Joh 4,4).

 

 

 

In dieser Periode bzw. in diesem Zeitabschnitt, in dem wir leben, geht es dem Herrn nicht um ein gewaltiges Bauwerk, eine große Kathedrale oder Kirche, sondern darum, dass der Herr Seine Gemeinde bzw. Sein Volk baut. Er spricht: „Die Pforten der Hölle werden meine Gemeinde nicht überwältigen. Es geht nicht, dass du eine Berufung hast und ausrufst: „Ich bin evangelisch, katholisch o.Ä. Nein! Es steht geschrieben: Und ich sage dir auch: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen, und die Pforten der Hölle sollen sie nicht überwältigen (Mt 16,18).

 

 

 

Wir alle werden angegriffen, es wird scharf geschossen, aber, weißt du, wir werden nicht verletzt! Warum? Weil wir uns nicht gleich Siegfried in der legendären Sage bloßstellen! Hier kommt das Blut des Drachens zum Tragen. Doch wir sind in das Blut Jesu Christi getaucht, wurden getauft, verplombt und versiegelt. Wir dürfen niemals verraten, wo unsere Blöße bzw. unser wunder Punkt ist. Den haben wir alle! Wir alle haben wunde Punkte! Satan versucht uns zu Fall zu bringen, zu zerstören, zu vernichten, krank, schwach und mutlos zu machen, wie: „O Gott, was vermag ich als Einzelner schon wider die Masse auszurichten?“ Alles! Du vermagst deine Stirn zu bieten und zu proklamieren: „Komme ich um, so komme ich um, ich gehe!“ Und: „Egal, ich werde meine Knie nicht beugen vor dem Baal!“

 

 

 

Deshalb sprach Jesus: „Ich will meine Gemeinde bauen“, doch auf was? Auf das Bekenntnis des Petrus. Als Jesus ihn einmal fragt, was er von Ihm denkt, proklamiert er sofort: „Du bist Christus, der Sohn des lebendigen Gottes! (Siehe Mt 16,15f.) Aufgrund dessen, weil Petrus dieses Bekenntnis sprach, rief Jesus aus: „Aufgrund dieses zum Ausdruck gebrachten Glaubens“ – nicht etwa auf die katholische Kirche – „baue ich meine Gemeinde.“ Petrus sprach: „Du bist Jesus Christus, der Sohn des lebendigen Gottes!“

 

 

 

Das Programm Gottes für die Jetzt-Zeit ist nicht die Umwandlung der Menschheit oder die Schaffung christlicher Völker, was die Katholiken und Religiösen befürworten während sie die Massenbekehrung vorantreiben! Der Herr wollte keine Christianisierung der Völker! Er wollte durch den Heiligen Geist Menschen umwandeln! Ja, sodass du plötzlich eine ganz neue Schöpfung bzw. eine ganz neue Kreatur bist, die ausruft, was nachfolgend aufgezeigt ist: Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes noch irgendeine andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserm Herrn (Röm 8,38f.). Niemand vermag dich von der Liebe des Herrn zu scheiden, weder der Antichrist, noch der falsche Prophet, noch sonst irgendwer. Du musst keine Angst vor Corona, Delta o.Ä. haben, jetzt in dieser Zeit, in der du lebst! Jeden Tag werden neue Viren erfunden; diese Plagegeister. Sage Nein dazu aufgrund deines Bekenntnisses: „Du bist Christus, der Sohn des lebendigen Gottes!“ und aufgrund des darauffolgenden Wortes des Herrn: „Auf diesem Felsen, aufgrund dieses Bekenntnisses, will ich meine Gemeinde bauen!“

 

 

 

Denn es geht darum, dass du den Namen des Herrn kennst. Nicht Jesus, nicht Christus, nicht Messias, nicht Jehova oder wen auch sonst noch. Nein! Ausschlaggebend ist Christus in dir! Viele nennen sich Christen, haben aber von Christus keinen blassen Schimmer! In dieser Periode ist es so wichtig, dass wir den Namen des Herrn kennen und uns mit Seinem Namen identifizieren. Unser Auftrag, sowie auch meiner heutzutage, dem ich nachgehe, ist nicht, die Welt zu evangelisieren, sodass alle Christen landein landaus ausrufen: „Herr, rette die Berliner!“ Ich hatte eine törichte Schwester, die der Kirchgemeinde am Leopoldplatz zugehörig war. Es gibt Kluge und Törichte im Volk Gottes. Diese Schwester betete: „Herr, mache die Gefangenen frei!“ Stell dir bloß einmal vor, die Gefangenen aus dem Gefängnis Moabit werden entlassen! Wir hätten Tod und Teufel, ja die Hölle auf Erden! Bis ein Bruder anmerkte: „Schwester, höre einmal, was du betest ist Unfug. Auch wenn du es gut meinst, was denkst du was wäre, wenn man alle Gefangenen freiließe!“ Wir müssen aufpassen, dass wir keinen Unfug beten! Deshalb übertrug mir der Herr den Auftrag, die Leute zu nötigen hereinzukommen!

 

 

 

Gehörst du schon zum Volk Gottes? Der große Missionsauftrag ist in der Bibel aufgezeigt. Darin ist verzeichnet, was nachfolgend geschrieben steht: Darum gehet hin und lehret alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe (Mt 28,19-20a). Gemeint ist also nicht, lediglich die Hand auszustrecken. Das ist keine Bekehrung, sondern eine Entscheidung. Wähle ich die Grünen, die AfD, die CDU oder die SPD? Für was entscheidest du dich? Du willst dich bekehren, aber es passierte noch nicht. Zunächst einmal musst du umkehren und die andere Richtung einschlagen, denn es heißt: „Und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe.“ Und erst dann gilt die Verheißung, wie nachfolgend geschrieben steht: Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende (Mt 28,20b). Das passiert, nachdem du gelehrt wurdest, die Predigten vernahmst, herausgefordert wurdest! Erst dann! Alles andere ist Unfug!

 

 

 

Darum ist auch mein Ziel heute, Menschen zu Jüngern zu machen. Das geht nicht so schnell. Es braucht manchmal zwanzig bis dreißig Jahre. Ich weiß noch, wie lange es bei mir dauerte. Viele Christen vergaßen, dass es bei ihnen auch so lange dauerte, so wie manche Großeltern, die vergaßen, dass sie auch einmal Kinder waren, lärmten, sodass die Tante aus dem Obergemach heraus schimpfte: „Kinder, macht nicht so laut!“ Die meisten vergaßen, dass sie auch einmal Kinder waren, dass sie auch einmal Babys waren und in die Windeln machten. Sie vergaßen es! Es braucht seine Zeit, bis man erwachsen und mündig wird.

 

 

 

Macht Menschen zu Jüngern, die Jesus nachfolgen! Dieses neu zu gewinnende Gottesvolk nennt die Bibel Ekklesia. Ja, dieses aus der Welt herausgerufene Volk Gottes bzw. diese aus der Welt herausgerufenen Menschen! In Alt-Griechenland war es so, dass zu den dort typischen Volksversammlungen nur die Herausgerufenen gehören durften. Das Gesindel bzw. die Knechte, Mägde und Sklaven sollten daheimbleiben und ihrer Arbeit nachgehen. Aber die wirklich Freien durften der Versammlung beiwohnen, abstimmen bzw. für oder wider etwas sein. Ekklesia - die Herausgerufene aus den Juden, die Herausgerufene aus den Heiden, die Herausgerufene aus der Masse bzw. aus den Völkern. Die Seinen sind überall, in jeder Konfession, Religion, ja überall!

 

 

 

Überall hat der Herr Menschen! Ich bin froh, dass der Herr weiß, wer zu Seinem Volk gehört und wer nicht. Ich nahm in Südspanien an einem Gottesdienst teil. Dort waren Gläubige aus Marokko versammelt. Sie waren von der OM, Organisation Mobilisation heißt das, eine evangelikale Bewegung, und sie sagten: „Wir sind Moslems!“ Ich entsetzte mich und sprach: „Ihr seid in einer christlichen Versammlung! Was sucht ihr hier? Ihr solltet in eine Moschee gehen. Dort ist euer Platz.“ Aber nein! Sie riefen aus: „Wir sind Moslems für Jesus!“

 

 

 

In Paris lernte ich Leute kennen, die trotz Verbot auf der Straße Plakate verteilten. Betrachte Frankreich, Paris, ein christliches Land! Dort ist es verboten, auf der Straße Traktate zu verteilen. Aber sie sagten: „Wir verteilen trotzdem Plakate. Wir lassen uns das nicht verbieten!“ Sie sagten: „Wir sind Juden für Jesus!“

 

 

 

Sieh, die evangelische Kirche gibt ihnen nicht einmal einen Stand, wenn sie Konferenzen oder Kirchentage haben! Sie sagt: „Wir wollen keine Juden für Christus gewinnen!“ Jetzt rufen sogar die Kirchen aus: „Wir wollen keine Mission oder Organisation der Moslems!“

 

 

 

Die Moslems erzählten mir, und darüber war ich so begeistert, dass der Iman und zwei Gruppen Moslems, die sich „Moslems für Jesus“ nannten, gleichzeitig einen Traum von Jesus bekamen. Sie sahen Jesus! Weißt du, die Moslems erleben Jesus durch Träume, nicht durch die Predigt. Sie träumen von Jesus, dem Propheten der Liebe und des Wortes. Mohammed ist ein Prophet, so wie ich. Aber Jesus desgleichen! Sie riefen aus: „Wir lieben Jesus! Wir beten zu Jesus!“

 

 

 

Ich erlebte in Pakistan, Lahore, in einer Evangelisationsversammlung mit über dreizehntausend Leuten, dass der Innenminister von Pakistan dort anwesend war. Er hob die Hände auf und betete in fremden Zungen. Ich sagte: „Bruder, wie kannst du als ein charismatischer Christ in der Regierung sitzen?“ Er rief aus: „Ja, ich bin ein guter Moslem. Ich bin getauft, esse kein Schweinefleisch, rauche nicht und liebe Jesus!“ Mohammed war ein Prophet. Lass ihn ein Prophet sein! Es gibt so viele Propheten! Lass ihn sein! Wir müssen tolerant werden!“

 

 

 

Der Herr macht den Unterschied zwischen dem, der Gott dient und dem, der Gott nicht dient. Das nur in aller Liebe verkündigt. Ich möchte euch nicht bekehren, aber ich will euch die Freiheit des Geistes zeigen. Es steht geschrieben: Der Herr ist der Geist; wo aber der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit (2 Kor 3,17). Da ist man nicht verkorkst! Da ist man nicht verbohrt!

 

 

 

Der Herr ruft aus allen Völkern Seine Kinder heraus. Gott hat in jeder Gemeinde, in jeder Kirche, in jeder Sekte, in jeder Konfession, in jeder Religion Seine Kinder. Das ist schön zu wissen! Überall! Plötzlich wird man gewahr: „Das ist mein Bruder!“ Man respektiert einander!

 

 

 

Ich wollte in Indien, während ich mich in einem Gebetshaus aufhielt und sah, wie sie Räucherstäbchen anzündeten, ein paar Fotos machen. Da ermahnte mich ein Bruder mit den Worten: „Nein, das ziemt sich nicht. Wenn wir Andacht halten und beten, wollen wir auch nicht fotografiert werden. Lass sie in Frieden ihre Gebetszeit verrichten.“ Wenn sie es ehrlich meinen, ist es okay. Es steht geschrieben: Er lässt es den Aufrichtigen gelingen und beschirmt die Frommen (Spr 2,7). Da vollzieht der Herr schon einen Unterschied, nämlich, in dem Er es dem Aufrichtigen gelingen lässt, und nicht dem scheinfrommen Pharisäer, der betet: „Gott, ich danke Dir, dass ich dieses und jenes usw. tue und nicht so bin wie dieser dort!“ Der Herr weiß, wer aufrichtig und wer verlogen ist, auch wenn er scheinfromm, konservativ oder orthodox ist. Ja, der Herr weiß es!

 

 

 

Wir sollen einfach das himmlische Bürgertum genießen. Unser Name ist im Himmel angeschrieben. Das ist das Allerhöchste! Es steht geschrieben: Wir aber sind Bürger im Himmel; woher wir auch erwarten den Heiland, den Herrn Jesus Christus (Phil 3,20). Das nämlich ist der Unterschied! Ich bin kein Bürger Deutschlands, Russlands oder Amerikas, sondern ein Bürger des Himmels. Wir erwarten Jesus nicht von Jerusalem! Er gelangt nicht von Jerusalem zu uns! Für Ihn ist Jerusalem unerheblich. Wir erwarten Jesus, der vom Himmel wiederkehrt. Er wird kommen in den Wolken des Himmels mit großer Kraft und Herrlichkeit. (Siehe Lk 21,27) Ich fahre fort: Der unsern geringen Leib verwandeln wird, dass er gleich werde seinem verherrlichten Leibe nach der Kraft, mit der er sich alle Dinge untertan machen kann (Phil 3,21). Er wird Seine Füße auf den Ölberg setzen und der Ölberg wird zerplatzen in zwei Teile.

 

 

 

Nur die Jünger Jesu werden einmal die himmlische Regierung bilden. Es steht geschrieben: Oder wisst ihr nicht, dass die Heiligen die Welt richten werden? Wenn nun die Welt von euch gerichtet werden soll, seid ihr dann nicht gut genug, über so geringe Sachen zu richten? (1 Kor 6,2) Wisst ihr nicht, dass die Heiligen die Welt richten werden? Die Heiligen sind hier gemeint, nicht die Frommen! Die Taliban richten jetzt ihr Land. Das stelle ich nur in aller Liebe anheim. Sie sollen das von mir aus tun. Ich habe nichts dagegen. Man merkt es. Wenn du dich zu den Kindern Gottes zugehörig fühlst, benimmst du dich anders. Du lebst und reagierst anders. Obwohl du in der Welt bist, bist du nicht von der Welt. In aller Liebe, das ist ein großer Unterschied. Ich fahre fort: Wisst ihr nicht, dass wir über Engel richten werden? Wie viel mehr über Dinge des täglichen Lebens (1 Kor 6,3).

 

 

 

Wenn du mit den Dingen des Lebens nicht fertig wirst, ist das ein Zeichen, dass du nicht zu Gott gehörst. Wenn du ein Kind Gottes bist, machst du den Unterschied. In Nöten und Krankheit verzweifelst du nicht! Da nimmst du nicht gleich Tabletten und suchst den Tod. Nein! Du weißt: „Der Herr kann mich durchbringen, selbst wenn ich todkrank bin. Er kann mich noch quicklebendig machen!“ Wenn ihr nicht imstande seid über Engel, Dämonen, Geister, törichte Gedanken und Depressionen zu herrschen, wie wollt ihr dann die Welt einmal richten? Wir sollen lernen, diesen Unterschied in unserem persönlichen Leben zu machen und alles unter die Füße zu stellen.

 

 

 

Das Ziel unserer Berufung ist unsere Erhöhung; die Verherrlichung Jesu in unserem Leben. „In dem Namen Jesu haben wir den Sieg!“, singen wir in einem Chorus. Die Gemeinde Jesu lebt jetzt schon vom Himmlischen und im Himmlischen für das Himmlische. Wir haben eine ganz andere Priorität. Wir wissen, dass alles vergeht. Alles ist vergänglich.

 

 

 

Das Wesen der Kinder des Volkes Gottes ist ewig und ihr Leben ist Ewigkeit. Sie sagen: „Alles ist der Vergänglichkeit unterworfen. Der Wille Gottes geschieht!“ Wir kommen und gehen in die Ewigkeit. Unser Leben auf dieser Erde ist nicht festgelegt. Die Welt stellt nur die Brücke dar, über die wir treten müssen, um ans andere Ufer zu gelangen. Hier müssen wir uns bewähren. Wenn wir uns hier nicht bewähren und Satan nebst der Dämonen unter die Füße bekommen, brauchen wir nicht warten, dass uns im Himmel Eintritt gewährt wird. In den Himmel kommen wir alle. Da musst du nicht den Unfug glauben, wie: „In der Ewigkeit einmal!“ Doch wo sind wir im Himmel platziert? Das ist die Frage! Ganz weit weg vom Heiland oder ganz nah bei Ihm?

 

 

 

Der Unterschied wird die Frage ausmachen: „Wo bringst du die Ewigkeit zu?“ Gehörst du schon zum Volk des Herrn, ja zur Regierung Gottes, zum Establishment des Herrn? Das ist die große Frage, die du dir stellen solltest. 

 

 

 

Die Gemeinde der Erstgeborenen, siehe: Es steht geschrieben: Sondern ihr seid gekommen zu dem Berg Zion und zu der Stadt des lebendigen Gottes, dem himmlischen Jerusalem, und zu den vielen tausend Engeln und zur Festversammlung und zu der Gemeinde der Erstgeborenen, die im Himmel aufgeschrieben sind, und zu Gott, dem Richter über alle, und zu den Geistern der vollendeten Gerechten und zu dem Mittler des neuen Bundes, Jesus, und zu dem Blut der Besprengung, das besser redet als Abels Blut (Hebr 12,22-24). Ja! Es ist ein Unterschied, ob du in die Ewigkeit gehst und unvollendet bist oder nicht. Deshalb schreien, brüllen und rufen so viele Menschen, wenn sie sterben. Sie werden gewahr: „Ich gehe mit leeren Händen in die Ewigkeit und weise nichts vor!“ Der Würgeengel muss vorbeiziehen! Deshalb predige ich.

 

 

 

In den Erdentagen Jesu war die Gemeinde noch nicht in Vollendung da. Jesus sprach: „Ich will meine Gemeinde bauen“. Sie war noch nicht da. Erst am Pfingsttage begann der Gemeindebau. Das teile ich euch in aller Liebe mit.

 

 

 

Als Jesus über diese Erde wandelte, war die Gemeinde noch nicht vorhanden. Jesus hatte die Jüngerschar um sich. Wenn Jesus spricht: „Ich werde meine Gemeinde bauen“, so spricht Er diese Worte als Zukunftsvision aus. Die Gemeinde Jesu, das neue Gottesvolk, entstand erst zu Pfingsten, wie nachfolgend geschrieben steht: Denn wir sind durch einen Geist alle zu einem Leib getauft, wir seien Juden oder Griechen, Sklaven oder Freie, und sind alle mit einem Geist getränkt. Denn auch der Leib ist nicht ein Glied, sondern viele (1 Kor 12,13f.). Finger und Daumen! Die meisten Leute haben nicht verstanden, wie wichtig der Daumen ist. Wenn du deinen Daumen nicht hättest, gelänge es dir nicht, deine Hand richtig zu gebrauchen. Jeder Finger, auch der kleine, dicke ist wichtig. Diese vielen Glieder hängen alle mit dem Haupt zusammen! Und wenn das Haupt auferstand und lebt, werden auch die Glieder funktionieren und leben.

 

 

 

 

 

Was heißt: „Und sind alle mit einem Geist getränkt.“ Die Nervenstränge ziehen sich sowohl durch den Daumen als auch durch den Ringfinger, den Mittelfinger und den kleinen Finger, und sie sind allesamt verbunden mit dem Leib. Deshalb frage ich dich: Gehörst du schon zum Leib Christi? Ist Jesus das Haupt in deinem Leben? Du sagst: „Ja, ich bin evangelisch!“ oder aber auch katholisch.

 

 

 

Pfingsten war nur der Anfang der Gemeinde. Petrus und die Elf traten auf. Sie waren eins. An einer Ecke predigte Petrus, an der anderen Thomas, von hinten trat Johannes hervor. Damals gab es keine Lautsprecheranlage, aber alle predigten das Gleiche, so als ob sie sich verschworen hätten.

 

 

 

Zu jener Zeit und bist heute ist Israel zerstreut unter allen Nationen in allen Herren Ländern; seit 70 n.Chr. auf jeden Fall. Mit der Pfingstpredigt des Petrus begann sich der Himmel aufzutun. Petrus und die Elf traten auf und bezeugten öffentlich das Heil in Jesus Christus.

 

 

 

Petrus geht zu Cornelius. Sie empfangen den Heiligen Geist! Petrus und seine Brüder sind erstaunt: „Wie bitte? Ich verstehe nicht! Sie reden ja genauso in fremden Zungen wie wir damals an jenem Pfingsttage!“ Sie empfingen denselben Heiligen Geist! Es steht geschrieben: Wenn nun Gott ihnen die gleiche Gabe gegeben hat wie auch uns, die wir zum Glauben gekommen sind an den Herrn Jesus Christus: Wer war ich, dass ich Gott wehren könnte? Als sie das hörten, schwiegen sie still und lobten Gott und sprachen: So hat Gott auch den Heiden die Umkehr gegeben, die zum Leben führt! (Apg 11,17f.) Sie diskutierten nicht mehr, so: „Ja, die Heiden usw.!“ Die Heiden empfingen denselben Geist, den damals die Juden empfingen! Das geschah auf dem Söller während sie beteten. So wir den Heiligen Geist empfingen, haben wir dasselbe Leben wie Apostel Petrus. Selbst dann, wenn du zweitausend Jahre nach Christus geboren wurdest. Ja, du empfingst denselben Geist, auch wenn du nur ,der kleine Zeh‘ bist. Der ganze Leib ist erfüllt von der Herrlichkeit des Herrn, wenn du zu Jesus gehörst!

 

 

 

Die Frage ist, gehörst du schon zum Volk des Herrn? Gehörst du schon zum Leib des Herrn? Gott gab Seinen Geist ohne Unterscheidung, damals wie heute, zwischen rein und unrein. Die Juden sagten: „Heiden sind den Schweinen gleich!“ Sie beten heute noch zum Herrn: „Ich danke Gott, dass ich kein Heide bin!“ oder: „Ich danke dem Herrn, dass ich keine Frau bin!“ Bei dem jüdischen Volk ist die Frau eine seelenlose Person. Wir schimpfen über die Moslems, aber die Juden sind nicht besser. Sie leiern das Achtzehner Gebet herunter und sagen: „Ich danke dir, dass ich keine Frau bin, dass ich kein Heide, also kein Schwein, bin.“ Heiden und Deutsche sind bei ihnen heute wie damals immer noch Schweine. Sie reden vom Judentum und initiieren viel, wie: „Wir wollen das Judentum ins Volk integrieren!“ Das ist aber nur Kultur oder Folklore, mehr nicht, gleich dem slawischen Volk der Sorben, die bei Görlitz heimisch sind. Aber das Volk Gottes ist etwas anderes als Judentum, Heidentum, Griechentum, Gebildete oder Ungebildete. Wir sind Volk Gottes, das teile ich euch nur in aller Liebe mit! Ich rede in Freiheit und lasse mir von niemandem den Mund verbieten. Ich lasse mir auch keinen Maulkorb aufbinden.

 

 

 

Zu Pfingsten begann die Berufung der Gläubigen in der Gemeinde und dreitausend Seelen wurden gläubig und hinzugefügt durch die Taufe. (Siehe Apg 2,41) Der Herr zerriss den Vorhang. Was glaubst du, warum der Herr den Vorhang des Tempels von oben nach unten zerriss und nicht von unten nach oben? Es ist ganz arg wichtig, dass du das verstehst! Zehn Ochsen hätten ihn nicht zerreißen können. (Siehe Mt 27,51) Der Herr vollzog es. Was zehn Ochsen nicht schaffen, erledigt der Heilige Geist nachdem Jesus ausrief: „Es ist vollbracht!“ Plötzlich war der Weg zu Gott frei! Jeder vermochte zu Ihm zu gelangen, der sich im Vorhof aufhielt! Den Vorhof durften nur die Heiden betreten. Das Heiligtum war nur für die Priesterkaste; die Leviten. Wer im Vorhof ist, wird plötzlich dem Allerheiligsten gewahr! Er sieht den Herrn: „Das ist der Herr! Halleluja! Lob und Dank!“

 

 

 

Von jetzt an musst du kein Jude mehr werden, um in den Himmel zu gelangen! Manche denken, sie müssten ein Jude werden. Als ich nach Berlin einreiste, gab es ein paar fromme Geschwister in den charismatischen Kreisen, die sagten: „Bruder Matutis, die meisten sind beschnitten!“ Ich erwiderte: „Ich glaube nicht an Beschneidung. Ich bin schon in meinem Herzen beschnitten. Das reicht mir schon. Ich will nicht irgendwo anders noch beschnitten werden.“ Die Juden wollen die Beschneidung, aber wir predigen sie nicht! Denn das macht nicht den Unterschied aus! Doch die Beschneidung, die am Herzen vollzogen wird, macht den großen Unterschied aus, wer zum Volk Gottes gehört! Derjenige ist rein, der am Herzen beschnitten ist. Die meisten sind äußerlich beschnitten, aber im Herzen unbeschnitten! Das Herz ist wild, voller Ehebruch, Mord, Totschlag, Neid, Eifersucht und Unversöhnlichkeit.

 

 

 

Jetzt musst du kein religiöser Mensch werden! Jetzt gilt das Heil allen Menschen, wie nachfolgend geschrieben steht: Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken (Mt 11,28). Alle Menschen sind jetzt Berufene; Frauen wie Männer. Die Auserwählten sind von Gott begnadigt. Wer zu Jesus kommt und „Wer Jesus am Kreuze erblickt, wird Heil zu derselbigen Stund.“ So singen wir in einem Lied. Es steht geschrieben: Er hat das Gesetz, das in Gebote gefasst war, abgetan, damit er in sich selber aus den zweien einen neuen Menschen schaffe und Frieden mache und die beiden versöhne mit Gott in einem Leib durch das Kreuz, indem er die Feindschaft tötete durch sich selbst (Eph 2,15f.). Jesus tat das Gesetz ab, welches die Engel überbrachten. Nicht der Herr gab das Gesetz, sondern die Engel taten das. Studiere einmal die Bibel. Daraus geht es hervor. (Siehe Gal 3,19) Das Gesetz, welches wir im fünften bzw. zweiten Buch Mose vorfinden, gaben die Engel. Selbst ihnen gelang es nicht, das Gesetz richtig zu halten. Wie sollen wir als Menschen das Gesetz richtig halten?

 

 

 

Noch einmal:Er hat das Gesetz, das in Gebote gefasst war, abgetan, damit er in sich selber aus den zweien einen neuen Menschen schaffe“. Was heißt das? Jesus tat das Gesetz ab und gab sich selbst hin, damit aus den beiden, also aus denen, die das Gesetz haben und die das Gesetz nicht haben, ein neuer Mensch hervortritt. Der Jude wird ein Christ und der Heide wird ein Christ. Ganz gleich, ob er aus der Türkei kommt oder ein Araber ist, ob er aus Indien kommt oder aus Afrika, ganz gleich, wir sind alle eins!

 

 

 

In England, Birmingham, nahm ich teil an einer drei Wochen anhaltenden Evangelisation. Es waren größtenteils Farbige, die sich in der dortigen Gemeinde aufhielten. Am Ende wusste ich nicht, ob ich ein Weißer oder ein Schwarzer bin! Wir klatschten in die Hände und lobten und priesen den Herrn. Ich wusste nicht mehr zu welcher Nation ich gehöre. In Christus sind wir eins! Da vergisst du, ob du weiß oder schwarz bist. Wir sind eins und haben Frieden miteinander.

 

 

 

In Nottingham evangelisierte ich auch. Wir hatten einander untergehakt und lobten alle den Herrn einmütig miteinander! Das ist das Schöne! Das Volk des Herrn ist ein farbiges Volk! Der Herr versöhnte alle durch das Kreuz Jesu Christi. Er hob die Feindschaft auf! Es gibt keine Rassenfeindschaft mehr! Wir sind eins in Christus: „Das ist mein Bruder!“ sowie: „Das ist meine Schwester!“ Mann und Frau. Damit hört jede Sonderstellung auf, wie z.B.: „Nur Männer oder nur Frauen erlangen das Heil!“ Das ist nicht wahr! Der Herr benützte gerade als erste überzeugende Evangelistinnen die Frauen! Sie waren die ersten Zeuginnen am Ostermorgen. Der Herr hob die Feindschaft auf. Der Herr machte den Unterschied. In der Gemeinde des Herrn ist eine Verbindung da: Mann und Frau.

 

 

 

Die Christen übernahmen innerhalb des Judentums die Traditionen, z.B. die getrennte Sitzordnung von Mann und Frau. Ost und West, links und rechts. Nein! Wir sind eins in Jesus Christus, Lob und Dank, Halleluja! Sämtliche Unversöhnlichkeit brach ab. Der Herr selbst machte das Volk zu Seinem Volk. Ich finde es ganz toll! Die Gemeinde Jesu!

 

 

 

Menschen lehnen andere Menschen ab, so: „Das ist ein Jude, ein Grieche, ein Heide, ein Moslem!“ Ja! Jesus starb für alle Menschen! So ist es in der Schrift aufgezeigt, wie geschrieben steht, siehe hier: Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben (Siehe Joh 3,16). Jetzt vermögen Juden wie Heiden zum Herrn zu treten. Es gibt keine Privilegierten mehr. Jetzt gibt es keine Sonderrechte und Sonderstellungen mehr, so: „Ja, ihm sind mehr Anteile gegeben. Er tritt aus dem Geschlecht der Leviten hervor.“

 

 

 

Jemand begegnete mir, der sagte, dass er ein Cohen, also ein Priester, sei, der aus jüdischem Geschlecht hervorgetreten sein soll. Ich fragte zurück: „Woher wissen Sie das?“ und er sagte: „Weil ich jüdischer Abstammung bin.“ Ich erwiderte: „Das glaube ich nicht.“ Weißt du. Aus unser aller Abstammungslinie geht irgendwie und irgendwo Karl der Große hervor. Die gesamte Menschheit ist um ein paar Ecken mit Karl dem Großen verwandt. Ich sagte: „Du bildest dir nur ein, dass du ein Cohen bist.“ und im Anschluss daran: „In der Schweiz gibt es eine Firma. Jeder vermag dorthin sein Blut zu schicken. Sie stellen daraufhin fest, aus welcher Rasse du hervortrittst und was für ein ,Mischling‘ du bist. Er fügte hinzu: „Nein, ich bin ein reinrassiger Cohen.“, nahm aber meinen Rat an und schickte sein Blut zu dieser Schweizer Firma hin. Daraus ging hervor, dass er von den Wikingern abstamme. Aber bis dato glaubte er ganz fest, dass er ein Levit wäre.

 

 

 

Die Menschheit ist so vermischt. Letzten Sonntag war unser Bruder hier zugegen. Er erzählte mir, dass seine Freundin, die er jetzt zur Frau nimmt, eine Perserin wäre. Ich sagte: „Du, es vermag gut möglich zu sein, dass sie mit der Ester verwandt ist, der Königin, die zu König Darius ging.“ Wir sind so vermischt! Es gibt keinen Reinrassigen mehr. Wenn du es nicht glaubst, lass dir Blut abnehmen und es bei dieser Schweizer Firma untersuchen. Plötzlich stellst du fest, dass du mit den Sachsen verwandt bist, mit den Kelten oder den Ostfriesen. Und wundere dich nicht!

 

 

 

Jesus Christus machte uns eins durch Sein Blut. Ich habe meine Bluttransfusion erlebt. Ich habe reines Blut: Das Blut Jesu Christi. Das Blut Seines Sohnes macht mich rein von aller Sünde, welche die Völker trieben und taten. Ja, wir sind reinrassig, wenn wir Jesus nachfolgen!

 

 

 

Gehörst du bereits zum Volk des Herrn? Das ist jetzt meine Frage. Die gläubigen Heiden sind jetzt gleichberechtigt. Sie vermögen vor den Herrn zu treten. Sie sind Miterben. Sie sind Glieder am Leib Jesu Christi. Sie sind Mitinhaber aller Verheißungen, die Abraham, Noah, Moses, Israel empfingen und die Jesus ihnen gab. Alle diese Verheißungen sind in mir inklusive. Halleluja! Der ganze Segen Abrahams ist in mir! Ich muss kein Jude werden! Sein Segen kam auf mich durch Jesus Christus.

 

 

 

Das Heil kam über Jesus zu uns, sprich alle Verheißungen des Herrn. Es steht geschrieben: Durch Offenbarung ist mir das Geheimnis kundgemacht worden, wie ich zuvor aufs Kürzeste geschrieben habe (Eph 3,3). Das ist wichtig, dass du dieses Geheimnis verstehst! Die meisten verstehen es nicht! Sie nennen sich Christen, haben jedoch keinen blassen Schimmer von Christus. Was bin und habe ich im Herrn? Und mich interessiert, was habe ich denn davon, ein Christ zu sein! Paulus erkannte das Geheimnis! Sowie: Daran könnt ihr, wenn ihr's lest, meine Einsicht in das Geheimnis Christi erkennen (Eph 3,4).

 

 

 

Weiter: Dies war in früheren Zeiten den Menschenkindern nicht kundgemacht, wie es jetzt offenbart ist seinen heiligen Aposteln und Propheten durch den Geist (Eph 3,5). Auch Johannes der Täufer und die anderen Propheten verstanden es nicht. Sie weissagten zwar, dass das Reich Gottes kommen werde, doch sie sahen nicht die Täler und was alles stattfindet. Sie versuchten zu deuten: „Wovon spricht er?“ (Siehe Apg 8,34b) Und ich fahre fort: Nämlich dass die Heiden Miterben sind und mit zu seinem Leib gehören und Mitgenossen der Verheißung in Christus Jesus sind durch das Evangelium (Eph 3,6). Auch die Heiden, ja und die Germanen, selbst wenn sie noch Wilde sind, sind gemeint. Weißt du, für die Römer waren alle, die jenseits des Nimes wohnten, Barbaren. Doch wer weiß es. Vielleicht waren die Barbaren viel ordentlicher erzogen. Denn die Römer waren Wilde, meines Erachtens, wenn ich daran denke, wie sie sich benahmen; nur Verordnungen und Gesetze! Das römische Recht gilt bis heute noch. Ja! Und durch Jesus Christus sind wir jetzt Diener des Evangeliums!

 

 

 

Und ich fahre fort: Dessen Diener ich geworden bin durch die Gabe der Gnade Gottes, die mir nach seiner mächtigen Kraft gegeben wurde (Eph 3,7). Die Kraft Gottes wirkt in uns! Auf einmal werden wir gewahr: „Das ist mein Bruder! Das ist meine Schwester!“ Auch wenn die einen eine Himmelfahrtsnase und die anderen eine gerade Nase haben. Das ist unerheblich. Durch Jesus vermögen jetzt alle Menschen Mitbürger der Heiligen zu werden. Die gesamten verheißenen Güter, die in der Heiligen Schrift bzw. im Alten wie im Neuen Testament beschrieben sind, gelten uns. Du weißt gar nicht wie reich du bist! Wenn du zum Volk des Herrn gehörst, bist du ein Gesegneter!

 

 

 

Und ich schließe ab, wie geschrieben steht, siehe hier: Mir, dem allergeringsten unter allen Heiligen, ist die Gnade gegeben worden, den Heiden zu verkündigen den unausforschlichen Reichtum Christi und für alle ans Licht zu bringen, wie Gott sein Geheimnis ins Werk setzt, das von Ewigkeit her verborgen war in ihm, der alles geschaffen hat, damit jetzt kundwerde die mannigfaltige Weisheit Gottes den Mächten und Gewalten im Himmel durch die Gemeinde. Diesen ewigen Vorsatz hat Gott ausgeführt in Christus Jesus, unserm Herrn, durch den wir Freimut und Zugang haben in aller Zuversicht durch den Glauben an ihn (Eph 3,8-12).

 

 

 

In der Gemeinde Jesu herrscht kein Unterschied mehr. Das ist Kommunismus. Das ist Gleichmacherei. Halleluja! Das schafften weder die Kommunisten noch die Nationalisten, so: „Nur wir!“, verstehst du? Nein! Der Heilige Geist erreicht, dass wir das vermögen. Plötzlich nehmen wir keine Unterschiede mehr wahr.

 

 

 

Ich muss euch ehrlich sagen, als ich von meiner Evangelisationsreise heimzog, und ich evangelisierte vorwiegend unter den farbigen Geschwistern, denn die Pfingstgemeinde, bei der ich zugegen war, wirkte unter Farbigen, ich wusste nicht mehr, welche Hautfarbe ich habe und ob ich weiß oder schwarz bin! Das ist das Schöne, wenn mir nicht mehr bewusst ist, zu welcher Rasse ich gehöre. Kein alttestamentlicher Prophet wurde diesem Geheimnis gewahr, obwohl es vom Herrn schon von Anbeginn an beschlossen war. Es steht geschrieben: Nach dieser Seligkeit haben gesucht und geforscht die Propheten, die geweissagt haben von der Gnade für euch, und haben geforscht, auf welche und was für eine Zeit der Geist Christi deutet, der in ihnen war und zuvor bezeugt hat die Leiden, die über Christus kommen sollten, und die Herrlichkeit danach (1 Petr 1,10f.). Sie rätselten: „Was meint er nur?“ Was findet dazwischen, also  zwischen diesen Tälern, statt? Sie sahen die Bergspitzen! Das ist Prophetie, das was kommt! Sie sahen nur die Bergspitzen, die Highlights, das Große, aber nicht das, was dazwischen gelegen war. Gott liebt alle Menschen! Lob und Dank! Halleluja! Jeder darf zu Ihm kommen!

 

 

 

Die Gemeinde, dieses Geheimnis, war ihnen verborgen. Das ist das Geheimnis, von dem Apostel Paulus predigte. Die Gemeinde Jesu, das Volk des Herrn, das Volk dazwischen, das in der Ebene liegt.

 

 

 

Paulus verkündigt, was nachfolgend aufgezeigt ist: Dem aber, der euch stärken kann gemäß meinem Evangelium und der Predigt von Jesus Christus, gemäß der Offenbarung des Geheimnisses, das seit ewigen Zeiten verschwiegen war, nun aber offenbart und kundgemacht ist durch die Schriften der Propheten nach dem Befehl des ewigen Gottes, den Gehorsam des Glaubens aufzurichten unter allen Heiden ihm, dem einzigen und weisen Gott, sei durch Jesus Christus Ehre in Ewigkeit! Amen (Röm 16,25-27). „Ehre sei Gott!“, spricht er hier. Damit kommt der Brief an die Römer zum Abschluss.

 

 

 

„Auch die Heiden dürfen das Heil in Jesus Christus erfahren!“ Weißt du, Paulus, dieser erzkonservative Jude, dieser Pharisäer von Pharisäern aus dem Stamm der Benjamiter! – Sie machten damals noch keine Bluttests. Doch wenn er das gewusst hätte! Er war mit halb Babylon verwandt, das nur in aller Liebe gesagt. – Die Juden waren lange Zeit in Babylonischer Gefangenschaft. „Ja, ich bin ein Benjamiter!“, rief Paulus aus. Zu garantieren vermochte er es sowieso nicht. Doch jetzt bekehrte ihn der Herr! Er löste sich von allem Judentum, obwohl er ein Pharisäer von Pharisäern war. Er ließ alles hinter sich und nun verkündigte er, dass auch die Heiden das Heil in Christus erlangen! Er eiferte und kämpfte: „Ja, auch diese sind würdig!“

 

 

 

Beim Herrn ist niemand unwürdig. Jeder darf zu Ihm kommen. Erst seit Pfingsten, seit der Sendung des Petrus zu Cornelius nach Cäsarea, wird das Geheimnis preisgegeben. Es steht geschrieben: Denn ich tue euch kund, Brüder und Schwestern, dass das Evangelium, das von mir gepredigt ist, nicht von menschlicher Art ist. Denn ich habe es nicht von einem Menschen empfangen oder gelernt, sondern durch eine Offenbarung Jesu Christi (Gal 1,11f.).

 

 

 

In einer Gemeinde von tausend Leuten, wirst du gewahr werden: „Dieser gehört zu Jesus und dieser nicht.“ Plötzlich wirst du gewahr: „Dieser lebt wie der Heiland, dieser spricht wie der Heiland, dieser singt wie der Heiland!“ Plötzlich spürst du: „Das ist mein Bruder!“ Selbst bei Vater, Mutter, Schwester und Bruder, die sogar verwand sind, nimmst du wahr: „Der ist nicht auf meiner Wellenlänge. Dieser hat einen anderen Geist. Dieser ist anders programmiert.“ Und gerade derjenige, der die Christenverfolgung damals vorantrieb, bekam die Offenbarung vom Herrn. Manche sagen, dass er von einem Extrem zum anderen pendelte. Doch das ist oft so.

 

 

 

Weiter steht geschrieben: Denn ihr habt ja gehört von meinem Leben früher im Judentum: wie ich über die Maßen die Gemeinde Gottes verfolgte und sie zu zerstören suchte und übertraf im Judentum viele meiner Altersgenossen in meinem Volk weit und eiferte über die Maßen für die Überlieferungen meiner Väter (Gal 1,13f.). Gemeint sind hier diese ganzen Gesetze aus der Tora, den fünf Büchern Moses. Und: Als es aber Gott wohlgefiel, der mich von meiner Mutter Leib an ausgesondert und durch seine Gnade berufen hat, dass er seinen Sohn offenbarte in mir, damit ich ihn durchs Evangelium verkündigen sollte unter den Heiden, da besprach ich mich nicht erst mit Fleisch und Blut, ging auch nicht hinauf nach Jerusalem zu denen, die vor mir Apostel waren, sondern zog nach Arabien und kehrte wieder zurück nach Damaskus (Gal 1,15-17).

 

 

 

„Aber es gefiel dem Herrn“, ruft Paulus aus, „mich Dickschädel, mich Trottel zu verändern und vom hohen Ross herunterzuwerfen.“ Paulus liegt am Boden und bittet um Erbarmen: „Bitte helft mir. Ich weiß gar nicht, wie mir geschah. Ich bin mit Blindheit geschlagen!“ (Siehe Apg 9,8f.) Man muss zunächst einmal blind werden für das Judentum, für die Religion und für das Heidentum, um den Herrn kennenzulernen. „Siehe, er betet. (Siehe Apg 9,11b) Wenn du die Wahrheit erfahren willst, beginne zu beten wie folgt: „Herr, öffne mir die Augen. Ich bin blind geworden!“ Durch die ganze Religion werden die Menschen blind!

 

 

 

Und jetzt lernt er das Geheimnis Gottes kennen! Ich lese nur aus der Bibel. Desgleichen vermögt ihr zu tun, auch die Verse davor oder danach. Hier ist die Wahrheit aufgezeigt. Du vermagst sogar aus der Ferne gestärkt zu werden, siehe hier: Jemand aus Malta schrieb mir die Tage: „Ich höre deine Predigten!“ Malta liegt kurz vor Afrika im Mittelmeer. Oder jemand schrieb mir aus Madagaskar! Paulus verkündigt also, wie nachfolgend geschrieben steht, siehe hier: Ich will euch nämlich wissen lassen, welchen Kampf ich für euch und für die in Laodizea und für alle führe, die mich nicht von Angesicht gesehen haben, auf dass ihre Herzen gestärkt und verbunden werden in der Liebe und zu allem Reichtum an der Fülle der Einsicht, zu erkennen das Geheimnis Gottes, das Christus ist. In ihm liegen verborgen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis (Kol 2,1-3).

 

 

 

Wenn du mit dem Herrn verbunden bist, sind wir miteinander verbunden! Wir sind mit Karl dem Großen verwandt! Wir sind vereint in Jesus Christus! Und weiter schreibt Paulus hier: Betet zugleich auch für uns, auf dass Gott uns eine Tür für das Wort auftue und wir vom Geheimnis Christi reden können, um dessentwillen ich auch in Fesseln bin, auf dass ich es so offenbar mache, wie ich es soll (Kol 4,3f.). Ich spreche vom Geheimnis der Gemeinde. Du gehörst dazu, egal ob du zu dieser oder jener Rasse gehörst. Das ist gleich.

 

 

 

Ich war in St. Petersburg. Dort besichtigte ich die Stadt und lief an einer Hundeschau vorbei. Jeder führte seinen Hund vor. Manche Hunde waren mit einer Schleife verziert. Anwesend war eine ältere Dame mit einem weißen Hund, der eine Schleife trug – das werde ich nie vergessen – und plötzlich sah sie, dass so ein ähnlicher Hund mit einer ebensolchen Schleife auch anwesend war, und sie sprach: „Komm, da gehen wir nicht hinein! Wir gehören nicht dazu!“ Aber der Hund wollte gerade zu den anderen Hunden! Er hatte eine Sehnsucht und zog an der Leine. Doch die Hundebesitzerin sagte: „Nein!“ Ich war ergriffen und dachte: „Sieh mal an, das Tier weiß: „Dort gehöre ich dazu! Ich bin auch schön, ich bin auch gut, ich bin auch vollkommen, ich bin auch edel, ich bin auch einer davon, und mein Frauchen liebt mich auch und gab mir eine rote Schleife gleich meinem Freund!“ Und er zog mit aller Gewalt. Doch das Frauchen sagte: „Da gehören wir nicht dazu. Hier haben wir nichts zu suchen!“ So sind viele religiöse Menschen. „Nein, da gehören wir nicht dazu!“ Du weißt gar nicht, was deine Familie ist. Sie rief: „Da gehören wir nicht hin!“

 

 

 

Manche Leute haben Angst: „Das ist eine Sekte oder Freikirche o.a. Da haben wir nichts zu suchen!“ Betet, auf dass ihr das Geheimnis Christi erfasst und erreicht! Paulus proklamiert: „Um dessentwillen bin ich auch in Fesseln gefangen, auf dass es offenbar werde.“ Damit die Leute aus ihren Verklemmungen herauskommen! So viele Menschen sind verklemmt und merken nicht den Unterschied Gottes; der Herr nimmt den Unterschied vor. Dieses Ereignis war für mich eine Predigt. Der weiße Hund wurde gewahr: „Hier gehöre ich dazu zu dieser Show!“

 

 

 

Und weiter steht geschrieben: Betet allezeit mit allem Bitten und Flehen im Geist und wacht dazu mit aller Beharrlichkeit und Flehen für alle Heiligen und für mich, dass mir das Wort gegeben werde, wenn ich meinen Mund auftue, freimütig das Geheimnis des Evangeliums zu verkündigen, dessen Bote ich bin in Ketten, dass ich mit Freimut davon rede, wie ich es muss (Eph 6,18-20). Wir sind vielleicht behindert. Wir spüren den Zug des Heiligen Geistes gleich diesem Hund, der wahrnimmt: „Ich gehöre auch dorthin! Da muss ich auch sein. Bestimmt würde ich auch einen Preis kriegen, aber nein, mein Frauchen lässt mich nicht hinein!“ Wir haben so viele ,Frauchen und Herrchen‘, die uns abhalten möchten. Das verkündige ich in aller Liebe. Sie halten uns davon ab, unseren Instinkten nachzugeben und den Weg, wie der Geist uns leitet, zu gehen.

 

 

 

Dieses Geheimnis der Gemeinde ist das Geheimnis des Glaubens. Es steht geschrieben: Sie sollen das Geheimnis des Glaubens mit reinem Gewissen bewahren (1 Tim 3,9). Hier sind die Diakonen und Mitarbeiter gemeint. Keine Unterschiede sollen mehr sein, wie: „Du bist ein Junge und du bist ein Mädchen. Nein, alle sind gleich vor Gott. Für Paulus sind diese Geheimnisse keine verborgenen oder stellen gar etwas Mysteriöses dar. Nein! Es ist die Offenbarung des Geistes, und viele Christen haben keinen blassen Schimmer, wohin sie gehören.

 

 

 

Letzte Woche fragte mich jemand per E-Mail an: „Pastor, vermagst du mir eine Gemeinde zu empfehlen?“ Ich sagte: „Tut mir leid, nein. Ich empfehle keine Gemeinde mehr, niemandem! Denn alle Gemeinden sind gut und schlecht zugleich. Gehe in irgendeine Dorfkirche, setze dich dort hin oder setze dich zu einer Oma und einem Opa dazu, und du wirst sehen, ob jemand ein ernster Bibelforscher ist, kein Jehovas Zeuge, sondern jemand, der der Predigt zuhört und die Bibel studiert. Und du wirst innewerden, wenn er, gleich dir, Jesus liebt, werdet ihr plötzlich miteinander verwandt.“ Ist das nicht schön? Der Herr macht uns eins in Christus, sodass du weder dieser noch jener bist. So findet man zueinander. So haben wir auch hier in der Gemeinde miteinander zusammengefunden. Plötzlich: Wir passen zusammen gleich einem Puzzle. Ich bin so beschnitten und passe jetzt in dieses Leben hinein und der passt in mein Leben hinein. So fügt der Herr. Welche der Geist Gottes leitet, die sind Gottes Kinder! Wenn ich organisiere, so: „Weißt du, du übernimmst die Patenschaft für diese Schwester und du für diesen Bruder!“ und umgekehrt – das taten wir eine Zeit lang – dann ist das Unfug! Der Heilige Geist muss mir zeigen, wer mein Pate ist, mein Freund oder Partner, und zu wem ich passe. Der Herr muss es fügen. Du wirst nicht zu jedem passen, selbst wenn du es willst. Der Heilige Geist muss dich so beschneiden, dass du da hineinpasst und so mit dem Volk Gottes zusammengefügt wirst.

 

 

 

Für Paulus waren das Geheimnisse, die er predigte, aber es ist eine Offenbarung des Geistes. Ihr sitzt so weit auseinander und du rückst immer näher hin und plötzlich wirst du verwandt. Ja! Und du merkst plötzlich: „Ich komme aus derselben Gegend, ich habe dieselben Erlebnisse erfahren, ich habe dieselbe Krankheit, wir erlebten dieselben Höhen und Tiefen, also wir passen zusammen.

 

 

 

Mit dem Generationsproblem verhält es sich genauso. Viele junge Leute bräuchten einen Opa oder eine Oma bzw. Personen, die schon die tiefen Täler kennenlernten, ja die Hölle erlebten und erfuhren. Sie werden einander stärken! Wir brauchen einander!

 

 

 

Wenn du deine Hand betrachtest, siehst du, dass da Glieder sind. Jedes Glied hat eine Funktion. Da muss ein Arm sein, der Ober- und Unterarm, und alles muss im Lot bzw. ausgewogen sein und stimmen, damit das Werk des Herrn vollzogen werden kann. Das ist die Offenbarung des Heiligen Geistes. Hier erfährt man Erlösung. Da nimmt man sich gar nicht mehr wichtig. Man bekommt eine Erleuchtung. Deshalb verkündigt Paulus: „Bitte helft mir und betet für mich, dass das Wort Gottes in Freimut verkündet wird.“ Wenn du und auch der andere wiedergeboren ist, werdet ihr gleichen Sinnes sein.

 

 

 

Als die Geburt meiner Tochter stattfand, blickte sie zu mir und begann zu schreien. Sie schrie und plötzlich schrien alle anderen Babys in ihren Kinderbettchen auch. Sie fingen an zu schreien. Wenn einer schreit, so ist es bei den Babys, schreien alle, warum auch immer, das ist einerlei. Du wirst gewahr, wer die Wiedergeburt erfuhr und erlebte, sprich wer Leben in sich hat! Tote werden nicht schreien, aber die Lebendigen! Dieser und jener ist mit dem Heiligen Geist erfüllt und du wirst inne: „Wir sind verwandt!“

 

 

 

Ich weiß es noch wie heute und werde es nie vergessen, wie mein Vater auf dem Markt in Memel ein paar Ferkel kaufte; ich meine die kleinen Schweinchen. Er fügte die neuen Schweinchen in den Stall zu den anderen hinzu, worauf die eingesessenen Schweinchen im Stall die neu hinzugefügten bissen und kniffen, sodass sie laut schrien. Weißt du, was mein Vater daraufhin tat? Er ging in die Werkstatt, nahm einen Lappen und Petroleum, und rieb alle Schweinchen damit ein. Nachdem alle nun den gleichen Geruch hatten war Frieden im Stall. So wird in unserem Leben Frieden hergestellt! Der Herr reibt uns ein mit dem Heiligen Geist!

 

 

 

Nach unserer Bekehrung beginnt unser Fleisch mehr und mehr abzunehmen. Wenn der Geist in unserem Leben dominiert, erleben wir die Heiligung, die Rechtfertigung, die Wiederherstellung. Wir spüren: „Der riecht genauso wie ich!“ Alle riechen nach Spiritus oder Petroleum oder was es auch immer gewesen sei. Der neue Mensch lebt wieder auf. Wir vermögen die andere Person anzunehmen. Plötzlich schmusten die alten und die neuen Ferkel miteinander. Sie nahmen einander an. Das bewirkt der Heilige Geist!

 

 

 

Hier findet die Einführung in den ganzen Reichtum Christi statt. Und die Frage, die mich bewegt, lautet: Gehörst du schon zum Volk Gottes? Bist du aus dem richtigen Stall? Jesus sprach einmal, dass Er noch zu den Schafen in den anderen Stall gesandt sei, das waren die Heiden, also nicht die Juden. (Siehe Joh 10,16) Zuerst sprach Er: „Ich bin zu den Juden gesandt.“ Auch Seinen Jüngern riet Er: „Geht zuerst auf der Heidenstraße!“ (Siehe Mt 10,5f.) Das verkündigte Er extra, und danach, nachdem sie soweit waren, sprach Er, was geschrieben steht, siehe hier: Und er sprach zu ihnen: Gehet hin in alle Welt und predigt das Evangelium aller Kreatur (Mk 16,15).

 

 

 

Paulus sprach, wie nachfolgend geschrieben steht: Mir, dem allergeringsten unter allen Heiligen, ist die Gnade gegeben worden, den Heiden zu verkündigen den unausforschlichen Reichtum Christi und für alle ans Licht zu bringen, wie Gott sein Geheimnis ins Werk setzt, das von Ewigkeit her verborgen war in ihm, der alles geschaffen hat (Eph 3,8f.). Das betrifft nicht nur die Juden, Israelis, die Weißen oder Farbigen. Nein! Wir haben einen solchen Reichtum! Wenn ich meine farbigen Geschwister sehe, wie sie Soul, Gospels u.a. singen! Sie schmettern, loben und preisen aus dem Herzen Gott, auch wenn sie Sklaven waren jahrelang in Amerika. Sie haben etwas, was wir nicht haben, und wir haben etwas, was sie nicht haben. So vermögen wir uns gegenseitig zu ergänzen und zu bereichern!

 

 

 

Die mannigfaltige Weisheit Gottes bewirkt, dass Satan aus dem Staunen nicht mehr herauskommt. Die Gemeinde Jesu hat eine gewaltige Aufgabe. Die Segnungen sind vielgestaltig, irdisch und geistig! Und ich fahre fort: Damit jetzt kundwerde die mannigfaltige Weisheit Gottes den Mächten und Gewalten im Himmel durch die Gemeinde (Eph 3,10). Wir vermögen uns gegenseitig zu ergänzen. Die einen haben Geld, die anderen haben keines, dafür vermögen sie zu sprinten. Betrachte die Marathonläufer. Der Äthiopier stellt Weltrekorde auf. Er macht es uns vor. Die Gemeinde Jesu, wenn sie im Namen des Herrn alle zusammenstehen und zusammenhalten, sind sie imstande, Satan bzw. den Antichristen in die Hölle zu jagen! Sie vermag die Mächte der Finsternis aufzuhalten!

 

 

 

Wir haben einen wunderbaren Auftrag. Wir Menschen sind mit Gottvater verbunden, mit Gott Sohn verbunden, mit Gott Heiliger Geist verbunden. Die Erlösten gehören nicht mehr sich selbst, sondern dem Herrn. Wenn du nicht zum Volk Gottes gehörst, hast du die Gnade verspielt. Dein Anliegen sollte sein, wie aus diesem Lied erschallt: „Nur das eine ich fleh, dass mein Name dort steh!“ Ja, im Buch des Lebens! Und dass wir zum Herrn gehören und Sein Eigentum sind.

 

 

 

Die Beziehung zum Heiligen Geist ist so wichtig! Er ist der große Lehrer. Wir werden geleitet vom Heiligen Geist. Er verherrlicht Jesus. Er verinnerlicht Jesus in uns, das macht der Heilige Geist. Was ist das für ein Duft? Plötzlich riechen wir nach diesem Petroleum, Spiritus oder was auch sonst. Er ist der Weinstock, wir sind die Reben. Er ist das Haupt, wir sind die Glieder. Wir gehören zusammen! Wenn du das erst einmal begriffen hast: Ich bin ein Zweig und du bist ein Zweig und das ergibt ein wunderbares Gewächs.

 

 

 

Der Leib Jesu ist das beste Bild für das Christentum. Wir Christen stehen alle an der Front. Wir haben einen Auftrag. Das Haus besteht nicht nur aus einem Dach, einer Wand, einer Tür oder einem Fenster. Jeder Part des Hauses hat eine andere Funktion. Jesus ist der Hohepriester, der Chef des Hauses. Wir gehören zum Haushalt des Herrn.

 

 

 

Paulus proklamiert, wie geschrieben steht, siehe hier: So ermahne ich nun, dass man vor allen Dingen tue Bitte, Gebet, Fürbitte und Danksagung für alle Menschen (1 Tim 2,1). Weißt du, wenn du wirklich bekehrt bist und zum Volk Gottes gehörst, betest du für alle Menschen! Und weiter: Für die Könige und für alle Obrigkeit, damit wir ein ruhiges und stilles Leben führen können in aller Frömmigkeit und Ehrbarkeit (1 Tim 2,2). Weißt du, ich bete für die Obrigkeit nur, damit ich ein ruhiges Leben zu führen vermag. Ja, nur deswegen; ich bin egoistisch, ja! Und zwar, damit es mir möglich ist, dem Herrn in Freiheit zu dienen. Wir sollen für alle Menschen beten, auch für die bösesten. Unser Zeugendienst ist der Priesterdienst, den wir haben. Wir ermutigen die Menschen und geben die Gotteskraft weiter, die wir selbst besitzen. Wir stehen vor den Wahlen, und ich sage euch, Geschwister, es ist so wichtig, dass wir jetzt für die Wahlen beten, sonst kommt der Teufel an die Regierung. Er wartet nur darauf sein Kreuzchen zu bekommen. Die Gemeinde Jesu ist die neue Gottesstiftung, der neue Bund. Wir sind der Bund der Heiligen. Lasst uns dafür beten!

 

 

 

Paulus proklamiert, wie nachfolgend aufgezeigt ist. Und darum ist er auch der Mittler des neuen Bundes, auf dass durch seinen Tod, der geschehen ist zur Erlösung von den Übertretungen unter dem ersten Bund, die Berufenen das verheißene ewige Erbe empfangen (Hebr 9,15). Dafür dass Jesus verherrlicht werde! Lasst uns beten, dass Jesus in unserem Volk groß wird. Dass die Leiden Jesu nicht vergeblich und umsonst waren. Der Gemeindebau findet solange statt, bis Jesus wiederkommt. Und Er ist noch nicht wiedergekommen, in aller Liebe! Seine Wiederkunft ist nahe. Vielleicht heute Nacht. Aber lasst uns beten dafür, dass der Leib erbaut wird und dass der letzte Heide sowie der letzte Jude hinzugefügt wird!

 

 

 

Wir sind erst erlöst, wenn das Erscheinen Jesu war. Jetzt sind wir auf dem Papier und im Glauben erlöst, aber dann werden wir wirklich erlöst. Wir stellten den Antrag und erhielten die Genehmigung: Besiegelt! „Ja, wir werden auswandern!“, doch dann kommt der Herr und du musst dein Papier vorzeigen. Darfst du zum Flughafen? Darfst du nicht zum Flughafen? Wirst du evakuiert? Wirst du herausgeführt? Betrachte die Bilder und das, was die Leute in Afghanistan derzeit alles erleben! Wir sind begnadigt, aber wir sind noch im Gefängnis. Ich muss freigelassen werden aus dem Gefängnis, auf geistlicher Ebene gesagt. Ich bin zwar schon entlassen, aber die Tür muss noch geöffnet werden und die Worte ertönen: „So, jetzt dürfen Sie gehen!“

 

 

 

Paulus spricht weiter, was nachfolgend aufgezeigt ist: In ihm haben wir die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der Sünden, nach dem Reichtum seiner Gnade, die er uns reichlich hat widerfahren lassen in aller Weisheit und Klugheit (Eph 1,7f.). Dein Wille geschehe, Dein Reich komme. Ja! Und dann: In ihm sind wir auch zu Erben eingesetzt worden, die wir dazu vorherbestimmt sind nach dem Vorsatz dessen, der alles wirkt, nach dem Ratschluss seines Willens, damit wir zum Lob seiner Herrlichkeit leben, die wir zuvor auf Christus gehofft haben (Eph 1,11f.). In Ihm haben wir das alles! Und die Frage lautet: Gehörst du schon zum Volk des Herrn?

 

 

 

Wir sind auf Hoffnung errettet! Das Heil ist gegenwärtig und zukünftig zugleich. Das ist schwierig zu verstehen. Der Herr ist fernab von Zeit und Raum. Bei Ihm ist alles jetzt. Und deshalb gilt: Wir sind erlöst und wir werden erlöst. Begreife die Zukunft und begreife die Ewigkeit! Unser gegenwärtiges Zeitalter ist Osterzeit. Er auferstand und wir erwarten unsere Auferstehung. So wie der Herr Jesus auferweckte, auferstehe ich gleichfalls. Das ist Ostern. Wir leben zwischen zwei Ostern als Auferstandene, zwischen zwei Auferstehungen, welche sind die Auferstehung Jesu und die allgemeine große Auferstehung.

 

 

 

Paulus sprach: So sind wir ja mit ihm begraben durch die Taufe in den Tod, auf dass, wie Christus auferweckt ist von den Toten durch die Herrlichkeit des Vaters, so auch wir in einem neuen Leben wandeln. Denn wenn wir mit ihm zusammengewachsen sind, ihm gleich geworden in seinem Tod, so werden wir ihm auch in der Auferstehung gleich sein. Wir wissen ja, dass unser alter Mensch mit ihm gekreuzigt ist, damit der Leib der Sünde vernichtet werde, sodass wir hinfort der Sünde nicht dienen. Denn wer gestorben ist, der ist frei geworden von der Sünde. Sind wir aber mit Christus gestorben, so glauben wir, dass wir auch mit ihm leben werden, und wissen, dass Christus, von den Toten erweckt, hinfort nicht stirbt; der Tod wird hinfort nicht über ihn herrschen. Denn was er gestorben ist, das ist er der Sünde gestorben ein für alle Mal; was er aber lebt, das lebt er Gott (Röm 6,4-10).

 

 

 

Wir erheben uns aus dem Wasser und sind eine neue Schöpfung. Alles Leben entstand aus dem Wasser. Ist Christus auferstanden, so werden wir Ihm gleich auferstehen. Denn sind wir gestorben, sind wir frei von aller Schuld. Es gilt plötzlich kein Gesetz mehr nach dem Tod. Es gilt keine Beleidigung, keine Kränkung und keine Verletzung mehr. Das macht dir gar nichts mehr aus. Lass doch die Leute schwätzen, was sie wollen. Wir sind ja gestorben durch Jesus Christus. Ja, das sind wir! Das ist ein erheblicher Unterschied! Bist du gestorben oder nicht? Das ist die große Frage. Es steht geschrieben: So auch ihr: Haltet euch für Menschen, die der Sünde gestorben sind und für Gott leben in Christus Jesus (Röm 6,11). Bilde dir etwas ein: „Ich lebe, weil Jesus lebt! Ich regiere, weil Jesus regiert! Ich habe alles unter Kontrolle, weil Jesus bzw. der Heilige Geist alles unter Kontrolle hat!“

 

 

 

Wir erlebten und erfuhren das erste Ostern hier im Glauben durch die Predigt, durch Gottes Wort bzw. durch die Verkündigung, und wir werden auch das andere Ostern erleben und erfahren. Das ist Glaube. Es steht geschrieben: Und eine Stimme ging aus von dem Thron: Lobt unsern Gott, alle seine Knechte und die ihn fürchten, Klein und Groß! (Off 19,5) Lobt, preist und rühmt Ihn. Sowie: Lasst uns freuen und fröhlich sein und ihm die Ehre geben (Off 19,7a). Lobt Ihn! Weißt du, wenn du dieses Geheimnis des Glaubens begriffen hast, so: „Ich gehöre zum Volk Gottes!“, dann lobe Ihn!

 

 

 

Als wir aus der Sowjetunion – ich wuchs nicht in Russland, sondern in der SU auf – auswanderten, den Ausreiseantrag hatten, mein Vater aus Moskau kam und diesen in der Hand hielt, wussten wir: „Wir sind andere Menschen! Wir bleiben nicht in der Sowjetunion! Stalin hat uns nichts zu sagen, denn wir werden auswandern!“ Ich ließ mir meine Haare wachsen. Das war mein erstes Zeichen, welches ich als Junge in der Schule erlebte und erfuhr. In den Sommerferien wuchsen meine Haare und die Lehrerin sprach mich an wie folgt: „Johannes, du musst zum Friseur!“ Ich erwiderte daraufhin: „Nein, wir wandern aus!“ Und die anderen Schüler, deren Haar auch lang gewachsen war, wurde ein Kreuz ins Haar geschnitten, sodass sie zum Friseur gehen mussten, ob sie wollten oder nicht. Das war wie eine Vergewaltigung. Doch zu mir sprach sie auf meine Aussage hin: „Ja, ja, das weiß ich!“

 

 

 

Satan weiß, dass du auswandern wirst. Deshalb wird er dir kein Kreuz in den Kopf schneiden, dich tätowieren o.Ä. Er wird dich nicht berühren, denn das getraut er sich nicht. Wir gehörten schon der damaligen BRD bzw. der Deutschen Bundesrepublik an. Selig und heilig ist, wer berufen ist zur Hochzeit des Lammes. (Siehe Off 19,9a)

 

 

 

Gehörst du schon zur Ekklesia, zu den Herausgerufenen, zu den Erlösten, zu der Gemeinde des Herrn, zu der Gemeinde, die im Himmel verzeichnet ist?, nicht in irgendeinem Kirchenbuch oder so, wie beim Standesamt üblich, evangelisch, katholisch oder vd., was für ,verschiedene‘ steht, dem Finanzamt gleich.

 

 

 

Gebet: Vater, ich danke Dir, dass wir so eine lebendige Hoffnung haben in Jesus Christus durch den Heiligen Geist! Du hast das Werk der Heiligung in uns begonnen und Du wirst das Werk auch in uns fortführen. Heiland, ich danke Dir, dass Du der Erlöser bist. Du hast uns erlöst und Du wirst bald wiederkommen. Wir predigen und ich versuche, in aller Liebe und mit aller Güte, bescheiden zu leben und alles zu halten, was Du befohlen hast, und Dein Jünger zu sein. Heiland, hilf, dass meine Hörer, wo auch immer sie das Wort des Herrn hören, begreifen: Wir gehören nicht zu irgendeiner Konfession, sondern wir gehören zu Jesus Christus! Und auf diesem Felsen baust Du Deine Gemeinde, und die Pforten der Hölle werden Deine Gemeinde nicht überwältigen. Heiland, ich danke Dir dafür, dass wir ein solches Fundament haben! Amen