Lebe das andere Leben – Predigt vom 25.08.2021

 

 

 

(Durch diese Predigt wird insbesondere diese Personengruppe bedacht, welche die Wiedergeburt bzw. das In-Gott-zurückversetzt-Sein noch nicht empfangen, erlebt und erfahren hat.)

 

 

 

Dankeschön! „So wie ich bin, so darf ich kommen!“ Der Heiland verwandelt mich! Dann darf ich sagen: „Kinder, ich habe zweimal Geburtstag im Laufe der Jahre! Also einmal, da ich natürlich geboren bin, und abermals, da ich wiedergeboren bin!“ Darüber verkündige ich. Mein heutiges Thema lautet wie folgt: Lebe das andere Leben, oder besser ausgedrückt, lebe das ausgetauschte Leben. Lebe also nicht nur das normale Leben, sondern lebe auch das geistliche, also das ungewöhnliche Leben. So viele Menschen führen ein Raupendasein. Sie krabbeln und fressen Kraut. Sie bleiben irdisch, kommen nicht hoch usw. Dann verpuppt sich eine solche Raupe zu einem Kokon und nach einer gewissen Weile entsteht ein Schmetterling, ja ein kleiner, bunter Falter! Der Herr will, dass wir ein Leben gleich der Schmetterlinge führen, sodass wir höher gelangen, andere Dimensionen sowie ein anderes Lebensniveau erreichen, was das auch immer für dich heißt.

 

 

 

Paulus sprach einmal, was nachfolgend geschrieben steht: Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir (Gal 2,20a). Gemeint ist der Messias und Heiland, von dem wir die ganze Woche sprachen. Wir haben also ein doppeltes Leben, denn ich lebe im Fleisch und im Geist. Das sind zwei verschiedene Stiefel. Wir haben noch ein anderes Leben. Das fand durch die Wiedergeburt statt. Das ist das ewige Leben, das bleibende Leben, das Leben bei Gott oder aus Gott heraus. Die Bibel spricht von einer neuen Schöpfung. Das Weizenkorn fällt in den Erdboden und entwickelt sich, wie geschrieben steht, siehe hier: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und erstirbt, bleibt es allein; wenn es aber erstirbt, bringt es viel Frucht (Joh 12,24). Was ist so ein Körnchen? Gar nichts zunächst einmal. Doch daraus entwickelt sich eine Blume, eine Frucht, ein Baum o.a. Das ist das andere Leben; das Leben im Geist. 

 

 

 

Der Herr will, dass wir dieses Leben in einer anderen Dimension weiterleben! Es ist das Leben, welches uns Jesus verlieh, und es bewirkt, dass uns der Heilige Geist am Leben erhält! Das ist das neue, uns vom Herrn zugetragene Leben. Mache dir das bewusst! Ich muss den vielen Menschen immer wieder erklären, was Wiedergeburt ist, denn die meisten Menschen glauben, es sei Reinkarnation. Aber Wiedergeburt ist nicht Reinkarnation, in dem Sinne, dass ich einst wieder auf diese Welt zurückkommen werde.

 

 

 

Ich erinnere mich an eine Situation, da ich mich in Kalkutta vor dem Hospiz von Mutter Teresa befand. Ich wollte einem armen Bettler, der sich an der Pforte aufhielt, einen Dollar geben. Doch er währte ab und rief mehrmals aus: „Nein, bitte nicht!“ Ich fragte meinen Begleiter Folgendes: „Warum echauffiert er sich so? Ich will ihm etwas Gutes tun!“ Er sagte: „Ja, ich weiß, aber er befürchtet, dass du sein Karma zerstörst. Wenn er aus dem Jenseits zurückkehrt und sein Karma nicht aufgearbeitet hat, muss er vielleicht ein Dasein als Maus, Ratte oder ein anderes Tier fristen.“

 

 

 

Viele Leute denken, dass Reinkarnation Wiedergeburt bedeutet. Wenn du manche Leute fragst, teilen sie dir Folgendes mit: „Ja, ich bin auch wiedergeboren. Ich hatte einmal ein früheres Leben. Ich erinnere mich sogar noch daran!“ Das ist Unfug! Reinkarnation stammt aus dem Hinduismus und ist nichts anderes als ein Wahn, nämlich etwas, was man sich einredet und einbildet!

 

 

 

Die Bibel offenbart uns den Weg zu Sterben, wie folgt: Es steht geschrieben: Und wie den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht (Hebr 9,27). Darauf folgt die Auferstehung, d.h. also, keine Reinkarnation! Das ist hinduistisch und sogar Aberglaube! Es ist Unfug wenn sie sagen: „Ich komme als ein Schmetterling oder als etwas anderes wieder zurück. Mal sehen!“ Vergiss es! Das ist töricht!

 

 

 

Im Buch Weisheit ist Folgendes verfasst: Gott hat den Tod nicht gemacht und hat keine Freude am Untergang der Lebenden (Weish 1,13). Gott schuf den Menschen zur Unvergänglichkeit und verlieh ihm Sein Bild sowie das ewige Wesen. Durch den Neid Satans kam der Tod in diese Welt. Dadurch erfahren alle Menschen den Tod, weil sie ihm zugehörig sind und an ihn glauben, wie nachfolgend aufgezeigt ist: „Ja, ich muss zum wiederholten Male wiederkommen!“

 

 

 

Ich lebe jetzt, heute und hier schon das neue Leben aus Gott! Ich bekam das natürliche Leben von meiner Mutter. Durch die Zeugung wurde ich das, was ich wurde. Das suchte ich mir nicht selber aus, wie: „Willst du auf diese Welt kommen?“ Niemand stellte mir diese Frage. Aber jetzt als Kind Gottes, als ein wiedergeborenes Geschöpf, sage ich: „Ja, ich will das Leben mit Gott!“

 

 

 

Ich lebe jetzt bewusst! Und das ist auch mein Thema, siehe hier: Lebe ein anderes Leben! Lebe das bewusste Leben! Jakob Böhme, ein Mystiker aus Görlitz, sprach einmal folgende Worte aus: „Wer nicht stirbt bevor er stirbt, der verdirbt, wenn er stirbt.“ Das muss man sich nur einmal ,auf der Zunge zergehen lassen‘. Wer an Jesus glaubt, der stirbt in dieser Welt, d.h., er wird von dieser Welt abgeschrieben! Die Leute wollen mit Ihm nichts mehr zu tun haben. So jemand wird mit Christus gekreuzigt. Wir werden alle miteinander gekreuzigt. Das ist der normale Weg eines Sterblichen!

 

 

 

Ich muss alles daran setzen und hingeben. Betrachte, was Jesus zu dem reichen Jüngling sprach: Jesus sprach zu ihm: Willst du vollkommen sein, so geh hin, verkaufe, was du hast, und gib's den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben; und komm und folge mir nach! (Mt 19,21) Das ist der Weg, den Jesus lehrt! Hernach legte Er ihm das Folgende nahe: „So wirst du einen Schatz im Himmel haben!“

 

 

 

Wiedergeburt ist ein Geschenk des Himmels! Der Glaube an Gott macht uns lebendig, gibt uns das ewige Leben. Der Glaube allein reicht! Jesus sprach: Wer an den Sohn glaubt, der hat das ewige Leben (Joh 3,36a). Nicht der Glaube an Buddha, Konfuzius oder das Nirwana, sondern an Jesus selbst ist hier gemeint!

 

 

 

Der Glaube an den Herrn Jesus Christus überwindet den Tod! D.h., ich vermag loszulassen, aufzugeben und zu verzichten. Ich vermag meine Sterblichkeit zu überwinden, indem ich mein Leben gar nicht mehr so wichtig nehme. So viele Menschen nehmen ihr Leben noch so wichtig; ihre Inkarnation, so: „Ich muss mich anstrengen, damit ich im zukünftigen Leben, gleich dem Bettler in Kalkutta, ein anderes, neues, besseres Leben habe; qualifizierter bin usw. Sie rufen aus: „Ja, ich muss mich qualifizieren!“ Nein! Ich muss mich überhaupt nicht qualifizieren! Meine Qualifikation wurde vollzogen, denn ich glaube an den Herrn.

 

 

 

Reinkarnation hat nichts mit dem christlichen Glauben zu tun! Es ist ganz eindeutig eine infame Lüge Satans für mich. Die Wiedergeburt darf ich jetzt erleben. So wie ich natürlich geboren bin, muss ich im Geist wiedergeboren sein; meine Seele muss neu geboren bzw. neu geschaffen werden! Das muss ich selbst erfahren haben, und zwar zu Lebzeiten! Wenn ich gestorben bin, dann ist alles zu spät. Ich muss jetzt schon den Todesgeist überwinden!

 

 

 

„So wie ich bin, so darf ich sein.“ Das wurde uns vorhin durch ein Lied zugetragen. So wie ich natürlich geboren bin, muss ich auch geistlich Werden, Wachsen, Reifen und an Gnade zunehmen! Etwas ganz Neues ist im Entstehen. Das Samenkorn fällt in die Erde, muss eine Weile ruhig sein und sich still verhalten. Im Anschluss daran geht es aufwärts. Dann wird es eine Pflanze und bringt ewiges Leben, mehr Frucht und mehr von dem, was der Herr ehemals schuf.

 

 

 

Bei der Wiedergeburt – das sei nur als Beispiel erwähnt, denn ich will dieses Thema aufarbeiten – verändert sich mein Körper nicht. Ich dachte, als ich getauft wurde, dass ich jetzt fromm wäre, ja scheinen und strahlen würde. Nein! Ich blieb ganz normal! Jedoch meine Seele veränderte sich! Meine Einstellung und mein Verhalten wurde anders! Äußerlich blieb ich wie zuvor. Ich wurde umgepolt. Ich entschied mich, ein anderes Leben zu leben, so: „Ich will jetzt nicht mehr nur materialistisch denken, sondern geistlich-göttlich.“

 

 

 

Bei der Wiedergeburt löse ich mich von meinem angeborenen Leben, wie nachfolgend aufgezeigt: Als ich zur Welt kam, musste ich annehmen, was ich bekam: die Familie, die Sprache, die Hautfarbe, mein Äußeres u.v.m. Ich wurde in ein System hineingeboren. Aber jetzt vermag ich aus diesem System auszubrechen, und das ist, die Wiedergeburt erlebt und erfahren zu haben. Ich will es dir plausibel machen, damit du es verstehst: Was ist Wiedergeburt? Lies, was geschrieben steht, siehe hier: Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht von Neuem geboren wird, so kann er das Reich Gottes nicht sehen (Joh 3,3).

 

 

 

Ich lebe nicht mehr für den Materialismus, für das Sichtbare, sondern ich lebe jetzt auch für das Unsichtbare! Das ist der wesentliche Unterschied! Wiedergeburt, ja! Ich muss nicht warten, dass ich mich innerhalb meines Karmas besser entwickle und irgendwie eine höhere Stufe emporsteige. Ich schaue nicht nach unten, sondern durch Jesus Christus schaue ich nach oben. Von dort kommt mein Heil, von dort kommt meine Hilfe, nicht etwa andersherum, sodass ich mich hocharbeite und empor entwickle. Ich vermag mich nicht selbst an meinem Schopf hochzuheben und zu sagen: „Ich hebe mich allein in den Himmel!“ Nein! Das muss jemand anderes schenken, geben und bewirken!

 

 

 

Die Seele des Menschen ist unsterblich! Doch solange sie im Körper ist und ohne Gott lebt, ist sie sterblich! Die Seele kann nicht sterben! Die Persönlichkeit wird zwar zerstört wenn ich sterbe, und dann gibt es mich nicht mehr, doch wenn ich aus dem Geist Gottes heraus geboren bin, dann bin ich ein neues Geschöpf!

 

 

 

Wir Christen glauben auch nicht an Seelenwanderung. Was das auch immer sein soll, vielleicht, dass die Seele von einer Phase zur nächsten gelangt. Nein! Wir sind eine neue Schöpfung! Entweder wir fahren in den Himmel oder in die Hölle. Zwei Möglichkeiten gibt es nur. ,Wie der Baum fällt, so bleibt er liegen.‘  Wiedergeburt ist eine Entscheidung des Geistes, meines Geistes, meiner Seele und meines Willens, wie: „Ich will in diesem Leib so leben, wie der Herr es von mir wollte.“ Das ruft die Seele aus. Darum nimmt sie Jesus an und akzeptiert Ihn. Das ist der einzige Schritt, den ich auszuführen vermag zu meiner Seligkeit. Alles andere macht der himmlische Vater, der Heilige Geist und Gottes Sohn.

 

 

 

Wiedergeburt ist ein Umdenken in meinem Unterbewusstsein. Dabei hilft mir der Heilige Geist sowie die Bibel, das Wort des Herrn. Das natürliche Leben ist viel zu kurz, um richtig auszuleben und zu genießen. Deshalb brauche ich die Ewigkeit. Weil ich glaube, darum lebe ich in alle Ewigkeit, und zwar deshalb, weil ich diesen Glauben annahm. Ich fahre fort und werde versuchen, ein paar Gedanken darüber weiterzugeben.

 

 

 

Das menschliche Leben ist so vergänglich, siebzig Jahre, achtzig Jahre, und dann war es Arbeit, Plage und Mühe! Mein Glaube gibt meinem Leben eine neue Dimension. Indem ich an Jesus Christus glaube, lebe ich. Jesus sprach, was geschrieben steht, siehe hier: Wer an mich glaubt, der wird leben, ob er gleich stürbe; und wer da lebt und glaubt an mich, der wird nimmermehr sterben. Glaubst du das? (Joh 11,25b-26) Diese Worte tat Er Marta kund, nachdem es zur Auferweckung des Lazarus kam. Ja! Er wird leben, obgleich er stürbe! Deshalb ist die Wiedergeburt ein lebensnotwendiger Schritt! Sie ist die Voraussetzung für das ewige Leben! Apostel Paulus tat kund: „Ich glaube, darum rede ich.“ Und: „Ich rede, weil ich glaube.“ (Siehe 2 Kor 4,13)

 

 

 

Wer die Wiedergeburt nicht erfuhr, ist nicht mehr wert als ein Stück Vieh bzw. ein Stück Material. Wir müssen diese Wiedergeburt erlangen! Sie ist dann die Endgültigkeit! Wer einmal geboren ist, lebt! Nachdem ein Baby geboren wurde, lebt es, selbst dann, wenn es schwach, zerbrechlich, mürbe oder kränklich ist; ja selbst auch dann, wenn es unterentwickelt ist. Der Mensch, wenn er die Wiedergeburt erfuhr so wie die Bibel es lehrt, lebt, auch wenn er noch nicht vollkommen ist. Aber er ist auf dem Weg des Lebens.

 

 

 

Die Frage ist: „Haben wir das ewige Leben?“ Ja, wir haben alle das ewige Leben. Die Frage ist nur, wo. Ich beerdigte einmal im Waldfriedhof Zehlendorf einen Freidenker oder Freimaurer. Als der Sohn las, dass ich ein Pastor bin, rief er aus: „Um Himmels willen! Mein Vater wollte nicht, dass ein Pfaffe ihn beerdigt!“ Es blieb ihm nichts anderes übrig, als entweder selbst die Beerdigung abzuhalten oder zuzulassen, dass ich die Beerdigung ausführe. Ich sagte: „Lieber Herr, ich werde ihnen nichts sagen, was Sie nicht zu glauben vermögen. Ich werde logisch reden, und zwar das, was die Menschen allzeit glaubten.“ Ich zitierte Goethes Faust und sprach folgende  Worte aus: „Unsere Tage können nicht in Ewigkeiten untergehen!“ Im Anschluss daran kam der Sohn zu mir und sagte: „Herr Matutis, können Sie mir sagen, wo nun mein Vater ist? Im Himmel oder in der Hölle?“ Er wollte wissen, ob sein Vater in Frieden ruht.

 

 

 

Meine Tage können nicht in Ewigkeiten untergehen! Wer an Jesus glaubt, wird ewig leben! So jemand wird nicht sterben, sodass er vergeht. Die Seele bleibt! Die Frage ist nur, wo! Entweder bei Gott oder bei Satan! Einer wird ihn kassieren.

 

 

 

Die Seele ist das, was das wirkliche Leben ausmacht. Sie besteht aus unseren Träumen, aus unseren Visionen, aus unseren Erinnerungen und aus der Persönlichkeit, aus dem, was in mir vollzogen wurde. Die Seele ist unser Unterbewusstsein, der geistige Bereich. Unsere Persönlichkeit, unser Charakter, das ist die Seele. Unsere Persönlichkeit wird bestimmt nicht nur von unseren Ängsten und unseren Problemen, sondern davon, wie wir unsere Ängste und Probleme managen. Wie wir sie lösten! Ja, das ist das Ausschlaggebende! Wie arbeitete ich meine Fehler, mein Versagen, sprich meine Rebellion wider den Herrn auf?

 

 

 

Du erlebst deine Seele im Schlaf, wenn du ehrlich und wahrhaftig bist. Der Herr gibt es den Seinen im Schlaf. (Siehe Ps 127,2b) Wir begeben uns zur Ruhe, schlafen ein, und wenn wir morgens aufwachen, wissen wir meistens nicht, was wir nachts taten, außer wir schliefen schlecht, unbehaglich und unbequem. Die Seele schläft, gleich der Aussage Jesu bezüglich des Lazarus, wie folgt: „Ach, kein Problem. Lazarus schläft nur.“ (Siehe Joh 11,11a) „Ja, wenn er schläft, dann sollte es besser mit ihm werden.“ (Siehe Joh 11,12) Doch Jesus sprach: „Nein, ich gehe hin und wecke ihn auf.“ (Siehe Joh 11,11b)

 

 

 

Jeder Mensch wird auferweckt werden! Die Frage ist nur, wann und wo! Und noch eine Frage gilt es zu klären: Wohin geht er als Auferweckter? Deshalb hat die Wiedergeburt, sprich dass du jetzt wiedergeboren bist, einen so großen Wert! Jesus sprach, was geschrieben steht, siehe hier: Selig ist der und heilig, der teilhat an der ersten Auferstehung (Off 20,6a).

 

 

 

Die Wiedergeburt ist eine der ersten Auferstehungen, nicht erst nach dem Tod, sondern bereits davor! Er ist vom Tod zum Leben hindurchgedrungen, ein wiedergeborener Mensch! Im Schlaf macht die Seele vieles durch. Sie nimmt die ganze Geschichte vor, was sich gestern, vorgestern und sonst irgendwann ereignete. Der Körper funktioniert automatisch. Du atmest weiter, dein Kreislauf funktioniert. Alles funktioniert genauso weiter wie bisher, bloß auf eine unbewusste Art. 

 

 

 

Wir sind hier auf dieser Welt, um die Entscheidung für die Ewigkeit zu treffen, das nur nebenbei, gleich Adam und Eva, die einst existierten. Sie mussten auch eine Entscheidung treffen, und zwar für oder wider den Willen des Herrn. Dazu sind wir da! Wir haben keine Paradiesbäume mehr, von denen wir naschen dürfen, das stimmt, aber dafür gibt es die Wiedergeburt! Es steht geschrieben: Sie sprachen: Glaube an den Herrn Jesus, so wirst du und dein Haus selig! (Apg 16,31)

 

 

 

Bei der Wiedergeburt brechen wir aus der Masse heraus. Wir entscheiden uns für den Herrn und wollen mit Ihm leben. Wir werden nicht auf Satan hören, sondern auf den himmlischen Vater. Wer wiedergeboren wird, streift gleich einer Raupe den Kokon ab. Plötzlich wachsen Flügel an. Die Seele schwingt sich auf. Wir vergessen die Vergangenheit, obgleich wir das Element der Raupe immer noch in uns haben; das Wesen. Wir bleiben Menschen bis in alle Ewigkeit. Wir sind keine Götter, wir werden göttlich. Das ist der Unterschied, nachdem an uns die Wiedergeburt vollzogen wurde.

 

 

 

Es ist so wichtig, dass wir im Diesseits unsere Probleme lösen, die wir im Jenseits nicht mehr zu lösen vermögen! Du vermagst dich im Jenseits nicht mehr mit deinem Nachbarn oder mit deiner Nachbarin zu versöhnen. Du vermagst keinen Frieden zu schaffen in deinem Herzen. Ja, du vermagst dieses und jenes nicht mehr! Im Diesseits muss die Geschichte aufgearbeitet werden! Deshalb ist es so wichtig, dass wir uns, gleich der Raupe im Kokon, verpuppen und die Phase und Zeit der Stille haben, während dieser wir in uns gehen, uns unsere Gedanken machen und hernach zum neuen Leben erweckt werden. Eine neue Geschichte bzw. eine neue Biografie tritt hervor, obwohl wir nach außen hin die gleichen Menschen geblieben sind!

 

 

 

Lebe das Leben anderer Art. Stelle die Ordnung Gottes her! Das ist meine Botschaft. Das tatest du zuvor nicht. Denn du lebtest so, wie deine Eltern dich programmierten in gesellschaftlicher Form. Aber jetzt, wo du die Wiedergeburt erlebtest, bist du von Gott programmiert. Du bist zwar auf dieser Welt, aber du bist nicht mehr von ihr. Du hast jetzt einen freien Willen. Du entscheidest dich. Du stelltest deine Weichen, bestimmtest den Kurs, den du exakt anpeilst, wie: „Dort möchte ich in Ewigkeit hingelangen! Ich möchte beim Herrn sein für Zeit und Ewigkeit!“

 

 

 

„So wie ich bin, so muss es sein.“ Du vermagst nichts an deinem vergangenen Leben zu verändern, aber du vermagst an deinem zukünftigen Leben sehr viel zu verändern, indem du dein Leben dem Herrn Jesus überlässt. Ja! „So wie ich bin, so muss es sein.“ Das ist ein Evangelisationslied, mit dem man Menschen zu Jesus ruft. Komm gleich so, wie du bist! Du musst dich nicht verbessern oder veredeln! Du musst keine Übungen vollziehen, welcher Art auch immer, sodass du ein neuer Mensch wirst. Das vollzieht der Herr! Aber zu Ihm kommen, das musst du selbst. Das ist deine Entscheidung. Sie steht dir frei.

 

 

 

Viele sind verwirrt, wenn man zu ihnen Folgendes spricht: „Du musst von Neuem geboren werden!“ Ich werde nie vergessen, wie ich damals in Balingen am Bodensee evangelisierte. In einem Missionszelt sprach der Herr zu mir: „Verschließe alle Eingänge und lasse nur einen einzigen offen.“ Ich sollte an jede einzelne Person die Frage stellen, ob sie schon wiedergeboren wäre. Eine ältere Dame, die der dortigen Gemeinde zugehörig war, rief aus: „Ja, ich erfuhr die Wiedergeburt, ich singe ja im Chor.“ Ich erwiderte: „Ich fragte dich nicht, ob du im Chor singst, sondern, ob du die Wiedergeburt erlebt hast.“ Daraufhin fuhr sie fort: „Ich zahle meinen Zehnten!“ Ich erwiderte: „Ich fragte nicht, ob du den Zehnten zahlst, sondern: Hast du die Wiedergeburt erlebt?“ Eine Weile ging es hin und her, solange, bis sie sagte: „Du bist der Erste, der mir diese Frage stellt.“

 

 

 

So viele Leute, vor allem im baptistischen Kreis, fragen die zwölfjährigen Kinder: „Bist du schon getauft? Hast du dich noch nicht taufen lassen?“ Mit der Taufe hast du nicht die Wiedergeburt erlebt! Das ist verkehrt! Die Taufe ist eine Auswirkung darauf! Ich werde mit Christus begraben und hernach im Geist, im Glauben sichtbar, aus dem Wasser emporgehoben und bin eine neue Schöpfung! Doch die Taufe macht mich nicht selig, auch nicht, wenn ich mit ein paar Tropfen Wasser berieselt werde. Weißt du, bei der Taufe ist nicht ausschlaggebend, wie viel Wasser vorhanden ist. Wichtig ist, dass du das Symbol verstandest: „Ich bin begraben und ich bin auferstanden durch die Gnade Gottes, und ein neues Leben brach hervor!“ 

 

 

 

Wenn du die Wiedergeburt vollzogst, schreibst du eine neue Geschichte, getrieben vom Heiligen Geist, alle Morgen neu. Du schreibst deine eigene ,Heilige Schrift‘. Du rufst aus: „Das lehrte mich der Heilge Geist!“ Ja, Er lehrt mich, wie ich den Herrn lobe, preise und gute Werke verrichte! Da erlebst du sämtliche guten Werke, aber zuvor erlebst du die Gnade des Herrn. Die Wiedergeburt ist nichts anderes als ein Geschenk des Himmels. Viele Menschen haben die Wiedergeburt nicht erfahren. Sie bilden es sich ein.

 

 

 

Nikodemus kommt des Nachts zu Jesus. Das Wort des Herrn, welches gemäß der Überlieferung aus der Heiligen Schrift offenbar wurde und nachfolgend niedergeschrieben ist, lautet wie folgt: Es war aber ein Mensch unter den Pharisäern mit Namen Nikodemus, ein Oberster der Juden. Der kam zu Jesus bei Nacht und sprach zu ihm: Rabbi, wir wissen, dass du ein Lehrer bist, von Gott gekommen; denn niemand kann die Zeichen tun, die du tust, es sei denn Gott mit ihm. Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht von Neuem geboren wird, so kann er das Reich Gottes nicht sehen. Nikodemus spricht zu ihm: Wie kann ein Mensch geboren werden, wenn er alt ist? Kann er denn wieder in seiner Mutter Leib gehen und geboren werden? Jesus antwortete: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht geboren wird aus Wasser und Geist, so kann er nicht in das Reich Gottes kommen (Joh 3,1-5).

 

 

 

Nikodemus war schockiert als Jesus zu ihm sprach: „Es sei denn, dass jemand von Neuem geboren werde. Anders ist es nicht möglich, das Reich meines Vaters zu sehen.“ Er erwiderte: „Meister, soll ich wieder in den Bauch meiner Mutter zurück? Muss ich etwa wieder ein Embryo werden?“ Viele denken, dass sie wieder dieses und jenes werden müssen bzw., dass sie wieder ganz klein und von vorn beginnen müssen. Nein! Jesus sprach: „Du musst die Wiedergeburt erleben aus Wasser und Geist“, was das auch immer heißt. Das ist ein Thema für sich selbst. Ich wiederhole es noch einmal. Höre, was Jesus zu diesem Mann sprach: „Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht von Neuem geboren wird, so kann er das Reich Gottes nicht sehen.“

 

 

 

Noch einmal von Neuem geboren werden – also, das ist so: Wir wurden einmal Mensch durch die Schöpfung, durch die Entwicklung im Mutterleib, weil der Herr uns wunderbar zubereitete. Nun aber sind wir selbst dafür verantwortlich, was aus uns wird.

 

 

 

Ich fahre fort. Abermals: Nikodemus spricht zu ihm: „Wie kann ein Mensch geboren werden, wenn er alt ist?“ Ja, auch ein Hundertjähriger kann wiedergeboren werden. Das ist kein Kunststück! Und nochmals die Frage, siehe hier: „Kann er denn wieder in seiner Mutter Leib gehen und geboren werden?“

 

 

 

Was meint Jesus mit der Wiedergeburt? Es steht geschrieben: Wer an ihn glaubt, der wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, denn er hat nicht geglaubt an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes (Joh 3,18). In aller Liebe, Jesus erklärt: „Wer an mich glaubt, der wird nicht gerichtet werden.“ Sowie: Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich (Joh 14,6). Jesus ist der Weg zu Gott im Himmel! „Wer an mich glaubt“, diese Worte sprach Er aus, „der wird nicht gerichtet werden, denn er ist schon gerichtet!“ Er ist schon gestorben! Er ist schon verdammt! Er ist schon in der Ewigkeit! Er betrat schon den Thron Gottes. Er richtete sich. Denn wer sich selbst richtet, der wird nicht mehr gerichtet!, siehe hier: „Herr, sei mir armen Sünder gnädig!“ Das ist der Moment, da ich mich selbst richte. Und nicht etwa: „Ich bin so gut! Danke, Herr Jesus, Danke Gott oder Danke Jehova!“ oder wer auch sonst. Wer aber an mich nicht glaubt, der ist schon gerichtet, weil er keinen Glauben an den Namen Jesus Christus, des eingeborenen Sohnes Gottes in sich trägt!

 

 

 

Wiedergeburt findet also statt, wenn ein Mensch damit beginnt, an JESUS zu glauben und Jesus aufnimmt. Es steht geschrieben: Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden: denen, die an seinen Namen glauben, die nicht aus menschlichem Geblüt noch aus dem Willen des Fleisches noch aus dem Willen eines Mannes, sondern aus Gott geboren sind (Joh 1,12f.).

 

 

 

Was ist Glaube? Es bedeutet eine andere Weltsicht zunächst einmal, weil du Jesus schaust. Du möchtest mit Jesus wandeln. Du triffst eine Entscheidung. Du folgst Ihm nach gleich dem Mann, der sich für die Frau entschied sowie sich die Frau für ihn entschieden hat. „Willst du diese Frau?“ und: „Willst du diesen Mann?“ So entsteht ein Ehebund. So entsteht hier ein geistliches Leben. Ich traf meine Entscheidung für Jesus. Ich nahm die Entscheidung vor und folge Jesus nach! „Die Welt liegt hinter mir, das Kreuz steht vor mir!“ Und: „Ich bin entschieden zu folgen Jesus!“ Dieses Lied sang einst ein Inder! Daraufhin wurde dieser Sikh enterbt! Er nahm alles in Kauf, weil er sich entschied, Jesus nachzufolgen. Es ist eine Entscheidung, ob man diesen Partner will oder nicht. Manchmal versteht man nicht, warum der Mann gerade diese Frau und die Frau gerade diesen Mann erwählt. Das vermag man sich nicht zu erklären. Für die Liebe gibt es keine Erklärung, sowie es auch keine Erklärung für die Liebe unseres Herzens und unserer Seele zu Gott zu geben vermag!

 

 

 

Es gibt keine Erklärung dafür, warum ich mich gerade für Jesus entschied. Adam, Jesu Vorfahren, sündigten alle! Sie alle wurden zu Sündern gemacht! Aus dieser Sünde müssen wir heraus! Das findet nur durch die Aufnahme Jesu in unser Leben statt. Dadurch wird ,die Uhr zurückgedreht auf die Stunde Null‘. Wir wenden uns wieder an Gott. Wir sind beim Herrn und fangen mit Ihm ganz neu an, das Leben zu gestalten, noch ohne eine Sünde, weil wir die Vergebung der Schuld erfuhren. Ich wandle mit dem Herrn und beginne mein Leben neu mit Ihm zu gestalten. Das bedeutet Wiedergeburt. Das ist mein Leben im Geist, im Glauben; mein inneres Leben wohlgemerkt. Mein äußeres Leben bleibt genauso, wie es war, denn ich muss arbeiten, essen, wirtschaften u.v.m.

 

 

 

Das Leben setze ich fort, aber es schlägt ein anderes Herz in meinem Leib. Das steinerne Herz wurde entfernt. Halleluja! Ich besitze nun einen anderen Geist, den Geist Gottes. Wenn ein Mensch Jesus aufnimmt, ihr Lieben, so nimmt er Gottes Leben in sich auf. Er nimmt das Gottes-Gen auf, welches der Mensch ohne Gott nicht hat. Ja, das Gottes-Gen! Er denkt wie der Herr, redet wie Gott, auch wenn er nur mit sich selbst kommuniziert. Er spricht mit dem Universum! Sein Sprachengebet wird durch den Heiligen Geist vollzogen. Stell dir nur einmal vor, was da alles stattfindet! Er trägt das Gottes-Gen in sich! Das alte Leben ist vorüber! Er ist frei von Schuld sobald er seine Sünden bekennt, auch wenn er im Gefängnis sitzt und als ein Verbrecher verurteilt wurde.

 

 

 

Es steht geschrieben: Wenn wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit (1 Joh 1,9). Das tut Apostel Johannes kund! Ja! Auch sämtliche Fehlentwicklungen, die in meinem Leben passierten, sind damit gemeint! Sämtliche Verstümmelungen gehören dazu! Äußerlich mag sich bei mir nicht viel zu verändern, aber mein Inneres verändert sich radikal! Auch dann, wenn ich noch so töricht, ungebildet und einfach wäre! Selbst die Narren können sich nicht irren, so einfach und simpel ist es! „Jesus, komm in mein Herz!“ Ja, du musst nur dieses Gebet sprechen, wie folgt: „Jesus, komm in mein Herz!“ und schon ist das Wunder der Wiedergeburt fast zum Abschluss gelangt und vollzogen worden. Hernach kommt Jesus und beginnt damit, in deinem Leben aufzuräumen. Das ganze Chaos bringt Er wieder in Ordnung nach und nach.

 

 

 

Die Wiedergeburt wurde vollzogen von dem Augenblick an, da du Jesus in dein Leben aufnahmst! Ja, dadurch fand die Wiedergeburt statt! Lebe das neue Leben in Gott, lautet meine Botschaft! Auf einmal hast du einen anderen Namen! All die Menschen wie Abraham und Sara, oder auch Petrus, und Saulus, der zu Paulus wurde, sie alle wurden umbenannt! In dem Moment, da der Herr in dein Leben tritt, bist du nicht mehr ,Herr Matutis‘, sondern du erhältst einen neuen Namen! Dieser Name ist im Buch des Lebens registriert! Wir sollten uns darüber freuen, dass unsere Namen im Buch des Lebens registriert sind! Die Wiedergeburt fand statt!

 

 

 

Weißt du, es ist nicht wichtig, ob du irgendwo bei einem Standesamt registriert bist. Wichtig ist deine Registrierung im Himmel, wie geschrieben steht, siehe hier: Doch darüber freut euch nicht, dass euch die Geister untertan sind. Freut euch aber, dass eure Namen im Himmel geschrieben sind (Lk 10,20). Freue dich darüber, dass du im Himmel bekannt bist! Du wirst umbenannt. ,Aus Abram wird Abraham und aus Sarai wird Sara‘. Alle Menschen, denen der Herr begegnete, wurden umbenannt! Desgleichen du! Wenn du Jesus in dein Leben aufnimmst, bist du nicht mehr der Gleiche wie zuvor! Jesus sprach zu den Fischersleuten, was nachfolgend aufgezeigt ist: Als er aber am Galiläischen Meer entlangging, sah er Simon und Andreas, Simons Bruder, wie sie ihre Netze ins Meer warfen; denn sie waren Fischer. Und Jesus sprach zu ihnen: Kommt, folgt mir nach; ich will euch zu Menschenfischern machen! (Mk 1,16f.) Ja genau! Jesus sprach: „Derzeit bist du ein Fischer. Aber ich will aus dir einen Menschenfischer machen.“ Und ich erweitere: Du erhältst eine ganz andere Dimension deines Dienstes!

 

 

 

Die Wiedergeburt ist so ein wichtiges Ereignis! Lebst du schon dieses neue Leben im Herrn aus? Ein Wiedergeborener muss nur das neue Leben leben; mehr nicht!, siehe hier: Essen, Trinken, Spaß-Haben, das Leben genießen, das neue Leben aus Gott genießen, großzügig sein, Liebe üben, den Herrn loben und ehren, Ihn preisen und Ihm Dank zollen, pfeifen, singen, jubeln, in die Hände klatschen, ja die Aspekte der Freude gebrauchen!

 

 

 

Der Wiedergeborene ist etwas, was er vorher nicht war. Er ist eine neue ,Ausgabe‘. Nachdem Korrektur gelesen wurde, gibt es eine neue Ausgabe. Diese Person hat jetzt ein Bürgerrecht im Himmel, d.h., nicht mehr in Deutschland, Europa oder sonst irgendwo auf dieser Welt. Er ist eine neue Kreatur!

 

 

 

Der Glaube an Jesus Christus verändert eine Person auf eine solche radikale Art und Weise, dass man sie gar nicht mehr wiedererkennt. „Tante“ – oder Onkel – „ich erkenne dich gar nicht wieder! Du bist ganz anders!“ Deine Familienmitglieder, die mit dir zusammentreffen, werden sagen: „Also du, höre mal, ich kenne dich gar nicht so! Jetzt bist du ruhig und konzentriert, rastest nicht mehr aus wie früher.“ So sollte es sein. Ich sage dir, wie ein wiedergeborener Christ ist.

 

 

 

Innerlich bin ich verändert, während ich äußerlich gleich bleibe. Äußerlich bin ich dieses oder jenes, so wie ich schon immer war. Viele suchen äußerlich perfekte Christen. Die gibt es nicht! Es gibt keine äußerlich perfekten Christen! Es gibt nur innerlich perfekte Christen, die heilig geworden sind folgendem Grundsatz gemäß, der nachfolgend aufgezeigt ist: Jagt dem Frieden nach mit jedermann und der Heiligung, ohne die niemand den Herrn sehen wird (Hebr 12,14). Das ist ein Werden! Wir lesen manchmal in der Bibel so schnell darüber hinweg, was geschrieben steht, siehe hier: Das bedeutet aber, wer mit Christus lebt, wird ein neuer Mensch. Er ist nicht mehr derselbe, denn sein altes Leben ist vorbei. Ein neues Leben hat begonnen! (2 Kor 5,17) „Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Schöpfung!“ Nein! Das ist nicht wahr! Das ist er nicht! Er ist zwar eine neue Schöpfung, doch richtig übersetzt heißt es, dass ein Neues im Werden ist! Das heißt, es fing an! Halleluja! Ich werde von Tag zu Tag erneuert!

 

 

 

Ja! Von Tag zu Tag werde ich besser, gleich dem Geburtsprozess, so, wie ich bei der irdischen Geburt auf die Welt gebracht werde. Neun Monate muss ich im Mutterleib zubringen, bis ich mich entwickelt habe mit allem, was dazugehört. Zuerst kommt das Herzchen, und dann werden alle weiteren Organe dem Menschen hinzugefügt.

 

 

 

Und was nun in deinem und unserem Leben als Christ stattfindet, ist, dass wir zunächst einmal das göttliche Herz erhalten; das Herz Jesu! Halleluja! Daraus folgt, dass wir so gesinnt sind wie Jesus.

 

 

 

Vom Herzen ausgehend entwickelt sich der neue Mensch Stück für Stück. Plötzlich haben wir ein anderes Verhaltensmuster. Es verändert sich! Ich muss manchmal vielleicht ein ganzes Leben daran arbeiten! Mein Herz arbeitet solange ich lebe! Es ist nicht fertig. Erst wenn ich fertig bin mit meinem Leben, steht das Herz still; es hört auf zu schlagen. So ist es auch in der geistlichen Natur. Das Herz arbeitet solang ich lebe, von der Stunde der Empfängnis an bis zum letzten Atemzug. Mein Herz! Ja, ich bin begnadigt! Ich lebe aus der Gnade Gottes, aus Seiner Güte und aus Seiner Gunst heraus!

 

 

 

Was ist eigentlich Gnade? Gut, dass du fragst. Gnade ist eine grundlegende Wahrheit des neuen Lebens, das ich durch Christus empfange. Tagein tagaus frage ich: „Lieber Gott, was ist Dein Wille?“ und: „Dein Wille, o Herr, geschehe an mir, an meiner Umgebung, dort wo ich lebe!“ Ich muss mich arrangieren. Wir Christen sollten uns viel mehr arrangieren mit unserer Umwelt und so sein wie Jesus, d.h., Jesus immer wieder praktisch auszuleben! Ein Gebetsanliegen ist das Wichtigste aus dem Vaterunser: „Herr, Dein Wille geschehe!“ Ja, Dein Wille geschehe!, sodass ich ständig frage: „Herr, was ist Dein Wille heute Morgen? Was ist Dein Wille heute Mittag? Was ist Dein Wille heute Abend?“

 

 

 

Ja!, ich muss werden, was der Herr will. „Herr, Dein Wille geschehe!“ Mein Inneres wird unterstützt vom Heiligen Geist. Der lebendige Gott verlieh den Heiligen Geist. Er hilft meiner Schwachheit das gute Land einzunehmen, das gute Leben auszuleben und das gute Leben zu genießen.

 

 

 

„Was will mein Gott heute?“ Will Er etwa, dass ich den ganzen Tag jammere? So viele Christen sind richtige Jammerlappen. Entschuldigung! Sie jammern von morgens früh bis abends spät. Der Spitzname der Deutschen ist, ein Dauerkritiker und Nörgler zu sein. Dieses ist nichts, jenes ist nichts und das andere ist auch nichts. Verstehst du?

 

 

 

Das Leben ist schön! Wir müssen jetzt das Leben aus Gott so nehmen, wie es kommt und das Beste daraus machen! Auch wenn es ein wenig schwer ist. Wir müssen die Probleme lösen! Dabei hilft der Heilige Geist, dass ich mit meinen Händen, mit meinen Füßen, mit meinem Kopf, mit meiner Zunge, mit meinen Augen und mit meinem Herzen die Probleme löse. Um das vollziehen zu können, brauche ich die Gnade Gottes. Die Gnade Gottes zieht mich wieder ein Stück weiter ,aus dem Tal nach oben‘.

 

 

 

Welche Worte sprach Apostel Paulus aus, während er mit sich rang und im Gebet flehte: „Herr, nimm den Stachel hinfort.“ (Siehe 2 Kor 12,8) Der Heilige Geist sprach: „Lass dir an meiner Gnade genügen, denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig.“ (Siehe 2 Kor 12,9a) Ohne der Gnade des Herrn, ohne der Hilfe von oben passiert in meinem Leben nicht viel! Aber sehr wohl dann, so ich es der Gnade gestatte!

 

 

 

Weißt du, was Gnade ist? Stelle dir vor, du bist ein Gangster oder Mörder und der Richter kommt und spricht dich frei. Du darfst heimwärts ziehen. Du hast etwas verbrochen. Du richtetest einen Schaden an. Aber du bist jetzt freigesprochen! Das ist ein geistlicher Vorgang. Gnade ist ein geistlicher Vorgang. Du nimmst diese Freisprechung an, siehe hier: „Du bist eine neue Schöpfung. Das rechnen wir dir gar nicht mehr zu!“

 

 

 

Der Herr muss uns die Tür öffnen, den Auftrag und das grüne Licht geben für unser Wollen, für unsere Ziele, für das, was passieren soll. Der Herr muss uns begegnen! Das ist Wiedergeburt, diese neue Schöpfung aus Wasser und Geist. Ich muss das Begehren, die Lust, die Sehnsucht, die Begierde, den Trieb und das Verlangen haben, wie folgt: „O Herr, ich möchte noch so viel von Dir! Da ist noch so viel Land einzunehmen! Ja, ich lebe mein Leben, aber da gibt es noch viel mehr!“

 

 

 

Manche fangen an, für den Herrn zu arbeiten, dem Herrn zu dienen. Sie gehen in die Mission womöglich. Heute müssen wir das nicht mehr unbedingt tun. In Berlin existieren über einhundertachtzig verschiedene Nationen mit mehr als fünftausend Volksangehörigen! Arbeite als Missionar! Tritt zur Tür hinaus! Das Missionsfeld ist ganz nah!

 

 

 

Denke daran: „Täglich muss ich begnadigt werden! Täglich muss ich meine Wiedergeburt festigen!Denn ja, ich lebe!“ Und so ein Baby, wenn es auf die Welt kommt, es schreit. Ein Zeichen der Wiedergeburt ist, ein Gebetsleben zu führen. „Siehe, er betet!“ (Siehe Apg 9,11b) Worte des Gebets sprach dieser Knülch Saulus in Damaskus aus. Wenn du auf der Stelle zu beten vermagst, Zeugnis zu geben vermagst, dann ist das ein Zeichen, dass du lebst. Du bist dir selbst bewusst, was du zu tun und zu lassen hast.

 

 

 

Jeder Christ sollte, so lernten wir auf der Schule, zu drei Dingen bereit sein: Er sollte sofort bereit sein zu beten, sofort imstande sein, Zeugnis zu geben und, wenn es sein muss, sofort auch zu sterben. Sind wir bereit, als Wiedergeborene diese drei Dinge auszuführen? Als Geschöpfe Gottes müssen wir aufstehen und unser Leben leben. Was sprach Jesus, als Er die Heilung vollzog? „Steh auf, nimm dein Bett und ziehe heim!“ (Siehe Lk 5,24b) Zu Hause wird das Christsein ausgelebt, und nicht in der Gemeinde, in der Kirche oder anderswo. Ja, zu Hause!

 

 

 

Das göttliche Leben ist in uns. Das haben wir oder wir haben es nicht. Und das ist die große Frage, die ich dir stelle: Hast du das Leben aus Gott? Hast du die Wiedergeburt erfahren? Dann vermögen wir erst das richtige Leben zu leben! Dann entwickeln wir uns. Wir werden in Windeln gewickelt, gleich dem Herrn Jesus. Es steht geschrieben: Und Jesus nahm zu an Weisheit und Alter und Gunst bei Gott und Menschen (Lk 2,52). Je älter du wirst, je länger du mit dem Heiland lebst, desto fähiger wirst du für den Herrn. Du hast mehr Gemeinschaft; du hast viel Gemeinschaft mit dem Vater, der Mutter, den Brüdern und den Geschwistern. Das ist so in der Familie. Und genau so verhält es sich auf geistlicher Ebene.

 

 

 

Der wiedergeborene Mensch, der aus Gott geboren ist, macht einen Unterschied. Er lebt das Leben im Herrn aus. Er ist sich bewusst, dass der Herr gegenwärtig ist. In jedem Detail ist der Herr zugegen und präsent. Wir müssen Freunde und Partner Gottes sein. Das heißt, die Wiedergeburt erfahren zu haben, und nicht etwa, ganz groß aufs Missionsfeld einzuziehen, denn zuerst einmal nimmst du eine Beziehung zu Gott auf.

 

 

 

Der wiedergeborene Mensch ist ein Freund Gottes. Freunde sind manchmal nett. Manchmal scherzen sie. Sie verstehen Spaß. Du sagst: „Aber Bruder Matutis, wir müssen doch ernst sein!“ Wir müssen ernst sein, das stimmt, aber ich darf auch meine Freude haben. Die Freude am Herrn ist meine Stärke!“ (Siehe Neh 8,10d) Ich darf lachen, tanzen und, wenn es sein muss, sogar Purzelbäume schlagen! Ja, ich darf lustig sein! Habe deine Lust und Freude am Herrn, denn dann geht das Leben auf. (Siehe Ps 37,4) Das ist der Grund! Viele sind religiös. Sie glauben an den Herrn. Das tut Satan auch. Er glaubt auch an den Herrn. Aber lebst du auch mit Gott? Das ist die große Frage.

 

 

 

Um anständig zu leben müssen wir innerlich aufgeräumt sein und Frieden haben. Im Chaos, auf einem Misthaufen, vermagst du dein Leben nicht zu gestalten. Nur in geordneten Verhältnissen ist das möglich. Wenn du ein Zimmer renovieren möchtest, ist es das Beste, dass du zunächst einmal alle Möbel sowie den Teppichbodenbelag ausräumst. Erst dann vermagst du mit dem Streichen zu beginnen. Dann wirst du nichts verkehrt machen. Genauso verhält es sich geistlich. Wenn du ein neues Leben mit dem Herrn anfangen möchtest, räume alles aus, was früher war. Vergiss das Alte. Ja! Kehre um!

 

 

 

Die Bibel lehrt uns den Weg wie folgt: Kehre um, da ist Buße und Bekehrung, nicht allein Buße. Nein, einfach umkehren und eine Wende in deinem Leben erleben und erfahren. In dem Moment, da wir unsere Sünden bekennen, uns von der Sünde abwenden und mit ihr brechen, müssen die Dämonen gehen, denn sie haben keinen Einfluss mehr auf unser Leben. Dann vermagst du zu gehen, ganz von vorn zu beginnen und neu anzufangen, zu dekorieren, zu bemalen u.v.m. Nur so wirst du die Schlacht gewinnen! So viele Menschen haben nicht richtig Buße getan. Entschuldigung! Sie sind nicht richtig umgekehrt. Sie nahmen den alten Plunder ihres früheren Lebens mit, weil sie sich im alten Trott befanden.

 

 

 

Rebelliere nicht wider dein Schicksal, wider deine Bestimmung, wider dein Los. Alle Menschen haben irgendein Schicksal, irgendeine Vergangenheit, irgendeine Geschichte. „Warum bin ich geboren? Warum zeugte mich mein Vater? Verflucht ist der Tag meiner Geburt?“ Wenn du damit beginnst, den Tag deiner Geburt zu verfluchen, weißt du, was dann passiert? Dann geht es dir schlecht! Jeremia vollzog das. Ja, Jeremia, der weinende Prophet! (Siehe Jer 20,14-18) Hiob verfluchte den Tag seiner Geburt auch: „Ach, wäre ich bloß nicht geboren!“ (Siehe Hiob 3,1-3) Dann haderst du mit deinem Schicksal bzw. mit deinem Leben. Was stand Hiob alles durch als er sprach: „Warum bin ich geboren?“

 

 

 

Du musst einfach mit der Rebellion aufhören. Das ist, die Wiedergeburt erlangt zu haben. Du hörst damit auf, wider den Herrn zu rebellieren. Rebelliere nicht wider das, was du erlebtest und erfuhrst! Gerade diese negativen Erlebnisse wollen dich zum Herrn zurückbringen. Rebelliere nicht wider das, was du durchstandest und wider das, was gerade stattfand.

 

 

 

Viele Christen sind rebellische Menschen. Anstatt wiedergeboren zu sein, anstatt sich in die Hand Gottes fallen zu lassen und sich ihrem Schicksal zu ergeben, hadern sie damit. Eben das macht einen Menschen krank! Der Wiedergeborene spricht die Worte aus: „Ja, Vater, Dein Wille geschehe!“ Manchmal müssen wir uns, gleich Jesus im Garten Gethsemane, drei Mal durchringen: „Herr, nicht mein Wille, sondern Dein Wille geschehe!“ (Siehe Mt 26,39.42.44) Also ,dass ich zum Kreuz gehen muss. Ich möchte vielleicht lieber im Garten Gethsemane sterben, denn da sind so schöne Olivenbäume!‘ Und nochmals betete Er: „Vater, nicht das, was ich will, sondern das, was Du willst geschehe! Vater, nicht mein Wille, sondern Dein Wille möge geschehen!“

 

 

 

Wir möchten ein bequemes Leben haben. Es wäre natürlich das Schönste, gleich vor der großen Trübsal entrückt zu werden. Denn das ist es, was viele Menschen glauben. Nein! Wir machen die ganze Trübsal durch. „Vater, Dein Wille geschehe!“

 

 

 

Viele Menschen ergaben sich noch gar nicht so richtig dem Herrn. Warum? Ihr Stolz brach nicht entzwei! Ihr Wille brach noch nicht! Sie ließen sich noch nicht ,beerdigen. Sie sind getauft, erlebten eine Großtaufe durch Untertauchen, aber – und so erzählte mir kürzlich eine Person – „Ich bin getauft, aber ,der alte Adam‘ vermag immer noch zu schwimmen!“ Und so auch ,die alte Eva‘.

 

 

 

Vermagst du auszurufen: „Vater, Dein Wille geschehe in allen Bereichen meines Lebens!“ Du bist wiedergeboren und merkst es. Die Zeichen der Wiedergeburt sind Geisteszeichen. Da läufst du nicht mehr vor deinen Problemen weg! Da befindest du dich nicht mehr auf der Flucht! Selbst wenn es immer schlimmer und schlimmer und schlimmer und schlimmer und schlimmer wird, du lebst das von Gott bestimmte Leben. Du sagst einfach: „Ich lebe, weil Christus in mir lebt!“ und: „Das Alte ist vergangen!“ Ich jammere dem nicht nach, was ich aufgab, verlor oder fehl-investierte!“

 

 

 

Versuche nicht, jemand anderes zu sein. Wenn jemand die Wiedergeburt nicht erfuhr, versucht er immer wieder jemanden zu kopieren. Versuche nicht, jemand anderes zu sein, und auch nicht, jemand anderes zu werden. Versuche nicht, so zu werden wie ich. Ich habe mein Leben gelebt! Du musst dein Leben leben. Jeder lebt sein eigenes Leben, so wie der Herr es vorhersah, bestimmte und wollte. Entdecke dein Du bzw. dein ,Ich‘! Entdecke es! Ganz einfach!

 

 

 

Es steht geschrieben: Wenn eines Menschen Wege dem HERRN wohlgefallen, so lässt er auch seine Feinde mit ihm Frieden machen (Spr 16,7). Halleluja! Wenn dem Herrn deine Wege wohlgefallen, dann, wenn du die Wiedergeburt erfuhrst, dann werden sogar deine Feinde – deine Schwierigkeiten, deine Probleme, deine Ängste – deine besten Freunde! Dann bekommen sie einen Kuss. Dann werden deine Schwierigkeiten deine besten Freunde; ja, und auch die Problemmenschen. Es gibt so viele davon! Schau dich nur um! Jeder Mensch ist ein Problem! Das ist gleich! Mein Vater rief, als ein Kind nach dem anderen kam, aus: „Das ist wieder ein Esser mehr!“ Damals war die Währung Kopeken. Diese mussten wir nun wieder ein paar Mal öfter dezent umdrehen. Jeder Mensch ist ein Problemmensch! Das teile ich dir in aller Liebe mit. Und du musst mit diesen Menschen umgehen.

 

 

 

Wenn du dein Leben dem Herrn geweiht hast, wirst du dich mit den Schwierigkeiten und Handicaps deines Lebens zurechtfinden; mit deinen Nöten, Sorgen, Gebrechen und Krankheiten. Ich lernte in meinem Leben eines: – zwar bin ich kerngesund, aber wenn es Krankheiten gäbe – Und zwar: Im Leben ist alles erlaubt. Als meine Frau dann ein Pflegefall war, vereinbarten wir miteinander, es anzunehmen: „Herr, wir sagen Danke allezeit für alles!“ Auch diese Dinge dienen zum Besten. Und ich muss ehrlich sagen, dass die Krankheit, die ganze Pflege und alles, was wir gemeinsam durchstanden – und manchmal denke ich: „Wie habe ich das nur alles verkraftet?“ – bewirkte, dass ich so viel lernen durfte für meinen Geist und für meine Seele. Ich wurde stille, erhob mich nicht und bildete mir nichts ein.

 

 

 

Weißt du, so viele Menschen sagen: „Mir widerfährt das nicht!“ Aber es erwischt dich doch. Was machst du dann? Dann musst du einfach ausrufen: „Herr, Dein Wille geschehe!“ Mache deine Krankheiten, deine Gebrechen, deine Handicaps und deine Sorgen zu deinen Freunden! Liebe nicht nur den Herrn, sondern den Gekreuzigten! „Hast du mich lieb?“, fragte der Herr den Petrus, „so wie ich bin?“ D.h., mit der Dornenkrone und den durchbohrten Händen! Er fragte: „Hast du mich lieb?“

 

 

 

Es steht geschrieben: Du aber, HERR, sei mir gnädig und hilf mir auf, so will ich ihnen vergelten (Ps 41,11). Selbst wenn das Unheil über mich ausgegossen wurde, mein Feind über mich triumphiert, aber ich im Herrn ruhe und dort meinen Frieden habe, dann bin ich in sicherer Hand. Selbst wenn die Feinde toben! Ja, sie machen Musik! Das ist der große Chor, verstehst du?, der uns besingt. Und ich freue mich! Ich fahre fort: Daran merke ich, dass du Gefallen an mir hast, dass mein Feind über mich nicht frohlocken wird (Ps 41,12). Irgendwann hat der Feind ,sein Pulver verschossen‘. Dann hat er nichts mehr zu lachen! Der Herr lässt es zu, sowie es bei David geschah. Ihn betrachteten wir kürzlich. Da bewirft doch der eine ihn mit Dreck und Steinen. „Du blutrünstiger Hund!“, ruft er aus und bringt ihn in Verruf. (Siehe 2 Sam 16,5-7) Ruhe im Herrn! Das vermagst du! David schrieb den Psalm einundvierzig. Das sind die Zulassungen Gottes. Darin vermagst du zu ruhen!

 

 

 

Lebe das neue bzw. das andere Leben! Ich fahr fort mit dem, was David schrieb: Mich aber hältst du um meiner Frömmigkeit willen und stellst mich vor dein Angesicht ewiglich (Ps 41,13). Mich erhältst Du! Herr, ich erlebe, wie Du mich in der Schwierigkeit, in der Krankheit, in der Not immer noch hältst und, wie Du zu mir stehst!

 

 

 

Lebe das andere, ja das göttliche Leben, welches anders ist als dieses natürliche, weltliche. Es ist anders angelegt, anders gelagert, anders programmiert, es läuft ganz anders ab. Du bist ganz gelassen. Also, du musst wiedergeboren werden bevor du stirbst und in der Hölle landest! Das Wunder der Gnade ist die Grundvoraussetzung, um in den Himmel emporzusteigen und zum Herrn zu gelangen. Du brauchst die Wiedergeburt, um zu wissen: „Ich weiß nicht, woher ich komme und wohin ich gehe, aber jetzt entschied ich mich, wie folgt: „Ich gehe zum himmlischen Vater! Ich lebe mit dem Herrn! Ich lebe dieses neue Leben! Das ist meine Entscheidung! Ja, ich gehe zum Vaterhaus!“

 

 

 

Ich bin vielleicht im Natürlichen als Mensch, gleich dem verlorenen Sohn, beim Schweinebauern gelandet. Das erging fast allen Menschen so. Doch nun besinne ich mich: „Mein Vater hat Brot die Fülle!“ und kehre ins Vaterhaus zurück. Das ist Wiedergeburt; und zwar, dass er sich aufmacht und zu seinem Vater heimkehrt. Er malt sich aus, was er sagen wird, wie folgt: „Ich habe gesündigt vor dir und dem Himmel.“ (Siehe Lk 15,21) Aber soweit kommt er gar nicht erst! Der Vater umarmt und küsst ihn und teilt ihm mit: „Mein Sohn, du warst tot und bist lebendig geworden.“ (Siehe Lk 15,24a,b) Das ist, wiedergeboren zu sein! Alle Menschen, die noch nicht zum Vater nach Hause kamen, sind tot und nicht wiedergeboren!

 

 

 

Die Wiedergeburt ist die Qualifikation, damit du ins Reich Gottes einkehrst. Das Reich Gottes ist inwendig in euch. (Siehe Lk 17,21b) Während der Wiedergeburt nimmst du den Himmel auf. Das Reich Gottes ist ein vorbereiteter Ort für ein vorbereitetes Volk. Das schuf Jesus! „Es ist vollbracht!“ (Siehe Joh 19,30) Und: „So wie ich bin, so muss es sein!“ Ja, so komme ich zu Dir!„Nichts hab ich zu bringen! Alles, Herr, bist Du!“ Preis dem Herrn!

 

 

 

Für diejenigen, welche durch den Prozess der Wiedergeburt gegangen sind und die die Wiedergeburt erlebten und erfuhren, ist es ein schwieriger Vorgang. Jede Geburt, für Mensch und Tier, ist etwas Schmerzliches: „Ich will raus! Ich vermag es nicht mehr! Hier ist kein Platz mehr für mich!“ Und dann drängst du hinaus. Jeder Geburtsvorgang ist mit Schmerzen verbunden. Auch die Wiedergeburt! Sie kostet mich alles! „Ich muss hier raus!“ Dann bin ich ein Erbe.

 

 

 

Der Wiedergeborene ist ein Erbe Gottes und hat Anrechte und einen Anspruch darauf, ein Sohn bzw. eine Tochter des Herrn zu sein oder zu heißen. Es steht geschrieben: Sagt Dank dem Vater, der euch tüchtig gemacht hat zu dem Erbteil der Heiligen im Licht (Kol 1,12). Danke dem Herrn! Ich danke Ihm! Ich preise Gott jeden Tag dafür, dass ich ein Kind Gottes sein darf! Wenn ich bei mir zu Hause die Treppen nach oben steige, sage ich bei jeder Stufe, die ich erklimme: „Herr, ich danke Dir, dass ich gesegnet bin, dass ich Dein Kind bin, dass ich Dir gehören darf, dass Du mein Vater bist, auch wenn ich keinen Vater mehr habe und auch nur einen irdischen Vater hatte!“ Diese irdischen Väter und Mütter verlassen einen früher oder später. Ja, ich danke dem Herrn dafür! Ich fahre fort: Er hat uns errettet aus der Macht der Finsternis und hat uns versetzt in das Reich seines geliebten Sohnes, in dem wir die Erlösung haben, nämlich die Vergebung der Sünden (Kol 1,13f). Denn dieser mein Sohn war tot und ist wieder lebendig geworden.“, rief der Vater aus.

 

 

 

Schau mal, was der verlorene Sohn erlebte. Er sitzt nur da und kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus. Der Vater tritt zu ihm mit einem Ring in der Schatulle, mit einem Gewand auf dem Bügel, führt den gemästeten Ochsen herbei und die Mutter muss ihn zubereiten. (Siehe Lk 15,22) Es ist so wichtig, dass uns die Hoffnung auf das ewige Leben zuteilwird! Und wir danken Gott! Fange an, dem Herrn zu danken für deine Erlösung und für deine Vergebung der Sünden, die du erfuhrst! Nimm es ganz einfach im Glauben an und mache Ernst mit dem Leben. Lebe dein Leben in vollen Zügen und genieße jeden Tag. Gehe wenigstens dreimal – nicht fünfmal, gleich der Moslems – ins Gebet! Das reicht vollkommen. Danke dem Herrn, dass du erlöst bist, dass du freigekauft wurdest, dass du ein Kind Gottes sein darfst! Es reicht schon, dass du das irdische Leben verspielt hast, aber dein geistliches Leben, dein ewiges Leben, das nicht! Denn das ist gut!

 

 

 

Ich verderbe sein Karma wegen eines ein Dollar-Stückes! Überlege einmal! Aber das findet nicht statt, sondern im Gegenteil, ich helfe ihm! Das sind die törichten Glaubensvorstellungen, welche die Menschen befolgen. Er vermag nichts dafür zu können, dass er so falsch gelehrt wurde und nun darauf wartet, dass es sich im anderen Leben anders verhält. Er vermag bereits jetzt schon ein anders Leben zu leben durch die Gnade des Herrn.

 

 

 

Josua sprach einmal am Ende seines Lebens, nicht am Anfang, was geschrieben steht, siehe hier: Ich aber und mein Haus wollen dem HERRN dienen (Jos 24,15b). Was die anderen vollziehen ist völlig egal. Ich predige, ich evangelisiere u.v.m., damit die anderen Leute auch zum Glauben gelangen. Aber sie müssen sich selbst entscheiden. Jeder Mensch muss sich selbst entscheiden, links oder rechts. Deshalb ist es so wichtig, dass du von Neuem geboren wirst.

 

 

 

Die Wiedergeburt ist weder eine Reformation, noch ein religiöser Vorgang, noch irgendeine Kultivierung, noch irgendein Bildungsritual, so: „Ich muss jetzt die Bibel auswendig lernen! Ja, ein paar Psalmen und ein paar Bibelsprüche.“ Nein! Der Heilige Geist versucht mein Leben positiv zu beeinflussen. Das ist dieses neue Leben. Ich muss auf die Probleme zugehen. Je mehr Probleme ich habe, desto mehr Möglichkeiten habe ich, das neue Leben im Herrn auszuleben. Ich erlebe eine Transformation meines Charakters.

 

 

 

Als ein junger Pastor musste ich oft Buße tun, weil Leute zu mir in die Seelsorge kamen, die ausriefen: „Pastor, ich vermag nicht zu glauben!“ Weißt du, was ich am liebsten gemacht hätte? Ich hätte sie am liebsten am Schopf gepackt und ihnen links und rechts einen Watschen gegeben! Ich rief aus: „Was? Schau doch die Natur an! Jeder Blinde sieht es!“ Aber später, als ich selbst durch die Tiefen gegangen war, als ich selbst nicht mehr zu glauben vermochte und meine Kinder stattdessen am Tisch beten ließ, dachte ich bei mir: „Du tatest nicht recht mit dieser Person.“ Wie oft richten wir die Leute: „Was denkt er sich nur? Etwa, dass er nicht zu glauben vermag?“ Der Herr erlaubt, dass du auf die Nase fällst, dass du diese Lektion lernst, dass du die Welt nicht mehr verstehst und rufst: „O, dieser Berg! Da vermag ich nicht hindurch zu treten! Ich schaffe das nicht!“

 

 

 

Der Herr ist es, der dann meinen Charakter formt, der mir neue Prinzipien, neue Wünsche, neue Fähigkeiten und neue Ziele verleiht; das neue Leben! Gott hilf mir, denn dann lässt Er sogar andere, fünfzehntausend Kilometer weit weg in Indien, Westbali, für mich beten, damit ich wieder Boden unter den Füßen zu haben vermag. Die Gnade ist es, die der Herr bewirkt ohne mein Dazutun. Geschenkt! Ja, aus freien Stücken! Der Herr sieht, was für harte Böcke wir sind und muss uns dementsprechend behandeln.

 

 

 

Wenn du wiedergeboren bist, brauchst du täglich gesunde Nahrung. Ein Baby nimmt täglich gesunde Nahrung zu sich: die Brust der Mutter. Ich las neulich einen Artikel, den mir jemand zur Information zusandte. Daraus ging hervor, dass die Muttermilch alle Bestandteile enthält, die ein Baby für eine gesunde Ernährung braucht. Sie enthält verschiedene Zuckerformen. Es gibt nichts gesünderes, als die Muttermilch. Genau das ist es, was ein Christ braucht: seine Milch, d.h., eine gute Predigt! Ja, inspirierte Predigten, geistliche Kost, sprich vom Heiligen Geist inspirierte Botschaften!

 

 

 

Vor gar nicht so langer Zeit sagte mir jemand: „Wir sind eine Glaubensbewegung!“ Ich bin keine Glaubensbewegung! Glaube ist auch keine Bewegung! Aber der Glaube bewegt etwas! Halleluja! Das ist der Glaube! Es ist nur eine fromme Farce, wenn sie sagen: „Glaube ist eine Bewegung!“ Glaube ist ein Wirken Gottes an mir. Wenn ich glaube, verstehe ich plötzlich die Dinge ganz anders. Gemeint sind Dinge, die ich haben müsste oder sollte.

 

 

 

Erlösung ist ein Prozess; Heilung desgleichen. So ist auch der Glaube an Gott ein Prozess. Die Lachse! Paulus sprach, was nachfolgend aufgezeigt ist: Als ich ein Kind war, da redete ich wie ein Kind und dachte wie ein Kind und war klug wie ein Kind; als ich aber ein Mann wurde, tat ich ab, was kindlich war (1 Kor 13,11). „Jetzt bin ich ein reifer Mann und denke demgemäß.“ Erlösung ist so, wie die Atmung der Seele. Und ich brauche das Atmen der Seele! Ich muss ständig atmen. Man sagt ja, dass ein Mensch drei Wochen ohne Nahrung auskommt, drei Tage ohne Flüssigkeit, aber gerade drei Minuten ohne Sauerstoff! Versuche einmal, dir die Nase zuzuhalten. Dann weißt du, was das zu bedeuten hat. Du musst atmen! Und du musst jeden Tag beten, beten und nochmals beten. Das ist das Atemholen der Seele! „Rufe mich an! Sprich mit mir! Preise mich! Koste das Leben voll aus!“ Das ist es, was ich euch kundtue in deutscher Sprache.

 

 

 

Fange an zu atmen! In der Regel ist es so, dass ein Mensch ohne Sauerstoff nach zwei Minuten in Ohnmacht fällt. Bereits nach zwei bis drei Minuten ohne zu atmen, wird sein Gehirn geschädigt. Verstehst du? Wir sind gebunden an diese Erde! Es steht geschrieben: Da machte Gott der HERR den Menschen aus Staub von der Erde und blies ihm den Odem des Lebens in seine Nase. Und so ward der Mensch ein lebendiges Wesen (1 Mose 2,7). Überlege einmal, du vermagst eine lebendige Seele zu werden, indem du dein Leben voll auslebst! Du stehst vor einer Entscheidung: „Herr, was würdest Du tun?“ Und: „O Herr, ich danke Dir, dass dieses oder jenes Resultat hervorgebracht wurde!“ Und hernach sprichst du die Worte: „Mensch, ich habe es geschafft!“ Verstehst du? Sodass du dem Herrn dankst, Ihn lobst und preist und immer im Gebet verharrst! Paulus sprach, was geschrieben steht, siehe hier: Betet ohne Unterlass (1 Thess 5,17). Du fragst: „Wie soll ich das vollziehen?“ Indem du atmest, ja geistlich atmest! Lebe das Leben voll aus! Das ist meine Botschaft!

 

 

 

Nach fünf Minuten ohne geatmet zu haben, vermagst du nicht mehr regeneriert zu werden! Verstehst du? Man vermag vielleicht noch zu versuchen, dich künstlich mit Sauerstoff zu beatmen, an die Corona-Maschine anzuschließen o.Ä., aber die Frage ist, was dadurch vollzogen wird! Dadurch wird bei vielen Leuten ein Schaden im Gehirn verursacht!

 

 

 

Der Glaube ist weder eine Bewegung noch eine Kirche bzw. Religion! Es ist eine konsequente Nachfolge, indem ich tue, was der Herr Jesus spricht, indem ich inspiriert lebe und dem Atemfluss folge: „Einatmen, ausatmen; einatmen, ausatmen!“ usw. Manche sind zu töricht dazu! Sie müssen Atemkurse besuchen. Es gibt ein solches Kursangebot auf der Volkshochschule.

 

 

 

Um das Heil in Christus zu empfangen ist Gnade um Gnade erforderlich. Es steht geschrieben: Denn aus Gnade seid ihr gerettet durch Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es, nicht aus Werken, damit sich nicht jemand rühme (Eph 2,8f.). Das Ein- und Ausatmen wird vollzogen. Das geschieht nicht durch uns! Es ist sogar eine Überlebensfrage! Ja, ständig im Gebet sein! Denkt nicht Nikodemus merkwürdig? Es steht geschrieben: Wundere dich nicht, dass ich dir gesagt habe: Ihr müsst von Neuem geboren werden (Joh 3,7). Und: Wenn jemand nicht von Neuem geboren wird, so kann er das Reich Gottes nicht sehen (Joh 3,3b). Wir möchten in den Himmel gelangen, aber wir ,atmen‘ nicht! Nur sonntags. Stell dir einmal vor, du würdest nur sonntags beatmet werden! Was würde aus deinem Leben werden? Dann nützte nicht einmal eine Beatmungsmaschine etwas.

 

 

 

Wir müssen jeden Tag beten, nicht nur am Sonntag! Ich vergesse nie, wie ich am Morgen in einer Kathedrale in Saragossa war und einen Geschäftsmann, der mit einem Seidenanzug bekleidet war, beobachtete. Er betrat den Saal, stellte seinen Koffer ab und begab sich eine ganze Weile ins Gebet. Er stand auf, und auch wir standen im hinteren Bereich an einem dort gelegenen Altar. Er sah, dass wir Ausländer waren und sprach uns in englischer Sprache an: „Entschuldigung, ich muss beten, weil ich diese Woche schwierige Entscheidungen zu treffen habe!“ Wie oft müssen wir beten! Wie oft stehen wir vor schwierigen Entscheidungen! Manchmal auch darüber, wie ich mein Geld auszugeben und einzunehmen habe. Ja, wir haben so viele schwere Entscheidungen zu treffen! Deswegen müssen wir ständig ein Gebetsleben führen!

 

 

 

Wir müssen wieder ganz neu geboren werden! Und vielleicht musst du heute ganz neu inspiriert werden, so: „Ich muss die Wiedergeburt erlangen! Ich muss wieder ganz neu anfangen! Ich muss von vorn anfangen und damit beginnen, meinen Herrn zu suchen!“Ja, ich muss immer wieder anklopfen an der Himmelspforte!

 

 

 

Wir müssen aus diesem alten System aussteigen; aus dem System der Welt! Wir müssen ganz neu beginnen und mit dem Herrn leben! Das ist das Geheimnis der Wiedergeburt! Es ist einer Auferstehung gleich! Der auferstandene Mensch ist der wiedergeborene Mensch. Er lebt ganz anders. Ich warte nicht auf die Auferstehung. Ich habe bereits die erste Auferstehung bestanden. Es steht geschrieben: Selig ist der und heilig, der teilhat an der ersten Auferstehung (Off 20,6a). Ich bin vom Tod zum Leben hindurchgedrungen! Ich vermag zu glauben. Ich weiß nicht, wie, aber ich vermag es!

 

 

 

Der Herr hat ,alle meine Fäden‘ in der Hand. Das Kreuz ist der Schlüssel, welcher die Angst und sämtliche Flüche fernhält und mich in die Sphäre des Segens hineinführt. Das überzeugt mich. Der Heilige Geist macht mich perfekter und perfekter. Er vervollkommnet mich, sodass ich niemandem mehr einen Watschen austeile. Ja! Weißt du, der Herr lehrte mich, ruhig zu bleiben. Es steht geschrieben: Darum richtet nicht vor der Zeit, bis der Herr kommt, der auch ans Licht bringen wird, was im Finstern verborgen ist, und das Trachten der Herzen offenbar machen wird (1 Kor 4,5a). Die Gnade Gottes macht mich ruhig und gelassen. Sie gibt mir eine Haltung auf die Ewigkeit. Ich bin begnadigt! Ich erlebte meine Gnade, und der andere muss auch seine Gnade erleben und erfahren. Wir leben alle von der Gnade des Herrn.

 

 

 

Würde der Herr uns Seine Gnade entziehen, würde das Licht ausgehen und wir würden in der Finsternis sein. Gnade ist die Methode, die der Herr uns Menschen offenbart. Er vergibt uns, stellt unser Leben wieder her und lässt Seine Gnade walten. Er hat alles in der Hand. Dadurch, dass ich die fortwährenden Glaubensprüfungen bestehe, glaube ich an den himmlischen Vater. Gott schickt mich in eine bestimmte Situation, die Seinem Mutwillen entspricht. „Akzeptiere das Leben so, wie es ist und verlasse dich nicht auf eigene Werke.“ Dieses Wort gab mir der Herr preis.

 

 

 

Die Gnade lebt von der Beziehung zum Herrn, ohne dass eine Anklage erfolgt, ohne zu richten, ohne jemanden zu verdammen. O wie tat ich Buße die ersten Jahre, als ich gerade frisch von der Bibelschule kam! Damals dachte ich: „Jetzt wird die Welt erneuert! An deinem Wesen soll die Welt genesen!“ Da denkst du etwas Wunderbares und plötzlich wird dir eröffnet, dass du ,noch grün hinter den Ohren bist!‘ Ja, das war ich auch! Und ich reife Stück für Stück!

 

 

 

Je mehr man durch Tests, Prüfungen und Kämpfe geht, desto mehr bewährt man sich und wird fester, stabiler und gegründeter. Ich lebe, und alles, was ich habe ist Gnade, Gnade, Gnade, Gnade und nichts als Gnade!

 

 

 

Am Ende dieser Predigtbotschaft sei euch noch folgende Schriftstelle mitgeteilt: So spricht der Herr: Wer überwindet, der wird dies ererben, und ich werde sein Gott sein und er wird mein Sohn sein (Off 21,7). Wer beharrlich ausharrt bist ans Ende und nicht nachgibt, wer das gute Leben lebt, der wird das alles ererben! Und dann: Paulus sprach folgendes Wort aus, wie geschrieben steht, siehe hier: Denn aus Gnade seid ihr gerettet durch Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es, nicht aus Werken, damit sich nicht jemand rühme (Eph 2,8f.). Ich hörte auf, mich zu rühmen oder mir etwas einzubilden, so etwa, was ich nicht alles habe, bin und vermag.

 

 

 

Wer das neue Leben hat, bei dem nimmt die Gnade den ersten Platz ein! So jemand spricht nur über die Gnade. Zu Zeiten, da ich ein junger Pastor war, vernahm ich, wie ältere Geschwister Zeugnis gaben: „O, ich danke dem Herrn für die Gnade!“ Ich dachte bei mir: „Ach komm, höre doch auf damit!“ Die alten Leute machen sich Gedanken über die Gnade! Sie loben und preisen den Herrn mit Worten wie folgt: „Ich danke meinem Gott, dass ich noch aufzustehen und meine Arbeit zu verrichten oder dieses und jenes zu vollziehen vermag!“ Weißt du, solange du noch jung bist, weißt du noch nicht, was Gnade ist. Aber dann kommen die Tage, die dir nicht mehr gefallen! Dann fange an, das Leben zu leben und dich zu bewähren!

 

 

 

Wer die Gnade erfasst, lässt die Werke der Finsternis weg, sprich all jenes, was dich krank und schwach macht, und was dich lähmt. Jesus sprach, was nachfolgend aufgezeigt ist: Geh hin und sündige hinfort nicht mehr (Joh 8,11c). Diese Worte teilte Er der Ehebrecherin mit. Lebe das Leben aus Gott! Lass den Herrn in deinem Leben regieren! Wandle im Geist! Das sind diese Geheimnisse! Und der Herr ist derjenige, der Vergeltung aller Dinge schafft. (Siehe 5 Mose 32,35a; Röm 12,19) Halleluja!

 

 

Gebet: Vater, ich danke Dir, dass der Heilige Geist unser Leben übernimmt und unser Leben führt und leitet. Und ich möchte jetzt alle diese lieben Geschwister, die diese Predigt gehört haben, die noch nicht so richtig aus dem Geist heraus leben, die noch nicht wiedergeboren sind, Dir anheimstellen. Öffne Ihnen die Augen, dass sie begreifen, was es bedeutet, geheilt, geheiligt und die Wiedergeburt erfahren zu haben. Vater, Du vollziehst die guten Werke. Du bist der Anfänger und Du bist der Vollender unseres Glaubens. Ich danke Dir für Deine Gnade! Amen