Daniel, der Fürsprecher – Predigt vom 02.02.2022

 

 

 

Seid gegrüßt! „Du, Herr, bist meine Kraft!“, hörten wir in diesem Lied. Und der Herr ist unsere Kraft allezeit, in jeder Lebenslage und wo auch immer es derer bedarf! Heute werde ich über Daniel sprechen. Daniel heißt: „Gott richtet“. Daniel war ein Fürsprecher, und zwar anders, als du vielleicht denkst! Denn nicht nur etwa, dass er für das Volk betete, für die armen Seelen, die in die babylonische Gefangenschaft gerieten, nein! Er war ein Fürsprecher für sich selbst und für seine drei Freunde. „Gott richtet“ – das sagt sein Name aus. Heute werde ich ,einige heilige Kühe schlachten‘. Leute suchen immer Fürsprecher, Lobbyisten, die für einen Fürbitte vornehmen, weil sie selber zu träge sind, zu beten! Das ist nur der eine Grund! Ja, viele Leute sind zu träge, für sich zu beten! Sie fragen: „Kannst du für mich beten? Kannst du für mich beten? Kannst du für mich beten?“

 

 

 

Apostel Paulus rief auch immer wieder zur Fürbitte auf, aber zur Fürbitte für das Reich Gottes! Und zwar, damit das Evangelium läuft, damit Menschen gerettet werden! Er selbst vermochte für sich selbst zu beten, so: „Satan schlägt mich mit Fäusten.“ (Siehe 2 Kor 12,7) „Dreimal flehte ich, der Herr möge diesen Dämon von mir nehmen.“ (Siehe 2 Kor 12,8) Viele Menschen suchen einen Priester, jemanden der sie vor Gott vertritt, weil sie nicht mündig sind oder nicht gelernt haben, selber zu beten; für sich selbst, für ihre eigenen Belange. Wenn ich für mich selber bete, werde ich erhört. Wenn andere für mich beten, bin ich nicht einmal sicher, ob sie überhaupt richtig mit Gott stehen. Werden sie überhaupt richtig erhört werden?

 

 

 

So viele Menschen suchen immerzu Fürsprecher, und deshalb will ich heute hier vorab eine heilige Kuh schlachten: Beginne, für deine eigenen Belange zu beten! Bete für dich allein! Das ist viel wichtiger als alles andere!

 

 

 

Im Buch Judith, das ist in den Apokryphen, lesen wir Folgendes. Die Leute treten zu Judith und flehen sie an: „Judith, bitte bete für uns.“, wie nachfolgend geschrieben steht: Darum bete nun für uns, denn du bist eine gottesfürchtige Frau. Vielleicht wird der Herr uns Regen senden, damit sich unsere Zisternen füllen und wir nicht verschmachten müssen (Jdt 8,31). „Judith, bete nun für uns, denn du bist eine gottesfürchtige Frau.“ Die Menschen suchen immer einen Heiligen bzw. eine besonders begnadigte Person. „Bete für uns, damit sich unsere Zisternen mit Wasser füllen.“

 

 

 

Damals traten die Leute vor den Propheten Jeremia, als Nebukadnezar das Land besetzt hielt. Sie brachten ihm Folgendes nahe: „O bete, schnell, schnell, schnell! Das Verderben kommt! Nebukadnezar steht vor den Stadttoren!“, wie nachfolgend geschrieben steht: Da traten herzu alle Hauptleute des Heeres und Johanan, der Sohn Kareachs, und Asarja, der Sohn Hoschajas, samt dem ganzen Volk, Klein und Groß, und sprachen zum Propheten Jeremia: Lass doch unsere Bitte vor dir gelten und bete für uns zum HERRN, deinem Gott, für alle diese Übriggebliebenen – denn leider sind wir von vielen nur wenige übrig geblieben, wie du mit eigenen Augen siehst –, dass der HERR, dein Gott, uns kundtun wolle, wohin wir ziehen und was wir tun sollen (Jer 42,1-3).Bete für uns zum Herrn, deinem Gott. Wir waren einmal ein großes Volk, aber jetzt ist nur noch ein kleiner Rest von uns da. Du siehst ja selbst, wie es um uns bestellt ist. Bitte bete für uns.“

 

 

 

Nein! Wir sollen selber beten! Wir selber haben es uns eingebrockt und wir selber sollen einen Buß- und Bettag vollziehen! Sie sollen selber auf die Knie gehen und nicht andere beauftragen! Ich stellte eines fest: Leute, die immer von anderen Fürbitte erbitten, sind selber zu träge, zu beten! Sie beten gar nicht! Das teile ich euch nur am Rande mit.

 

 

 

Daniel war eine außergewöhnliche Person, die von Gott besonders begnadigt war. Ich streife hier heute seine Geschichte. Es steht geschrieben: Daniel aber übertraf alle Fürsten und Statthalter, denn es war ein überragender Geist in ihm. Darum dachte der König daran, ihn über das ganze Königreich zu setzen (Dan 6,4). In ihm wohnte ein außergewöhnlicher Geist. Das war der Heilige Geist. Er war begnadigt mit Weisheit und sehr vielem Wissen; ein herausragender Geist wohnte in ihm. Wie kam dieser herausragende Geist in ihn? Diese Frage stelle ich, denn er war ein ganz normaler Mensch, wie die anderen Menschen auch. Er ehrte den Herrn mit seinem Leben, ganz gleich, was es kostete. Wir kennen diese Geschichte, die im Buch Daniel aufgezeigt ist, nämlich diese, da sie am Tisch des Königs geladen waren. Die vier Jünglinge, die König Nebukadnezar gefangen hielt, müssen wohl edle Menschen gewesen sein!

 

 

 

Daniel war noch sehr jung. Sie saßen am Tisch des Königs während ihrer Ausbildung und mussten von den Speisen des Königs essen. Das waren unreine, nicht koschere Speisen, also nicht derartige, wie der Herr den Juden vorschrieb, zu sich zu nehmen, damit sie gesund blieben.

 

 

 

Daniel liebte den Herrn und gab sich Ihm ganz hin. Das war der Grund, warum ihn eine so große Weisheit überfiel! Deshalb verschaffte ihm der Herr Gunst beim König bezüglich seiner Beförderung. Wir wissen über ihn, dass sich sein Herrschertum über vier verschiedene Könige ausbreitete, wie folgt: Nebukadnezar, Belsazar, Darius und Kores. Also, er war bei vier Königen im Dienst! Er war besonders begnadigt und von Gott gefördert. Er wurde über die anderen Hofbeamten gesetzt. Warum? Weil er sich dem Herrn hingab! Menschen, die sich dem Herrn hingeben, werden von Ihm begnadigt. Er wurde auf die Probe gestellt: „Lebst du anständig? Lebst du rein? Lebst du so, wie der Herr es den Juden geboten hatte, bevor sie in die Gefangenschaft gerieten?“ Er infiltrierte sogar seine drei Freunde mit seinem frommen, gläubigen, religiösen Leben.

 

 

 

Den anderen Hofbeamten gefiel das nicht, weil der König den Daniel und dessen drei Freunde förderte, bevorzugte und über sie setzte. Er war ein Chaldäer und Wahrsager, er kannte sich mit Horoskopen aus und war ein Zeichendeuter! Daniel, der Chaldäer! Er war ein sehr begabter Mensch! Er beobachtete die Sterne, nicht die Horoskope in dem Sinne, wie wir sie heute kennen, um die Zukunft vorauszusagen, sondern er vermochte Träume zu deuten. Er war ein sehr begnadigter Deuter der Träume des Nebukadnezar und später auch des Belsazar.

 

 

 

Sie brachten den König später dazu, eine Last zu unterzeichnen. Folgendes fand während des Regiments des Darius statt: Man sollte während dreißig Tage niemand anderen bitten, als den König selbst! Als Daniel sich nicht beugte, sondern stattdessen sein Fenster gen Jerusalem öffnete (Siehe Dan 6,11b) – ihr kennt ja diese Geschichte (Siehe Dan 6,1ff.) – kam er in die Löwengrube. (Siehe Dan 6,17b) Er blieb dem Herrn treu! Er gab seinen Glauben nicht auf! Er war gefestigt im Glauben! Wer den Erlass des König Darius missachtete, so hieß es damals, würde in die Löwengrube geworfen werden. Da passierte auch wieder ein Wunder: Der Herr errettete ihn aus dem Rachen des Löwen. (Siehe Dan 6,23)

 

 

 

Daniel beugte sich weder dem Erlass noch der Verordnung, von der Speise des Königs zu essen. Er sprach: „Ich esse lieber Gemüse und trinke Wasser. Ich trinke weder Wein noch esse ich etwas Unreines!“ Er wollte sauber und rein, ja von Gottes Gnaden sein!

 

 

 

Auch wir in unserer Gemeinde kapitulierten nicht vor der Corona-Pandemie! Uns ergeht es gleich Daniel. Auch wir mussten uns bewähren, treu, klug und ohne Falsch sein. (Siehe Mt 10,16b) Wir mussten einfach unseren eigenen Weg gehen. Ich möchte hier an dieser Stelle all den Freunden danken, die uns unterstützten und förderten, damit es gelang, das Wort des Herrn unaufhörlich zu verkündigen und sämtliche Veranstaltungen hier im Hause stattfinden zu lassen. Das finde ich toll! Dafür lobe und preise ich Gott! Das werden wir auch weiter tun! Wir feierten die Gegenwart des Herrn und dienten den Menschen!, Satan zum Trotz.

 

 

 

Daniel tat das auch! Denn Satan bzw. Nebukadnezar und den anderen Königen zum Trotz, diente er seinem Gott! Ob es um Geschenke ging, z.B. zur Zeit, da die Schrift an der Wand des Belsazar erschien, der nur ein paar Wochen die Königswürde trug (Siehe Dan 5,29f.) oder worum auch sonst. Daniel erwiderte: „König, behalte deine Geschenke. Ich brauche sie nicht. Ich bin auch ohne deine Geschenke zufrieden.“ Du siehst: Daniel lebte aus einer anderen Quelle.

 

 

 

Wenn du die Geschichte kennst, dann weißt du, dass der Herr Daniel beschützte und ihn am Ende seiner Tage ehrte, solange bis er abdankte. Der König fragte: „Daniel, konnte dein Gott dich bewahren?“ (Siehe Dan 6,21b) Ich ermutige Menschen immer wieder gern, dass sie diesen außergewöhnlichen Geist entwickeln sollen, also dass sie nicht überall mitmachen, mittanzen und mitgehen sollen! Lass dich nicht verführen! Satan will einen Menschen von Anfang an verführen! Wenn wir am Anfang versagen, versagen wir auch im Nachhinein.

 

 

 

Im Buch Daniel, Kapitel 1 ist die Geschichte beschrieben, da sie dem Herrn wohlgefällig lebten, Ihm treu waren u.v.m. Sie bewahrten ihren Glauben. Deshalb segnete sie der himmlische Vater bis zum Schluss. Sie zollten gleich von Anfang an dem Herrn gegenüber Respekt. Ihre Ehrfurcht vor Gott war groß, wie nachfolgend geschrieben steht: Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen (Mt 6,33).

 

 

 

Lass die Beachtung der Corona-Kultur komplett weg! Jemand sagte einmal: „Wer mit der Gesellschaft geht, geht unter, wenn die Gesellschaft untergeht.“ Betrachte die Sowjetunion! Betrachte die DDR! Genau das passierte! Gehe nicht mit der Gesellschaft! Gehe deinen Weg! Bewahre deinen Glauben! Gehe die Richtung, die du einschlugst, in der Vision deines Lebens; auf dem Weg, der die Grundlage deines Lebens ist! Sei fest entschlossen, so: „Diesen Weg möchte ich weitergehen!“

 

 

 

Daniel, der Fürsprecher – dieser, der für sich selber spricht und nicht andere benötigt als Advokaten! Daniel vermag selber für sich zu reden! Die meisten Leute vermögen nicht mehr, für sich selbst zu reden. Sie schreiben von anderen ab oder sprechen die Meinungen der anderen aus, so: „Dieser oder jener sagte es.“ Nein! Sie dachten selber! Es ist so wichtig, dass wir lernen, selber zu denken, und zwar, ohne den Computer, das Smartphone oder den Rechner einzuschalten. Die meisten Leute verlernten, selber zu denken. Sie beherrschen nicht einmal mehr das Einmaleins, das Vaterunser o.a. Sie verlernen sogar das Einfache! Sie starren permanent auf den Display.

 

 

 

Sei fest entschlossen, dem Herrn von ganzem Herzen zu dienen und Ihm nachzufolgen! Du wirst dann ,eine Granate‘, die Satan unter ihren Füßen hat, ihn beherrscht und dergleichen, gleich Daniel, der erwiderte: „Behalte deine Geschenke. Ich benötige sie nicht.“

 

 

 

Wenn du die Gegenwart des Herrn in deinem Leben hast, musst du dich nicht nach dieser Welt richten. Auf diese Weise erfüllst du, gleich Daniel, den wahren Sinn deines Lebens! Ein anderer Geist wohnte in ihm! Stell dir einmal so etwas vor! Der Heilige Geist! Du erfüllst den Sinn deines Lebens, sodass du den Herrn in allem ehrst, respektierst, verherrlichst sowie Ihm zu Diensten stehst.

 

 

 

Wer dem Herrn im Kleinen treu ist, z.B. beim Essen, also wer beim Essen und Trinken richtig lebt, gleich der vier Jünglinge, die hernach imstande waren, außergewöhnlich zu sein, und wer sich im Kleinen bewährt, empfängt einen außergewöhnlichen Geist!

 

 

 

Der Herr braucht keine überdurchschnittlichen Menschen! Er braucht nur durchschnittliche Menschen, die einfach schlicht ihr Dasein fristen und weder fromm noch super-fromm sind, etwa so: Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt. Nein! Sondern Gott hält Ausschau nach Menschen, die Ihm dienen mit Leib und Seele! Der Herr braucht Menschen, die in Seinem Wohlgefallen sind, auf deren Leben das Wohlgefallen des himmlischen Vaters ruht. Dadurch sind diese Menschen außergewöhnliche Typen.

 

 

 

Nachdem Jesus die Samariter und viele gläubige Menschen sah, sprach Er folgende Worte aus: „Solchen Glauben fand ich in Israel nicht vor!“ (Siehe Mt 8,10) Findet der Herr in Deutschland solchen Glauben wie den der Jünglinge Daniel, Schadrach, Meschach und Abed-Nego? Das waren die babylonischen Namen, die sie erhielten. Ich wiederhole: Er sprach: „Solchen Glauben fand ich nicht!“ Gemeint sind Menschen, die versuchen, dem Herrn zu gefallen, die dem Herrn dienen, die für Gott etwas bewirken, auch wenn es eine kleine Kraft ist. Es steht geschrieben: Denn du hast eine kleine Kraft und hast mein Wort bewahrt und hast meinen Namen nicht verleugnet (Off 3,8c).

 

 

 

Daniel lehrt uns hier – ich möchte ein paar Lehren des Daniel für mich persönlich und auch für euch herausfiltern und zutragen – dass der Herr uns Seine Weisheit offenbart, wenn wir demütig sind, wenn wir bescheiden sind, wenn wir einfach sind, wenn wir ehrlich sind, wenn wir Ihm konsequent folgen, wenn wir folgerichtig leben, wenn wir logisch handeln und wenn wir dem Herrn wohlgefällig leben wollen; nicht den Menschen! Daniel wollte nicht dem König gefallen, auch nicht dem Diener, Erzieher und Lehrer der Kinder und Jugendlichen. Nein, er wollte dem Herrn gefallen. Wer dem Herrn gefällt, wird von Ihm gefördert und begnadigt.

 

 

 

Daniels Charakter war anfangs einfach. Er wollte einfach, schlicht und natürlich sein. Er wollte rein sein und sich nicht durch Wein seine Gedanken zerstören und vernichten lassen, oder durch falsche Ernährung seinen Leib schädigen. Er wollte sich nicht den Götzen hingeben, was es auch immer war. Er wollte sich nicht durch die Speisen des Königs verunreinigen.

 

 

 

Heutzutage verzehren die Leute Dreck! Entschuldigung. Wenn du wüsstest, was alles in den Tüten von Nestlé und Co. enthalten ist! Das hat nichts mehr mit Nahrung zu tun, sondern es ist Chemie und dergleichen mehr! Du wunderst dich, aber es verhält sich gleich damals, wie folgt: Das Essen war sauber und clean, aber weder gesund noch gesund machend bzw. der Gesundheit förderlich!

 

 

 

Essen sollte einen gesund, stark, fröhlich und satt machen! Das sollte Essen bewirken. Deshalb gab uns der Herr die natürliche Kost. Es wird den Leuten nur noch Mist angeboten und verabreicht! Sie werden mit Dreck gefüttert! Das stelle ich euch in aller Liebe anheim.

 

 

 

Daniel löste sich bewusst von alkoholischen Getränken. Er trank keinen Wein, sondern ausschließlich Wasser. Deshalb behielt er seinen klaren Verstand. So viele Menschen versaufen ihren Verstand. Daniel verweigerte die Speisen des Königs. Auch wenn die Nahrung gut und nichts dagegen einzuwenden war, war sie doch alles andere als nahrhaft. Die gesundmachende Wirkung blieb aus. Sie war, im Gegensatz dazu, krankmachend! Wenn ich heute die Kinder betrachte, vor allem die Amerikaner – der Herr möge sie segnen – erkenne ich, dass sie bereits falsch ernährt sind. Alle sind übergewichtig. Die Nahrung enthält eine zu große Menge an Zucker. Wozu sollte Zucker in der Wurst und Salz in der Marmelade gut sein? Das ist gar nicht nötig! Doch die Nahrungsmittelindustrie stellt uns anheim, dass dadurch das Produkt frisch bleiben würde.

 

 

 

Daniel lehnte ab, Nahrung zu verzehren, die den Göttern geweiht war. Er wollte die Götter nicht verherrlichen! Er wollte den Göttern keine Ehre zuteilwerden lassen. Obwohl es keine Götzen gibt, aber es gibt Götzendiener! Es gibt auch keine unreinen Geister, sondern nur Menschen, die unreinen Geistern dienen. Daniel gab den Götzen keine Ehre. Er lehnte die königlichen Speisen ab, denn die Götzen bekamen ihren Anteil daran! Damals in Babylon bzw. im Altertum wurde zunächst einmal den Götzen geopfert, und hernach genossen erst die Leute das Mahl. Wenn die Götzen nicht starben, erhielten die Menschen ihren Anteil. So töricht musste man sein!

 

 

 

Weil die Götzen beteiligt waren, lehnte Daniel die Speisen des Königs ab. Er war konsequent. Er wollte keine Gemeinschaft mit Götzen haben. „So viel es an mir liegt, werde ich nicht davon essen.“ Seine Freunde desgleichen. Daniel wollte nicht gemeinsam mit den Götzen am Tisch des Königs sitzen, siehe hier: Einfach noch ein Tropfen auch dem Götzen geweiht. Nein, er wollte nichts damit zu tun haben! Er wollte selber alles verzehren und für die Götzen nichts übrig behalten. Er wollte auch nichts mit den Götzen teilen! Er wollte sich auch nicht von den Götzen unterhalten lassen.

 

 

 

Früher – ich weiß nicht, ob es sich heute noch so verhält – gab es die Freibank. Dort wurde den armen Leuten Notgeschlachtetes aufgetischt. Ihnen wurde die Möglichkeit anheimgestellt, billiges Fleisch einzukaufen. So ähnlich verhielt es sich in Babylon auch. Den armen Leuten wurde Notgeschlachtetes billiger zum Kauf anheimgestellt. Sie wollten nichts Billiges haben. Das ist so wichtig! Wir brauchen keine billigen Produkte! Wir sind kostbare Menschen. Wir sind etwas sehr Besonderes, vom Herrn erwählt und berufen! Und das Gute ist für uns gerade gut genug.

 

 

 

Er wollte nicht ihren Segen, ihre Gunst, ihre Zustimmung haben, obwohl das alles im unsichtbaren Bereich stattfand, so: „Es ist doch egal, ob es den Göttern geweiht ist.“ Nein, er wollte sich nicht im Geiste beteiligen! Wichtig ist, was man im Geist vollzieht! Unser Geist ist ausschlaggebend, nicht das, woher es kommt und wer dahinter verborgen ist, sondern: „Wer hat dieses oder jenes gedacht? Durch wen ist dieses oder jenes vollzogen worden?“ Er wollte keine geistliche Verbindung zu den Göttern und Götzen herstellen.

 

 

 

Eigentlich ist den Gläubigen alles erlaubt. Paulus sprach, was nachfolgend geschrieben steht: Alles ist erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten. Alles ist erlaubt, aber nicht alles baut auf (1 Kor 10,23). Sowie: Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten. Alles ist mir erlaubt, aber nichts soll Macht haben über mich (1 Kor 6,12). Mir ist alles erlaubt, aber nicht alles frommt mich, nicht alles bessert mich, nicht alles fördert mich, nicht alles begünstigt mich, nicht alles stärkt mich. Erlaubt ist mir alles.

 

 

 

Auch wenn keiner wusste, wo genau das Fleisch herkam, von welcher Schlachtung und dergleichen. Daniel sprach: „Ich werde es nicht verzehren! Wenn ich nicht weiß, wie es hierher gelangte, wer es zubereitete, mischte und kochte!“ So heikel verhielt sich das für diese vier jungen Männer damals! Nur weil sie so pingelig waren, wurden sie so sehr vom Herrn begnadigt und gesegnet.

 

 

 

Viele Leute ehren unbewusst die Götter! Sie haben keine Kunde darüber, dass das, was sie verzehren, den Göttern geweiht ist. Auch das unbewusste Handeln, das, was wir unbewusst ausrichten und vollziehen, ist Götzendienst! Daniel wusste: „Das ist Götzendienst!“ Es ist eine unbewusste Zustimmung: „Ja, das wurde im Götzentempel gekauft und ist besonders Gott geweiht, von Gott ordiniert!“ u.v.m. Es ist so, auch wenn Satan ,über die Hintertür‘ zu dir gelangt. Satan versucht, über die Hintertür die Leute zu vereinnahmen!

 

 

 

Daniel wollte sich in keiner Weise am Götzenkult beteiligen! Er trennte sich von allem, was den Götzen geweiht war, in welcher Form auch immer, denn es war nicht koscher! Lieber einmal zu viel, als zu wenig. Er wollte sich nicht mit den Götzen identifizieren, auch wenn sie babylonische Namen bekamen: Daniel, also Belsazar, nach diesen Mondgottheiten benannt. Sie hießen so, wie sie immer hießen. Sie behielten ihre Namen bei. Sie sprachen: „Äußerlich nennt uns so, wie ihr wollt, aber niemand vermag zu verhindern, das zu sein, was wir sind.“

 

 

 

Daniel lehnte den Geist Babylons bewusst ab. Er besudelte sich nicht damit. Darum konnte er anders denken. In dem Moment, da wir uns mit dem Geist dieser Welt besudeln, sind wir nicht mehr fähig, uns auf das Wesentliche und Wichtigste zu konzentrieren, was uns in die Lage versetzt, anders zu reagieren, zu denken, zu entscheiden, zu handeln und zu agieren. Deshalb vernahmen diese drei Jünglinge die Stimme des Herrn. Sie hatten einen reinen Geist, der einen klaren Verstand verursachte. Weil sie sich nicht verwirren ließen, konnte der Herr zu ihnen sprechen. Das brachte ihre konsequente Haltung hervor, so: „Behalte deine Geschenke selbst; die Halsketten u.a. Das benötigen wir nicht.“

 

 

 

Daniel trennte sich ganz bewusst von den Götzen. Geschwister, auch heute ist es notwendig, sich ganz bewusst und konsequent von den Götzen zu trennen! Was das auch immer beinhaltet und in welcher Form auch immer!

 

 

 

Die Welt steht ,im Tal der Entscheidungen‘. Spreu wird von Weizen getrennt, die Klugen von den Törichten, die Gesegneten von den Ungesegneten, die Reifen von den Unreifen. In dieser Welt findet jetzt die Trennung statt! Wer es nicht kapiert, kapiert es nicht! Die Scheidung von Licht und Finsternis, von dem Reich Gottes und dem Reich bzw. System dieser Welt wird herbeigeführt! Wir müssen uns trennen!

 

 

 

Der große Grundfehler in unserer heutigen Theorie und Praxis ist, dass die Leute alles vermischen, siehe hier: Ökumene, Allianz, Körperschaft des öffentlichen Rechts. Die meisten Gemeinden sind in diese Vereine eingebunden, in diesem ,Topf mit dem Einheitsbrei‘. „Alle sind eins!“, verstehst du? Aber das Wort des Herrn, bzw. die Gerechtigkeit und die Heiligkeit, lassen sich nicht vermischen! Paulus schrieb an die Gemeinde zu Korinth, was nachfolgend aufgezeigt ist: Zieht nicht unter fremdem Joch mit den Ungläubigen. Denn was hat Gerechtigkeit zu schaffen mit Gesetzlosigkeit? Was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis? (2 Kor 6,14) Die ,Hure Babylon‘ dient dem System. Deshalb wird sie zunichtegemacht werden eines Tages. Das ist die babylonische Gefangenschaft!

 

 

 

Der Herr will, dass sich Seine Kinder ganz radikal trennen und ihre Straße ziehen. Gott lässt nicht zu, dass wir uns mit den Götzen vermischen, dass wir ,auf zwei Hochzeiten tanzen‘. Es steht geschrieben: Niemand kann zwei Herren dienen: Entweder er wird den einen hassen und den andern lieben, oder er wird an dem einen hängen und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon (Mt 6,24). Entweder wir dienen dem Herrn oder Satan.

 

 

 

Daniel war es möglich, dem Götzendienst zu widerstehen, weil er von der Pike auf damit begann! Deshalb ist es so wichtig, von Anbeginn an ein entschiedenes Leben zu leben. Darum vermochte ihm und seiner Weisheit niemand zu widerstehen, weil er konsequent mit dem Herrn lebte! Er war in allem treu. Mit dem Essen begann es; darin war er vornehmlich! „Lasst es uns probieren. Zehn Tage verzehren wir nur Gemüse und Wasser. Nach dieser Frist werden wir der Wahrheit innewerden. Funktioniert es, gehen wir weiter so voran, ansonsten lassen wir es bleiben und kommen wieder zurück zum alten System.“ (Siehe Dan 1,11-13)

 

 

 

Daniel war unschlagbar, nicht kleinzukriegen, unbezwingbar und unüberwindbar! Warum verhielt sich das so? Weil er schon von klein an begann, für die Sache des Herrn zu eifern, Seine Sache zu verteidigen, zu vertreten und auszuleben! Das Böse war an ihm unwirksam, weil er rechtzeitig diesen Weg beschritt! Deshalb gilt: „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.“

 

 

 

Es ist so wichtig, dass wir frühzeitig damit beginnen, unseren Glauben auszuleben! Wiedergeborene Christen sollten nicht als Larifari-Christen leben, so mir nichts, dir nichts, so: „Ja, es ist mir alles erlaubt!“ Nein! Uns ist eigentlich überhaupt nichts erlaubt! Wir sollten dem Herrn dienen von ganzem Herzen, von ganzer Seele und aus allen Gemütskräften, und wir sollen Ihn lieben. (Siehe Mt 22,37) Das ist das Allerwichtigste! (Siehe Mt 22,38)

 

 

 

Seine Entscheidung, rein zu bleiben, trat aus seinem Inneren hervor; aus sich selbst heraus. Das teilten ihm nicht sein Papa oder seine Mama mit. Diese lebten wahrscheinlich nicht mehr. Es kam von ihm selbst, aus seinem Herzen! Niemand überredete, manipulierte und überzeugte ihn. Nein! Er programmierte sich selbst: „Wir wollen es einmal probieren! Wir testen es einmal und vielleicht lohnt es sich, vielleicht verbirgt sich ein Sinn dahinter und etwas Gutes wird offenbar dadurch, dass wir sauber und anständig essen und Eigenverantwortung für unser Leben übernehmen.“ Er stand für sich selbst! Das ist Fürbitte und Fürsprache! Er stand zu sich selbst. Er konnte zu sich selbst stehen, so: „Ich werde es nicht tun, weil ich nicht will! Was die anderen tun, ist mir gleich, aber so viel es an mir liegt, führe ich es nicht aus.“

 

 

 

Heutzutage ist es gerade in der Christenheit so wichtig, dass wir uns ganz bewusst vom Humanismus und der Freimaurerei trennen! Die Devise der Humanisten lautet wie folgt: „Der Mensch steht im Zentrum!“ Es geht um die Menschenrechte! Ich sage entschieden „Nein“ dazu! Es geht um die Gottesrechte, darum, dass Gott gelobt und gepriesen wird!, und nicht darum, dass der Mensch, irgendein System oder die Gesellschaft geehrt wird. Von nichts kommt nichts!

 

 

 

Daniel tat etwas für sich. Er wollte weise und gesund sein, so: „So viel es an mir liegt, ich möchte einen klaren Verstand haben. Alles andere ist mir egal.“ Er gab sich den anderen nicht hin. Von diesem System brauchte er nichts. Er hatte keinen Bedarf und sprach: „König, behalte deine Speise für dich. Wir werden Wasser trinken und Gemüse verzehren!“ Stell dir das einmal vor! Es ist so einfach, so simpel, so natürlich! „Wir werden es probieren!“ Dieses konsequente Handeln brachte ihn später sogar in die Löwengrube. Aber da er gelernt hatte, im Kleinen treu zu sein, konnte er sich hernach auch in der Löwengrube auf den Herrn verlassen. Der himmlische Vater stand ihm bei, segnete und behütete ihn. Das war der Lohn und der Dank für den Humanismus, wenn man den Menschen gefällig ist! Menschengefälligkeit zahlt sich nicht aus! Das ist von Satan!

 

 

 

Führe dein Leben gleich der Berufung, die du vom Herrn empfingst! Die ganze Scheinheiligkeit und Menschenfreundlichkeit vergiss! Daniel und seine drei Freunde waren eine kleine Gruppe, die sich von Gottes Geist leiten ließ. Sie lösten sich von der Macht Babylons, so: „Wir entbinden uns davon und leben nach unserer Fasson, auch wenn das Mahl schlicht ist, auch wenn es ungesüßt ist, auch wenn bittere Kräuter enthalten sind und es nicht ganz so vorzüglich schmeckt.“ Sie wollten ganz bewusst anders sein. Das ist das Geheimnis eines gesegneten Lebens, nämlich bewusst anders zu sein und nicht ,mit der Masse mitzuschwimmen‘ bzw. das zu vollziehen, was alle tun.

 

 

 

Diese vier Jünglinge wollten anders leben. Sie bevorzugten einen anderen Lebensstil. Sie wollten sich nicht des Götzen bedienen, ganz gleich, wie er hieß, ganz gleich, welche wunderbare Macht von ihm floss. Sie wollten sich nicht von diesen Dingen abhängig machen. Sie wollten nicht der Regierung gefallen, sondern dem Herrn! Das ist so wichtig! Die Frage lautet wie folgt: „Wem willst du heute gefallen? Der Regierung oder dem Herrn?“ Die Entscheidung liegt bei dir! Nicht alles, was Obrigkeit heißt, ist Gott. Wir sollten unterscheiden zwischen der Obrigkeit, die unseren Glauben unterminiert, und dem Herrn. Wir sollten aufpassen und da nicht mitmachen! Sie wollten allein vom Herrn abhängig sein!

 

 

 

Daniel, der Fürsprecher“ lautet mein heutiges Thema. Eigentlich, wenn du die Überschrift betrachtest, müsstest du sagen, dass ich das Thema verfehlt habe. Doch ich möchte hier ganz bewusst Folgendes herausstellen: Daniel lebte für sich selbst und für den Herrn! Sonst lebte er für nichts und niemanden! Er lebte sein Leben! Er sprach für sich selbst. Seine drei Freunde desgleichen. Er sprach sich nicht für die anderen aus. Ein Fürsprecher ist jemand, der für die anderen spricht, dafür, was die anderen dachten, sagten und schrieben. Das tat Daniel nicht!

 

 

 

Du bist dein eigener Lobbyist. Lerne zunächst einmal, deine eigenen Interessen zu vertreten, für dich selbst zu beten, dich selbst vor das Angesicht Gottes zu bringen und an dich selbst zu denken! Paulus sprach die folgenden Worte aus: „Was nützt es, wenn ich den anderen predige und selbst verwerflich werde?“ (Siehe 1 Kor 9,27) Dann wäre alles ,für die Katz‘.

 

 

 

Bevor du andere überzeugst, überzeuge dich selbst, diene dir selbst und setze dich für dich selbst ein! Bevor du andere aufklärst, kläre dich selbst auf! Bevor du andere informierst, informiere dich selbst! Bevor du andere rettest, rette dich selbst erst einmal! Bevor du anderen hilfst, hilf dir selbst! Erst nachdem du dir selbst geholfen hast, vermagst du auch anderen zu helfen und beizustehen! Erst dann hast du die Weisheit erlangt, um anderen den Weg des Lebens zu zeigen. Wenn du für dich selbst nicht zu sprechen vermagst, vermagst du auch nicht für andere zu sprechen. Das ist so simpel!

 

 

 

Religion ist eine Tragödie für so viele Menschen, die im Humanismus versumpfen, so: „Ja dieser und jener sprach diese Worte aus!“ oder: „Die Obrigkeit formulierte es so!“ usw. Man versucht krampfhaft, diesem oder jenem zu gefallen. Wir sollten aufhören, dem König oder irgendwelchen Menschen, die um uns herum sind, zu gefallen! Daniel und sein Team wollten dem König nicht gefallen. Aber nachdem sie dem Herrn gefielen, gefielen sie ihm! Sie waren zehnmal schöner und klüger als alle anderen! Ja, zehnmal! Sie übertrafen alle, und das ohne Make up oder andere Tricks und Kniffs.

 

 

 

Es ist eine Tragödie, dass die meisten Menschen immer nur den kleinsten gemeinsamen Nenner suchen und alles auf diesen kleinsten gemeinsamen Nenner bringen wollen. Die Seele und der Herr lassen sich nicht minimieren! So viel, wie du auch zu deuteln, zu übersetzen, auszulegen, nachzudenken oder zu interpretieren versuchst, es funktioniert nicht. Der Herr und die Seele sind ein Original. Sie sind ein Original und sie wollen ein Original bleiben!

 

 

 

Humanismus, der seit der Französischen Revolution besteht, ist Menschenverherrlichung! Es ist eine Lüge, der nahezu alle Kirchen aufsitzen!, so: „Wir müssen die Flüchtlinge retten! Wir müssen dieses und jenes retten!“ Nein! Eile, rette deine Seele! Erst wenn deine Seele gerettet ist, wenn deine Seele in Sicherheit ist, versuche, auch die anderen in Sicherheit zu bringen!Andernfalls vermagst du zu beten, so viel du willst, es findet nicht viel statt.

 

 

 

Menschenverherrlichung bringt nichts! Wenn der Schöpfer, die Natur, nicht mitmacht, ist alles umsonst und vergeblich! Es steht geschrieben: Von Salomo, ein Wallfahrtslied: Wenn der HERR nicht das Haus baut, so arbeiten umsonst, die daran bauen. Wenn der HERR nicht die Stadt behütet, so wacht der Wächter umsonst (Ps 127,1). Wenn der Herr die Sache nicht segnet, kann der Papst segnen, können alle Bischöfe der Erde segnen, es passiert nichts. Da wird nichts passieren! Da ist alles nur Show, nur Theater, mehr nicht! Wenn der Herr eine Sache nicht segnet, schlägt nichts an, da passiert nichts, da funktioniert nichts, da läuft nichts, selbst dann nicht, wenn alles perfekt und technisch hochkarätig ist. Der Herr lässt sich nicht manipulieren! „Wir tranken Wasser, aßen Gemüse und lebten davon! Es ging uns nach zehn Tagen besser als zuvor.“ Auch bei den Frommen nützt es nichts! Der Herr macht nicht mit, wenn die Leute Gott manipulieren!

 

 

 

Im Wort des Herrn ist Folgendes aufgezeigt: Es steht geschrieben: Denn so viel Städte, so viel Götter hast du, Juda; und so viele Gassen es in Jerusalem gibt, so viele Schandaltäre habt ihr aufgerichtet, um dem Baal zu opfern. Du aber bitte nicht für dies Volk und bringe für sie kein Flehen noch Gebet vor mich; denn ich will sie nicht hören, wenn sie zu mir schreien in ihrer Not (Jer 11,13f.). „Ich will das Geplärr ihrer Lippen nicht hören“, sprach der Herr. Und dein Geplärr will ich auch nicht hören! Bete nicht für diese Leute. Es macht oft gar keinen Sinn für Leute zu beten, die nicht selber mitmachen, die selbst nicht dabei sind, die selbst nicht an sich arbeiten. Da ist alles umsonst! Bete nicht für sie! Daniel, der Fürsprecher! Das heißt, er sprach zunächst einmal für sich selbst! Er stellte zunächst einmal sich zur Verfügung, so: „Herr, ich beginne zunächst einmal bei mir selbst! Die Gesellschaft wird bei mir und meinen vier Freunden verändert!“

 

 

 

Fürsprecher, Fürbitter, Heilige vermögen gerade einmal für sich selbst zu bitten, für sich selbst zu sprechen, geschweige denn, groß für die anderen! Und auch für dich gilt: Du brauchst nicht für die anderen zu beten. Selbst dann nicht, wenn du glaubst: „Ich bin ein Fürbitter!“ Das ist Unsinn! Viele wollen Fürbitter sein, andere manipulieren, kontrollieren, sie zur Bekehrung bewegen, beschützen u.Ä. Diese ganzen Fürsprecher wollen nichts anderes, als die anderen zu kontrollieren! Vergiss das alles, denn das ist nicht biblisch! Fange zunächst einmal damit an, dich selbst unter Kontrolle zu halten und selbst zu beherrschen! Dann erst werden dir die Leute nachfolgen, denn sie werden Folgendes erkennen: „In dieser Person ist eine große Weisheit enthalten. In ihr wohnt ein anderer Geist.“

 

 

 

Wer nicht für sich selbst zu sprechen vermag, vermag auch nicht für andere zu sprechen. Wer sich selbst nicht zu verteidigen vermag, vermag auch andere nicht zu verteidigen. Solchen „Helden“ sollst du auch nicht vertrauen, Bruder, Schwester! Meide solche Helden, vertraue ihnen nicht, denn das sind alles nur Mietlinge. Das ist nicht der gute Hirte! Der gute Hirte lässt sich vom Herrn führen. Der Herr lässt sich nicht manipulieren. Er zieht Seine Bahn, ob du mit Ihm Schritt hältst oder nicht. Diese frommen Betrüger verschlimmern nur die Lage der Menschen! Sobald ein Problem auftaucht, sind die Mietlinge nicht mehr zu finden!

 

 

 

Wenn du Probleme hast, vermagst du selbst für dich zu beten. Wenn du Fieber hast, musst du selbst die Tabletten einnehmen, eine Salbe auftragen oder dich so oder so verhalten. Du musst an dich selbst denken und dich selbst behandeln! Du benötigst keinen Daniel, keinen Samuel und keinen Jeremia. Der Herr spricht: „Selbst wenn alle Heiligen beten würden, ich würde sie nicht vernehmen! Dieses Volk ist dahingegeben! Es hätte zuvor Buße tun müssen! Es hätte zu gegebener Zeit nachdenken sollen!“

 

 

 

Bruder und Schwester, du hast den Heiligen Geist, du hast Jesus, mehr benötigst du nicht! Du vermagst zu beten! Jesus ist unser Fürsprecher bei unserem himmlischen Vater. Der Heilige Geist ist unser Tröster, der uns in unseren schwierigen Lebenslagen tröstend zur Seite steht. Mehr benötigst du nicht! Du brauchst nicht Hinz und Kunz, Müller und Matutis und sonst noch wen! Du brauchst keinen Dolmetscher, keinen frommen Übersetzer und Sprachvermittler! Du brauchst keinen frommen Stellvertreter!

 

 

 

Satan möchte, dass du immer den Hilflosen spielst, dass du dich unmündig gibst, so: „Ach, bitte bete für mich, Bruder!“ oder: „Schwester, bitte bete für mich!“ Satan will, dass du weiter den Törichten spielst. Du vermagst selbst mit dem Herrn Zwiesprache zu halten! So wie dir ,der Schnabel gewachsen ist‘ vermagst du mit dem Herrn zu reden; in Deutsch, in Schwäbisch, in Berlinerisch oder wie auch immer. Du benötigst keinen Dolmetscher!

 

 

 

Satan versucht, die Menschen zu entmündigen, ganz besonders durch die Religion. Die Leute lassen sich das gefallen, so: „Das ist doch angenehm. Ich muss nicht beten. Das vollziehen die anderen für mich; alle Fürbitter!“

 

 

 

Viele verkauften sich als Sklaven, dienen brav als Sklaven weiter und finden sich mit ihrem Los ab. Warum? Sie kennen und wissen nichts anderes mehr. Daniel schüttelte das Joch ab! Er verunreinigte sich nicht mit der Speise des Königs. „Also, das muss sehr gut sein! Das ist eine Delikatesse!“ Verstehst du? Lauter Delikatessen! Niemand wird gut genährt und gesättigt durch Delikatessen! Du brauchst auch einmal Schwarzbrot, kerniges Brot, etwas Natürliches!

 

 

 

Satan schuf den Menschen ein neues Fundament: Die Speise aus Babylon! Deshalb diese ganze Gefangenschaft! Man denkt, man gelangt vom Regen in die Traufe, aber das ist sogar noch viel schlimmer. In Palästina lebten sie noch natürlich. Heute wird alles nur noch künstlich erzeugt! Alles nur künstlich, künstlich, künstlich, künstlich künstlich! Das wurde ihnen zum Fluch! Die Jünglinge, die sich nur mit Wasser und Gemüse nährten, waren schöner, intelligenter und geschickter! Ihre Enthaltsamkeit hatte sichtbare Auswirkungen auf ihr persönliches Leben! Wenn du lernst, zu verzichten, profitierst du in deinem Leben!

 

 

 

In der Heiligen Schrift ist eine interessante Heilung aufgezeigt: Weißt du, da gibt es das jüdische Volk. Sie wollen immer Schlaumeier sein. Sie wollen dich von Jesus wegbringen. Hier wird uns über die Heilung des Blindgeborenen berichtet. Plötzlich sah er! Die Leute fragten aufgeregt: „Wer hat dich gesundgemacht?“ Aber seine Eltern vermuteten schon, was sich zutrug und sprachen: „Wir wissen nicht, wer ihm die Augen auftat, wir wissen nur eines: Er ist alt genug. Fragt ihn selbst.“, wie nachfolgend geschrieben steht: Nun glaubten die Juden nicht von ihm, dass er blind gewesen und sehend geworden war, bis sie die Eltern dessen riefen, der sehend geworden war, und sie fragten sie und sprachen: Ist das euer Sohn, von dem ihr sagt, er sei blind geboren? Wieso ist er nun sehend? Da antworteten seine Eltern und sprachen: Wir wissen, dass dieser unser Sohn ist und dass er blind geboren wurde. Aber wieso er nun sehend ist, wissen wir nicht, und wer ihm die Augen aufgetan hat, wissen wir auch nicht. Fragt ihn, er ist alt genug; lasst ihn für sich selbst reden (Joh 9,18-21). „Er ist alt genug, deshalb fragt ihn selbst. Dieser geheilte Blindgeborene vermag für sich selbst zu reden!“

 

 

 

Wir sollten für uns selbst reden, auch wenn wir Zeugnis ablegen. Rede für dich selbst, sonst bringst du dich in Lebensgefahr. Rede für dich selbst, so, wie der Herr will, dass du es aussprichst. Sowie: Das sagten seine Eltern, denn sie fürchteten sich vor den Juden. Denn die Juden hatten sich schon geeinigt: Wenn jemand ihn als den Christus bekennt, der soll aus der Synagoge ausgestoßen werden. Darum sprachen seine Eltern: Er ist alt genug, fragt ihn selbst. Da riefen sie noch einmal den Menschen, der blind gewesen war, und sprachen zu ihm: Gib Gott die Ehre! Wir wissen, dass dieser Mensch ein Sünder ist. Er antwortete: Ist er ein Sünder? Das weiß ich nicht; eins aber weiß ich: dass ich blind war und bin nun sehend (Joh 9,22-25).

 

 

 

Ihm war es vollkommen gleich, ob er ein Sünder war, was die Juden dachten, was die Religiösen dachten, was die Humanisten dachten! Sowie: Da fragten sie ihn: Was hat er mit dir getan? Wie hat er deine Augen aufgetan? Er antwortete ihnen: Ich habe es euch schon gesagt, und ihr habt's nicht gehört! Was wollt ihr's abermals hören? Wollt ihr auch seine Jünger werden? Da schmähten sie ihn und sprachen: Du bist sein Jünger; wir aber sind Moses Jünger (Joh 9,26-28). Du siehst, lass dich nicht von Humanisten, Judaisten, Zionisten oder von wem auch immer ins Hintertreffen bringen! Sie wollen die Wahrheit nicht hören! Du musst ,die Perlen nicht vor die Säue werfen‘. (Siehe Mt 7,6) Die Juden lachten ihn aus, verachteten und diskriminierten ihn! Sie nahmen ihn nicht ernst! Viele, die für sich beten lassen, beten selber nicht! Wenn du sie genau betrachtest, erkennst du, dass sie selber gar kein Gebetsleben haben!

 

 

 

Wenn mich jemand darum bat, für ihn zu beten, verhielt ich mich wie folgt: Ich sprach: „Ich werde für dich beten, doch zuvor frage ich dich, ob du selber auch ein Gebet vornahmst. Und, hast du über dein Problem schon gefastet? Denn diese Art fährt nicht anders aus, als durch Gebet und Fasten.“, wie geschrieben steht, siehe hier: Diese Art (von bösen Geistern) aber lässt sich nur durch Gebet und Fasten austreiben (Mt 17,21 MENG). Nur dadurch erlebst du das Wunder! Wenn du in deine Kammer gehst, die Tür schließt und dein Gebet vollziehst, wird es der Herr öffentlich vergelten. Was glaubst denn du, auf dich warten aufgrund deiner Fürbitten und Gebete die herrlichsten Verheißungen!

 

 

 

Der Gott, der ins Verborgene sieht, wird es öffentlich vergelten. (Siehe Mt 6,4b) Aber bei den fremden Gebeten weißt du nicht, was sie bewirken! Jemand betet etwas zusammen für dich, was gar nicht der Wille Gottes für dein Leben ist! Jeder muss selber wissen: „Was ist der Wille des Herrn für mein persönliches Leben?“ Sonst betet er Unsinn zusammen! Das Gebet ist wirkungsvoll! Der Herr will, dass du selber betest, dass du selber den Mund auftust, dass du selber zum Herrn rufst! Die, welche zum Herrn schreien, denen schickt Er Hilfe. Wenn du nicht zum Herrn schreist, wird Er dir nicht helfen. Er wird vielleicht dem anderen helfen, aber nicht dir.

 

 

 

Viele suchen nur Mitleid. Entschuldigung, dass ich das sage, aber ich kenne so viele Christen, bei denen sich das so verhält! Das ist wahr. Sie suchen ein Ohr, in das sie andauernd jammern können, aber sie selbst machen keinen Finger krumm.

 

 

 

Daniel tat Buße über die Sünden seines Volkes, aber das war Unfug, es brachte nichts! Sie waren sowieso siebzig Jahre in der babylonischen Gefangenschaft. Aber als er für sich selbst Buße tat, sich selbst demütigte, so: „Ich versagte! Meine Vorfahren und wir alle versagten! Ich bekenne meine Sünde und tue Buße!“, war das okay. Aber es ist nicht okay, wenn man sich ganz groß als ein Fürbitter herausstellt.

 

 

 

Als Jona in Ninive ankam und predigte: „Vierzig Tage und Ninive geht unter.“ (Siehe Jon 3,4b) taten die Bewohner am dritten Tag Buße in Sack und Asche vom König bis zum Kleinvieh. Sogar die Hühner bekamen nichts zu Fressen. Sie taten Buße. Ich lese, was nachfolgend geschrieben steht: Da glaubten die Leute von Ninive an Gott und riefen ein Fasten aus und zogen alle, Groß und Klein, den Sack zur Buße an (Jon 3,5). Das tat ausnahmslos jeder Einzelne für sich! Wir sind wahr und echt, wenn wir ,Christus in uns‘ haben. Dann, wenn wir den Herrn in uns haben und Ihn ausleben. Wenn wir mit Gott verbunden sind, brauchen wir keine Dolmetscher, wie: „Bete für mich! Bitte bete für mich!“ Ich vermag selber zu beten! Wenn ich es selber nicht vermag, soll ich krank bleiben und krepieren. Das teile ich euch in aller Liebe mit. Verstehst du, was ich sage?

 

 

 

Jeder soll beten zu seinem Gott. Solches vollzogen sie, als Jona im Schiff war. Weil jeder zu seinem Gott betete, fanden sie heraus, wer der Schuldige war. Wir sollten selbst den Herrn suchen, selbst den Herrn fragen. Der andere weiß nicht, was der Wille des Herrn für mein Leben ist. Ich muss das selber herausfinden!

 

 

 

Das Volk Gottes ist faul und bequem geworden! Es steht geschrieben: Denn mein Volk tut eine zwiefache Sünde: Mich, die lebendige Quelle, verlassen sie und machen sich Zisternen, die doch rissig sind und das Wasser nicht halten (Jer 2,13). Es bringt nichts!

 

 

 

Beim Herrn gibt es kein Ansehen der Person. (Siehe Röm 2,11) „Ja, Judith, du bist eine gottesfürchtige Frau. Bete doch für uns, dass der Regen fällt und wir wieder Wasser in unseren Zisternen haben.“ Der Herr will, dass du betest! Das ist auch die Botschaft für mich: Daniel, der Fürsprecher! Jeder vermag Dämonen zu vertreiben, höre mir gut zu. Jeder vermag auf die Kranken die Hände zu legen. Er muss es nur vollziehen. Jeder, der da will, vermag in fremden Zungen zu sprechen. Es steht geschrieben: Die Zeichen aber, die folgen werden denen, die da glauben, sind diese: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben, in neuen Zungen reden, Schlangen mit den Händen hochheben, und wenn sie etwas Tödliches trinken, wird's ihnen nicht schaden; Kranken werden sie die Hände auflegen, so wird's gut mit ihnen (Mk 16,17f.). Das vermag jeder zu vollziehen! Da musst du kein Apostel Petrus, Apostel Johannes oder irgendein anderer Apostel sein! Jeder, der glaubt und es will, vermag auf Kranke die Hände zu legen und zu beten! Und es wird besser mit ihnen werden. Jeder vermag die Bibel zu lesen und zu verstehen, wenn er es nur will! Jeder, der will, vermag dem Herrn nachzufolgen! Dazu braucht er keine Sonderberufung oder Sonderauserwählung. Jeder, der will, vermag das Reich Gottes zu bauen! Jeder, der Geld hat, vermag eine Spende zu entrichten, sodass das Reich Gottes unterstützt wird. Jeder vermag ein Segen zu sein. Er muss sich nur dem Herrn zur Verfügung stellen.

 

 

 

Jeder Einzelne vermag Offenbarungen zu empfangen. Jeder Einzelne vermag Visionen zu haben, wenn er sich nicht töricht anstellt. Der Unterschied zwischen einer erfolgreichen Person und einer anderen ist, dass die andere den Willen dazu nicht hat! Es liegt weder an der Kraft, noch an den Fähigkeiten, sondern sie hat keinen Willen! Sie sagt: „Das sollen doch die anderen tun.“, „Das soll die Obrigkeit tun!“, „Das soll das Sozialamt tun!“ oder: „Das soll der Herr Doktor vollziehen!“ oder auch: „Das soll der Pastor tun!“ oder aber: „Das sollen die Geschwister machen!“ Sie suchen immer einen Törichten. Ich schockiere dich vielleicht jetzt. Doch ich nahm vorweg, dass ich heilige Kühe schlachten werde.

 

 

 

Wer etwas haben will, muss allein den Weg beschreiten, den der Herr für sein Leben vorsah! Wer etwas nicht will, wird immer Gründe suchen, warum er das nicht vermag! So spricht der Herr: Und es soll geschehen: Wer des HERRN Namen anrufen wird, der soll errettet werden (Joel 3,5a). Du brauchst niemanden, der für dich schreit. Du musst selber schreien, wenn du bis zum Hals im Dreck stehst! Du musst den Herrn selbst um Hilfe bitten! Dann wird dir geholfen. Dann wirst du gerettet. Dann wird dich der Herr ,an die Hand nehmen‘ und dir helfen. So wie es Petrus erging, als er begann, zu sinken. Er rief aus: „Herr, hilf!“ und schon war die Hilfe Gottes da. (Siehe Mt 14,30) Hätten die Brüder gebetet wie folgt: „O Herr, unser Petrus sinkt! Wir haben bald keinen Papst mehr!“, dann wäre Petrus ersoffen! Das teile ich euch in aller Liebe mit. Er wäre untergegangen wie ein Wetzstein. Aber Petrus rief selber aus: „Herr, hilf!“

 

 

 

Wenn du irgendwo ein Wunder brauchst in deinem persönlichen Leben, schreie zum Herrn: „Herr, hilf! Hab Erbarmen! Geh nicht vorbei, o Heiland!“ Dann wird dir geholfen! Dann wirst du gerettet werden! Dann wird der Herr eingreifen und dich führen!

 

 

 

Es kann nicht deutlicher gesagt werden, also ich weiß nicht, wie ich es noch deutlicher zu sagen vermag. Daniel, der Fürsprecher! Ja, es kann nicht deutlich genug gesagt werden. Wer auch immer etwas will, die Verheißungen Gottes gelten ausnahmslos für jeden Einzelnen individuell, ob du nun halb fromm, dreiviertel fromm oder ganz fromm bist. Das spielt keine Rolle. Der Herr schaut das Herz an. Das Wort des Herrn, welches gemäß der Überlieferung aus der Heiligen Schrift offenbar wurde und nachfolgend niedergeschrieben ist, lautet wie folgt: Und rufe mich an in der Not, so will ich dich erretten, und du sollst mich preisen (Ps 50,15). Das gilt ausnahmslos und ohne Unterschied für jeden!

 

 

 

Jesus ist der Herr über alle Kreatur. Er hilft allen, die Ihn anrufen! Aber die meisten rufen Ihn nicht an. Wenn du Hilfe benötigst, greife zum Telefon. Sofort kommt ,die Erste Hilfe mit dem Hubschrauber und holt dich ab‘. Jeder, der Ihn anruft, wird gerettet, ganz gleich, wo er sich befindet. Der Herr will, dass ich selbst bestimme, wie es mit mir weitergeht und was mit mir passiert.

 

 

 

Der Herr will, dass ich meinen freien Willen gebrauche, so: „Herr, hilf!“ Er will, dass ich „Ja“ oder „Nein“ sage. Ich darf mich entscheiden. Das ist der Wille des Herrn für mein persönliches Leben. Der Herr will, dass ich mündig und selbstständig bin und mich nicht von Fürbittern und Vorbetern, Lobbyisten und Priestern fremd steuern lasse! Das ist nicht der Wille des Herrn für dein und mein Leben! Du sollst dein Leben selbst bestimmen bzw., es vom Herrn bestimmen lassen!

 

 

 

Der Herr will nicht, dass wir unsere Probleme ausposaunen! Du erzählst überall: „Guck mal, ich habe Probleme, Schmerzen, Nöte u.a.“ Weißt du, was dann passiert? Du vergrößerst deine Probleme, weil sie ,ausgetreten‘ werden. Da vermagst du gleich zur Bildzeitung zu gehen und eine Anzeige aufzugeben, sodass du dadurch gleich alle in Kenntnis setzt. Oder du trittst im TV in der Sendung „Brisant“ auf und veranschlagst, was mit dir los ist, damit alle Leute wissen, was mit dir los ist. Dann wirst du nirgends mehr sicher sein und dich nicht mehr auf die Straße wagen. Behalte deine Probleme für dich und trage sie dem Herrn zu! Sei dein eigener Fürbitter!

 

 

 

Der Herr will, dass du nicht mit deinen Problemen hausieren gehst. Wenn du das vollziehst, verherrlichst du Satan, so: „Bete für mich, weil ich dieses und jenes Problem habe!“ Dadurch wird Satan verherrlicht und je mehr Fürbitter du hast, desto mehr Dämonen hast du beauftragt, für dich aktiv zu werden. Dämonen sind unreine Geister, die ihre Behausung verlassen haben. Sie haben nichts zu tun, sie haben nichts zu melden, sie haben nichts zu helfen. Du solltest die Dämonen vertreiben im Namen Jesu Christi!

 

 

 

Der Herr will, dass ich mündig und selbstständig bin und nicht zu den Priestern renne. Priester heilten und halfen noch niemanden! Sie sind auf dein Opfer erpicht. Liefere dich nicht fremden Leuten aus! Falle, wenn du fällst, nicht in die Hände der Menschen, sondern in die Hände des Herrn!

 

 

 

Die vier Jünglinge gaben sich nicht auf. Sie gaben nichts aus der Hand, nicht einmal ihre Ernährung! Sie sprachen: „Gemüse und Wasser, das reicht uns. Das vollziehen wir für zehn Tage und dann werden wir ja sehen.“ So sollen wir leben. Wir sollen sagen: „Wir werden weitersehen!“ Und: „Nach zehn Tagen werde ich weitersehen. So viel Zeit nehme ich mir, damit ich mein Leben erneuere, damit ich mein Leben verbessere.“ Wir sollten über unser Leben, über unsere Seele und über unseren Geist selbst die Verantwortung behalten, sie festhalten und niemandem aus der Hand geben!

 

 

 

Unsere Gesellschaft besteht aus Weichlingen und Feiglingen, aus unselbstständigen und unreifen Menschen, die nicht mehr für sich selber zu sprechen vermögen! Nicht einmal das Einmaleins beherrschen sie. Sie liefern sich willkürlich dem Staat aus. Rückgratlos passen sie sich überall an, so: „Wir lassen uns impfen!“ Während einer Pandemie soll man die Kranken behandeln und Gesunde soll man nicht jagen! Man soll sie in Ruhe lassen!

 

 

 

Die Kirche, die Industrie, die sozialen Medien geben die Daten weiter und werden dich versorgen. Wenn du irgendwohin gehst, musst du sofort alles ausfüllen. Würdest du vom Mars auf diese Erde kommen, müsstest du vierundsechzig Fragen beantworten darüber, was du alles machst, nur damit sie dir behilflich sind! Bevor du das nicht getan hast, helfen sie dir nicht! Du musst alles offenlegen, was du hast, wie viel Einkommen du verdienst, was du vollzogst, welche Krankheiten du hattest, welche Krankheiten deine Vorfahren hatten u.a. Alles wird erfragt! Behalte dein Wissen bzw. dein Unwissen für dich selber und erlange die Weisheit Gottes.

 

 

 

Viele glauben, ohne die sozialen Medien wie Fernsehen, Smartphone, Facebook u.v.m. ist man nicht mehr ,in‘ bzw. up to date. Wer das nicht hat, ist nicht mehr zeitgemäß. Heutzutage vermagst du nicht einmal eine Kino- oder Theaterkarte zu kaufen, wenn du nicht online bist. Für viele macht das Leben so gar keinen Sinn mehr. Sie wundern sich, warum man nicht online ist: „Wie ist es euch nur möglich, so zu leben! Seid ihr etwa so altmodisch? Ihr habt kein Telefonbuch mehr, kein Google mehr, dieses und jenes nicht mehr. Ihr habt den Kontakt zur Welt verloren!“ Wenn du da nicht mitmachst, verlernst du sogar noch alles Mögliche.

 

 

 

Für viele besteht das Leben nur noch aus dem sozialen Mediennetz. Du musst nur einmal aus dem Fenster schauen. Da siehst du die Leute mit einem kleinen, tragbaren Kästchen in der Hand. Das größte am Smartphone ist die Batterie. Alles andere ist nur ein kleiner Chip. Kein Wunder, dass die Leute heute das Leben nicht zu bewältigen vermögen! Sie sind nicht imstande, für sich selber zu sprechen. Sie finden keinen Rat, keine Inspiration, keine Lösung, keinen Trost, keinen Frieden. Daniel war ein Fürsprecher für sich selbst! Er vermochte auszuschalten, schlafen zu gehen mit dem Gedanken: „Das wird schon recht werden.“ Er war sehr weise. Wenn du das Buch Daniel studierst, erfährst du, dass er sehr alt wurde. Vier Königreiche überlebte er. Vier Systeme überlebte er, verstehst du? Das fand statt, weil er in sich die Weisheit Gottes trug.

 

 

 

Der moderne Mensch will die Rettung. Deshalb tauscht er alle möglichen Verschwörungstheorien ein und wird noch mehr vereinnahmt, noch mehr gefangen, noch mehr versklavt. Am Ende landet er erneut in einem Pool, in einem App, damit er wieder in ist und eine Neuerung erhalten darf. Das ist Fremdbestimmung! Geschwister und Freunde, wir müssen erlöst werden von der Fremdbestimmung! Was das auch immer für jeden heißen mag.

 

 

 

Verkaufe nicht deine Seele ,für ein billiges Linsengericht‘! (Siehe 1 Mose 25,29-34) Fange an, für dich selbst zu sprechen! Es ist so wichtig, dass du vor den Herrn trittst und fragst: „Lieber Gott, was vermag ich von Dir jetzt zu erbitten? Was fehlt mir? Heiliger Geist führe und leite mich!“ Der Herr will, dass ich mit Ihm rede, mit Ihm den Tag bespreche, das, was heute alles passiert. Fange an, für dich selbst zu reden! Fange an, dich selbst anzunehmen! Fange an, für dich selbst etwas zu tun! Fange an, dein eigener Priester zu sein! Du brauchst keinen Priester, Bruder, Schwester! Du vermagst dein eigener Priester zu sein und musst nicht bitten, so: „O gottesfürchtiger Jude, bitte bete für mich!“ oder etwa so: „Mutter Gottes, bitte bete für uns!“ Damit ist, dem katholischen Verständnis nach, die Mutter Maria gemeint. Jeder vermag für sich selbst zu beten! Er braucht weder Maria noch Josef noch irgendeinen anderen Heiligen! Die Leute sind dermaßen abgedriftet, dass sie lauter Heilige brauchen, die für sie beten. Sie rufen aus: „Das ist der heilige Josef!“ Nein! Lerne selbst zu beten, mit dem Herrn Kontakt aufzunehmen und dich mit Ihm zu besprechen!

 

 

 

Erledige erst einmal deine Hausaufgaben. Erarbeite dir deine eigene Sichtweise. Werde erst einmal selbst mündig und beende dieses fromme Spiel: „Der Fürbitter! Ich brauche Fürbitter!“ Das Reich Gottes benötigt Fürbitter, damit es ungehindert in Kraft treten kann. Das tue ich. Ich halte die Leute immer wieder an, dafür zu beten, sodass wir sehr viele Leute im Internet erreichen und diese, die unerreicht sind, die das Wort des Herrn noch nicht vernahmen, erreicht werden. Für mich braucht ihr nicht zu beten. Ich vermag für mich selbst zu beten! Ich bin imstande, für meine Familie, für meine Nöte, für meine Krankheit selbst zu beten und mich selbst zu verarzten.

 

 

 

Die Jünglinge wollten ein einfaches Leben leben und versuchten, unabhängig vom Staatsregime zu sein. Es steht geschrieben: Da sprach Daniel zu dem Aufseher, den der oberste Kämmerer über Daniel, Hananja, Mischaël und Asarja gesetzt hatte: Versuch's doch mit deinen Knechten zehn Tage und lass uns Gemüse zu essen und Wasser zu trinken geben. Und dann lass dir unser Aussehen und das der jungen Leute, die von des Königs Speise essen, zeigen; und danach magst du mit deinen Knechten tun nach dem, was du sehen wirst (Dan 1,11-13). Du wirst selber die Ergebnisse sehen, das, was unterm Strich dabei herauskommt. Du wirst es hernach selber beurteilen! Und dann: Und er hörte auf sie und versuchte es mit ihnen zehn Tage. Und nach den zehn Tagen sahen sie schöner und kräftiger aus als alle jungen Leute, die von des Königs Speise aßen. Da tat der Aufseher die königliche Speise und den Wein weg, die für sie bestimmt waren, und gab ihnen Gemüse (Dan 1,14-16). Wenn es wirklich funktioniert, wenn es wirklich etwas bringt, wenn es wirklich anschlägt, dann soll es sein, ja!

 

 

 

Meine Frau hatte Arthrose und wir probierten alles Mögliche aus, baten die Ärzte um Rat, bis wir dachten: „Irgendwie müssen wir selber herausfinden, was wir tun sollten.“ Morgens lasen wir die folgende Schriftstelle: „Diese Art fährt nicht aus, als durch Gebet und Fasten.“ Daraufhin nahmen wir sieben Wochen lang nur vegetarische Kost zu uns. Alles andere behielten wir bei, was die Getränke anbelangte u.a., aber wir lebten vegetarisch. Sie kam zum Arzt und er teilte ihr Folgendes mit: „Sie sind geheilt. Bei ihnen ist alles in Ordnung. Sie haben keine Arthrose mehr. Was taten Sie?“ Heidemie erwiderte: „Wir nahmen vegetarische Kost zu uns!“ Der Arzt sagte weiter: „Das hätte ich Ihnen auch sagen können, aber ich traute Ihnen nicht zu, dass Sie das konsequent durchführen würden.“ Er vermutete das, weil die Menschen oft träge sind, obwohl sie Christen sind! Der Herr muss ihnen mitteilen, wie folgt: „Diese Art fährt nicht aus, als durch Gebet und Fasten.“ (Siehe Mt 17,21) Durch vegetarische Kost und durch eine Ernährungsumstellung. Wenn du Probleme irgendwelcher Art hast, dann stelle deine Ernährung um! Du wirst merken, dass in deinem Leben einiges anders und besser wird. Doch du musst es vielleicht zwanzig oder zehn Tage lang versuchen, sowie hier diese drei jungen Männer. Dann wirst du es sehen!

 

 

 

Der Aufseher war erstaunt, denn lies, was nachfolgend geschrieben steht: Und diesen vier jungen Leuten gab Gott Verstand und Einsicht für jede Art von Schrift und Weisheit. Daniel aber verstand sich auf Gesichte und Träume jeder Art (Dan 1,17). Der Herr muss es uns verleihen! Nicht etwa, dass du selbst etwas erfindest, sondern die Fürsprache passiert. Der Herr spricht: „Diese Art fährt nicht anders aus, als durch eine Gebets- und Fastenperiode.“ Der Glaube oder fromme Wunsch allein reicht nicht! Es muss zur Realität werden! Es muss dir entsprechen! Sie erreichten, was sie erreichen wollten. Wenn wir Gottes Wege gehen, werden wir die Unterstützung des himmlischen Vaters erfahren! Diene dem Herrn und der Herr dient dir! Diene der Natur und die Natur wird dir dienen! So einfach ist es. Ich wiederhole: Diene der Natur und die Natur wird dir dienen! Ja! Das könnte das Wort des Herrn sein. Das könnte im Wort Gottes aufgezeigt sein. Es verhält sich nicht so. Ich sage es ja nur. Entdecke das Wort des Herrn!

 

 

 

Ich verkündige, was nachfolgend aufgezeigt ist: Und als die Zeit um war, die der König bestimmt hatte, dass sie danach vor ihn gebracht werden sollten, brachte sie der oberste Kämmerer vor Nebukadnezar. Und der König redete mit ihnen, und es wurde unter allen niemand gefunden, der Daniel, Hananja, Mischaël und Asarja gleich war. Und sie wurden des Königs Diener (Dan 1,18f.). Der König befand sie als zehnmal so klug! Wahrscheinlich wird er sich gefragt haben: „Aufseher, was verabreichtest du den vier jungen Männern?“ Und er wird erwidert haben: „Ich habe ihnen lediglich Wasser und Gemüse verabreicht!“ Du siehst also: ganz normal und ganz einfach trug es sich zu! Und ich fahre fort: Und der König fand sie in allen Sachen, die er sie fragte, zehnmal klüger und verständiger als alle Zeichendeuter und Weisen in seinem ganzen Reich. Und Daniel blieb dort bis ins erste Jahr des Königs Kyrus (Dan 1,20f.). Der König befand sie als zehnmal weiser und klüger! Überlege einmal! Sie übertrafen alle! Sie waren bei klarem Verstand! Sie waren denkfähig, sie waren urteilsfähig, sie waren begabt, ja hochbegabt! Sie waren vernünftig, sie waren weit überlegen, sie waren reifer als ihrem Alter gemäß. Was veranlasst nicht der Herr alles, wenn man sich Ihm unterordnet!

 

 

 

Wahre Weisheit wird uns vom Herrn zugewiesen! Ich denke nur an König Salomo. Nachdem er König von Israel wurde, betete er zum Herrn, so: „O Herr, verleih mir Gnade!“ (Siehe 1 Kön 3,7f.) „Verleih mir Weisheit!“ Der Herr sprach zuvor: „Drei Wünsche hast du frei.“ (Siehe 1 Kön 3,5.11) Und er bat um Weisheit. (Siehe 1 Kön 3,9) Der Herr verlieh im Weisheit (Siehe 1 Kön 3,12b) und am nächsten Tag musste Salomo einen Gerichtsprozess abhalten. Zwei Frauen traten ein. Die eine hielt ein totes Kind im Arm und die andere ein lebendiges. Sie stritten sich darum, wem das lebendige Kind gehören würde (Siehe 1 Kön 3,16-22) und Salomo sprach in der ihm vom Herrn verliehenen Weisheit: „Bringt mir ein Schwert. Ich werde das gesunde Kind teilen, sodass jeder eine Hälfte davon erhält.“ Daraufhin rief die wahre Mutter: „Nein! Lieber soll die andere Frau das Kind behalten, als dass es geteilt werde!“ (Siehe 1 Kön 3,24-27) Du siehst, der Herr verlieh Salomo Weisheit, die man zu keiner Zeit in seinem Reich fand!

 

 

 

Der Herr verleiht Weisheit, wenn du mit Ihm redest, bei Ihm vorsprichst usw. Ich lese, was nachfolgend geschrieben steht: Und ganz Israel hörte von dem Urteil, das der König gefällt hatte, und sie fürchteten den König; denn sie sahen, dass die Weisheit Gottes in ihm war, Gericht zu halten (1 Kön 3,28). Sie hatten Ehrfurcht vor ihm! Du siehst, der Herr gibt nicht nur Weisheit, sondern auch Ehrfurcht und Respekt vor dir. Denn sie merkten, dass der Herr mit Salomo war, ihm Weisheit verlieh und ihm half, gerechte Urteile zu fällen. Sie merkten es! Die Leute werden merken, dass der Herr mit dir ist! Wenn du mit Gott bist, ist Gott auch mit dir.

 

 

 

Daniel und seine Freunde wussten über ihren Daseinszweck Bescheid. Sie vermochten für sich selbst zu sprechen. Sie waren mündig, was heutzutage leider viele Christen nicht mehr sind; sie sind unmündig, s.g. Christen, Mitläufer, nominelle Menschen, aber sie besitzen keine Entscheidungsbefugnis über sich selbst. Sie lassen andere über sich entscheiden.

 

 

 

Diese vier Jünglinge wussten: „Unsere Bestimmung ist eine andere, als diese der Babylonier. Unsere Berufung ist eine andere Berufung! Unser Glaube ist ein anderer Glaube! Unser Ziel ist ein anderes Ziel!“ Sie wussten das! Sie lebten ihren Glauben ganz bewusst aus. Lies, wie alles begann: Es begann mit der Nahrung, mit Gemüse! (Siehe Dan 1,8)

 

 

 

Iss Gemüse, Bruder, Schwester! Das kann dir nicht schaden! Da musst du nicht den Arzt oder Apotheker fragen. Ja, iss Gemüse! Mit der Ernährung, also mit dem Einfachen fing es an. So einfach fing es an! Unser Glaube muss sich schlicht und einfach im Alltag bewähren. Unsere Einstellung bestimmt unser Leben! Wenn Kritik und Rebellion in unserem Leben dominieren, wenn wir stolz und eingebildet sind und denken: „Des Königs Speise ist wunderbar! Betrachte die Verpackung!“ – Heutzutage ist alles trügerisch! Man denkt, darin ist so viel, dabei ist nur so wenig enthalten! – dann wirst du betrogen und hast keine Ahnung davon! Genau das wollten die vier Jünglinge bloßstellen! Sie wollten sich einfach ernähren! Sie lehnten sämtliches künstliche Drumherum ab!

 

 

 

Sie wollten Quellwasser trinken. Sie übten Verzicht! Sie gingen zunächst einmal den untersten Weg, den Opferweg. Der Herr gab ihnen Recht und bestätigte sie. Zuvor mussten sie einiges überwinden, sich bewähren, behaupten und zehn Tage lang die Probleme lösen. Unser Alltag muss unseren Glauben präsentieren! Wir müssen den Glauben ausleben! Nachdem wir das taten, gelingt es, wieder weiterzugehen.

 

 

 

Sie lebten in Babylon, aber sie waren nicht von dort. Gleich uns in Deutschland bzw. gleich mir: Ich lebe in Deutschland, werde in Deutschland bleiben, wandere nicht aus, obwohl ich es könnte, aber ich bin nicht von hier. Ich lasse die deutschen Gesetze, sobald sie an meinen Glauben, an meinen Geist und Körper gehen, nicht heran! Sie ließen die Gesetze des Königs nicht an sich heran! Sie besaßen einen anderen Geist! Sie lebten nach einer anderen Ordnung! Sie lebten in einem ganz anderen System! Sie hatten ganz andere Informationen, so: „Meine Informationsquelle ist der HERR!“ Sie tolerierten nicht die Götter Babylons und beteten sie nicht an! Sie erhielten zwar babylonische Namen, aber nahmen sie für sich persönlich nicht an. In ihrer Andacht, in ihrer gemeinsamen Kommunikation, verständigten sie sich anders. Sie lebten in der Offenbarung des Herrn. Sie lebten ihren Glauben aus. Sie waren treu zu Gott, zu Seinem Wort, zu Seinen Befehlen, wie: „Wir leben gleich unserer Vorfahren!“

 

 

 

Das Buch Daniel ist das Buch über die Herrschaft Gottes! Wenn wir dem Herrn in unserem Leben die Regentschaft übergeben, wird Er in unserem Leben das Zepter führen! Ihr Verhalten zerstörte den Unglauben der Babylonier. Alles erwies sich als Humbug. Die Götzen, denen sie dienten, erwiesen sich als null und nichtig. Es war ihr „Ungehorsam“, da sie sprachen: „Wir machen da nicht mit!“ Verstehst du? Und: „Wir wollen anders sein!“ Dadurch kamen sie von den babylonischen Fesseln los, von dem Druck des Königs. Sie widersetzten sich dem Kult, was es auch immer war.

 

 

 

Das konsequente Verhalten Daniels und seiner Freunde machte sie außergewöhnlich! Was wir heute in Deutschland brauchen, sind außergewöhnliche Menschen, also keine Durchschnittsbürger und Mitläufer. Der Herr sieht, wie wir uns bewusst verhalten, was wir bewusst tun, wie wir uns absichtlich verhalten. Das ist für den himmlischen Vater interessant! Was wir gewollt tun, ist ausschlaggebend für den Herrn, nicht etwa, ob wir das alles können und schaffen, ob das richtig und gut ist! Er will sehen, was wir bewusst vollziehen.

 

 

 

Der Herr straft auch nicht die unbewussten Sünden, sondern nur die bewussten! Deshalb ist so wichtig: Lebe bewusst! Handle bewusst und richtig! So wirst du all die Reiche überleben! Daniel und seine Freunde waren ganz hoch oben! Der Herr gebrauchte und segnete sie mächtig! Daniel überlebte ein Königreich nach dem anderen: die Meder, das Reich des Belsazar, das Reich des Darius u.v.m. Er überlebte! Er war überall der Angesehenste, der Beste, der erste Mann nach dem König.

 

 

 

Gebet: Vater im Himmel, ich danke Dir, dass Du uns den Glauben Daniels schenkst, und wir möchten hier diesen Daniel-Glauben für uns mitübernehmen; für uns selber sprechen. Der Glaube an Dich ist stärker als alles in dieser Welt, als jeder Unglaube und was auch sonst. Herr, wir sind zuversichtlich, denn wir wissen: Du regierst und Du hast alles noch unter Kontrolle, auch hier in diesen Tagen! Das macht uns so getrost und so gelassen! Stehe all den Gläubigen bei, all diesen, die Dich kennen, die Dich lieben, die bedrängt sind! Lieber Heiland, hilf diesen Menschen, die, wo auch immer, Deine Hilfe brauchen, und lehre sie, für sich selbst zu sprechen, Vater. In Jesu Namen, Amen.