Verstehe die Wahrheit – Predigt vom 27.01.2023
„Die Wahrheit, die findest du dort oben“, und wir suchen die Wahrheit; wir sind suchende Menschen. Heute habe ich ein gutes Thema: Verstehe die Wahrheit. Verstehst du, was du hörst? Verstehst du, was du liest? Verstehst du deine Gedanken? Verstehst du dich selbst überhaupt? Über dieses Verständnis will ich sprechen und eigentlich auch damit fortfahren, was wir am Mittwoch betrachtet haben. (Siehe Predigt: „Lebe nach der Offenbarung Gottes“ vom 25.01.2023) Gott redet! Verstehst du, was Er spricht? Verstehst du Seine Stimme?
Jesus und der Heilige Geist bauen Seine Gemeinde durch Offenbarungen, Inspirationen und Eingebungen, was es auch immer sein mag. Heute möchte ich die Geschichte des Philippus betrachten. Philippus befindet sich in einer gesegneten Arbeit in Samarien mitten in einer Erweckung; der Heilige Geist wirkt. (Siehe Apg 8,5-8.12-14a) Plötzlich spricht ein Engel zu ihm, wahrscheinlich des Nachts im Traum, Folgendes: „Philippus, ich habe einen Auftrag für dich. Geh auf die einsame Straße nach Gaza“ – auf diese Militärstraße – „denn dort habe ich Arbeit für dich.“ (Vgl. Apg 8,26)
Aus einer gesegneten Arbeit ruft der Herr den Philippus heraus in eine ungesegnete Arbeit, auf diese einsame Gasse, wo nichts läuft, nur ab und zu vielleicht einmal ein Konvoi mit Soldaten vorbeifährt. Philippus macht sich auf, gleich Apostel Paulus, dem während seiner Missionsreise im Traum Ähnliches widerfuhr. „Komm herüber nach Makedonien und hilf uns!“, rief ein mazedonischer Mann. (Siehe Apg 16,9) Sie fuhren sofort los, setzten über (Apg 16,10-12a) und als Paulus dort ankam, wusste er nicht, wo er sich befand und wie ihm geschah, denn es gab keinen einzigen mazedonischen Mann! Nur Frauen befanden sich dort, die beteten. (Siehe Apg 16,13)
Genau so erging es wahrscheinlich Philippus. Sieh: Ohne viel zu wissen, geht er los. Er weiß nicht, was ihn dort erwartet. Er verlässt eine gesegnete Arbeit in Samarien! Dort war ein großer Aufbruch, denn Samarien bekehrte sich. (Siehe Apg 8,12.14a) Sogar Simon der Zauberer bekehrte sich und ließ sich taufen. (Siehe Apg 8,13a) Da fand etwas statt in der Gemeinde! Was Philippus nach dieser Erscheinung dachte, erfahren wir zwar nicht, aber das, was der Engel ihm mitteilte. Es steht geschrieben: Aber der Engel des Herrn redete zu Philippus und sprach: Steh auf und geh nach Süden auf die Straße, die von Jerusalem nach Gaza hinabführt und öde ist (Apg 8,26). „Geh auf die einsame Straße nach Gaza. Dort will ich dir begegnen. Dort habe ich Arbeit für dich.“
Es war eine richtige Herausforderung! Was ging wohl in Philippus vor? „Der Herr will etwas Neues mit mir beginnen!“ Er wird verschiedene Zwiegespräche, Pro und Kontra, mit sich selbst geführt haben, wie folgt: „Geh ich oder geh ich nicht? Was erwartet mich dort auf dieser einsamen Straße?, wahrscheinlich noch mehr Einsamkeit als in meinem Leben zuvor! Verstand ich den Engel überhaupt richtig? Vernahm ich ihn korrekt? Sprach er überhaupt zu mir: »Geh auf die einsame Straße nach Gaza?« oder bilde ich mir diese Erscheinung nur ein?“ Bei Erscheinungen, Offenbarungen, Träumen und Visionen müssen wir uns fragen: „Was ist das? Was will mir der Herr hier mitteilen? Was bedeutet das?“
Was auch immer gewesen sein wird, Philippus ging los und sprach: „Es wird schon etwas stattfinden. Wenn der Herr mich schickt, hat Er Arbeit für mich.“ Der Herr führt uns erst weiter, wenn wir den Schritt vollzogen haben, den Er uns befahl. So fand es auch bei Philippus statt. Der Heilige Geist führte ihn erst weiter und klärte ihn über das Zukünftige auf, nachdem er sich tatsächlich auf der öden Straße nach Gaza befand. Und nun: Dort schaut er sich um und plötzlich kommt ein Konvoi, eine Gruppe von Leuten, eine Kutsche, in der sich der Finanzminister der Königin Kandake aus Äthiopien befindet. (Siehe Apg 8,27)
Es steht geschrieben: Der Geist aber sprach zu Philippus: Geh hin und halte dich zu diesem Wagen! (Apg 8,29) Du empfängst erst Weisungen und Anweisungen des Herrn, wenn du dich dort befindest, wo du sein solltest; in deiner Bestimmung und Berufung. Philippus soll sich zuerst an den Wagen halten. Er soll nicht gleich aufspringen und dem Minister mitteilen: „Hör einmal her! Der Heilige Geist und der Herr schickt mich!“ Nein! Er sollte sich nur an den Wagen halten und hören, was da läuft, was da passiert und sich zuträgt.
So geht also Philippus hin, hält sich an den Wagen und hört, dass dem Kämmerer aus dem Buch des Propheten Jesaja vorgelesen wird. Er wird sich gedacht haben: „Das klingt gut. Ich halte mich daran.“ Wir müssen diese Geschichte verstehen! Gott arbeitet stufenweise, Schritt für Schritt, Stück für Stück usw.
Plötzlich wird Philippus gewahr: „Aha, deswegen schickt mich der Herr hierher. Ihm wird etwas aus dem Wort Gottes vorgelesen. Wahrscheinlich muss ich ihm etwas daraus predigen oder verkündigen.“ Und er spricht diesen Mann an: „Verstehen Sie auch, was Sie lesen?“ „Wie kann ich, wenn mich nicht jemand anleitet?“ (Siehe Apg 8,31a)
Genau da will ich jetzt einsteigen und fortfahren. „Wie soll ich verstehen, wenn mich niemand anleitet?“ Du benötigst, um den Herrn zu verstehen, Anleitung, von wem auch immer. Für alle Geräte, die es auf Erden gibt, brauchen wir Betriebsanleitungen. Sogar um Tabletten einzunehmen, müssen wir den Arzt oder Apotheker fragen: „Bekommt das mir? Ist das überhaupt gut für mich?“ Denn vieles verträgt sich gar nicht. Dann musst du den Arzt oder Apotheker fragen, oder auch den Pastor. „Verstehst du auch, was du liest?“ (Siehe Apg 8,30b) Dann sagt der Kämmerer: „Steigen Sie ein und erzählen Sie mir mehr.“ Studiere selbst die Apostelgeschichte und erfahre, was sich da zutrug. (Siehe Apg 8,31b)
Der Äthiopier ist ein königlicher Beamter des Finanzministers. Er verwaltet die Schätze der Königin von Äthiopien. Er zog nach Jerusalem, um der folgenden Frage nachzugehen: „Gibt es einen Gott?“ Und auch: „Was für ein Gott ist das?“ Er wollte mehr über den Herrn wissen! Er zog wahrscheinlich auch nach Jerusalem, um Ihn anzubeten. Nun zieht er heimwärts unverrichteter Dinge! So ergeht es uns, wenn wir denken: „Nur in Jerusalem, nur in einer Kirche, nur im Vatikan zu Rom ist der Herr zugegen! Einzig und allein dort finde ich Ihn!“ Doch nein! Du wirst Gott im Wald finden, in einer Hütte oder im Stall zu Bethlehem, schlicht!
Wir suchen Gott manchmal an verkehrten Orten! „Dort, im Heiligtum! O, du liebe Zeit!“ Nein! Auf dem Wagen wirst du Ihn finden, und zwar, wenn so ein ,Philippus’ zu dir aufsteigt und dir erklärt, was da stattfand. Es geht heimwärts. Der Kämmerer ist wahrscheinlich enttäuscht, gleich der Weisen, die, nachdem sie in Jerusalem waren, nach dem neugeborenen König fragten. „Wo ist der neugeborene König der Juden?“ (Siehe Mt 2,2a) Alle waren ahnungslos! Keiner wusste, wo der Messias zur Welt kommen würde! (Siehe Mt 2,3f.) Erst ein Schriftgelehrter fand heraus, was der Prophet Micha verkündigt hatte: „In Bethlehem soll der Messias geboren werden.“ (Siehe Mt 2,5) Bethlehem, du kleinste der Städte Judas, aus dir soll der Messias hervortreten. (Siehe Mi 5,1 und Mt 2,6) So war es auch hier. Der Herr arbeitet im Hintergrund, beiläufig, sodass man Ihn gar nicht groß wahrnimmt.
Dieser Kämmerer war der Würdenträger der äthiopischen Königin und nach biblischer Überlieferung der erste Nichtjude, der getauft wurde. Das sei nur nebenbei zur Erwähnung gebracht. Auffällig bei der ganzen Erzählung ist, dass er nach der Taufe verlangte!, wie folgt: „Siehe, da ist Wasser; was hindert’s, dass ich mich taufen lasse?“ (Siehe Apg 8,37b) So gut erklärte Philippus ihm Jesus, den er so gut kannte und über den er in Samarien predigte. (Siehe Apg 8,5)
Er wird als ein Eunuch bezeichnet; also als ein Kastrierter. (Siehe Apg 8,27b bzw. c DBU, NEÜ, NLB, NGÜ, ZB) Das ist eine andere Geschichte; eine andere Botschaft, die ich hier nur nebenbei streife. Er ist ein Kastrierter; ein Verstümmelter, aus welchem Grund auch immer. Diesen kastrierten und entmannten Mann benützt der Herr! Er soll eine Botschaft mit nach Hause bringen: „Ein Mann namens Philippus offenbarte, erklärte und sagte mir alles! Ja, er teilte mir alles mit!“
Dem fünften Buch Mose ist zu entnehmen, dass eigentlich die kastrierten Personen kein Recht haben, zur Gemeinde Gottes zu gehören; sie durften nicht zur jüdischen Gemeinde gezählt werden, wie nachfolgend geschrieben steht: Kein Entmannter oder Verschnittener soll in die Gemeinde des HERRN kommen (5 Mose 23,2). Ihnen wurde der Zutritt zum Heiligtum verwehrt. Vielleicht wurde gerade durch die folgenden entwürdigenden Äußerungen sein Interesse geweckt: „Nein, das darfst du nicht. Das ist nichts für dich. Du bist kastriert; ein Eunuch.“ Der Zutritt war ihm versperrt. Doch der Herr geht gerade solchen Leuten nach, die entwürdigt, entmannt und kastriert sind. Der Herr bricht hier ein Tabu.
Ich bin dem Herrn dankbar, dass Er Tabus bricht und dass Er nicht so exakt ist und spricht: „Nur die, die vollkommen sind“ usw. Gott nimmt auch die Unvollkommenen an!, gleich diesem Kämmerer hier. Gott selbst bricht ein Tabu!
Dieser Entmannte wurde als erster Ausländer in die Gemeinde Jesu bzw. in die Gemeinde des Herrn aufgenommen, einerlei, was die Juden dachten. Für sie war solch ein Mensch ein Greuel. Sie schickten ihn fort: „Dieser gehört hier nicht her!“ Ja, aber der Herr ist so lieb und geht den Menschen nach. Halleluja!
Der Herr ging gerade diesem unwürdigen, verstümmelten Menschen nach; Er hatte ein Interesse an ihm! Diese Geschichte ist eine großartige Botschaft! Der Herr fängt etwas Neues an! Die Apostelgeschichte Kapitel 8 bedeutet Neuanfang. Der Herr fängt etwas Neues mit der Menschheit an! Er erbarmt sich der Kastrierten, Ausgestoßenen und Verachteten und nimmt sich ihrer an. „Auch jener soll in das Reich Gottes hineingenommen werden. Auch er soll in die Gemeinde Gottes bzw. in die Familie Gottes aufgenommen werden. Auch er ist würdig, obgleich er unwürdig ist, dieser Eunuch.“
Der Herr überschreitet die menschlichen Grenzen und Vorurteile. Er schaut nicht auf das Äußere, sondern auf das Herz. Dieser Kämmerer kauft sich das Buch des Propheten Jesaja. Eine solche Schriftrolle kostet viel Geld! Das kann sich nicht jeder leisten. Er lässt sich vorlesen und ist nun schon bei Kapitel dreiundfünfzig angelangt, in dem es um den Messias geht und darum, was Er alles erlebte und erfuhr; dass man Seinen Bart raufte, dass man Ihn kreuzigte und dass Er starb. Der Kämmerer richtet nun an Philippus die folgende Frage: „Ich bitte dich, von wem redet der Prophet das, von sich selber oder von jemand anderem?“ (Siehe Apg 8,34)
Der Herr bricht immer wieder Tabus und Grenzen! Ich lese Apostelgeschichte Kapitel 10. Hier findet gerade die Taufe des römischen Hauptmanns Kornelius statt. (Siehe Apg 10,48a) Petrus wird, gedrängt vom Heiligen Geist, zu ihm gesandt, um ihn von den Vorhaben Gottes in Kenntnis zu setzen. (Siehe Apg 10,19f.) Der römische Hauptmann empfängt eine Vision. (Siehe Apg 10,3-6) Ein Engel beordert Petrus, der sich gerade in Joppe aufhält und dort seine Arbeit vollzieht, zu ihm. (Siehe Apg 10,22) Der Herr baut Brücken, damit es möglich gemacht wird, Menschen ins Reich Gottes zu ziehen.
Auch in der Geschichte über Kornelius erfahren wir, dass der Heilige Geist extra auffordert mit den Worten: „Geh zu ihm“. (Siehe Apg 10,19f.) Als er bei ihm eintrifft, spricht er die Worte aus: „Ja, ich weiß eigentlich gar nicht so recht, warum ich da bin“ (Siehe Apg 10,29b) und sogleich erzählt Petrus von dem, der umherzog, wohltat, Kranke heilte, Gebundene befreite u.v.m. (Siehe Apg 10,38b) Und plötzlich, während dieser Predigt, fiel der Heilige Geist im Hause des Kornelius und sie begannen, in anderen Sprachen zu sprechen. (Siehe Apg 10,44-46a) Er muss gedacht haben: „Ich bin nicht mehr ganz normal. Er empfängt den Heiligen Geist gleich uns, die wir Ihn am Pfingsttage vor ein paar Jahren empfingen!“ (Siehe Apg 2,2-4) Und er ist begeistert!
Der Herr ist derjenige, der es bewirkt! Der Herr arbeitete an Philippus, der zum Kämmerer geschickt wurde, und Er arbeitete an Petrus, der zu Kornelius geschickt wurde. Er baut die Brücken! Er sieht das Herz an und nicht das Äußere der Menschen. Er überwindet die Grenzen und Barrieren, die die Menschen setzen, wie etwa: „Jener ist kastriert! Mit dem wollen wir nichts zu tun haben!“
Der Herr liebt alle Menschen, auch die Heiden und die, die kastriert oder sterilisiert sind. Das Äußere spielt keine Rolle bei Gott. Er kümmert sich nicht um Äußerlichkeiten wie Rasse, Abstammung, Kultur, Sprache, also ob du dieses oder jenes verstehst, sondern um die Menschen! Die Menschen sind Ihm wichtig, unabhängig davon, wie sie gestaltet sind. Wenn du den Heiligen Geist hast, verstehst du die Welt. Dann verursachst du keine Trennung, keine Spaltung. Dir sind alle Menschen recht: Mann oder Frau, kastriert oder nicht, Heide oder Jude, ob jemand Schweinefleisch isst oder koscher lebt; das ist dir gleich.
Mensch bleibt Mensch bei Gott. Das ist dem Herrn wichtig. Du siehst die Menschen mit ganz anderen Augen. Du liebst sie und richtest nicht die Frage an sie: „Warum bist du dieses oder jenes?“ Du umarmst die Person und hast für sie eine ganz andere Sicht. Du gehst nicht nach dem Äußeren. Es steht geschrieben: Denn es ist nicht so, wie ein Mensch es sieht: Ein Mensch sieht, was vor Augen ist; der HERR aber sieht das Herz an (1 Sam 16,7b). Mancher hübsche, schöne Mensch hat ein hässliches, hartes Herz; ein Herz aus Stein.
Der Herr liebt die Menschen! Er liebt weder Sachen noch das, was Menschen aus diesem und jenem machen: Religion. Deshalb danke ich dem Herrn für die Zeit, in der wir leben. Langsam bröckelt die Religion. Ob es nun der Islam, das Christentum oder der Hinduismus ist, die Religion bröckelt. Warum? Der Herr ist an den Menschen interessiert und nicht an der Religion. Das teile ich euch in aller Liebe mit.
Du siehst die Menschen aus einer völlig anderen Sicht. Es steht geschrieben: Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden (2 Kor 5,17). Es ist nichts Verdammliches mehr an ihm, ob er kastriert ist oder nicht. Hier zeigt uns der Herr etwas durch Philippus: Er betrachtet nicht etwa den Menschen, sondern Er lässt es dem Aufrichtigen und Ehrlichen gelingen. (Siehe Spr 2,7a) Ob du das verstehst oder nicht. Weißt du, wir müssen lernen, zu verstehen, was nachfolgend geschrieben steht: Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR (Jes 55,8). Seine Methode ist nicht unsere Methode.
In Heilbronn hatte ich einen lieben Bruder, der auch kastriert war. Im Dritten Reich unter Adolf Hitler fand diese Kastration statt, um ihn zeugungsunfähig zu machen. Das Hitlerregime wollte die reine Rasse züchten; er wurde nicht als reinrassig befunden. Er kam zu mir und fragte: „Bruder Matutis, würdest du an mir die Taufe vollziehen?“ Das weiß ich noch, als wäre es heute gewesen! Er war entmannt; so bezeichnete man das in früherer Zeit.
Ja, diese Leute mit ihrer merkwürdigen Vererbungslehre wollten die reine Rasse züchten. Es gibt keine reine Rasse! Manche Leute, die sich einbilden, zur reinen Rasse zu gehören, wissen gar nicht, woher sie kommen. Zu mir kam einmal ein Jude, der sagte: „Ich bin ein Cohen! Ich bin dem Geschlecht der Leviten, der reinen Rasse, zugehörig!“ Ich sagte: „Das glaube ich nicht.“ Und dann: „Ich kenne eine Firma in der Schweiz. Dort ist es möglich, dein Blut abnehmen und dich testen zu lassen.“ Diesen Weg ging er. Der Befund ergab, dass Wikingerblut in seinen Adern fließt. Verstehst du? Von wegen Cohen und reinrassig! Die Juden sollen aufhören, verrückt zu spielen und zu behaupten, dass sie reinrassig wären!
Für sie war dieser Mann ein Kastrierter! Er war kein richtiger Mann, aber Jesus liebt auch jene, die weder Mann noch Frau sind. Er liebt sie! Einer meiner ersten Dienste in Stuttgart war der folgende: Jemand rief mich an und teilte mir mit: „Pastor, darf ich Ihnen eine Frage stellen. Ich weiß nicht, ob ich ein Mann oder eine Frau bin.“ Das trug sich vor fünfzig Jahren zu. Mir begegneten während meines Dienstes immer wieder einmal Leute, die nicht wussten, was für eine Sexualität sie haben. Sie fragten sich: „Bin ich ein Mann oder eine Frau?“ Der Herr liebt diese Menschen! Lob und Dank!
Er liebt die Frommen nicht, denn sie bringen oft für die komischen Menschen kein Verständnis auf. „Der ist vom Wickeltisch gefallen“, teilte mir einmal jemand in Frankreich mit. Der Herr liebt sie alle, sämtliche Eunuchen, diese Haremswächter; Kastraten! Viele wurden kastriert, damit ihnen die hohe Stimme erhalten bleibt, siehe: Die Regensburger Sängerknaben. Es wurde eine Kastration vollzogen, damit die Knabenstimme bis ins hohe Alter erhalten bleibt. So ist es.
Die Gemeinde Gottes muss praktisch werden, denn der Herr liebt alle Menschen. Es steht geschrieben: Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben (Joh 3,16). Dieser Auftrag gilt auch hinsichtlich der Mission, wie geschrieben steht, siehe hier: Und er sprach zu ihnen: Gehet hin in alle Welt und predigt das Evangelium aller Kreatur (Mk 16,15). Ja, gehet hin und predigt das Evangelium aller Kreatur: Männlein, Weiblein und welche Kreatur auch sonst noch; jedem! Auch diese gehören zur Gemeinde Jesu dazu!
Und ich möchte auch an dieser Stelle sagen, dass auch Transgender und Transsexuelle zur Gemeinde Jesu gehören! Sie können auch gerettet werden! Schwule und Lesben können auch gerettet werden! Der Herr liebt alle Menschen, unabhängig davon, wie ihr Sexualverhalten ist. Die Transsexuellen usw. wollen nur anders sein, was sie aber nicht sind. Sie können das Evangelium predigen. Der Herr liebt dich so, wie du bist! Solchen Menschen muss man Selbstwertgefühle verkündigen, wie folgt: „Der Herr nahm dich an als du noch ein Sünder warst, als du noch nicht geboren warst, also lange bevor die Kastration vollzogen wurde.“ (Siehe Röm 5,8-10)
Jesus thematisiert die Persönlichkeit dieses Eunuchen, wie geschrieben steht, siehe hier: Denn es gibt Verschnittene, die von Geburt an so sind; und es gibt Verschnittene, die von den Menschen verschnitten worden sind; und es gibt Verschnittene, die sich selbst verschnitten haben um des Himmelreiches willen. Wer es fassen kann, der fasse es! (Mt 19,12) „Es gibt nichts Verdammliches an einem Menschen, auch nicht an denen, die von Geburt an verschnitten sind.“ Diese Worte spricht Jesus aus! Viele Menschen sind verschnitten und verstümmelt, nicht gewollt und abgelehnt! Sie haben ein unsichtbares Brandmal in ihrem Herzen! „Es gibt so viele Verschnittene“, äußert Er in diesem Bibelvers. Aber das Himmelreich gehört auch ihnen! Predigt das Evangelium aller Kreatur. Das tue ich jetzt hier.
Philippus ist eine Botschaft für die Menschheit, für unsere Zivilisation, die so versaut und verdorben ist. Das teile ich euch in aller Liebe mit! „Wer es fassen kann, der fasse es!“, spricht der Herr Jesus. „Wer es verstehen kann, der verstehe es!“ Der Heilige Geist gibt uns ein Verständnis für Menschen, die missraten sind, die keine Existenzberechtigung hätten theoretisch, gleich diesem äthiopischen Eunuchen. Und dann beginnt der Heilige Geist am Pfingsttag etwas Neues! „Steh auf und geh nach Süden auf die Straße, die von Jerusalem nach Gaza hinabführt und öde ist.“ Zuerst heißt es: „Gehet hin nach Judäa und Samarien“. (Vgl. Apg 1,8b) Das vollzogen sie. Und jetzt: „Geht auch hin bis ans Ende der Erde“, bis nach Äthiopien.
Seit Pfingsten haben wir ein anderes Verständnis von Gott. Er versteht die Menschen! (Siehe Ps 139,2-4) „Und wir hörten das Wort Gottes in unserer Muttersprache.“ (Siehe Apg 2,6b) Es waren versammelt Menschen aus Babylon, Griechenland, Rom und woher auch sonst noch! Wir sollen hinaus in alle Welt gehen und das Evangelium aller Kreatur verkündigen; also allen Arten von Menschen, Kastrierten und Nicht-Kastrierten u.v.m. Alle brauchen das Evangelium! Nur so werden sie die Rettung erfahren! Ob du ein Beschnittener oder ein Unbeschnittener bist, ob an dir die Taufe vollzogen wurde oder nicht ist unwesentlich! Komm zu Jesus! Das ist alles. Es steht geschrieben: Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden: denen, die an seinen Namen glauben (Joh 1,12).
Ich möchte das Wort Gottes erklären. So redet auch dieser Kämmerer: „Verstehen Sie auch, was Sie da lesen?“ „Wie kann ich, wenn mich nicht jemand anleitet?“ Du siehst, wie wichtig es ist, dass du eine Anleitung hinsichtlich des Wortes Gottes hast, und zwar von jemandem, der den Herrn bereits kennt, der Ihn erlebte und erfuhr!
Das Evangelium kann ganze Nationen verändern, so wie es hier bei diesem Äthiopier stattfand, weil er es verstand! Auch dein Leben beginnt sich erst dann zu verändern, wenn du das Wort Gottes verstanden hast! „Was steht in der Heiligen Schrift? Was sprach der Herr zu mir?“
„Verstehst du auch, was du liest?“ Verstehst du auch, was du vernimmst, gerade auch jetzt in dieser Predigt? Und ich bete und bitte den Heiligen Geist: „Lieber Heiliger Geist, eröffne den Menschen das Verständnis, damit sie die Lehre begreifen. Ich bezeuge, aber Du musst die Menschen überzeugen, Heiliger Geist!“ Das teile ich euch in aller Liebe mit.
Das Evangelium hat die Kraft und ist stark genug, die Wiederherstellung zu bewirken auch wenn eine Kastration vollzogen wurde, auch wenn jemand verstümmelt ist, auch wenn jemand missraten ist, auch wenn jemand verdorben oder versaut ist! So viele Menschen sind versaut durch die Zivilisation! Was man ihnen erzählte war Lug und Trug! Es stimmte gar nicht! „Was ist Wahrheit?“ Diese Frage stellte Pilatus. (Siehe Joh 18,38a)
Das Evangelium ist eine Lehre. Es ist eine Weltanschauung; eine Anschauung vom Leben. Du betrachtest die Menschen mit einer ganz anderen Sichtweise. „Ach, auch ihn liebt der Herr, ganz gleich, was in seinem Leben vorfiel und wie seine Geschichte verlief.“ Durch das Evangelium habe auch ich hinsichtlich der Menschen eine ganz andere Betrachtungsweise. Es gibt weder Griechen, Juden oder Römer, noch Deutsche, Russen oder Chinesen, denn der Herr bricht alle Tabus bzw. alle Grenzen, die die Menschen errichtet haben. (Siehe Gal 3,28)
Durch das Evangelium betrachte ich das Leben samt dem, was der Herr mit den Menschen beabsichtigt: Er will alle im Reich Gottes haben! Das Evangelium ist ein geistiger Standort, eine positive Gesinnung, eine Grundeinstellung des Lebens, wie folgt: „Ich weiß, dass der Herr mich liebt.“
Heute darf ich dir eine gute Nachricht weitergeben, die der Herr mir verlieh. Das möchte ich weitergeben und einfach lehren, damit du es verstehst. Ich versuche, einfach praktisch zu sein in der Verkündigung, in dem, was ich sage. Was ich lernte und nachvollzog, gebe ich weiter. Probiere einmal, denn das Probieren kostet kein Geld. Du musst nur einmal ein Experiment machen und probieren. Ich teile euch nur mit, was ich lernte, was mich Lehrgeld kostete. Und ich musste so manches Mal in meinem Leben sehr viel Lehrgeld bezahlen! Ich möchte weitersagen, was der Herr mir offenbarte und bewusstmachte. Ich darf einfach ,die Stimme Gottes’ sein, gleich Johannes der Täufer in der Wüste. ,Er bereitet dem Herrn den Weg, gleich Philippus, der sich auf der öden Gasse nach Gaza befindet und das Evangelium weiterträgt.’
Er trug es nach Äthiopien. Äthiopien war das erste Volk nach den Juden und den Samaritern, das sich bekehrte. Die Samariter sind Halbjuden; ein Mischvolk. Das Evangelium setzt sich fort. Ich darf einfach weitergeben, was mir half und was bei mir funktionierte, denn was bei mir funktionierte, wird garantiert auch bei dir funktionieren; da bin ich hundertprozentig sicher!
Ich gebe einfach die Botschaft weiter, ich predige, ganz gleich, welche Themenauswahl mir auferlegt wurde. In einer Zeltmission zu Kiel predigte ich drei Wochen lang die Botschaft vom verlorenen Sohn, sodass die Leute fragten: „Herr Matutis, haben Sie keine andere Bibelstelle als nur die vom verlorenen Sohn?“ Darin steckt so viel Potenzial! Auch in der Botschaft vom Kämmerer, Apostelgeschichte Kapitel acht, ist so viel Potenzial enthalten!
Der Herr liebt alle Menschen, unabhängig davon, wie sie äußerlich wirken. Damals in Kiel sprach ich vom verlorenen Sohn, aber in der zweiten Hälfte sprach ich vom liebenden Vater. Der liebende Vater nahm den Sohn auf ohne ihm Vorwürfe zu machen wie etwa: „Du verplempertest mein ganzes Vermögen und verlebtest es! Du verprasstest alles, was ich dir anheimstellte!“ (Siehe Lk 15,22-24)
Ich störe mich nicht daran, was die Leute sagen; ich predige einfach das Wort Gottes. Es kommt nicht leer zurück! „Verstehst du auch, was du liest?“ Ja, so viel darf man erklären! Die Geschichte vom Kämmerer enthält so viel Potential, dass ich drei Wochen predigen könnte. Ich stoße heute Abend nur etwas an, damit du es weiterdenken kannst. Beim Predigen verhält es sich folgendermaßen: Man gibt nur Impulse weiter, die man dann selber ,weiter kauen und verdauen’ muss. Man muss sie verarbeiten, umsetzen und verwirklichen. Dabei holt uns der Herr dort ab, wo wir uns gerade aufhalten.
Gerade halten wir uns bei dem Propheten Jesaja Kapitel 53 auf. Auf dem Heimweg liest der Kämmerer in der Schriftrolle des Jesaja, weil er in Jerusalem keinen Frieden fand. Die Antwort blieb aus! Die Leute konnten ihm keine Antwort geben auf die Frage: „Von wem redet der Prophet das, von sich selber oder von jemand anderem?“ Sie wollten ihm die Antwort nicht mitteilen, denn sie hätten Christus bekennen müssen. Doch das wollten sie nicht! Sie wollten den Namen Jesus aus dem Volk auslöschen! „Von wem spricht er?“ Du siehst, dass der Herr ihm nachgeht! Er geht ihm sogar auf dem Heimweg auf der einsamen Straße nach.
Von hier kommt jetzt Philippus, der vom Heiligen Geist inspiriert und geleitet ist, und fragt: „Verstehst du“ usw. Und ich frage dich dasselbe: „Verstehst du?“ Verstehst du, was du hörst? Bitte den Herrn um Verständnis, darum, dass Er deinen Horizont sprengt, damit du verstehst und die Botschaft ins Herz gelangt. Sie soll nicht im Kopf bleiben, sondern sich im Herzen, im Bauch und in den Füßen wiederfinden! Dann kannst du damit leben!
Der Kämmerer antwortet: „Wie kann ich verstehen, wenn mich nicht jemand anleitet?“ Du brauchst jemanden, der dich anleitet. So viele Menschen haben keine Anleitung; keine Gebrauchsanleitung. Sogar bei den Medikamenten sollst du den Arzt oder den Apotheker fragen. Du benötigst diese Betriebsanleitung, Gebrauchsanleitung und Bedienungsanleitung!
Die meisten Frommen schwelgen in Unwissenheit; ja in selbstverschuldeter Unwissenheit! Sie stellen gar nicht erst die Frage, wie folgt: „Ich bin unwissend und möchte unbedingt wissen, ob es sich wirklich so verhält!“ oder: „Ist es wirklich so?“ oder auch: „Von wem spricht der Prophet?“ Ich muss der Sache selber nachgehen! Es gibt so viele blinde Blindenleiter! Sie wissen es selbst nicht, deswegen sagen sie es auch nicht weiter. Sie verkündigen: „Ja, es ist wunderbar! Beim Heiland ist es herrlich!“ Aber sie können das „Wie“ nicht beschrieben; wie schön und herrlich es ist.
Zur Zeit, da ich noch ein junger Bursche war, stand in der Zeitung ein Bericht, eine wahre Begebenheit, siehe hier: Ein Komiker kam zum Psychiater und sagte: „Herr Doktor, können Sie mir helfen. Ich habe schwere Depressionen!“ Der Doktor erwiderte: „Nächste Woche kommt ein sehr populärer Komiker in die Stadt, der die Leute zum Lachen bringt. Gehen Sie dorthin, vielleicht hilft es ihnen.“ Der Patient erwiderte: „Ich bin dieser Komiker!“ sowie: „Verstehen Sie! Ich benötige ärztlichen Rat! Ach, kommen Sie, vergessen wir's!“, steht auf und verlässt das Gebäude.
Verstehe die Wahrheit. Verstehe, warum du so depressiv, niedergeschlagen und unglücklich bist! Warum bist du so krank? Die meisten Leute setzten sich gar nicht damit auseinander, warum sie krank sind. Sie gehen zum Arzt und sagen: „Herr Doktor, ich brauche dieses und jenes und noch dazu das.“ Doch die erste Frage, die ein vernünftiger, anständiger Doktor stellt, lautet: „Herr Matutis, was fehlt Ihnen?“ „O, ich habe Bauchschmerzen!“ oder: „Ich habe Hüftschmerzen!“ oder was auch sonst ich für Schmerzen haben könnte. Ich beginne auszusprechen, was mir fehlt.
Die meisten Leute wissen nicht, was ihrem Körper fehlt: vielleicht Vitamine, vielleicht ein bisschen mehr Bewegung, vielleicht etwas Unterhaltung, vielleicht auch so ein Komiker. Verstehst du? Die meisten Leute verstehen nicht, welches Krankheitsbild sich über ihrem Leben auftut. Krankheit ist eine Sprache der Seele und des Geistes! Seele und Geist schlagen Alarm, doch die meisten verstehen es nicht! Um zu genesen ist es so wichtig, deine Seele und deinen Geist zu verstehen! Du sagst: „Ich habe die Schnauze voll!“ Ja, warum ist das so?
Höre auf die Volksweisheiten, denn da ist so viel Weisheit drin! Dazu ist nicht einmal das Wort Gottes nötig. „Es schlägt mir auf den Magen!“ o.Ä. Gib acht auf die Volksweisheiten! Verstehst du das Leben überhaupt? Das ist die große Frage. Ich möchte dir mit Gottes Hilfe weiterhelfen und mitteilen, wie man zurechtkommt. Dazu brauchst du die Leitung des Heiligen Geistes. Darum musst du dich bemühen, indem du fragst und achtgibst, und auch der andere, der dich weiterführen sollte.
Ich denke nur an die Geschichte des Saul von Tarsus. Er treibt die Christenverfolgung voran, denn für ihn sind das alles Sektierer. Was passiert? Auf dem Weg nach Damaskus begegnet er dem Herrn Jesus Christus. Ein Licht erscheint ihm, das ihn zu Boden wirft, und eine Stimme spricht: „Saul, Saul, was verfolgst du mich?“ (Siehe Apg 9,3f.) Er aber sprach: „Herr, wer bist Du?“ (Siehe Apg 9,5a) ,Saul verfolgt schon eine ganze Weile die Christen. Er bringt sie ins Gefängnis, vor den Hohen Rat und klagt sie an.’ (Siehe Apg 26,9-11) „Saul, Saul, was verfolgst du mich?“
Weißt du, warum du wider den Herrn streitest, wider Ihn argumentierst, dich über Christen mit ihrem Glauben, ihrer Religion und dem Wort Gottes aufregst und mit ihnen nichts zu tun haben möchtest? Ist dir bewusst, warum du einen großen Bogen um die Kirche machst? Frage dich: „Warum hasse ich die Christen?“ „Saul, warum verfolgst du mich?“ Das teile ich dir nur nebenbei mit. Gehe der Sache auf den Grund! Die meisten sind leichtsinnig, blind und bedeppert. Finde heraus, warum du so verstümmelt bist! „Was verstümmelte mich? Was machte mich so fertig? Was kastrierte mich?“ Wir müssen hierfür den Grund auf geistlicher Ebene herausfinden: „Was fiel vor, dass ich ,keine Frucht trage’? Was fiel vor, dass ich in meinem Leben keine Resultate erziele? Was ist der Grund dafür, dass in meinem Leben kein geistliches Wachstum stattfindet? Warum erhört Gott meine Gebete nicht?“
Der Kämmerer befand sich auf dem Heimweg, gleich dem Komiker, der die Worte ausrief: „Ach, hören Sie doch auf! Vergessen wir's. Ich ziehe heim.“ Dadurch teilte er mit: „Mein äthiopisches Volk ist besser dran als die ganze Frömmelei hier!“ Er ist enttäuscht von den Schriftgelehrten und Pharisäern! Er hat „die Schnauze voll“ von ihnen! Und nun schickt der Herr ihm einen Philippus, der ihm solches alles erklärt.
Viele können mit diesem ganzen frommen Unfug nichts anfangen. Ich teile dir die Wahrheit mit. Viele sind enttäuscht von den Christen, der Christenheit und dem Christentum. Sie sehen zwar die Kirchen, aber nicht die Früchte! Sie sehen zwar die Gaben, das Äußere, aber nicht die Frucht, höchstens vielleicht eine bittere oder saure.
Der Herr gibt einen Menschen nicht auf, wie es an dem Kämmerer ersichtlich wird. Er schickt ihm einen Philippus. Philippus aber tat seinen Mund auf und begann, die Schrift auszulegen. (Siehe Apg 8,35) Während wir die fortlaufende Bibellese vornahmen, stießen wir einmal auf die folgende Schriftstelle: Und Er tat seinen Mund auf, lehrte sie und sprach. (Siehe Mt 5,2) Daraufhin fragte eines meiner Kinder: „Papa, kann man auch mit verschlossenem Mund sprechen?“ Die meisten denken gar nicht. Sie lesen darüber hinweg. „Und Er tat seinen Mund auf, lehrte sie und sprach.“ Der Heilige Geist muss uns die richtigen Worte auf die Zunge legen, damit wir das richtige Wort im richtigen Augenblick zu der richtigen Person sagen können; ein Rhemawort.
Und er tat seinen Mund auf und – ausgehend von der Schrift, also dem Buch Jesaja Kapitel 53 – verkündigt das Evangelium von Jesus. (Siehe Apg 8,35) Die Juden meiden dieses Kapitel. Es ist ein Tabuthema für sie, weil es darin um Jesus geht. Und sie werden sehen, in wen sie gestochen haben und wen sie ans Kreuz schlugen. (Siehe Jes 53,2-8) Es muss jemand sein, der selbst weiter ist; dem der Heilige Geist den Mund auftut und ,der den Mund nicht mehr zu kriegt’. Die Menschen vernehmen es! Wenn der Heilige Geist aus einer Person spricht, hören die Menschen hin! Sie schalten nicht gleich ab, sondern sie wollen mehr hören. Wir alle brauchen solche Lehrer, die uns die Bibel erläutern, erklären, beleuchten und auslegen; Personen, die selbst diesen Weg gingen und die berichten können: „Das fand in meinem Leben statt.“
Ich predige auch. Die Zeltmission, die in Kiel stattfand, war eine gute! Damals verteilte ich auf der Straße Traktate. Als ich einer Frau ein Traktat reichte mit den Worten: „Darf ich Sie zu unserer Zeltmission einladen?“, rief sie aus: „Junger Mann, was wissen Sie denn überhaupt schon vom Leben!“ Ich stand wie perplex da! „Was weiß ich denn überhaupt schon vom Leben?“ Ich vollzog ein Gebet: „Herr, schenke mir das richtige Wort!“ Da tat mir der Heilige Geist den Mund auf, sodass ich sprach: „Liebe Frau, an mir vollzog man bereits eine Herz- und Gehirnoperation!“ „O, Sie Ärmster! Wie überlebten Sie das?“ Und ich erklärte es ihr: „Ich erhielt einen neuen Geist, denn das steinerne Herz wurde mir entnommen und der Herr gab mir ein fleischernes Herz.“ (Siehe Hes 36,26) Sie hörte mir zu und sagte anschließend zu mir: „Jetzt verstehe ich!“
An dieser Frau wurden elf Operationen vollzogen! „Was wissen Sie denn überhaupt schon vom Leben!“ Der Herr muss uns den Mund auftun, damit wir die Wahrheit aussprechen. Die Wahrheit kommt an. Sie wurde gewahr: „Ach, was Sie da erlebten!“
Du benötigst jemanden, der den Weg ging und der dir den Weg erklären kann. Niemand kann dir den Weg beschreiben, der dorthin führt, wo du hinwillst, solange er diesen Weg nicht kennt. So viele kennen den Weg nicht, gleich Christoph Kolumbus. Er fuhr nach Amerika, entdeckte dieses Land, doch als er zurückkam, konnte er nicht sagen, wo er sich aufhielt und was er entdeckte. Ja, das stimmt! So viele gehen in die Kirche, nehmen den Platz in der ersten Reihe ein und sagen: „O, ich bin gesegnet! Es war so schön!“ Aber sie können dir nicht sagen, was sich zutrug.
Eine Frau trat aus der Kirche am Leopoldplatz nach außen, als ich dort gerade einmal nicht gepredigt hatte. Ich befragte sie: „Wie war der Gottesdienst und was trug sich zu?“ Sie wusste nicht, dass ich der Pastor bin, der dieser Gemeinde vorstand. Sie rief aus: „Es war wunderbar! Ich wurde so gesegnet!“ Ich fragte: „Was genau fand statt?“ Sie wiederholte zwar immer wieder diese Worte, konnte mir aber nicht sagen, was genau sich zugetragen hatte. Was nützt mir die Religion!, also dass du etwas hörtest, lasest oder entdecktest, es aber nicht beschreiben kannst. Dir muss der Mund aufgetan werden, nicht nur das Herz, sodass du sprechen und erzählen kannst, was im Gottesdienst stattfand.
Verstehe die Wahrheit! Du brauchst das Wort eines treuen, bewährten und erfahrenen Menschen, der etwas erlebte und erfuhr. Dann erst kannst du sagen: „Dieses und jenes fand statt“ sowie: „Ich wurde angeleitet, und nun entdeckte, spürte und erlebte ich selbst etwas!“ Ob du nun einen kalten Windzug von unten oder einen warmen Hauch von oben wahrnahmst ist nicht wichtig. Du musst etwas erzählen können, und zwar, was du erlebtest und was deine Erfahrung war.
Es braucht Menschen, die durch Tiefen gingen. Nur die können beschreiben, wie der Weg ist, der zum Ziel führt. Wenn ich manchmal erlebe, wie Leute etwas beschreiben, dann weiß ich schon ganz genau, dass derjenige sowieso nicht weiß, wovon er spricht und dass er dieses oder jenes erfahren haben will. Dann frage ich lieber jemand anderen oder wieder jemand anderen. Jeder erzählt dann womöglich etwas anderes. Das sei nur nebenbei erwähnt.
Wie kommst du da- und dorthin? Wir brauchen Menschen, die selbst den Weg gingen und nicht nur „vom lieben Gott quatschen“. Sie müssen selbst den Herrn kennen. Es gibt so viele, die sagen, dass sie den Herrn kennen würden, aber ihr Leben führt nicht zum Ziel. Sie waren noch nie dort, gleich dem Christoph Kolumbus, der nicht gewahr war, wo er sich aufhielt. Er konnte nicht sagen, was er entdeckte und fand. Sie sind Frischlinge und Neulinge. Im Wort Gottes steht geschrieben, dass ein Neuling nicht lehren soll. (Siehe 1 Tim 3,6 LUT 1912) Er hat selber noch gar keine Ahnung. Er ist noch „grün hinter den Ohren“ und will ältere Brüder und Schwestern belehren, wie folgt: „Das musst du soundso machen!“ Davon halte ich nichts!
In Berlin gibt es einige Hauskreise, in denen diese Grünschnäbel die Leute unterrichten und belehren. Da hörst du Sachen, dass dir ,die Haare zu Berge stehen’! Das alles sind nur Anfänger! Es sind unreife Menschen, die versuchen, andere zur Reife zu führen, obwohl sie selbst noch keine geistliche Reife erlangt haben.
Jesus sprach einmal zu Petrus – und das ist sehr interessant, weil Petrus schon drei Jahre neben Jesus herlief – „Und du, wenn du dich einst bekehrt hast, stärke deine Brüder!“ (Vgl. Lk 22,32b MENG) „Stärke meine Jünger!“ Petrus lief schon drei Jahre neben Jesus her! „Wenn du dich einst bekehrt hast“ usw. Und weißt du, wann die Bekehrung stattfand? Als er den Herrn verleugnete mit den Worten: „Ich kenne Ihn nicht. Ich weiß nicht, von wem du sprichst. Mädel, hör doch auf. (Siehe Lk 22,57) Es ist so wichtig, dass wir erst einmal selbst bekehrt sind! Erst dann bist du befugt, andere zu bekehren. Sonst kehrst du sie dahin um und dorthin um, und man dreht sich nur im Kreis und ,schmort im eigenen Saft’.
Es gibt viele selbsternannte Seelsorger. Sie sind nicht durch die Tiefe gegangen! „Petrus, wenn du dich einst bekehrst, stärke deine Brüder!“ Wer den Plan und den Willen Gottes kennt, und auch Seine Methode und Gangart, ist befugt, andere aufzuklären. Jemand, der noch nie Sexualverkehr hatte, kann nicht beschreiben, wie das alles funktioniert. Das stelle ich euch in aller Liebe anheim. Jemand, der nie negative Dinge wie Enttäuschungen und Verletzungen erfuhr, kann nie etwas darüber berichten und erklären, wie man das alles überwindet.
Du musst zunächst einmal Gottes Gangart in deinem Leben kennenlernen. David stellt sich Goliat. „Nimm den Kampf nicht auf. Das kannst du nicht, das geht nicht!“, warnt man ihn. (Siehe 1 Sam 17,33) Er erwidert: „Doch, doch, das geht! Ich erlebte und erfuhr den Herrn schon, denn ich kämpfte bereits mit Löwen und Bären! Deshalb werde ich es mit diesem Unbeschnittenen auch aufnehmen können.“ (Siehe 1 Sam 17,34-36) Aber zunächst musst du auch den Kampf mit Löwen und Bären vollzogen haben! Ich weiß nicht, ob du überhaupt schon einmal einen Löwen sahst oder einem Bären begegnetest. Da wird dir angst und bange. Mit so jemandem nahm es David auf! „Ich habe ihm mein Schäfchen entrissen“, teilt er mit. (Siehe 1 Sam 17,35a) „Und genau so werde ich es auch mit Goliat aufnehmen.“ (Siehe 1 Sam 17,36b)
Solange du keine geistlichen Erfahrungen hast, versuche nicht, mit dem ,Goliat’ zu kämpfen! Nimm nicht einmal den Kampf mit Zwergen auf, denn auch sie werden dich erlegen oder in die Flucht schlagen. Versuche es gar nicht erst. Du musst zunächst einmal deine geistlichen Erfahrungen gesammelt haben! „Ich kämpfte mit Löwen und Bären“, spricht er und nimmt den Kampf auf. (Siehe 1 Sam 17,49)
Wer noch nicht kämpfte ist nur ein Theoretiker, aber ein praktischer Versager; ein Eunuch. Er weiß, wie es geht, aber er kann es nicht. Um ihn herum ist ein ganzer Harem, der aus vielen hübschen Mädchen besteht, aber er kann mit ihnen nichts anfangen.
Man muss zuerst selbst festen Boden unter den Füßen haben; selbst in Sicherheit gelangt sein. Erst dann kann man die Beratung und Weiterführung anderer vornehmen und ihnen etwas empfehlen: „Probiere mal dieses oder jenes aus.“ So viele Möchte-gern-Helfer möchten Propheten sein, Apostel womöglich sogar. Philippus war ein einfacher Diakon. Damals wurden sieben Diakone eingesetzt. Ja, er war ein einfacher Knecht Christi, aber voll des Heiligen Geistes und voll der Kraft Gottes. Durch die Predigt, die er in Samarien hielt, bewies er, dass er etwas kann; dass er eigentlich nicht viel vermag, aber dennoch etwas kann. Das, was der Herr ihm verlieh, setzte er um. (Siehe Apg 8,5-7.13a)
Es ist so wichtig, dass du umsetzt, was der Herr dir verlieh! Was Er dir nicht verlieh, überlasse Ihm selbst. Philippus wurde mit Simon dem Zauberer nicht fertig. Er nahm ihn in der Gemeinde auf und taufte ihn. (Siehe Apg 8,13a) Doch dieser setzte seinen Hokuspokus weiter fort. Er verzauberte alle und proklamierte: „Guck einmal, das ist die Kraft Gottes!“ (Siehe Apg 8,10f.) Da werden die Füße länger, die Arme werden länger und der Hals wird länger, verstehst du?
Dieser verzauberte das Volk Gottes. Doch Philippus fehlte der Mut, wider ihn anzugehen. Das war nicht sein Geschäft. Petrus erscheint und merkt sofort, was nicht in Ordnung ist. Er sagt: „Simon, sei verflucht mit deiner Habgier.“ (Vgl. Apg 8,20) „Gebt mir auch den Heiligen Geist. Ich belohne dich dafür, wenn du Ihn mir gibst, damit ich Ihn an andere weitergeben kann.“ (Siehe Apg 8,19) „Du Schalk“, sprach er. Doch Philippus konnte das nicht, weil es nicht sein Auftrag war! Er war kein Apostel. Er befand sich nicht auf dem gleichen Level wie Petrus. Deshalb führte der Herr ihn weiter, und zwar auf die öde Gasse nach Gaza. „Dort kannst du jetzt einem Beschnittenen bzw. einem verstümmelten Kastrierten das Evangelium predigen.“ Das überfordert dich nicht. Der Herr gebraucht Menschen gemäß ihres Levels, ihres Wachstums, ihrer geistlichen Reife und Entwicklung.
Philippus war nur einer der Diakone, aber voll des Heiligen Geistes. Er vertiefte die Sache in Samarien. Er diente so gut, wie er konnte, und was er nicht vermochte, überließ er Petrus; er sollte das Übrige vollziehen.
Der Herr führt Philippus weiter und benützt ihn, um anderen zu dienen. So ist der Herr. Er benützt uns als Diakone. Jeder Einzelne ist ein Diakon. Ein Diakon ist einer, der durch Staub und Unrat geht, damit fertig wird indem er ihn überwindet. Das ist ein Diakon. Er darf die anderen zur Wandlung und Veränderung führen, die Wiederherstellung vorantreiben, so wie es sich bei diesem kastrierten Eunuchen verhielt. Er teilt ihm mit: „Gott liebt dich.“ Er tauft ihn nicht etwa gleich, sondern erst, als dieser selbst nach der Taufe verlangte, wie nachfolgend geschrieben steht: Da sprach der Kämmerer: Siehe, da ist Wasser; was hindert’s, dass ich mich taufen lasse? (Apg 8,37b) spricht er: „Vollziehe es, denn nichts hindert dich. Wenn du an Jesus Christus glaubst, sollst du getauft werden.“ (Siehe Apg 8,38) Er führt hier diesen Kämmerer zu einem erfüllten Leben und weitet seinen Horizont! Dafür sind wir da! Durch uns sollen die Menschen ihre Wiederherstellung erfahren! Der Herr will die Menschen wiederherstellen! Er will nicht, dass der Kämmerer als Entmannter nach Hause kommt! Er soll als Mann nach Hause kommen und im Harem dieser Königin etwas zu berichten haben!
Nachdem Philippus diesem Kämmerer etwas über Jesus verkündigte, zieht er weiter. Dadurch können die Menschen also selber weitergehen. „Verstehst du auch, was du liest?“ Die Menschen müssen von selbst darauf kommen! Du hilfst ihm ,auf die Sprünge’ und auf einmal ruft er aus: „Siehe, da ist Wasser; was hindert’s, dass ich mich taufen lasse?“ „Gar nichts!“
Es ist so wichtig, dass wir die Menschen zur Selbsterkenntnis führen! Im Wort Gottes ist einmal Folgendes aufgezeigt: Wenn dein Sohn dich fragt, dann erkläre ihm das Evangelium, oder was es mit diesem oder jenem auf sich hat; also bedacht! (Siehe 5 Mose 6,20) Solange dich die Menschen nicht fragen, ,wirf die Perlen nicht vor die Säue’. (Siehe Mt 7,6) Erzähle es ihnen nicht! Behalte es für dich und lebe es aus, sodass sie fragend werden. Wir müssen uns so verhalten, dass sie fragend werden! Das teile ich dir in aller Liebe mit. „Was hindert’s, dass ich mich taufen lasse?“ „Gar nichts!“
Dann passiert noch etwas, was Philippus überhaupt nicht fassen kann – und der Kämmerer auch nicht, das sei nur nebenbei in Erwähnung gebracht – er taufte ihn, tritt aus dem Wasser hervor, schüttelt die Wassertropfen ab und verschwindet. (Siehe Apg 8,39a) Später tritt er in Cäsarea Philippi, fünfzig Kilometer weiter weg, wieder auf. Der Kämmerer wundert sich, wo er plötzlich ist. Philippus war ein Engel! Ein Engel nahm ihn hinweg und brachte ihn nach Cäsarea Philippi zurück, dorthin wo er mit seiner Familie lebte. (Siehe Apg 8,40b) Dieser Kämmerer zog fröhlich seine Straße weiter. (Siehe Apg 8,39b) Weißt du, die Menschen müssen fröhlich ihre Straße weiterziehen; nicht traurig! „Ach, jetzt wurde an mir die Taufe vollzogen. Es ist so schlimm. Seitdem ich Christ bin, geht alles drunter und drüber.“
Jetzt braucht der Kämmerer keinen mehr! Er hat die Salbung. Die Salbung, der Heilige Geist, wird euch alles lehren. (Siehe 1 Joh 2,20.27) Da musst du nicht nach neuen Lehrern Ausschau halten, die dich weiterführen. Jeder Mensch wird individuell geführt. Ihr habt die Salbung, Geschwister! Es ist mir so wichtig, dass ihr das kapiert und begreift! Verstehst du, wie die Salbung zustande kommt? Der Herr wird dich führen durch Leiden, durch Freude, durch Erfolg und durch Misserfolg, durch Segnungen, durch Flüche, durch Schwierigkeiten, durch Herrlichkeiten und durch vieles weitere, was in deinem Leben stattfindet.
Der Kämmerer zieht heim und kann etwas berichten, z.B. in diesem Harem: „Mädels, schaut her, was ich erlebte und erfuhr! Halleluja!“ Er kann darüber berichten, was ihm widerfuhr. „Philippus wurde entrückt, nachdem ich die Taufe erfuhr! Preis Gott! Ich erlebte Jesus!“ Es ist so wichtig, dass du etwas erzählen kannst!
Die Frage ist: „Was kannst du erzählen von deinem Glauben?“ „Ja, seitdem ich Christ wurde, vollziehe ich dieses und jenes.“ Das kannst du auch vollziehen ohne deinen Glauben und ohne Jesus Christus! Dazu benötigst du weder den Herrn Jesus Christus noch den Heiligen Geist! Sich ein bisschen zu verändern, aufzuhören mit dem Rauchen und dem Trinken, das vollziehen Menschen auch von sich aus. Dafür ist die göttliche Gnade nicht nötig! Aber das Leben erhält auf einmal einen Sinn! Du proklamierst: „Ich weiß, wofür ich lebe! Plötzlich verstehe ich das Wort Gottes! Der Herr spricht zu mir persönlich von Angesicht zu Angesicht. Ich darf dem Herrn alles erzählen und Er öffnet sich mir. Das fromme Buch benötige ich nicht. Jetzt weiß ich, dass mein Erlöser lebt“. Im Leben des Hiob traten Schwierigkeiten und Probleme auf. Er sagte: „Aber ich weiß, dass mein Erlöser lebt“ sowie: „Ich mache mir keine Sorgen.“ (Siehe Hiob 19,25a)
Der Glaube ist eine Offenbarungsreligion. Noch dazu ist der Glaube für mich eine Erlebnisreligion! Ich erlebe Gott. Ich erfahre, wie Er mir finanziell hilft, wie Er mir materiell hilft, wie Er mir gesundheitlich hilft, wie Er mir bei Entscheidungen beisteht und mich dadurch weiterführt. Ja, Glaube ist eine Erlebnisreligion! Ich darf Gott erleben, und zwar in Kleinigkeiten. Und wenn ich den Herrn in Kleinigkeiten erlebe, kann ich Ihm auch die großen Dinge zutrauen.
Solange du nichts erlebst, ist alles umsonst und vergeblich! Im Leben zählt nur das, was du erlebst und erfährst, was anwendbar ist. „Ich wurde gesegnet! Das ist wunderbar!“ Doch was nützt der ganze Segen, wenn er nur aus ein paar frommen Sprüchen besteht? Dein Segen besteht nur aus ein paar frommen Gedanken! Der Segen muss eine Auswirkung haben: „Der Herr gibt mir Kraft! Ich habe Widerstandsfähigkeit und Überwinderkraft!“
Wichtig ist, ,was du einnimmst, was du ausgibst und was du in Besitz nimmst’. Funktioniert das wirklich? Funktioniert bei dir der Glaube? Frage dich selbst: „Was nützt er mir?“ Das frage ich mich immer wieder! Deshalb wurde ich gläubig. Ich will wirklich etwas davon haben, denn sonst bleibt alles nur ein Märchen. „Es war einmal“; nichts als Altweiberfabeln. Die Großmutter erzählt Gute-Nacht-Geschichten. Nein, ich möchte keine Gute-Nacht-Geschichten! Ich möchte Realitäten in meinem persönlichen Leben haben und keine frommen Dichtungen, Sagen und Legenden!
Du wirst gut und lange leben, wenn du die Gesetze Gottes befolgst. Was habe ich davon, wenn ich den Wille Gottes tue, wenn ich lieb bin, wenn ich Vater und Mutter ehre? Im Wort Gottes ist einmal Folgendes aufgezeigt: Ehre Vater und Mutter, auf dass du lange lebst und gesund bleibst. (Siehe 2 Mose 20,12; 5 Mose 5,16) Verstehst du? So viele Menschen sind niedergeschlagen, weil sie dieses Gebot nicht einhalten! Das Gebot, dass wir Vater und Mutter ehren sollen, ist das einzige, was eine Verheißung enthält! Bei allen anderen Geboten ist das nicht so. Jene brauchst du gar nicht, sie sind gar nicht wichtig, aber dieses schon; es enthält, sich zu besinnen: „Wo komme ich her und wo gehe ich hin?“
Verstehe, was du liest. Verstehe die Wahrheit. Solange du sie nicht hörst und verstehst, wird es dir nicht gutgehen. Du wirst fragen: „Was soll ich denn?“ Du musst nicht besonders fromm oder religiös sein, sodass du abhebst, sondern verstehen! Lieber verstehe ich nur wenig und bin frohgemut, als dass ich die ganze Bibel verstehe und frustriert bin. Das muss ich aushalten! Die Gläubigen sind so fromm! Sie triefen vor Frömmigkeit, doch sie sind nicht glücklich. Es funktioniert bei ihnen nicht. In der Familie funktioniert es nicht. Im Geschäft funktioniert es nicht. Im Finanziellen funktioniert es nicht. Wir müssen wieder angehalten werden, auf die Stimme des Herrn achtzugeben. „Was Er euch sagt, das tut.“ (Siehe Joh 2,5b) Dann wird aus Wasser Wein und dieses und jenes geschehen. „Was Er euch sagt, das tut.“
Verstehe die Wahrheit! Zum Verstehen muss man erzogen und herangeführt werden. Warum besucht man die Schule? Damit man selbstständig zu denken lernt und damit man etwas versteht. Jeder muss selbst bestrebt sein, die Wahrheit zu erfahren. Ich werde nie vergessen, wie mein Lehrer mir Folgendes mitteilte: „Johannes, du lernst nicht für die Schule. Du lernst für dich selbst.“ Ich lerne für mich selbst, auch wenn ich die Bibel studiere. Ich lerne für mich selbst! Wenn ich auf den Herrn achtgebe, lerne ich für mich selbst. Ich lerne nicht für den Herrn. Er braucht das nicht. Wenn ich den Herrn preise, vollziehe ich das für mich selbst. Wenn ich in fremden Sprachen bete, vollziehe ich das für mich selbst. Der Herr braucht das ganze Tamtam nicht. Er hat Milliarden von Engeln, die Ihn loben und preisen im höheren Chor und wie auch sonst noch; aber ich brauche es!
Du musst selbst bestrebt sein, die Wahrheit zu erfahren. Jeder muss selber für seine eigene Bildung sorgen. Wenn man den Hund zum Jagen trägt, ist er nicht einmal mehr wert, Jagdhund zu heißen. ,Er sollte erschossen werden.’ Du konterst: „Ja, er muss getragen werden!“ Nein, er muss nicht zum Jagen gebracht werden, damit er den Hasen oder Fuchs aus dem Gebüsch treibt! Wir müssen lernen zu wollen: „Herr, ich will es verstehen! Es ist Dein Wort! Dein Wort ist meines Fußes Leuchte (Siehe Ps 119,105a) und ich tappe noch in der Finsternis! Es ist mir unklar!“
Wir wollen begreifen, bewusstwerden und zunehmen im Geist! Ich will weiterkommen! Ich lerne für mich und nicht für die Gemeinde. Und ich predige auch nicht für die Gemeinde. Weißt du, am meisten lerne ich während der Vorbereitung. Ja, da lerne ich am allermeisten! Ich lerne in der Vorbereitung, in aller Liebe. Da wachse ich über mich selbst hinaus. Selbstzufriedenheit ist eine Tragödie. Das hörst du in frommen Kreisen: „O, Dankeschön Jesus! Es ist so wunderschön, Dein Kind zu sein!“ Das ist schön! Das ist das Schönste überhaupt! Aber es muss praktikabel sein; ich muss etwas davon haben.
Dieser Eunuch wollte ganz genau wissen: „Von wem redet der Prophet das, von sich selber oder von jemand anderem?“ Er wollte der Sache auf den Grund gehen. Wir sollten als Christen damit beginnen, der Sache auf den Grund zu gehen wie folgt: „Was soll das? Was soll die Krankheit? Was sollen die Probleme?“ Auch die Probleme sind eine Sprache des Heiligen Geistes. Die Probleme, die du mit der Wohnung, mit der Bank oder mit dem Richter hast, sind das Reden des Geistes!
Auch diese Sachen sind vom Herrn! Werde inne: „Ich gehe der Sache auf den Grund. Es wiederholt sich. Immer wieder habe ich die gleichen Probleme. Was hat es damit auf sich? Erst dann werde ich den Herrn erleben und erfahren.“ Du bekommst eine Offenbarung und sagst: „Aha!“ Die wenigsten Menschen haben Aha-Erlebnisse. Sie haben nur „Oho-Erlebnisse“, aber keine „Aha-Erlebnisse“ wie etwa: „Mir ,geht ein Licht auf’, ich verstehe wieder! Ich bin imstande, dieses und jenes zu sein. Ich kann das, weil der Herr mir half, weil Er mir beistand. Aber tun muss ich selber alles.“ Ich bete, aber der Herr nimmt mir die Arbeit nicht ab. Ich muss die Arbeit verrichten weiter Wahrheiten zu erkennen, weiter ein Verlangen zu haben: „Siehe, da ist Wasser; was hindert’s, dass ich mich taufen lasse?“
,Deutschlands Leichentuch wird jetzt ganz fleißig gewebt!’ Man liefert der Ukraine Panzer aus. Der gute Mann fordert außerdem noch Flugzeuge, U-Boote u.v.m. Wenn du Satan den kleinen Finger reichst, nimmt er die ganze Hand. Du siehst, was da stattfindet. Das Leichentuch Deutschlands wird gewebt, gemäß dem Gedicht „Die schlesischen Weber“ von Heinrich Heine. Der erste Fluch wurde vollendet, der zweite Fluch wurde vollendet, und nun steuern wir auf den dritten Fluch hin; der Erste Weltkrieg, der Zweite Weltkrieg, und nun stehen wir vor dem Dritten. „Deutschland muss vorangehen!“, und „der deutsche Michel“ ist so töricht. Er wird ,zur Schlachtung geführt’ gleich der Kälber. Die törichten Kälber suchen sich ihren Metzger selbst aus!
Die Frage des Äthiopiers lautet: „Wie kann ich, wenn mich nicht jemand anleitet?“ Der Kastrat ist gedemütigt und geschändet genug! Ja, er ist blamiert vor der ganzen Menschheit! „Ich bin kastriert.“ Wenn das einer über sich selbst verrät, erwidert man: „Sie sind kein richtiger Mann.“ Ich weiß über den Bruder damals, dass er sich schämte. Die Leute aus Heilbronn wussten Bescheid über ihn: „Er ist kastriert; von Hitler kassiert worden!“ Er schämt sich selbst! „Würdest du mich taufen, Bruder Matutis?“ „Ja, gern! Warum denn nicht.“
Ich darf weiter predigen, weiter die Botschaft verkündigen und weiter ermutigen, wie es sich bei Philippus und dem Kämmerer verhielt. Wenn der Heilige Geist einen erleuchtet, ist man nicht mehr kastriert, sondern wiederhergestellt! Verstehst du das? Dann ist es egal, ob dieser Mann zeugungsfähig ist oder nicht. Das spielt jetzt keine Rolle mehr. Er ist im Geist zeugungsfähig! Er kann anderen Leuten erzählen! Er brachte dem äthiopischen Volk den Heiland nahe! Deshalb haben die Äthiopier das Judentum bzw. das Gesetz bei sich aufbewahrt; angeblich ist auch die Bundeslade in ihrem Besitz. Wie auch immer es sich verhält, nun haben sie Jesus!
Als ich auf dem Kirchentag anwesend war und dem äthiopischen Bischof begegnete, stellte ich ihm die Frage: „Stimmt es, dass Sie die Bundeslade verwalten?“ Er antwortete mir: „Ja, wir haben die Bundeslade.“ Er weiß sogar, wo sie ist. Ich teilte ihm mit: „Ich habe ein eigenes Bedürfnis; ich möchte die Bundeslade finden.“ „Ja, sie ist bei uns in Äthiopien und wir Äthiopier sind gute Christen. Wir haben das Gesetz und Jesus.“ Sie bringen alles zusammen!
Das fand durch Philippus statt! Er wurde als erstes getauft; dann taufte er andere und diente ihnen. Er war wirklich ein Zeuge des Reiches Gottes. Er fragte: „Von wem redet der Prophet das“, doch zuerst musste er erfahren, von wem er redete. Solange er es selbst nicht wusste, konnte er diese Erkenntnis nicht weitergeben.
Die meisten sind unterbelichtet, wollen aber andere belehren. Sie kennen den Herrn nicht, gleich dem Kämmerer. Er fährt nach Jerusalem, denn er weiß: „Sie haben die Schrift“, und er liest diese Schriftrolle. Sie haben den Katechismus, das Gesangbuch und sämtliche fromme Lektüre, doch sie wissen nichts! Der Heilige Geist bekehrte und veränderte den Kämmerer! Deshalb: Du solltest kein Ahnungsloser mehr sein, sondern ein Wissender. „Verstehst du auch, was du liest?“
Der Kämmerer ließ sich taufen. Unser Leben muss vom Tun bestimmt sein, nicht nur vom Wissen! Was nützt es, wenn du alles weißt, es aber nicht tust? Es ist so wichtig, dass du es tust! Wir müssen unseren Glauben durch unsere Lebensweise unter Beweis stellen. „Ich lebe, sieh nur! Ich kam nach Hause und sprach: O Leute, stellt euch vor, dieses und jenes ereignete sich!“ Ich kann mir vorstellen, wie er der Königin erzählte, was mit ihm geschah: „Ich wurde so reich gesegnet durch den Mann aus Cäsarea Philippi!“
Unsere Taten sprechen eine deutlichere Sprache als unsere Worte! „Ich bin getauft! Der Heilige Geist erfüllte mich!“ Ich bin überzeugt davon, dass Philippus nicht nur weiterging in der Gewissheit, dass der Kämmerer nun getauft ist, sondern noch dazu das Gebet sprach: „Herr, erfülle diesen Mann mit dem Heiligen Geist, damit er ,explodiert’ wenn er zu Hause eintrifft.“ Und so war es.
Bleibe deinem Glauben treu! Bleibe an dem, was du erkannt, verstanden, überwunden und erlitten hast! Halte daran fest und dann erzähle, wie der Herr dich durchbrachte. „Auf Adlerflügeln trug Er mich über das tosende Meer.“ (Vgl. 2 Mose 19,4) „Unten war die Hölle los, aber der Herr brachte mich durch; ich schwebte!“
Wenn du dem Herrn treu bist, wird Er für dich arbeiten, dir zur Seite stehen, dir ,unter die Arme greifen’ und dich und deine Kinder mit erziehen. „Glaube an den Herrn Jesus, so wirst du und dein Haus selig!“ (Siehe Apg 16,31) In der Bibel ist von einem Lamm die Rede, das für die ganze Sippe steht. (Siehe 2 Mose 12,3) Beim Auszug aus Ägypten sprach der Herr: „Schlachtet ein Lamm und beschmiert eure Türpfosten mit dem Blut des Lammes.“ (Siehe 2 Mose 12,7.13a.22a) Ein Lamm für die ganze Familie! Ein Gläubiger für die ganze Familie reicht vollkommen aus! Da müssen nicht noch zehn weitere Familienmitglieder gläubig sein; die Tante und der Onkel. Nein! Du reichst aus! Eine Frau aus einer Familie ist genug; ein Lamm. Aber, weißt du auch, was mit dem Lamm stattfindet? Es wird geschlachtet und verzehrt! Sogar die Knochen werden verbrannt! Nichts bleibt mehr übrig! Ja, so ergeht es den Lämmern; dem Passalamm.
Meine lieben Weggefährten! Im Evangelium begegnen wir einem Gott, der uns hilft, weil wir ,bis auf die Knochen verzehrt’ werden. Nicht einmal die bleiben übrig! Der Herr ist gegenwärtig und wir sollen frohgemut unsere Straße weiterziehen! (Siehe 2 Kor 7,4b; Kol 1,24a) Du bist ein Christ und kein Jammerlappen! Die meisten Christen sind nur Jammerlappen. Sei doch ein glücklicher Mensch! „Ich verstand es. Mir ging ein Licht auf. Jesus begegnete mir und nun beginne ich damit, umzusetzen.“ Ich gebe nur Zeugnis von dem, was ich verstand. Und was ich nicht verstand, lasse ich. Dafür soll ,Petrus kommen, es erklären und mit ihnen fertig werden’. Das ist nicht meine Aufgabe.
Manche denken, sie müssen den lieben Heiland spielen. Das muss ich nicht tun. Ich bin nur ein Wegweiser. Ich gebe nur das weiter, was mir half, was mich weiterführte. Ich bezeuge und der Heilige Geist überzeugt die Menschen. Der Heilige Geist beglaubigt: „Das ist wahr!“ oder: „Es wird wahr werden!“ sowie: „Es wird so kommen!“ Deine Erfahrung wird bestätigt: „So ist es! Basta! So ist es!“
Es verhält sich so, wie es sich in Samarien zutrug: Der Apostel erfuhr den Herrn (Siehe Apg 8,6-8.13) und nun führte Er ihn weiter, verlieh ihm weitere Dienste (Siehe Apg 8,26.38b) und segnete ihn. (Siehe Apg 8,39a) Der Herr möchte uns segnen am laufenden Band! „Halte dich zu diesem Wagen!“ (Siehe Apg 8,29b) Er sprach: „Halte dich an diesen Wagen und vernimm: Über was sprechen sie da? Worüber unterhalten sie sich?“ Du sollst nicht missionieren! Der Heilige Geist soll dich in die Mission führen! „Was lesen sie? Was hören sie?“ Vielleicht Bibel-TV? So viele Leute schauen Bibel-TV des Nachts, weil sie aufgrund der vielen Probleme, die sie haben, nicht schlafen können. Ab und zu kommt dann einmal eine gute Predigt und etwas bleibt in ihrem Gedächtnis zurück, oder sie vernehmen im Internet eine Predigt von Herrn Matutis oder was auch sonst noch.
Die Worte Gottes lösen etwas aus! Wir müssen dem Herrn etwas zutrauen und vertrauen, dass Er weiterwirkt. Er gibt die Impulse und Inspirationen: „Begib dich auf die einsame Straße“. Du wirst schon sehen, auch wenn du dann noch nicht weißt, was im Einzelnen stattfindet. Aber du weißt: „Irgendetwas findet statt!“
Die Worte von guten Menschen, die die Führung des Heilands erfahren, also die vom Heiligen Geist geleiteten Leute, sind nur Anreger; keine Aufreger! Sie regen zum Nachdenken an. Ja, sie bringen einen zum Nachdenken! Sie geben einen Impuls. Mehr kann ich auch nicht tun. Ich möchte einen Impuls geben, mich wieder entfernen, woanders sein und einem anderen Auftrag nachgehen, gleich Philippus. In Cäsarea Philippi fand man ihn. Dort diente er weiter. „Ich weiß gar nicht, wie ich hierherkam, aber der Herr führte mich.“ (Siehe Apg 8,39f.)
Ich will nur Anstöße geben, Impulse bzw. Inputs. Das Übrige soll der Herr bewirken. Mehr will ich auch gar nicht tun. Ich kann weder jemanden heilen, noch jemanden in den Himmel befördern, noch jemanden befreien, noch sonst irgendetwas. Ich kann überhaupt nichts. Wenn du erkennst, dass du gar nichts kannst, dann kannst du unheimlich viel! Wenn du einmal verstanden hast: „Ich kann gar nichts“, bist du ein Profi im Dienste Gottes! Du wirst gewahr: „Ich vermag alles durch den, der mich stark macht, Christus.“ (Siehe Phil 4,13 SLT) Lob und Dank!
Gebet: Jesus, Du bist der Erretter der Welt! Du bist die Wahrheit! Und Du sagst: „Wer mich sieht, der sieht den Vater.“ (Vgl. Joh 12,45) Wer Dich hat, der hat das Leben. Du leitest Deine Gemeinde durch Deine Boten. Du benützt jeden Einzelnen. Du benützt auch mich jetzt in diesem Augenblick. Segne all die Leute, wo auch immer sie meine Predigt gerade vernehmen. Und, Heiliger Geist, ich befehle Dir alle meine Hörer an. Den Rest wirst Du bewirken, Heiliger Geist. Das, was ich hier bloß als Anstoß gebe, bewirkst Du zur Vollendung. Danke, Vater!, in Jesu Namen, Amen.
