In Gottes Schule – Predigt vom 05.02.2023      

 

Dankeschön! „So wie ich bin, so muss es sein“. Aber so muss es nicht bleiben! Es darf so sein. Ich darf zu meinem Heiland kommen, und ich darf von Ihm lernen. Jesus sprach: „Lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig.“ (Vgl. Mt 11,29a,b) „In Gottes Schule“ lautet mein Thema. Ich möchte „meinem Namen auch einmal Ehre machen“, denn er ist auch in der Bibel aufgezeigt: „Mattatias“ (Mathitís, griech.) bzw. Matutis, was soviel heißt wie „der Lernende“. (Siehe 1 Makk 2,1a) Es könnte auch ein Schüler gemeint sein. Wir sind Schüler, solange wir leben!

 

Mein Vater sagte immer: „Der Mensch wird alt wie eine Kuh und lernt immer noch dazu.“ Das, was man lernte, kann man gar nicht alles umsetzen! Ich musste in der Schule so viel lernen! Dieses Wissen wurde noch gar nicht zur Anwendung gebracht. Ich sagte: „Vati, es ist wichtig, dass ich lesen, schreiben und rechnen kann. Das reicht mir schon.“ Er wollte, dass ich außerdem noch Musik sowie dieses und jenes lerne. Wir lernen immer mehr dazu. Er riet mir oft: „Lerne, lerne, lerne!“ Als ich in der Schule saß, hatte ich die Bilder von Josef Stalin und Wladimir I. Lenin vor Augen. Letzterer sprach auch immer diese Worte aus: „Lerne, Lerne, Lerne!“

 

Wir bleiben immer Lernende! Wir lernen auch als Christen nicht aus, ihr Lieben! Manchmal gibt es Gläubige, die denken: „Wenn ich nur erst meine Ausbildung absolviert habe, dann habe ich ausgelernt und weiß alles.“ Nein! Wir sind erst am Anfang des Lebens!

 

„In der Schule Gottes“ lautet mein heutiges Thema. Das Lernen ist ein Leben lang eine Geschichte; ein Prozess. Sobald wir geboren werden, fängt das Lernen an. Es beginnt das Sprechen, und das Laufen lernen wir. Wir lernen, Fehler zu machen und lernen daraus. Also, wir lernen unheimlich viel! Wir lernen dann in der Gemeinde das Zusammenleben mit anderen Leuten. Der eine ist groß, der andere klein; der eine ist dick, der andere dünn. Wir müssen uns einander annehmen, ganz gleich, wie alles ist. In einer größeren Familie lernst du das Teilen, das Weitergeben und das Abgeben.

 

Wir lernen nie aus, bis wir das hohe Alter erreicht haben. Wir bleiben immer Lernende. Sogar am Ende des Lebens, wenn wir ganz alt sind, lernen wir das Sterben. Auch das muss gelernt werden! „Wie sterbe ich richtig? Wie sterbe ich in Frieden?“

 

Kinder Gottes sind Lernende, Forschende, Suchende und Studierende. Die Bibel weist darauf hin wie folgt: Sucht, forscht und informiert euch, worüber auch immer. (Siehe Apg 17,11b) Jesus sprach: „Lernt von mir“ als Er den Missionsbefehl gab, der wie folgt lautet: „Gehet hin in alle Welt und predigt das Evangelium aller Kreatur.“ (Siehe Mk 16,15) Und „Folge mir nach!“ (Siehe Mt 19,21b) Sowie:Lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe.“ (Siehe Mt 28,20a)

 

Was befahl der Heiland? Das Größte, was Er befahl, war, dass man einander die Füße waschen soll, wie nachfolgend geschrieben steht: Wenn nun ich, euer Herr und Meister, euch die Füße gewaschen habe, so sollt auch ihr euch untereinander die Füße waschen. Denn ein Beispiel habe ich euch gegeben, damit ihr tut, wie ich euch getan habe (Joh 13,14f.). Das heißt, dass man einander dient im Kleinen wie im Großen.

 

„Lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe.“ Überlege einmal, was der Heiland noch alles befahl. „Gehet hin in alle Welt“ und „Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes“ usw. (Siehe Mt 28,19b) „Ermahnt einander“. (Siehe 1 Thess 5,11a ELB, SLT) u.v.m.

 

Mein Lehrer sagte einmal zu mir – also, ich weiß nicht, warum er das tat; irgendetwas stellte ich wahrscheinlich an – Folgendes: „Johannes, du lernst nicht für die Schule! Du lernt für dein Leben!“ „Du lernst nicht, um gute Noten zu bekommen, sondern für dein Leben!“ Genauso gilt Folgendes: Wir sind hier in der Gemeinde bzw. im Gottesdienst, und da lerne ich nicht für Jesus, sondern für meine Ewigkeit, für meine Zukunft, für das, was ich einmal bei Jesus bin! Seitdem tue ich alles nur für mich. Ich predige für mich, ich bete für mich, ich lerne für mich, also für meinen Geist und für meine Seele! Was ich tue, tue ich immer für mich. Das bringt dann geistliche Früchte!

 

Ich lerne z.B. Selbstbeherrschung! Sich selbst zu beherrschen ist das Größte, was in meinem Leben stattfinden kann! Du siehst Kuchen mit Schlagsahne! Dir läuft zwar der Saft im Mund zusammen, doch du lerntest, dich zu beherrschen: „Nein, ich greife nicht zu!“

 

Während ich predige, was ich für mich selbst tue, lerne ich. Ich lerne, während ich predige, während ich mich darauf vorbereite, während ich die Bibel studiere. Ich studiere für mich selbst, nicht für die anderen, nach dem Motto: „Das ist für die Marie, das ist für die Luise, das ist für den Karl, das ist für den Fritz!“ Nein! Was in der Bibel enthalten ist, steht für mich darin!

 

Wenn ich den Zehnten gebe, so gebe ich ihn nicht für die Gemeinde, sondern für mich, damit der Herr mich segnet, damit Er mich gut behandelt u.v.m. (Siehe Mal 3,10) Wenn ich Gutes tue, vollziehe ich das ausschließlich für mich selbst. Während ich Gutes tue, das Brot mit anderen Leuten teile, kommt es wieder zu mir zurück. „Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus.“ Ich tue alles für mich selbst.

 

Der Lehrer, obwohl er kein Christ war – er war ein Kommunist – teilte mir mit: „Johannes, du lernst für dich, nicht für die Schule!“ Wenn ich ein geistlicher Mensch bin, so bin ich das nicht für den Herrn, sondern für mich selbst, damit ich mich in der Ewigkeit entfalte und entwickle und damit ich dorthin komme, wohin ich gern kommen möchte. Ich lerne für mein Leben.

 

Wenn ich den Herrn anbete, bete ich Ihn für mich und mein Leben an. Ich preise und ehre Ihn, damit in mein Leben auch wieder etwas zurückkommt irgendwann und irgendwie. Ja! Immer wenn ich etwas tue, dann tue ich es für mich. Wir sind hier in der Schule Gottes, jeder Einzelne, wo auch immer er sich befindet: zu Hause im Alltag, am Herd, im Betrieb, im Büro, in der Schule oder woanders. Wo auch immer du gerade bist, du bist immer für dich selbst; damit du etwas erreichst.

 

Betrachte den folgenden Bibelvers, der geschrieben steht, siehe hier: Mein Sohn, wehre dich nicht, wenn der HERR dich hart anfasst; werde nicht unwillig, wenn er dich ermahnt (Spr 3,11 GNB). Wehre dich nicht, wenn Er dich durchschüttelt! Früher gab es noch Zucht und Ordnung im Klassenraum! Du bekamst eins mit dem Rohstock auf den Podex. Heute darfst du die Leute nicht einmal mehr schief ansehen. Doch es gilt: Werde nicht unwillig, wenn Er dich ermahnt.

 

Lerne! Ich bin dankbar für jede Korrektur, die mir zuteilwird! „Das war falsch!“, „Das war verkehrt!“ oder: „Das war nicht richtig!“ Der nachfolgende Bibelvers lautet wie folgt: Denn wenn der HERR jemand liebt, dann erzieht er ihn mit Strenge, genauso wie ein Vater seinen Sohn (Spr 3,12 GNB). Das Gleiche gilt für die Tochter. Und weiter steht geschrieben: Wie glücklich ist ein Mensch, der die Weisheit gefunden und Erkenntnis erlangt hat! (Spr 3,13 GNB) Du lernst für dich selbst. Deshalb wehre dich nicht und sage: „Ach, das will ich nicht lernen. Das ist nichts für mich! Das ist für die anderen; für meinen Nachbarn, für meine Nachbarin, für den Onkel, für die Tante!“ Nein, es ist für dich! Wir sind in diese Welt gestellt, damit wir lernen! Wir sind Lernende! Wir sind Schüler!

 

Früher dachte ich, dass ich nur für die Noten lerne, damit mir eine gute Benotung zuteilwird und damit ich, wenn ich nach Hause komme, etwas Schönes in Empfang nehmen kann. Aber nein! Seitdem ich Christ wurde, lerne ich für mich selbst und für mein persönliches Leben; also nicht nur für die Noten!

 

Es geht um die Erziehung, die mit unserem geistlichen Leben einhergeht. Wir kommen als Törichte auf diese Erde. Das teile ich dir in aller Liebe mit; erschrick nicht darüber. Wir sind ungebildet und können gar nichts! Was kannst du schon, wenn du in diese Welt hineingeboren wirst? Du kannst keine Sprache, du kannst nicht laufen, du kannst nicht einmal beißen, weil du noch keine Zähne hast. Wir müssen alles lernen! Ja, wir müssen alles lernen, solange, bis wir entwöhnt werden. Ja!

 

Wir lernen, um bestimmte Qualifikationen zu erreichen, um bestimmte Fähigkeiten zu erlangen! Ich lerne, damit ich mein Leben meistere, damit ich mit den Schwierigkeiten, Komplikationen und Konflikten zurechtkomme. Ja, ich lerne. Und ich habe erst ein Verständnis dafür erlangt, wenn ich die Materie verstanden habe: „Aha, so ist es! So läuft es ab. Ja!“ Es ist wichtig, dass ich es später verstehe. Nachdem du acht Jahre die Schule absolviert hast, musst du auf eigenen Füßen stehen. Dann zeigt sich, ob du etwas verstanden hast oder nicht. Lerntest du das Beten, oder nicht? Lerntest du dem Herrn zu vertrauen, oder nicht? Lerntest du den Glauben, oder nicht? Oder muss dir der Heiland immer wieder das Folgende mitteilen: „Du Kleingläubiger!“

 

Das Leben ist ein ständiger Lernprozess, und das Verrückte dabei ist, dass niemand auslernt! Der Mensch ist ein unvollkommenes Wesen und wir lernen, lernen und lernen! Wir denken manchmal: „Ich lernte es! Ich verstand es!“ Doch dann fängst du damit wieder von vorne an; lernst es zum wiederholten Mal. Wie oft nahmst du mittlerweile eine berufliche Veränderung vor, ließest dich umschulen oder lerntest zum x-ten Mal etwas Neues? Am Ende aller Tage lernst du das Sterben; loszulassen, loszulassen, loszulassen; ja, loszulassen, zu vergeben und zu vergessen!

 

Eine große Kunst ist das Vergessen, sodass ich niemandem mehr etwas nachtrage, glücklich bin mit dem, was ich habe und dankbar bin bis zum Schluss. Eines Tages müssen wir Rechenschaft bei dem Herrn ablegen. Das ist der Test, da machen wir weiter an dem, was wir hier gelernt haben. Wir sagen: „Herr, ich tat es wohl. Ich führte meinen Auftrag aus.“ Niemand kommt an dieser Rechenschaft vorbei, auch nicht der fromme Christ. Auch er muss einmal vor dem Herrn stehen und die folgende Frage über sich ergehen lassen: „Was lerntest du? Was machtest du aus dem, was ich dir gab? Was machtest du aus deinen Pfunden und Möglichkeiten?“

 

Was lerntest du? Während des Sterbens zeigt sich, ob du etwas gelernt hast oder nicht. Manche müssen in der Schule sitzen bleiben und nochmals die Klasse besuchen. Unser Wissen und unsere Erfahrung sind der Schatz, den wir mit in die Ewigkeit nehmen; also das, was wir auf Erden lernten! „Was Hans nicht lernt, lernt Hänschen nimmermehr.“ Was du ganz am Anfang deines Lebens nicht lerntest, lernst du später im Leben auch nicht mehr, oder nur schwer. Ich stellte fest, dass man ab dem fünfundzwanzigsten Lebensjahr kaum noch Fremdsprachen lernen kann; es fällt zumindest schwer und ist kompliziert.

 

Das Leben besteht aus dem Loslassen, aus dem, was wir vergessen können; was wir nicht mehr nachtragen. So viele Leute tragen zu viel Ballast mit sich herum; Dinge, die sie nicht vergessen können. Deshalb lass los, damit Neues nachkommen kann!

 

Als der Bildhauer Michelangelo Buonarroti eine bestimmte Statue gefertigt hatte, sprach er die folgenden Worte aus: „Das Einzige, was ich im Leben verrichte, ist, dass ich wegschlage, was nicht am rechten Platz ist.“ Genau dasselbe vollzieht der Herr in unserem Leben! Da klopft Er etwas weg und dort klopft Er etwas weg. Da schlägt Er außerdem noch etwas weg, was nicht dazugehört. Der Bildhauer sah die Skulpturen schon fertig vor seinem geistigen Auge; das Resultat, wie die Arbeit aussehen muss. Das muss weg, das muss weg und das muss weg u.v.m.

 

Dasselbe findet in unserem Leben statt! Es muss so vieles abgehauen werden! So viel Ballast haftet uns an, der uns erschwert und der uns komisch macht. So ist es auch bei dem Herrn; Er schlägt so vieles weg! Manchmal denke ich: „Lieber Gott, was bleibt denn da noch von mir übrig? Es verbleibt ja nur noch eine Bohnenstange!“ Ja, so viel schlägt Er weg! Er schlägt weg, was in unser Leben nicht hineingehört, was zu viel ist, was den Vater im Himmel stört. Er schlägt alle Nebensächlichkeiten weg in deinem und in meinem Leben!

 

Das Materialistische, ja das Äußerliche muss weg! Da bilden wir uns manchmal so viel ein! Da ist so viel Gier, so viel Habsucht, so viel Raffsucht und so viel Rachsucht! Alle Süchte müssen weg aus meinem Leben! Bei Gott in der Ewigkeit ist kein Platz für sie! In der Ewigkeit existieren nur die Armen, die nichts mehr haben, die so blank sind wie die Statue des jungen David, die Michelangelo fertigte. Zuerst war dieser Marmorstein so verwachsen, verrunzelt und vergammelt! Keiner war daran interessiert! Es war Abfall! Doch der Herr fertigte etwas daraus! Als diese Statue der Öffentlichkeit präsentiert wurde, sagte man: „Was machte er nur daraus! Wie nur hat er das geschafft!“

 

Der Herr will aus dir und mir etwas zu Seiner Ehre und zu Seiner Herrlichkeit kreieren! Den Armseligen und den Armen gehört das Himmelreich! Es gehört denen, die nichts mehr haben und die nichts mehr sind! Das ist im Großen und Ganzen die Schule Gottes! Das ist die Grundausbildung! Zunächst einmal wird alles abgehauen; weg, weg, weg, weg, weg, weg, weg, solange, bis nichts mehr da ist! Es gibt keine Taschen. „Das letzte Hemd hat keine Taschen.“ Wir nehmen nichts mit, verstehst du? Alles loslassen! (Siehe Ps 49,18a)

 

Das Leben lehrt uns, durch Mangel und Armut das zu werden, was der Herr aus uns und unserem Leben machen wollte. Der verlorene Sohn kam in dem Moment, da er nichts mehr besaß, weil er alles verprasst hatte, auf den Gedanken: „Ich muss nach Hause! Mein Vater hat Brot die Fülle und ich muss diesen Schweinefraß essen!“, wie nachfolgend geschrieben steht: Da ging er in sich und sprach: Wie viele Tagelöhner hat mein Vater, die Brot in Fülle haben, und ich verderbe hier im Hunger! (Lk 15,17) Erst durch Armut und Mangel kommen wir zur Besinnung! Genau das bewirkt der Herr! Durch Krankheit, durch Traurigkeit, durch Niedergeschlagenheit kommen wir auf den richtigen Weg. Dadurch werde ich befreit von allem, was mich erschwert. Das weg, das weg, das weg und dieses und jenes auch noch weg! „Ich will diesen Schweinefraß nicht“, sagt er und besinnt sich auf seinen Vater.

 

Michelangelo sagte: „Ich schlage nur weg, was nicht dazugehört.“ Und auch bei uns: wenn wir zu Christus kommen, gehört so vieles nicht mehr zu unserem Leben dazu! Da ist so viel Unfug, so viel Rebellion, so viel Stolz, so viel Arroganz, so viel Einbildung! Was uns beschwert und belastet, muss alles abgehauen werden! Es ist das, was unser Leben komisch werden lässt; was gar nicht dazu gehört.

 

In der Schule lernst du ausschließlich für dich selbst, für deine eigene Ewigkeit; nicht für Gottes Ewigkeit, etwa nach der Devise: „Das lerne ich, damit ich einst im Himmel etwas werde.“ Nein, wir lernen für uns selbst. Wir lernen auch nicht für Jesus. Bitte höre mir richtig zu. Jesus sprach: „Lernt von mir“, nicht etwa: „Lernt für mich“. Nein! Er sprach: „Lernt von mir“.

 

So viele möchten nur in den Himmel gelangen. Jesus zeigt uns, wie man solches bewirkt. Er  demonstrierte uns, was man vollzieht, wie man es vollzieht, welche Opfer man bringt, welche Opfer dem Herrn wohlgefällig sind usw. Demut ist das, wie der Herr uns Gnade schenkt. Es steht geschrieben: Doch Gott gibt größere Gnade. Darum heißt es: »Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade.« (Jak 4,6) Gott schenkt dem Demütigen Gnade! Das ist es, worauf es wirklich ankommt; das, was in der Ewigkeit zählt.

 

Über den zwölfjährigen Jesus wird einmal das Folgende laut, wie nachfolgend geschrieben steht: Und Jesus nahm zu an Weisheit, Alter und Gnade bei Gott und den Menschen (Lk 2,52). Das ist Wachstum im Glauben. Und dann: Johannes der Täufer predigte, nachdem er die Taufe Jesu vollzogen hatte, wie geschrieben steht, siehe hier: Er muss wachsen, ich aber muss abnehmen (Joh 3,30). Das ist die Schule Gottes, die wir absolvieren sollen. Ich muss abnehmen, immer weniger werden, immer weniger in Erscheinung und in den Vordergrund treten, mich immer weniger wichtig nehmen und was auch immer durch mich bewirkt wird und stattfinden kann. Ich muss abnehmen und Jesus Christus muss in mir zunehmen.

 

Der Herr erzieht uns. Die Schule Gottes ist kein Klassenzimmer. Der Herr erzieht uns im Alltag, zu Hause, in der Familie, in ,Nazareth, dort, wo wir wohnen. Auch in der Freien-Nazareth-Gemeinde erzieht uns der Herr auf Seine Art und Weise. Da ,nabeln wir uns ab vom Pastor. Da nabeln wir uns ab von Vater und Mutter. Da nabeln wir uns ab von den Satzungen und Regeln.

 

Nachdem Lazarus auferweckt wurde, trat er aus der Grabhöhle heraus und Jesus teilte den darum Versammelten das Folgende mit: „Löst den Mann aus den Tüchern, in die er eingewickelt wurde!“ (Siehe Joh 11,44) Wir bekehren uns und sind seitdem eingewickelt in alle möglichen Windeln, Tücher u.Ä. Irgendwann müssen wir uns ,von dem Schnuller entwöhnen lassen’. Ich weiß noch, was sich bei mir zutrug. Ich hatte schon ein gewisses Alter erreicht, war also schon ein bisschen größer, als meine Eltern mir meinen Schnuller wegnahmen und ihn mittels einer Schnur oben an meinem Bett befestigten. Das erschütterte mich! Ich tat alles Mögliche, um meinen Schnuller wiederzubekommen!

 

Wir werden erlöst von der ganzen Schnuller-Religion, verstehst du? Eine Zeit lang lutschte ich am Daumen, teilte mir meine Mutter mit. Die Schnuller-Religion: Wir sollen Erlösung von sämtlichen Schnuller-Religionen und Regeln erfahren und auf eigenen Füßen stehen. Irgendwann hatte ich dann kein Verlangen mehr nach dem Schnuller. So läuft es ab, verstehst du?

 

Auch wir Christen bekehren uns und sind nach dem Schnuller süchtig! Ja, das war ich! Ich weiß heute noch, wie mein Schnuller aussah: er war schwarz. Wir müssen selbst damit beginnen, zu jagen und auf eigenen Füßen zu stehen, ganz gleich, ob wir Menschen oder Tiere sind. Jedes Vögelchen muss das Nest selbst verlassen. Manchmal wird es sogar hinausgestoßen. Das ergeht uns Menschen genauso. Plötzlich werden wir auf die Straße gesetzt. „Jetzt gedeih oder verdirb!“ Was du jetzt aus deinem Leben machst, liegt an dir.

 

Wer das nicht möchte und stattdessen immer nur nach seinem Schnuller sucht, wird nicht lange leben! Die Frage, die er stellt, lautet: „Wo ist mein Schnuller?“ Das Wort Gottes teilt uns mit, dass man gezüchtet wird. (Vgl. Spr 3,11f.; Hebr 12,6f.) So viele Menschen möchten nur gezüchtet werden, genau so, wie es sich in einer Massentierhaltung verhält. Diese Tiere werden für die Schlachtung bereitgemacht! Sie werden nicht lange leben.

 

Doch es ist so wichtig, dass wir erzogen werden, dass wir in der freien Wildnis unseren Platz finden. Wir sollen keine Wilden sein, aber unser Leben in der freien Wildnis muss gelingen! Das setzt voraus, dass wir selbst unser Futter suchen und auf eigenen Füßen stehen; also uns nicht etwa in einer fromm-religiösen Stallhaltung befinden und Worte äußern wie: „Ich brauche immer die Gemeinde!“ Nein, wir müssen unabhängig werden! Die Gemeinde ist schön und nett und süß und gut, aber sie ist nicht alles! Wir müssen auf eigenen Füßen stehen; jagen, sammeln und was wir auch sonst noch tun sollen.

 

Die Natur kennt keine Stallhaltung. Wirf einmal einen Blick in die Natur, in den Urwald, in den Dschungel oder dergleichen. Ja, die Natur kennt keine Stallhaltung! Das ist nur Kultur; man wird kultiviert; gezüchtet für irgendetwas. Die einen sind Masttiere und die anderen Milchkühe, die geben und geben und geben; sie werden für bestimmte Dinge gezüchtet, doch der Herr will, dass wir uns frei entfalten. Das ist die Schule Gottes.

 

Ich möchte dir einige Wahrheiten sagen über das, was mir klarwurde. Wir sollen natürlich leben, indem wir uns nach dem Wort Gottes ausrichten. Du bist für den Thron bestimmt. Um dieses Ziel zu erreichen, musst du dich frei entfalten. Ja, für den Thron! Du sollst einmal mit Jesus regieren. Das steht in der Heiligen Schrift. (Siehe Off 20,6c) Das ist unsere Berufung und Bestimmung! Ja, wir sollen einmal mit Christus regieren; auf dem Thron sitzen als Prinz und Prinzessin. Deshalb brauchst du eine gute und solide Ausbildung.

 

Wie regiert man? Wie beherrscht man sich selbst? Einem, dem es gelingt, sich selbst zu beherrschen, kann Städte bezwingen! (Siehe Spr 16,32b ZB) Eine solche Person ist befugt, mit Christus zu regieren! Wer sich selbst nicht beherrschen kann, soll gar nicht erst davon träumen und sagen: „Ich werde mit Christus regieren! Ich werde bei Jesus sein!“ Du kommst zu Jesus nicht zum Schlafen, sondern zum Handeln, zum Arbeiten und zum Regieren. Das ist unsere Berufung. Bis wir soweit sind, müssen wir noch viel lernen. Wir müssen lernen, zu überwinden! Ich muss ,meinen inneren Schweinehund überwinden, ja! Denn der ist ganz furchtbar; er pariert mir manchmal nicht und haut über die Stränge!

 

Wir müssen noch so vieles besiegen und so manches erobern! Wie viele der Kinder Israels gelangten in das Gelobte Land? Dort müssen sie weiterkämpfen! In der Wüste war es so bequem! Es ging dort zu wie im Schlaraffenland! Man musste nur das Manna auflesen, die Wachteln einfangen oder das Wasser, das aus dem Felsen kam, schöpfen. Doch nun müssen sie kämpfen, und zwar solange, bis sie das Land eingenommen haben. Genau das ist es, was wir hier lernen müssen: „Nimm ein, nimm ein das gute Land“. Da ist noch so vieles zu verarbeiten, noch so vieles zu bewältigen. So manches musst du hier verkraften! Da passieren Missgeschicke und Fehler, die du dir selbst vergeben musst! Du musst nicht nur den Herrn um Vergebung bitten; auch nicht den anderen musst du vergeben, sondern zunächst einmal dir selbst: „Ich Trottel!“ „Ich Esel!“ Hast du dieses Gebet schon einmal vollzogen in deinem Leben?

 

Hier muss man so vieles verkraften. Da reden die Leute über einen dummes Zeug. Was glaubst du, was die Leute schon alles über dich erzählten in deiner Vergangenheit! Wie sie dich ,in die Pfanne hauten und durch den Kakao zogen und wie man es sonst noch formuliert. Aber, ich muss dir eines sagen: Wenn man über dich nichts mehr zu reden hat, bist du auch nicht mehr interessant! Man spricht nur über interessante Leute, die etwas sind, die etwas können und die etwas in Bewegung setzen. Über langweilige Leute spricht man nicht! Deshalb ist es so wichtig, dass du ,deine Ohren auf Durchzug stellst. Deshalb verlieh uns der Herr zwei Ohren! Wir können uns von der Information lösen und sie vergessen. Wir müssen vergessen, was die Leute über uns sprachen. Trenne dich von diesem ganzen negativen Plunder!

 

Deine Vollendung findet erst am Schluss statt. Manche denken, dass mit der Bekehrung und der Taufe sowie der Geistestaufe die Vollendung stattfand. Doch da empfangen wir erst die Ausrüstung oder das Handwerkszeug, damit wir die Dinge managen in unserem Dasein. Apostel Paulus sprach einmal die folgenden Worte aus: „Ich lernte beides: zu haben und nichts zu haben, zu sein und nichts zu sein, geachtet zu werden und verachtet zu werden; ja, ich lernte beides.“ (Vgl. Phil 4,12f.) Es ist so wichtig, dass wir beides lernen! Wir müssen lernen, uns in schlechter Gesellschaft aufzuhalten ohne dass es uns dabei schlecht wird. Verstehst du? Wir sind in dieser schlechten Welt. Die Welt ist nicht perfekt! Deshalb muss ich da durchkommen so recht und schlecht; wie auch immer.

 

Wir müssen lernen, uns nicht dieser Welt gleichzustellen und ,gegen den Strom schwimmen’. (Siehe Röm 12,2) Wie macht man das? Mit der Strömung zu schwimmen ist kein Kunststück! Da wirst du getragen. Aber gegen die Strömung zu schwimmen ist sehr wohl eins! Wir müssen lernen! Wir sind in der Schule Gottes, ohne große Anerkennung zu erleben, und wir sind da, um Jesus Christus zu folgen, ohne nachzuprüfen, wer noch mit uns geht. Wir sollen Jesus nachfolgen, auch wenn niemand mit uns geht oder uns nachfolgt. Wir müssen lernen, selber zu gehen! „Ich bin entschieden, zu folgen Jesus“. Weiter nichts. Wir müssen lernen, wie man sich vom Herrn inspirieren lässt, und zwar jeden Tag aufs Neu. Wir müssen lernen, wie man sich vom Heiligen Geist führen lässt; wie man die Stimme Gottes vernimmt. Wir müssen lernen, wie Gottes Methode ist, also wie Er arbeitet. Das alles müssen wir lernen! „Ich lernte beides“, sprach Paulus. Ja, ich lernte beides. Das ist ein Kunststück!

 

Michelangelo formulierte es wie folgt: „Ich schlage weg, was nicht dazugehört!“ D.h., was nicht passt; was nicht dir entsprechend ist. Von diesem jungen, schönen David sprach ich soeben. Was nicht dazugehört muss abgehauen werden: unser Stolz, unsere Herzenshärtigkeit, unser Eigensinn, unser Dickkopf – das alles muss weg, damit wir eine schöne Schädeldecke haben, also keinen Dickkopf, der immer nur sagt: „Das ist meine Meinung!“ „Das ist meine Ansicht!“

 

Die Freude all derer, die im Himmel wohnen, besteht darin, dass sie einander in Liebe dienen und einander annehmen wie Gott sie annahm: „Ach, mein Bruder! Schön, dass du da bist. Auch wenn  du ein bisschen komisch bist; auch wenn du x-Beine hast, abstehende Ohren oder was auch sonst noch.“ Es steht geschrieben: Darum nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Ehre (Röm 15,7). Das musst du lernen in einer Gemeinde.

 

Ich werde nie vergessen, was sich zutrug, als ich mich früher einmal in einer Brüdergemeinde in Passau aufhielt. Während einer Andacht, die dort abgehalten wurde, stand einer der Brüder auf und gab das Folgende von sich preis: „Ich kann nur die lieben, die mir sympathisch sind.“ Wir sind in der Schule Gottes, um zu lernen, auch die zu lieben, die uns nicht sympathisch sind, die uns komisch vorkommen und die nicht nach Rosen duften.

 

In der Schule Gottes lehrt uns der Heilige Geist durch Offenbarungen wie: „Nimm den Bruder oder die Schwester an“ oder: „Trage die Schwachen“. (Siehe Röm 15,1) Auch das gehört zur Schule Gottes dazu. Nicht nur, dass du eine Eins nach der anderen schreibst. Dadurch werden alle neidisch auf dich. Mach einmal ein paar Fehler, damit sie sehen, dass Fehler zum Leben dazugehören und nicht immer alles perfekt sein muss!

 

Es ist so wichtig, dass Jesus verherrlicht wird durch den Heiligen Geist und dass wir das lernen in der Schule Gottes! Also, ich halte mich gern in der Schule Gottes auf, auch wenn Komplikationen eintreten. Als ein Journalist einmal Mutter Teresa fragte, ob sie nicht traurig sei, dass sie keinen Mann habe, gab sie zur Antwort: „Von wegen! Ich bin verheiratet!“ und stellt ihren Ring zur Schau! „Ich bin zwar verheiratet mit Jesus, aber der ist manchmal ein bisschen kompliziert und merkwürdig!“ Ja, Er ist merkwürdig! Wenn du mit dem Heiland wandelst, musst du verschiedene Stationen durchlaufen.

 

Du musst eines wissen: Satan wird dir Jesus nicht offenbaren, denn er hat kein Interesse daran. Wenn dir irgendwer einen komischen Jesus bringt, der nicht zu dir passt, dann ist es Satan; es ist eine Irrlehre! „Nur der Heilige Geist wird mich verklären“, spricht Jesus. (Siehe Joh 16,14a)

 

Gib acht, wo wir unsere Lektionen erhalten! Wir lernen während der Schwierigkeiten. Wir lernen, während wir die Arbeit vollziehen; learning by doing. Wir befinden uns in einer Notlage. Wir haben Probleme! Wir haben schwierige Situationen! Wir lernen im praktischen Bereich. ,Beim Hobeln fallen Späne, so wie es sich in der Werkstatt zu Nazareth zutrug. Wir lernen während der Schwierigkeiten! Deshalb danke dem Herrn für die Trübsale, für die Schwierigkeiten, Pannen und Pleiten in deinem Leben! Es können gar nicht genug Pannen und Pleiten eintreffen, denn je mehr du davon hast, desto mehr lernst du! Auf jedem Blatt findest du etwas Neues vor.

 

Wir sind in der Schule Jesu als Praktikanten. Wir lernen. In der Not gehen wir ins Gebet. Ich lerne nicht, wenn ich keine Schwierigkeiten habe, denn da danke ich dem Herrn und sage: „Halleluja! Preis Gott! Es ist Herrlichkeit mit Dir zu gehen!“ Aber wenn ich in Not gerate, dann gehe ich auf die Knie, flehe und bete, weine und heule, faste und wer weiß, was ich sonst noch alles vollziehe, wenn ich in Bedrängnis gerate. So viele Menschen verlernten zu beten! Stattdessen sagen sie: „Ja, dann gehe ich zum Sozialamt! Dort werde ich Hilfe erfahren!“

 

Im Praktikum lernen wir, den Herrn nebst Seiner Engel anzurufen und zu sagen: „Engel, stell dich an meine Tür und bewache sie, damit niemand ein- und ausgeht!“ Als ich einmal in Saarbrücken evangelisierte, kam eine Frau auf mich zu und erzählte mir das Folgende: „Mein Mann ist ein Alkoholiker. Er kommt nahezu jeden Abend betrunken nach Hause, übergibt sich in unserem Flur und anderswo usw. Ich halte das nicht mehr aus. Gibt es da eine Lösung?“ Ich sagte: „Ja, es gibt eine. Ich besuche dich einmal und zeige dir, was du vollziehen solltest. Und ich sprach: „Lieber Engel, stell dich vor diese Pforte als Wächter und verwehre jedem den Zutritt, der nicht hineingehört.“

 

Wir dürfen Engeln befehlen, wie geschrieben steht, siehe hier: Denn er wird seinen Engeln deinetwegen Befehl geben, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen (Ps 91,11 SLT). Wer ist dieser „er“?  Das bist du selbst! Gott in dir. Du selbst gebietest dem Engel, sich dort zu platzieren. Am nächsten Tag erstattete die Frau mir Bericht wie folgt: „Stell dir einmal vor, was sich ereignete: Mein Mann kam nach Hause und hielt sich vor der Tür auf. Er trat nicht in unsere Wohnung ein, weil er den Zugang nicht fand. Er sagte zu sich selbst: „Ich kann die Tür nicht öffnen; etwas sehr Merkwürdiges ereignet sich hier!“ Menschen werden Engel nicht verstehen. Sie haben mit ihnen nichts gemeinsam; bei ihnen sind die Engel ausgewandert. Aber gebrauche Engeldienste! „Denn Er wird Seinen Engeln deinetwegen Befehl geben“. Du und ich und wir alle haben diese Vollmacht; ja, wir haben Vollmacht!

 

Engel sind dienstbare Geister. Du kannst nicht auf diesen Alkoholiker aufpassen, aber der Engel! Er sitzt da. Die gesamte Zeit meiner dortigen Evangelisation vollzog sie dieses Gebet. Sie teilte mir mit: „Mein Mann ist clean. Er kommt nicht in die Wohnung, randaliert und tobt nicht und vollzieht nichts Negatives; er kommt mir wie ein Engel vor.“ Wenn du den Engeln gebietest, werden die Menschen selber Engel am Schluss! Befiel den Engeln am Krankenbett, am Arbeitsplatz, weil du gemobbt wirst. Das nur als Beispiel. Wir sollen nicht schlafen oder immer nur ausrufen: „Halleluja! Der Herr ist wunderbar!“, während du flatterst und flatterst und flatterst und flatterst. Wir als Gesalbte sollen uns dessen bedienen, was der Herr uns befahl. Wir sollen den Herrn bitten. Ihm kannst du nicht befehlen, aber den Engeln. Denn in der Bibel ist festgehalten, dass wir über die Engel herrschen werden, und zwar als Kinder Gottes, als Erlöste, als Söhne und Töchter des Herrn. Wir sind befugt dazu, denn wir haben Autorität. „Denn Er wird Seinen Engeln deinetwegen Befehl geben“ usw. Vollziehe das!

 

Wir sind in der Schule, um zu lernen, um zu forschen, um uns auf den Herrn zu verlassen und Ihm zu vertrauen; und um sich selbst zu helfen, in welchen Belangen auch immer. Mit der Hilfe Gottes kannst du dir selbst helfen! Das Wort Gottes verhilft und eröffnet uns nur die Hilfe zur Selbsthilfe. Das muss man jetzt umsetzen und den Engeln Befehl geben. Wenn du dir nicht zutraust, einem Engel zu befehlen, so sprich: „Herr, stelle einen Engel an meine Pforte!“ oder: „Herr, sorge über Engel dafür, dass im Haus nicht randaliert wird und dass der Lärm nicht von oben oder von unten in meine Wohnung dringt.“ Du sollst den Engeln befehlen. Das ist mir so wichtig. Das verkündige ich immer einmal wieder. Das betrifft sowohl das Telefon – ich sage: „Herr, beordere einen Engel an mein Telefon, damit mich niemand anruft, der mich nicht anrufen sollte, der mir nur Ärger bereitet!“ – als auch andere Bereiche.

 

Lerne vom Heiligen Geist! Lass dich belehren in der Schule Gottes. Selbstbeherrschung! Wenn es dir gelingt, dich selbst zu beherrschen, kannst du vieles in deinem Leben; ja unheimlich vieles gelingt dir dann! Der Heilige Geist lehrt uns, Verzicht zu üben. Er lehrt uns, ,die zweite Meile zu gehen oder auch die dritte und vierte, wenn es vonnöten ist. Er lehrt uns noch so viele andere Sachen in unserem Leben, wenn wir von Ihm Gebrauch machen. Der Heilige Geist lehrt uns, Frieden zu stiften und zu halten; Brücken zu bauen.

 

In unserer Gemeinde zu Heilbronn kam ein Mann, der als Letzter eintrat und als Erster den Saal verließ. Ich sagte zu mir selbst: „Herr, da stimmt etwas nicht mit diesem Gläubigen; irgendetwas läuft da nicht korrekt.“ Er nahm regelmäßig an nahezu allen meinen Gottesdienste teil. Sein Verhalten belastete mich und ich betete zum Herrn: „Was soll ich tun?“ Er sprach: „Segne diesen Mann!“ Das führte ich aus. Eine ganze Woche lang segnete ich ihn, legte die Hände auf, obwohl der Bruder gar nicht anwesend war. Ich vollzog es im Geist. Eines Tages überquerte er die Straße und kam geradewegs auf mich zu. Normalerweise verhielt es sich wie folgt: Wenn er mir entgegenkam, ging er gleich auf die andere Straßenseite. Er wollte mit mir nichts zu tun haben, obwohl ich nichts verbrochen hatte. Ich fragte mich: „Was findet da statt?“ Nachdem ich eine Woche lang die Segnung für diesen Mann vollzogen hatte, lief er, gleich nachdem er mich erblickte in der Fußgängerzone, auf mich zu uns sagte: „Johannes, ich weiß gar nicht, was los ist, aber ich muss dich einmal in den Arm nehmen und drücken!“ Segne und du wirst sehen, wie das alles passiert nacheinander.

 

Der Heilige Geist lehrt uns, uns nicht zu ärgern, gefasst und ruhig zu bleiben; also, wenn du beim Mensch-ärgere-dich-nicht-Spiel zurückgeworfen wirst dich nicht aufzuregen. Du spielst dieses Spiel mit einer ganz anderen inneren Gesinnung, Verfassung und Geisteshaltung.

 

Der Heilige Geist lehrt uns, mit Konflikten zu leben, Krisen zu überwinden und Anfechtungen zu überstehen. Wir sind in der Schule, und wie schön ist es, wenn es dir gelang, etwas zu überwinden! Wenn du von dem Herrn Lehrer oder der Frau Lehrerin etwas Gutes bekamst, hast du ein Erfolgserlebnis und bist glücklich.

 

Der Heilige Geist lehrt uns, die Beherrschung zu bewahren, ruhig und gelassen zu bleiben, geistlich zu wachsen und zu reifen, wie etwa: „Das überwand ich! Das schaffte ich! Ich weiß zwar nicht wie, aber mit Gottes Hilfe gelang es!“

 

Es steht geschrieben: Wisst ihr nicht: Die im Stadion laufen, die laufen alle, aber nur einer empfängt den Siegespreis? Lauft so, dass ihr ihn erlangt (1 Kor 9,24). Genau so trägt sich das in der Schule Gottes zu. Lauft so, dass ihr den Preis erhaltet! Da muss man Enthaltsamkeit üben! Das lehrt der Heilige Geist. Wir sollen friedsam sein, denn wir wollen keinen vergänglichen Siegeskranz empfangen, sondern den unvergänglichen. (Siehe 1 Kor 9,25b) Es geht um die Krone! Halte deine Krone fest, damit sie dir niemand raube. (Siehe Off 3,11b) Darum geht es! Wie bewahre ich mein Amt, meine Aufgabe, ,meine Krone’? Und ich fahre fort: Ich aber laufe nicht wie ins Ungewisse; ich kämpfe mit der Faust nicht wie einer, der in die Luft schlägt, sondern ich schinde meinen Leib und bezwinge ihn, dass ich nicht andern predige und selbst verwerflich werde (Siehe 1 Kor 9,26f.). Das lernen wir! Wir lernen in der Schule, Offiziere Gottes zu sein! Das ist die Grundausbildung!

 

Die Schule Gottes gibt mir die Anleitung, und nun muss ich daraus Lehre ziehen, selber das Übrige bewirken und mich bewähren! „Was zogst du daraus für einen Schluss?“ Merkwürdigerweise verhält es sich so: Nachdem man etwas lernte, folgt gleich eine Prüfung nach; eine zu lösende Aufgabe. Ich bete wie Salomo: „Herr, gib mir Weisheit, damit ich die richtige Handlung vollziehe“, und kaum bin ich zur Tür hinausgegangen, treten zwei schreiende Frauen ein, die ein Tamtam veranstalten. Die eine erdrückte das Kind, die andere vertauschte es oder was auch immer sich zutrug. (Siehe 1 Kön 3,16-22) Nun müssen wir gleich unter Beweis stellen, ob wir die Weisheit besitzen und ob wir verstanden, sie anzuwenden. Salomo äußerte die Worte: „Bringt ein Schwert. Wir zerteilen das lebendige Kind. Du bekommst die eine, und du die andere Hälfte. (Siehe 1 Kön 3,25) Daraufhin schrie die richtige Mutter: „Nein, lieber soll diese Frau da das Kind behalten.“ (Siehe 1 Kön 3,26a)

 

Du siehst: Nachdem du eine Inspiration oder Offenbarung Gottes empfingst, musst du gleich unter Beweis stellen, dass dir solches widerfuhr und dass du auch verstandest, was diese Botschaft beinhaltet. Daran zeigt es sich dann.

 

Was fand bei mir statt? Ich war einmal ein paar Wochen krank und verpasste die Schule. Als ich sie dann wieder besuchte, wurde das Bruchrechnen behandelt und ich kam nicht mehr mit, sodass ich Nachhilfeunterricht benötigte. So viele müssen die Lektionen nachholen, weil sie etwas verpassten! ,Der Zug fuhr weiter’! Die Lektionen wurden weiter erarbeitet, aber du warst nicht da! Du fehltest aus irgendeinem Grund. Oder aber du hörtest nicht zu, sondern hieltest dich nur bei den Segnungen auf. „O, das war gut und wunderbar!“ Aber es reicht nicht aus, dass es gut und wunderbar war; du musst es auch verstanden haben!

 

Viele kommen zum Herrn und haben überhaupt nichts kapiert. Abermals: es steht geschrieben: Mein Sohn, wehre dich nicht, wenn der HERR dich hart anfasst; werde nicht unwillig, wenn er dich ermahnt (Spr 3,11 GNB). Sei nicht schockiert darüber und nimm an, wenn der Herr dich hart anfasst, ,wenn Er eine Operation an dir vollzieht und du dich in Narkose befindest. Ertrage die Zucht; ertrage die Qualifikation! In dem Wort Qualifikation ist das Wort Qual enthalten. Du musst dich quälen! Weisheit kommt von Qual. Du musst dich anstrengen, büffeln, büffeln, büffeln, studieren!

 

Viele Menschen glauben, dass sie sich im Schlaraffenland befinden. Sie denken, ab dem Moment, da sie glauben, müssen sie sich nicht mehr quälen. Deswegen haben sie keine Qualifikation. Der Herr fasst dich nicht mit Samthandschuhen an. Bei mir tat Er es zumindest nicht. Er schmiss mich ins kalte Wasser. Ich lernte in der Ostsee schwimmen: Als ich mit meinem Onkel zum Fischen hinausfuhr, schubste er mich ins tiefe Wasser hinein, obwohl ich bis dato nicht schwimmen konnte! Er sprang mir nach. Ich strampelte im Wasser und auf einmal konnte ich schwimmen! Genauso vollzieht es der Heiland. Er wirft uns ins Wasser, spricht: „Schwimm! Du kannst es!“ und springt uns nach, damit uns nichts zustößt auf dem Weg zum Sieg.

 

Wir sind hier in der Schule Gottes zur Charakterbildung. Ich möchte ein paar Mitstudenten, die quasi Kollegen sind, betrachten, die sich mit mir in der Schule befinden und bereits etwas lernten. Im 1 Buch Mose Kapitel 29 lese ich die Geschichte von Jakob. Daraus geht hervor, dass er sich seit einundzwanzig Jahren bei Laban aufhielt. (Siehe 1 Mose 29,20a.27.30b) Er betrog jemanden (Siehe 1 Mose 25,31-33; 1 Mose 27,35) und nun wird er am laufenden Band betrogen. Er will die süße Rahel zur Ehefrau haben und träumt des Nachts von ihr. Doch was trägt sich zu? Er bekommt Lea, dieses stupide Weib, zugewiesen. Morgens wacht er neben ihr auf! (Siehe 1 Mose 29,25a) Er findet nicht das vor, woran er glaubte, was er erwartete und was er sich erträumte.

 

Einundzwanzig Jahre wird er betrogen und ,geht den Weg hinab. Und doch wurde Jakob zu „Israel“; „Gott kämpft“. (Siehe 1 Mose 32,29) Gott wirkte an ihm. Das ist die Schule Gottes! Einundzwanzig Jahre hielt er sich darin auf! Und du denkst, dass du die Schule bereits mit acht Jahren absolvierst. Nein, Bruder und Schwester! So geht es nicht. Dann kommt er zurück und ist ein ganz anderer Mensch! Er ist ein veränderter Mensch! Als er nach der „Gebetsstunde in Pnuël“ seinem Bruder Esau begegnet, nimmt er ihn in den Arm und empfängt ihn mit den Worten: „Bruder, wie konnten wir nur solange getrennt sein!“ (Siehe 1 Mose 33,1-15)

 

Der Herr ist der große Steinmetz! Da wird etwas abgehauen, dort wird etwas abgehauen, und dann auch noch woanders. Manchmal arbeitet Er so hart an uns! Das geschieht solange, bis wir zahm und sanft werden. Es kann sein, dass er bis zu zwei Drittel von dir abschlägt, sodass beinahe nichts mehr von dir übrigbleibt! Du denkst: „Lieber Gott, wie lange noch? Was muss ich noch ertragen!“ Manche staunen: „Bei den Engeln wurde das Werk vollbracht!“ Aber wie sieht es bei dir aus? Fleisch und Blut müssen weg, weg, weg! Dieses muss weg, jenes muss weg, und das auch.

 

Die Schule Gottes ist die Wiederherstellung der Persönlichkeit. Der alte Mensch mag diese Veränderung nicht zulassen und sagt: „O Gott, das tut mir weh!“ „Ja, das ist mir klar, aber das muss weg!“ Der alte Mensch will in Ruhe gelassen werden. Er will sich nicht verändern. Er will immer so bleiben wie er ist. Er mag keine Veränderung. Er will nichts Neues lernen. Ja, das ist schlimm! Wachstum birgt immer eine Veränderung in sich und hat einen Reifungsprozess inne. Reife braucht seine Zeit; geistliche Reife kostet viel Geduld! Der Apfel entstand schnell, aber nun muss er reifen, rot werden, einfach nur in der Stille hängen. Verstehst du das? Es passiert gar nichts! Auch diese Zeiten sind wichtig. Wenn nichts passiert, passiert am allermeisten: Du wirst reif!

 

Bei Gott gibt es keine Abkürzungen. Manche Menschen denken: „Wenn ich jetzt Christ und bekehrt bin, die Wiedergeburt erfuhr und getauft wurde, erhalte ich eine Abkürzung. Nein! Es geht weiter durch Höhen und Tiefen. Dabei denke ich an Moses. Seine Studienzeit betrug achtzig Jahre. Vierzig Jahre studierte er die Weisheit Ägyptens (Siehe Apg 7,22f.) und vierzig Jahre studierte er bei Jitro (Siehe Apg 7,29f.) und jetzt erst, endlich!, kann er gebraucht werden. Nun absolviert er seine Meisterprüfung. Zuerst ist er ein Lehrling, dann ein Geselle und nun wird er so langsam ein Meister und darf das Volk Gottes führen. (Siehe 2 Mose 5,1; Apg 7,34b)

 

Es folgen einige weitere Studenten der Schule Gottes, von denen wir lernen können, wie der Herr  sie führte. Ich will über Adam sprechen. Er ließ sich verführen von Eva. Er verharrte nicht auf seiner Meinung. Adam sollte das Folgende lernen: „Wir sind nackt und besitzen keine Kleider. Wir haben nichts zu bringen, denn wir verloren alles.“ (Siehe 1 Mose 3,10) Nun muss er lernen, im Schweiße seines Angesichts sein Brot zu essen. (Siehe 1 Mose 3,19a) Wir lernen aus den Fehlern, die wir verursachen! Wir lernen aus der Zurechtweisung durch Überführung die Züchtigung. Wir lernen durch Schwierigkeiten und Hilflosigkeit wie folgt: „O Herr! Das soll mein Leben sein? Ich soll mich durchschlagen?“ Der verlorene Sohn lernte beim Schweinebauern, was die Wahrheit ist. Er versuchte sein Glück im fremden Land. (Siehe Lk 15,12-13a) Auch Adam wurde vertrieben, als er sich in der Fremde aufhielt. (Siehe 1 Mose 3,24a)

 

Desgleichen Petrus! Stell dir nur einmal vor: Petrus läuft drei Jahre neben dem Heiland her! „Wir sahen Seine Herrlichkeit“ (Siehe 2 Petr 1,16b) und was er nicht noch alles erzählen konnte! Da ist zunächst einmal der Weg, der zum Kreuz führt, den Jesus betrat. Petrus sprach: „Ich kenne den Mann nicht. Ich weiß nicht, wovon du sprichst. Mädel, hör doch auf mit diesem Unfug.“ Dreimal  verleugnet er Seinen Gott! (Siehe Mt 26,69-74) Der Herr sprach: „Petrus, wenn du dich einst bekehrt hast“ usw. War Petrus denn nicht bekehrt? Doch! „Wenn du dich einst bekehrt hast, stärke deine Brüder!“ bzw. deine Geschwister. (Siehe Lk 22,32b MENG)

 

Petrus war ein Schwächling. Wir glauben auch, dass wir stark sind, solange bis die Prüfung kommt, bis wir uns bewähren müssen. Dann stellt sich heraus, was wir sind. Dann fällt die fromme Maske ab. Dann merken wir, was für Heuchler wir sind; Scheinheilige!

 

Wenn der Herr sich mit uns abgibt, erfahren wir, dass wir alle nur bloß, nichtig und überhaupt nichts sind! Der Herr lehrt Adam hier, sich vor Ihm nicht zu beschönigen durch Feigenblätter, die er  verwendet. (Siehe 1 Mose 3,7) Der Herr spricht: „Ich fertige dir Felle an, nicht nur Feigenblätter, die zerfallen.“ (Siehe 1 Mose 3,21) Adam versuchte, sich selbst zu beschönigen, selbst seine Blöße zuzudecken durch gute Werke u.v.m. Der Herr gab ihm vernünftige Kleider. Ein Tier musste geopfert werden, um Adam von seiner Nacktheit zu befreien! Eva widerfuhr desgleichen.

 

Komm in die Schule Gottes und lerne, damit zu leben, siehe hier: „Ich lebe von der Gnade und der Güte des Herrn!“ Von der Gnade Gottes zu leben, musst du lernen! Gnade ist ein merkwürdiges Wort, für die Deutschen insbesondere, die ausrufen: „Ich kann!“ Dann zeigst du deine Muskelpakete und beweist, was du willst. Daraufhin spricht der Herr: „Dein Nachkomme“ – nicht etwa du, Eva – „wird der Schlange den Kopf zertreten.“ (Siehe 1 Mose 3,15b) Bis dahin muss die Menschheit schwere Wege gehen, vieles bewältigen und überstehen.

 

Der Glaube kommt über die Erziehung Gottes. Er erzieht dich. Also, ich habe keine Sorge um die Geschwister, die Gemeinde und die Gläubigen, die ich zum Herrn führte. Der Herr bewirkt es. Ja, Er! Der Heilige Geist vollzieht es!

 

Durch Qual kommt man zur Qualifikation. Wir werden für den Herrn brauchbar gemacht, sodass Er mit uns etwas anfangen kann. Die Qual verbessert uns. Ein Sportler quält, quält und quält sich und dabei kommt Hochleistung heraus. Bleibe in der Schule des Herrn. Laufe Ihm nicht weg!, auch nicht als Gezüchtigter, da du nun jetzt hier die Hölle durchläufst. Bleibe in der Schule Gottes. Laufe nicht weg, auch wenn es schwierig wird! So viele Menschen entfliehen mit den Worten: „Ja, ich suche mir eine andere Gemeinde!“ oder: „Ach, ich suche mir einen anderen Kreis, in dem ich glücklicher bin!“ Du kommst ,vom Regen in die Traufe’, denn die anderen kochen auch nur mit Wasser. Es wird nicht besser!

 

In der Schule Gottes nimmt der Herr sich dich vor. Diese Lektion musst du lernen. Solange du sie nicht lerntest, lernst du sie nochmals und nochmals! Manche Sachen musst du drei- bis viermal durchmachen, bis du endlich kapierst, um was es denn dabei eigentlich geht.

 

Ein anderer, der sich auch in der Schule Gottes befindet, ist Bruder Abel. Er dient dem Herrn, lobt und preist Ihn. Er kümmert sich nicht um andere. Auf einmal kommt Kain, haut ihm mit der Keule in den Nacken und schlägt ihn tot. (Siehe 1 Mose 4,8) Er muss etwas anderes lernen: Abel war ein Musterschüler! Weißt du, sei nicht so stolz und auch nicht zu fromm! Du bekommst die Keule des Kain zu spüren! Kain verträgt so etwas nicht. Er sagt: „Guck mal, sein Opfer nimmt Er an, aber meines nicht! Was kann er besser? Was weiß er mehr als ich?“ Das ist Neid! Wir müssen damit fertig werden! Neid ist etwas ganz Schlimmes; Neid und Eifersucht! Nicht derjenige, der eifersüchtig ist und dich beneidet ist der Auslöser, sondern die vielen Menschen, die Grund zur Eifersucht geben: „Ich bin so fromm! O Heiland! Süßer Jesus!“ Der andere sagt: „O, was bin ich? Ich kann nicht mithalten!“

 

Bleibe in der Schule Gottes, in deiner Familie, selbst dann, wenn sie dich nicht gut behandeln. Paulus sagt: „Täglich sterbe ich“ usw. (Siehe 1 Kor 15,31a) Täglich kriegst du ,eins ins Genick. Täglich wirst du beneidet. „Haltet euch für Menschen, die der Sünde gestorben sind“, spricht hier der Apostel. (Siehe Röm 6,11a) Nimm dich nicht so wichtig und sage: „Meine Noten!“ Du lernst nicht für die Noten, sondern für dein Leben!

 

Keinem Gläubigen bleibt etwas erspart! Er muss den Tod lernen! Er muss lernen, täglich zu sterben! Was auch immer wir verrichten, wir müssen lernen, zu sterben. Wir sind sterblich! Wir sind vergänglich! Wir sind nichtig! (Siehe Ps 103,15; 1 Petr 1,24) Wir denken: „Wir haben es erreicht! Lob und Dank!“ und alles zerrinnt durch die Finger. Als Schafhirte bewacht Abel die Herde, ist in seinem Dienst treu und wird von seinem Bruder aufgrund seiner Treue erschlagen! „Undank ist der Welten Lohn!“ Das erlebt dieser gute Mann hier! Lerne, mit Flüchen, Verfluchungen und Verwünschungen zu leben. Ja, lerne, damit zu leben! Er lernte, seine Seele dem Herrn anheimzustellen und ,in Seine Hände zu legen.

 

Ein anderer Mitschüler in der Schule Gottes ist Bruder Henoch. Er ist auch ein Lernender. Er sitzt in der dritten Bank von hinten. Er wandelte dreihundert Jahre mit Gott. Lebte mit Ihm, gehorchte und diente Ihm. Plötzlich wurde er entrückt vom Erdboden und wart nicht mehr gefunden. Lies seine Geschichte. (Siehe 1 Mose 4,17-18; Hebr 11,5) Er war der Erste, der aus der Welt entrückt wurde. Er wurde nicht nur erschlagen, sondern entrückt! Die Welt nahm ihn gar nicht wahr. Reg dich nicht auf, wenn du von der Welt nicht wahrgenommen wirst! Ich denke nicht, dass ich so heilig, fromm und geistlich bin. Du musst lernen, in deiner Frömmigkeit auf dem Boden zu bleiben! Höre meine gestrige Predigt nach. (Siehe Predigt: „Mache es wie Gott, werde Mensch“ vom 04.02.2023) Werde menschlich! Ja, ganz menschlich!

 

Jeder Gläubige, jeder einzelne Mensch, demonstriert eine Lektion in der Klasse der Schule Gottes. Henoch wurde ein Zeuge dafür, dass er vor dem Herrn wohlgefällig lebte und Gott wohlgefiel. Wichtig ist das Zeugnis des Herrn. Er hatte das Zeugnis, dass er dem Herrn angenehm ist, dass er Ihm wohlgefällt, dass er ein rechter Mann ist, dass er Verbindung mit dem Himmel hat. Das ist das Wichtigste; nicht das, was die Leute sagen oder meinen.

 

Wenn wir Söhne und Töchter Gottes sind, erkennt uns die Welt gar nicht mehr. Sie sagen: „Das sind Spinner! Das sind Verrückte! Sie sind ein bisschen plemplem.“ Sie nehmen uns nicht an. Plötzlich bist du ein Ausländer und komisch. Aber damit musst du leben! Wie du damit umgehst, wenn man dich nicht ernst nimmt, lernst du in der Schule Gottes. Vielleicht bist du ein bisschen komisch. Aber das gehört zu der Eliteschule Gottes. Wir sind darin versammelt! Wir werden ausgebildet beim Heiland. Wir sind mit Ihm unterwegs. Jesus war auch ein Wanderprediger. Er wurde auch nicht ernst oder für voll genommen.

 

Christen, liebe Brüder und Schwestern dieser Welt, wir sollen uns nicht dieser Welt gleichstellen! Wir werden nicht für voll genommen. Schau dir deine Umgebung einmal an, wie sie dich auslachen, verspotten und verhöhnen. Jeden Tag erlebst du etwas Neues, wenn du mit dem Heiland wandelst. Das ist das Schöne dabei!

 

Jesus war viel unterwegs. Das demonstrieren die Reiseberichte, die in den Evangelien enthalten sind. Er sprach, was nachfolgend geschrieben steht: Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende (Mt 28,20b). Auch noch nach fünfhundert Jahren; nicht nur nach dreihundert, wie es sich bei Henoch verhielt.

 

Jesus befindet sich mit Seinen Jüngern im Seesturm. „Meister, siehst Du es nicht? Wir verderben! Warum schweigst Du still? Tu doch etwas!“ Manchmal ist der Heiland ganz still: „Ihr könnt es tun!“ Erst als nichts mehr lief, stand Er auf und sprach: „Wind, sei still!“ (Siehe Mt 8,23-26) Hab keine Angst vor den Angriffen des Sturmes! Jesus ist bei dir! Er ist bei dir alle Tage bis an der Welt Ende. Fürchte dich nicht! Verzweifle nicht! Gib dich nicht auf! Wirf nicht alles hin! Gib deine Hoffnung nicht auf! Das musst du lernen! Auch wenn überhaupt nichts mehr läuft!

 

Er wird dich nicht deinem Schicksal überlassen. ,Du gehst nicht unter. Wenn du an den Heiland glaubst, kannst du ,noch gut schwimmen’. Glaubende können mit Jesus ,auf dem Wasser gehen’. Weißt du, was das bedeutet? Du solltest nicht probieren, über die Spree zu laufen. Es gibt solche törichten Leute, die so etwas machen würden! Aber du solltest ,über dem Wasser gehen können! In der Psychologie, in deinem Unterbewusstsein bedeutet dein Über-das-Wasser-Laufen, dass du mit dem Heiland an der Hand über deinen Problemen und Schwierigkeiten wandelst. Das Wichtigste ist: Schau weder auf den Sturm noch auf die Wellen, sondern auf Jesus! (Vgl. Mt 14,30) So wirst du nicht sinken. Selbst wenn du sinken würdest, der Heiland ist ganz schnell da und zieht dich wieder heraus. (Siehe Mt 14,31) Sie waren in der Schule Gottes und erlebten die Lösungen des Herrn; sie sahen, wie Er die Probleme löst.

 

Ein Mann geht mit seinem Enkel spazieren. Der kleine Bub hüpft fröhlich herum. Plötzlich kommt ein Hund dahergelaufen! In einem Fort dreht sich der kleine Junge, macht einen Satz zu seinem Großvater und verkriecht sich in seiner Jacke. Der Opa streicht ihm über den Kopf und sagt: „Du Angsthase!“ Hast du nicht so etwas auch schon einmal erlebt, und gerade jetzt fällt es dir ein? Dieses Wort: „Du kleiner Angsthase“ ist kein Vorwurf, sondern ein Zeichen der Liebe. „Du kleiner Angsthase, fürchte dich nicht!“ Es ist ein Ausdruck der Liebe! „Du Kleingläubiger“ oder „Du Angsthase!“ Fliehe schnell zu deinem Heiland; zu deinem Onkel oder Opa.

 

Probleme machen vor Christen nicht halt. Das vermagst du auch der gestrigen Predigt zu entnehmen. Krankheiten machen vor Christen nicht halt. Krebs macht vor Christen nicht halt. Das trifft zwar ein, aber wir fliehen schnell ,unter die Jacke des Großvaters. Er sagt: „Du Angsthase! Du Kleingläubiger!“

 

Mach es gleich dem kleinen Jungen. Die Jünger sprachen: „Heiland, siehst Du es nicht? Wir verderben! Der Sturm tobt über unseren Köpfen!“ Deshalb bist du in der Gemeinde. Deshalb vernimmst du meine Predigten. Du bist in der Schule Gottes. Du bist hier, um etwas zu lernen, um schnell zum Heiland zu fliehen, um schnell den Heiland zu kontaktieren!

 

Wer mit Jesus geht, ist sicher, selbst wenn er ein Angsthase ist. Halleluja! Lob und Dank! So jemand wird mit allen fertig. Wer mit Jesus schreitet, lebt in einer anderen Dimension. „Schnell zum Opa und sich verstecken!“ Er denkt: „So packt mich der Hund nicht.“ Er tut es auch nicht! Der Hund ist weg und du steckst noch immer unter dem Mantel und Schutz des Allmächtigen.

 

Macht liegt in Jesu Händen! (Vgl. Mt 28,18) Er hat alles in Seiner Hand. Jesus spricht, was geschrieben steht, siehe hier: Ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und der Hölle (Off 1,18b). Er hat auch die Schlüssel der Krankheit, der Armut, des Mangels und was weiß ich, welches Magazins, das du brauchst, das dir hilft. Der Heiland spricht auch: Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken. Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen. Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht (Mt 11,28-30).

 

Geh zu Jesus in die Schule! Lerne von Ihm! Da musst du dich nicht plagen mit Paragraphen, Gesetzen, Regeln und unnötigen Lasten, die dich anstrengen. Nein! Wer mit Jesus lebt, bei dem hören die Plagen auf. „Schnell unter den Mantel meines Opas!“ Egal was die frommen und religiösen Pharisäer proklamieren; Worte wie: „Angsthase!“ oder: „Kleingläubiger!“

 

Jesus spricht: „Ich quäle euch nicht.“ Das sind schöne Worte! „Kommt her zu mir“ usw. Wir müssen bei Jesus keine Pharisäer oder Perfektionisten werden. Du kannst dich einfach bei Jesus in der Schule Gottes aufhalten. Jesus spricht: „Lernt von mir“ und: „Denn ich lernte es vom Vater (Siehe Hebr 5,8) und was ich von Ihm lernte, gebe ich euch jetzt weiter.“ (Siehe Hebr 5,9a)

 

Verbringe viel Zeit mit Jesus! Bleibe in der Schule des Allmächtigen, in der Schule Gottes! Verbringe viel Zeit mit Jesus in der Nachfolge! Das soll nicht nur bewirken, dass du zu Jesus kommst, einmal eine Begegnung mit Ihm hattest bzw. eine Berührung stattfand. Nein! In der Schule Gottes zu sein, bedeutet ein Dauerzustand, und zwar so lange wir leben! Es ist ein Prozess. Sobald du mit der einen Lektion fertig bist, folgt die nächste. Manchmal sage ich: „Herr, ich möchte lieber bei dieser Lektion bleiben, denn da weiß ich schon, wie alles abläuft; denn ich bin kaum fertig, da kommt schon wieder etwas Neues!“

 

Es bedeutet also, wenn du in der Schule Gottes bist, dass du Jesu Lebensstil übernimmst; die Höhen und die Tiefen, die Er durchlebte. Es gibt zur Zeit so viele Kochsendungen im Fernsehen! Da wird vorgeführt, wie man lecker kocht und man bekommt Appetit, sodass einem der Saft im Mund zusammenläuft. Doch was du dabei lernst, nützt nichts! Du musst die Rezepte zur Anwendung bringen! Was nützt es, wenn du in der Schule dieses und jenes durchnimmst, aber die Anwendung der Lektionen nicht erfährst!

 

Kochen lernt man dadurch, dass man es tut, auch wenn es manchmal anbrennt. Es kostet oftmals Lehrgeld. Jesus demonstrierte den Leuten nur etwas. Er sprach, was nachfolgend geschrieben steht: Wenn nun ich, euer Herr und Meister, euch die Füße gewaschen habe, so sollt auch ihr euch untereinander die Füße waschen. Denn ein Beispiel habe ich euch gegeben, damit ihr tut, wie ich euch getan habe (Joh 13,14f.). Er lud uns ein, mitzumachen. Am Schluss konnte man nicht mehr erkennen, ob es Jesus war, ob es der Herr war oder ob es ein Engel war.

 

Die Christen, die in Antiochien lebten, wurden lange Zeit „Jünger“ genannt. Erst nach Jahren nannte man sie „Christen“, weil sie sich auch so benahmen wie Christus. Sie waren „Christus in Kleinformat“. Ja, das waren sie! Sie lebten mit Jesus und kopierten Ihn. „Kommt und lernt von mir.“ Jesus spricht nicht: „Kommt und schaltet den Fernseher ein! Hört Joyce Meyer oder einen anderen Evangelisten!“ Oder: „Kommt und geht ins Internet!“ Oder: „Kommt und legt ein Video ein oder dergleichen!“ Oder: „Kommt und hört eine Kassette!“ Oder: „Kommt und lest ein frommes Buch!“ Er sprach: „Lernt von mir“ und geht in die Gemeinschaft, geht unter die Menschen, geht in die Familie, geht zu irgendjemandem, denn das „ich“ braucht ein „du“. Das „ich“ braucht „ein Gegenüber“. Geht dorthin! Jesus brachte die Jünger nicht nur zu sich, sondern zueinander. Er brachte Eva zu Adam. Jetzt müssen die beiden lernen, miteinander zu leben und miteinander zu gehen.

 

Viele würden zu Jesus kommen, aber sie können miteinander nichts anfangen, weil sie nichts lernten. Sie verpassten etwas. Du lernst von Jesus nur in Verbindung mit anderen. Du sagst: „Jesus sehe ich nicht. Er ist ja im Himmel schon seit zweitausend Jahren.“ Ja, aber ich sehe meinen Bruder und meine Schwester! Ich sehe mein Gegenüber! Du lernst von Jesus im Zusammenhang mit anderen! Bei Gott gibt es kein Einsiedlerchristentum. „Nur ich! O Heiland, es ist so schön, mit Dir zusammen im Zelt zu wohnen!“ Nein, im Zelt befindet sich noch jemand anderes und du musst mit diesem anderen zurechtkommen; den anderen ertragen. Dass du den anderen erträgst, ist die Schule Gottes.

 

Die Gläubigen untereinander, wo immer sie sich auch befinden, sind ,ein Barometer des geistlichen Lebens, das für unsere geistliche Gesundheit ausschlägt. Henoch lebte allein. Er war gottesfürchtig, aber wurde entrückt. Er verschwand! Willst du auch verschwinden von dieser Welt, sodass du plötzlich entrückt wirst und nicht mehr existierst? Wir müssen miteinander leben, mit unseren Familien! Henoch wurde entrückt, aber das ist nicht alles. Der Herr ließ uns da, damit wir lernen!

 

Ich bin hier verblieben, damit ich weiterlerne und nochmals damit fortfahre, eine Lektion zu lernen usw. Manchmal denke ich: „Wann erreiche ich mein Ziel?“ Und ich muss euch ehrlich mitteilen, dass ich mein Ziel nie erreiche! Nach der Schulzeit musst du dein Abitur absolvieren, das reicht aber noch nicht aus, denn du musst noch auf eine Universität gehen, studieren und studieren. Wenn wir richtig in dieser Welt leben wollen, müssen wir ständig lernen! Auch im Berufsleben geht es weiter. Du musst ständig eine Fortbildung vollziehen, lernen, lernen und weiterlernen, solange bis du bei Jesus bist und das Ziel erreicht hast.

 

Der Herr führte Abraham aus seiner Sippe heraus. (Siehe 1 Mose 12,1) Er führte Noah aus der Arche heraus. (Siehe 1 Mose 8,16) Wir sind immer Lernende. Da fangen wir erst richtig an, liebe Leute! Es steht geschrieben: Und der HERR sprach zu Abram: Geh aus deinem Vaterland und von deiner Verwandtschaft und aus deines Vaters Hause in ein Land, das ich dir zeigen will (1 Mose 12,1). Das wird auch für die Kinder Israels in Ägypten geltend gemacht! Denn so spricht der Herr: Euch aber sagte ich: Ihr Land soll euch zufallen; und ich will es euch zum Erbe geben, ein Land, darin Milch und Honig fließt. Ich bin der HERR, euer Gott, der euch von den Völkern abgesondert hat (3 Mose 20,24). Aber du musst immer lernen, lernen, lernen, lernen und nochmals lernen. Lernen, ja!, und nicht Menschen und die jeweilige Situation betrachten, sondern den Herrn!

 

Ich muss immer Opfer bringen, auch wenn ich jetzt die Predigt vorbereite; manchmal benötige ich zehn Stunden dafür, obwohl ich sie im Schlaf vollziehen könnte. Aber ich muss etwas Neues und anderes verkündigen.

 

Hier bei Abram geht es erst weiter, nachdem das Leben seines Vaters vollendet war. (Siehe 1 Mose 11,32 bzw. 1 Mose 12,1) Er brachte schon Opfer in der Schule Gottes, aber nun geht es weiter bei diesem Kollegen. In der Schule Gottes lernen wir, wie wir das Gelernte zur Anwendung bringen können, es umsetzen, verwirklichen und jemandem weitergeben!

 

Jemand fragte den Herrn, wie er da oder dort etwas für Ihn anfangen könnte. Er wird es dir schon zeigen. Bitte den Herrn um Rat. Er ist unser Ratgeber. Jemand bat mich um Folgendes: „Schicke mir eine Vision oder eine Prophetie!“, und ich erwiderte: „Das ist nicht nötig! Rufe den Herrn an! Schließe die Augen, betrachte den Himmel und du empfängst etwas.“ Wir sind in der Endzeit. Wir sind in den letzten Tagen und müssen die Zeit auskaufen. (Siehe Eph 5,16) Mach aus deinem Leben das Beste! Gebrauche das, was du erlerntest! Gebrauche nicht das, was du nicht erwarbst, sondern das, was du kannst! Nimm es hin und Gott wird dich weiterführen.

 

Es gibt ein Lied, mit dem ich die Predigt abschließen möchte. Es lautet wie folgt: Es eilt die Zeit, die Stunden fliehn und niemand hält sie auf. Auch deine Jahre gehn dahin wie schneller Wogen Lauf. Komm, eh' der letzte Tag versinkt, schon ist der Abend nah, als helles Licht im Dunkel blinkt das Kreuz von Golgatha.“ Lernt vom Kreuz, ja! „Wie trügt die Welt mit falscher Pracht doch den verlornen Sohn, sie hat ihn arm und krank gemacht, und Undank ist ihr Lohn.“ Tu etwas, bevor es zu spät ist!, damit der Herr nicht zu dir spricht: „Du, ich lehrte, unterwies und führte dich, aber du schliefst und schläfst immer noch!“ 

 

Abraham rang um seinen Neffen Lot in Sodom und betete wie folgt: „Herr, führe Lot heraus!“ Bete für deine Angehörigen, wo auch immer sie sind! (Siehe 1 Mose 18,22b-32) Die Welt brennt! Die Welt steht in Flammen! Aber wir sollen etwas tun!

 

Gebet: Herr, wir haben noch viele ,Neffen und Nichten in dieser Welt. Sodom und Gomorra steht ,auf der Kippe’. Führe sie noch heraus, lieber Heiland! Und ich flehe: Bitte tu etwas, damit die Seelen gerettet werden, die noch gerettet werden sollten! Herr, selbst wenn der Aufwand noch so groß ist, hilf, dass sie von irgendjemandem darauf gestoßen werden, eine Predigt zu hören oder in die Kirche zu gehen oder was auch sonst derartiges! (Siehe Joh 9,4a) Die Nacht wird kommen, da niemand mehr wirken kann. (Siehe Joh 9,4b) Herr, es ist höchste Zeit. Wirke und hilf den Menschen, dass sie zur Erkenntnis der Wahrheit gelangen, dass sie die Schule Gottes nicht versäumen, dass sie die Lektionen, die sie lernen, verstehen. Heiland, hilf ihnen, dass sie anfangen, in der Not, in der sie sich befinden, zu beten und Dir zu vertrauen. Hilf ihnen! Ich bitte Dich von ganzem Herzen, lieber Heiland! Amen