Komm aus dir selbst heraus – Predigt vom 24.02.2023      

 

Dankeschön! „So wie ich bin, komm' ich zu Dir, Herr!“ Und das bin ich auch. Ich komme vor Dich. Du kennst mich auch. Noch ehe ich ein Wort ausspreche oder ein Gebet formuliere, weißt Du schon alles, was ich sagen will. Mein heutiges Thema lautet wie folgt: Komm aus dir selbst heraus! Oute dich! Stelle dich! Bekenne dich zu dem, was du bist. Verkrieche dich nicht!

 

Heute werden ich den Elia betrachten. Er hatte Angst, nachdem die Isebel sagte: „Morgen um diese Zeit wird dein Kopf rollen!“ (Vgl. 1 Kön 19,2) Und davor sagte sie Worte, wie folgt: „Mein lieber Mann, pass auf!“ Aus Furcht versteckte sich der Prophet! Er wollte lieber sterben; er wollte gar nicht mehr leben! (Siehe 1 Kön 19,3-5) 

 

Stelle dich dem Leben! Verkrieche dich nicht aus Angst, Ohnmacht oder Verzweiflung heraus! Wir können sowieso unser Leben nicht verändern. Ob du jetzt 1,50 Meter, 1,70 Meter oder 2,00 Meter lang bist. Du vermagst deine Größe nicht zu verändern. Du bist das, was du bist. Stelle dich dem Herrn!

 

Die Mächtigen wollen einen Menschen verändern, aber Gott ist an deinem Schicksal interessiert! Komme so zu Ihm, wie du bist; samt deiner Gedanken. Manche denken: „Ich muss mich verbessern!“ In London sah ein Künstler einen verkommenen, vergammelten und so richtig niedergeschlagenen Penner am Straßenrand sitzen und fragte ihn: „Können Sie morgen in mein Atelier kommen? Ich möchte Sie gern malen!“ Und weißt du, was dieser Penner tat? Er lieh sich in einem Pfandhaus einen Anzug, einen Zweireiher und einen Zylinder aus, ging zum Haus des Künstlers und sagte: „Sie bestellten mich gestern zu sich.“ „Nicht aber so, wie Sie jetzt gekleidet sind, sondern so, wie ich Sie gestern sah!“, rief der Künstler aus.

 

Komme so zum Heiland, wie du bist! Verstelle dich nicht und verschönere dich auch nicht. Denke daran, dass der Herr dich von Ferne kennt! Er schuf dich. Als es dich noch gar nicht gab, bestimmte Er bereits dein Leben und deine Ewigkeit!

 

Der Herr liebt die Menschen so, wie sie sind. Komm heraus aus deiner Höhle, aus deinem Versteck, aus dem Ort, an den du dich verkrochst in deiner Situation der Ohnmacht! Denke eines – und ich möchte hier einfach Leuten Mut zusprechen zu glauben, und sie motivieren – Gott sitzt immer noch im Regiment! Er hat die Zügel fest in der Hand! Er steuert die Menschenherzen und die Kriege. (Vgl. Spr 21,1) Auch wenn Leute heute am 24. Februar 2023 denken, dass Wladimir Putin die Ukraine überfiel. Das ist kein Zufall! Die Ereignisse müssen so geschehen, wie der Herr es will. Der himmlische Vater ist der Kriegsherr und macht, was Er will! Vergiss nicht, dass Er der Herr und König der ganzen Welt ist!

 

Der Herr ist die unsichtbare und unberechenbare Macht. Die meisten Menschen wissen gar nicht, wer Gott ist; sie denken, dass Er ein alter, blinder Mann mit langem Bart ist. Nein! Er ist der lebendige Gott! Er spricht: „Denn mein ist das Silber, und mein ist das Gold“ (Siehe Hag 2,8a) sowie: „Ich setze Könige ab und ein.“ (Siehe Dan 2,21b) Er lenkt die Geschichte und ist der Herr aller Dinge. Es geschieht nichts durch Zufall. Zufall gibt es nicht. Zufall und Schicksal sind Pseudonyme für Gott, wenn Er nicht unterschreiben will. 

 

Also, komm aus der Situation heraus, in der du steckst! Verstecke dich nicht! Verkrieche dich nicht! Entschuldige dich nicht! So viele Menschen entschuldigen sich so viel: „Ja, ich kann nichts dafür!“ Doch! Du kannst etwas dafür! Steh auf, nimm dein Bett und geh hin! (Siehe Joh 5,8) Diese Worte sprach Jesus immer wieder zu den Kranken. „Ja, das tat ich achtunddreißig Jahre nicht.“ (Siehe Joh 5,5f.) Aber nun tust du es nach dieser langen Zeit!

 

Wir müssen selbst aus unserer Situation herauskommen. Wir müssen uns selbst auf unsere Hinterfüße stellen, auch wenn wir uns vielleicht nur hochziehen, wie auch immer. Als Petrus die Heilung des Lahmen vollzog, wollte dieser nicht aufstehen. Es steht geschrieben: Petrus aber sprach: Silber und Gold habe ich nicht; was ich aber habe, das gebe ich dir: Im Namen Jesu Christi von Nazareth steh auf und geh umher! (Apg 3,6) Ja, er wollte gar nicht aufstehen! Er sagte: „Das tat ich zuvor noch nie!“ Er nahm ,einen Mehlsack, stellte ihn auf und sprach: „Nun laufe, springe und hüpfe!“ (Vgl. Apg 3,6c) Und er vollzog es, lobte und pries den Herrn. (Vgl. Apg 3,8) Komm aus deiner Situation heraus! Das musst du tun! Der Herr gibt dir Mut und die nötige Zivilcourage. Er spricht: „Schau nicht auf dich selbst!“ Verabschiede dich von deiner Situation und sage zu ihr: „Ade!“ Tue das, ganz gleich, wo du dich befindest, auch wenn du es schon achtunddreißig Jahre nicht vollzogst.

 

Komm aus dir selbst heraus! Löse dich von deinem Ego, deinen Einstellungen und Ansichten, von deinen Ängsten und Bedenken! Löse dich! „Ich löse mich von meinen Ängsten!“ „Ich löse mich von allen meinen negativen Vorstellungen!“ Ich predige hier ein Stück Befreiung. Ich will dir das Folgende vermitteln: „Komm heraus aus deiner Situation!“ Du musst nicht in deiner Situation sterben, versauern, verbittern und was auch immer! Vertraue dem Herrn und begib dich nach draußen! Drinnen in der Höhle, in der sich Elia lagerte, konnte der Herr ihm nicht helfen. Vor der Höhle wurde Brot und Wasser verabreicht! Draußen ist das, was der Herr dir geben möchte.

 

Deshalb predige ich Befreiung! Sei kein Spatz, der nur irgendwo, im Busch verkrochen, zwitschert, musiziert und denkt: „Hier nimmt mich niemand wahr.“ Nein, der Herr sieht dich und nimmt dich wahr, aber du musst heraustreten, dich outen und sagen: „Hier bin ich, Herr!“ sowie: „So wie ich bin, komm' ich zu Dir, Herr!“ Das war das Lieblingslied von Billy Graham. Er spielte es während jedem Altarruf zur Zeit der Evangelisation, da wir beide zusammen waren. Du konntest nahezu die Uhr stellen. Er sprach Worte aus wie: „Jesus wartet auf dich. Bekenne deine Sünden, denn wenn du deine Sünde bekennst, vergibt Er sie dir, sodass du vor dem Herrn stehst, als ob du noch nie zuvor gesündigt hättest.“ (Siehe 1 Joh 1,9) So wie ich bin, darf ich vor den Herrn treten. Er stößt mich nicht hinaus. Er nimmt sich Zeit für mich.

 

Werde ein Adler und sei kein Spatz! Ein Adler schwingt sich auf in die Höhe. Je größer die Widerstände, die Gegenwinde, sind, desto höher wird er hinaufgetragen. Die Spatzen verkriechen sich ins Gebüsch. Gerade jetzt im Frühjahr sitzen sie irgendwo, zwitschern und musizieren.

 

Diese Tage hielt sich auf meinem Balkon eine Hummel auf. Eine so dicke Biene kann fliegen! Trotz ihres Gewichts gelangt sie bis zum zweiten Obergeschoss! Niemand sagte diesem Tier, dass es nicht fliegen könne. Sie tut es! Ja, sie tut es! Dir sagt auch niemand: „Dieses und jenes verhält sich auf diese und jene Art und Weise.“ Tue es! Tue es! Komm heraus!

 

Die Hummel tut es. Niemand sagte ihr: „Du bist ein Schmetterling“ oder: „Du bist eine süße Biene“ oder: „Du bist ein Vogel“. Sie ist dick und mollig, wie auch immer, aber sie fliegt, obwohl sie niemand davon in Kenntnis setzte. Deshalb: Tue Dinge, die dir niemand sagte! Ihr Herz gab es ihr ein: „Ich muss jetzt da hinauf! Ich muss flattern! Ich muss dieses und jenes unternehmen!“

 

Wenn die Hummel fliegen kann, kannst du es auch. Verstehst du? Du bist nicht schlechter als die Hummel. Nur Adler fliegen hoch, und zwar deshalb, weil sie es wollen. Sie hören nicht auf Menschen. Höre nicht auf Menschen! Komm heraus aus deiner Situation! Du musst dich nicht verschönern, verbessern, qualifizieren und quälen. Komme zum Heiland so, wie du bist, mehr nicht; so, wie du bist. Auch wenn du x-Beine hast, abstehende Ohren, eine schräge Nase oder schielst, komme zu Ihm. Er nimmt dich an! Er spricht: Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken (Siehe Mt 11,28) und euch Ruhe und Frieden geben.

 

Komm aus deinen Bedenken und Ängsten heraus! „Nein, das kann ich nicht. Das habe ich noch nie gemacht. Ich bin eine Hummel. Ich kann nicht fliegen wie ein Spatz, eine Taube oder eine Schwalbe, denn ich bin nur eine Hummel! Also, was bin ich schon wert?“ Der Herr schuf dich so, wie du bist. Nimm dich so an, wie Er es bewirkte. So viele Leute nahmen sich selbst nicht an! Komm heraus aus deiner Verzweiflung, aus deiner Resignation! Nimm dich an, wie der Herr dich annahm: als Sünder, als Deutschen oder als jemanden aus dieser oder jener Nation. Er liebt die Menschen so, wie sie sind.

 

„Ja, du musst dich verbessern!“ Nein, werde eine Hummel und fliege so hoch, wie es geht. Erreiche unerreichbare Höhen. Singe in deinem Herzen: „Näher, mein Gott, zu Dir, näher zu Dir!“ und schwinge dich auf mit deinen Flügeln.

 

Erreiche die Gipfel und Höhepunkte deiner Bestimmung. „Zu dieser Blume, die sich auf dem Balkon des Herrn Matutis befindet, will ich auch. Dort hinauf will ich!“ Bitte im Glauben und sage: „Ich will auch einen offenen Himmel haben! Ich will auch die Herrlichkeit des Herrn erleben! Das sollen nicht nur die Bienchen oder Wespen erleben. Ich will diese Herrlichkeit erleben!“

 

„Über den Wolken weit ist Freiheit“, sang einmal ein Sänger. Schwing dich über die Wolken, über sämtliche Umstände und Situationen, hinweg! Als ich mich einmal in Graz aufhielt und dort predigte, sagte ich: „Bei euch im Tal ist immer Nebel! Was ist denn nur bei euch los?“ „Nein“, antwortete jemand, „begib dich auf den Schöckl! Das ist der Hausberg von Graz, der 1440 Meter hoch ist!“ Dort hinauf fuhr ich mit der Seilbahn! Auf einmal war ich über den Wolken weit! Unterhalb befindet sich der ganze Dampf und Nebel! Schwing dich auf über die Wolken, über das Normale, über den Durchschnitt! Oben sieht man den blauen Himmel. Von dort aus hat man den Blick in die Ferne.

 

So viele leben nur in der Niederung: „Also, bei mir ist immer nur Nebel! Alles ist bewölkt und düster!“ Komm heraus aus dem Zustand, in dem du dich befindest! Der Herr spricht: „Sucht mich!“ (Siehe Jer 29,13a) Sobald du damit beginnst, wirst du gar nicht mehr fertig! „Das ist so schön, so blau, so herrlich!“ Ich wollte gar nicht mehr nach unten, nach Graz, zu den Menschen! Es war so schön da oben!

 

Komm heraus aus deinem Versteck, aus deiner Zurückgezogenheit, aus deinem Ego, aus deinem Schneckenhaus, in dem du dich irgendwie verkapselt hast! Die Schnecke verkapselte sich, und nun kommt sie gar nicht mehr heraus, bis sie irgendwann eingeht und verdirbt!

 

Komm heraus und du wirst die Herrlichkeit Gottes erleben! Komm heraus und sei das, was du bist! Es gibt so viele Menschen – das erfuhr ich in meiner Praxis – die bei jeder Hochzeit die Braut und bei jeder Beerdigung die Leiche sein wollen. Sie wollen immer ganz wichtig genommen werden. Nein! Du musst dich gar nicht wichtig genommen fühlen. Komme so, wie du bist, mit deinen Macken, deinen Sommersprossen u.a.

 

Viele zogen sich in sich selbst zurück. Sie sehen nur sich selbst und ihre eigenen Probleme; ihre eigenen Wehwehchen. Sie drehen sich im Kreis und ,schmoren im eigenen Saft. Viele suchen Hilfe bei unbiblischen Praktiken und Techniken. Sie versuchen, sich selbst zu erlösen. Nein! Du kannst dich nicht selbst erlösen! Komm so, wie du bist. Er kreiert das Bild deines Lebens. Er verbessert dich. Es muss so sein und es muss so bleiben. Wenn du krank bist, so komme als Kranker zu Jesus. Wenn du schwach bist, so komme als Schwacher zu Jesus. Wenn du Niederlagen erfährst, komme so zu deinem Heiland, wie du bist. Versuche dich nicht selbst zu erlösen!

 

Es gibt so viele Menschen, die zu Selbsthilfegruppen gehen. Ich habe nichts gegen Selbsthilfegruppen. Das ist in Ordnung. Dort versuchen sie, Selbsterlösungstechniken zu entwickeln, nach dem Motto: „Wie erlöse ich mich? Tief einatmen und wieder tief ausatmen.“ Ja, aber du vermagst dich nicht an deinen Schnürsenkeln hochzuziehen! Dazu brauchst du eine andere, von außen wirksame Kraft, die dich am Schopf nimmt und hochzieht.

 

Es gibt so viele Selbterlösungstheorien! Es sind Theorien, die Menschen entwickelten. „Wie erlöse ich mich selbst?“ Nein! Komm zum Heiland so, wie du bist! Das ist meine Botschaft. Das ist der Grund, warum wir eine Predigtkirche sind. Der Glaube kommt aus der Predigt. (Siehe Röm 10,17a) Du musst hören, was dir gesagt wird. Komm zum Heiland! Komm noch heute, und zwar so, wie du bist! „So wie ich bin, so muss es sein“. Komm heraus! Elia, hier in der Höhle, in der du dich jetzt befindest, kommst du nicht weiter! Darin wirst du verenden! Er wünschte sich ja den Tod, denn Isebel sprach: „Morgen um diese Zeit wird dein Kopf rollen!“ bzw. „Morgen werde ich noch dieses und jenes Negative erleben.“ (Vgl. 1 Kön 19,2)

 

Der Herr sendet Sein Wort und macht die Menschen heil. (Siehe Ps 107,20a) Deshalb ist meine Aufgabe zur Zeit, einfach das Wort Gottes zu predigen. Ich verkündige nicht nur die Worte: „Halleluja! Lob und Dank!“ Das werde ich im Himmel die ganze Ewigkeit hindurch vollziehen; durchfeiern, die Anbetung erleben. So viele Leute legen viel zu viel Wert auf Anbetung und Lobpreis! Du kannst Gott nicht loben und preisen, wenn du nichts mit Ihm erlebtest und erfuhrst! Erst wenn du viel mit Gott und Seiner Herrlichkeit erlebtest und den offenen Himmel über deinem Leben erfuhrst, kannst du den Herrn auch loben und preisen.

 

Der Glaube kommt aus der Predigt. Deshalb sind wir eine Predigtkirche. Jesus predigte auch. Er veranstaltete keine Anbetungsgottesdienste. Beweise mir anhand der Heiligen Schrift, dass Er irgendwo einen Anbetungsgottesdienst vollzog, vielleicht auf dem See Genezareth oder irgendwo während einer Brotvermehrung. Er tat nichts dergleichen, sondern sprach nur die Worte aus, die nachfolgend geschrieben stehen: Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken.“ Du musst die Verkündigung des Wortes Gottes vernehmen, dich danach ausrichten und handeln. Erst danach kannst du den Herrn loben und preisen: „So etwas sah ich noch nie! Er stand auf und sprach: „Wind sei still!“ Wer ist das, der eine solche Vollmacht besitzt?

 

Komm heraus ,aus deiner Höhle! Wenn du Probleme hast, begib dich in dein stilles Kämmerlein, schließ die Tür ab, knie dich nieder und rede mit dem himmlischen Vater. Ein Kämmerlein hast du wahrscheinlich nicht. Dann begib dich ins Badezimmer, verschließe die Tür und rede mit deinem himmlischen Vater. Es steht geschrieben: Wenn du aber betest, so geh in dein Kämmerlein und schließ die Tür zu und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir’s vergelten (Mt 6,6). Hernach vermagst du auszurufen: „Halleluja! Wir haben einen mächtigen, starken Gott!“

 

Die Wunder geschehen privat im Kämmerlein und nicht in einer großen Versammlung, in der so viele Christen beieinander versammelt sind. Nein, plötzlich kommt von dieser und jener Seite irgendwer, und plötzlich berührt jemand den Heiland von hinten. (Siehe Mk 5,27) Verstehst du? Einzelne erleben den Herrn; nicht die Masse. Es nützt kein großer Anbetungsgottesdienst! Viele Leute wollen nur Anbetung. Sie denken: „Das ist die Salbung! Da passiert etwas!“ Ja, das schon; es gibt so etwas, denn es steht geschrieben: Als sie anfingen mit dem Lobgesang, verschaffte Gott einen Hinterhalt. Das war so bei Paulus und Silas im Gefängnis. (Siehe Apg 16,25f.) Aber diese beiden Brüder sprachen den Lobgesang. Auf diese Geschichte werde ich später eingehen. 

 

Gläubige müssen wachsen! Sie müssen durch die Verkündigung wachsen! Du wächst durch die Verkündigung des Wortes Gottes während der Predigt. Die Neubekehrten brauchen Milch. „Meine Milch“, verstehst du? Ja! Sie brauchen leichte Kost! Feste Speise ist für die Vollendeten, also für die Erwachsenen und Mündigen. Doch die wenigsten Leute sind mündig, reif und erwachsen!

 

Paulus sprach, was geschrieben steht steht, siehe hier: Milch habe ich euch zu trinken gegeben und nicht feste Speise; denn ihr konntet sie noch nicht vertragen (1 Kor 3,2a). Sowie: Auch jetzt könnt ihr’s noch nicht, denn ihr seid noch fleischlich (1 Kor 3,2b-3a). Die Gemeinde zu Korinth war eine charismatische Gemeinde, in der nur Anbetung, schunkeln, munkeln und vieles mehr stattfand. Du musst zunächst einmal lernen, gute, feste Speise zu dir zu nehmen! Die Korinther waren unmündige Kinder.

 

Wir beteiligten uns, nachdem wir nach Berlin gezogen waren, gemeinsam mit anderen Gemeinden an einer Konferenz. In der Kirche, in der diese Konferenz abgehalten wurde, passierte eine Prophetie, die wie folgt lautete: „Meine lieben Kinder! Ich sehe die ganze Kirche voller Kinderwägen.“ Daraufhin blökten die Leute los: „Halleluja! Die ganze Kirche ist voller Kinderwägen!“ Doch nun prophezeite diese Schwester weiter, wie folgt: „Doch darin halten sich lauter Erwachsene auf! Hände und Füße hängen aus den Kinderwägen heraus! Diese Erwachsenen wollen nur die ganze Zeit geschunkelt werden!“

 

So geht es in den christlichen, freien Gemeinden zu. Sie lernten nicht, auf das Wort zu hören, auf das Wort einzugehen, durch das Wort zu wachsen und sich durch das Wort zu entwickeln! Das Wort ist so wichtig, ihr Lieben! Der Glaube kommt aus der Predigt! Die meisten blieben bis jetzt nur Babys und vernehmen nur das folgende Wort der Verkündigung: „Meine lieben Kinder“ usw. Diese Person rief aus: „Die ganze Kirche ist voller Kinderwägen!“ Es sind keine erwachsenen und mündigen Leute, sondern nur lauter Schnuller-Christen! Sie wollen nur geschunkelt werden! Das stelle ich euch in aller Liebe anheim.

 

Im Brief an die Hebräer lese ich den folgenden Vers, der geschrieben steht, siehe hier: Feste Speise aber ist für die Vollkommenen, die durch den Gebrauch geübte Sinne haben, Gutes und Böses zu unterscheiden (Hebr 5,14). Feste Speise ist, das Gute und das Böse unterscheiden zu können; dass du Gott und Satan unterscheiden kannst, dass du unterscheiden kannst, was vom Heiligen Geist ist und was nicht vom Heiligen Geist ist. Du brauchst die Gabe der Geisterunterscheidung!

 

Ich setze fort: „Und ihr, die ihr längst Lehrer sein solltet“ usw. Nachdem du nun bereits zwanzig Jahre Christ bist, solltest du bereits Lehrer und Professor sein! Nach zwanzig Jahren solltest du in die Mission gehen. Es steht geschrieben: Und ihr, die ihr längst Lehrer sein solltet, habt es wieder nötig, dass man euch die Anfangsgründe der göttlichen Worte lehre und dass man euch Milch gebe und nicht feste Speise (Hebr 5,12). Ihr solltet nach der Zeit schon längst Lehrer sein, aber ihr habt es noch nötig, dass man euch lehrt!, mittels der Anfangsbuchstaben, die wie folgt lauten: Also, das ist die Taufe, das ist die Bekehrung, das ist die Auferstehung und das ist dieses und jenes. Du solltest aufhören mit diesen ganzen Belehrungen! Ihr solltet weiterwachsen, Erkenntnis erwerben und die Erleuchtung über das Wort Gottes haben. Ihr solltet schon längst erwachsen sein, aber habt immer noch Milch nötig! Ihr vertragt noch keine feste Speise, dann bekommt ihr gleich Durchfall, Verstopfung oder dergleichen! Oder ihr bekommt diese Lehre ,in den falschen Hals.

 

Mein Auftrag, den mir der Herr anheimstellte, lautet einfach wie folgt: Betreuung der Bekehrten und Gläubigen, damit sie zur geistlichen Reife gelangen; nicht etwa Entrückung. Die meisten Leute wissen gar nicht, was Entrückung oder Erweckung ist. Über diese Dinge wird in der Bibel gar kein großes Gewese gemacht. Der Herr gab uns etwas anderes, damit wir reif werden: „Schicket euch, eurem Gott zu begegnen!“ (Vgl. Am 4,12b)

 

Lies einmal, was geschrieben steht, siehe hier: Und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende (Mt 28,20). Du erlebst die Gegenwart des Herrn, wenn du richtig belehrt wurdest. Der Herr ist da! Ich muss nicht nach meinem Gefühl gehen! Ich muss kein großes Tamtam veranstalten: Rauch, Lichter, Blitze u.v.m. Ich brauche nur das richtige Wort für den richtigen Augenblick, sprich, in der richtigen Situation. „Und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe.“ Wurdest du schon belehrt, alles zu halten, was Er dir befahl? So z.B., die Füße zu waschen? (Siehe Joh 13,14f.) Einander anzunehmen, wie Christus uns annahm (Siehe Röm 15,7) und zu vergeben? (Siehe Mt 6,12) Tatest du das alles schon? Erst dann erlebst du die Gegenwart des Herrn und kannst die folgende Schriftstelle für bahre Münze nehmen: Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.

 

Und die Apostel zogen aus und predigten das Wort. Sie sangen nicht etwa das Wort oder hielten Anbetungsgottesdienste ab. Ich habe nichts gegen Anbetung. Ich bin für Anbetung. Aber das mache ich privat für mich, dort, wo ich wohne oder im Auto, wenn ich unterwegs bin. Ach, da lobe ich den Herrn. Ja, da lege ich eine CD ein und lobe den Herrn. Aber das Wort wird gepredigt. Das Wort wird gelehrt. Die Verkündigung und Lehre des Wortes Gottes ist so wichtig! Es steht geschrieben: Sie aber zogen aus und predigten an allen Orten. Und der Herr wirkte mit ihnen und bekräftigte das Wort durch die mitfolgenden Zeichen (Mk 16,20). Der Herr wirkte mit mitfolgenden Zeichen dort, wo die Apostel predigten! „Mensch, das ist ja für mich!“ Verstehst du auch, was du liest? (Siehe Apg 8,30b) Philippus erklärte dem Kämmerer den Weg. Automatisch fragte er, als er eine Pfütze entdeckte: „Siehe, da ist Wasser; was hindert’s, dass ich mich taufen lasse?“ (Siehe Apg 8,37)

 

Ich lese hier: Und der Herr wirkte mit ihnen und bekräftigte das Wort durch die mitfolgenden Zeichen. Sie predigten! Warum so wenig passiert, liegt daran, dass die Leute nicht zuhören! Der Glaube kommt aus der Predigt! Höre Gottes Wort! Ob du es nun verstehst oder nicht, irgendetwas bleibt schon bei dir hängen. Sie predigten, Jesus wirkte und der Heilige Geist bezeugte und überzeugte die Menschen.

 

Es steht geschrieben: Die Zeichen aber, die folgen werden denen, die da glauben, sind diese: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben, in neuen Zungen reden, Schlangen mit den Händen hochheben, und wenn sie etwas Tödliches trinken, wird’s ihnen nicht schaden; Kranken werden sie die Hände auflegen, so wird’s gut mit ihnen (Mk 16,17f.). Wann jagtest du zum letzten Mal Satan? Nimm einen Besen und kehre ihn fort! Sie werden „Schlangen mit den Händen hochheben“ und es wird ihnen nichts zustoßen“, spricht der Herr. Doch viele haben schon vor einer Ameise Furcht! „Die da glauben“, steht im Wort. Und der Glaube kommt aus der Predigt! Höre einmal zu! Was ist die Predigt? Mache dir einmal ein paar Gedanken darüber!

 

Und dann: „Kranken werden sie die Hände auflegen“. Wann vollzogst du das das letzte Mal? Du musst diese Person nicht einmal berühren! Lege einfach nur die Hände auf. Halte einfach nur liebevoll die Hand. Vollziehe kein großes Tamtam wie etwa: „Jesus, durch die Kraft des Heiligen Geistes“ usw. Nein! Ein Stoßgebet genügt! Oder vollziehe das Gebet im Stillen. Du musst keine großen Worte sprechen. Der Herr hört auch ohne dass wir große Worte formulieren. Jesus formulierte es so: „Kranken werden sie die Hände auflegen“. Da steht nichts von einem Gebet! Überhaupt nichts! Das geht niemanden etwas an! Du betest im Geist! Der Herr wird im Geist und in der Wahrheit angebetet. (Siehe Joh 4,24) So wird es gut mit ihnen werden.

 

Und weiter steht geschrieben: Nachdem der Herr Jesus mit ihnen geredet hatte, wurde er aufgehoben gen Himmel und setzte sich zur Rechten Gottes. Sie aber zogen aus und predigten an allen Orten. Und der Herr wirkte mit ihnen und bekräftigte das Wort durch die mitfolgenden Zeichen (Mk 16,19f.). Sie predigten an der Imbissbude, im Weinkeller, auf dem Markt und an allen Orten. Sie redeten und verkündigten; eigentlich ist hier das Wort „plaudern“ gemeint. Durch Plaudern wird die Verkündigung vollzogen! Ich tue auch nicht viel mehr; ich verkündige nur das Wort des Herrn.

 

Weil die Jünger gehorchten, ging Jesus auf sie zu und sprach: „Ich gab euch alle Macht im Himmel und auf Erden.“ (Vgl. Mt 28,18) Stellt euch einmal so etwas vor! Er sprach: „Ich gab euch Autorität. Ich gab euch Vollmacht.“ Und wir sollen diese Vollmacht gebrauchen und predigen! Predige das Wort, stehe dazu, es sei zur Zeit oder zur Unzeit; ob gelegen oder ungelegen, ob es dir angenehm ist oder nicht. (Siehe 2 Tim 4,2a) Irgendetwas wird dir schon anheimgestellt werden.

 

„Ich gab euch alle Macht im Himmel und auf Erden! Deshalb geht hinaus! Hockt weder in der Gemeinde noch in der Wohnstube noch sonst irgendwo, sondern geht hinaus in alle Welt und macht die Menschen zu Jüngern!, wie nachfolgend geschrieben steht: Darum gehet hin und lehret alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe (Mt 28,19-20a).

 

Weißt du schon, was genau die Leute alles halten sollen? Das ist eine ganze Menge! Lies einmal die vier Evangelien durch! Dann bist du informiert über alles, was du halten und vollziehen sollst. Jesus gab uns nur Beispiele. Er sprach: „Lehrt sie, das zu befolgen, was ich euch auftrug.“ Du sollst überzeugt sein von dem, was nachfolgend geschrieben steht: Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende (Mt 28,20b). Dann erlebst du die Gegenwart Gottes.

 

Die Gegenwart des Herrn erlebst du nicht etwa dadurch, dass du Purzelbäume in der Gemeinde schlägst, jodelst oder große Sprüche klopfst, sondern, wenn du hinausgehst und das verkündigst, was Jesus befahl. Die Tat ist entscheidend! So viele sind nur Maulhelden! Tue, was Er sprach!

 

Die Menschen müssen gelehrt werden, sonst bleiben sie leer und unausgefüllt. Wenn du keine Lehre empfängst, bleibst du leer. Das teile ich dir in aller Liebe mit. Dieses Wort existiert mit dem Buchstaben „h“ und ohne demselben. Wenn du leer bleibst, ist der Glaube unwirksam! Ich mache mir keine Sorgen darum, denn ich gebe weiter.

 

Gehorche der Stimme Gottes und benimm dich, sodass du Seine Wunder erlebst. So viele Christen sind so fromm, dass sie nicht einmal eine Maus hinter dem Ofen hervorlocken! Sie erleben keine Wunder! Sie erleben keine Gebetserhörungen! Sie erleben keine Teufelsaustreibungen! Sie bleiben geistliche Schwächlinge! Sie bleiben immer nur Babys, die geschunkelt werden wollen! „Ihr seid so nett, liebe Kindlein“, verstehst du? Nein! Wir sollen aufhören, mit zwanzig Jahren Kindlein zu sein, wie Kinder zu spielen und uns wie Kinder zu benehmen!

 

Die Verkündigung, die Predigt, war den Aposteln sehr wichtig! Deswegen ist mir vor allem die Predigtbotschaft wichtig, und nicht allein nur, dass wir eine große Gemeinde sind; eine Kirche mit viel Tamtam und Remmidemmi. Jesus war zuerst ein Rabbiner; ein Lehrer. Er beauftragte Seine Jünger, dass sie aus den Menschen Lehrer machen sollten; keine frommen Jodler oder substanzlosen Geschöpfe ohne Inhalt und Heiligkeit. Die Lehre macht uns heilig, gerecht und dem Herrn wohlgefällig.

 

Ich predige die Heilige Schrift. Nur damit du nicht denkst, dass es meine Erfindung ist. Das lernte ich mittlerweile in den fünfzig Jahren Dienst für den Herrn.

 

Diese Zwölf sandte Jesus mit der  Anweisungen aus, die nachfolgend geschrieben steht: Diese Zwölf sandte Jesus aus, gebot ihnen und sprach: Geht nicht den Weg zu den Heiden und zieht nicht in eine Stadt der Samariter, sondern geht hin zu den verlorenen Schafen aus dem Hause Israel (Mt 10,5f.). D.h, Jesus war noch bei ihnen. Er war nur nach Judäa zu der jüdischen Bevölkerung gesandt.

 

Geht nicht zu den Heiden! Geht viel mehr zu den verlorenen Schafen Israels! Geht zu denen, die an den Heiland glauben, die etwas von Gott halten und die mehr von Ihm haben wollen. Du findest ein paar Leute. Irgendwo unterwegs wirst du irgendjemanden kennen, der jemandes Freund sein will. Ja, begib dich zu den verlorenen Schafen Israels!

 

Solange Jesus bei ihnen war, predigten sie unterwegs die Botschaft, die wie folgt lautet: „Das Himmelreich ist nahe herbeigekommen.“ (Siehe Mt 10,7) Der Herr ist dir nahe! Ja! Komm aus deiner Höhle heraus!, denn da ist Wasser und Brot, lieber Elia.

 

Und der Herr wirkte mit den Jüngern damals und bekräftigte das Wort der Predigt durch mitfolgende Zeichen. Du glaubst, gar nicht, was geschieht, wenn du beginnst, die Wahrheit zu verkündigen, das, was im Wort Gottes als Wahrheit beschrieben ist! Die Menschen werden begreifen! Es wird sie überzeugen! Gott wird es möglich machen!

 

Wenn ich die Bibel studiere, erfahre ich, dass sowohl Jesus als auch Paulus mit Vollmacht und Autorität das Wort Gottes verkündigten. Darauf gehe ich in meinem Buch: „Wie kam die GUTE NACHRICHT zu uns“ ein, das du bei Amazon bestellen kannst. Es ist gleichfalls möglich, das Material von der Internationalen Bibelschule auf unserer Homepage zu erhalten. Diese ganzen Lektionen kannst du dort einsehen und studieren! Beide lehrten und predigten an allen Orten. Das tritt darin sooft hervor. Hier denke ich ganz besonders an die große Predigt in Troas, die um Mitternacht in Philippi stattfand:

 

Es steht geschrieben: Am ersten Tag der Woche aber, als wir versammelt waren, das Brot zu brechen, predigte ihnen Paulus, und da er am nächsten Tag weiterreisen wollte, zog er die Rede hin bis Mitternacht (Apg 20,7). Stell dir einmal vor, ich würde heute Abend bis nach Mitternacht predigen! In der Zwischenzeit wären deine Brathähnchen angebrannt!

 

Und ich setze fort: Es saß aber ein junger Mann mit Namen Eutychus in einem Fenster und sank in einen tiefen Schlaf, weil Paulus so lange redete; und vom Schlaf überwältigt fiel er hinunter vom dritten Stock und wurde tot aufgehoben. Paulus aber ging hinab und warf sich über ihn, umfing ihn und sprach: Macht kein Geschrei; denn seine Seele ist in ihm (Apg 20,9f.). Nach der Predigt geschehen die Wunder! Nachdem hier jemand eingeschlafen war und in einen tiefen Schlaf versank, fand die Erweckung statt!

 

Auf einer Fensterbank sitzend wollte Eutychus sehen, was draußen und was drinnen stattfand. Ich kann mir gut vorstellen, wie sich so etwas im Orient, in Pakistan oder in anderen Ländern – in denen ich, nebenbei bemerkt, schon Predigten vollzog – zutrug. So wie hier muss es gewesen sein. Er versank in einen tiefen Schlaf. Während Paulus die Verkündigung vorantrieb, überfiel ihn eine Müdigkeit. Er schlief ein und fiel hinunter. Auf einmal war er weg vom Fenster. Wie viele sind auf einmal ,weg vom Fenster.

 

Paulus ging hinunter, warf sich auf den jungen Mann und legte ihm die Hände auf: „Beruhige dich! Reg dich nicht so auf!“

 

Folgendes werde ich nie vergessen: Als ich vor einiger Zeit in der Neuen Nazarethkirche predigte, wirkte der Heilige Geist so mächtig, dass jemand der Länge lang auf den Boden geworfen wurde, als ich meine Hand ausstreckte und den Segen über ihn sprach. Plötzlich kam ein Guru, ein Hindu also, und äußerte die Worte: „Pastor, wir müssen schnell den Krankentransport bestellen.“ Doch ich erwiderte: „Nein, lassen Sie ihn. Er erhebt sich wieder.“ Diese Person dachte wahrscheinlich, dass ihn ein Herzleiden überwältigt habe.

 

Manchmal wirkt der Heilige Geist mysteriös!, aber oft erst nach der Predigt. Das war es, was der Heiland vollzog: Zuerst predigte Er, und dann fand die Heilung statt. Zuerst predigte Er, und dann jagte Er die Dämonen weg. Zuerst predigte Er, und dann vermehrte Er das Brot. Nachdem drei Tage lang gepredigt wurde, vernahm Er: „Da knurrt der Magen und dort“, sodass Er die Worte aussprach: „Gebt ihr ihnen zu essen.“ (Siehe Lk 9,13a)

 

Die Wunder geschehen erst nachdem die Predigt vollzogen wurde! Du kannst auch schon während der Predigt gesegnet werden. So oder so, verstehst du? Beim Heiland ist nichts unmöglich! Jünger werden nicht erst durch Predigten und Lehren geschaffen, sondern auch durch Herausforderungen. Du wirst durch das Gehörte herausgefordert! Du gelangst kaum durch die Haustür und sobald du draußen bist, erfährst du Widerstand und Widerspruch. Du wirst beleidigt und musst dich bewähren und behaupten. „Nein, ich bleibe bei meinem Heiland und lasse mich nicht unterkriegen.“

 

Die Herausforderungen finden statt durch die alltäglichen Geschehnisse des Lebens. Nun musst du das Gehörte verarbeiten. Ich predige hier vor Ort. In der Heiligen Schrift steht einmal: „Lass zwei oder drei weissagen.“ (Vgl. 1 Kor 14,29a) Die Verkündigung ist auch nichts anderes als eine Weissagung. Ich sage etwas Gescheites und nun liegt es an dir, zu prüfen, ob es richtig oder falsch ist. Du musst es nacherleben, nachvollziehen. Draußen, im Alltag, in der Ehe, in der Familie, in der Schule oder am Arbeitsplatz, wo auch immer du dich befindest, musst du die Prüfung vornehmen: „Ja, ist das wirklich möglich?“ Im Alltag wird praktisch umgesetzt, was gepredigt wurde. „Ach, er sprach, dass ich nicht aufgeben soll, dass ich keinen Mucks von mir geben bzw. den Mund halten soll, dass ich vergeben soll u.v.m.“

 

Nachdem du das Wort des Glaubens hörtest, kommt die Tat, denn es steht geschrieben: So ist auch der Glaube, wenn er nicht Werke hat, tot in sich selber (Jak 2,17). Der vernommene Glaube, die Gegenwart Jesu, die Kraft Gottes wird im Alltag erlebt! „Mein Kühlschrank ist leer. Was soll ich tun?“ Du begibst dich ins Gebet, und plötzlich findest du irgendwo einen Brotkrumen. Du nimmst diesen Brotkrumen, segnest ihn und erhältst eine ganze Mahlzeit.

 

Es steht geschrieben: Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende. Plötzlich erlebst du die Herrlichkeit Gottes! Der Herr ist da! Du proklamierst: „Und falls ich nichts finden sollte, beginne ich eben damit, zu fasten.“ Jetzt ist ohnehin eine Fastenperiode. Die muslimische Bevölkerung fastet; auch viele Christen, vor allem Katholiken.

 

Es ist zwar Fastenzeit, doch wo sind die Gläubigen, die fasten? Ich habe mir extra über das Fasten ein paar Gedanken gemacht und sie auf meiner Homepage festgehalten. Manchmal müssen die Christen fasten, auch wenn es vielleicht nicht immer klappt. Dann reduziere wenigstens deine Kost oder verzichte auf Schokolade, auf diverse Getränke o.Ä. Faste einmal vierzig Tage! Gerade im Moment fasten viele Leute bis Ostern. Wo sind diese Christen? „Ich bete den Herrn an!“ Ja, das ist gut und schön, aber es heißt: Diese Art fährt nicht aus als durch Beten und Fasten. (Siehe Mk 9,29 SLT)

 

Du hast Probleme, irgendwelche Krankheiten, dann rate ich dir einfach: Faste und Bete, und du wirst gesund! Deine Krebse verhungern. Du musst den Satan in dir verhungern lassen! Das teile ich dir in aller Liebe mit. So werden ohne Umstände Dämonen vertrieben! Da musst du nicht laut verkündigen: „Satan, weiche!“ Es findet durch das Fasten statt! Er wird nicht mehr genährt und trocknet aus. Auf meiner Homepage sind fünfzig natürliche und fünfzig geistliche Gründe aufgezeigt, warum du fasten solltest. Damit musst du dich nur einmal befassen. Dazu musst du nicht einmal ein Christ sein. Das gilt für alle Menschen gleichermaßen, auch für die Esoteriker. Wo sind die lieben Heilandsleute? Sie verlernten es, zu fasten.

 

Die Gemeinde Jesu vollzog immer wieder das Fasten und Beten zu ein und derselben Zeit. Du kannst nur erreichen, was gepredigt wurde. Deshalb vollziehe ich die Verkündigung. Ich verkündige einfach nur, und ihr prüft, ob es vom Herrn ist oder nicht, ob es funktioniert oder nicht, ob es gut ist oder nicht.

 

Du erlebst Heilung, wenn du eine Verkündigung über Heilung vernimmst. Ohne das Wort der Verkündigung zu vernehmen, erfährst du keine Sündenvergebung. Ich predige es gerade: Komme zum Heiland so, wie du bist, gleich Billy Graham, der einen entsprechenden Altarruf vornahm und daraufhin die Leute nach vorne traten. Nimm das Wort Gottes an und es widerfährt dir. Du wirst die Erfüllung mit dem Heiligen Geist erleben. Du wirst erfüllt werden mit dem Heiligen Geist, wenn über den Heiligen Geist gepredigt wird. Nur leider Gottes predigt man nicht mehr so viel davon. Man predigt über fromme Dinge, darüber, wie man stark wird, wie man dieses oder jenes meistert. Nein! Meine Verkündigung ist leicht: Werde erfüllt vom Heiligen Geist und dann stellst du ,die Welt auf den Kopf. Du solltest die Welt auf den Kopf stellen! Dazu bist du berufen!

 

Du wirst Segen empfangen, wenn man eine Verkündigung über Segen vollzieht. Du wirst geistlichen Wachstum erleben, wenn man eine Verkündigung über Wachstum und Fortschritt abhält. Während man eine Verkündigung über Mission abhält, empfängst du ein Herz für die Verlorenen. William Booth, der Begründer der Heilsarmee, sagte einmal: „Ich möchte einmal nur fünf Minuten meine Heilsarmee-Soldaten über die Hölle hängen lassen, damit sie sehen, wie die Menschen ohne den Herrn in der Ewigkeit leiden und schmachten. Danach werden sie laufen und missionieren, und nichts wird sie mehr aufhalten.“

 

Wenn man über Berufung predigt, wirst du Berufung erleben. Plötzlich gehst du in die Mission. Wenn man eine Verkündigung über Befreiung vernimmt, verlässt man als Freier den Gemeindesaal, wie nachfolgend geschrieben steht: Wo aber der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit (2 Kor 3,17b). Wenn man eine Verkündigung über Liebe vernimmt, wird man Liebe empfangen. Deshalb ist es so wichtig, dass du die Predigten vernimmst!

 

Ich versuche, in meinen Predigten so umfangreich wie möglich zu sein. Deshalb ist meine Predigt nicht nach vierzig Minuten abgetan, sondern währt eine Stunde. Früher war es für mich normal, eineinhalb bis zwei Stunden zu predigen, denn die Leute waren hungrig nach dem Wort Gottes. Ich verarbeite in einer Predigtbotschaft etwas für Neubekehrte, etwas für Halbbekehrte, etwas für Dreiviertelbekehrte und etwas für Ganzbekehrte, also für die vollkommenen Menschen; etwas für die reifen Christen, also für die sogenannten Väter und Mütter in Christus. Wir brauchen die komplette Unterweisung für die Familie des Herrn. (Vgl. 1 Joh 2,12-14)

 

Im Brief an die Römer Kapitel 10 lese ich, was nachfolgend geschrieben steht: Denn »wer den Namen des Herrn anruft, wird selig werden« Wie sollen sie aber den anrufen, an den sie nicht glauben? Wie sollen sie aber an den glauben, von dem sie nichts gehört haben? Wie sollen sie aber hören ohne Prediger? (Röm 10,13f.) Sei froh, dass es mich gibt. Ja, du solltest froh darüber sein, dass es diese Predigtkirche hier gibt und wir unsere Predigten ins Internet stellen. Dazu musst du nicht einmal aus der Haustür treten. Du hörst einfach der Verkündigung von der Badewanne, von der Couch oder von einem anderen Ort aus zu. Und ich fahre fort: Wie sollen sie aber predigen, wenn sie nicht gesandt werden? Wie denn geschrieben steht: »Wie lieblich sind die Füße der Freudenboten, die das Gute verkündigen!« (Röm 10,15) Meine Füße sind gut, verstehst du? Ich bin dem Herrn dankbar für meine Füße! Denn unzähligen Menschen durfte ich das Evangelium nahelegen.

 

Du kannst von dir aus nichts, gar nicht, absolut nichts. Es muss dir gepredigt werden. Der Glaube kommt aus der Predigt. Das stelle ich dir in aller Liebe anheim. Es muss dir alles gesagt werden. Es muss dir offenbart werden. Es muss dir gezeigt werden. Es muss dir ein Beispiel gegeben werden. Betrachte den Mann oder die Frau, über die die Verkündigung stattfindet, und vergleiche, ob es sich bei dir auch so verhält. „Findet bei mir dasselbe statt? Bin ich auch gesund? Bin ich auch stark? Bin ich auch kräftig? Habe ich Widerstandskraft?“ Weißt du, der Glaube muss dir vorgelebt werden.

 

Als junger Christ am Anfang meines Lebens hörte ich viele Predigten. Ich konnte mich gar nicht satthören! Ich hatte einen solchen Appetit nach der Verkündigung! Später übernahm ich es, denn ich sagte mir: „Sieh einmal, was dieser Pastor vermag, wird mir auch gelingen. Wie es ihm ergeht, ergeht es auch mir. Was er erlebt, erlebe auch ich!“ Wir brauchen Beispiele, nicht nur Theoretiker, die gerade von der Uni kommen und etwas vom lieben Heiland verkündigen.

 

Es trat ein Bibelschüler aus einer Gemeinde, in der lauter ältere Leute versammelt waren, hervor, der uns mitteilte: „In lateinischer Sprache ausgedrückt heißt das so, in griechischer so und in  hebräischer so.“ Ein alter Bruder, der in der hinteren Reihe saß, rief: „Mein Bruder, du redetest schon lange genug in Sprachen! Bringe jetzt die Auslegung!“ Er wollte es in die deutsche Sprache übersetzt bekommen. Man muss das Wort Gottes verstehen und nicht nur in fremden Sprachen reden, die keiner versteht. Es ist so wichtig, dass Weissagung und Prophezeiung in fremden Sprachen auch verstanden wird!

 

Deshalb ist unser Dienst auch so wichtig. Hier wirst du dem, was du sonst vielleicht nicht hörst, gewahr! „Bringe die Auslegung jetzt, Bruder, Schwester!“ Hier bekommst du das Rüstzeug für dein Leben, für den Kampf des guten Glaubens. Hier empfängst du Hinweise: „Aha, daran dachte ich noch gar nicht.“

 

So manche Predigt werde ich niemals vergessen. Ich denke ganz besonders an einen Bruder – ich war noch ganz jung bekehrt, hatte so viele Probleme mit dem Widersacher – er war ein Bauer, der in Österreich lebte. Als er am Anfang seines Glaubenslebens stand, ließ er sich immer wieder mit Satan ein, der ihm immer wieder einmal eins ,unter die Gürtellinie verpasste! Dass einen Satan mit Fäusten schlug, erlebte ich damals selbst. (Siehe 2 Kor 12,7b) Er quälte mich, sodass ich ausrief: „Und, Johannes, wo ist jetzt dein Glaube?“ Und dieser Bruder sagte: „Als Satan eines Tages wieder an meine Tür klopfte, sprach der Heiland: „Nun lass mich an die Tür gehen.“ Er ging an die Tür und Satan wich. Die Botschaft war folgende: Gib dich nicht mit Satan ab; er hat nichts mit dir zu schaffen, denn er verlor seinen Posten. Es ist vollbracht auf Golgatha. Das ist das Evangelium! Das ist die Botschaft! Das vollzog auch ich immer wieder. Wenn Satan an meiner Tür anklopfte, rief ich aus: „Heiland, schau nur. Jetzt kommt er schon wieder!“ Das sind Anfechtungen und Versuchungen!

 

Die Botschaft darüber vernimmst du während der Predigt, gleich dieser, die du gerade im Internet hörst. Hier wirst du sensibilisiert und aufmerksam gemacht; du empfängst das, was dir Jesus geben würde, wenn Er noch auf Erden wäre. Leider musst du vorliebnehmen mit mir. Er ist da.

 

Wie du im Glauben leben kannst, erfährst du, während du die Predigt vernimmst. Deshalb predigten die Jünger Jesu und verkündigten, auf Kranke die Hände zu legen. „Ja, ich bezeuge, dass auf die Kranken die Hände gelegt wurden und es besser wurde mit ihnen.“ Ich dachte: „Was diese können, kann ich auch! Ich kann auch auf Kranke die Hände legen!“ Ich muss nicht super geistlich oder ein Superstar bzw. Evangelist aus Amerika sein, der von Gottes besonderen Gnaden ist! Es steht geschrieben: „Die da glauben“ usw. Ich legte sogar den Kühen im Stall die Hände auf und betete für sie. Über mein Auto betete ich auch einmal, als der Motor nicht anspringen wollte. Du erlebst deine Wunder! Du sollst ungeniert leben. Wenn du ein Kind Gottes bist, fange an, ungeniert zu leben, gemäß deines Glaubens. Nach deinem Glauben wird es geschehen! (Vgl. Mt 9,29b)

 

Wenn du weitergibst, was der Herr dir verlieh, empfängst du es zurück. Das ist Säen und Ernten. Das, was du sahst, was dir gezeigt wurde, was man dir vorpredigte, also nicht nur, wenn man ein Gebet vor dir vollzog, sondern auch, wenn man die Predigt vor dir abhielt, das, was man dir vorlebte, setze um; tue es! Lege auf deine Kinder die Hände, genau so, wie sich deine Großeltern verhielten, und segne sie!

 

Dass meine Geschwister heute alle Christen sind, hat einen Grund! Ich war zwar schon lange aus dem Haus, aber Folgendes fand damals bei uns statt: Meine Geschwister knieten sich mit dem Schulranzen auf dem Rücken hin – das Läppchen schaute heraus, denn einige von ihnen schrieben damals noch auf der Schiefertafel – und meine Mutter sprach für jedes Kind ein Stoßgebet: „Herr, segne die Marie, segne den Georg, segne den Hans, segne den Siegfried, segne den Günter.“ Und sie gingen gesegnet zur Schule.

 

Du als Mutter solltest deine Kindern segnen! Dadurch werden sie gute Noten schreiben. Das traf bei uns ein. Alle schrieben gute Noten. Alle erlernten einen Beruf. Einige von ihnen wurden sogar Pastoren. Einige gründeten eigene Firmen. Der Segen der Eltern festigt die Häuser der Kinder. (Siehe Sir 3,9a GNB) Beginne damit, deine Kinder zu segnen! Auch wenn du deine Kinder schon großgezogen hast und es zu Hause, geschäftlich oder gesundheitlich, nicht funktioniert! Segne! Frage: „Karl, darf ich für dich beten?“ Wenn du Mutter oder Vater bist, wirst du merken, dass niemand erwidern wird: „Nein, das darfst du nicht.“ Sprich ein Gebet: „Herr, segne meinen Karl, die Luise oder das Fritzchen!“ Du wirst ein Wunder erleben!, und zwar nicht das blaue, sondern das göttliche! Halleluja!

 

Der Herr gab mir diesen Dienst. Zuerst dachte ich, als wir damals beteten, Folgendes: „Herr, sieh, wir verkleinern uns nach und nach. Zuerst fand der Gottesdienst in der Kirche am Leopoldplatz statt, dann im Gemeindezentrum, das sich in der Nazarethkirchstraße befand, bis wir nun an diesem Ort ankamen.“ Da sprach der Herr: „Hier wirst du deine Brüder stärken.“ Die Schwestern natürlich auch. Ich soll sie ermutigen und stärken für das, was auf sie zukommt. Die ganze Zeit der Corona-Pandemie hielt ich unaufhörlich, ohne Unterbrechung, meine Gottesdienste ab. Halleluja! Manchmal verschlossen wir unsere Tür, damit Satan nicht eindrang. Wir hielten unsere Gottesdienste ab und setzten die Predigten ins Internet. Keine einzige Botschaft ließen wir aus.

 

Was auf uns zukommt, ihr Lieben, wissen wir nicht. Seit einem Jahr währt der Krieg in der Ukraine, und er setzt sich fort. Das Ende ist noch nicht in Sicht. Es bilden sich zwei große Blöcke: „Gog und Magog“ und „der Antichrist“. Wir leben in einer antichristlichen Welt. Der Westen, alles das, was Amerika und Europa ist, wird antichristlich sein! 

 

Der Herr gab mir für den Monat März einige prophetische Themen. Besonders herausgestellt wird das Thema: „Die Zukunft des Christentums“ sowie das folgende: „Stecke den Kopf nicht in den Sand“. (Siehe Predigt: „Die Zukunft des Christentums“ vom 22.03.2023 sowie Predigt: Stecke den Kopf nicht in den Sand“ vom 25.03.2023) So viele Christen verhalten sich demgemäß! Sie sagen: „Wir können nichts dagegen tun!“ Doch, sehr wohl! Du kannst aufstehen und sagen: „Mit mir nicht!“ Ja! Stecke den Kopf nicht in den Sand! Weitere Themen lauten wie folgt: „Werde selbstständig im Glauben“, oder auch: „Das Reich Gottes kommt“. (Siehe Predigt: „Werde selbstständig im Glauben“ vom 31.03.2023 sowie Predigt: „Das Reich Gottes kommt“ vom 18.03.2023) Das sind die Botschaften für den Monat März, die ich verkündigen soll.

 

Der Ukraine-Krieg ist nur der Beginn der Neuen Weltordnung. Pass auf, was da noch folgt! Die  Corona-Pandemie, Mund- und Nasenmasken und Lockdowns waren nur ein Vorgeschmack auf das, was noch kommen wird! Das Spiel mit Corona war nur eine Vorbereitung auf den Antichristen! Die Leute werden zum Gehorsam erzogen. Wenn du in der nächsten Zeit nicht stark bist im Herrn, gleich Elia, der vierzig Tage und Nächte in der Kraft Gottes ging, bis er an den Berg Gottes gelangte, wirst du die Zeit nicht überleben! (Siehe 1 Kön 19,8) Deswegen predige ich! Erwache bevor der Antichrist kommt!

 

Bevor der Antichrist kommt, soll die Versiegelung durch den Heiligen Geist stattfinden! Aber wenn das nicht gepredigt wird, findet nichts statt! Deshalb predige ich! Wenn dich der Heilige Geist nicht erfüllt, wirst du das Ziel nicht erreichen. Du wirst sogar noch das verlieren, was du besitzt! Deshalb gilt, was nachfolgend geschrieben steht: Halte was du hast, dass niemand deine Krone nehme! (Siehe Off 3,11b) Mit „deine Krone“ ist deine Heilsgewissheit, dein Frieden und deine Freude gemeint.

 

Peter Hahne verfasste ein Buch mit dem Titel: „Es ist Schluss mit lustig“. Der Spaß ist vorbei! Ja, es ist Schluss mit lustig. Es geht um dein Heil! Es geht um deine Berufung! Ich zitiere den folgenden Bibelvers: Weil du bewahrt hast das Wort meines Zeugnisses, werde auch ich dich bewahren vor der globalen Versuchung, die über den ganzen Erdkreis kommt. (Vgl. Off 3,10) Du wirst es nur überleben, wenn du stark in Gott bist! Deswegen bin ich da. Deswegen predige ich. Deshalb ist mein Inneres vollgepumpt von Botschaften, die ich viermal wöchentlich predige. Rechne einmal aus, wie viele Botschaften das in einem Jahr sind. Jetzt wird die Botschaft mittlerweile übertragen auf YouTube, auf Twitter sowie auf insgesamt über zwanzig Plattformen.

 

In der nächsten Zeit brauchst du viel Gnade. Satan vollzieht Überstunden an dir! So viele Menschen sind krank. Sie werden geplagt. Neulich war ich schockiert, denn junge Leute, Achtzehn- bis Vierzigjährige, kriegen Herzinfarkte am laufenden Band! Das ergab eine wissenschaftliche Studie! Ja, Satan wird Überstunden machen: Krebse, Herzinfarkte, Seuchen und alle Arten von Zivilisationskrankheiten entstehen. Jesus spricht: „Weil du bewahrt hast mein Wort, werde auch ich dich bewahren vor der globalen Krise.“ Komm heraus aus deinem Gefängnis, von dort, wo du dich verfingst! Du sollst nicht unter „dem fremden Joch“ leiden. Du sollst lernen: „Wie bekomme ich die Leitung des Heiligen Geistes?“, sodass der Heilige Geist zu dir spricht: „Heute gehst du nicht hinaus, sondern du bleibst im Bett“, oder Er dir um Mitternacht das folgende Wort zuträgt: „Gehe da oder dorthin!“ Das kann alles stattfinden.

 

Der Heilige Geist will die Kontrolle über dein Leben übernehmen! Nicht etwa Fleisch oder Blut, sondern der Heilige Geist! Du und dein Haus, ihr sollt gerettet werden! (Vgl. Apg 16,31) Aber du musst wissen, wie das geschieht! Wie wird mein Haus Rettung erfahren? Ich muss zunächst einmal selber vorangehen. Solange ich das nicht tue, kann ich nicht erwarten, dass meine Kinder oder die Verwandtschaft mir nachfolgen. Fange zunächst einmal du damit an, vorbildlich zu leben! Jesus sprach: „Und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe.“

 

Hier ,stellst du die Weichen und bereitest dein Leben auf die kommenden Ereignisse vor. Wenn es dann soweit ist, stehst du fest. Denke an die törichten Jungfrauen, deren Lampen verloschen. Bei so vielen Christen wird in der nächsten Zeit ihre Lampe erlöschen. Sie waren Jungfrauen, es befand sich Öl in ihrer Lampe, sie gingen dem Bräutigam entgegen, sie hatten einmal den Heiligen Geist! Doch sie hatten nicht genügend Öl in ihren Vorratskanistern! (Siehe Mt 25,3) Kinder Gottes, kauft Öl! Sitzt nicht nur wie kleine Kinder im Kinderwagen und lasst eure Hände und Füße herunterhängen und euch schunkeln! Denkt an das Bild, das die Schwester empfing! Große Babys liegen in den Kinderwägen! Sie rufen „Halleluja!“ aus. Was nützt dein Halleluja-Ruf, wenn du nicht mündig und erwachsen wirst und dich der Heilige Geist nicht berühren kann?

 

Ich werde noch ein paar Gedanken ausrufen: Auch schwere Wege sind Gottes Wege! Vertraue der Gnade des Herrn, sonst übernimmst du dich und bekommst ,Nabelbruch. Weißt du, was das ist? Überhebe dich nicht, geistlich gesprochen. Sei nicht so fromm und nicht so religiös! (Siehe Pred 7,16a HFA) Auch wenn ich das volle Evangelium predige, spreche ich dir Mut zu. Werde vernünftig! Übertreibe deinen Glauben nicht! ,Überspanne den Bogen nicht, sonst bricht er! Viele glauben, sie können alles von sich aus und überfordern sich selbst! Du musst erlöst werden von deiner ganzen Selbstfixierung: „Ich mache das schon! Ich kann das! Yes, we can!“

 

Jesus spricht die Worte, die nachfolgend geschrieben stehen: So auch jeder unter euch: Wer sich nicht lossagt von allem, was er hat, der kann nicht mein Jünger sein (Lk 14,33). Es ist so wichtig, Abstand von sich selbst zu halten! Was heißt das? „Ich bin nicht wichtig. Was ich bin, ist egal. Ich muss sowieso einmal die Welt verlassen. Er ist alles. Durch Seine Kraft und durch Seine Hilfe schaffe ich es!“

 

Wie schafft man es, ,über seinen Schatten zu springen und aus der Höhle hervorzutreten? Wie führt man im Alltag ein sinnvolles Dasein? Gut, dass du fragst! Viele ziehen sich zurück. Das ist nicht der Weg. Wir sollen damit aufhören, von einem Extrem zum anderen zu pendeln. Das ist nicht der Wille Gottes. Viele führen ein zurückgezogenes Leben wie in einem Schneckenhaus. „Ich verberge mich und die anderen können machen, was sie für richtig erachten.“ Nein! Wir sind das Licht dieser Welt! (Siehe Mt 5,14-16) Wir kommen unserem Auftrag nach, „Licht und Salz“ zu sein. (Siehe Mt 5,13ff.) Pfeffer auch noch dazu! Wir müssen lernen, alle menschlichen Sicherheiten aufzugeben und Jesus zu lieben über alles in der Welt. „Dein Wille geschehe“, Herr. (Siehe Mt 6,10b)

 

Wichtiger als der Wille Gottes ist die Ehre Gottes, sodass wir Gott die Ehre geben und Ihn preisen. So viele Menschen suchen Ehre bei Menschen. Sie wollen anerkannt sein, sodass ihnen gedankt oder dieses und jenes vollzogen wird. „Elia, komm aus der Höhle heraus, in die du dich verkrochst.“ „Ich bin nicht besser als meine Väter“, jammert er. (Siehe 1 Kön 19,4b) Vielleicht denkst du auch so. Nein! Wir sind Gottes Lieblinge, ja Gottes Kinder! Der Herr liebt dich!

 

Komm heraus aus deiner Höhle! Der Herr hat noch Arbeit für dich in der letzten Zeit, in den letzten Tagen! In der Zeit des Antichristen haben wir noch so viel zu tun! Der Herr offenbarte mir: „Lass dich nicht bedrohen von der Isebel!“ So viele Menschen sind leer und ausgebrannt! Sie rufen aus: „Ich fürchte mich vor der Isebel, denn mehr ist mir nicht übriggeblieben.“ Elia verausgabte sich für den Herrn! Verausgabe dich nicht für den Herrn! Wenn du in deinem Fleisch, in deiner Kraft, kämpfst, verausgabst du dich! Vielmehr lass den Herrn durch dich wirken! Lass den Heiligen Geist durch dich fließen!

 

Elia sprach: „Ich eiferte und kämpfte für Gott, doch für mich blieb nichts mehr übrig.“ (Siehe 1 Kön 19,10) Segen ist das, was überfließt, was zu viel ist, was du nicht gebrauchen kannst. Das gibst du weiter. Du verteilst es. Zu viel oder zu wenig, beide Extreme sind nichts. Wenn wir in eigener Kraft wandeln, verausgaben wir uns. Wir können mit Satan nicht mithalten; er macht uns fertig. „Geh du an die Tür!“

 

Wir verlieren, wenn wir damit beginnen, zu kämpfen, aber auch, wenn wir aufhören damit. Wir verlieren! Deshalb gilt: Kämpfe nicht! Der Herr spricht: „Ich will für dich streiten“ sowie: „Ich will die Streitmacht in dir sein“. (Siehe 2 Mose 14,14) Lass den Herrn für dich arbeiten! Das musst du lernen. Deshalb ist es so wichtig, dass du die Predigt vernimmst! Frage dich selbst: „Wie kann der Herr für mich streiten?“ Der Herr will durch dich arbeiten. Der Heilige Geist will in dein Leben einziehen. Du sollst ein Tempel des Heiligen Geistes sein. (Siehe 1 Kor 3,16) Der Heilige Geist will durch dich, durch deine Hände, durch deine Füße, durch deine Lippen, durch deine Zunge, durch dein Herz u.v.m. wirken! Dann wirst du dich nicht verausgaben und es wird auch keine Überforderung stattfinden.

 

So viele Menschen übernehmen sich im Dienst für den Herrn! „Schau nur, das ist so viel! Wie soll ich vorher noch fertig werden damit? Meine eigene Hausarbeit bleibt zurück!“ So viele ruinieren sich selbst und ihre Familien, nur weil sie meinen, dass sie sich für den Herrn verausgaben müssen. Nein! Der Herr führt und leitet uns durch Seine Gnade. Er gibt das Wollen und das Vollbringen. (Siehe Phil 2,13) Das ist der Weg! Auf einmal sagst du: „Heute habe ich so viel Energie, dass ich Bäume ausreißen könnte!“ Doch am nächsten Tag bist du schwach und niedergedrückt!

 

Wir sind zu allem in der Lage, wenn der Herr in uns ist. Auch wenn wir zuweilen Ruhetage einlegen. „Ruht ein wenig.“ (Siehe Mk 6,31a) Er spricht plötzlich: „Seid friedvoll! Seid ruhig! Der Herr will wirken! Wenn du zu viel für den Heiland tust, vollzieht Er nichts! Deshalb gilt: Lass den Herrn wirken! Tue, was du tun kannst, sollst, darfst und musst, aber versetze Gott nicht in den Ruhestand. Er will kein Pensionär sein, der nur ein Zuschauer ist. Du solltest Zuschauer sein und ausrufen: „Das sind Seine Werke! So etwas sah ich noch nie! Er sprach: „Wind sei still“ und der Wind legte sich!“ Das, was du kannst, solltest du tun, und das, was du nicht kannst, solltest du dem Herrn überlassen! Er will, dass wir Ihm zuschauen und Ihm applaudieren.

 

Jetzt kommt die Anbetung. Wir jubeln Ihm zu und rufen aus: „Danke Herr! Danke Herr! Danke Herr! Du vollzogst es! Ich betete und du erhörtest mein Gebet!“ So gibst du dir selbst nicht die Ehre, sondern wirst inne: „Herr, vielen Dank, dass Du das für mich vollzogst; dass Du mir das gabst!“ Er will für uns streiten und wir sollen stille sein!

 

Du sollst aus dieser Leistungsgesellschaft Erlösung erfahren! Die Leistungsgesellschaft – das ist der Antichrist! Wer vermag heute noch stille zu bleiben, alles dem Herrn zu überlassen und zuzuschauen? Lasst uns sehen und schmecken die Güte des Herrn. (Siehe Ps 34,9a) Lieber Gott, schenke es meinen Geschwistern, die jetzt das Wort vernehmen! Doch viele überfordern sich und sind nicht mehr das, was sie sein sollten: Zuschauer! „Gebt ihr ihnen zu essen.“ (Siehe Lk 9,13a) „Herr, es sind zwei Fischlein und fünf Brötchen da. Aber was ist das für so viele?“ (Siehe Joh 6,9b) Der Herr gebraucht das Wenige! Wenn beinahe nichts da ist, daraus macht Er etwas!

 

Wir sollen lernen, den Auftrag Gottes zu erfüllen: „Machet euch die Erde untertan und herrschet darüber.“ (Siehe 1 Mose 1,28) Lerne, zu herrschen! „In Jesu Namen, schweige!“ oder: „In Jesu Namen, Satan weiche!“ Oder: „In Jesu Namen gebiete ich dem Krebs: Trockne aus!“ Die meisten Leute werden beherrscht, anstatt dass sie die Herrschaft übernehmen. Sie lassen sich kontrollieren und tyrannisieren. Sie lassen alles laufen, sie lassen sich treiben. Sie rudern, aber steuern tun andere. Das ist in unserer Gesellschaft gang und gäbe. Du kämpfst um deine Existenz, aber andere steuern dich. Dann liegen sie erschöpft darnieder, weil ihre Kräfte geschwunden sind. Abermals: Du sollst dir die Erde untertan machen und darüber herrschen!

 

Lerne, im Namen Gottes zu herrschen. Übernimm die Herrschaft in deiner Situation. Du bist ,der Herr, nicht irgendwer, sondern du! Du bist in der Autorität Gottes und sprichst die Worte aus: „Ich lasse mich nicht beherrschen! Ich lasse mich nicht kontrollieren! Ich lasse mich nicht tyrannisieren! Ich lasse mich nicht treiben, denn ich bin kein Treibholz!“

 

Viele mauerten sich aus Angst ein. Sie zogen sich zurück. Nein! Ich lasse mich nicht von der Angst beherrschen; im Gegenteil! Du solltest aufstehen und den Namen des Herrn erheben: „Halleluja!“ Dann bekommt die Angst angst vor dir. Du hast die Autorität, Dämonen zu vertreiben. Dämonen sind negative Gedanken. Die Angst bekommt angst vor dir. Herrsche du!

 

So viele Menschen sind erschüttert. Ihr „ich“ wurde erschüttert. Sie wurden stark verletzt und erlebten schreckliche Dinge. Vergiss das alles. Schüttle alles ab. Das sind gebrannte Kinder. Komm heraus aus deinem Gefängnis. Von wegen: „Morgen um diese Zeit wird es dich deinen Kopf kosten, Elia!“

 

Der Starke ist überwunden! Er ist besiegt! Er liegt in Ketten! Er verlor! Satan wälzt sich auf dem Boden! Er ist entmachtet. „Gesiegt hast Du, o Galiläer!“ Das Gefängnis ist offen, aber du musst  hinaustreten ins Licht und sagen: „Ich bin frei!“ Komm heraus aus deinem Gefängnis, Bruder und Schwester! Tritt heraus aus deiner Befangenheit, aus deinen Vorurteilen u.a. Wenn du willst, ist es dir möglich, weiter dein Dasein als Sklave zu fristen. So ist es in dem Buch „Onkel Toms Hütte“ beschrieben. Er geht wieder zu seinem Herrn zurück und lebt als Sklave weiter. „Ich bin das nicht gewöhnt.“ Gewöhne dich durch diese Predigtbotschaft daran, in Freiheit zu leben, sodass du zu Satan sagen kannst: „Fahr aus!“

 

Komm heraus aus deiner Reserve, aus deiner Zurückhaltung, und tue etwas, was du bisher noch nie getan hast! Höre mir gut zu; ich bin Pastor und kann mir das erlauben. Prüfen musst du, ob es richtig oder falsch ist. Tue etwas, was du schon immer gern tun wolltest, aber noch nie tatest. Tue das, was du dir bisher am allerwenigsten zugetraut hast und komme aus dir heraus! Vollziehe einen Satz über die Mauer!

 

Du outetest dich und sagtest etwas, was noch niemand zuvor sagte. Erweitere deinen Horizont, werde erwachsen, vergrößere deinen Wirkungskreis und entwickle dich weiter. Sprich aus, was du noch niemals aussprachst und gehe zu Menschen, an die du noch niemals herantratst. Denke, was du noch niemals dachtest! Glaube, was du noch niemals glaubtest: „Kranken werden sie die Hände auflegen, so wird’s gut mit ihnen.“ Probiere es aus! Fange bei kleinen Kindern an, denn vor denen musst du keine Furcht haben, falls eventuell nichts passieren sollte. Verlasse das bekannte Land. Betrachte die folgende Schriftstelle: Und der HERR sprach zu Abram: Geh aus deinem Vaterland und von deiner Verwandtschaft und aus deines Vaters Hause in ein Land, das ich dir zeigen will (1 Mose 12,1). Das ist das Evangelium.

 

Im Buch des Propheten Jesaja Kapitel 35 lese ich, was nachfolgend geschrieben steht: Die Steppe soll sich freuen, das dürre Land glücklich sein, die Wüste jubeln und blühen! Mit Blumen soll sie sich bedecken, jauchzen und vor Freude schreien! Herrlich wie der Libanon soll sie werden, prächtig wie der Berg Karmel und wie die Ebene Scharon. Dann sieht das Volk die Herrlichkeit des HERRN, die Pracht und Hoheit unseres Gottes (Jes 35,1f. GNB). ,Lass doch den Heiland einmal los! Lass Ihn doch laufen! Lass Ihn einmal wirksam sein! Lass Ihn wirken! Komm auf die Spitze des Berges, auf dem du über den Wolken die Freiheit siehst!

 

Und ich setze fort: Macht die erschlafften Hände wieder stark, die zitternden Knie wieder fest! Ruft den verzagten Herzen zu: »Fasst wieder Mut! Habt keine Angst! Dort kommt euer Gott! Er selber kommt, er will euch befreien; er übt Vergeltung an euren Feinden.« Dann können die Blinden wieder sehen und die Tauben wieder hören. Dann springt der Gelähmte wie ein Hirsch und der Stumme jubelt vor Freude. In der Wüste brechen Quellen auf und Bäche ergießen sich durch die Steppe. Der glühende Sand verwandelt sich zum Teich und im dürren Land sprudeln Wasserquellen (Jes 35,3-7a GNB).

 

Ist das nicht fantastisch? Ich bin begeistert! Und weiter steht geschrieben: Wo jetzt Schakale ihr Lager haben, werden dann Schilf und Riedgras wachsen. Eine feste Straße wird dort sein, den ›heiligen Weg‹ wird man sie nennen. Wer unrein ist, darf sie nicht betreten, nur für das Volk des HERRN ist sie bestimmt. Selbst Unkundige finden den Weg, sie werden dort nicht irregehen. Auf dieser Straße gibt es keine Löwen, kein Raubtier ist auf ihr zu finden; nur die geretteten Menschen gehen dort. Sie, die der HERR befreit hat, kehren heim; voll Jubel kommen sie zum Zionsberg (Jes 35,7b-10a GNB). Bist du auch so jemand, der mit Jubel nach Hause kommt?

 

Und dann: Aus ihren Augen strahlt grenzenloses Glück (Jes 35,10b GNB). An den Augen sieht man, was in der Seele stattfindet, denn sie sind ,die Fenster der Seele. Und ich schließe ab mit dem, was nachfolgend geschrieben steht: Freude und Wonne bleiben bei ihnen, Sorgen und Seufzen sind für immer vorbei (Jes 35,10c GNB).  

 

Eigentlich ist es in der Wüste trostlos; doch sie beginnt zu grünen, wenn gejubelt wird! Verstehst du, was echte Anbetung und echter Jubel ausmachen? „Und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe.“ Beginne in der Wüste!, in deiner Wüste, in der Wüste Deutschlands, in der Wüste Europas und in welcher Wüste auch sonst noch! Lobpreise den Herrn in deiner Kammer! Wenn im Inneren der Herr gelobt und gepriesen wird, beginnt das Elend zu fliehen! Wenn der Herr in der Not gepriesen wird, wenn aus dir das Lob des Herrn ertönt, verschwindet die Not! Sie bekommt Angst, sie beginnt zu zittern und fragt sich: „Was findet mit mir statt?“ Da beginnen sich die Dinge zu verändern!

 

Wenn du aufhörst zu jammern, zu klagen und Mitleid zu suchen, fängt der Frühling bei dir an. Alles sprießt und du fragst dich: „Woher kommt das alles?“ Tritt in die Natur hinaus. Alles sprießt! Die Maiglöckchen fangen an zu blühen. Alles wird wieder bunt. Wenn du jubelst, blüht die Wüste wieder! Du blühst auch auf. Du wirst immer jünger, und das, ohne Vitamintabletten zu schlucken. Und dann gilt: Herrlich wie der Libanon soll sie werden, prächtig wie der Berg Karmel und wie die Ebene Scharon.

 

Das wird herrlich werden! Dann siehst du die Herrlichkeit Gottes in deinem Leben! Schönheit beginnt innen; nur dort! Dann tritt der Herr in Erscheinung und deine Feinde beginnen zu zittern. Deine Schwierigkeiten und Nöte verschwinden plötzlich; nichts davon ist mehr da. Und was bleibt? Freude und Wonne bleiben bei ihnen. Sorgen und Seufzer sind für immer vorbei.

 

Wunder geschehen, wenn das Volk Gottes aus sich herausgeht. Komm heraus aus der Höhle, lieber Elia! Beginne, den Herrn zu loben! Stärke dich am frischen Wasser: „O, das tut meiner Seele gut!“

 

Wunder geschehen, wenn wir hinausgehen auf die Straße und Traktate verteilen, die gute Nachricht weitergeben, vom Herrn erzählen und von Ihm plaudern an allen Ecken und Enden; z.B. an der Snackbar, die sich um die Ecke befindet, wie folgt: „Weißt du schon das Neuste?“ usw.

 

Du willst wissen, wo der Segen des Herrn fließt? Der Segen des Herrn fließt in der Wüste. Ja, in der Wüste, im Chaos, finden alle Wunder Gottes statt! Das gibt dann ein Echo, einen Widerhall. Es gibt nichts, was dieses Echo aufhält. Lass es fließen und es kommt wieder zu dir zurück. Dann hast du noch mehr Grund, den Herrn zu loben und zu preisen.

 

Der Herr sitzt immer noch auf dem Thron. Er offenbart sich in der Wüste! Halleluja! Lob und Dank! Dort, wo nichts mehr läuft, offenbart sich der Herr! Jesus begann Seinen Dienst in der Wüste. Da ist nichts los, da läuft nichts, da ist alles tot, da ist alles hoffnungslos und verloren! In der Wüste verzweifeln die Leute und rufen aus: „Wie komme ich da hindurch?“

 

Fange an, den Herrn in deiner ,Wüste’, in deiner Mansardenwohnung oder wo auch immer es dir möglich ist, zu loben! Wir dürfen uns nicht in unsere Räumlichkeiten zurückziehen und es uns gemütlich und bequem machen, sondern wir müssen ,aus uns herausgehen! Wir müssen uns outen!

 

Bekenne einfach! Denn so spricht der Herr: Wer nun mich bekennt vor den Menschen, zu dem will ich mich auch bekennen vor meinem Vater im Himmel (Mt 10,32). Wir müssen auf die Menschen zugehen, ihnen nachgehen und sie suchen. Was auch immer ist, Wunder fangen an, wenn wir wieder mutig werden: „Darf ich für Sie beten?“ Denn am Bach ist keiner, der das Gebet sonst vollziehen würde!

 

Um Mitternacht aber beteten Paulus und Silas und lobten Gott. (Siehe Apg 16,25a) Stell dir einmal vor, dass du im Stock steckst und den Kopf nicht bewegen kannst! Doch sie begannen, den Herrn zu loben mit Lobgesängen! Die anderen Gefangenen vernahmen es. (Siehe Apg 16,25b) Plötzlich gab es einen gewaltigen Knall, einem Erdbeben gleich, und die Mauern des Gefängnisses schwankten, die Türen sprangen auf und die Ketten fielen den Gefangenen von den Händen ab. (Siehe Apg 16,26)

 

Der Moment, da sie den Herrn lobten, war der ungünstigste Moment in ihrem Leben überhaupt! „Gebt uns Ruhe. Jetzt ist Mitternacht! Jetzt wollen wir schlafen!“ Doch sie hielten ihren Mund nicht, sondern begannen, den Herrn zu loben und zu preisen! Eigentlich war Nachtruhe angesagt. Die Lichter waren erloschen. Was die beiden taten, war verboten! Doch gerade das taten sie! Sie lobten und priesen Gott!

 

Und was passierte? Die Menschen wurden frei! So wirst du und dein ganzes Haus Rettung erfahren! Preise den Herrn! Manchmal musst du Verrücktes tun und ,den Lobgesang um Mitternacht anstimmen. Ihnen fiel nichts Besseres ein. Dort war es ruhig, und sie dachten: „Hier können wir so richtig schmettern zur Ehre des Herrn!“

 

Das Normale fällt nicht mehr auf! Du musst also abnormal werden! Sei nicht schockiert über das, was ich verkündige. Die Predigt ist für dich, lieber Bruder und liebe Schwester! Du musst aus der Reihe tanzen. Du musst ein Opfer bringen und etwas überwinden. Überwinde deinen ,inneren Schweinehund und lobe den Herrn! Das erfordert den ganzen Einsatz; nicht das Normale. Dafür brauchst du keine besondere Gnade. Tue etwas, was du noch nie getan hast unter der Leitung des Heiligen Geistes: Singe vom Sieg! In den Hütten der Gerechten singt man vom Sieg und nicht von Krankheit, Mangel, Elend und Leid! (Siehe Ps 118,15)

 

Wenn du nie etwas anderes tust, wirst du auch nie etwas anderes erleben. Tue etwas anderes! Überschreite die Grenze und du wirst etwas Neues erleben. Gehe über deinen Horizont hinaus und sprenge ihn. Wenn du das niemals tust, wirst du ihn auch niemals erweitern. Du wirst immer ein Gebundener oder Gefangener, ein Krüppel oder Behinderter, ein Kranker oder Schwacher bleiben. Doch im Volk Gottes gibt es keine Gebrechlichen und Schwachen! Jesus spricht, was nachfolgend geschrieben steht: Wer an mich glaubt, von dessen Leib werden, wie die Schrift sagt, Ströme lebendigen Wassers fließen (Joh 7,38). Halleluja!

 

Gebet: Lieber Heiland, wir wollen etwas mit Dir erleben und ,über uns selbst hinauswachsen. Und, Herr, wir wollen teilhaftig werden der göttlichen Natur. Schenke das meinen Geschwistern jetzt. Sie vernahmen die Predigt, aber hinaustreten müssen sie selbst!, in Jesu Namen. Amen