Wahre Religion – Predigt vom 26.06.2024                                                  ­           

 

                                                                                                                                                                                  „Deine Liebe ist so groß“ – hier wurde Jesus besungen –, sie ist unendlich! Du brachtest und gabst  Dein Leben für uns alle hin! Heute möchte ich etwas über die Religion und den Glauben sagen. Was ist der Unterschied zwischen der Religion und dem wahren Glauben? Was ist die wahre Religion? Gibt es überhaupt eine wahre Religion auf dieser Welt?

 

 

 

Auf der ganzen Welt gibt es weniger als zehn Religionen, aber mehrere tausend Glaubensgemeinschaften, die sich selbst auch als Religion bezeichnen. Zum Beispiel gibt es in Indien, auf dem afrikanischen Kontinent oder in Südamerika zahlreiche Völker, die ihre eigenen Religionen und Kulte haben. Neben den Weltreligionen sprechen die Wissenschaftler von circa dreißig größeren Religionen, die normalerweise alle irgendetwas haben, was sie anbeten, huldigen und lobpreisen.

 

 

 

Die zwei großen Religionen sind der Islam und das Christentum; über eine Milliarde von Leuten! Und dann gibt es die kleineren Religionen. In den monotheistischen Religionen wie Christentum, Islam und Judentum geht es um den Schöpfergott. Ich möchte hier nur ein bisschen die Religion beschreiben. Am Anfang, als ich ein junger Christ war, beschäftigte ich mich sehr mit den Religionen. Ich selbst kam aus dem Atheismus. Ich hatte keine Religion, keinen Glauben, aber selbst der Atheismus ist eine Religion ohne Gott.

 

 

 

Im Christentum, Islam und Judentum geht es um den Schöpfergott, der alles erschuf und immer das letzte Wort hat. Alle Religionen entstammen derselben Quelle. Der Mensch trägt in sich „das Monogramm Gottes“. Er spürt: „Da muss es ein höheres Wesen geben, das existiert.“

 

 

 

Die Religionen fielen nicht einfach so vom Himmel, sondern Menschen erdachten sie, vor allem die Priester, Schamanen o. a. Religion ist ein Mittel, um das Gewissen der Leute zu beruhigen. Ich will dir nur mitteilen, was Religion ist. Danach komme ich auf den wahren Glauben zu sprechen.

 

 

 

Religion ist ein ganz grausames Mittel. Karl Marx sagte einmal: „Religion ist Opium für das Volk.“ Opium ist ein Rausch-, Beruhigungs- und Betäubungsmittel. Es ist also ein Mittel, das über den wirklichen Zustand hinwegtäuscht. So glaubt man: „Ich bin in dieser oder jener Religion getauft“ oder: „Ich bin in dieser oder jener Religion konfirmiert, christlich getraut“, oder dann sogar noch christlich beerdigt, „das wird schon ausreichen.“

 

 

 

Oder in anderen Religionen betet man circa fünfmal am Tag. Es gibt die Beschneidung oder den Ramadan. Man meditiert, verzichtet auf etwas und ist rechtschaffen. Man tut keiner Fliege etwas zuleide und glaubt: „Ich werde dann schon gerettet sein, wenn ich fünfmal am Tag bete.“

 

 

 

Was ist die Wahrheit? Es steht geschrieben: Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht von Neuem geboren wird, so kann er das Reich Gottes nicht sehen (Joh 3,3). Das spricht Jesus zu Nikodemus. Ob du nun Jude, Moslem oder Christ bist, katholisch, evangelisch oder was es auch sonst noch gibt, du wirst nicht gerettet, es sei denn, dass du die Wiedergeburt erlebtest und erfuhrst.

 

 

 

Niemand wird gerettet, wenn er Prophezeiungen bekommt, Visionen erlebt oder außergewöhnliche Erfahrungen macht; auch nicht, wenn er Heilungen erlebt. Niemand wird gerettet, solange er nicht an Jesus glaubt. Er wird nicht gerettet, es sei denn, er nimmt Jesus als den Sohn Gottes an.

 

 

 

Erst durch die Wiedergeburt wirst du ein Kind Gottes. Genauso wie du erst ein Menschenkind wirst durch die Geburt, so wirst du durch die Wiedergeburt ein Kind Gottes. Nur Jesus macht einen selig, bringt uns zu Gott und holt uns aus der Hölle. Er befreit uns von Tod und Teufel.

 

 

 

Nur durch Jesus sind wir mit Gott vereint. In dem Buch Jesaja Kapitel 7 lese ich, was nachfolgend geschrieben steht: Darum wird euch der Herr selbst ein Zeichen geben: Siehe, die Jungfrau wird schwanger werden und einen Sohn gebären und wird ihm den Namen Immanuel geben (Jes 7,14 SLT). „Immanuel“ bedeutet übersetzt „Gott mit uns“. Der Engel brachte zu Weihnachten diese Botschaft hier: „Du sollst Ihn Jesus nennen“ (vgl. Mt 1,21a) und: „Er wird Sein Volk selig machen“. (Siehe Mt 1,21b LUT 1912)

 

 

 

Nur Jesus rettet die Sünder. Er kam, um alle Sünden der Menschheit hinweg zu nehmen. „Du nahmst mir meine Sünden“, hörten wir vorhin gerade in diesem Lied. Er kam im Fleisch eines Menschen, um uns zu retten, um selbst Mensch zu werden, damit wir Gott erreichen und erleben, und dadurch die Menschheit Rettung erfährt.

 

 

 

Mach dir nichts vor, denn nicht die Religionen retten uns. Nicht sie sind das Entscheidende. Wenn du gerettet werden willst, musst du Jesus akzeptieren, wie nachfolgend geschrieben steht: Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden: denen, die an seinen Namen glauben (Joh 1,12). Sonst bleibst du nur religiös und fromm.

 

 

 

Mein Vater kaufte früher einmal in Memel ein Pferd. Während wir zusammen nach Hause gingen, teilte er mir mit, dass dieses Pferd fromm sei. Ich fragte nach, was das denn zu bedeuten habe, und er antwortete mir: „Dieses Pferd beißt nicht.“

 

 

 

In allen Religionen geht es um die gleichen Grundsätze. Ich will nur klarstellen, was Religion ist. In allen Religionen geht es um Folgendes: „Was du säst, wirst du ernten.“ (Siehe Gal 6,7b) Egal, ob es der Islam, Christentum, Buddhismus oder irgendeine andere von diesen großen Weltreligionen ist; die kleinen Religionen sind darin auch enthalten. Außerdem gilt bei alledem die folgende Regel: „Was du nicht willst, dass dir die anderen tun, tue ihnen gar selbst auch nicht!“ (Siehe Mt 7,12a) Das gilt sowohl bei den Juden als auch bei den Christen.

 

 

 

Du kannst nichts einbringen, wenn du nichts sätest. Wer nichts sät, wird auch nichts ernten. So, wie du den Baum pflanzt, gedeiht er, entwickelt er sich und wächst empor. Auch vertreten durchweg alle Religionen die folgende These: „Urteile und richte nicht.“ So wie du richtest, wirst du selbst gerichtet werden (s. Mt 7,1-2a). Verdamme und verurteile nicht. So wirst du auch nicht verdammt und verurteilt (s. Mt 7,3f.). Und: „Liebe deinen Nächsten“. (Siehe 3 Mose 19,18b) Das ist ein Dogma fast aller Religionen.

 

 

 

Alle Religionen enthalten dieselben Grundsätze. Einen Menschen erkennt man an seinen Werken, nicht an dem, was er spricht. Gott fragt den Menschen nicht, welcher Rasse er entspringt, sondern: „Was tatest du?“ Befolge die goldene Regel und behandle andere so, wie du selbst behandelt werden möchtest. Das ist Gottes Gesetz. Verletze keinen einzigen Menschen und füge ihm kein Leid zu, das ihn schmerzt. Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.

 

 

 

Alle Religionen beinhalten das Gleiche; sie haben denselben Ursprung. Sie haben die gleichen Thesen. Du sollst keine böse Tat vollziehen. Um dich so zu verhalten, musst du kein Christ werden. Es ist selbstverständlich. Liebe deinen Nächsten wie dich selbst (s. Röm 13,9). Das tun die Atheisten. Selbst die Affen tun das. Sie haben die gleichen Verhaltensregeln. Sie lieben diejenigen, die ihnen sympathisch sind, die nach ihnen riechen und schmecken.

 

 

 

Was ist die wahre Religion? Gut, dass du fragst! Manche Leute denken, in Harmonie mit sich selbst und der Umwelt zu leben, wäre der wahre Glaube. Manche sagen, das wäre, kein Unrecht zu tun, seine Feinde zu lieben und den Frieden zu fördern. Manche sagen, wo Vergebung ist, da ist Gott. Das weiß ich nicht. Da bin ich nicht sicher. „Alle Geschöpfe sind meine Brüder!“, sagen manche, und versuchen, in Liebe miteinander zu leben. Das sind die Grundsätze der Religionen. Fast alle glauben an ein höheres Wesen, auch wenn es nur die Katze auf dem Dach ist.

 

 

 

Bestimmte Verhaltensregeln zu befolgen, ist keine wahre Religion. Es ist auch nicht die Wahrheit; selbst wenn dort Liebe ist, nicht. Ich finde, viel friedlicher und anständiger sind die Buddhisten, in aller Liebe gesagt. Das Christentum in sich selbst ist so verfeindet, verkracht und zerstritten. Ich machte mir viele Gedanken bevor ich ein Christ wurde und an Jesus Christus glaubte. „Wer und was bin ich, woher komme ich und wohin gehe ich?“

 

 

 

Die wahre Religion – und nun möchte ich etwas tiefer einsteigen – ist die Offenbarung. „Du offenbartest Dich mir!“ Das geschieht da, wo sich mein Geist mit Gott verbinden kann und wo ich mit Gott versöhnt werde. Ich las: „Er wird Sein Volk selig machen“, was das auch immer heißt: wo ich eins werde mit dem Universum und Gott begreife.

 

 

 

Das ist der wahre Glaube, wo ich Seine Liebe erlebe und erfahre, wo ich Gott verstehe, wo ich nicht gezwungen werde: „Du musst dich taufen lassen, du musst fünf Mal pro Tag beten, du musst dieses und jenes tun.“

 

 

 

Gott ist weder eine Theorie noch ein Gedankengebäude. Der christliche Glaube ist auch keine Lehre, sondern eine Offenbarung. „Er offenbarte sich mir! Er sprach zu mir persönlich! Für mich gingst Du nach Golgatha!“ Gott wurde Mensch durch Jesus Christus. Nicht etwa, das wir Menschen Gott wurden, sondern Gott wurde Mensch durch Jesus Christus.

 

 

 

Die Religion biedert sich den Menschen an: „Komm zu uns, dann bist du richtig. Dann wirst du selig werden.“ Aber die Offenbarung ist eine Wahrheit, die einem geschenkt bzw. offenbart werden soll. Sobald der Mensch damit beginnt, darüber nachzudenken und sie zu deuten, wird er religiös: „Wir sind die Wahrheit! Wir sind die allein selig machende Kirche oder Gemeinde!“

 

 

 

Die Offenbarung dehnt sich aus, und die Religion verengt. Das nur nebenbei, damit wir vergleichen können, was wahrer Glaube und was Religion ist.

 

 

 

Die Offenbarung baut eine Beziehung zu Gott auf, und die Religion zerstört die Offenbarung. Eine Offenbarung kannst du nicht kontrollieren. Die Religion versucht, den Menschen zu kontrollieren, dieses oder jenes zu tun, Befehle zu geben und Vorschriften zu erteilen. Satan hasst die Offenbarung, denn sie liegt außerhalb seiner Kontrolle. Du wirst vom Geist Gottes geleitet. Das ist der wahre Glaube.

 

 

 

Die Religion fordert den Gehorsam gegenüber dem Priestertum, so wie es im Alten Testament einmal geschrieben steht (s. 5 Mose 17,12). „Den Alten ist gesagt“ usw. (s. Mt 5,21ff.), „Ich aber sage euch“ usw. Die Offenbarung will unterwerfen, dass man zu Boden fällt, auf die Knie sinkt u. a. Die richtige Wahrheit ist, dass wir den Willen Gottes erkennen: „Herr! Dein Wille geschehe“. (Siehe Mt 6,10b) Und sie ist, dass wir immer wieder fragen: „Was ist der Wille Gottes?“ Die Religion hat nur Regeln, Vorschriften und Wiederholungen; immer wieder das Gleiche.

 

 

 

Ich will dir den Weg zum wahren Glauben zeigen, denn ich habe selbst lange gesucht. Es ist einfach die Nachfolge Jesu. „Für mich gingst Du nach Golgatha!“ Die Nachfolge Jesu ist, „das Kreuz auf sich zu nehmen“; nicht Sein Kreuz, sondern dein Kreuz; deine Leiden, deine Schwierigkeiten zu ertragen und zu erdulden.

 

 

 

Die Nachfolge Jesu ist, zu tun, was dein Herz dir sagt (s. 1 Sam 14,7). Das ist immer die Wahrheit. Das alles geht aus dem Wort Gottes hervor. Das bestätigt auch die Natur, und das sagt dir auch dein gesunder Menschenverstand. Du musst es nicht von weither holen. Schau dich einfach um und betrachte die Natur.

 

 

 

In dem Brief an die Römer Kapitel 1 lesen wir, was nachfolgend geschrieben steht: Denn sein unsichtbares Wesen – das ist seine ewige Kraft und Gottheit – wird seit der Schöpfung der Welt, wenn man es mit Vernunft wahrnimmt, an seinen Werken ersehen (Röm 1,20a). Die Natur zeigt, wer der Schöpfer aller Dinge ist. Durch die Natur offenbart Er sich. In der Natur erfährst du die Wahrheit. Da brauchst du nicht einmal die Bibel. Du musst einfach die Wahrheit erfahren: „Aha, so ist es.“

 

 

 

In dem Jakobusbrief Kapitel 1 finden wir eine interessante Passage, die ich ein bisschen verkehren werde. Jakobus stand als ein Pastor der Jerusalemer Gemeinde vor. Er teilt ihr mit, was nachfolgend geschrieben steht: Ein reiner und unbefleckter Gottesdienst vor Gott, dem Vater, ist der: die Waisen und Witwen in ihrer Trübsal besuchen und sich selbst von der Welt unbefleckt halten (Jak 1,27). Drei wesentliche Punkte sind hier zusammengefasst: Die Witwen und Waisen zunächst einmal. Das sind Menschen, die in Not sind, die traurig sind, die etwas verloren bzw. aufgaben; diese in ihrer Not zu besuchen. Und dann: sich von der Welt unbefleckt zu halten.

 

 

 

Es ist an der Zeit, dass die Gemeinde damit aufhört, einfach Kirche und Religion zu spielen. Die Gemeinde samt dem Glauben an Jesus Christus ist weder ein Rummelplatz noch ein Massenauflauf. Um ein Gläubiger zu sein, musst du nicht religiös werden. Wahrhaft religiös wird man, wenn man Jesus annimmt und sagt: „Jesus, Dir will ich nachfolgen.“

 

 

 

Viele Gemeinden wurden zu einem Karneval, wo sich „das Fleisch auslebt“. Sie fallen wie Mehlsäcke um und denken, dass das dann der wahre Glaube ist.

 

 

 

Viele danken auch, dass sie die Wiedergutmachung in den Himmel befördern würde. Ich möchte hier einfach „ein paar heilige Kühe schlachten“. Dich befördert weder die Wiedergutmachung noch sonst irgendetwas in den Himmel, es sei denn, dass du an Jesus Christus glaubst und dich an Ihm festhältst.

 

 

 

Wir müssen den anderen helfen, auch das ist wahr. Wir müssen den Witwen und Waisen helfen. Aber du wirst nicht selig, wenn du sozial wirst und den Armen hilfst. Wir müssen – und das ist unser Auftrag wenn wir Jesus Christus nachfolgen – ein Helfer für andere in der Not sein. Um das zu werden, musst du kein Sozialist sein. Manche Sozialisten sind besser als manche Christen. Das teile ich euch in aller Liebe mit.

 

 

 

Du solltest also den Witwen und Waisen beistehen, die keine Hilfe haben und die alleine sind. Diese solltest du richtig verstehen und nicht nur irgendwelchen frommen Märchen folgen, die man denen am Sonntag oder sonst irgendwann erzählt. Nicht jeder, der arm ist, ist auch wirklich in Not. Finde die Menschen, die sich wirklich in einer Not befinden, die Witwen und Waisen, die jemanden verloren, die einen Menschen hergeben mussten: Vater, Mutter, Bruder, Schwester oder einen Freund.

 

 

 

Der zweite Teil, der hieraus hervorgeht und der Jesus wirklich meint, ist der, sich von der Welt unbefleckt zu halten. Du musst immer den ganzen Abschnitt lesen. Du bist noch kein Heiliger, wenn du auf vieles verzichtest in deinem Leben.

 

 

 

Die meisten Leute „leben das Fleisch aus“. Die Menschen suchen die Unterhaltung, und das ist schlimm! Sie wollen unterhalten und hochgehalten werden. Menschen suchen irgendwelche Formen der Religionen, eine Unterhaltung oder eine Show: „Da ist etwas Großes!“ „Da wird etwas gefeiert!“ Aber Jesus folgt man in Demut und Bescheidenheit nach. Es steht geschrieben: Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen (Mt 18,20).

 

 

 

Jesus bietet Leben an, und das im Überfluss (s. Joh 10,10b). Du bist noch menschlich. Wir sind ja auch noch Menschen. Wir sind noch in dieser Welt. Wir sind noch nicht im Himmel, aber wir können Jesus hier schon verwirklichen. „So sein wie Jesus!“ Tu nicht so heilig und scheinheilig. Bleibe auf dem Teppich. Bleibe normal und natürlich. Bleibe menschlich! Sei nicht religiös-fromm. „Das Pferd beißt nicht.“

 

 

 

Jesus spricht: „Ich bin zwar in der Welt, aber nicht von der Welt.“ (Siehe Joh 17,11a) Wir sind in der Welt, solange wir leben. Ich bin noch nicht im Himmel, aber dennoch habe ich „den Himmel schon in mir“. Ich mag keine überspannten Christen, die einem etwas vorschwärmen. Wir müssen dienen, geben, Täter des Wortes Gottes sein, für andere da sein, das ist wahr. Das sind dann „die Früchte des Lebens“, die sich ganz natürlich ergeben, wenn du Jesus nachfolgst; für die Witwen und die Waisen da zu sein, die niemanden haben, und die dadurch von dem Bösen erlöst sind.

 

 

 

Wir sollen von der Welt unbefleckt und anständig bleiben und nicht nur Unterhaltung begehren: „Remmidemmi!, Halleluja!, Lob und Dank!“, und was du auch sonst noch sagst, obwohl dein Leben hinten und vorne nicht stimmt.

 

 

 

Jesus betete nicht: „Entrücke die Menschen!“, sondern: „Erhalte sie in der Welt“. Es ist also ganz verkehrt, was die Christen beten: „Ich bete für die Entrückung!“ „Bewahre sie in der Welt“, betete Jesus (s. Joh 17,11b). Jesus will keine Entrückung, sondern eine Bewahrung. Bewahrung braucht mehr Energie als Entrückung.

 

 

 

Lies das Gebet Jesu im Evangelium nach Johannes Kapitel 17. Darin steht kein einziges Wort von der Entrückung, sondern nur: „Bewahre sie in der Welt“. Entrückung ist ein Wunschdenken, das jeder biblischen Grundlage entbehrt! Wir werden alle sterben und zu Jesus gehen! Das ist das Normale! Das findet mit dir statt, und das passierte mit Paulus, mit Petrus, mit allen Aposteln und mit allen Christen. In den letzten zweitausend Jahren wurde noch niemand entrückt!

 

 

 

Wir alle werden „den Weg des Todes“ gehen, denn das ist der Weg, den Gott für uns vorgesehen hat. „Mensch, bedenke, dass du sterblich bist.“ (Vgl. Ps 90,12a) Aber die meisten wollen entrückt werden.

 

 

 

Die Witwen und Waisen sind Menschen, die jemanden verloren, Eltern oder Partner, jemanden um den sie trauern, der ins Jenseits ging. Diese in ihrer Trübsal zu besuchen, ist der vernünftige Gottesdienst. Beruhige dich. Wir gehen alle den ganz normalen Weg.

 

 

 

Jesus bat Seinen Vater, Seine Jünger nicht aus der Welt zu nehmen, sondern sie in der Welt zu bewahren dadurch, dass sie vernünftig sind. Alles andere ist frommer Unfug, nicht der Bibel gerecht und ein Lügenkonstrukt.

 

 

 

Ich erwarte die Vollendung meines Lebens, gleich Paulus, der sprach, was geschrieben steht, siehe hier: Ich habe den guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet, ich habe Glauben gehalten; hinfort liegt für mich bereit die Krone der Gerechtigkeit, die mir der Herr, der gerechte Richter, an jenem Tag geben wird, nicht aber mir allein, sondern auch allen, die seine Erscheinung lieb haben (2 Tim 4,7f.). Das gilt allen, die zu Jesus kommen möchten.

 

 

 

Jesus sprach also, was nachfolgend geschrieben steht: Und ich bin nicht mehr in der Welt; sie aber sind in der Welt, und ich komme zu dir. Heiliger Vater, erhalte sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast, dass sie eins seien wie wir (Joh 17,11). Jesus bat nicht, die Seinen aus der Welt zu nehmen, sondern sie vor dem Bösen zu bewahren.

 

 

 

Und dann lehrte Er sie außerdem, im Vaterunser zu beten, was nachfolgend geschrieben steht: Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen (Mt 6,13). Denn die Seinen sind ohnehin nicht von dieser Welt. Der Herr teilte Seinen Jüngern mit, dass das Reich Gottes inwendig in ihnen sein würde (s. Lk 17,20f.). Er predigte und lehrte einfach weiter die Verantwortung, unbefleckt zu bleiben, jungfräulich und rein zu bleiben und dem Bräutigam entgegenzugehen. Das ist unser Auftrag in dieser Welt.

 

 

 

Wir sollen und wollen rein und heilig sein. Und wir sollen uns nicht als etwas Besonderes vorkommen. Wir sind ganz normale Menschen. Wir verlassen uns auf die Kraft des Heiligen Geistes. Wir sind selbst verantwortlich für unser Leben, dafür, dass wir „über den Berg gelangen“ und uns dafür halten, dass wir der Welt gestorben sind (s. Röm 6,11a). Denn es steht geschrieben: Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir (Gal 2,20a). Das ist der wahre Glaube.

 

 

 

Der wahre Glaube ist, dass man sich selbst nicht aufgibt. Du gehst aus dieser Welt. Du gehst zu Gott ins Jenseits. Wir gehen dem Herrn entgegen, und wenn die Zeit gekommen ist, werden wir Ihm begegnen und bei Ihm sein.

 

 

 

Jesus bat den Vater, die Seinen in der Welt zu belassen. Eigentlich sind das diese, die ein solches anständiges Leben leben, wie es die Religionen vorschreiben, aber das können sie aus sich selbst heraus nicht tun, es sei denn, sie kennen den Herrn Jesus Christus.

 

 

 

Dein Gebet nach Entrückung wird nicht erhört, denn nur die Gebete Jesu werden erhört. Viele, die entrückt werden wollen, beten wider Jesu Willen, wider die Lehre des Wortes Gottes. Das teile ich euch in aller Liebe mit. Du kannst schreien, so viel du willst, dein Gebet wird nicht erhört! Wir gehen zu Jesus, aber wir sind bereits jetzt in Ihm. Jesus ist in uns. Halte dich an vernünftige Christen und nicht an ausgeflippte Heilige. Sie vermasseln dir deine Seligkeit.

 

 

 

Grundsätzlich gilt, dass nur die Gebete Jesu erhört werden. „Nimm sie nicht von der Welt“, „Bewahre sie in der Welt“, „Bewahre sie vor dem Bösen“, vor allem vor dem Antichristen, vor der Versuchung, vor der Katastrophe, vor dem Fiasko und dergleichen. „Erlöse uns von dem Übel“. (Siehe Mt 6,10.13b)

 

 

 

Satan schlich sich sogar an Jesus heran mit den Worten: „Mache die Steine zu Brot.“ (Siehe Mt 4,3) Folgendes ist so wichtig: Gott will dich erlösen von diesem ganzen Obrigkeitsglauben, von dem Priester: „Der da oben hat es gesagt!“ Für mich ist Gott die einzige Obrigkeit, an die ich mich halte auf Gedeih und Verderb. Es ist so wichtig, dass wir Gott kennen, uns mit Ihm besprechen und Ihn an unserer Situation teilhaben lassen. Wir müssen nach dem gehen, was der Geist, die innere Stimme, zu uns spricht.

 

 

 

Höre auf damit, religiös zu sein. Höre auf damit, obrigkeitsgläubig zu sein. Es ist so wichtig, dass wir Gott mehr gehorchen als den Menschen. Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen. Das geht aus dem Wort Gottes hervor (s. Apg 5,29).

 

 

 

Alle Religionen sind menschlicher Art, von Menschen erdacht und erfunden. Versuche einfach folgendermaßen zu leben: Nach dem Wort Gottes muss jeder sein Leben „selbst in die Hand nehmen“, den Herrn ehren und Ihm dienen; jeder für sich selbst. Denn jeder wird für sich allein  geboren, lebt für sich allein und stirbt auch für sich allein.

 

 

 

Gott wartet auf deinen Gehorsam, auf deinen Glauben, auf deine Entscheidungen, auf deine Hingabe. Deshalb sandte Er Jesus in diese Welt. Nur du selbst kannst deine Nöte überwinden, deinen Problemen begegnen, anderen ein Segen sein, andere lieben und ihnen dienen; die Wahrheit verwirklichen dadurch, dass du Witwen und Waise in ihrer Trübsal besuchst.

 

 

 

Was ist die wahre Religion? Es gibt so viele falsche Religionen, wie nachfolgend geschrieben steht: Wenn dann jemand zu euch sagt: Seht, hier ist der Christus! oder: Da ist er!, so glaubt es nicht! (Mt 24,23 EU) Ja, glaubt ihnen nicht, denn das ist nicht wahr.

 

 

 

Ohne Religionen gäbe es keine Anschläge, nebenbei bemerkt. Es gäbe keine Kreuzzüge, keine Hexenverfolgungen. Die religiösen Menschen verursachten es! Je frömmer sie waren, desto heftiger waren die Auswirkungen. Das alles sind Auswüchse des religiösen Fanatismus und Fundamentalismus. Nichts ist schlimmer als das! Das Beispiel des Islam zeigt es uns ganz deutlich. Religion allein verändert die Menschen nicht. Nur der Heilige Geist und Jesus verändern sie. Ich möchte hier klarstellen: Christentum ohne Christus ist eine verlogene Sache.

 

 

 

Sobald die Menschen begreifen, dass Jesu Reich nicht von dieser Welt ist, sind sie nicht mehr religiös. Sie werden ganz normal und praktisch sein. Sie werden in dieser Welt mitarbeiten, so gut sie können, und diese Welt mitbauen.

 

 

 

Jesus wollte nie, dass die Gemeinde diese Welt beherrscht. Der Herr Jesus wollte, dass Er – Sein Geist – die Menschen beherrscht und kontrolliert, sie führt und leitet, und nicht, dass sie sich selbst etwas ausdenken. Es steht geschrieben: Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch in der ganzen Wahrheit leiten (Joh 16,13a). Also benötigst du keinen Papst, keinen Bischof oder Pastor.

 

 

 

Jesu Reich ist kein irdisches Reich, auch keine irdische Kirche, keine irdische Weltanschauung oder gar das irdische Paradies. Aber wir sollen einander dienen, jeder mit der Gabe, die er empfing. Jesus selbst baut Seine Gemeinde, und die ist total anders.

 

 

 

Es gibt nur Religion oder die Gemeinde Jesu. Er baut Seine Gemeinde durch den Geist und durch die Liebe. Seine Gemeinde wird auf den himmlischen Grundsätzen aufgebaut. Sie wird auf anderen Fundamenten aufgebaut als auf Sand; ein einfaches Leben. 

 

 

 

Du musst erst selbst auf einem festen Fundament stehen. So wird das Evangelium gebaut. Das Evangelium ist Buße und Umkehr, und es beginnt bei jedem selbst. Ich muss mich selbst bekehren. Es geschieht nicht dadurch, dass mich andere bekehren, sondern ich muss das selbst tun.

 

 

 

Das Reich Gottes wird auf die Wiedergeburt aufgebaut, wie abermals nachfolgend geschrieben steht: Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht von Neuem geboren wird, so kann er das Reich Gottes nicht sehen (Joh 3,3). Niemand wird in das Reich Gottes hineinkommen, es sei denn, dass er die Wiedergeburt erlebt und erfährt. Du kannst nur auferstehen und wiedergeboren werden, wenn du zuvor starbst. Wir können nicht viel zu früh behaupten, dass wir dieses oder jenes sind!

 

 

 

Viele verstanden noch nicht, was es mit dem Jenseits auf sich hat. Die wahre Religion ist das Jenseits. Alle anderen Religionen sind auf das Diesseits fixiert: „Meine Gemeinde!“, „Meine Kirche!“, „Unsere Religion!“ Wir sind in dieser Welt, aber nicht mehr von ihr!

 

 

 

Viele Religionen sind auf Menschensatzungen gegründet. Sie werden von irgendeinem Menschen geleitet, von einem Priester, von einem Papst oder sonst irgendwem. Es geht menschlich-fleischlich zu. Da wird kritisiert, und wehe dir, du passt nicht in das Schema der Leute. Jesus sprach: „Fleisch und Blut werden das Reich Gottes nicht sehen.“ (Siehe 1 Kor 15,50) Wir sind ganz weit weg, wenn wir noch „im Fleisch“, also nach unseren Gelüsten und Launen leben.

 

 

 

Aus dem Wort Gottes geht das Folgende hervor: Jesus antwortete: Mein Reich ist nicht von dieser Welt. Wäre mein Reich von dieser Welt, meine Diener würden darum kämpfen, dass ich den Juden nicht überantwortet würde; aber nun ist mein Reich nicht von hier (Joh 18,36). Aber Sein Reich war nicht von dieser Welt. Es wird von Jesus und dem Heiligen Geist gebaut.

 

 

 

Wir lesen, was nachfolgend geschrieben steht: Der Herr aber fügte täglich zur Gemeinde hinzu, die gerettet wurden (Apg 2,47b). Er fügte hinzu, die gläubig wurden, die auf den Tod hin getauft wurden und vom Heiligen Geist erfüllt wurden.

 

 

 

Die Gemeinde ist ein Mysterium. Dieses Mysterium war den Juden auch nicht bekannt. Sie sannen  darüber nach und rätselten: „Was soll das sein?“ Sie sahen die Bergspitzen, das Panorama, aber nicht die dazwischenliegenden Täler.

 

 

 

Wir lesen, was nachfolgend geschrieben steht: Dem aber, der euch stärken kann gemäß meinem Evangelium und der Predigt von Jesus Christus, gemäß der Offenbarung des Geheimnisses, das seit ewigen Zeiten verschwiegen war, nun aber offenbart und kundgemacht ist durch die Schriften der Propheten nach dem Befehl des ewigen Gottes, den Gehorsam des Glaubens aufzurichten unter allen Heiden, ihm, dem einzigen und weisen Gott, sei durch Jesus Christus Ehre in Ewigkeit! Amen (Röm 16,25-27). Lass das einmal auf der Zunge zergehen, denn darin ist so viel enthalten! 

 

 

 

Der wahre Glaube ist eine Offenbarung und keine fromme Unterhaltung. Der Glaube kommt aus der Predigt (s. Röm 10,17a). Es ist die Entfaltung Jesu in uns, in meinem Leben, in meiner Umgebung, da, wo ich bin. Das Reich Gottes ist inwendig in uns. Es ist weder Essen noch Trinken, sondern Friede und Freude im Heiligen Geist. Es kommt nicht mit äußeren Gebärden, nicht mit religiösen Motiven und schon gar nicht mit irdischer Perspektive, einem großen Kirchturm o. Ä. Es wird auch nicht durch religiöse Ideologien errichtet.

 

 

 

Das Reich Gottes ist keine Kirchturmspitze. Die Mormonen hatten damals in Frankfurt am Main keinen Erfolg. Deshalb versuchten sie herauszufinden, warum die Leute nicht zu ihnen kamen. Sie stellten fest, dass sie einen Kirchturm bräuchten; selbst wenn er noch so klein wäre. Dadurch ist es eine Kirche und die Leute erkennen es als eine Kirche an. Damals bauten sie einen Tempel.

 

 

 

Auch ich stellte Folgendes fest: Als wir damals noch eine Kirche mit einem fünfundachtzig Meter hohen Kirchturm hatten, kamen die Leute gern. Sie sahen: „Das ist eine Kirche!“ Aber wir waren nur eine Gemeinde Jesu. Als wir dann auszogen, gingen viele gar nicht mehr mit, weil ihnen ihr Kirchturm fehlte. Ich brauche keinen Kirchturm, um in den Himmel befördert zu werden. Ich weiß nicht, woher diese Ideologie kommt. Wahrer Glaube ist dort, wo Jesus gegenwärtig ist, wo Er sich offenbart, wo Menschen auf Ihn hören, Seinen Willen tun und mit Ihm einverstanden sind.

 

 

 

Jeder, der stirbt, geht in das ewige Leben ein. Dazu lesen wir in der Bibel, was nachfolgend geschrieben steht: Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen; siehe, es ist alles neu geworden! (2 Kor 5,17 SLT) Du nimmst nichts mit! Das Alte ist ertränkt! Aber „der alte Adam kann noch schwimmen“. Da wirst du nicht viel gefragt, da zählt nicht mehr mein Wille, sondern Dein Wille. Das ist so wichtig! „Das Alte ist vergangen“ usw. „Den Alten ist gesagt“. Das Vaterunser enthält die folgende Passage, die geschrieben steht, siehe hier: Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen (Mt 6,13b).

 

 

 

Du warst hier auf dieser Welt und musstest „deine Sprossen“ verdienen. Deshalb gilt für mich persönlich: Ich bin in dieser Welt, und ich bin gern in dieser Welt, und ich habe noch viel zu tun in dieser Welt für das Reich Gottes; so viel es an mir liegt und so Gott mir Gnade dafür verleiht. Ich möchte irgendetwas für mein persönliches Leben tun, damit der Herr dann zu mir spricht: „Du hast wohl getan!“ (Siehe Mt 25,23a) Noch ein paar Schätze für den Himmel sammeln, ja, das möchte ich tun. Dafür sind wir in der Welt.

 

 

 

Aber ich kann mir den Himmel nicht verdienen. Das tat der Herr Jesus schon für mich. „Für mich gingst Du nach Golgatha!“ Ja, für mich und für jeden Einzelnen! Ich trachte nach dem einen oder anderen, dem Besuch einer Witwe oder eines Waisenkindes, und danach, noch einmal ein Segen für den einen oder den anderen zu sein, danach, noch ein bisschen Liebe zu üben. Das ist der Wille Gottes für unser Leben, und nicht nur religiös zu sein, stundenlang zu meditieren und uns in Ekstase versetzen zu lassen; oder Ramadan zu feiern oder uns beschneiden zu lassen.

 

 

 

Du lernst etwas für die Ewigkeit. Also, ich möchte das, damit ich nicht einmal dort ankomme und sage: „Das wusste ich nicht.“ Ich möchte das Wort Gottes studieren und mich vom Heiligen Geist belehren lassen.

 

 

 

Wir sind in der Endzeit. Jetzt werden alle Religionen erschüttert. Durch die Corona-Pandemie wurde die Religion weltweit erschüttert. Wer echt war, blieb echt, und wer falsch war, blieb falsch. Ja, in der Endzeit wird die ganze Religion erschüttert! Wir lesen im Wort Gottes Folgendes: Der Antichrist wird sich in den Tempel setzen und sich als Gott ausgeben (s. 2 Thess 2,4). Nun musst du lernen, auf Gottes Stimme zu hören und zu hinterfragen: „Ist das Gott, der Heiland?“

 

 

 

Ich teilte euch bereits mit, was uns im Wort Gottes darüber berichtet wird: „Hier ist der Messias und da ist der Heiland“, glaubte es nicht und geht auch nicht dort hin. Das wird das Ende der Religion sein, wenn sich der Antichrist in den Tempel setzt. Da werden die Juden erkennen: „Das ist doch der Falsche, dem wir vertrauten!“

 

 

 

Tue etwas Gutes für dich selbst. Sei nicht zu religiös. Aus dem Buch Prediger geht hervor, dass du dich krankmachst, wenn du religiös bist (s. Pred 8,16). Religion ist der Weg der Menschen zu Gott, aber Jesus ist der Weg Gottes zu den Menschen. Es ist also genau umgekehrt. Jesus ist der Weg Gottes zu den Menschen.

 

 

 

Jesus ist keine Religion, auch wenn sie sagen „Christentum“. Vergiss es! Jesus gründete kein Christentum. Das machten später die Leute daraus; die katholische Kirche. Jesus ist keine Religion, sondern eine Person, die lebte. Er war selbst Gott. Er war keine Religion. Er predigte auch keine Moral, kein Wohlergehen und keinen Wohlstand. Er trieb Dämonen aus durch Sein Wort, indem Er Nein sagte und die Wahrheit verkündigte. Das war Jesus.

 

 

 

Dämonen sind religiös; sind sehr religiös! Die unreinen Geister sind religiös-fromme Geister, die die Wahrheit nicht vertragen. „Die Wahrheit wird euch freimachen“, sprach Jesus (s. Joh 8,32b). Er war kein Weltverbesserer. Er vertrieb die Römer nicht aus dem Land. Er flickte nichts (s. Mk 2,21). Er sprach: „Macht etwas Neues!“ (Siehe Mk 2,21f.) Das Alte ist vergangen; siehe, es ist alles Neu geworden.

 

 

 

Der Mensch wurde in diese Welt hineingesetzt, um eine Aufgabe zu erfüllen. Du und ich, wir sind hier, um die Aufgabe Gottes für unser Leben zu erfüllen. Was ist die Aufgabe Gottes für dein persönliches Leben? Diese besteht nicht aus Konsum, Unterhaltung oder Show, sondern aus Verantwortung vor Gott bzw. darin, verantwortungsbewusst vor Gott zu leben: „Herr, Du gabst mir ein Talent. Ich gewann noch ein zweites dazu.“ (Siehe Mt 25,15-17)

 

 

 

Gemäß der Schöpfungsgeschichte soll der Mensch den Garten beschützen und bewahren (s. 1 Mose 1,28). Gott gab den Menschen Grundwerte; Er gab ihnen Gebote. Und wenn du Jesus in dir hast, wirst du das Gebot Gottes von selbst erfüllen. Das größte Gebot ist: Du sollst Gott lieben aus ganzer Seele, aus ganzem Herzen und aus allen Gemütskräften, und dann, deinen Nächsten wie dich selbst (s. Lk 10,27). Wenn du das tust, kannst du leben, wie du willst. Gott will, dass wir Ihn lieben mit ganzer Seele und mit Geist und Leib!

 

 

 

Jesus lehrt uns in der Bergpredigt, wie man seinen Glauben auslebt. Wenn du Jesus in dir hast, musst du deinen Glauben ausleben. Es nützt dir nichts, zu babbeln, in Zungen zu beten u. a. Du sollst Jesus ausleben. Lies doch einmal die Bergpredigt. Darin ist alles enthalten (s. Mt 5,1-12). Lebe so, wie Jesus lebte.

 

 

 

In der modernen Praxis kommt die Verantwortung zu kurz. „Das übernimmt alles der Priester. Ach, das macht er!“ Eigentlich solltest du zum Abendmahl sowohl Brot als auch den Wein zu dir nehmen. Doch was macht der Priester? Er nimmt für dich den Wein, und du darfst nur den Matzen bzw. die Oblate nehmen; vor allem in der Katholischen Kirche ist das so.

 

 

 

In der modernen Praxis trägst du die Verantwortung nicht selbst. Da wirst du nicht gefragt, ob du dieses oder jenes willst, sondern du wirst gezwungen. „Willst du nicht mein Bruder sein, so hau ich dir den Schädel ein.“ Diese Devise gilt in so vielen Religionen! Sämtliche Kreuzzüge, Hexenprozesse u. a. sind auf dieser Grundlage aufgebaut. Aber hier bei Jesus hast du einen freien Willen. Du kannst Ja oder Nein sagen. Du kannst tun und lassen, was du willst. Du musst dich vor Gott verantworten und sagen: „Ja, Herr, ich habe wohlgetan.“ 

 

 

 

Das Leben ist nicht einfach. Unsere Verantwortung ist groß, da wir auf dieser Welt sind und das tun, was Er will, nicht also das, was die Kirche will, was irgendeine Religion will, was die Dogmen wollen. Gottes Gebote bestimmen das Zusammenleben der Menschen untereinander. Das Leben besteht aus Geben und Nehmen.

 

 

 

Jeder Mensch ist „eine Welt für sich“, und jeder ist anders, jeder ist kompliziert und hat einen anderen Hintergrund, andere Erfahrungen und Werte. Die Witwen und Waisen, besuche sie und frage: „Wie ging sie oder er heim?“ Wir müssen einander respektieren, auch wenn irgendwer nicht dein Gebetsbuch hat. Das ist so wichtig.

 

 

 

Als ich einmal in Indien war, sah ich auf der Leprastation eine Gruppe, in der sich eine Frau aufhielt. Sie trauerte um einen Menschen, der beerdigt werden sollte, und weinte. Ich erkundigte mich und fragte nach: „Irgendetwas stimmt da nicht. Was ist das für eine Person, die dahinten in der Ecke steht?“ Er antwortete: „Da ist ein Brahmane, der verstarb, und seiner Frau, die du da siehst, fehlt das Geld, um ihn zu bestatten.“ Ich fragte: „Was kostet denn bei euch eine Beerdigung?“ „Fünfzig Dollar“, antwortete er mir. Sofort gab ich ihr das fehlende Geld. Ich will mich selbst nicht rühmen, aber genau das bedeutet, „die Witwen und Waisen in ihrer Trübsal zu besuchen“.

 

 

 

Diese Frau war überglücklich. Nun konnte sie ihren Mann beerdigen. Er war ein Brahmane, also kein Christ. Aber wir sollen auch den Menschen dienen, die keine Christen sind, nicht nur den frommen Christen, die uns sympathisch sind.

 

 

 

Jesus offenbart Gott. Religion sucht Gott. Jesus sucht die Menschen, denn Er will ihnen die Gnade offenbaren. Das ist diese heilsame Gnade, die allen Menschen erschienen ist (s. Tit 2,11). Das schreibt Paulus an Titus. Religion sucht Gott, doch Gott, der sich durch Jesus Christus offenbarte, sucht den Menschen. „Dieser nimmt die Sünder an“, wird uns über Jesus berichtet (s. Lk 15,2). Er wird auch als der Mittler bezeichnet, der uns mit Gott verbindet. „Wer mich sieht, der sieht auch den Vater.“ (Vgl. Joh 14,7a) Begib dich zu Jesus, nicht in die Kirche.

 

 

 

Als ich das erste Mal in Deutschland als junger Bursche gemeinsam mit meinem Freund in die Kirche ging – denn ich wollte auch gern wissen, woran die Leute glauben und was Christentum ist, da mir nur weisgemacht wurde, dass der Glaube Opium für das Volk sei – stand mein Freund auf, faltete die Hände, schloss seine Augen und setzte sich nach einer Weile wieder. Dasselbe vollzog ich. Später fragte ich ihn: „Was tatest du, als du die Hände faltetest und betetest?“ Seine Antwort lautete: „Ich zählte bis Zehn.“ Für viele bedeutet Religion, bis Zehn zu zählen. Sie denken an die zehn Gebote vielleicht.

 

 

 

Menschen „bauen einen Turm“. Sie bauten den Turm, um Gott zu sehen, um Ihn zu erreichen und zu Ihm zu gelangen (s. 1 Mose 11,1ff.). Das ist der Mensch. Das ist der Ursprung aller Religionen. Aber Jesus ist der Weg, der zu Gott führt. Er ist die Wahrheit und Er ist das Leben. So einfach ist das.

 

 

 

Der Mensch braucht Gott, um zu leben. Das weiß der Mensch zwar, aber nicht, wo er Ihn findet. Meine Bibel sagt: „Alle meine Quellen sind in Dir!“ (Siehe Ps 87,7b) Das betet ein Mensch. Alles, was du brauchst, ist in dir. Alle meine Quellen, alles, was ich brauche, ist in mir. Du tust deiner Seele etwas Gutes, wenn du dich hinsetzt und damit beginnst, dich mit Gott zu beschäftigen und darüber nachzudenken: „Wo komme ich her? Wohin gehe ich?“ Dadurch entdeckst du vielleicht das eine oder das andere.

 

 

 

Ein großer Prediger kam zum Glauben durch eine einfache, schlichte Predigt. Es regnete stark in England, als er in die nächste Kirche, die um die Ecke war, ging. Es war der spätere Prediger Charles H. Spurgeon, der im Nachhinein einer großen Gemeinde von 10.000 Leuten vorstand. Als er in der Kirche angekommen war, nahm er Platz. Da der Prediger selbst nicht da war, stand einer der Ältesten auf, nahm die Bibel in die Hand, das Geburtsregister, und sprach: „Dieser zeugte Söhne und Töchter, lebte soundso viele Jahre und verschied“, usw. Die anderen Geschwister munkelten: „Sieh nur, endlich einmal kommt ein etwas jüngerer Mensch in die Gemeinde, und ausgerechnet da liest unser Bruder den Stammbaum Jesu vor (s. Mt 1,1-17). Nachdem Charles H. Spurgeon die Kirche verließ, ging ihm ein Licht auf wie folgt: „Der Mensch wird geboren, zeugt Söhne und Töchter, und stirbt.“ Das ist der Sinn des Lebens.

 

 

 

Verlasse dich nicht auf deine Religion! Wenn du hier schon etwas Gutes für deine Seele tun willst, dann räume in deinem Leben auf. Lass die Dinge los, die dich an diese Erde binden. Als ich mit meiner Familie in Augsburg war, kamen wir zum Kirchweihplatz bzw. zum Plärrer. Wir sahen, wie die Ballons nach oben stiegen und nur einer von ihnen nicht; dieser flatterte immer hin und her. Ich dachte: „Na, so etwas!  Das gibt es doch nicht! Was ist denn da los?“ Als wir uns näherten, da sahen wir, dass eine Person diesen Ballon festhielt. Dieser Ballon stiegt zwar auch bis zu einer gewissen Höhe auf, aber nicht genug. So sind viele Christen. Sie „fliegen ab und zu in eine gewisse Höhe, aber nicht hoch genug“, sodass sie sich verlieren und wieder abdriften.

 

 

 

Werde durch Jesus Christus ein Gerechter. Das ist mein Gebetsanliegen. Werde ein Heiliger, ein Kind Gottes, ein neuer Mensch, sodass du sagen kannst: „Das Alte ist vergangen“. Ich bin nicht mehr derselbe. Nachdem wir wiedergeboren wurden, sind wir gerecht. Komme jetzt zum Thron Gottes; nicht erst dann, wenn du stirbst. Sei wie der Sünder, der im Tempel die Worte kundtut: „Gott, sei mir Sünder gnädig!“ (Siehe Lk 18,13)

 

 

 

Wir müssen sterben, bevor wir sterben (s. Joh 12,24b). Das ist so wichtig. Wir müssen uns lösen, bevor uns alles genommen wird und wir alles verlieren. Das Irdische müssen wir alles hierlassen! Wenn du gelöst bist, stirbst du viel leichter! Dann ist es nicht so anstrengend.

 

 

 

Wir werden vor Gott gerecht, nicht durch Werke und Religion, sondern allein aus Gnaden und Erbarmen (s. Röm 3,28; Gal 2,16), durch das, was Jesus für uns tat: „Für mich gingst Du nach Golgatha!“, damit wir Sein Leben ausleben.

 

 

 

Jesus versöhnte uns mit Gott, und nun musst du dich vor Ihm nicht mehr fürchten. Du kannst Ihn mit „Daddy, Papa, Abba“ ansprechen. In der Religion musst du sagen: „Allmächtiger Gott!“ In der Religion wird gesungen, gebetet und dieses und jenes gemacht, aber die Lebensübergabe fand nicht statt.

 

 

 

Es ist so wichtig, dass du „dein Leben auf den Altar legst“, das Alte aufgibst und opferst, und dann Witwen und Waise in ihrer Trübsal besuchst. Die Menschen betrügen sich und werden betrogen. Sie sterben und wachen in der Ewigkeit auf. Sie verzapften etwas, was gar nicht wahr ist – Jesus ist die Rettung, meine lieben Leute! Jesus ist der Weg –, ohne zu wissen, dass man bei Gott im rechten Stand ist.

 

 

 

Nicht durch Werke der Gerechtigkeit, die wir getan haben, sondern durch Seine Gerechtigkeit sind wir hier gerettet durch das Bad Seiner Wiedergeburt und der Erneuerung des Heiligen Geistes (s. Tit 3,5).

 

 

 

Religion ist der größte Feind des Evangeliums. „Ja, ich bin schon getauft!“ Du wurdest ein bisschen mit Wasser beträufelt, mehr nicht!

 

 

 

Errettung ist Gnade, ohne dass man etwas dafür tun muss. „Danke, Jesus! Danke, dass Du mir meine Sünden vergabst! Danke, dass ich Frieden habe, und das, ohne dass ich jemandem etwas zeigen und beweisen muss!“ 

 

 

 

Jesus errettete die gesamte Menschheit und versöhnte sie mit Gott (s. 2 Kor 5,19a). Er machte sie gerecht und erkaufte sie durch Sein Blut (s. Röm 5,9). Er plünderte die Hölle. Er stieg hinab an die untersten Örter und plünderte sie (s.1 Petr 3,19). Wir beten nicht mehr nach dem Alten Testament, sondern nach dem Neuen, gemäß dem Plan Gottes. Das ist anders als in der Religion, denn es gilt nicht mehr „Auge um Auge, Zahn um Zahn.“ Am Ende gäbe es dann nur noch Zahnlose und Blinde. Es gilt das Gesetz der Liebe. Glaube und Hoffnung werden vergehen, doch was bleibt, ist die Liebe (s. 1 Kor 13,13). Wir arbeiten auf die Heiligkeit hin, und so richten wir uns nach dem Wort Gottes aus und handeln danach. „Was Er euch sagt, das tut.“

 

 

 

Wir werden erst gerecht gemacht, wenn das Alte vergangen ist, wir starben und eine neue Schöpfung wurde. Solange müssen wir warten. Wir müssen durch das Tal der Todesschatten gehen; ich fürchte kein Unglück (s. Ps 23,4a), denn Du bist bei mir, Dein Stecken und Dein Stab trösten mich (s. Ps 23,4b).

 

 

 

Im Diesseits erleben wir das Folgende: „In meinem Geist, in meiner Fantasie, in meiner Vorstellung glaube ich, dass ich wiedergeboren wurde zu einer neuen Seele. Denn ich bin ein Kind Gottes, weil ich mein Leben Jesus übergab. Aber ich bin noch nicht soweit, dass ich das alles auch habe. Ich habe nur die Anzahlung, den Unterpfand (s. 2 Kor 1,22), aber noch nicht die Bezahlung, die Wirklichkeit bzw. das, was ich dann wirklich vorfinde!“

 

 

 

Im Natürlichen zu leben, braucht seine Zeit. Auch das geistliche Leben braucht seine Zeit. Von der Zeugung bis zur Geburt eines Menschen vergehen neun Monate. Dann beginnt das große Lernen. Der Mensch wird aufgenommen in die Familie Gottes und bekommt eine neue Identität.

 

 

 

Bei Gott braucht alles seine Zeit und Richtigkeit. Wir müssen Geduld haben bis wir soweit sind und „ankommen in dem anderen Zimmer“, bis wir „aufgerufen“ werden. Wir lesen, was nachfolgend geschrieben steht: Strebe eifrig danach, dich Gott als bewährt zu erweisen, als einen Arbeiter, der sich nicht zu schämen braucht, der das Wort der Wahrheit recht teilt (2 Tim 2,15 SLT). Wir müssen das Wort Gottes richtig teilen und richtig verstehen, sonst verschlucken wir uns. Es muss richtig geteilt werden. Manches gilt für jetzt, manches gilt für später, und das meiste, was uns im Wort Gottes versprochen wird, hat für später Gültigkeit.

 

 

 

Die irdischen Religionen gelten für das Diesseits, für heute jetzt und hier, nicht aber für das Jenseits. Die Bibel kennt zwei Zeiten: Chronos und Kairos. „Chronos“ ist unsere Zeit, die Chronologie, und „Kairos“ ist die göttliche Zeit, die exakt bestimmte Zeit. Aber dafür sind wir noch nicht bereit! Jesus sprach: „Eure Zeit ist immer, aber meine Zeit ist noch nicht gekommen.“ (Siehe Joh 7,6)

 

 

 

Nimm Gottes Zeitplan an. Warte auf den richtigen Moment. Es ist noch nicht so weit. Ich habe zwar „den Himmel in mir“, aber ich war und bin noch nicht im Himmel. Keinem kann ich erzählen, dass ich im Himmel bin und himmlische Zustände erlebe. Ich habe die Kraft Gottes in mir. Ich habe Glauben, verlasse mich auf Seine Barmherzigkeit und auf Seine Güte.

 

 

 

Es steht geschrieben: Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn (Gal 4,4a). Auch für Jesus musste die Zeit erfüllt werden; zu Seiner Zeit. Wir wollen alles sofort, hier und jetzt, und wir wollen uns nicht Genüge werden lassen und warten. Wir denken immer, dass der beste Zeitpunkt, um etwas zu tun, jetzt ist. Nein! Der perfekte Zeitpunkt kam noch nicht.

 

 

 

Eines der schwierigsten Dinge für uns, ist wahrscheinlich das Warten. „Geduld tut euch not.“ (Siehe Hebr 10,36) Abwarten, bis die Stunde Gottes da ist, bis Er etwas unternimmt, bis Er uns ruft, bis es passt, bis Er es möglich macht! Das ist einer der Hauptgründe, warum so viele Schwierigkeiten haben. „Ich glaubte, dass der Herr dieses oder jenes tun würde!“ Nein, Er tut es nicht. Wir müssen den Weg des Todes gehen. „Denn durch Sterben hier, führt der Weg zu Dir.“ 

 

 

 

Die Israeliten konnten nicht warten bis Moses zurückkehrte (s. 2 Mose 32,1). Sie gossen ein goldenes Kalb (s. 2 Mose 32,4a), um das sie tanzten. Als Strafe mussten sie nochmals vierzig Jahre durch die Wüste ziehen (s. Jos 5,6a).

 

 

 

Oder Abraham und Sara: sie konnten nicht warten, bis Gott Seine Verheißung einlöste, und machten ein Pantscherl; griffen selber ein. Sie halfen Gott nach und bewirkten es auf ihre Art und Weise (s. 1 Mose 16,1-4a). Und das ist Religion, wenn wir es „in unsere Hand nehmen“. Warten widerspricht unserer menschlichen Natur. Wahrer Glaube kann warten bis die Situation reif ist, bis Gottes Zeitplan ist. Gott kommt nicht zu spät. Er kommt im richtigen Augenblick.

 

 

 

Gebet: Lieber Gott, wir warten auf Dein Heil. Wir kaufen die Zeit aus (s. Eph 5,16) und nützen jede Gelegenheit. Du bewirkst es richtig und zu Deiner Zeit. Wir warten auf das Kairos und lassen uns nicht von der Religion schikanieren, hetzen, treiben und jagen, in Jesu Namen, Amen. Segne meine Geschwister, wo auch immer sie sich gerade befinden, und lasse Deinen Frieden über ihr Angesicht leuchten, gerade jetzt in dieser unruhigen und hektischen Zeit. Herr, ich segne nun alle Hörer, die Dein Wort vernahmen. Jesus Christus, sei Du mit ihnen, Amen. Wir hören das Lied „Es geht ohne Gott in die Dunkelheit“. Sobald du Gott aufgibst, bist du religiös. Aber wenn du Jesus annimmst, gehst du ins Licht. Es wird immer heller, schöner und liebevoller. Gott segne uns.