Umgang mit der Angst – Predigt vom 07.09.2024                                       ­           

 

 

 

Einen schönen Guten Abend. „In der Welt habt ihr Angst“. Diese Worte sprach Jesus aus. Es ist normal, dass wir Angst haben; aber Jesus besiegte die Angst (siehe Joh 16,33b). Heute werde ich über die Angst sprechen. Was ist die Angst? Woher kommt sie? Wie überwindet man sie? Es sind also drei Punkte, die ich ausbauen werde.

 

 

 

Wie kann man mit der Angst umgehen? Gut, dass du fragst. Zunächst einmal stellt sich mir die Frage: „Wann tritt die Angst zutage?“ Sie tritt vor allem dann zutage, wenn man unsicher ist, wenn man etwas noch nie zuvor tat oder erlebte. Sie tritt zutage, „wenn man mit seinem Latein am Ende ist“ und man sich fragt: „Wie geht es jetzt weiter?“ Wie tritt sie also zutage und wie geht man mit ihr um? Sie tritt zutage, wenn Veränderungen anstehen, z. B. dann, wenn man umzieht, wenn man in ein anderes, fremdes Land auswandert oder wenn eine große Reise bevorsteht.

 

 

 

Während kritischer Punkte kommt die Angst, z. B. dann, wenn man ins Leben tritt. Während meiner Einschulung weinte ich. Meine Mutter übergab mich meiner Lehrerin und ich dachte mir: „Meine Mutter lässt mich einfach so stehen und gibt mich in fremde Hände.“ So entsteht Angst. Ich weinte! Du lachst womöglich darüber. Das war mein erster Schultag! Den vergesse ich nie!

 

 

 

Wann kommt die Angst? Sie kommt, wenn die Mittel aufgebraucht sind oder dann, wenn wir an einem Wendepunkt stehen. Es gibt Angstauslöser, z. B. dann, wenn man Ohnmacht fühlt, wenn man krank wird und der Arzt mitteilt, dass einem nicht zu helfen ist. Dann tritt die Angst zutage. Ja, eine solche Angst gibt es.

 

 

 

Wissenschaftler fanden heraus, dass die Angst Depressionen erzeugt und den Krebs fördert. Sie tritt zutage, wenn man unter Druck steht, z. B. dann, wenn Vorgesetzte einem etwas vorschreiben und sie hinter einem her sind. Angst entsteht durch Druck und Bedrohung von außen. Man spricht von einem psychosomatischen Stress. So erging es mir, als ich eingeschult wurde. Das erfuhr ich schon als kleines Kind.

 

 

 

Man ist in seiner Seele überfordert, weil etwas Neues ansteht. Ich wurde gar nicht richtig vorbereitet! Es wäre eigentlich so einfach gewesen, wenn ich nur bedenke, wie es den Kindern heutzutage ergeht. Sie erleben den Kindergarten. Dort findet die Vorbereitung auf die Schule statt. Sie kommen mitunter schon als 2-Jährige in fremde Hände und erleben die Angst.

 

 

 

Die Angst tritt zutage, wenn man den Anforderungen nicht gewachsen ist, wenn man sich übernimmt, wenn die Termine auf einen einstürzen, wenn die Verantwortung zu groß wird und man sich fragt: „Schaffe ich das oder schaffe ich das nicht?“

 

 

 

Ich will nur beschreiben, wann die Angst kommt, und aufzeigen, wie man mit ihr umgeht. Angst tritt zutage, wenn man orientierungslos ist und sich fragt: „Wo bin ich jetzt?“ oder „Was findet hier denn statt?“ Du weißt nicht mehr, was als Nächstes stattfindet.

 

 

 

Schwarzseher sind von Sorgen geplagte Menschen. Sie leben gefährlich. Wir diskutieren viel über Angst und darüber, wie man damit umgeht. In den Nachrichten hörst du derzeit, was alles stattfindet. Immer wieder rufen mich Leute an und fragen: „Bruder Matutis, glaubst du an den Dritten Weltkrieg?“ In den nächsten Tagen werde ich darüber sprechen, was auf uns zukommt: Das messianische Reich (siehe Predigt: „Unerwartete Segnungen“ vom 08.09.2024).

 

 

 

Ich warte darauf, dass Jesus kommt, und nicht darauf, dass irgendwo eine Atombombe abgeworfen wird! Angstgeister sind über die ganze Welt verstreut! Über die Medien hört man schon, was passiert ist, bevor überhaupt nur ein Schuss fiel. Neulich las ich, dass in Berlin Charlottenburg ein Passant von einem Radfahrer tödlich verletzt wurde. Auch das kann stattfinden.

 

 

 

Wir ängstigen uns, wenn unser Körper das Notprogramm einschaltet. Plötzlich treten Milliarden von Zellen in Aktion. Das altdeutsche Wort für „Angst“ ist „Enge“. Man bekommt keine Luft: „Ich bin zusammengepresst, verspannt!“ Manche sind gelähmt vor Angst. Das Gegenteil davon ist, dass man locker und entspannt ist, und die Stunden so nimmt, wie sie kommen.

 

 

 

David wurde von König Saul verfolgt und „wie ein Kaninchen gejagt“. In der Höhle Adullam wurde er bedroht und verspürte Angst. „Ich hatte Angst, zu atmen.“ (vgl. 1 Sam 24,6a). Angst bewirkt also, dass man Angst hat, zu atmen. Man fühlt sich in die Enge getrieben.

 

 

 

Wie verhält man sich in einem Zustand der Angst? Ich möchte hier einen Schritt weitergehen. Wie gehen Christen mit der Angst um? Sie gehen ins Gebet und reden mit Gott. Aus dem Psalm 27 geht hervor, was nachfolgend geschrieben steht: Von David. Der HERR ist mein Licht und mein Heil; vor wem sollte ich mich fürchten? Der HERR ist meines Lebens Kraft; vor wem sollte mir grauen? (Ps 27,1)

 

 

 

Angst ist die Herausforderung dann, wenn man neue Wege gehen bzw. sich neuen Begebenheiten, Umständen oder Menschen aussetzen muss. Die Angst vor Fremden – ja, das gibt es auch.

 

 

 

Angst vor dem Unbekannten. Wisse, wann und wo die Angst kommt, denn wenn du das weißt, kannst du der Angst getrost begegnen und sagen: „Ich fürchte mich nicht!“ Dann kannst du dich auch in der Not vor ihr schützen. Angst lauert überall, doch das Wort Gottes beinhaltet, dass wir über sie herrschen sollen (s. Joh 16,33a). Hab die Angst unter deiner Kontrolle.

 

 

 

Es gibt eine Angst vor der schnellen Entwicklung. Wohin führt nur dieses Digitalzeitalter mit der Künstlichen Intelligenz und den Robotern, die alles steuern. Es existieren bereits Autos, z. B. der Smart, die du als Taxi erhalten kannst und die ohne Chauffeur fahren. Würdest du dich in ein solches Auto setzen? In Berlin Tegel machte man diesen Versuch mit einer Buslinie. Man setzte sich hinein und dieser Bus fuhr ohne Schaffner. Es ist hochinteressant! Die Leute probierten es aus.

 

 

 

Es gibt die Angst vor Erneuerungen, die Angst vor politischen Umwälzungen, die Angst vor wirtschaftlichen Einbrüchen. Hierzulande geht beinahe alles bankrott, z. B. der Autokonzern  Volkswagen. 20.000 Menschen werden entlassen! Und das war einst die stärkste Firma!

 

 

 

Es gibt die Angst vor Veränderungen. Wir sind von Angst umgeben! „In der Welt habt ihr Angst“. Das ist normal. Wenn du keine Angst hättest, wärest du nicht normal. Aber wir sind Kinder Gottes und von Gott umgeben. Als Kinder Gottes fürchten wir uns nicht, denn wir gehören dem Heiland.

 

 

 

Wir entscheiden, mit wem wir etwas zu tun haben wollen und mit wem oder was wir uns beschäftigen; wem wir etwas glauben. Ich bestimme, ob ich Angst habe oder nicht. Deshalb sprach der Heiland jedes Mal, wenn er den Menschen begegnete: „Fürchtet euch nicht!“, denn Jesus war übernatürlich (siehe z. B. Joh 6,20b). Er war nicht gewöhnlich. Wenn Er etwas tat, tat Er etwas Übermenschliches.

 

 

 

Wir entscheiden uns, mit wem wir uns befassen, wem wir zuhören, wem wir Zutritt in unsere Wohnung gewähren. Deine Wohnung ist dein Heiligtum. Das merke dir. Angst ist ein Teil unserer Wirklichkeit, der Welt ohne Gott. In der Welt haben wir Angst; vor allem dann, wenn wir alleine sind. Deshalb sprach Gott: „Es ist nicht gut, dass der Mensch allein ist.“ (1 Mose 2,18 EÜ, ELB, HFA, NeÜ, ZB) Das wusste der Herr. Im Paradies hatte Adam vermutlich Angst vor den großen Tieren, den Dinosauriern, den Löwen u. a.

 

 

 

Die Angst verschwindet, sobald du die Anwesenheit Gottes in deinem Leben verspürst. Wir haben Angst vor zu großen Erwartungen: „Kann ich das?“, „Schaffe ich das?“, „Werde ich das zustande bringen?“ Wenn wir nur auf uns selbst schauen, fürchten wir uns. Fürchte dich nicht! Es ist so wichtig, dass du dich nicht fürchtest. Verschließe deine Wohnungstür. Bringe deine Sachen in Sicherheit.

 

 

 

Wenn wir nur auf uns schauen, sind wir allein und verlassen, aber wenn wir auf Gott, Jesus und den Heiligen Geist schauen, existiert kein Platz für die Angst; da kommt nichts dazwischen und die Angst kann nichts ausrichten. So kannst du die Angst unter Kontrolle bringen.

 

 

 

Ich weiß, Angst ist etwas Menschliches. In unserem Keller gab es Ratten, Spinnen und anderes Ungetier. Ich sagte: „Papa, ich fürchte mich!“, und er erwiderte: „Rede und singe laut!“ Wenn du laut sprichst, als Christ betest und singst, dann hast du keine Angst. Du musst lauter und stärker als die Angst sein.

 

 

 

Es gibt die Angst vor den vielen Impulsen und Eindrücken in unserem Leben. Es gibt die Angst vor der Vergänglichkeit. Ständig musst du dich fortbilden. Wenn du dich nicht fortbildest, kommst du „unter die Räder“. Wenn ich mich als Pastor nicht fortbilde, kann ich stempeln gehen. Dasselbe gilt für einen Arzt u. a. Würde ich heute in meinem ursprünglichen Beruf eingesetzt werden, würde ich mich gar nicht mehr zurechtfinden mit den neuen Computersystemen, die es in dieser Firma gibt. Alles läuft elektronisch ab. Du musst nicht viel mehr tun, als einzuspeichern.

 

 

 

Es gibt die Angst vor der Schnelligkeit, dem Tempo, der Geschwindigkeit. So viele Menschen verlieren den Überblick in ihrem Leben. Angst weicht, wenn du mit Gott im Bund bist, wenn du mit deinem Verstand zusammenarbeitest, wenn du deinen Horizont erweiterst, wenn Gott dein Partner und Freund ist, wenn du einen guten Menschen hast, der sich auskennt, nicht nur einen, der sich an dich hängt und sagt: „Ich habe Angst!“ Wenn sich jemand an mich hängt uns sagt: „Johannes, ich habe Angst!“, dann bekomme ich dieselbe Angst wie diese Person.

 

 

 

Angst ist ansteckend! Die Angst weicht, wenn du einen Helfer hast, wenn du jemandem vertrauen kannst, wenn du sicher bist, wenn du gut versichert bist. Dann kannst du sagen: „Es ist mir gleich, was passiert! Ich werde schon irgendwie durchgetragen!“ Angst weicht, wenn du mit der Gottheit bzw. mit dieser Autorität zusammenarbeitest, wenn du eine Ewigkeit hast und weißt, wohin du einmal gehst. Wenn ich diese Erde verlasse, bin ich nicht tot, sondern ich „trete nur von einem Zimmer in ein anderes“. Ich gehe von einer Wirklichkeit in eine andere.

 

 

 

Wovor fürchten sich die Deutschen am allermeisten? Sie fürchten sich am allermeisten davor, dass sie ein Pflegefall werden, dass sie unheilbar krank werden, dass sie arbeitslos werden. Sie fürchten sich davor, dass ihrem Lebenspartner etwas zustößt, dass sie in eine wirtschaftliche Not hineingeraten, dass sie die Miete nicht mehr bezahlen können. Heute arbeiten die Menschen beinahe ausnahmslos dafür, dass sie die Miete finanzieren. Für das Leben bleibt nur noch sehr wenig Geld übrig. Sie fürchten sich davor, dass im Alter die Rente nicht mehr ausreicht, dass sie keine Freunde oder auch keine Familie mehr haben. So viele Menschen sind einsam und fürchten sich davor. Sie sagen das nicht, aber es ist so. Das ist eine weit verbreitete Angst unter dem deutschen Volk.

 

 

 

Das deutsche Volk fürchtet sich vor Hilflosigkeit im Alter und davor, dann nicht mehr zurechtzukommen. Deshalb versuchen sie darauf hinzuarbeiten, in die Schweiz auswandern zu können, um dort Sterbehilfe in Anspruch zu nehmen. Die Menschen werden „den Tod suchen und nicht finden“, ist im Wort Gottes aufgezeigt (s. Offb 9,6a). Sie haben Angst vor der Zukunft und fragen sich: „Was kommt auf uns zu?“

 

 

 

Wie lässt sich diese übermächtige Furcht beherrschen? Ich werde es dir sagen. Höre mir gut zu. „Umgang mit der Angst“ ist mein heutiges Thema. Immer mehr Menschen werden krank vor Angst. Wie bekomme ich die Angst in den Griff? Zunächst einmal: Angst ist etwas Alltägliches, etwas Existentielles und etwas ganz Natürliches. Die Angst existiert. Sage nicht, dass du dich nicht fürchtest. Jeder Mensch fürchtet sich, wovor auch immer.

 

 

 

Angst entsteht im Gehirn und macht sich im Herzen breit. Jesus sprach, was nachfolgend geschrieben steht: Euer Herz erschrecke nicht! Glaubt an Gott und glaubt an mich! (Joh 14,1) Da sitzt der Urheber für die Angst!

 

 

 

Wir müssen unterscheiden, ob es eine natürliche oder eine eingebildete Angst ist. Natürliche Angst ist alltäglich, jeden überkommt sie. Aber eingeredete, eingebildete Angst ist von Satan. Zehn Prozent ist natürliche Furcht, und neunzig Prozent ist eingebildete Furcht, so z. B. wie folgt: „Eine Atombombe könnte entzündet werden!“ oder „Die Klimakrise kommt!“ Ja, auch die Angst vor der Klimakrise gehört mit dazu.

 

 

 

Natürliche Furcht ist gesund! Dadurch ist man vorsichtig. Man fährt langsam, man passt auf, man gibt auf seine innere Stimme bzw. auf sein Gewissen acht. Doch wie geht man mit der eingebildeten Angst um? Ich sage es dir: Gerate nicht in Panik! Panik kommt von dem Hirtengott Pan, der auf seiner Panflöte spielte und dadurch versuchte, die Herden zu verunsichern. Satan will uns verunsichern!

 

 

 

Überhaupt keine Angst zu haben, ist nicht normal, aber du darfst dir nichts einbilden. „Ein Atomkrieg bricht aus!“ Wie viele Atombomben fielen denn in den letzten fünfzig Jahren? Es waren lediglich zwei: die auf Hiroshima und die auf Nagasaki Gerichteten. Das verursachten die törichten Amerikaner! Entschuldigung.

 

 

 

Wer zu viel Angst hat, muss diesen „Knäuel“ entwirren. Solange es um Gott, die Ewigkeit, unser Heil und Leben und um unsere Zukunft geht, sollen wir uns nicht fürchten. Jesus spricht: „Fürchtet euch nicht!“ Wahre Christen sind ausgewogen und ausbalanciert. Sie wissen, dass sich ihr Leben in Gottes Hand befindet. Und du kannst auch nicht tiefer fallen als in Gottes Hand.

 

 

 

Du empfingst die Kraft des Heiligen Geistes. Dadurch kannst du die Angst händeln und kontrollieren: „Ich fürchte mich nicht!“ Was Hiob durchmachte ist schrecklich! Aber zuvor sprach er selbst die Worte aus, die nachfolgend geschrieben stehen: Wovor mir angst war, das hat mich getroffen (Hiob 3,25a NeÜ, ZÜ). Angst ist wie ein Magnet. Es zieht da Negative an. Deshalb lebe angstfrei.

 

 

 

Ich will dir zeigen, was du tun musst, um angstfrei zu leben. Ich fange bei dem Natürlichen an. Die Angst birgt eine gewisse Schutzfunktion in sich, sodass du z. B. dein Auto versicherst, du vorsichtig und behutsam deine Aufgaben ausführst und deinen Auftrag erfüllst, und auch, dass du dir etwas sagen lässt. Auch das gehört dazu.

 

 

 

Doch gefährlich wird es, wenn sich die Angst verselbstständigt. Angst haben, das ist okay, aber dann komme wieder auf den Boden der Tatsachen zurück! Nochmals: „Fürchte dich nicht!“ Diese Worte sprach der Heiland aus. Lass dich nicht stören und durcheinanderbringen. Wenn es zu viel wird, dann sprich: „Nein!“ Dann wirst du sehen, wie die Angst weicht.

 

 

 

Angststörungen kommen dann, wenn wir sie annehmen, nichts dagegenstellen und uns auch nicht wehren. Angst entsteht durch Bestürzung: „Um Himmels willen! Das wusste ich nicht! Das dachte ich nicht!“ Ja, das mag schon sein, aber Gott bedachte alles! Von Anfang an bereitete Er alles für dich vor. Das Leben hat alles, was du brauchst.

 

 

 

Mein Urenkel schläft die ganze Zeit. Ich bekam Bilder, auf denen ersichtlich war, wie das Kind in den Armen meiner Enkelin schlief. Sie teilte mir mit, dass er nur zum Essen aufwachen würde. Das Baby schläft, aber es ist vollkommen! Es genießt die Ruhe! Es genießt das Leben! Ich möchte dir Mut machen: Genieße das Leben! Habe keine Angst davor!

 

 

 

Angststörungen sind heute weit verbreitet. Leute werden starr vor Verzweiflung. Sie sind unruhig und fassungslos. „Woran sollen wir uns halten?“ Die Menschen haben heute nichts mehr, an was sie sich halten können! Halte dich an Gott! „Der Herr ist mein Hirte“ (s. Ps 23,1b) sowie: „Ich fürchte kein Unglück“ (s. Ps 23,4). Das gilt selbst dann, wenn ein Unglück deine Stadt, dein Land oder die Welt bedroht. Du fürchtest kein Unglück.

 

 

 

Angst ist eine Reaktion des Geistes. Jemand beginnt zu fantasieren und sich auszumalen, was alles stattfinden könnte. Man baut Luftschlösser: „Stell dir nur einmal vor, dass wir arbeitslos, krank o. Ä. werden!“ Du kannst verharmlosen oder dramatisieren, je nachdem.

 

 

 

Angst entsteht in unserer Fantasie und in unserer Vorstellung. Es ist eine Idee. Das bewirkt dieser „Gott“ Pan. Er bringt uns in Panik. Dadurch geht uns „der Gaul durch“ und wir rufen Worte aus, wie z. B. diese: „Ich kann nicht mehr! Bruder, bete mit mir!“ Du solltest wieder in dein Leben zurückfinden! Hiob sprach: „Wovor mir angst war, das hat mich getroffen“. Höre auf mit deinen Befürchtungen. Angst ist ein Störfaktor deines Lebens. Lass dich nicht stören. Tue etwas.

 

 

 

Folgendes werde ich nie vergessen: Ich hielt mich im Bayrischen Wald in der schönen freien Natur auf. Den ganzen Sommer über schlief ich bei geöffnetem Fenster. Während ich betete, hörte ich ein immer wiederkehrendes Geräusch. Ich ließ mich nicht stören, aber ich bemerkte es. Es war eine Fliege, die sich in einem Lampenschirm verfangen hatte. Ich sagte zu mir selbst: „Jetzt unternehme ich etwas dagegen.“ Ich stellte mich auf einen Stuhl und jagte diese Fliege aus dem Fenster hinaus. Unternimm etwas, anstatt nachzudenken, wer der Schuldige ist.

 

 

 

Tue etwas für deine Gesundheit, für deine Arbeit, für dein Leben! Wechsele die Arbeitsstelle, so es nötig ist, oder verändere etwas. Lass nichts zwischen dich und Gott kommen. Lass dich bei deinem alltäglichen Tagesablauf nicht stören. Du selbst musst alles bewältigen. Das Geräusch, das dich aus der Fassung bringt, entsteht im Kopf, nicht im Lampenschirm.

 

 

 

Eine Todesursache kann auch sein, zu viel zu wissen: „Dieses und jenes darf ich nicht, und dieses und jenes auch nicht.“ Man hat vor allem Angst. Es steht geschrieben: Wohl dem, der nicht wandelt im Rat der Gottlosen (Ps 1a). Der Rat der Gottlosen verursacht Angst und Panik. Angst ist eine Massenkrankheit, eine Seuche, ansteckend, krankmachend und tödlich.

 

 

 

Ab dem fünfzigsten Lebensjahr bekam ich regelmäßig von meiner Krankenkasse Einladungen zu irgendeiner Vorsorgeuntersuchung. Dem bin ich in meinem ganzen Leben noch nicht einmal nachgekommen. Ich bin gesund. Zu gegebener Zeit lasse ich mich durchchecken, aber ich lasse mich nicht kommandieren zu einer Vorsorgeuntersuchung. Ich stellte fest – ob du es glaubst oder nicht, studiere die Wissenschaft, google ein bisschen –, je häufiger die Menschen dem nachgehen, desto mehr geht es abwärts mit ihnen, denn die Ärzte werden immer etwas finden. Mein Vater sagte jeweils immer: „Wenn du einen Hund schlagen willst, wirst du immer einen Stock finden“,  oder einen Knüppel.

 

 

 

Habe keine Furcht. Die Psalmen, die am meisten zitiert werden, enthalten einmalige Aussagen: „Fürchte dich nicht!“ Der Psalm 91 wird von so vielen Leuten zitiert! Das ist ein Psalm wider die Angst. Das Wort Gottes enthält, dass du keine Angst haben musst. Fürchte dich nicht vor den Gefahren in der Nacht – es könnte jemand einbrechen – (s. Ps 91,5a HFA), oder vor den heimtückischen Angriffen bei Tag (s. Ps 91,5b HFA). Selbst vor der Pest, die im Dunkeln zuschlägt (s. Ps 91,6a HFA), oder dem tödlichen Fieber, das am hellen Tag die Menschen befällt (s. Ps 91,6b HFA), fürchtest du dich nicht.

 

 

 

Die Leute sterben aus Angst vor der Pest, vor der Corona-Pandemie u. v. m. Jetzt sind die Affenpocken ausgebrochen, die sich nun schon bis nach Berlin ausgebreitet haben. Bald wird die Affenpockenimpfung in Kraft gesetzt. Lies Psalm 91! Fürchte dich nicht! Und das möchte ich als das elfte Gebot herausgeben: Du brauchst keine Angst zu haben. Fürchte dich nicht!

 

 

 

Du brauchst die innere Ruhe. Das ist die Dauerlösung. Es ist eine andere Einstellung. Während der Corona-Pandemie fiel hier kein einziger Gottesdienst aus. Die ganze Zeit hindurch predigte ich. Mich stört das nicht. Wenn ich sterben muss, dann sterbe ich. Ich starb nicht an dem Coronavirus, beerdigte aber viele. Eine liebe Schwester, die wegen eines anderen Leidens ins Krankenhaus eingeliefert wurde, sagte: „Ich entlasse mich selbst. Denn Sterben kann ich auch zu Hause.“ Es ist dein Leben. Du musst dein Leben bewältigen. Deine Reaktion soll anders sein als diese der Gottlosen, dann wird es auch anders verlaufen; dann kann dir die Angst nichts anhaben.

 

 

 

Eine Textpassage aus „Tausendundeine Nacht“ lautet wie folgt: Die Pest zog sich bis nach Bagdad hin. Der Fürst von Bagdad befand sich gerade auf einer weiten Reise. Er fragte die Pest: „Wohin ziehst du?“ Sie sagte: „Ich ziehe nach Bagdad.“ Er fragte: „Was ist dein Vorhaben?“ Sie antwortete: „Ich werde den Tod an 10.000 Leuten vollziehen.“ Der Fürst sagte: „Abgemacht, aber keinen mehr und keinen weniger.“ Die Pest zog nach Bagdad und tötete exakt 10.000 Leute. Als der Fürst aus Bagdad wieder heimgezogen war, sagte er zu der Pest: „Was hörte ich in fernem Lande? Du tötetest nicht etwa nur 10.000 Mann, sondern 100.000!“ Die Pest korrigierte ihn und sagte: „Nein, nein, mein Freund. Ich tötete nur 10.000! Die anderen starben aus Angst vor der Pest!“

 

 

 

Angst ist ein Glaubenstest. Glaubst du an den Herrn und vertraust du Ihm, oder nicht? Entweder du stehst zu deinem Leben und bist innerlich stark, oder nicht.

 

 

 

Das 2. Buch Timotheus Kapitel 1 enthält das folgende Wort. Es steht geschrieben: Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit. Darum schäme dich nicht des Zeugnisses von unserm Herrn noch meiner, der ich sein Gefangener bin, sondern leide mit für das Evangelium in der Kraft Gottes (2 Tim 1,7f.).

 

Der Herr verlieh uns nicht den Geist der Furcht! „O, wir gehen bankrott!“ Nein! Wie löst man sich von der Angst? Hier ein paar Tipps aus der Seelsorge:

 

 

 

Befreie dich von allen deinen Schuldgefühlen, damit du Gott mit einem reinen Herzen gegenübertreten kannst. Zwischen dir und Gott darf nichts stehen. Du vergabst allen Menschen. Du trägst niemandem mehr etwas nach. Du könntest auf der Stelle in die Ewigkeit gehen, wenn es sein müsste. Aber es muss nicht sein. Du lebst ein ordentliches Leben; lebst natürlich und gesund. „Sündige hinfort nicht mehr“. Gott vergab dir deine Schuld. Setzte nun dein Leben ganz normal fort. Geh hin und sündige hinfort nicht mehr (s. Joh 8,11b).

 

 

 

Sei voll des Heiligen Geistes, sodass kein Platz für die Furcht mehr vorhanden ist. Lebe ein siegreiches Leben. Lerne in kleinen Stücken zu überwinden. Lerne, viel öfter Nein Danke zu sagen. Entdecke das siegreiche Leben. Man kann einen Menschen nichts lehren. Man kann ihm nur helfen, sich selbst zu entdecken. Entdecke das siegreiche Leben: „Ich glaube, darum rede ich“, sprach Paulus einmal (s. 2 Kor 4,13b). Sprich aus, was deinem Glauben entspricht.

 

 

 

Wahre Seelsorge ist, dem Menschen zu helfen sich selbst zu entdecken. In meinen Predigten auf meiner Homepage matutis.net findest du inzwischen Tausende von Predigten. Da versuche ich, den Menschen Mut zu machen. Ich biete den Leuten „einen Angelhaken und einen Regenwurm und zeige ihnen, wo man Fische findet und wie man sie fangen kann“. Alles andere musst du selber tun. Du musst selber den Angelhaken auswerfen. Dann wirst du Hilfe empfangen. Du musst selber etwas unternehmen.

 

 

 

Ich zeige, wie man selbst betet oder wie man Dämonen vertreibt. Öffne das Fenster und wirf ihn hinaus. Dann ist es erledigt. Alles entsteht in deinem Kopf. Was geht darin vor? Jede Krankheit entsteht im Kopf, und mit der Gesundheit verhält es sich genau gleich. Beides beginnt im Kopf! „Was ich befürchtet habe, das hat mich getroffen“, sprach Hiob (vgl. Hiob 3,25a). Wenn der Kopf krank ist, nützt die ganze Medizin nichts. Selbst wenn du den ganzen Medizinschrank verspeist  oder, wenn du die besten Ärzte konsultierst, es wird dir nicht helfen. Dein Denken muss umgepolt werden!

 

 

 

Schon die Angst vor der Krankheit macht die Menschen krank. Die Angst erzeugt sogar die  Krankheiten! Sie sterben aus Angst vor der Pest! Menschen, die sich selbst aufgeben, sind nicht mehr zu retten. Denen kannst du nicht helfen! Du kannst ihnen noch so oft gut zureden, für sie beten oder sie durchschütteln, es bringt nichts.

 

 

 

Wenn du dein Leben verändern willst, musst du zunächst einmal deine Unwissenheit besiegen. Woher kommt die Angst? Ist es normale, bzw. irdische, Angst oder satanische Angst? Kommt diese Angst von dem Gott Pan, diesem Hirtengott, also, hat dir Satan diese Angst eingepflanzt? Besiege diese Unsicherheit! Woher kommt es? Wie entstand es? Geh der Sache auf den Grund! Dadurch behebst du sie! Laufe nicht zu den Esoterikern, zu irgendwelchen Sekten oder Gurus!

 

 

 

Besiege zunächst einmal deine Verblendung. „Ich weiß, dass mein Erlöser lebt“ (s. Hiob 19,25a), und denke daran, dass du einen lebendigen Heiland hast, und auch, dass Jesus für dich auf Golgatha siegte. Besiege deine Zweifel, welche auch immer es sind. Beginne bei dir selbst und bei deinen Ängsten! Verändere deine Einstellung. Bewahre die innere Ruhe. Atme tief ein und aus.

 

 

 

Du benötigst den inneren Frieden und den inneren Trost. Verändere deine Ansichten. Nimm Baldrian ein, wenn nichts anderes hilft, oder trinke Tee; nicht etwa Kaffee, der dich noch mehr aufregt und von dem du nur noch mehr Herzklopfen bekommst.

 

 

 

Ängste leiten sich von den Schuldgefühlen ab. Das ist meine Erfahrung aus der Seelsorge. Sie entstehen, weil du irgendwo ein schlechtes Gewissen hast. Schuldgefühle verursachen Mangel. Irgendetwas stimmt nicht. Du weißt, da ist etwas nicht koscher, aber du kannst es nicht definieren.

 

 

 

Schuldgefühle nahmen dir den Glauben. Durch sie verarmtest du innerlich. Du ruiniertest dich selbst und wurdest einsam: „Das kann ich niemandem sagen!“ Rede mit anderen Leuten! Du überwindest deine Ängste dadurch, dass du mit anderen darüber sprichst. Erzähle den Leuten, dass du dich nicht fürchtest. Sage: „Ich habe keine Angst!“ Sie werden es glauben, und am Schluss glaubst du es auch selbst.

 

 

 

Erzähle, dass du furchtlos bist. Wenn du einmal die Schuldgefühle überwandest, drangst du vom Plus zum Minus hindurch. Dann bist du nicht mehr „in den roten Zahlen“, sondern du weißt: „Weil Jesus lebt, lebe ich auch heute!“ sowie: „Halleluja! Jesus Christus!“ Es geht aufwärts mit dir und du lebst plötzlich anders. Du musst dein Denken umpolen. Das geschieht, indem du nicht nur denkst, sondern auch sprichst. Beten ist eine Möglichkeit, aber eine andere ist, dass du dich mit jemandem darüber austauschst. Sage: „Ich weiß, dass dieses oder jenes kommen wird, aber ich fürchte mich nicht.“ Sprich die Worte nach, die der Heiland sprach: „Fürchte dich nicht!“

 

 

 

Unser Denken bestimmt unser Leben, unser Reden und Handeln. Alles beginnt mit dem Denken. Gehe in dein stilles Kämmerlein und sprich: „Lieber Gott, ich fürchte mich nicht!“ Wenn ich in der Schule etwas falsch gemacht hatte, sagte der Lehrer zu mir: „Schreibe einhundert Mal „Ich fürchte mich nicht“. Mache es genauso! Schreibe: „Ich fürchte mich nicht“ usw. Manche kürzen es ab, indem sie Wiederholungszeichen verwenden, aber befleißige dich, es auszuschreiben. „Ich fürchte mich nicht“, egal was passiert.

 

 

 

Beginne damit, positiv zu reden. Sprich positive Gebete. Singe positive Lieder. Lies positive Schriftstellen aus der Bibel und nicht nur das Negative wie: „Dieser versagte und jener versagte, dieser verstarb und jener verstarb“. Nein!

 

 

 

Nur positive Menschen gewinnen den Lebenskampf. Morgen geht die Paralympics zu Ende. Jemand gewann acht Medaillen an nur einem Tag ein! Körperlich behinderte Menschen, Menschen, die blind sind, gewannen Goldmedaillen! Leute mit nur einem Fuß sprangen über acht Meter weit. Es ist möglich, wenn du glaubst! Betrachte diese Sportler: Sie übten beinahe Tag und Nacht. Sie dachten nicht an ihren Schmerz, sondern an die Goldmedaille. Denke an die Krone, die dir eines Tages bei Jesus im Himmel verliehen wird (s. 2 Tim 4,8). Es lohnt sich (s. Hebr 12,14).

 

 

 

Höre die den Glauben stärkenden Predigten an, die sich auf meiner Homepage befinden. Mehr kann ich nicht für dich tun. Suche dir davon eine Predigt aus, die du brauchst und die dir die Angst nimmt. Jesus ist der Herr des Universums. „Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden“ (s. Mt 28,18) sowie unter der Erde. Denn das galt damals auch für das Totenreich. Heute gibt es kein Totenreich mehr. Jesus nahm es gefangen (s. Eph 4,8 DBU). Alle Toten sind jetzt bei Gott, nur Satan und sein Anhang sind in der Hölle.

 

 

 

Jesus ist der Herr des Universums. Er ist der Herr über die Sterne. Mein Jesus ist mein Polarstern. Bei uns ist es die Venus. Er ist mein Morgenstern und mein Abendstern. Ich vertraue Ihm. Am Polarstern orientierten sich schon die alten Seeleute. Orientiere dich am Polarstern, an diesem Stern von Bethlehem.

 

 

 

Jesus, Du kamst. Du machtest Dein Volk selig, glücklich und zufrieden. Wer an Jesus glaubt ist befreit von allen religiösen Albernheiten. Er ist befreit von allen Ängsten, von allen Selbstbemühungen und von der Selbsterlösung wie: „Das muss ich!“ Er weiß: „Es ist vollbracht“ (Siehe Joh 19,30b). Der Heiland in Bethlehem.

 

 

 

Erlösung ist reines Loslassen. „Ich kann loslassen!“ Lass deine Ängste los! Schreibe einhundert Mal: „Ich löse mich von dieser und jener Furcht“. Nachdem meine Frau verunglückt war und einen Totalschaden verursacht hatte, wollte sie sich dafür engagieren, dass alle Straßenbäume abgeschafft werden. Außerdem wollte sie ihren Führerschein abgeben. Ich sagte: „Heidi, so einen Blödsinn machst du nicht! Setze dich ins Auto und übernimm das Steuer. Den Führerschein wirst du nicht abgeben.“ Ich kenne eine törichte Schwester, die nach einem Totalschaden ihren Führerschein abgab. Sie war nur 23 Jahre alt. Das Leben stand noch vor ihr. Gott will, dass du mutig bist und geradewegs gegen die Angst etwas unternimmst. „Setze dich ins Auto und fahre die Avus entlang; die Rennstrecke.

 

 

 

Erlösung ist, dass du dich löst von deinen Ängsten. Angst ist wie ein Besitz, ein Vermögen, was das auch immer sei. „Ich fürchte mich“, „Ich schaffe das nicht“ u. a. Du hast Angst um dein Leben, doch wenn du es in Gottes Hand legtest, musst du dich nicht fürchten! Du weißt, dass dein Leben nicht zerstört werden kann. Paulus teilte uns einmal mit, dass uns nichts scheiden kann von der Liebe Gottes. Es steht geschrieben: Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes noch irgendeine andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserm Herrn (Röm 8,38f.). Das bedeutet, angstfrei zu leben.

 

 

 

„Ich sterbe!“ Na gut, dann bist du im Jenseits. Halleluja! In der nächsten Sekunde bist du bei dem Herrn Jesus. Du musst weder auf den Jüngsten Tag noch auf die Entrückung noch auf die Auferstehung warten. Wenn wir hier sterben, lassen wir den Körper zurück, aber die Seele geht automatisch zu Gott. In aller Liebe, du brauchst die richtige Aufklärung, nicht das, was die Kirchen bzw. Religionen dir mitteilen.

 

 

 

Viele Menschen haben Verlustängste. Du wirst ohnehin nichts mitnehmen in die Ewigkeit. Dein ganzes Hab und Gut bleibt hier. Ganz gleich, wie prunkvoll deine Wohnung auch sein mag, dein ganzes Vermögen bleibt für deine Erben zurück. Mitunter verweigern sie es dann sogar noch. Löse dich. Im Wort Gottes steht das Folgende geschrieben: Wahrlich, ich sage euch: Alles, was ihr auf Erden binden werdet, soll auch im Himmel gebunden sein, und alles, was ihr auf Erden lösen werdet, soll auch im Himmel gelöst sein (Mt 18,18).

 

 

 

Binde dich an Jesus, an Sein Heil und an Seinen Frieden. Habe das Jenseits im Herzen. Die meisten Leute leben nur für das Diesseits. Sie kratzen und kratzen solange, bis sie keine Krallen mehr haben. Lass los. Das Loslassen heilt und befreit dich von allen Ängsten, und du lebst furchtlos. Du zweifelst nicht mehr und proklamierst: „Ich weiß, dass mein Erlöser lebt“. Das ist dein Zukunftsgedanke. Du bist sicher.

 

 

 

Löse dich von deinen Ängsten, dann bist du sowohl auf Erden als auch im Himmel davon gelöst. Angst und Furcht kennt jeder von uns. Löse dich, indem du proklamierst: „Ich habe keine Angst“, „Ich bin furchtlos“, „Ich fürchte mich nicht“. Furcht ist ein Glaube! Es ist ein Teufels- und Satansglaube! Es ist eine Erwartungshaltung! Es ist die Furcht davor, dass das, was du erwartest, eintrifft. „Es könnte der Dritte Weltkrieg kommen!“ Der ist bereits in voller Aktion! Das merkten nur die wenigsten! Krieg zwischen Ost und West! Einer boykottiert den anderen!

 

 

 

Furcht ist der Glaube daran, dass irgendetwas passieren könnte, was in Wirklichkeit nicht oder nie passieren wird. Es steht geschrieben: Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen, dass ihr euch abermals fürchten müsstet; sondern ihr habt einen Geist der Kindschaft empfangen, durch den wir rufen: Abba, lieber Vater! (Röm 8,15)

 

 

 

In Lobetal, als der alte Pastor Bodelschwingh noch lebte, gab es ein Unwetter, das Blitze und Donner verursachte. Der kleine Sohn kam aus seinem Schlafzimmer heraus gerannt, sprang seinem Papa auf den Schoß und rief: „Papa, ich fürchte mich!“ Daraufhin drückt der Vater seinen Sohn und er beruhigte sich. Das fand hier in Lobetal statt, gar nicht so weit weg.

 

 

 

„Lass dich vom Heiland ans Herz drücken.“ Dadurch wirst du Seinen Segen und Seine Ruhe erleben. Du hörst Sein Herz klopfen und schläfst, gleich meinem Urenkel. Er ist glücklich, auf dieser Welt und bei gläubigen Eltern zu sein.

 

 

 

Unsere Reaktion auf unser Erleben bestimmt auch unser Leben. Unser System ist negativ, pessimistisch und materialistisch: „Ich will haben, haben, haben, haben, haben, haben!“ Es ist irdisch, aber du hast nichts und du nimmst auch nichts mit. Die Chinesen sagen: „Das letzte Hemd hat keine Taschen.“

 

 

 

Gott ist Gegenwart, meine Lieben! Dadurch bewältigt man den Umgang mit der Angst. Gottes Gegenwart gibt unserem Leben ein neues Konzept, eine neue Zielsetzung sowie ein neues Zukunftsbild: „Mein Erlöser lebt! Ihm ist gegeben alle Gewalt im Himmel, auf Erden und im Totenreich!“ Du hast neue Ideale, Pläne und Entschlüsse. Deswegen musst du keine Furcht haben.

 

 

 

Wie wird es im Himmel sein? Ich weiß es zwar nicht, aber es wird gut sein: Was kein Ohr gehört, kein Auge gesehen und kein Herz gefühlt hat (s. 1 Kor 2,9) usw. Bewahre diese Überzeugung. Entwickle sie immer weiter. Rede darüber. Freue dich in Gott. Danke Ihm, dass du den Weg in den Himmel fandest sowie Jesus.

 

 

 

Wenn du den Herrn hast, proklamierst du: „Ich fürchte mich nicht. Vor wem sollte es mir grauen?“ Selbst dann, „wenn dein Boot wankt“, so wie es bei den Jüngern auf dem See Genezareth war: „Meister, siehst Du nicht, wir verderben!“ (Siehe Mt 8,25b) Dann weckst du Jesus und Er aufersteht! Erstaunt rufst du aus: „Wer ist dieser Mann? Sogar Wind und Wellen gehorchen ihm!“ (s. Mt 8,27) Ja, sogar auch das Unwetter!

 

 

 

Umgang mit der Angst: Lass deine Wunden heilen. Du fürchtest dich nur, weil du Angst hast. Deine inneren Wunden sind noch nicht geheilt. Du wurdest nicht richtig behandelt. Du musst den ganzen Hochdruck und die Spannung hinauslassen. Dann hast du Frieden.

 

 

 

Das Nächste, was ich den Leuten immer wieder empfehle, ist: Empfange den Heiligen Geist. Der Heilige Geist ist die Erneuerung und bringt uns die Entspannung. Du bist gelockert. Du bist erlöst von den Verkrampfungen, denn der Heilige Geist gibt Ruhe und Gelassenheit. Du hast eine Hoffnung! Du hast eine neue Zukunft. Du hast neue Lebensfreude.

 

 

 

Gottes Geist ist ein friedlicher Geist. Halleluja! Früher sangen wir ein Lied: „Lasst die Herzen immer fröhlich sein, Jesus unser Sonnenschein!“ Ersetze die Worte und singe: „ … ob mit und ohne Sonnenschein!“. Also trotzdem immer fröhlich sein, auch wenn die Sonne einmal nicht scheint, denn der Herr Jesus ist da.

 

 

 

Du sollst angstfrei und furchtlos sein. Übergib Jesus dein Leben, und du wirst sehen, dass Er unseren Schwachheiten begegnet und uns von unseren Ängsten und Befürchtungen befreit. Lass sie los! Wenn der Heilige Geist in dein Leben kommt, kannst du alles loslassen. Gib deinen Ängsten keine Kontrolle. Habe in deinen Gedanken keine Angst. Dann kannst du in die Ewigkeit gehen.

 

 

 

Ein kluger Mann sagte einmal das Folgende: „Das Unglück, das uns tatsächlich ereilt, ist nur halb so schlimm wie das, was wir erwarten.“ Du hast dir etwas Furchtbares ausgemalt, was passieren könnte. Doch alles in diesem Leben geht vorüber!

 

 

 

Wir müssen wissen, wer der Auslöser für die Angst ist. Wer verursachte sie? Geh „in den Bunker“! Sobald Alarm ist, laufen die Ukrainer in den Bunker. Auch in Israel sind die Bunker markiert. Du musst wissen, wo sich „der Bunker“ in deinem Leben befindet, und sobald Alarm ausgerufen wird, sinke auf die Knie und begib dich in Sicherheit. Fürchte dich nicht, denn wenn du erst einmal im Bunker bist, dann brauchst du keine Not mehr zu fürchten.

 

 

 

Wandelt nicht im Rat der Gottlosen noch sitzt da, wo die Spötter sitzen (s. Ps 1,1). Lebe nicht mit Feiglingen zusammen! In der Endzeit werden die Leute Feiglinge, Waschlappen und Taugenichtse sein (s. 1 Kor 6,9). Ja, die Menschen in der Endzeit werden Feiglinge und Angsthasen sein. Sobald es irgendwo im Gebälk knistert, fliehen sie in den Bunker.

 

 

 

Wisse, vor wem du Furcht haben musst. Jesus sprach: „Habt keine Angst in der Welt.“ Fürchte dich nicht! Ignoriere den Teufel! Wenn die Sache von Gott ist, wird niemand etwas wider sie ausrichten können (s. Apg 5,39a). Wenn Gott deinem Leben etwas hinzufügt, ist es ewig und bleibend, und es dient einem Zweck.

 

 

 

Die göttliche Angst will dich vor Leichtsinn, Übermut, Dummheiten und Sünde bewahren. Es sind göttliche Ängste. Göttliche Angst ist Gottesfurcht. „Herr, Du bewirkst alles!“ Du hörst die Sirenen, diese Alarmsignale, und du fühlst, was da stattfindet. Achte darauf!

 

 

 

Die meisten Menschen können auf die göttlichen Offenbarungen nicht mehr normal reagieren. Es steht geschrieben: Und es werden Zeichen geschehen an Sonne und Mond und Sternen, und auf Erden wird den Völkern bange sein, und sie werden verzagen vor dem Brausen und Wogen des Meeres, und die Menschen werden vergehen vor Furcht und in Erwartung der Dinge, die kommen sollen über die ganze Erde; denn die Kräfte der Himmel werden ins Wanken kommen. Und alsdann werden sie sehen den Menschensohn kommen in einer Wolke mit großer Kraft und Herrlichkeit. Wenn aber dieses anfängt zu geschehen, dann seht auf und erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht (Lk 21,25-28).

 

 

 

Beginne nicht zu jammern: „O Bruder Matutis, Jesus kommt bald!“ Jesus kommt nicht bald. Morgen predige ich darüber. Jesus kommt, um hier das messianische Reich aufzurichten und Satan aus dieser Welt fortzujagen. Denn er hat hier nichts zu suchen. Er verdummt die Menschen nur und zerstört sie!

 

 

 

Viele Menschen können mit diesen Dingen nicht umgehen. Sie erkennen zwar die Zeichen, wissen aber nicht, wie sie darauf reagieren sollen. Sie werden verwirrt. Danke Gott für deinen Verstand. Mache nicht alles mit. Gehe nicht überall hin. Höre auf deinen Bauch; auch er ist von Gott. Dieser sieben Meter lange Darm ist von Gott! Höre auf dein Herz! Höre auf dein Gefühl! Höre auf den Heiligen Geist! Die meisten verlernten das, weil sie schon lange keine gescheite Predigt mehr hörten. Entschuldigung. Die meisten können gar nicht mehr richtig reagieren und „Danke, Herr!“ sagen. Ich erkenne die Zeichen der Zeit. Ich weiß, was stattfindet.

 

 

 

Die meisten wissen nicht, was es heißt, sich Gott zu überlassen. Sie wissen nicht, was es heißt, sich, gleich dem jungen Bodelschwingh, in Gottes Arme fallen zu lassen. Springe schnell dem Papa auf den Schoß. Egal, ob du einen Pyjama oder einen Sonntagsanzug trägst. Das ist gar nicht so wichtig. Der Papa versteht dich.

 

 

 

Viele Menschen sind nicht mehr ausgewogen. Sie ängstigen sich vor dem Neuen und dem Anderen. Sie sind „Flachlandtiroler“. Sie wagen nichts mehr und gehen auch keine Risiken mehr ein. Sie spazieren mit Stöckelschuhen. Vergiss es.

 

 

 

Gesunde Menschen sind angstfrei. Sie fürchten sich nicht. Sie ertragen und verkraften Trübsale, Schmerzen und alles andere auch. Betrachte die Sportler von der Paralympics. Diese Sportler gewannen über vierzig Medaillen! Es sind zwar behinderte Menschen, aber sie machten etwas aus ihrem Leben! Sie fürchteten sich nicht. Gehe Risiken ein. Löse deine Probleme. „Umgang mit Angst“ lautet mein heutiges Thema. Sei groß im Nehmen und im Geben.

 

 

 

Der wahre Glaube ist ein tätiger und tröstlicher Glaube. Er ist ein Gelassen-Sein, gleich diesem Buben, der schläft und nur zum Essen erwacht. Bleibe ganz normal. Jesus spricht: „Seid getrost“, ja, auch in Krisen- und Angstsituationen. „Seid getrost, ich bin’s; fürchtet euch nicht!“ (Siehe Mt 14,27b) sowie: „Seid getrost, denn ich bin bei euch.“

 

 

 

Jesus spricht, was nachfolgend geschrieben steht: Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende (Mt 28,20b). D.h., nicht nur sonntags, sondern auch während der Sorgen- und Problemtage, während der Krankheitstage oder in Tagen, da der Pan-Gott dich angreift.

 

 

 

Trost ist eine Wirkung des Heiligen Geistes. Sei getrost. Ruhe in Gottes Arm solange, bis die Krise bzw. der Sturm vorbei ist. Und Gott spricht: „Ich werde meine Kinder verbergen, irgendwo in einem Felsspalt“.

 

 

 

Ein Werk des Heiligen Geistes ist genau das Gegenteil von Angst. Du verzweifelst nicht, drehst nicht durch und machst keine Dummheiten. So viele Leute begehen Dummheiten aus Panik! Alles, was du in der Angst vollziehst, ist töricht. Vollziehe nichts, während du dich ängstigst. Schließe weder einen Vertrag noch eine Versicherung ab und vollziehe keine Entscheidung.

 

 

 

Ohne den Heiligen Geist kommt man nicht zur Ruhe. Mit dem Heiligen Geist bleibst du ruhig. Ohne Ihn sind wir untröstlich! Überall sind uns die Türen verschlossen! Unser Leben ist dann voller Furcht und Angst. Bleibe im Keller oder im Bunker. Ohne den Heiligen Geist verschlimmert sich die Lage. Deshalb ist es so wichtig, dass du voll des Heiligen Geistes wirst. Halleluja!

 

 

 

Bete Tag und Nacht, bis du erfüllt bist vom Heiligen Geist! Deshalb erging, von Jesus ausgehend, das Wort an Seine Jünger, dass sie vorerst nicht die ganze Welt missionieren, sondern warten sollen, so, wie geschrieben steht, siehe hier: Und als er mit ihnen beim Mahl war, befahl er ihnen, Jerusalem nicht zu verlassen (Apg 1,4a). Und dann: Aber ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde (Apg 1,8).

 

 

 

Bleibt da, wo ihr die Schlappe erlebtet, wo ihr versagtet, wo ihr alle weglieft, bis ihr die Kraft des Heiligen Geistes erlebt. Bleibt in Jerusalem! Bleibt da, wo ihr Furcht bekamt. Aus Angst vor den Juden versammelten sie sich (s. Joh 20,19a). Sie beteten gemeinsam, und nach zehn Tagen fiel der Heiligen Geist. Ich verkündige dir das Folgende: Dort, wo du deine Schlappe erlebtest, wirst du auch den Heiligen Geist erleben.

 

 

 

Ohne den Heiligen Geist hast du in deinem Leben keinen Halt, keine Kontrolle. Du verlierst die Balance. Ohne den Heiligen Geist siehst du überall nur lauter Riesen, lauter Goliats, lauter feste Stätte, lauter Sackgassen, lauter Schwierigkeiten, Engpässe und Probleme. Du brauchst den Heiligen Geist mehr als alles andere, sonst ist dein Leben grauenhaft! 

 

 

 

„Umgang mit der Angst“ ist mein Thema. Lebe in der Gegenwart Gottes. Lass den Heiligen Geist für dich arbeiten und du behältst die Übersicht in deinem Leben. Anderenfalls „spielt der Teufel mit dir Fußball“; er „spielt Klavier auf deinen Nerven“. „In Deinem Licht“ – also im Licht Gottes, im Licht des Heiligen Geistes – „sehen wir das Licht“, ist in der Bibel aufgezeigt (s. Ps 36,10b). Da sehen wir die Wirklichkeit!

 

 

 

Habe die Angst im Griff. „Packe den Stier bei den Hörnern.“ Dadurch entmachtest du ihn; er wird gerade dort geschwächt, wo er so stark ist. Halte die Angst in Schach. Lerne, mit ihr richtig umzugehen. Wenn Glatteis ist, fahre langsamer und vorsichtiger. Rede nicht so viel. Gib nicht gleich Zeugnis wie folgt: „Der Heiland tat mir dieses und jenes!“ Nein! Rühme die Taten Gottes, die Taten Jesu, und nicht das, was der Heiland dir tat! Satan hört es mit und sagt: „Ich komme und raube es dir!“ (Siehe Joh 10,10a) Hernach wunderst du dich: „Wo ist mein Sieg? Wo ist meine Freude? Wo ist mein Friede?“

 

 

 

Bei uns in Stuttgart bekehrte sich ein total tätowierter Mann. Seine Tätowierung verlief quer über das ganze Gesicht. Er kam aus Hamburg und nahm an unserer Freiversammlung teil. Er ging mit uns zum Gottesdienst und übergab sein Leben dem Herrn Jesus. Sein ganzer Körper war voller Tätowierungen! Er verschrieb sich Satan.

 

 

 

Als wir uns auf dem Monte Scherbelino – auf einem Trümmerberg in Stuttgart – versammelten und unsere Jugend einen Gottesdienst abhielt, sagte er: „Ich will auch ein Zeugnis geben!“ Ich erwiderte: „Bruder, du bist noch nicht so weit. Du bekehrtest dich doch gestern erst!“ „Nein!“, sprach er, „Ich muss unbedingt Zeugnis geben!“ Und er begann zu reden. Plötzlich fuhr ein Jeep vor, und Leute, die mit einem Maschinengewehr bewaffnet waren, luden ihn in ihren Wagen und fuhren davon. Nur weil er sein Zeugnis geben wollte! Da lernte ich etwas! Satan hört mit! Er ist dein Widersacher! Er spürt, wo du dich aufhältst. Du bist nicht mehr bei ihm, sondern bei der Konkurrenz! „Der herrliche Gott!“ und sonst nichts. Verkündige die Taten des Herrn, die Er bewirkte.

 

 

 

Noch etwas zum Thema „Umgang mit der Angst“. Habe immer einen Altar, vor dem du betest. Unser Bruder Beese besaß ein Kniekissen. Darauf kniete und betete er. Ich besuchte ihn einmal. Während ein türkisches Mädchen bei ihm die Putzarbeiten ausführte, betete er und pries den Herrn. Gott schenkte ihm Gnade, weil er einen Altar hatte. Nur weil Abraham in Ägypten keinen Altar hatte, verlor er seine Sara (s. 1 Mose 12,10ff.) Immer dann, wenn du keinen Altar hast, erlebst du Pannen und Pleiten. Du verlierst alles und wirst zu einem Lügner.

 

 

 

Ängste werden entmachtet, wenn der Mensch Gott lobt und preist und, wenn er einen Altar hat. Deine Lage verschlimmert sich, je weniger Gottesdienst du hast, je weniger Predigten du hörst und je weniger du die Nähe Gottes spürst.

 

 

 

Meine Predigten sind wie Schwimmwesten. Damit helfe ich den Menschen, dass sie sich über Wasser halten. Du musst selbst herausfinden, wie das funktioniert. Es sind bewährte Thesen, die ich mir selbst in fünfundfünfzig Jahren erarbeitet habe. Testen musst du sie selber. Halte dich an das Wort Gottes, auch wenn es nur ein Strohalm ist, sonst wirst du zu Treibholz. Halte dich an Gottes Wort!

 

 

 

Nachdem du meine Predigten gehört hast, hast du eine andere Beziehung zu Gott; ganz einfach, das ist nicht übertrieben. Ich weiß, wovon ich spreche. Dadurch hast du eine andere Anschauung, eine gesunde Einstellung, du bist nicht mehr religiös und fanatisch. Du bist kein Schwärmer mehr, der sagt: „Halleluja! Halleluja!“, sondern du lebst dein Leben nüchtern, sachlich und besonnen. Der Heilige Geist ist dein Tröster. Jesus ist dein Frieden. Du bist nicht mehr depressiv. Wenn dich etwas bedrückt, gibst du es Ihm ab. Du bist ausgeglichen, du ruhst in Seinen Armen, du ängstigst dich nicht mehr.

 

 

 

Die Welt befindet sich in einem Alarmzustand. Die Menschen sind voller Ängste. Fürchte dich nicht! Wir sind in dieser Welt, doch ruhe in Gott! Wir befinden uns auf der Reise zur Ewigkeit. Wir befinden uns auf einer Brücke.

 

 

 

Stell dir vor, dass du einer der Astronauten wärst und dich auf den Weg zum Mond, oder wohin auch immer, vorbereitest. Du weißt nicht, was auf dich zukommt und, ob du überhaupt jemals wieder zurückkehrst. Ein Astronaut vollzieht drei Jahre zuvor ein Mentaltraining. Wir hatten einmal einen Astronauten in der Gemeinde, der zum Mond geflogen war und der sein Zeugnis vor Geschäftsleuten und auch hier in unserer Gemeinde abhielt. Er sagte: „Während des Fluges durfte ich nicht an meine Frau, an meine Kinder und an meine Familie denken! Ich musste mich ganz allein auf das Ziel konzentrieren!“

 

 

 

Konzentriere dich auf das Ziel! Du lässt dich hier freiwillig auf ein Abenteuer ein, um deinen Traum zu verwirklichen. Du musst lernen, mit Schwierigkeiten zu leben in der Schwerelosigkeit. Du wirst von der Zentrifugalkraft hin und her geschleudert. Obwohl du vielleicht nicht einmal weißt, wo dir der Kopf steht, musst du dich in der Schwerelosigkeit aufrecht halten. Man wird zuvor ausgewählt.

 

 

 

Unser Alexander Gerst wurde von 8413 Bewerbern ausgewählt. Bevor er in einer Kapsel gen Himmel flog, musste er drei Jahre lang ein hartes Training vollziehen. Du musst dich in deinem Raumanzug zurechtfinden, der 160 Kilogramm wiegt! Darin musst du dich aufhalten und auch noch bewegen! Er musste alles Mögliche lernen, um den Druck loszuwerden und sich dem nicht hinzugeben. „Ich fliege!“

 

 

 

Für Ungeübte ist das Weltall nichts. Auch diese, die bei Elon Musk mit den Raketen in den Weltraum starten, müssen zuvor ein Training absolvieren. Wir sind auf der Reise in die Ewigkeit. Das ist noch viel komplizierter als einen Spaziergang im Weltraum zu vollziehen. Ein Astronaut muss lernen, furchtlos zu leben.

 

 

 

Einem Christen, der zu Gott in den Himmel möchte, blüht das gleiche Training, der gleiche Kampf, die gleiche Schwierigkeit. Unsere Lektion heute ist: Lebe furchtlos! Überwinde deine Ängste! Behalte selbst unter den härtesten Bedingungen einen kühlen Kopf! Lebe furchtlos!

 

 

 

So spricht der HERR zu euch: Ihr sollt euch nicht fürchten und nicht verzagen vor diesem großen Heer; denn nicht ihr kämpft, sondern Gott (2 Chr 20,15b). Das gilt auch für dich, für mich und für uns alle! Fürchte dich nicht vor dieser großen Volksmenge, denn du sollst nicht kämpfen, sondern Gott wird für dich streiten! Halleluja! Preis Gott! Wenn der Herr für dich streitet, in welcher Situation auch immer, kannst du ganz ruhig bleiben. Fürchte dich nicht! Verzage nicht! Du lebst ein göttliches Leben seit deiner Lebensübergabe.

 

 

 

Gebet: Herr, Du bist mein Gott. Halleluja! Ich danke Dir! Vor wem und vor was sollte ich mich heute fürchten. Was können mir Menschen antun. In Dir finde ich eine lebenslange Erfüllung. Du bist mein Trost und mein Heil. Du gibst mir Gelassenheit. Lieber Heiland, ich bete auch für meine Freunde, die vielleicht noch Angsthasen sind. Segne die Angsthasen. Halleluja! Hilf, dass sie die Predigt verstehen. Herr, nimm die Ängste von ihnen und gib ihnen Deinen Frieden. Halleluja! Wir hören das schöne Lied „Gott breitet Seine Arme über dir aus“. Du bist unter dem Schutz des Höchsten! Lies den Psalm 91, dann fürchtest du dich nicht mehr. Preis dem Herrn! Amen