Die Macht der Übereinstimmung – Predigt vom 12.10.2024                                              ­           

 

 

 

Guten Abend! „Mag sein, du kannst es nicht verstehn“ – ich weiß, was das bedeutet, denn ich war einmal krank während meiner Schulzeit, als sie gerade das Bruchrechnen durchgenommen hatten. Als ich dann in die Schule kam, erhielt ich Nachhilfeunterricht. Der größte und der kleinste gemeinsame Nenner musste herausgefunden werden. Genau so lautet auch mein heutiges Thema: „Die Macht der Übereinstimmung“. Das lernte ich damals, und das weiß ich auch heute noch. Ich erinnere mich noch ganz genau daran, wie wir das Bruchrechnen damals übten. Wenn der gemeinsame Nenner fehlt, geht nichts auf, da kannst du rechnen soviel du willst.

 

 

 

Der gemeinsame Nenner, Gemeinsamkeit, das ist mein heutiges Thema. Es kommt auf die Gemeinsamkeit an, darauf, dass wir in allen Dingen vollkommen sind, vor allem auch Gott gegenüber. Er spricht darüber, wie nachfolgend geschrieben steht: Wahrlich, ich sage euch auch: Wenn zwei unter euch einig werden auf Erden, worum sie bitten wollen, so soll es ihnen widerfahren von meinem Vater im Himmel (Mt 18,19). Vollkommenheit gibt es erst, wenn Übereinstimmung besteht. Bruchrechnen: dieser hat ein paar Prozente, jener hat ein paar Prozente, jeder hat also einen gewissen Anteil.

 

 

 

Es ist wunderbar, wenn wir mit Gott übereinstimmen, denn Er ist heilig, mächtig, großartig, gut und vollkommen! Wir sind glücklich und zufrieden, wenn wir Ihm unsere Wünsche vortragen können. Er bringt uns Seine Wünsche, und so finden wir den Vergleich bzw. die Gleichung. Unsere Träume stimmen mit Ihm überein und Sein Wille stimmt mit unserem überein, wie es das Gebet vorschreibt. Denn es steht geschrieben: Dein Reich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden (Mt 6,10). Wenn wir unser Hobby zum Beruf machen, z. B., das ist auch sehr wichtig. Wenn wir mit unserer Berufung, unserer Bestimmung, übereinstimmen, „wozu bestimmte mich Gott?“, das ist auch schon eine Übereinstimmung. Darüber möchte ich heute sprechen.

 

 

 

Wenn ein Mensch mit sich selbst übereinstimmt: Es steht zwar geschrieben: Wahrlich, ich sage euch auch: Wenn zwei unter euch einig werden auf Erden, worum sie bitten wollen, so soll es ihnen widerfahren von meinem Vater im Himmel. Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen (Mt 18,19f.). Ja, das stimmt, aber damit sind nicht etwa zwei oder drei Leute aus der Gemeinde gemeint – so, wie viele denken –, die sich verbinden, damit ihre Gebete erhört werden, sondern hier ist zunächst einmal die Übereinstimmung mit sich selbst gemeint: Seele, Geist und Leib. Wenn das so ist, sind wir glücklich! Dann können wir bitten, um was wir wollen, es wird immer stattfinden.

 

 

 

Genau das findet statt, wenn wir mit uns selbst übereinstimmen, mit unseren Stimmungen, mit unseren Wünschen, mit unseren Gedanken und mit unseren Möglichkeiten. So viele Menschen stimmen mit sich selbst nicht überein. Das ist ein großes Problem!

 

 

 

Wir leben erst, wenn die innere Einheit wiederhergestellt wurde. Ich bete, dass Gott uns helfen möge, die innere Einheit bei jedem Einzelnen wiederherzustellen. Wir sind zerrissen von Satan: „Ich will!“, aber der Körper, der Geist oder die Seele sträubt sich. Harmonie ist der Schlüssel! Einssein! Sobald in unserem Leben Harmonie ist – z. B. zwischen mir und meinem Nachbarn, zwischen mir und meiner Gesellschaft, zwischen mir und meinen Möglichkeiten –, dann gelingt es, denn dann gibt es keine Diskrepanz.

 

 

 

Wenn zwischen dem inneren und dem äußeren Menschen eine Übereinstimmung besteht, wenn er eins ist mit sich selbst, empfängt er alles, was er ist. Einverstanden zu sein mit Gott: Wenn das Herz – der Leib, die Seele und der Geist – das bekommt, was es sich wünscht, erreicht der Mensch alle seine Ziele.

 

 

 

Das gleiche gilt auch dann, wenn seine Gedanken eins sind, wenn seine Worte mit seinen Taten übereinstimmen. Das ist so wichtig, denn ich kann nicht positiv denken und negativ handeln. Also, bei mir muss beides übereinstimmen, denn die Worte können gut sein, die Taten aber verkehrt.

 

 

 

So viele Menschen sagen verkehrte Dinge. Jakobus sprach und es steht geschrieben: Fließt denn aus einer Quelle gleichzeitig frisches und ungenießbares Wasser? (Jak 3,11 HFA) Im Brief an die Philipper Kapitel 2 steht auch: „Erfüllt meine Freude!“ Paulus sprach, was nachfolgend geschrieben steht: So macht meine Freude dadurch vollkommen, dass ihr eines Sinnes seid, gleiche Liebe habt, einmütig und einträchtig seid (Phil 2,2). Es ist so wichtig, dass wir die gleiche Einstellung und dasselbe Ziel haben. Sei eines Sinnes! Hab die gleiche Meinung! Geh in dieselbe Richtung! Was nützt es sonst!

 

 

 

Einmal stand in einer pfingstlich-charismatischen Versammlung ein kleiner Junge von zwölf Jahren auf und sagte Folgendes: „Pastor, ich hatte eine Vision. Darf ich sie vortragen?“ Ich sagte: „Gut, wenn du genau weißt, dass du sie von Gott empfingst, dann rede. Er sagte: „Ich sah ein Pferdefuhrwerk, auf dem je zwei Pferde vorn und zwei Pferde hinten eingespannt waren. Beide zogen in verschiedene Richtungen und der Wagen zerbarst mitten entzwei!“ Genau das fand tatsächlich in der Gemeinde statt! Sie stand so unter Spannung! Die einen zogen in diese, und die andere in jene Richtung. Dadurch wurde die Gemeinde zerrissen! Heute gibt es an diesem Ort keine Gemeinde mehr. Diese Gemeinde betreute ich eine lange Zeit von Heilbronn aus.

 

 

 

Eines Sinnes sein! Die gleiche Vision haben! Wenn du die gleiche Vision wie die der Gemeinde, die des Pastors und die der Geschwister hast, dann erreichen wir alle das Ziel. Gleichgesinnt zu sein, bedeutet, das Gleiche zu denken. „Seid eines Sinnes“, teilte Paulus mit, „habt die gleiche Meinung und redet nicht aneinander vorbei“ usw. Zieht nicht in unterschiedliche Richtungen! Auch eine Ehe geht kaputt, wenn der eine in diese und der andere in jene Richtung zieht.

 

 

 

Übereinstimmung bedeutet, das Gleiche zu sagen, das Gleiche zu tun und „den gleichen Weg zu gehen“. Wenn du einen anderen Weg einschlägst, kommst du nirgendwohin. Einstimmig und harmonisch sein – ja, die Stimmung ist so wichtig! Ein Instrument muss in sich selbst, also auf den Kammerton a', eingestimmt sein. Erst dadurch kann es mit den anderen Instrumenten zusammenspielen. Ohne Übereinstimmung, keine Harmonie.

 

 

 

Übereinstimmung mit Gott bedeutet, eines Sinnes mit Ihm zu sein. Das heißt also, dass ich das Gleiche wie der Vater im Himmel will. „Dein Wille geschehe“ usw. (Siehe Mt 6,10b) Es heißt auch, dass ich weder zu früh noch zu spät komme. Und es heißt auch noch, dass ich mit Seinem Plan, mit Seinen Vorgaben und mit Seinem Wort übereinstimme. Die Übereinstimmung mit Seinem Wort, mit Seinen Gesetzen und mit Seinem Willen ist ausschlaggebend.

 

 

 

Wenn wir nicht planmäßig arbeiten, gibt es Probleme und Spannungen! Es zerreißt einen, gleich diesem Buben, der in der Gemeinde weissagte. Das Pferdefuhrwerk zieht in die eine und in die andere Richtung. Was nützt das?, auch gesundheitlich betrachtet. Wenn du nicht das Gleiche willst, was der Geist, die Seele und der Leib wollen, kommst du nirgendwohin.

 

 

 

Wenn wir nicht nach dem Plan Gottes leben, gibt es Nöte, Ärger und Stress. Wenn wir nicht mit Gott übereinstimmen, dann stimmt auch der Körper nicht mit uns überein. Du fragst dich: „Was ist denn da los?“ Da kannst du die Medizin einer halben Apotheke schlucken, es wird nicht besser!

 

 

 

Unser Körper hat die Gottheit – das Einssein – in sich. Gott ist auch eins: der Vater, der Sohn und der Heilige Geist, diese Drei sind alle Eins. Sie ergänzen einander. Das ist die Trinität. Die Erde dreht sich um die eigene Achse, und so auch wir. Wir leben unser Leben, und wenn keine Übereinstimmung da ist, entsteht ein Chaos und ein Durcheinander.

 

 

 

Die Erde kreist um die Sonne. Der gesamte Kosmos ist auf Übereinstimmung angelegt. Ein Gestirn kreist um ein anderes, auch wenn sie Lichtjahre von einander entfernt sind. Auch wenn wir Menschen sehr unterschiedlich sind, gilt: wenn zwei Personen eins werden, erreichen sie, was sie wollen. Das finden wir im Wort Gottes vor (s. Mt 18,19). Liebe ist, wenn zwei miteinander einig sind, wenn sie diese Einigkeit halten, und das nicht nur am Hochzeitstag während der Trauung am Altar, sondern, bis dass der Tod sie scheidet.

 

 

 

Gott wusste ganz genau, dass die Leute in Babel erreichen, was sie wollen, solange sie Einigkeit haben. Die Leute in Babel, ob gläubig oder ungläubig, das soll einmal dahingestellt sein, erreichen, was sie wollen. Deshalb fuhr Gott hernieder und verwirrte ihre Sprache, sodass sie sich einander nicht mehr verstanden (s. 1 Mose 11,7). In dem Moment, da man einander nicht mehr versteht, kann man sein Ziel nicht mehr erreichen; da kann man sich vornehmen und planen, was man will (s. 1 Mose 11,8).

 

 

 

Die Ziele müssen mit dem Ganzen übereinstimmen. Der Mensch lebt, solange er strebt, auf dem Weg ist und das Gleichgewicht hält, ausbalanciert. Er ist ausgewogen. Solange du ein und denselben Punkt betrachtest – das erlebte ich mit meiner Frau nachdem sie einen Schlaganfall erlitt –, kannst du aufrecht gehen; sie konnte freihändig gehen und alles tun, was sie wollte. Doch sobald sie den Punkt aus den Augen verlor, begann sie zu schlendern. So ist der Mensch.

 

 

 

Gottes Wille ist Ausgeglichenheit; zunächst einmal die Ausgeglichenheit mit sich selbst und die Ausgeglichenheit mit dem Allmächtigen, dann die Ausgeglichenheit mit seiner Umgebung, mit seinen Mitteln und mit seinen Möglichkeiten. Die Übereinstimmung mit Seele, Geist und Körper ist eine sehr wichtige Angelegenheit. Ich möchte dich motivieren: Stimme mit dir selbst überein oder lasse es bleiben. Es bringt nichts, solange du nicht mit dir, mit Seiner Gerechtigkeit, mit Seiner Liebe und mit dem Heiligen Geist übereinstimmst: „Denn es gefällt dem Heiligen Geist und uns“ (s. Apg 15,28a). So konnten Paulus und die anderen Apostel auch jeweils in ihre Richtung gehen, evangelisieren und missionieren.

 

 

 

Die Übereinstimmung mit deinen Idealen: Entsprechen deine Ideale dem, was Gott wollte, dass du tust? Stimmt das? Man gewinnt, wenn man übereinstimmt, und man verliert, wenn man nicht mehr übereinstimmt. Das kann ich dir schriftlich geben. Da musst du gar nicht so lange meditieren, in der Schrift forschen oder Gott befragen. Stimmst du mit deinen Idealen überein? Wenn du selbst nicht mit dem übereinstimmst, was du tust, wirst du auch nichts erreichen.

 

 

 

Wenn das Instrument in sich selbst nicht stimmig ist, kann es keinen schönen Klang ergeben; es entsteht Disharmonie. Im Leben so vieler Menschen herrscht Disharmonie. Jesus sprach, was nachfolgend niedergeschrieben steht: Und wenn ein Haus mit sich selbst uneins wird, kann es nicht bestehen (Mk 3,25). Wenn eine Familie nicht eins ist – die Frau will etwas anderes, der Mann will etwas anderes und die Kinder wollen auch etwas anderes –, dann ist sie uneins. Es kommt absolut nichts Gescheites dabei heraus.

 

 

 

Satan versucht, Zwist zu säen. Uneinigkeit bei den Menschen ist die Ursache für den Untergang; es geschieht, weil man nicht eins wird. So viele politische Reiche und Gesellschaftssysteme gingen unter, weil sie weder eins noch miteinander einverstanden waren. Einer arbeitet wider den anderen. So viele arbeiten widereinander! Auch in den kleinen Parteien und Gemeinden sind die Leute zerstritten und uneins.

 

 

 

Uneinigkeit unter Christen, in der Gemeinde, in der Familie und im Menschen selbst: Wenn du mit dir selbst nicht eins bist, tue nichts und „bleibe im Bett liegen“. Wir haben erst Frieden, wenn wir eins mit uns selbst sind; dann können wir in Frieden ruhen. Wenn wir gestorben sind, dann ruhen wir in Frieden.

 

 

 

Man lebt authentisch, wenn man mit seinen Werten, Worten und Handlungen übereinstimmt, dann, wenn alles ausgewogen ist. Übereinstimmung ist eine Macht. Es ist eine großartige Macht! Preis dem Herrn! Wohl dem, in dessen Leben alles, sowohl in der Theorie als auch in der Praxis, übereinstimmt! Nicht etwa, dass ich mir etwas nichts vornehme, aber ich habe weder die Mittel und Möglichkeiten, noch die Leute, die das auch realisieren können.

 

 

 

Glaube und Werke, Wahrheit und Wirklichkeit müssen übereinstimmen! Unsere Lebensreise muss mit der Ewigkeit übereinstimmen. „Was will Gott von mir?“ Fandest du schon heraus, was Gott von dir will? Die Frage ist nicht etwa, ob du schon herausfandest, was du willst, sondern, ob du schon das herausfandest, was Gott von dir will. Befrage einmal den Herrn!

 

 

 

Übereinstimmung ist Gleichheit, Identität! Identisch sein, d. h., „ich will genau das, was das Wort Gottes will und was der Heilige Geist in mir will! Ja, das will ich, und danach lebe ich.“ Gib deinem Leben eine Identität. Der Mensch wurde als das Ebenbild Gottes geschaffen (s. 1 Mose 1,26). Weißt du, wie Gott ist? Er ist Vater, Sohn und Heiliger Geist. Er ist stimmig in sich selbst: Was der Vater will, das will der Sohn, und was der Sohn will, das macht auch der Heilige Geist. So einfach geht das.

 

 

 

Gott schuf uns nach Seinem Bild, wie nachfolgend geschrieben steht: Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei (1 Mose 1,26a). Er schuf uns nach Seinem Spiegelbild und nach unserem Gegenüber. Stimme mit dem überein, was du sein möchtest, nicht mit dem, was du bist. Ich habe in meinem Leben gelernt, dass ich, sobald ich nicht mit mir selbst übereinstimmte, kläglich, gebrechlich sowie kränklich war und am liebsten gar nicht arbeiten wollte. Du hast Spaß an der Arbeit, wenn du mit dem Willen Gottes, also mit Seinem Plan, übereinstimmst.

 

 

 

Es steht geschrieben: Da schuf Gott den Menschen nach seinem Bilde: nach dem Bilde Gottes schuf er ihn; als Mann und Weib schuf er sie (1 Mose 1,27 MENG). Der Mensch braucht immer etwas Vergleichbares. Bruchrechnen! Halleluja! Prozentrechnung! Wenn man keine Identität hat, verspürt man keine Lust für gar nichts. Man ist bedrückt, traurig und betrübt. Man ist auf der Suche. Man denkt: „Ach, ich bin wie gefoltert!“ Man steckt voller Fragen und Rätsel. Ohne Identität weiß man nicht genau, was man eigentlich will. Ich denke an mich selbst, denn ich wollte einmal ein Gärtner werden; ein Allround-Gärtner. Um Blumen, Gemüse, Obstbäume und dergleichen wollte ich mich kümmern. Aber diese Lehrstelle fand ich nicht. Du wirst dein Ideal nicht finden. Es gibt so viele Leute, die das Ideale und Optimale suchen. Das gibt es nicht. Man muss sich zusammenraufen und versuchen, die gesunde Mitte zu finden.

 

 

 

Wir sind das Ebenbild Gottes, deshalb befindet sich der Mensch auf der Suche nach diesem Ideal. Du bist auf der Suche nach Gott, ja! Das Perfekte wirst du hier in dieser Welt nicht finden, denn das gibt es nur im Jenseits. Deshalb ist die Übereinstimmung mit sich selbst so wichtig! Stimme zunächst einmal mit dir selber überein.

 

 

 

Die Übereinstimmung mit dem Schöpfungsplan: Viele sind gar nicht geschaffen für das, was sie gern tun möchten. „Ich möchte fliegen!“ Ich gebe dir einen Tipp: Lerne zunächst einmal zu laufen, bevor du mit dem Fliegen beginnst.

 

 

 

Das Leben muss mit dem Guten übereinstimmen. Sooft ist unser Leben schon von Kindesbeinen an, von zu Hause her, falsch programmiert. Es heißt einmal in der Heiligen Schrift: „Suchet der Stadt Bestes“ usw. (Siehe Jer 29,7a) Wir sollen das Abenteuer, das Beste also, für unser Leben suchen. Frage dich: „Was ist für mich das Beste und Optimale?“ Weder das, was hier unten ist, noch das, was oben ist. Viele sagen: „Ich möchte so sein wie Jesus!“ Aber das schaffst du nie und nimmer! Da kannst du dich so viel anstrengen, wie du willst, beten und fasten, die Bibel studieren u. v. m. Es wird nicht funktionieren. Der liebe Gott muss es bewirken. Es muss in dir angelegt sein. Bei vielen ist diese Übereinstimmung gar nicht angelegt.

 

 

 

Die Übereinstimmung mit deinen Träumen: Manchmal braucht es zwanzig Jahre, bis du mit deinem Traum übereinstimmst. Zuerst muss man ganz tief nach unten, gleich dem Josef, der verkauft wurde als Sklave nach Ägypten (s. 1 Mose 39,1). Er musste zuvor ins Gefängnis gehen und vergessen werden; erst dann lernte er, zu sich selbst zu kommen.

 

 

 

Die anderen kamen noch gar nicht zu sich selbst, obwohl sie den anderen helfen, zu sich selbst und in Übereinstimmung zu kommen. Sie beraten als sogenannte Seelsorger. Doch komme zunächst einmal zu dir selbst! Stimme mit deinem Unterbewusstsein überein. Ja, dein Unterbewusstsein muss mit deinem Bewusstsein übereinstimmen, deine Wirklichkeit mit Gottes Wirklichkeit und mit deinen Möglichkeiten. Viele denken, dass sie dieses oder jenes tun könnten, aber ihnen fehlen die Mittel. Der Heilige Geist stellt uns ein. Er ist ein sehr genauer und feiner Vorarbeiter.

 

 

 

Der Heilige Geist macht das Unterbewusste konkret und real. Er spricht: „Herr Matutis, das können Sie gar nicht. Lassen Sie die Finger davon!“ Und ich weiß von mir selbst Folgendes: Ich habe die Vision und weiß, wie sie zu realisieren ist. Aber mir fehlt vielleicht die Kraft zu dieser Realisierung im Kleinen. Ich war dankbar für Leute in der Gemeinde, die das Kleine taten. Ich konnte das Große, wusste, wie es realisiert werden würde, aber das Kleine, diese Klempnerarbeit, fiel mir schwer. Es ist so wichtig, dass das auch gelingt.

 

 

 

Unser Handeln muss mit unserer Kraft übereinstimmen. Wir sind keine Riesen. Unsere Fähigkeiten müssen mit unserem Inneren übereinstimmen. Viele sind überfordert. Plötzlich heißt es dann: „Er ist ausgebrannt!“ Burnout ist eine Krankheit heutzutage. Sie haben sich so viel vorgenommen, aber das überfordert sie. Das halten sie gar nicht durch. Sie können zwar nicht die große Vision realisieren, dafür aber „die Klempnerarbeiten“ bzw. die Kleinarbeit mit ihren Träumen, Fähigkeiten und Idealen verrichten.

 

 

 

Ich musste einmal eine DDR-Größe beerdigen. Ich durfte sonst sagen, was ich wollte, aber ich musste unbedingt einen Satz mitteilen: „Er konnte seine Ideale nicht verwirklichen.“ So viele Menschen können ihre Ideale nicht verwirklichen. Was sie nicht alles sagen! „Ich möchte weissagen, prophezeien, Kranke heilen, Tote auferwecken!“ Sie sind noch nicht einmal selber wachgeworden. Sie wollen Berlin bekehren. Ich kenne Leute, die auf die Straße gehen und missionieren, obwohl sie noch nicht einmal selbst missioniert wurden. Sie müssen zunächst einmal selbst ihr Leben mit Gott in Ordnung bringen.

 

 

 

Man kann in einer Firma nur zusammenarbeiten, wenn man übereinstimmt; dasselbe gilt für eine Gemeinde, für eine Familie und für einen selbst. Stimmst du mit dir selbst überein? Mein heutiges Thema lautet „Die Macht der Übereinstimmung“. Übereinstimmung! Ein Ziel haben und dabei nicht in verschiedene Richtungen ziehen. Manche ziehen nicht nur in zwei Richtungen, sondern sogar in drei oder vier!

 

 

 

Man kann in einer Gemeinde zusammenleben, wenn man mit dem Bruder, der Schwester, dem Pastor und den Geschwistern übereinstimmt. Von der ersten Christenschar heißt es, dass sie ein Herz und eine Seele waren (s. Apg 4,32a). Sie waren einmütig beieinander, hatten alles gemeinsam und niemand sagte: „Das ist meines oder das ist deines!“ Sie hatten alles gemeinsam (s. Apg 4,32b). Der Segen Gottes ist da, wo die Gläubigen einträchtig beieinander leben. Darauf wird bereits im Alten Testament verwiesen: Der Segen Gottes fließt den Bart Aarons hinab bis auf die Fußsohlen, wie nachfolgend geschrieben steht: Von David, ein Wallfahrtslied. Siehe, wie fein und lieblich ist’s, wenn Brüder einträchtig beieinander wohnen! Es ist wie das feine Salböl auf dem Haupte Aarons, das herabfließt in seinen Bart, das herabfließt zum Saum seines Kleides, wie der Tau, der vom Hermon herabfällt auf die Berge Zions! Denn dort verheißt der HERR Segen und Leben bis in Ewigkeit (Ps 133,1-3).

 

 

 

Die Herrlichkeit Gottes existiert, wenn wir eins sind. Der Segen Gottes ist da, wo Übereinstimmung, Einheit und Eintracht sind. Damit ist nicht etwa eine Fußballmannschaft gemeint, denn alle haben ein und dasselbe folgende Ziel: „Wir wollen heute Tore schießen!“ Nichts anderes wollen sie. Einer spielt dem anderen zu. Das ist Eintracht. So manche Fußballmannschaft heißt Eintracht. Wir sollten auch im Leben, in der Gemeinde, in der Gesellschaft und in der Welt „Eintracht spielen“.

 

 

 

Das Leben macht Sinn, wenn man übereinstimmt: Du mit mir und ich mit dir. Solange man übereinstimmt, bleibt man zusammen. Doch sobald man nicht mehr übereinstimmt, nicht mehr das Gleiche will, ausführt und dafür lebt, bricht alles zusammen. Ich beriet so viele Ehepaare, doch eigentlich berate ich gar nicht so viel, sondern frage: „Wie lebst du mit deinem Mann“, bzw. mit deiner Frau, „zusammen?“ Du kannst in einem Bett liegen, an einem Tisch essen oder in einer Wohnung wohnen, wenn ihr nicht eins seid, wird eure Ehe auseinandergehen, wenn das nicht sogar schon stattfand.

 

 

 

Die Einheit besteht nur, wenn wir als Partner übereinstimmen. „Willst du den Mann? Willst du die Frau?“ Solange du nicht mehr willst, vergiss es. Es bringt nichts für die Ehe oder für die Familie! Solange du das nicht willst, ziehe lieber aus. Ich riet schon so vielen Menschen: „Trennt euch!“ In der Kirche am Leopoldplatz hielt ich einmal einen Trennungsgottesdienst ab. Man gibt den Ehering ab und sagt: „Ich sage mich los von diesem Mann bzw. von dieser Frau!“  Es gab Leute in der Gemeinde, die, nachdem sie sich losgesagt hatten, die Freiheit erfuhren! So viele Leute sagten sich bis heute noch nicht von ihrer Vergangenheit los! Sie trennten sich nicht. Sie schleppen die Vergangenheit wie einen Ballast mit.

 

 

 

In Israel lernte ich etwas in einem Kibbuz. Ein Rabbiner lud mich ein und sagte: „Komm doch zur Hochzeit zu diesen Leuten! Da sind einige hundert, da kann deine Gruppe auch gut mitfeiern!“ Und er nahm mich mit. Hier entstand die Idee von einem Trennungsgottesdienst. Der Rabbiner teilte mir mit: „Wir verheiraten die Leute, aber wir trennen sie auch. Was nützt es, wenn die Leute auf dem Papier verheiratet sind, aber innerlich sind sie nicht gelöst?“ Er trennte die Leute! Ich fragte ihn, wie er das denn machen würde – das Gleiche machte ich hier, und es war ein sehr gesegneter Gottesdienst für manche Leute –, und er sagte, dass sie den Ring in die Kollekte werfen und sich von ihrem Ehepartner lossagen würden.

 

 

 

„Bruder Matutis, was predigst du? Es heißt doch „bis dass der Tod euch scheidet“. Vergiss es! Wir müssen in uns übereinstimmen. Wenn das nicht so ist, nützt das ganze Beten nichts. In Stuttgart gab es eine Frau in der Gemeinde, die sich immer einen Sitzplatz freihielt. Die Gemeinde war überfüllt und wir brauchten jeden Platz. Doch sie sagte: „Dieser Platz ist belegt!“ Ich fragte: „Für wen denn? Hier sitzt doch keiner.“ Sie erwiderte: „Ich warte auf meinen Mann.“ Das war bereits fünfzehn Jahre nach dem Krieg. „Nein!“, sagte ich zu ihr. „Gib deinen Mann dem Herrn ab. Er kam nicht zurück. Wenn er zurückgekommen wäre, dann wäre er heute Abend hier. Lass los!“

 

 

 

So viele Leute lassen diese alte Geschichte nicht los. Sie halten sie krampfhaft fest. „Ich brauche einen Sitzplatz für meinen Mann!“ Jedes Mal, wenn die Tür aufging, drehte sie sich um und beobachtete, wer eintrat. Es war nicht ihr Mann. Es traten so viele Fremde ein, die den Platz dringend gebraucht hätten! In aller Liebe, ich weiß, wovon ich spreche. In fünfundfünfzig Jahren Dienst am Menschen lernt man so viel!

 

 

 

Das Leben macht keinen Sinn, wenn es keine Übereinstimmung gibt. Ich erklärte der Frau, dass er im Krieg gefallen oder mit einer anderen Frau verheiratet sein könnte. Das kann alles möglich sein. Er will von dir vielleicht gar nichts mehr wissen. Er wird auch nicht wiederkommen. So viele Menschen sind mit der Vergangenheit verheiratet! Sie lösten sich nicht davon!

 

 

 

Die erste Christenschar war ein Herz und eine Seele. Auch sie hatten die Probleme, die auch wir manchmal in der Gemeinde haben. Übereinstimmung ist, dass ich übereinstimme. Die eine Saite des Instrumentes soll mit den anderen Saiten übereinstimmen. Wir treten auf wie ein Mann. Wir, meine Frau und ich, machten uns damals aus, dass, falls ein Vertreter an die Tür kommt – heute ist das nicht mehr so häufig der Fall –, meine Frau sagen sollte: „Mein Mann nimmt an der Tür keine Ware an.“ Wenn du mit deinem Mann oder mit deiner Frau eins bist, musst du nichts kaufen. Du kannst immer die Schuld auf den anderen schieben und sagen: „Mein Mann will das nicht!“, und der Vertreter nimmt Abstand.

 

 

 

Man passt zusammen. „Das passt schon!“ Alles ist auf einen Nenner gebracht. Bringe dein Leben auf einen gemeinsamen Nenner, entweder auf den größten oder auf den kleinsten, auf welchen auch immer. Habe ein und dieselbe Meinung. Das ist so wichtig! Wenn du nicht die gleiche Meinung wie ich von der Bibel hast, wirst du lange herumdoktern. Du findest kein Land. Ich sage den Leuten: „Wenn du mit mir nicht einverstanden bist, studiere die Bibel. Wenn du die Bibel gut kennst, dann kennst du auch Gott sehr gut.“ Zwei Menschen sollen sich sehr gut kennen und zusammenraufen. Sie sollten sich ihrer Schwächen und Stärken bewusst und einer Meinung sein. „Ja, mein Mann und ich sind einer Meinung! Wir schlagen in ein und dieselbe Kerbe. Wir sind in Eintracht!“

 

 

 

Übereinstimmung ist Ordnung im Leben. Der gemeinsame Nenner wurde gefunden, was auch immer es betrifft. Du erreichst etwas durch Übereinstimmung. Ich bin so dankbar, dass ich damals das Bruchrechnen gelernt hatte, obwohl ich krank war. Man muss daran arbeiten, Seite an Seite Übereinstimmung herstellen und vergleichen, ob es sich tatsächlich so verhält. Die Leute in Beröa waren edler als die in Achaia (s. Apg 17,11a). Sie prüften, ob es sich auch wirklich so verhält (s. Apg 17,11b). „Stimmt es überein?“ Nicht alles, was gesagt wird, stimmt mit der Bibel überein. Du musst alles prüfen (s. 1 Thess 5,21a). Hat alles seinen richtigen Platz? Wenn die Dinge nicht den richtigen Platz haben, kannst du machen, was du willst. Du kannst die Welt in die Luft jagen; siehe die Kernspaltung. Alles muss seine Richtigkeit haben. „Es stimmt alles!“ Das eine stimmt mit dem anderen überein. Anderenfalls ist jeder Weg verkehrt und jede Arbeit umsonst.

 

 

 

Während eines Chorkonzertes muss Übereinstimmung herrschen. Der Heiland, bzw. der Heilige Geist, ist der Dirigent. Die Tonlage und alles andere muss übereinstimmen. Die Übereinstimmung ist ein Prozess. Es braucht seine Zeit, bis die Seele mit dem Geist und der Geist mit dem Körper übereinstimmt. Jemand ist geisteskrank, wenn der Körper nicht mit dem Geist übereinstimmt. Die Hand will etwas anderes als das, was der Kopf will. Auch in gesundheitlichen Belangen ist die Übereinstimmung so wichtig. Wir müssen zur Übereinstimmung gelangen, dann werden wir gesund, da müssen wir gar nicht viel beten.

 

 

 

Ich habe eines in der Seelsorge festgestellt: Sei in Übereinstimmung mit dir selbst, alles Weitere findet sich. Lass deine Füße mit dem Kopf übereinstimmen. Aus dem Wort Gottes geht hervor, dass jemand betete, was nachfolgend geschrieben steht: Er macht meine Füße gleich den Hirschen und stellt mich auf meine Höhen (Ps 18,34). „Du machst meine Füße den Hirschfüßen gleich.“ Die Gämse sind die besten Kletterer. Warum? Sie legen ihre Hinterfüße in die Spuren der Vorderfüße. Auf diese Weise klettern sie steile Felswände empor (s. a. Hab 3,19a). Du gelangst nirgendwohin, solange deine Hinterfüße nicht an die Vorderfüße gelangen und beides übereinstimmt. Verhält es sich bei dir so? Handelst du nach dem, was du sagst und denkst? Versuche einmal, die Spur zu finden. Wenn die Hinterfüße den Vorderfüßen folgen, wirst du nicht abrutschen oder gar fallen.

 

 

 

Wenn Geist und Seele übereinstimmen, lebst du gesund und ausgeglichen. Dein Kopf muss mit dem Himmel übereinstimmen. Wenn du das Kommando „Hand hoch“ hörst, dann führst du es aus, und umgekehrt. Alles andere wird als Geisteskrankheit bezeichnet. Gott legte uns auf Übereinstimmung an. Ich muss mit meiner Situation übereinstimmen. Jede Situation ist anders. Nicht alles, was ich will, ist auch Gottes Wille. So viele beten wider den Willen des Herrn!

 

 

 

Entsprechen deine Bedürfnisse dem Willen Gottes? Ich bezweifle es. Sie müssen mit dem Wort Gottes übereinstimmen; mit Seinen Grundsätzen und Geboten. Wir müssen in Einheit, quasi in Übereinstimmung mit Gott, leben und zusammenwirken. Wir müssen das tun, was Er will. „Dein Wille geschehe“ beten wir andauernd im Vaterunser. Wo verhalten wir uns so, dass wir annehmen, was Gott uns gibt? Manchmal vorenthält Er es uns! Ich hätte gern dieses oder jenes, aber Er gibt es mir nicht. Ich muss annehmen, was Er mir gibt, was mir also vor die Hände kommt. So ist es einmal im Wort Gottes aufgezeigt (s. 1 Sam 10,7). Akzeptiere, was Gott akzeptiert. Gott nahm diese Person an, und nun tue desgleichen.

 

 

 

Diene dem, der Gott dient, und, dem zu dienen Gott bereit ist. So viele Menschen werfen das Geld zum Fenster hinaus. Sie geben es nicht Gott; den zehnten Teil deiner Finanzen, dein Opfer (s. Mal 3,10). Gib, damit Gott, gemäß Seiner Verheißungen, segnet. Es soll dir so ergehen wie Aaron, der vom Segen durch und durch durchdrungen war. Das Öl floss an seinem Bart und Leib hinab (s. Ps 133,2).

 

 

 

Unterstütze, was Gott unterstützt und fördert. Erst dann wirst du gesegnet. Du sagst: „Ich gebe so viel und werde trotzdem nicht gesegnet.“ Investiere dich in Gott. Darauf liegt der Segen des Herrn. Übereinstimmung ist so wichtig! Sei dort, wo Gott auch sein würde. So viele Menschen sind am verkehrten Platz wo auch immer sie sich befinden; sie sind in verkehrten Gemeinden.

 

 

 

Glaube das, was Gott glaubt. Stimme mit Ihm überein. Sage das, was Gott sagt. Das ist das Logos. Alles andere sind Hirngespinste. Sei mit Gott auf der gleichen Längenwelle. Du hast erst Empfang, „wenn dein Radio auf die richtige Frequenz eingestellt ist“. Wenn du die gleiche Chemie wie Gott hast, die gleiche Gesinnung und denselben Geist, dann funktioniert das Leben.

 

 

 

Sei dort zugegen, wo Gott ist. Dann findest du die Wahrheit. Verschweige, was Gott auch verschweigen würde. Das geht niemanden etwas an! Das nimmst du dann mit ins Grab. Je mehr ich mit Gott übereinstimme, desto gesünder werde ich. Mir geht es gut. „Wie geht es dir, Bruder Matutis? Lebst du noch?“ Neulich rief mich jemand an und fragte mich das. Ich sagte: „Ja, ich freue mich bester Gesundheit. Mir fehlt nichts. Ich muss auch nicht zum Arzt. Ich gehe nur zum Arzt, wenn ich Schmerzen habe.“

 

 

 

Je mehr ich mich mit Gott versöhne und ausgleiche, versöhne ich mich mit meiner Geschichte. Sie ist vergangen! Ich erfuhr so viele Zulassungen Gottes in meinem Leben und fragte mich oft: „Warum?“ Auf dass ich etwas lerne und gescheit werde! Das ist die Lebensschule. Alle negativen Erfahrungen und Krisen bezeichne ich als Lebensschule. Ich fragte mich oft in meinem Leben: „Gott, warum musste das sein?“ Der Heiland sprach: „Das musste sein, damit du etwas lernst, denn du lernst nicht nur aus der Bibel.“ Die Bibel beglaubigt und bestätigt dich nur. Sie gibt dir die Antwort: „Das ist okay so.“ Alles, was ich erlebte, ist auch im Wort Gottes erfasst. Es ist biblisch. Und ich verstand, dass das auch der Wille Gottes war.

 

 

 

Je mehr ich mich mit meinen Gedanken, also mit meinem Kopf, versöhne und nicht gleich Luftschlösser baue, je mehr die Gedanke damit aufhören, sich gegenseitig zu verklagen und der innere Kampf aufhört, desto mehr bin ich versöhnt mit mir selbst. So viele Menschen sind nicht mit sich selbst versöhnt! Sie denken und denken und denken. In Stuttgart gab es einen Mann in der Gemeinde, der sich die Haare raufte! Er war beinahe kahl! „Warum verhält sich dieses oder  jenes so?“ Vergiss es! Du musst nicht alles denken und verstehen. Setze dich mit dem auseinander, was dir der liebe Gott offenbarte und versöhne dich damit.

 

 

 

Gottes Kriterien bestimmen mein Leben. Je mehr ich damit übereinstimme, desto wertvoller ist es. „Danke, Herr!“ Und umso mehr Grund habe ich zum Danken. Innere Harmonie bewirkt eine ganzheitliche Persönlichkeit. Du sollst deine Gedanken abschließen. Baue keine Luftschlösser!

 

 

 

Mein Vater erzählte uns Kindern eine Geschichte: Irgendwer erspähte einmal im Wald einen Hasen. Derjenige sprach zu sich selbst: „Ich fange diesen Hasen und eröffne eine Hasenzucht. Bald darauf werde ich eine Hasenfarm haben. Dann werde ich die Hasen wieder verkaufen und mir ein Schwein kaufen. Ich werde Schweine züchten und immer mehr aus meinem Leben machen!“ Und als er daraufhin in die Hände klatschte und sprach, „Das wird ein wunderbares Leben sein!“, war der Hase verschwunden. Vergiss diese ganzen wunderbaren Gedanken! Dein Hase flieht, sobald du sagst: „Das wird ein wunderbares Leben sein!“ Danke dem Herrn für das Leben, das Er dir gab!

 

 

 

In meiner früheren Gemeinde war ein Mann, der gerne einen Führerschein gehabt hätte. Er durfte mit seinem „Auto“ nur 20 km/h fahren. Er hatte ein Mädchen, die nicht ganz recht war – in aller Liebe –, und während ich so für diesen Mann betete, empfing ich von Gott die folgende Botschaft: „Sei zufrieden mit deinem kleinen Glück!“ Ja, das sage ich auch. Manche möchten überglücklich sein. Sie möchten eine super Frau oder einen super Mann haben. Sei Gott dankbar für das kleine Glück in deinem Leben! Jesus sprach einmal: „Ihr werdet innewerden“ usw. Schätze dein Leben mit allem, was du hast! So viel ich weiß, ist er noch heute mit diesem Mädel befreundet; dieses, welches nicht ganz recht ist.

 

 

 

Du musst nicht alles perfekt haben. Viele wollen das. So etwas gibt es nicht. Nur im Jenseits gibt es die Vollkommenheit. Hier auf Erden ist alles stümperhaft. Jesus sprach, was nachfolgend geschrieben steht: Wenn jemand dessen Willen tun will, wird er innewerden, ob diese Lehre von Gott ist oder ob ich aus mir selbst rede (Joh 7,17). Du musst selber innewerden! Mit der Zeit lernst du es. Die beiden gingen Hand in Hand spazieren, obwohl sie vielleicht intellektuell nicht zusammenpassten und sich auch nicht verstanden. Wichtig ist, dass die Liebe sie zusammengebracht hatte; ob es nun stimmt oder nicht. Wenn wir eins sind, dann sind wir unschlagbar.

 

 

 

Übereinstimmung! Können wir einander annehmen, oder nicht? Können wir einander glauben und vertrauen, oder nicht? Die Wahrheit werden wir erkennen, nachdem wir Ihn erkannten und merkten: „Hier hat Gott Seine Finger mit im Spiel!“ Die Wahrheit erkennen wir nur, wenn Übereinstimmung mit den Armen und Ausgestoßenen herrscht und wir einander verstehen. Es ist so wichtig, dass wir einander verstehen! „Warum benimmt er sich so?“ Solange du nicht in den Latschen des anderen gingst, kannst du ihn auch gar nicht verstehen. Du musst erst einmal seine Situation gecheckt haben. „Warum ist er denn eigentlich so, wie er ist? Warum benimmt er sich denn so, wie er sich benimmt?“ Ja, warum? Du stecktest nicht in seinen Latschen! Du kennst nicht seine Geschichte bzw. seine Vergangenheit. Je besser du seine Geschichte kennst, desto besser verstehst du ihn und desto mehr stimmst du mit dieser Person überein. „Es ist alles okay!“ Ja, eins werden.

 

 

 

Verstehe den anderen. Verstehe den Bruder oder die Schwester in der Gemeinde. Das ist so wichtig. In der Gemeinde finden ungleiche Menschen zusammen. Der eine kommt aus dieser und der andere aus jener Richtung. Keiner kommt aus dem Himmel. Wir sind alle irdische Menschen. Wir müssen uns „beschnuppern“ und den gleichen Geist entwickeln. Mein Vater kaufte damals in Memel Ferkel. Als er sie in den Stall setzte, in dem sich die anderen Ferkel aufhielten, zankten, bissen und fraßen sie sich beinahe gegenseitig auf. Daraufhin holte er Petroleum aus der Werkstatt und rieb alle Ferkel damit ein. Plötzlich war Frieden im Stall! Wenn du den gleichen Geruch bzw. den gleichen Geist hast, gibst du Ruhe. Sie bissen einander nicht mehr und wuchsen heran.

 

 

 

Hast du den gleichen Geist und die gleiche Übereinstimmung? Hast du den gleichen Anteil vom Heiligen Geist? Jeder bekommt den gleichen Anteil. Niemand empfängt mehr oder weniger. Wir alle empfangen das gleiche Maß, damit eine Ergänzung stattfinden kann. Wir müssen mit unseren Pfunden wuchern.

 

 

 

Die Übereinstimmung mit Gott führt zu Gotteserfahrungen und zu dem Gottesbeweis, der nachfolgend geschrieben steht: Und was ihr bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun, auf dass der Vater verherrlicht werde im Sohn (Joh 14,13). Das macht unser Leben reich! Du wunderst dich vielleicht darüber, warum deine Gebete nicht erhört werden. Gott sei Dank, dass sie nicht erhört werden! Stell dir einmal vor, dass sie erhört werden würden. Daraus würden Zank und Streit in der Familie erwachsen, wie folgt: „Ich bin besser als du! Du hast keine Ahnung von dem lieben Gott!“ Aber Gott sei Dank, dass wir alle durch den Heiligen Geist gleich wurden! Wir alle müssen „mit Petroleum“ – mit Spirit – „eingerieben werden“, damit wir eines Geistes sind.

 

 

 

Übereinstimmung bringt die Gegenwart Gottes in unser Leben. Unser Glaube muss mit dem Neuen Testament übereinstimmen. Es muss übereinstimmen mit der Lebensordnung Gottes. Gott freut sich, wenn wir miteinander übereinstimmen. Danke, dass du da bist. Denke an diese beiden zuvor Erwähnten. Beide wohnen in verschiedenen Wohnungen und freuen sich, einander hin und wieder zu treffen oder sich in der Gemeinde zu begegnen.

 

 

 

Musik und Gesang kann nur funktionieren, wenn man zuvor übereinkam, in welcher Tonart man sich aufhalten will, welche Harmonien und welcher Rhythmus gespielt werden. Solange keine Übereinstimmung herrscht, funktioniert nicht einmal der Free Jazz. Ja, wir müssen übereinstimmen! Zuerst muss man sich auf einen Notenschlüssel und auf eine Regel geeinigt haben und dann muss jeder auf den anderen Rücksicht nehmen. „Dieser kommt aus einem anderen Stall und riecht anders!“ Wir alle riechen anders, verstehst du? Jeder kommt aus einer anderen Familie. Der eine ist materialistisch, der andere sozialistisch, wieder ein anderer christlich usw. Wir müssen aufeinander abgestimmt werden; dabei ist keiner besser oder schlechter als der andere.

 

 

 

Erst wenn wir imstande sind, uns zu einigen – diese Tonart, diese Taktart, dieser Rhythmus u. a. –, kann der Heiland etwas mit uns anfangen. Anderenfalls kann er uns aus dem Chor befördern. Dasselbe gilt auch für den Straßenverkehr. Wir müssen uns auf die Regeln einigen. Das rote Signallicht darf nicht übersehen werden. Wohin kämen wir, wenn jeder seine eigenen Regeln aufstellen würde! Dann hätten wir eine Anarchie.

 

 

 

Bevor wir groß von Übereinstimmung reden, sollten wir wissen, mit wem wir übereinstimmen können. Wir können nur mit jemandem übereinstimmen, der den gleichen Geist wie wir hat. Du kannst mit Gottlosen nicht übereinstimmen. Diese haben einen ganz anderen Geist. Bruchrechnen! Es steht geschrieben: Zieht nicht unter fremdem Joch mit den Ungläubigen. Denn was hat Gerechtigkeit zu schaffen mit Gesetzlosigkeit? Was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis? (2 Kor 6,14). Wir müssen uns immer wieder unserer Gemeinsamkeiten bewusst werden. Wir werden nicht alle dieselben Gemeinsamkeiten haben.

 

 

 

Mit meiner Stuttgarter Gemeinde zusammen machten wir einmal einen Ausflug. Die einen betrachteten die Landschaft und waren begeistert von der Natur. Gestern erzählte ich euch von einem Bruder, der von der Geologie – den Steinen, dem Sand und der Erde – begeistert war (s. Predigt: „Sind wir schon in der Endzeit?“ vom 11.10.2024). Ich sagte: „Bruder, siehst du nicht die schönen Bäume! Der Himmel ist blau!“ Nein, er senkte seinen Blick und beobachtete die Formation der Steine. Er erklärte uns ständig, wie solches alles entstand.

 

 

 

Wir können nicht mit Satan und Gott – mit der Finsternis und mit dem Licht – zusammenarbeiten. Das Leben muss ein Ziel haben. Auch der Gemeindeausflug hatte ein Ziel. Während wir ein Picknick machten, fand er einen Stein und sagte: „Betrachtet einmal, wie hart dieser Stein ist, so, als wäre er aus Granit.“ Jemand anderes beschreibt wieder etwas anderes, z. B. die Vögel oder die Tiere des Waldes.

 

 

 

Das Leben funktioniert, wenn Übereinstimmung herrscht; wenn zwei oder drei eins werden. Es funktioniert, sobald Liebe da ist. Sie werden ein Fleisch sein (s. Eph 5,31b). Es wird nicht mehr Mann oder Frau geben. Sie werden ein Fleisch sein, obwohl sie total verschieden sind. Übereinstimmung im Gebet bewirkt Großes.

 

 

 

Das Leben funktioniert, wenn wir mit den Naturgesetzen übereinstimmen. Isaac Newton fiel ein Apfel auf den Kopf. Er wunderte sich darüber: „Warum fliegt er nicht nach oben, sondern nach unten?“ Das war der Grund dafür, dass er die Gravitationskräfte entdeckte. Er war ein Bibelforscher, der über dreißig Male die Bibel durchgelesen hatte! Dieser große Entdecker Newton suchte die Wahrheit solange, bis ihm ein Apfel auf den Kopf fiel.

 

 

 

Das Leben funktioniert, wenn wir in Übereinstimmung mit Gottes Wünschen sind. Beginne zu beten und finde heraus, was sich Gott von dir wünscht. Wenn du erbittest, was Seinem Willen entspricht, musst du nicht einmal ein Gebet vollziehen. Das geschieht von selbst. Abermals, Jesus sprach, was nachfolgend geschrieben steht: Wahrlich, ich sage euch auch: Wenn zwei unter euch einig werden auf Erden, worum sie bitten wollen, so soll es ihnen widerfahren von meinem Vater im Himmel (Mt 18,19).

 

 

 

Das Leben muss ein Ziel haben und von diesem Ziel aus bestimmt werden. Beginne damit, vom Ziel her zu leben. Unser Auftrag ist es, „vom Thron her“ zu leben. Die Liebe funktioniert erst, wenn wir vom Ziel her leben. „Was willst du? Willst du eine Familie? Wie viele Kinder möchtest du einmal haben? Willst du ein Häuschen bauen oder in einer Wohnung wohnen bleiben?“ Es ist wichtig, dass wir zueinanderfinden. Wir brauchen ein gemeinsames Ziel, ansonsten gehe gleich schon zum Scheidungsrichter.

 

 

 

Einmal in meinem Leben hielt ich im Rahmen eines Heilungsgottesdienstes einen Scheidungsgottesdienst ab. „Ich gebe Gott die Sache ab!“ Tue das! Die Kraft liegt in der Übereinstimmung. Wenn zwei eins werden auf Erden, werden sie alles erreichen. In der Übereinstimmung ist es möglich, alle Krisen zu bewältigen und alle Probleme zu überwinden. Wenn du mit dem Arzt nicht konform gehst, verlasse ihn. Du wirst nicht geheilt werden, selbst dann nicht, wenn er dir die halbe Apotheke verschreiben würde. Ohne Übereinstimmung kannst du gar nicht gesund werden. Stimme überein. „Frau Doktor, ich glaube Ihnen das, was Sie sagen und führe Ihren Ratschlag aus!“ Dann wird die Gesundung in Kraft treten.

 

 

 

Man muss zuerst eine Einheit werden und mit sich, Gott und seiner Umgebung eins sein. Die Motive müssen dieselben sein. Ich will Gott dienen und Er wird mich versorgen. Bevor wir uns vermählten, fragte ich die Heidi, ob sie sich denn zutrauen würde, mich zu heiraten. Sie fragte mich: „Johannes, kannst du denn auch eine Familie ernähren?“ Ich sagte: „Ja, das weiß ich gar nicht!“ Denn ich wollte ein Evangelist werden. Ich wollte mit einem Wohnwagen durch Deutschland und Europa fahren. Das vollzog ich auch. Nach einer Weile sagte sie zu mir: „Johannes, wir können uns verloben!“ Früher musste noch eine Verlobungszeit vor der Eheschließung eingehalten werden. Sie sagte also: „Ja, wir können uns verloben.“ Daraufhin fragte ich sie: „Heidi, woher weißt du das denn?“ Und sie antwortete mir: „Nach dem Gebet empfing ich die Antwort von Gott: „Ich sah den Gerechten noch nie nach Brot betteln.“ (Siehe Ps 37,25) Und tatsächlich musste ich meinen Lebtag noch nie um Brot betteln. Ich bettelte nie um Geld. Gott versorgte mich tatsächlich wunderbar.

 

 

 

Die gleichen Motive, die gleiche Sendung, die gleiche Sprache, das gleiche Wollen. Einswerden heißt, das gleiche Leben leben. Wo zwei oder drei eins werden: Seele, Geist und Leib. Wo einer den anderen unterstützt, wo einer den anderen versteht, wo einer des anderen Bestes sucht, ihn fördert, fördert und fördert. Wir alle müssen gefördert werden. Deswegen bin ich noch hier. Ich fragte einmal den Herrn: „Lieber Gott, warum muss ich noch da sein und predigen?“ Ich würde schon gern, gleich der anderen, in Pension gehen, aber ich predige schon zehn Jahre, noch immer als Rentner, weiter. Da sprach Gott zu mir: „Predige das Evangelium aller Kreatur.“ (Siehe Mk 16,15) So begann ich damit, diese Predigtkirche aufzubauen. Ich möchte die Leute fördern, damit sie ihr Leben bewältigen, Kämpfe bestehen und Schwierigkeiten meistern.

 

 

 

Wie oft musste ich schon den Menschen verkündigen, wie wichtig es ist, auch einmal Nein zu sagen. „Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein.“ (Siehe Mt 5,37a) Ich musste mehr in meinem Leben Nein sagen, als Ja. Das muss ich den Leuten mitteilen! Werde in dir eins und lebe dein Leben aus. Es ist so wichtig, dass du „deinen Grundton“ herausfindest! Der Klavierstimmer, der bei uns zu Hause gearbeitet hatte, richtete sich immer wieder nach dem Kammerton a' aus.

 

 

 

Die Bibel teilt uns mit: Wenn die Posaune keinen klaren Ton hat, wer wird dann in den Krieg ziehen? (Siehe 1 Kor 14,8) Keiner! Wenn zwei eins werden, werden sie Gewaltiges bewirken! Bevor du nicht mit dir selbst eins bist, brauchst du gar niemand anderen suchen, um zu fragen: „Schwester, Bruder, kannst du mit mir beten?“ Wie oft fragte ich die Leute, ob sie denn eigentlich schon selbst gebetet hätten. Das taten sie meistens nicht! Sie wollten aber, dass ich mit ihnen bete.

 

 

 

Ein Berliner Pastor hatte immer dann, wenn jemand zu ihm in die Seelsorge kam, die Angewohnheit, zu sagen: „Geschwister, lasst uns auf die Knie gehen und beten. Solange ihr nicht einwilligt, werde ich auch keine Seelsorge machen.“ So einfach geht das. Einssein mit den bösen Gedanken. Lasse sie gar nicht in deinen Kopf hinein, die einfältigen Verdächtigungen, Kritik, Unzufriedenheit, Neid, Ärger und Eifersucht! Ein Team, das nicht aufeinander abgestimmt ist, erreicht nichts. Der eine zieht in die eine und der andere in die andere Richtung. Dann wundert man sich, dass alles zerreißt und Spaltung zustande kommt. In wie vielen Gemeinden gibt es Spaltung!

 

 

 

Die geistliche Partnerschaft, diese Übereinstimmung, ist heute wichtiger als du denkst. Wenn du heute mit jemandem auf Erden übereinstimmst, dann wirst du erreichen, was du willst. Ich heiße Johannes Matutis, und wenn es nicht wahr ist, kannst du Widerspruch einlegen und mich anzeigen. Es stimmt! Wenn du nicht eins bist, dann kannst du nichts erreichen. Mit Jesus eins werden! Mit sich selbst eins werden! Mit seinen Worten eins werden! Mit den anderen eins werden! Mit seiner Umwelt eins werden! Mit seinen Finanzen eins werden!

 

 

 

Es steht geschrieben: Und das ist die Zuversicht, mit der wir vor ihm reden: Wenn wir um etwas bitten nach seinem Willen, so hört er uns (1 Joh 5,14). Wir vertrauen ganz fest darauf, dass Gott uns hört, wenn wir Ihn um etwas bitten, dass Seinem Willen entspricht. Frage dich: „Entspricht es dem Willen Gottes?“ Und weiter teilt uns Johannes mit, was nachfolgend geschrieben steht: Und wenn wir wissen, dass er uns hört, worum wir auch bitten, so wissen wir, dass wir erhalten, was wir von ihm erbeten haben (1 Joh 5,15). Wenn wir wissen, dass Er uns hört, können wir Ihn auch um alles Mögliche bitten; selbst um eine Million oder darum, dass wir im Lotto gewinnen. Wenn deine Erkenntnis mit dir übereinstimmt, mit der Tatsache, was du bist und was du hast, wird alles okay. Wenn unser Glaube mit unseren Fakten übereinstimmt, dann können wir bedenkenlos „losschießen“ nach der Devise: „Ich weiß, wohin ich will!“

 

 

 

Suche zuerst die Übereinstimmung: „Will ich das überhaupt? Ist das überhaupt mein Wunsch?“ Es gibt immer zwei Seiten! Versuche einmal, „den Groschen umzudrehen“. Funktioniert das? Gib dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und gib Gott, was Gott gehört! (Siehe Mt 22,21b MENG) Dein Alltag muss mit deinen Worten übereinstimmen. Aus deinem Leben „kann nicht süßes und bitteres Wasser gleichzeitig fließen“.

 

 

 

Unser System muss mit dem System Gottes übereinstimmen; das Sichtbare mit dem Unsichtbaren. Wünschst du dir das, was sich die Ewigkeit und das Jenseits wünschen würde? Wünschst du dir das, was Gott sich wünscht? Unsere Zeit muss mit der Zeit Gottes übereinstimmen. Das nenne ich Timing.

 

 

 

Unser Weg muss mit dem Weg Gottes übereinstimmen. Beide Wege müssen auf das gleiche Ziel ausgerichtet sein. Ich muss mit einem gleichwertigen Partner einen Bund schließen. Ich kann nicht mit einem Kaninchen, mit einem Hasen, mit einem Kater oder mit einem Hund einen Bund schließen. „Ich bin mit diesem oder jenem verheiratet!“ Nein! Du kannst nur mit einem Menschen einen Bund schließen, nicht mit Hund oder Katze. Jeder gibt etwas von sich; er lässt etwas los. Er gibt entweder auf, oder er opfert sich auf. Er fördert den anderen.

 

 

 

Petrus und Johannes wurden zusammengefügt. Sie zogen gemeinsam des Weges, wohin auch immer. Sie ergänzten einander. Im Evangelium nach Johannes Kapitel 15 finden wir die Schriftstelle, die nachfolgend geschrieben steht: Darin wird mein Vater verherrlicht, dass ihr viel Frucht bringt und werdet meine Jünger (Joh 15,8). Durch eine Gebetserhörung wird der Vater verherrlicht, und wir werden die Jünger Jesu sein. Zwei und zwei! Ja, eins werden, dann werdet ihr unschlagbar. Erst durch Übereinstimmung werden wir Jünger Jesu!

 

 

 

Unsere Gebete finden eine Beantwortung, auch wenn sie törichte Gedanken beinhalten, wie geschrieben steht, siehe hier. Petrus aber sprach: Silber und Gold habe ich nicht; was ich aber habe, das gebe ich dir: Im Namen Jesu Christi von Nazareth steh auf und geh umher! (Apg 3,6) Johannes verpasste dem einst Gelähmten noch einen leichten Schlag auf das Gesäß, woraufhin dieser aufsprang und losrannte. Er lobte Gott und die Menschen bekehrten sich (s. Apg 3,8-11 sowie Apg 4,4). Es ist so wichtig, dass der eine dieses und der andere jenes kann! Der eine ist sensibel und der andere ist draufgängerisch.

 

 

 

Jesus sprach, was nachfolgend geschrieben steht: Und ich will den Vater bitten und er wird euch einen andern Tröster geben, dass er bei euch sei in Ewigkeit (Joh 14,16). Er und der Vater sind eins. Jesus war im Einklang mit dem Vater. Er stellte sich hinter Gott, und Gott stellte sich hinter Ihn, wie die nachfolgende Schriftstelle unter Beweis stellt. Es steht geschrieben: Als er noch so redete, siehe, da überschattete sie eine lichte Wolke. Und siehe, eine Stimme aus der Wolke sprach: Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe; den sollt ihr hören! (Mt 17,5)

 

 

 

Das Wort Gottes gibt Aufschluss über das, was nachfolgend geschrieben steht: Wenn eines Menschen Wege dem HERRN wohlgefallen, so lässt er auch seine Feinde mit ihm Frieden machen (Spr 16,7). Ja, wenn Gott mit deinem Tun einverstanden ist, dann macht Er sogar deine Feinde bereit, mit dir Frieden zu schließen! Doch mit den meisten ist Er nicht einverstanden. Das kann ich dir schriftlich geben.

 

 

 

Im 1. Buch Mose Kapitel 4 finden wir die folgende Schriftstelle. Es steht geschrieben: Und sein Herr sah, dass der HERR mit ihm war; und alles, was er tat, ließ der HERR in seiner Hand glücken, sodass er Gnade fand in seinen Augen und sein Diener wurde. Er setzte ihn über sein Haus; und alles, was er hatte, gab er in seine Hände (1 Mose 39,3f.). Sogar Ungläubige sehen, ob Gott mit dir eins ist. Die Leute merken schnell, ob die Zustimmung Gottes da ist, ob Er mit dir und mit deinem Tun einverstanden ist. Dabei sind Ort und Situation unerheblich. Ich denke nur an Abraham. Er fragte seinen Neffen Lot, ob er links oder rechts gehen will, wie nachfolgend geschrieben steht: Steht dir nicht alles Land offen? Trenne dich doch von mir! Willst du zur Linken, so will ich zur Rechten, oder willst du zur Rechten, so will ich zur Linken (1 Mose 13,9). Er wusste: „Mit Gott bin ich überall bestens bedient! Ob in Sodom, auf den Bergen, in der Steppe, in der Wüste oder sonst wo. Es ist einerlei.“

 

 

 

So war es auch bei Josef. Gott war überall mit ihm! Im Gefängnis war der Gefängniswärter, der Amtmann, der ihm alles anvertraute (s. 1 Mose 39,21-23). Seine Brüder waren neidisch. Sie verkauften ihn als Sklaven, weil sie nicht mit Gott und dem Vater einverstanden waren (s. 1 Mose 37,27f.; Apg 7,9a). Wenn du mit Gott im Einklang bist, überlebst du alle Krisen, denn dann bist du ausbalanciert. Hast du die Balance in deinem Leben? Sonst schwindelst du und hast Gleichgewichtsstörungen, sowohl äußerlich als auch innerlich. Aber Gott war mit ihm (s. Apg 7,9b).

 

 

 

Lies die Geschichte über die Prophetin Hanna nach (1 Sam 1,1ff., insb. 10-12a.17.20.27). Wenn jemand mit Gott eins ist, mit Ihm harmonisiert und in Einklang ist, dann kann er ziehen, wohin er will, er befindet sich immer am richtigen Ort. Gott arbeitet für diese Person. Sie tritt geheiligt aus der ganzen Sache hervor. Die Anlage ist so wichtig! Wir sollten so angelegt sein, dass wir „in der Siegesarmee“ sind. Wir sollten uns im Chor des allmächtigen Gottes befinden, damit Er uns dirigieren kann. Es geht um die Übereinstimmung!

 

 

 

Wir hörten immer gerne Posaunenmusik. In Passau fand damals ein Blechbläsertreffen statt, das aus 5000 Musikern bestand! Ein Dirigent hatte die Gesamtleitung dieses ganzen Ensembles! Darunter befand sich ein Musiker, der eine Piccolo-Trompete blies. Dieser vergriff sich im Ton und spielte falsch! Daraufhin entledigte sich der Dirigent seines Schuhs und warf ihn zu ihm hin. Er hörte diesen Missklang heraus! Auch ein guter Chordirigent hört, wenn jemand falsch singt. „Der Chorleiter“ ist unser Heiland.

 

 

 

Hiskia vertraute Gott (s. 2 Kön 18,5a). Durch das Wort des Herrn erfuhr er von seiner Heilung (s. Jes 38,5). Das geschah aufgrund seines Vertrauens zu Ihm. Er hilft uns, wenn wir mit Ihm übereinstimmen!

 

 

 

Im 2. Buch Chroniker Kapitel 15 lesen wir, was nachfolgend geschrieben steht: Als aber Asa diese Worte hörte und die Weissagung, die der Prophet Asarja, der Sohn Odeds, gesprochen hatte, ward er getrost und er tat weg die gräulichen Götzen aus dem ganzen Lande Juda und Benjamin und aus den Städten, die er auf dem Gebirge Ephraim erobert hatte, und erneuerte den Altar des HERRN, der vor der Vorhalle des HERRN stand (2 Chr 15,8). Nachdem Asa die Worte des Propheten vernommen hatte, gehorchte er. Er löste sich von den Götzen und stellte den Altar Gottes wieder her! Gott segnete ihn und richtete ihn wieder auf (s. 2 Chr 15,15c,d sowie 19).

 

 

 

Wenn du mit Gott übereinstimmst, musst du gar nicht viel beten. Bringe deine Sache mit Ihm in Ordnung! In Seiner Gegenwart wirst du, wenn Gott mit deinem Tun einverstanden ist, eine andere Kreatur!

 

 

 

Gott legte den Israeliten sowohl den Segen (s. 5 Mose 28,1-14) als auch den Fluch (s. 5 Mose 28,15-68) vor. Er stellte es ihnen frei: „Beides könnt ihr euch zu eigen machen. Doch seid eins! Stimmt mit mir überein!“ Der Heilige Geist merkt sofort, ob du mit Ihm übereinstimmst, gleich diesem Dirigenten, der das Blechbläserensemble geleitet hatte. Das begeisterte uns damals. Er hörte heraus, dass ein kleiner Mann auf seiner Piccolo-Trompete falsch blies. Und er zielte genau. Er zeigte nicht etwa nur mit dem Finger auf diesen Musiker, sondern bewarf ihn mit seinem Schuh; und dieser Schuh traf ganz akkurat. Das war überwältigend!

 

 

 

Gebet: Lieber Vater, ich danke Dir, dass wir beten dürfen „Dein Wille geschehe. Dein Reich komme“, und dass wir mit Dir übereinstimmen dürfen. Dein Wille geschehe in meinem ganz  persönlichen Leben; ob ich diesen Weg nun verstehe oder nicht, ich möchte mit Dir übereinstimmen. Dein Weg ist immer gut und wunderbar. Halleluja! Wir hören jetzt das Lied „Lass mir das Ziel vor Augen bleiben“. Währenddessen nehmen wir das Opfer auf. Gott möge uns segnen. Lass dir das Ziel vor Augen bleiben! Amen