In der Bibel wird oft von Zeichen berichtet.
Unser Gott redet ohne Unterlass bis zum heutigen Tage – vielfach durch Zeichen.
Seid wachsam und achtet auf Seine Zeichen!
Gott unternimmt nichts ohne Vorankündigungen in Form von Zeichen.
-  Zeichen sind deutliche Signale aus der unsichtbaren Welt des Geistes.
-  Zeichen markieren ein Wirken Gottes. Hier ist Er hindurchgegangen.
-  Mit dem Zeichen hat der allwissende Gott signalisierend was getan.
-  Jedes Zeichen erinnert daran, dass Er am Werke war.
-  Sichtbar gemachte Zeichen sind liebernste Spuren Gottes, um Seine Kindgeschöpfe ohne Zwang      
   aufmerksam machend zu führen.
(Joh. 6,30) „Was tust du für ein Zeichen, damit wir sehen und dir glauben?  Was für ein Werk tust du?“
Wir Menschen brauchen Zeichen des Himmels. Und wir bekommen immer und allzeit ein Fingerzeig vom Vater aus dem Unsichtbaren. Zeichen versinnbildlichen so etwas wie Segen oder Fluch.
Ein Segenszeichen ist es wohl dann, wenn dein dich liebender Gott mit dir ist,
und du sagen kannst: „Mir geht es gut.“ In diesem Fall hast du es wirklich gut und bist vollauf gesegnet, sodass Gelingen in all deinem Tun und Lassen mit dir ist.
Ein Fluchzeichen geht einher mit enormen Problemen und Schwierigkeiten in deinem Leben.
Dann ist Gott offensichtlich nicht unmittelbar mit dir.
Er ist entweder mit deinen Wegen und Zielen nicht einverstanden - oder es ist weder der rechte Ort noch die rechte Zeit. Wohlweislich kann ein fluchbeladenes Zeichen Gottes auch ein versteckter Segen sein.


Wir sollten demnach feinfühlig, aufmerksam und umsichtig auf die uns gegebenen und „vor die Nase“ gestellten Zeichen achtgeben.
Die Zeichen sprechen für sich selbst. Sie sind Richtungsgeber, Boten, Hinweise, Mahnmale und Erscheinungen mit geistigem Entsprechungswert.
Zeichen sind sicherlich keine Zufälle in dem Sinne, obwohl sie einem ja zufallen.


Plötzlich brichst du dir die Füße oder verlierst dieses oder jenes, was dir wichtig, lieb und wert ist.
Oder du gerätst vielleicht in eine hartnäckige Phase des Misserfolges, und das trotz größter Bemühungen und Anstrengungen deinerseits usw., usf..  Alles das will dir etwas sagen - sich dir aus dem Verborgenen heraus mitteilen. So ist es auch, wenn der Heilige Geist arbeitet - es geschehen Zeichen … und Wunder.
Von den Aposteln heißt es: Sie wirkten durch mit-folgende Zeichen. Ihre Taten waren oftmals durch untermauernde Zeichen begleitet.


Zeichen werden im Geistigen Reich gesetzt. Von der wahren Wirklichkeit unseres Lebens, vom Inneren - dem Geistigen ausgehend, werden von Gott aus der unsichtbaren Welt Winke und Ratschläge als Zeichen in unsere sichtbare Materiewelt geschickt.


-  Alle Zeichen teilen sich also hier auf Erden unserem Leben mit.
-  Sie wirken sich hinweisend - hier gesehen - aus.
-  Zeichen bestimmen hier unser irdisches Dasein.
Ich selbst achte peinlich genau auf die mir persönlich begegnenden Zeichen!
Zeichen, die du wahrnimmst, sprechen auch ausschließlich für dich höchstpersönlich. Da brauchst du auch keinen Kommentar anderer dazu. Niemand braucht dir deine, von Gott auf dich gemünzten Zeichen deuten. Du spürst ja, wenn du aufmerksam bist, die Zusammenhänge zu deinem aktuellen Lebensverlauf u.a. rein intuitiv.
 
Die Bibel empfiehlt zu schauen, wie es uns ergeht, da Zeichen selbst-redende Tatsachen sind. Aus der geistigen Tiefe emporsteigend sprechen diese Marken/Markierungen stets für sich selbst.
Übersehe einmal die regelnden Verkehrszeichen – und du allein trägst dann auch die möglichen unangenehmen Folgen! Die Zeichen erklären mir alles. Die Zeichensprache ist höchst individuell und betrifft eine einzelne Person. Zeichen können natürlich auch speziell u.a. einzelne Gruppen, Völker oder Zeitepochen betreffen.


Die heilige Geburt Jesu wurde von etlichen wundersamen Vorzeichen und Zeichen begleitet.
(Luk. 2,12) „Und das habt zum Zeichen: Ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe (Futtertrog) liegen.“
Der entsprechende Sinngehalt eines Zeichens redet eine deutliche Sprache.
Zeichen sprechen wie gesagt stets für sich selbst und benötigen keine Extra – Erklärungen.
Leider ignorieren viele Leute sie trotzdem, weil diese sich u.a. bereits so geistlich vorkommen, sodass sie meinen, jenes beträfe sie überhaupt nicht. Oder sie kümmern sich nicht um die Hinweise, weil sie in ihrer erstarrten Engsicht glauben, dass diese Zeichen sie nichts angehen würden. Dabei gibt es wahrlich zahllose Zeichen Gottes!
           - Die sogenannten Zeichen der Zeit sind Zeugen der Endzeit.

- Gottes Endzeitzeichen werden immer offensichtlicher und dichter in ihrer Häufigkeit.
- Die Zeichen der Veränderung verraten einem aufmerksamen Beobachter viel über
            dahinter-liegende Zusammenhänge.
Die Zeichen einer Krankheit verraten u.a. etwas über den Körper, dass mit ihm und der innen-wohnenden Seele etwas nicht stimmt. Die Art der Unstimmigkeit kann oftmals über das Krankheitssymptom entschlüsselt werden. ( z.B. Hand – tun/handeln, Magen - etwas verdauen, Kopf – grübeln/ denken, Ohr – annehmen/hören, Haut – Kontakt/Berührung usw., usf. ) Die Zeichen durch Unfälle, Missgeschicke oder Pannen sind meist sehr intensive Korrekturen und Lenkungen durch Gottvaters weise und gütige Hand.
Lasst uns die Zeichen Gottes beachten, erkennen und verstehen!
Wir sollten uns nach den erkannten Zeichen richten - im freiwilligem Gehorsam aus Liebe und in vernünftiger Einsicht aus Erkenntnis in Bezug auf unseren ewig wohlwollenden Schöpfer.
-  Beobachte das Geschehen!
-  Begreife die Sachlage!
-  Durchschaue die Situation!
-  Erfasse die Hintergründe!
-  Verstehe die Zusammenhänge!
-  Durchleuchte die Ereignisse!
-  Erkenne die Umstände!
(2. Kor. 4,18) „... uns, die wir nicht sehen auf das Sichtbare, sondern auf das Unsichtbare. Denn was sichtbar ist, das ist zeitlich, was aber unsichtbar ist,
das ist ewig.“ Viele Erdlinge sind blind für geistige Realitäten, welche uns als göttliche Zeichen unentwegt begegnen. Unwissenheit ist ein Problem auch vieler Christen : So erkennen sie beispielsweise nicht den richtigen Zeitpunkt, nicht den passenden Moment.
Dann geschieht es, dass sie vieles oder gar alles völlig falsch machen und verkehrte Schlüsse ziehen. Oft erkennen sie nicht ihre wirklichen Feinde – die Wölfe im Schafspelz.
Wer aber einmal die geistige Welt geschaut hat, der gewinnt neben mehr innerer Weisheit und wahrer Unterscheidungskraft Folgendes:
-  Du hast dann ein ganz anderes Bewusstsein - eine Art geistiges Überbewusstsein.
-  Du sprengst gewaltig deinen bisherigen Horizont.
-  Dein Blick wird geschärft, und deine inneren Sinne werden verfeinert.
-  Du erkennst zunehmend genauer die Zeichen der Zeit.
-  Mit deiner geistigen Sensibilisierung erfährst du so etwas wie Wetterfühligkeit.
Geistiges Wissen, göttliche Weisheit bildet eine lebensbereichernde Horizonterweiterung für jeden einzelnen Menschen. Ohne den Heiligen Geist kannst du die Welt nicht bzw. nur einseitig erklären.
Ohne die Verbindung mit dem Heiligen Geist kannst du die absolute Wahrheit mit Sicherheit nicht begreifen.
Ohne das gesegnete Wirken des Heiligen Geistes kann dir das Wahre, welches Licht und Erkenntnis ist,
und das Gute, welches Liebe und Güte ist, nicht recht einleuchten.
Allein nur in Seinem Licht sehen auch wir das Licht mit dem geistigen Auge. Wenn wir das Licht Gottes nicht haben, perlt alles Wahre an uns ab.
-   In unserer geistigen Dunkelheit können wir sowieso nicht die wirkliche Wahrheit erfassen.
-   Ohne Sein Licht drehen wir uns im Kreise und zerreden alles ergebnislos.
-   Ohne inneres Wissen stellen wir diverse Vermutungen an und rätseln hilflos herum
    mit Worten wie möglicherweise, vielleicht, eventuell, mutmaßlich, womöglich, mal sehen,
    schätzungsweise, vermeintlich …
-  Ohne das aufklärende Licht Gottes sind wir über-vorsichtig und verdächtigen
    verständlicherweise alles und jeden.
-  Vom göttlich–geistigen Lichte getrennt haben wir Probleme mit dem Einordnen und Verstehen von  
   Tagesereignissen.
- Ohne Zugang zu den inneren Lichtebenen Gottes haben wir keine oder falsche Erklärungen
  für all das, was tagtäglich so um uns herum passiert.
Um Gott zu verstehen brauchen wir ein verständiges Herz, das bereit ist, sich weit zu öffnen für Seine tiefe und hohe Weisheit. Die, die guten Willens sind, diese verstehen Gottes sanft-zarte innere Ansprache, gerade auch durch Seine klaren Zeichen. Um Gottvater zu verstehen brauchen wir geöffnete Augen und Ohren – äußerlich und innerlich. Sind wir selbst im Heiligen Willen Gottes, dann ist es ein viel Leichteres für uns, des Vaters Wille und Ernst in Seiner Ordnung, Weisheit, Gnade, Güte, Geduld, Liebe, Langmut und Sanftheit zu verstehen.
Wer allerdings nicht mit dem Heiligen Geist versiegelt ist, der ist freilich anfällig für die Machenschaften des Teufels und seines Anhanges. Ohne diese göttliche Hege ist derjenige bar jeden Schutzes; unbemerkt, subtil manipulierbar und hinterhältig verführbar.
Die Frucht davon ist blanke Furcht. Furcht ist ein Zeichen besonders für den Ungläubigen. Er hetzt und flieht, obwohl ihn niemand zu jagen scheint. Verschlossene Türen sind ebenso ein eindeutiges Zeichen wie z.b. bei Lot.
Es ist ein Zeichen des Gerichtes. Da wird mitunter auch manche Richtung geändert und etwas wieder zurecht gerichtet. Markante aktuelle Endzeitzeichen sind u.a. :
-  Verführungen, Werbungen, Versprechungen und Ablenkungen,
-  Abfall, Lauheit, Gewissenslosigkeit und Gleichgültigkeit ,
-  Falschpropheten, diverse Meister, Gurus, Geistheiler und Sekten,
-  Verdrehungen, Verharmlosungen, Beschönigungen und Fälschungen,
-  Esoterik und sonstige philosophische, psychologische, natur/wissenschaftliche und
  geistige Irrlehren in allen Facetten sowie
- Manipulationen, Vertuschungen und Suggestionen usw..
Gott gibt uns große und kleine Zeichen – wohl dem, der darauf achtet!  Ohne Zeichen als Wegmarkierungen kommen wir - einem Irrgarten gleich - nirgendwo richtig an. Auch als Jesus Christus starb geschahen merk-würdige Zeichen. Zeichensetzungen sind - allgemein bekannt - nötig, um sie zur gezielten Wegfindung mit unseren Sinnen erfahren zu können. Zeichen sind Spuren, sodass man selbst auf die rechte Spur kommen kann. Die Zeichen sind Zeugnisse für unseren Glauben. Die Zeichen sind klare Hinweise dafür, was, wo und wie Gott plant und tut.
Sie offenbaren uns, was Gott vorhat. Sie verraten uns, was Gott im Schilde führt.
Jesus selbst ist ein Zeichen Gottes für uns – ein Zeichen der Sühne, der Liebe, der Versöhnung; ein Zeichen der Errettung und Erlösung … Gottes Zeichen sind vollbrachte – vollendete Zeichen:  Es sind Zeichen …
…  der Hoffnung und Zuversicht
…  der Kraft und Stärke
…  der Standhaftigkeit und des Mutes
…  der Beständigkeit und Geduld
…  der Hingabe und Treue
…  der Liebe und Zuneigung
…  des Gehorsams und der Demut
…  der Inspiration und Schaffenskraft
…  der Abhängigkeit von Gott
Gott gibt uns Erkennungszeichen. Unser Erkennungszeichen ist die selbstlose, uneigennützige Liebe. (Joh. 13,35) Jesus sagt: “Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt.“
Obendrein hat sogar der Abfall etwas Gutes für sich und ist von Gott gewollt.
Welche Menschen fallen ab in Gottes Augen ... !?
…  alle Verstockten und Starrsinnigen,
…  alle Weltklugen und Unbelehrbaren,
…  alle, die nicht mit dem Teufel und der Finsternis gebrochen haben,
…  alle, die in Sünde und Schuld leben,
…  alle Ungläubigen und Gottlosen,
…  alle Hartherzigen und Argen,
…  alle Gleichgültigen und Lauen,
…  alle Ungehorsamen und Hochmütigen,
…  alle Gewissenslosen und Grausamen,
…  alle Heuchler und Lügner,
…  alle, die ihr altes, menschliches Leben nicht aufgeben wollen...
Zeichen, die vom Heiligen Geist gewirkt werden - sind als Früchte und Gaben des Geistes - Werke der reinen Gnade Gottes. Begleiterscheinungen des Heiligen Geistes sind göttliche Zeichen mannigfachen Reichtums.
Hier seien einige Zeichen aufgezählt ...
…  Zeichen der Hoffnung, Gewissheit und des Glaubens
…  Zeichen der Macht, Kraft, Gewalt und Stärke
…  Zeichen der Standhaftigkeit und Zuversicht
…  Zeichen der Beständigkeit, Geduld und Ausdauer
…  Zeichen der Hingabe und Demut
…  Zeichen der Treue und Ergebenheit
…  Zeichen der Liebe und Gottessehnsucht
…  Zeichen des Gehorsams, des Ausharrens und des Dienens
…  Zeichen der Inspiration, Freude und Kreativität
…  Zeichen der Abhängigkeit von Gott
Zeichenzeugnisse weisen auf Gottes Planungen hin. Jedes Zeichen steht stellvertretender-weise für eine dahinter-liegende göttliche Absicht und hat Symbolcharakter. Das Erscheinen von Jesus auf unserer kleinen Erde ist das größte, wichtigste und einschneidendste Zeichen Gottes für uns.
Gottes Offenbarung in und durch Jesus ist das Allerhöchste. Es gibt nichts Größeres als Jesus. Hier ist die Ur-Gottheit selbst uns ein Zeichen geworden. Gottes Menschwerdung in Jesu war und ist das größte Zeichen aller Zeichen und aller Zeiten.
Allerdings wollen ausgerechnet die Juden ein ganz besonders Zeichen nach ihren eigenen Vorstellungen haben.
(Lukas 11, 29-30) „Dies ist ein böses Geschlecht; sie suchen (fordern)ein Zeichen, und es wird kein Zeichen gegeben sein, außer dem Zeichen des Jona. Denn wie Jona ein Zeichen war den Niniviten (den Leuten von Ninive),
so soll auch der Sohn des Menschen sein (ein Zeichen) zu dieser Generation.“
Jesus war ein Zeichen für Israel. Dass das so ist, wissen wir unmittelbar aus der Heiligen Schrift. Das Wort Gottes
in der Bibel bestätigt uns immer wieder, dass Jesus die allerhöchste Zeichenkraft – und bedeutung in sich birgt.
Dass Jesus als ein göttliches Zeichen selbst vollkommene Macht und Kraft innehat, beweist die unzertrennliche Einheit von Vater und Sohn, das Eins-sein von Gott und Jesus.
Für das böse Geschlecht war es freilich ein böses Zeichen. Entsprechend bekommen demnach böse Leute böse Zeichen. Leute, die dem Guten folgen bekommen auch gute Zeichen.
Gott selbst gibt in liebgerechter Weise die guten Zeichen. Die Beschaffenheit der Zeichen können wir uns nicht aussuchen, denn von Gott bekommt man im weitsichtigen Rahmen Seiner Gnade passend genau das, was man verdient. Jesus wurde vom Vater angenommen. Pfingsten ist hier das Zeichen dafür, dass Sein Gebet erhört und Sein Opfer von Gott zur Aussöhnung angenommen wurde. Das wiederum ist gleichzeitig ein Zeichenbeweis dafür,
dass Gottvater auf Seinen Sohn Jesus hört; dass sie sozusagen ein „Herz und eine Seele“ sind.
Natürlich ist auch das allbekannte Kreuz ein unübersehbares Zeichen Gottes.
Doch stoßen sich viele an diesem Zeichen und ärgern sich darüber. Warum das !?


Weil die eng miteinander verflochtenen Zeichen Jesus und Kreuz sich beispielsweise nicht mit der Juden Vorstellungen angleichend vereinbaren lassen. Sie mokieren sich darüber, dass Jesus sich ihnen gegenüber weder stellt noch verantwortet. Sie sind beleidigt, weil Er sich nicht nach ihnen richtet. Es ist den Juden, den förmlich Frommen tatsächlich zu wenig, dass Jesus sich nur Gott allein stellt - statt auch noch parallel dazu sich ihnen und den Römern zu stellen. Der Heilige Geist ist Jesu größtes Zeichen!


Es ist kaum verwunderlich, dass die jüdischen Frommen auch Probleme mit dem Wert des Heiligen Geist haben.
Sie haben völlig andere Erwartungen. Der Heilige Geist dient ja ganz anders als sie so denken und wünschen,
und das ist ihnen unbequem und ein Dorn im Auge.
Der Heilige Geist bricht nämlich rigoros mit allen Tabus.
Der Heilige Vatergeist in Jesus Christus hebt sämtliche menschlichen Verbote, Regelungen, Vorurteile und Gebote auf, indem Er sie strikt beiseite-legend übergeht und nicht mehr darauf achtet.
Wer in Jesus ist und in Ihm in Liebe aufgeht, dem ist es nun völlig egal, was ein anderer noch ist oder nicht ist. Dem ist es unwichtig geworden, ob andere Männer oder Frauen sind, ob diese reich oder arm, jene gebildet oder dumm sind.
Demjenigen ist des anderen Nationalität und dessen gesellschaftlicher Stand egal.
In Jesus geborgen ist einem gleichgültig, ob jemand was kann oder nicht, ob er frei oder Sklave ist.
Die Zungensprache ist ebenso ein Zeichen, was den Frommen nicht passt. Weil es ihnen wieder zu wenig dünkt, sind viele fromme Köpfe gegen das Zungenreden.
Nach dem Motto: Das darf doch nicht alles sein! Das ist es sicherlich auch nicht … doch das Zungenreden ist ein Tabubruch und schaltet Verstand und Vernunft aus.
Gott braucht wahrlich nicht unser menschlich begrenztes Denken! Er allein weiß, warum Er uns so bemessen hier auf Erden erschaffen hat. Er mag den Hochmut der eingebildeten Weltweisen nicht. Er braucht unsere an-studierten Argumente und selbst-gebastelten Schlauheiten nicht. Er allein weiß genauestens, was uns wirklich fehlt. Gottes Geist ist 10 x klüger (siehe Daniel), wenn nicht äonenfach mehr.


Bevor ich jetzt auf die konkreten Begleiterscheinungen des Heiligen Geistes näher zu sprechen komme,
zeige ich kurz auf, was sie nicht sind, um die kolossale Wichtigkeit noch deutlicher zu beleuchten.
Charismatiker schwärmen, dass es ein Segen sei, betrunken im Heiligen Geist zu sein.
Christen der Charismatischen Bewegung sind davon überzeugt, in besonderer Weise mit den Gaben des Heiligen Geistes beschenkt worden zu sein.
Doch jedermann weiß, dass Betrunkenheit gefährlich und ein Fluch statt Segen ist.
Wenn Betrunkene kaum noch wissen, was sie in ihrem beinahe eingeschläferten Zustande sagen und tun,
dann kann das unmöglich ein Zeichen des Heiligen Geistes sein.
Nach 1. Tim. 4,1 ist das eine Lehre der Dämonen und ein Zeichen, dass Christen schlafen.


1. Thes. 5,6 „Wir sollen nicht schlafen – wir sollen wachen.“

1. Thes. 5,8 „Wir sollen nüchtern sein und wandeln wie die Kinder des Lichtes.“

1. Petr. 5,8 „Wache, denn der Teufel geht umher.“
Die Bibelworte fordern uns mahnend zur Nüchternheit, Klarheit und Wachsamkeit auf! Unnüchternheit, Verrücktheit und Betrunkenheit (auch geistliche) ist wohl kaum von Gott erwünscht.
Jesus war nicht geistlich betrunken als Er aus dem Kelch trank. Vielmehr wurde Er geistig klärend gestärkt,
um den schweren Weg nach Golgatha zu beschreiten.
Der Heilige Geist macht niemand bewusstlos betrunken; im Gegenteil, Er verwandelt uns in für Gott verständige, lebensfähige und widerstandsfähige Seelen ( Ps. 119,144).


Der Heilige Geist lässt uns wissen, was wirklich los ist, und was da im Einzelnen sowie im Großen und Ganzen
vor sich geht. Er lehrt uns das rechte Verhalten, indem wir das Richtige im richtigen Augenblick tun können.
Der Heilige Geist macht uns die Worte Gottes in der Bibel verständlich, sodass
wir nach Abschälen der Worthülsen die inneren Früchte – das Brot des Himmels gut verdaulich verkosten können.
Der Heilige Geist ist ein ständiger Begleiter, treuer Tröster und sicherer Leiter.
Der Heilige Geist ist ein gewissenhafter Aufklärer und ein geduldiger Erklärer.
Der Heilige Geist ist ein beharrlicher Offenbarer und göttlicher Wahrheitsverkünder.
Der Heilige Geist ist ein Verherrlicher Jesu.
Der Heilige Geist bringt uns Erkenntnis und Gaben ( 1. Kor. 12,7-11). Er gibt portionsweise gerecht, genau so,
wie es jeder braucht, wodurch Seine Früchte in uns wirken können.
Der Heilige Geist macht uns zu Jüngern Jesu.
Der Heilige Geist ist ein Beter und hilft uns getreulich beten. Seine wirksame Hilfe schafft es, dass wir erst einmal überhaupt beten können. Er macht es erst möglich, dass wir im Willen Gottes so bitten, für-bitten, beten und danken können, dass der Herr uns auch erhört.
Geist-erfüllte Menschen sind Beter!
Der Heilige Geist wirkt kraft-spendend und inspiriert die Menschen; macht sie zu Zeugen und Werkzeugen Gottes.
Der Heilige Geist korrigiert, richtet und informiert uns, damit wir nicht verkehrt laufen und nicht auf schiefe Bahnen geraten. Gottes Heiliger Geist lenkt und steuert uns. Wir werden zu Weisen und Wissenden um/geformt. Wer für Gott lebt - Ihm allein dienend, der macht keine Fehler. Selbst wenn er menschliche Fehler begeht, bleibt derjenige vor Gott fehlerlos. Jesus repariert unsere menschlichen Fehler in wunderbarer Weise; ähnlich so,
wie Er das Ohr des Malchus wieder herstellte.
Unser lieber Gott macht unsere menschlichen Mängel wieder gut. Diese väterliche Gunst gehört mit zu den guten Begleiterscheinungen des Heiligen Geistes. Der Geist Gottes gibt unserem Geist Zeugnis.
Das Beten in Sprachen steht ohne Ausnahme allen Gläubigen zu. Jeder Gläubige darf den Heiligen Geist empfangen. Die Bibel betont das Gebet im Geist ( 1. Kor. 14,15).


Der Heilige Geist kümmert sich um unsere Schwachheiten, Fehler sowie Mängel und fungiert als perfekter Helfer. Seine unausgesetzte Hilfe ist eine weitere kostbare Begleiterscheinung des Heiligen Geistes, die etwas aus uns macht. Der Heilige Geist ist ein wahrer Freund und Helfer, der uns aufbaut und fördert.
Die verschiedenen Gaben des Heiligen Geistes machen aus uns das, was wir sein sollten und sein könnten.


Die Gaben des Heiligen Geistes verändern uns radikal, dennoch sanft und liebevoll. Sie verändern uns grundlegend in unserer gesamten Persönlichkeit, d.h., in unseren Einstellungen, in unserem Denken, Fühlen und Reden.
Gaben des Heiligen Geistes wirken sich verwandelnd auf den gesamten Menschen – auf sein ganzes komplexes Wesen aus. Erinnert sei an Saulus, der ein anderer Mann wurde, als der Heilige Geist über ihn kam.
Erst als Gott Seinen Geist in den Menschen einblies, wurden Seine über alles geliebten Kindgeschöpfe lebendige, ichbewusste und freie Seelen.
Ab diesem Zeitpunkt wurde der Mensch aktiv, konnte erkennen und lernen, sodass er zu funktionieren anfing.
Der Mensch begann richtig zu ticken.
Gottes Geist macht aus uns andere Menschen insofern, dass wir... :
… über unsere Schatten und Schwächen springen können,
… vergeben, verzeihen und auch vergessen können,
… uns erinnern, verstehen und begreifen können,
… glauben, vertrauen und lieben können,
… etwas leisten und riskieren können,
… treu, ausdauernd, geduldig und beharrlich sein können,
… klar Ja oder Nein sagen können,
… die Schwachen und Hilfebedürftigen tragen können,
… den guten gerechten Kampf ausfechten können und
… nicht aufgeben!
Gaben des Heiligen Geistes befähigen uns zu jedem guten Werk , zu jeder sinnvollen Liebe-tat.
Die Salbung wird euch alles lehren. Der Heilige Geist macht uns andererseits auch unfähig der Sünde zu frönen.
Wir sind dann nicht mehr in der Lage - Böses, Falsches oder Irriges zu tun.
Wir können in diesem geheiligten und gesegneten Seins-zustand nicht hassen, verurteilen, jammern oder negativ denken. Wir werden unfähig gemacht, unfreundlich und auf jemanden neidisch zu sein.
Wir vermögen so nicht mehr Unrecht zu tun oder zu verbittern.
Wir sind folglich ebenso unfähig, ein unwürdiges, sinnentleertes Leben zu führen.
Der Heilige Geist macht den Unterschied.
Der Heilige Geist macht unser Verhalten flexibel, kreativ und beweglich, sodass wir... :
… uns überall reibungslos anpassen können,
… mit allem gut zurecht kommen können,
… alles bestens vertragen können,
… uns überall spielend leicht zurecht finden können,
… aus allem das Beste machen können und
… allen gegenüber großzügig sein können.
Du wirst schnell merken, ob einer den Heiligen Geist hat oder nicht!
Dieser Mensch ist sanft, sensibel, einfühlsam, ausgeglichen, freundlich, unaufdringlich und geduldig.
Dieser Mensch kann sich mitfühlend in deine Lage versetzen und hat passende, gute Worte für dich übrig.
Dieser Mensch versteht dich und hilft dir gerne.
Dieser Mensch akzeptiert dich und verdammt dich nicht gleich.
Dieser Mensch streitet sich nicht mit dir und geht fruchtlosem Streiten stets aus dem Weg.
Er will auch mit Menschen, die ein streitsüchtiges Wesen ausleben, nichts zu tun haben.


Geistlich gesinnte Mitmenschen erkennst du unmittelbar an ihrem Verhalten.
Sie gehen argen, rechthaberischen Menschen mit stolzem und gespreiztem Gehabe und Getue aus dem Wege. Materialistische, vergnügungssüchtige und egoistische Weltmenschen sind ihnen zuwider.
Auch pharisäische Menschen, die blind an Gesetzen hängen und auf ihr Recht pochen, meiden sie.
Geist-erfüllte Seelen gestalten ihre eigene Wirklichkeit in lebensfroher Schaffenskraft
und geben sich nicht mit geistig Totem und Oberflächlichem ab.
Sie leben ganz normal ihr Leben und machen allzeit das Beste daraus,
hier und jetzt auf Erden unter Gottes Obhut und Vatersegen.
Geistliche Menschen sind und bleiben Realisten, obwohl sie der Heilige Geist in Originale verwandelt,
indem Er sie zu authentischen, wahren und echten Lebendigen macht. Ohne den Heiligen Geist...
… wüssten wir gar nicht, dass wir Geschöpfe und Kinder Gottes sind.
… wüssten wir nicht, dass uns die Sünden vergeben sind.
… wüssten wir nicht, ob wir das wahre Ziel erreichen.
… wären wir genauso wie die Weltlichen.
… wäre Gott fern von uns.
… bliebe Christus in der Vergangenheit.
… blieben die Worte des Evangeliums tote Buchstabenhülsen.
… wäre die Kirche nicht mehr als irgendein gewöhnlicher Verein.
… würde Missionsarbeit zur reinen Propaganda werden.
… wäre die Liturgie – das gesamte gottesdienstliche Geschehen Hokuspokus.
… wäre Maria eine Frau wie jede andere auch.
… würde das christliche Leben zu moralischer Sklaverei werden.
… wären alle Predigten, Konferenzen, Bibelwochen und Seminare leer und zwecklos.
… bliebe jede Gemeindearbeit, jede Aktion und Mission sinnlos.
… wären alle Gebete, alles Geben, aller Dienst und aller Einsatz umsonst.
… bliebe jede Prophetie, jede Offenbarung und Weissagung als „leeres Stroh“ wirkungslos.
… gäbe es keine Übersetzung und Verstärkung.
… wäre jede Musik, jede Anbetung und jeder Chor vergebens.
… wäre jede Seelsorge, Beratung und Therapie fruchtlos.
… wäre jede Liebestat belanglos.


Liebe – die wahre, reine, selbstlose Liebe aus Gott ist erst durch den Heiligen Geist – ausgegossen in unsere Herzen - auslebbar. Ohne den Heiligen Geist kann man ärmlicher-weise nur herzlos, lieblos, unbarmherzig, dogmatisch, selbstsüchtig, egoistisch, stur, theoretisch und engstirnig ... in Gedanken, Worten und Taten handeln.
Selbst Gebete und Fürbitten wären bar des Geistes müßig und wertlos.
So wären auch Sendungen und Berufungen unbrauchbar ohne das innere Fundament des göttlichen Geistes.
Wir würden uns verrennen und verirren, verlierend in Tausend Nebensächlichkeiten. Ohne heilig-göttliche Geiststärkung sähen wir alt aus und verlören Energie, Zeit und Geld. Kräfte werden dann falsch eingesetzt und vergeudet. Alles wird in diesem geistlosen Falle falsch adressiert.
Ohne den Heiligen Geist...
… sehen wir überall nur Riesen, Hindernisse und Unmöglichkeiten.
… erkennen wir nur Sackgassen, Irrgärten und Engpässe.
… erblicken wir nur Schwierigkeiten, Probleme, Kummer, Leid und Sorgen.
… schauen wir nur feste Städte, dicke Mauern und verschlossene Türen.
… nehmen wir nur unüberwindbare Herausforderungen wahr.
… fühlen wir uns gleich überfordert, schnell erschöpft und leer.
… geben wir - sehr schnell müde werdend - leicht auf.
… werden wir im Nu desorientiert und brennen aus.
Doch wer im GEIST wandelt, der sieht überall Chancen! Dann fallen dir leichten Herzens überall die offenen Türen auf. Dann erkennst du überall und allzeit gute Gelegenheiten und mannigfache Möglichkeiten.
Erst der Himmlische Geist Gottvaters macht aus uns neue, andere lebenszuversichtliche und friedliche Menschen, die ein hehres Ziel mit weitreichender Wirkung vor Augen haben.


So wie modernst ausgeklügelte Technik ohne den elektrischen Strom hinfällig wäre oder wie ein Leib ohne sein belebendes Blut tot, so wären auch wir Menschenseelen ohne den Heiligen Geist energie- und antriebslos.
(Sach. 4,6) „Es soll nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist geschehen, sagt der Herr Zebaoth.“
Abschließend sei gesagt, dass es ohne das Wirken des Heiligen Geistes auch keinerlei Begleiterscheinungen - und auch niemals in so einer unermesslichen Fülle und in so herrlichem Ausmaße geben würde.                                          

Pastor Joh.W.Matutis